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Die neueren Ausgaben der TNG-Mitteilungen Band 68 Die Rückkehr des Bibers in den Thurgau 2016 30.00 Fr Verkaufspreis 28.00 € Am 12. November 1966 wurden im Stichbach bei Bottighofen die ersten zwe Biber im Kanton Thurgau ausgesetzt. Weitere Aussetzungen folgten – und aus einer Handvoll Tiere entwickelte sich über die Jahrzehnte einer de grössten Biberbestände der Schweiz. Die Rückkehr des Bibers in den Thurgau ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. Heute, 50 Jahre nach den ersten Aussetzungen, wandelt sich das Image des Bibers in de Öffentlichkeit jedoch zunehmend vom sympathischen Nagetier zur lästigen Konfliktart. «Eine sachliche Diskussion ü ber das Zusammenleben von Mensch und Biber ist nur möglich, wenn alle Seiten möglichst breit und gut über diese Tierart informiert sind.» So schreibt Christof Angst, Leiter der nationalen Biberfachstelle und einer der Autoren dieses Bandes. Mit dem vorliegenden Band 68 ihrer Mitteilungen möchte die Thurgauische Naturforschende Gesellschaft zur sachlichen Diskussion über diese gleichermassen faszinierende wie im Umgang herausfordernde Wildtierart beitragen. Erstmals in der bald 160-jährigen Geschichte de Mitteilungen widmet sich ein Band nur einer einzigen Tierart. Anlass dazu gab die Tatsache, dass sich in diesem Jahr die Aussetzung des Bibers im Thurgau zum fünfzigsten Mal jährt. Lebensweise und Verhalten des Bibers werden nu kurz in Form eines Steckbriefs beschrieben. In dieser «Bibermonographie» steht nicht die Biologie des Bibers im Zentrum, sondern vielmehr sein Zusammenleben mit dem Menschen. Ein Team von Autoren – jeder au besondere Weise mit dem Biber verbunden skizziert dabei ein facettenreiches Bild. In dem sie die Geschichte seiner Rückkehr, seine heutige Bestandssituation sowie die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Zusammenleben mit dem Biber in der intensi genutzten Kulturlandschaft des Thurgaus sorgfältig aufarbeiten und detaillier analysieren, liefern sie wertvolle Grundlagen zur sachlichen Diskussion über diese Tierart Sie schaffen darüber hinaus aber auch einen Referenzpunkt für zukünftige wildtierbiologische, über auch historische, vielleicht sogar sozialwissens chaftliche Untersuchungen am vielschichtigen Themenkomplex Biber und Mensch. Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 1

Die neueren Ausgaben der TNG-Mitteilungen Mitteilungen... · littoralis), Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri), Strandling (Littorella uniflora) u. a. Im rückwärtigen

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 68 Die Rückkehr des Bibers in den Thurgau2016

30.00 Fr

Verkaufspreis

28.00 €

Am 12. November 1966 wurden im Stichbach bei Bottighofen die ersten zweiBiber im Kanton Thurgau ausgesetzt. Weitere Aussetzungen folgten – undaus einer Handvoll Tiere entwickelte sich uber die Jahrzehnte einer dergrössten Biberbestände der Schweiz. Die Ruckkehr des Bibers in denThurgau ist eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte. Heute, 50 Jahre nachden ersten Aussetzungen, wandelt sich das Image des Bibers in derÖffentlichkeit jedoch zunehmend vom sympathischen Nagetier zur lästigenKonfliktart. «Eine sachliche Diskussion uber das Zusammenleben von Menschund Biber ist nur möglich, wenn alle Seiten möglichst breit und gut uber dieseTierart informiert sind.» So schreibt Christof Angst, Leiter der nationalenBiberfachstelle und einer der Autoren dieses Bandes. Mit dem vorliegendenBand 68 ihrer Mitteilungen möchtedie Thurgauische Naturforschende Gesellschaft zur sachlichen Diskussionuber diese gleichermassen faszinierende wie im Umgang herausforderndeWildtierart beitragen. Erstmals in der bald 160-jährigen Geschichte derMitteilungen widmet sich ein Band nur einer einzigen Tierart. Anlass dazu gabdie Tatsache, dass sich in diesem Jahr die Aussetzung des Bibers im Thurgauzum funfzigsten Mal jährt. Lebensweise und Verhalten des Bibers werden nurkurz in Form eines Steckbriefs beschrieben. In dieser «Bibermonographie»steht nicht die Biologie des Bibers im Zentrum, sondern vielmehr seinZusammenleben mit dem Menschen. Ein Team von Autoren – jeder aufbesondere Weise mit dem Biber verbunden – skizziert dabei einfacettenreiches Bild. In dem sie die Geschichte seiner Ruckkehr, seineheutige Bestandssituation sowie die aktuellen und zukunftigenHerausforderungen im Zusammenleben mit dem Biber in der intensivgenutzten Kulturlandschaft des Thurgaus sorgfältig aufarbeiten und detailliertanalysieren,liefern sie wertvolle Grundlagen zur sachlichen Diskussion uber diese Tierart.Sie schaffen daruber hinaus aber auch einen Referenzpunkt fur zukunftigewildtierbiologische, über auch historische, vielleicht sogar sozialwissens-chaftliche Untersuchungen am vielschichtigen Themenkomplex Biber undMensch.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 1

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 67 Sammelband2014

40.00 Fr

Verkaufspreis

27.00 €

Im Jahr 1857 erschien Band 1 der Mitteilungen der ThurgauischenNaturforschenden Gesellschaft. Es war ein Sammelband von 62 SeitenUmfang mit Beiträgen uber Naturphilosophie, Bienenzucht, das Dulong-Renault’sche Gesetz im Sinne der Undulationstheorie, Braunkohleflöze imThurgau sowie mit geognostischen Notizen uber die Umgebung Bischofszellsund landwirt-schaftlichen und meteorologischen Beobach-tungen im Kanton.Seither sind beinahe 700 Beiträge von uber 360 Autorinnen und Autoren inden Mitteilungen erschienen. Schon im ersten Band vor 157 Jahren war dieBandbreite an Themen erstaunlich. So ist es bis heute geblie-ben. DieThemenschwerpunkte mögen sich verschoben haben – das Dulong-Renault’sche Gesetz oder naturphilosophische Beiträge tauchen in denInhaltsverzeichnissen von Bänden neuern Datums nicht mehr auf, die Vielfaltan Themen aber ist geblieben. Auch der neuste Band 67, ein Sammelband,zeigt dies eindrucklich: Vom eiszeitlichen Frauenfeld, den ökologischenAuswirkungen von Uferverbau-ungen am Untersee oder der Wirksamkeit vonWildtierdurchlässen entlang der A7, zum Zustand der Molchpopulationen imSeebachtal uber Beobachtungen an Winterlebellen bis zu neustenErgebnissen aus radiotelemetrischen Untersu-chungen am Braunen Langohr– die Themenvielfalt im vorliegenden Sammelband steht jener von Band 1 inkeiner Weise nach. Und wie schon in Band 1 finden auch in Band 67Vereinsmitteilungen ihren Platz, sind sie doch unverzichtbar fur dieDokumentation und das Bewusstsein der eigenen Vereinsgeschichte.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 2

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 66 100 Jahre „Die Vegetation des Untersees“ von Eugen Baumann2012

45.00 Fr

Verkaufspreis

30.00 €

Im vorliegenden Band sind Arbeiten zusammen-gestellt, die sich mit derUfervegetation des Bodensee-Untersees beschäftigen. Unmittelbarer Anlassdazu ist die Tatsache, dass nunmehr gut hundert Jahre vergangen sind, seitmit dem Werk von Eugen Baumann uber «Die Vegetation des Untersees(Bodensee)» eine erste umfassende botanische Bestandsaufnahme diesesSeeteils erfolgt war. Baumanns «Floristisch-kritische und biologischeStudie», 1911 veröffentlicht, fusste auf mehrjähriger Feldarbeit zu Beginn des vorigen Jahrhunderts und war als umfangreiche, uber den ublichen Rahmenhinausgehende Dissertation unter der Leitung des Zurcher BotanikprofessorsCarl Schröter entstanden. Die eingehende Beschreibung der Formenvielfalteinzelner Pflanzensippen der Uferzone, ihre taxonomische Einordnung unddie Verknupfung mit den Umweltbedingungen, verbunden mit detailliertenFundortsangaben, machen das Buch bis heute zu einer uberaus wichtigenDokumentation des Uferzustandes vor einem Jahrhundert. Es handelt sich umein fruhes Quellenwerk ökologischer Limnobotanik.Die Ufer des Bodensees bieten am Untersee, genauso wie am Obersee,besondere Standort- verhältnisse: Die jahreszeitlich stark schwankendenWasserstände des Sees – Tiefstand im Winterhalb-jahr (infolge Fixierung derNiederschläge im alpinen Einzugsgebiet als Schnee), Hochstand im Sommer-halbjahr (unter Einfluss der Schneeschmelze) – bedingen unterschiedlicheLebensräume im Uferbereich, die infolge der weitgehenden Regulierung deranderen grossen Alpenrandseen in dieser Ausprägung heute nur noch hier zufinden sind. Die ständig unter Wasser liegenden Uferteile sind den Wasser-pflanzen vorbehalten, bei denen es sich vorwiegend um Armleuchteralgen(Characeen) und einkeimblättrige Blutenpflanzen aus der Gattung derNixenkräuter (Najas, fruher eine eigene Familie, neuerdings den Hydrocharitaceen zugeordnet) und den Familien der Laichkraut- undTeichfaden-gewächse (Potamogetonaceen und Zannichelliaceen) handelt.Die genannten Gruppen werden auch als Makrophyten zusammengefasst.Oberhalb des Niederwassers erstreckt sich, bis zur Hochwassergrenzereichend, eine nur im Sommer uberschwemmte Zone, die sogenannteGrenzzone. Hier ist der Standort der emersen, also weit uber dieWasseroberfläche hinauswachsenden Röhrichtvegetation mit Schilf(Phragmites), Binsen (Schoenoplectus), Rohrkolben (Typha), aber auch derzeitweilig submersen, niederwuchsigen Strand-rasen mit bemerkenswerten,teilweise endemischen Pflanzensippen wie Strandschmiele (Deschampsialittoralis), Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri), Strandling(Littorella uniflora) u. a. Im ruckwärtigen Ufergebiet schliesslich – soweit esnoch vom See beeinflusst ist – kommen Riedwiesen und Uferwälder vor. Siesind an den flachen, fur den Untersee besonders charakteristischenUferpartien stellenweise noch heute in grösserer Ausdehnung vorhanden. Dienachfolgenden Arbeiten, denen eine Einfuhrung in die Untersee-Landschaftund eine Wurdigung von Leben und Werk von Eugen Baumann vorangestelltist, beziehen auch die aus den letzten funf Jahrzehnten vorliegendenDokumentationen in die Betrachtung der wechselvollen Entwicklungs-geschichte der einzelnen Lebensräume mit ein. Die Ergebnisse durften uberdas Floristische und Vegetationskundliche hinaus Interesse und Beachtungfinden, zeigen sie doch eindrucksvoll die Auswirkungen der aufwendigenWasserreinhaltungsmassnahmen in der jungeren Vergangenheit auf, undbelegen zugleich aber auch die nach wie vor vorhandenen Gefährdungen unddringend notwendigen Schutzmassnahmen im Uferbereich. Die Autorenhaben verdienstvolle Arbeit geleistet! Die Fortfuhrung dieser Untersuchungenin der Zukunft scheint äusserst wunschenswert.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 3

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 65 Sammelband2011

40.00 Fr

Verkaufspreis

27.00 €

Der Druck wissenschaftlicher Arbeiten auf Papier garantiert, dass das darinfestgehaltene Wissen auch Jahrzehnte später noch greifbar ist. Artikel infrüheren Bänden werden so zu «historischen» Referenzpunkten, die einenVergleich mit heute ermöglichen. Gleich mehrere Artikel in diesem Band 65zeigen das auf eindrückliche Weise. August Schläfli und Helen Hilfiker werfeneinen Blick zurück auf 200 Jahre botanische Forschung im Thurgau undbeziehen sich dabei auf Arbeiten früherer Kolleginnen und Kollegen. MichaelDienst und Irene Strang zeigen am Beispiel der Salzbunge, wie sich diese, fürdas Bodenseeufer typische Pflanzenart seit ihrer Wiederentdeckung im Jahr1996 entwickelt hat und nutzen dazu Angaben, die vor über 100 Jahren in denTNG- Mitteilungen publiziert wurden. Ralf Heckmann und HermannBlöchlinger nutzen für ihre Übersichtsarbeit zur Wanzenfauna des Thurgausauch Publikationen in alten TNG-Mitteilungen. Unter den 372 im Thurgauheimischen, von ihnen vorgestellten Wanzenarten finden sich sechsErstnachweise für die Schweiz und darunter einer für Mitteleuropa! Damit wirddie Arbeit ein Referenzpunkt für nachkommende Fachkollegen. Gleiches giltfür Beat Brunner und Bertil O. Krüsi, die mit ihrer Studie über Neophyten anrenaturierten Flussabschnitten der Thur die Grundlage schaffen, diezukünftige Besiedlung gebietsfremder Pflanzen zu beobachten. Einzigartig fürdie Schweiz sind die Fortpflanzungskolonien der Rauhautfledermaus, die inArbeiten von Wolf-Dieter und Ursula Burkhard und René Güttinger untersuchtwerden. Im letzten Beitrag widmen sich Burkhard und Güttinger derMückenfledermaus, für die der Kanton Thurgau eine besondereVerantwortung trägt, zählt der hier erfasste Bestand doch über 1'000Individuen.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 4

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 64 Das Seebachtal im Kanton ThurgauFallbeispiel einer erfolgreichen Renaturierung

2010

45.00 Fr

Verkaufspreis

30.00 €

Aus dem Vorwort:

Das Seebachtal ist nicht nur eine der schönsten und landschaftlichbedeutendsten Regionen des Kantons Thurgau. Das Seebachtal hat aucheine lange und gut erforschte Vergangenheit. Seit Ende des 19. Jahrhundertshatten zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten die Natur- und Kulturgeschichteder Dreiseenlandschaft zum Thema. Dieses über 100 Jahre ungebrochenewissenschaftliche Interesse macht das Seebachtal heute zu einer der ambesten untersuchten Kulturlandschaften der Schweiz. Viele der spannendenund aufschlussreichen Arbeiten wurden in den Mitteilungen derThurgauischen Naturforschenden Gesellschaft TNG publiziert. Unter diesenPublikationen hervorzuheben, ist Band 53 «Naturmonographie. DieNussbaumer Seen», herausgegeben von Dr. August Schläfli (Redaktor derTNG Mitteilungen bis 1999), im Jahr 1995. Auf rund 400 Seiten wurde damalsder aktuelle Wissensstand in einer breiten Palette natur- undkulturgeschichtlicher Beiträge festgehalten. Zahlreiche weitere Erkenntnisseaus vielen neuen Forschungs-projekten im Seebachtal sind seither gewonnenworden. Fünfzehn Jahre später widmet sich darum wieder ein kompletterBand der TNG Mitteilungen mit 20 wissenschaftlichen Beiträgen demSeebachtal und vergleicht – wo dies möglich ist – aktuelle Ergebnisse mit demWissen aus der Publikation von 1995. Die Arbeiten dokumentieren denBeginn eines neuen Kapitels in der Landschafts- und Naturgeschichte desGebietes, in dem der Natur seit der Gründung der Stiftung Seebachtal im Jahr1994 und mit Beginn der ersten Renaturierungsmassnahmen im Jahr 1998wieder viel Freiheit zu einer dynamischen Entwicklung gelassen wird. DieAutorin und die Autoren beschreiben die Folgen dieser neu gewonnenenlandschaftlichen Dynamik im Seebachtal eindrücklich und haben mit ihrenArbeiten eine neue und wichtige Referenzmarke gesetzt, die in Zukunftspannende Vergleiche mit der weiteren Entwicklung dieser «Landschaft vonnationaler Bedeutung» ermöglichen wird.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 5

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Band 63 Ein neues Grundwassermodell für das Thurtal2009

40.00 Fr

Verkaufspreis

27.00 €

Aus dem Vorwort:

In den Jahren 2005 bis 2008 führte der Kanton Thurgau im Rahmen der 2.Thurgauer Thurkorrektion umfangreiche Untersuchungen zumGrundwasservorkommen im Thurtal durch. Die Beiträge im vorliegenden Bandentsprechen in etwas dem Projektablauf. Baumann et. al. beschreiben dieAusgangslage und den Anlass, der zu dieser Studie geführt hat, die 2.Thurkorrektion. E. Müller zeichnet auf, wie sich die Kenntnisse zum geologischen Untergrund und dem Grundwasservorkommen in den letzten100 Jahren bis in die 1980’er Jahren entwickelt hat. Naef & Frank gehen aufdie jüngsten Erkenntnisse ein und skizzieren den aktuellen Kenntnisstandzum Aufbau und zur Entstehung des Grundwasserleiters. Die Thur und ihreNebengewässer spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung und Ableitung desGrundwassers. Dieser Fragen gehen Jecklin & Hunziker nach. Die Frage wiediese Prozesse ablaufen und welche Beschaffenheit das Grundwasser imThurtal aufweist, beschäftigte Hoehn & Scholtis.

Kern der Arbeiten war die Formulierung eines Grundwassermodells, mitwelchem die Zusammenhänge besser verstanden und verschiedene geplanteEingriffe besser beurteilt werden können. Das Modell basiert aufBeobachtungen des Naturraums sowie auf langfristige Messungen derGrundwasserstände. Wyss & Dünnenberger geben einen Einblick in dieMessmethoden und die Datenablage. Das eigentliche Grundwassermodellwird von Gmünder & Spring beschrieben. Eine zentrale Frage war die nachder Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Thur und Grundwasser undnach einer möglichen Störung dieser Interaktion durch geplante Massnahmender 2. Thurkorrektion. Gmünder & Spring sowie Baumann et. al. beleuchtendiesen Aspekt von der theoretischen bzw. praktischen Seite her. Gmündergeht anschliessend auf eine weitere ausgewählte Anwendugn des Modells zurnachhaltigen Nutzung zum Schutz von Trinkwasserfassungen ein. Im letztenArtikel zeigen Baumann et al. auf, dass mit den neuen Erkenntnissen undinsbesondere dem Grundwassermodell wichtige Unterlagen zum Schutz undzur nachhaltigen Nutzung des Thurtaler Grundwassers voliegen.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 6

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 62 Sammelband2007

25.00 Fr

Verkaufspreis

17.00 €

Aus dem VorwortIn ihrem Beitrag beleuchten Joggi Rieder und Christof Elmiger die Entwicklungder Frauenfelder Allmend in den Jahren 1998 bis 2005, deren Qualität alsLebensraum für viele, heute z. T. selten gewordene oder gar bedrohte,Pflanzen- und Tierarten dank gezielter Aufwertungsmassnahmen erfreulichverbessert werden konnte.Dass sich unterschiedliche Nutzungsinteressen nicht ausschliessen müssen,zeigt auch der Beitrag von Marco Baumann und Anita Enz über dieErfolgskontrolle der jüngsten Korrektionsarbeiten an der Thur zwischenFrauenfeld und Niederneunforn. Verschiedene, im Zeitraum von 1998 bis2006 durchgeführte Untersuchungen belegen, dass bei diesem aktuellenWasserbauprojekt auch die Natur wieder ihren Platz bekommen hat. Bleibt zuhoffen, dass diese positiven Erfahrungen bei der Planung und Umsetzung dernoch ausstehenden Etappen der 2. Thurkorrektion - immerhin noch 36Kilometer von Frauenfeld thuraufwärts - entsprechend berücksichtigt werden.Wasser ist auch Thema des dritten Beitrages. Margie Koster und HeinzEhmann werfen einen Blick auf die faszinierende Welt der Kieselalgen. Seit120 Millionen Jahren nachgewiesen, von erstaunlicher Formenvielfalt unddoch für das menschliche Auge ohne optische Hilfsmittel nicht sichtbar,dienen sie heute als zuverlässige Indikatoren zur Gewässerüberwachung, alsZeitzeugen der Archäologie und Paläoökologie oder als Informationsträger beirechtsmedizinischen Untersuchungen - von Wasserleichen. Im Beitrag stellensie die Resultate von Wasserqualitätsuntersuchungen verschiedenerThurgauer Gewässer mit Hilfe von Kieselalgen vor.Über eine zoologische Neuentdeckung, die nur rund 3 - 5 cm grosseMückenfledermaus, berichten Wolf Dieter und Ursula Burkhard. Seit bald 25Jahren spüren sie den Thurgauer Fledermäusen nach, mit anhaltendemErfolg. Nicht nur haben sie mit ihren Arbeiten immer wieder neue Arten fürden Thurgau nachgewiesen, sondern auch wertvolle neue Erkenntnisse überdie Lebensweise der "Königinnen der Nacht" erforscht - unverzichtbareGrundlagen für einen nachhaltigen Schutz dieser nach wie vor gefährdetenTiergruppe.Um Neuentdeckungen, bzw. Neuankömmlinge ganz anderer, nicht immerwillkommener Art, geht es im Beitrag von Mirco Müller. Er beleuchtet dieProblematik von Neophyten im Thurgau. Diese ursprünglich nicht bei unsheimischen Pflanzenarten sind über verschiedene Wege eingeschlepptworden. Einige können nicht zu unterschätzende, naturschützerische,ökonomische, ja sogar gesundheitliche Probleme (Riesenbärenklau,Ambrosia) verursachen. Das Thema ist von höchster Aktualität, laufen inverschiedenen Kantonen doch diesbezügliche Projekte zurNeophytenproblematik. Ein Vertreter dieser botanischen Neuankömmlinge istim Übrigen auch im Vordergrund des Titelbildes zu sehen - die Goldrute.Traditionsgemäss finden sich am Schluss de Sammelbandes schliesslichVereinsmitteilungen aus den Jahren 2000 - 2006.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 7

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 61 Böden im Kanton Thurgau2006

25.00 Fr

Verkaufspreis

17.00 €

Aus dem Vorwort des Herausgebers:Die Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft waren inden letzten Jahren mehrmals Publikationsgefäss für kantonale Inventare oderÜbersichten. So war Band 55 der «Geologie des Kantons Thurgau» gewidmet(1999), Band 57 hatte das «Amphibieninventar des Kantons Thurgau» zumThema (2002) und im Band 58 erschien mit dem Titel «Wälder im Thurgau»eine Übersicht über die Waldstandorte im Kanton (2003). Mit demvorliegenden Band 61 zur «Bodenübersichtskarte Kanton Thurgau» wird dieseReihe fortgesetzt. Einmal mehr ist damit auch eine weitere Publikation inenger Zusammenarbeit mit einer kantonalen Amtsstelle, dem Amt für Umwelt,entstanden. Schon die erwähnten Bände 55 und 58 waren das Ergebnissolcher Kooperationen (mit dem Amt für Raumplanung bzw. dem Forstamt).Die Zusammenarbeit zwischen kantonalen Ämtern und der ThurgauischenNaturforschenden Gesellschaft hat also Tradition. Eine Tradition, von derbeide Partner gleichermassen profitieren. Die kantonalen Ämter erreichen mitder Publikation wichtiger Ergebnisse aus ihren zum Teil sehr aufwendigenStudien und Untersuchungen in den Mitteilungen eine viel grössereVerbreitung, als wenn diese nur in internen Schlussberichten festgehaltenwürden. Die Thurgauische Naturforschende Gesellschaft ihrerseits kommt zuqualitativ hochwertigen Publikationen, in denen wissenschaftliche Grundlagenund Erkenntnisse, die für den Thurgau von Bedeutung sind, einer breitenÖffentlichkeit zugänglich gemacht werden können – mithin eines derHauptanliegen der Gesellschaft seit ihrer Gründung vor über 150 Jahren.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 8

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Der Rhein - Lebensader einer Region2005

55.00 Fr

Verkaufspreis

Aus dem VorwortVerschiedentlich wurde von der Schweizerischen Akademie derNaturwissenschaften (scnat) der Wunsch geäussert, die kantonalennaturwissenschaftlichen Gesellschaften mögen einzelne Aufgabengemeinsam angehen. Die Anregung haben wir gerne aufgenommen und siemit einem gemeinsamen Buchprojekt über ein fachlich weitgefasstes Themaverwirklicht. Dieses sollte im gemeinsamen Interesse aller beteiligtenGesellschaften oder auf einer uns alle verbindenden Achse liegen. DasThema «Der Rhein - Lebensader einer Region» erfüllt für die Ostschweiz unddie angrenzenden Länder die Voraussetzungen. Es versteht sich, dass auchder Bodensee und die wichtigsten Zuflüsse im Einzugsgebiet des Rheinseingeschlossen werden mussten. Als Grenze gegen Westen definierten wirungefähr die Schwelle des Rheinfalls. Damit konnte der Versuch gewagtwerden, wichtige Aspekte und Eigenheiten einer Region darzustellen,Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenzufassen, aber auchAusblicke in die Zukunft zu vermitteln.Ein solches Unternehmen muss sich naturgemäss auf einzelne Themenbeschränken und kann nicht beliebig ausgedehnt werden. Als Partner warendie Anrainer der Rheinachse unbestritten: Graubünden, St. Gallen, Thurgau,Schaffhausen, Zürich. Die Grenzlage von Rhein und Bodensee machte auchden Blick nach Österreich (Vorarlberg), Liechtenstein und Deutschland frei.Damit war eine Achse gegeben, die nicht nur gemeinsame geologische,hydrologische und oft ähnliche ökologische Voraussetzungen bot, sondernauch geschichtliche und kulturhistorische Verknüpfungen in Gewässerfragensichtbar machte. Wie sich bald zeigte, waren entlang des RheinflussesFachleute mit lokalen und regionalen Kenntnissen zu finden, die in denBereichen Natur-, Geistes- und der technischen Wissenschaften alskompetente Autoren mitarbeiten konnten. Dazu kamen zuständigeFachpersonen von kantonalen und kommunalen Verwaltungen. So wurdeentlang der Flussachse die Entwicklung der ostschweizerischenLandschaften, der Werdegang des Rheins und der ihn begleitenden Natursowie der allgegenwärtige Einfluss des bewirtschaftenden Menschen von derQuelle bis zum Hochrhein erfasst. Wir sind der Meinung, dass die wichtigstenElemente unserer vielfältigen Ostschweizer Rheinlandschaft herausgehobenwerden konnten und so ein Querschnitt aufgezeigt wurde durch die natur- undmenschenbedingten Besonderheiten am Rhein-lauf als tragende Pfeilerdieses Werkes......Es liegt in der Natur eines solchen Werkes, dass gewisse Fragen inverschiedenen naturwissenschaftlichen und politischen Bereichen kontroversbetrachtet werden können. Dies wurde hier absichtlich nicht vermieden, dennwir fanden es besser, ein Buch mit ehrlich dargestelltenMeinungsunterschieden, also auch mit umstrittenen Gesichtspunkten, zupublizieren, als eine «versteinerte», in den Umrissen längst bekannte Natur-und Kulturgeschichte vorzulegen.

Die Redaktions-Kommission

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 9

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 60 Lokale Naturen - 150 Jahre Thurgauische NaturforschendeGesellschaft 1854 - 2004

2004

48.00 Fr

Verkaufspreis

32.00 €

Naturwissenschaft ist universell und doch lokal. Wissenschaftlerinnen undWissenschaftlerformulieren allgemein gültige Naturgesetze, Forschungsergebnisse zirkulierenüber Landes- und Sprachgrenzen hinweg. Geforscht wird freilich stets imLabor oder im Biotop, Sammlungen liegen in Museen und wissenschaftlicheVorträge werden meist vor kleinem Publikum gehalten. Lokalitäten bestimmenInteressen, Bedingungen und Resultate der Forschung. Dieser Spannung zwischen universeller Wissenschaft und lokalem Tun geht der Band ‹LokaleNaturen› nach.

Gegenstand ist die Thurgauische Naturforschende Gesellschaft (TNG), dieseit 150 Jahren an der Schnittstelle zwischen der grossen Welt derWissenschaft und den örtlichen Verhältnissen steht. Ihre Mitglieder sind mitPolitik und Gesellschaft ebenso vertraut wie mit internationalenForschungsfragen.Als Forschernaturen suchen sie stets die Gegebenheiten vor Ort mit demumfassenden Projekt der Wissenschaft zu verbinden.

In sechs Beiträgen von Historikerinnen und Historikern untersucht dieFestschrift die naturwissenschaftliche Praxis in den Reihen der TNG:Beobachten, Sammeln und Vermitteln.Die Geschichte der TNG wird dabei nicht an Meilensteinen derWissenschaftsgeschichte gemessen und bewertet, sondern als Ort derWissenschaft analysiert.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 10

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 58 Wälder im Kanton Thurgau2003

68.00 Fr

Verkaufspreis

45.00 €

Aus dem VorwortDie Bewaldung in unserem Kanton Thurgau ist regional sehr unterschiedlich.Insgesamt bedecken die Wälder rund ein Fünftel der Kantonsfläche. Der Waldhat gerade in den letzten Jahren gesellschaftlich an Bedeutung starkgewonnen, So erfreut er sich einerseits als grossflächiges naturnahesÖkosystem und als wichtiges Landschaftselement grosser Beliebtheit,andererseits hat er auch als Lieferant des umweltfreundlichen einheimischenRohstoffes Holz sowie in den ländlichen Gebieten als Arbeitgeber grossesGewicht. Gerade die grösser werdenden Ansprüche an den Wald seitensverschiedensten Nutzern und die Entdeckung des Waldes als optimaler Ruheund Erholungsraum erfordern, dass gesunde und stabile Waldbestände miteiner grossen Artenvielfalt gefördert werden. Dies und die Langfristigkeit derWachstumsprozesse im Wald verlangen gute Kenntnisse über die natürlichenVerhältnisse der Waldstandorte.Vor über 10 Jahren hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau dieses Werkin Auftrag gegeben. Mit dem anspruchsvollen Projekt wurden Peter Schmiderund Daniel Winter von der Arbeitsgemeinschaft BGU, Beratungsgemeinschaftfür Umweltfragen / AquaTerra beauftragt, unter deren Leitung ein Team vonFachleuten die Kartierung durchführte. Herr Professor Dr. Frank Klötzliübernahm die wissenschaftliche Beratung in pflanzensoziologischen Fragen.Dr. Peter Lüscher, Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft,nahm sich den bodenkundlichen Problemen an und analysierte zahlreicheBodenprofile. Auf Seiten der Auftraggeber wurde das Projekt von GeroldSchwager und Hans Nussbaumer (Mitarbeiter des Forstamtes) sowie von Dr.August Schläfli (bis 1998 Leiter des kantonalen Naturmuseums) begleitet. DieKreisforstingenieure leisteten wertvolle Beiträge zu den Kommentaren für dieForstreviere und die Revierförster trugen mit zahlreichen Auskünften zurLokalkenntnis bei.Allen, die zum Gelingen diese, Werkes, das für den Wall des KantonsThurgau von zukunftsweisender Bedeutung ist, beigetragen haben, sprechenwir unseren Dank aus. Darin eingeschlossen ist insbesondere auch dieThurgauische Naturforschende Gesellschaft, in deren Schriftenreihe diesesBuch veröffentlicht wird und deren Redaktor Dr. Hannes Geisser dieDrucklegung begleitete.Grosse Anerkennung verdienen Waldeigentümer und Forstleute, welche dieStandortkarte seit ihrem Erscheinen für ihre waldbaulich wichtigen Entscheideanwenden, eine standortgerechte Baumartenwahl treffen und einenökologischen Auftrag erfüllen. Damit sorgen sie dafür, dass das vorliegendeWerk nicht nur Theorie bleibt, sondern in der waldbaulichen Praxis zumTragen kommt.

Hans Peter Ruprecht, RegierungsratDepartement für Bau und Umwelt des Kantons Thurgau

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 11

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 59 Beiträge zur Geologie des Kantons Thurgau.2003

40.00 Fr

Verkaufspreis

27.00 €

Aus dem Vorwort:Im Jahr 1999 erschien im Band 55 dieser Schriftenreihe die erste"Geologische Übersichtskarte des Kantons Thurgau". Die Publikation stiessauf reges Interesse und wird in Fachkreisen als wertvolle Grundlage beiPlanungsaufgaben unterschiedlichster Art verwendet und geschätzt. Auf eineVeröffentlichung neuerer Forschungsergebnisse zur Thurgauer Geologiemusste damals aus Platzgründen verzichtet werden. Diese Lücke wird nun mitdem vorliegenden Band geschlossen.Das Spektrum der Artikel reicht von Themen der klassischen Geologie(Molasse, Quartär) bis zu solchen aus der Praxis (Grundwasser,Naturgefahren, Geotope). So stellt Hans Rudolf Graf die auf umfangreichenstratigrafischen und sedimentpetrografischen Daten basierendeRekonstruktion der eiszeitlichen Geschichte des unteren Thurtales vor. SeineResultate entstammen einem Forschungsprojekt der Landesgeologie. Dermittlerweile leider verstorbene Geologe Franz Hofmann liefert wertvollesDatenmaterial zur Lösung sedimentpetrographischer Fragestellungen imZusammenhang mit der Molassezeit (OSM) in der Ostschweiz sowie zurGlimmersandrinne; seine umfangreichen Literaturangaben sind einewahreFundgrube. Thomas Bolliger gibt in seinem Artikel einen Überblick über dieerdwissenschaftlichen Arbeiten in der Oberen Süsswassermolasse derOstschweiz und erläutert das stratigrafische Potenzial vonKleinsäugerzähnen. Daniel Kälin präsentiert eine verfeinerte, aufKleinsäugerzähnen beruhende stratigrafische Korreiation innerhalb derOberen Süsswassermolasse und die sich daraus ergebenden Konsequenzenfür die Tektonik der Ostschweizer Molasse. \/Verner Leu beschreibt vierErkundungsbohrungen am Seerücken, die der Eignungsabklärung für einenErdgasspeicher dienten. Die Bohrungen haben interessante Profile durch dieObere Süsswassermolasse und einen Teil der Oberen Meeresmolasseaufgeschlossen und die Existenz des Hegau Bodensee Grabens weiterbestätigt. Marlene Butz befasst sich mit der Frage, wie Geotope inventarisiertund nach ihrer Schutzwürdigkeit bewertet werden können und Raimund Hippstellt die aktuelle Situation des Geotopschutzes im Kanton Thurgau dar. TanjaFrangi und Daniel Szepessy präsentieren die Resultate Ihrer Untersuchungvon drei prähochwürmzeitlichen Schotterkörpern zwischen Thur und Rheinund weisen auf deren Bedeutung als Grundwasserträger hin. Alfred Zauggbeschreibt den Rutschhang von Halden anhand einer geomorphologischenKarte und erörtert die Ursachen der Massenbewegung. Stephan Frankerörtert die Interessenskonflikte zwischen Rohstoff undTrinkwassergewinnung bei der Nutzung von Kiesvorkommen. ChristophHaering schliesslich erläutert anhand eines Beispiels die Bedeutung einzelnerWasserquellen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie. In denArtikeln von René Hantke und Mitarbeitern über den Molasseschuttfächer desOttenberg und von René Hantke und Gerhart Wagner über eiszeitlicheMittelmoränen stellen die Verfasser Interpretationen vor, die im Widerspruchzu den bisherigen, durch neue Forschungsresultate bestätigten Ansichtenstehen. Auch wenn ihre Auffassungen von vielen auch von derLandesgeologie nicht geteilt werden, so liefern diese Autoren dochDenkanstösse, die in der vorliegenden Publikation ihren Platz haben.Dr. H. Geisser, Redaktor und Hrsg., Dr. R. Burkhalter, Landesgeologie

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 12

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 57 Amphibieninventar des Kantons Thurgau (Revision 1998 - 2000)2002

25.00 Fr

Verkaufspreis

17.00 €

Aus der EinleitungDer Kenntnisstand über die Amphibienfauna ist im Kanton Thurgau erfreulichhoch. Eine flächendeckende Bestandesaufnahme in den Jahren 1981 1983(1064 Tierfunde an 483 Standorten) führte zu einem ersten publiziertenAmphibieninventar (BEERLI, 1985). Die Ergebnisse dieser ersten Feldarbeitsind in einer Datenbank abgelegt. Diese wurde in den Folgejahren laufendaktualisiert und zu einem Geografischen Informationssystem (GIS) ausgebaut.Seither sind im Untersuchungsgebiet viele Veränderungen eingetreten. Diepublizierten Daten haben ihre Gültigkeit teilweise verloren. Weil Naturschutzund Raumplanung auf aktuelle Daten angewiesen sind, gab das Amt fürRaumplanung des Kantons Thurgau, Abt. Natur und Landschaftsschutz, 1998die Revision des Amphibieninventars in Auftrag.Schwerpunkte dieser Revision waren einerseits die Kontrolle bereitsbekannter Standorte der gefährdeten und seltenen Arten und anderseits dieInventarisierung neu geschaffener oder aus anderen Gründen bisher nichtuntersuchter Lebensräume. Durch diese Revision wurde der Datenbestand soweit aktualisiert (1024 neue Tierfunde in 280 kartierten Biotopen), dass dieAmphibien und ihre Lebensräume wieder gezielt geschützt und gefördertwerden können.Joggi Rieder-Schmid

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 13

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Beiheft

4 Flora von Frauenfeld2001

25.00 Fr

Verkaufspreis

17.00 €

Aus der Einleitung:Unsere Landschaft ist in hohem Mass durch die Nutzung geprägt. Flächen mitauffallend artenreichem Bewuchs finden sich nur selten. Weder dieklimatischen Voraussetzungen noch ausserordentliche Relieffaktoren oderspezielle Bodenbedingungen bieten Anlass, hier floristische Besonderheitenzu erwarten. Und dennoch: Wer mit offenen Augen in der Stadt selbst oder inihrer Umgebung unterwegs ist, kann auch hier manchmal überraschendenArten begegnen. Während 14 Jahren notierte ich mir solche floristischeBegegnungen. Um sie weiteren interessierten Kreisen bekannt zu machen,entstand die vorliegende Zusammenstellung. Diese soll durchaus auch dazuermuntern, eigene Beobachtungen anzustellen. Daraus wird mit Sicherheiteine Erweiterung der Liste resultieren, denn zweifellos halten sich im Gebietnoch Arten auf, die dem einen beobachtenden Augenpaar bisher verborgenblieben.René Grädel

Aus der Einleitung:Man rechnet für das Schweizer Mittelland mit einem Rückgang derPflanzenarten um 10%. 50% der Arten sind gefährdet, eine Zahl, die lokalnoch bedeutend höher sein kann (LANDOLT 1991).

Die Umgestaltung der Lebensräume der Wildpflanzen hat auch im Thurgaubedrohliche Ausmasse angenommen. Unsere (R. Grädel, K.H. Richle, A.Schläfli) Arbeit an der Revision «Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen2001 » hat diese Tatsache drastisch bestätigt. Es ist deshalb nötig, dieBestandesveränderungen, weiche einzelne Pflanzenarten durchgemachthaben, festzustellen, um daraus konkrete Diagnosen undMassnahmenvorschläge als Entscheidungshilfe für die Orts- undRegionalplanung und für den Naturschutz abzuleiten. Eine solche ist dieAufnahme des aktuellen Pflanzenbestandes auf dem Gemeindegebiet vonFrauenfeld, wie sie von GRÄDEL 2001 (in diesem Heft) geboten wird. Denhistorischen Bestand der Frauenfelder Flora zu erforschen und damit denständigen biologischen Wandel anzudeuten, ist die andere Voraussetzung,um sich ein Bild über Gewinne und Verluste zu machen (vgl. zu diesemThema auch: LANDOLT 1992, «Veränderungen der Flora der Stadt Zürich inden letzten 150 Jahren»; LANDOLT 2000, «Flora der Stadt Zürich» undLANDOLT 2001).Dr. August Schläfli

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 14

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 56 2000

30.00 Fr

Verkaufspreis

20.00 €

Hilfiker Helen: Bactrospora dryina - eine seltene Flechte an alten Eichen.

Schenk Willi: Der Frauenschuh (Cypripedium calceolus) im Ermatingerwald.

Blöchlinger Hermann: Die Ochsenfurt bei Frauenfeld, ein einmaligesGlasflügler-Biotop.

Blöchlinger Hermann: Ergänzungen zur Faunaliste der Grossschmetterlingedes Kantons Thurgau (2).

Blöchlinger Hermann: Fliegen und Mücken des Kantons Thurgau (Diptera) 2.Teil: Syrphidae (Schwebfliegen).

Hostettler Kurt: Neue Fundorte der Sibirischen Winterlibelle und derGemeinen Keiljungfer (Odonata) im Gottlieber Ried und am Seerhein(Thurgau).

Lippuner Mario: Der Springfrosch (Rana dalmatina BONAPARTE, 1840) - einneu festgestelltes Faunenelement der Kantone Thurgau und Zürich.

Rahm Urs: Bestand und Dynamik der Biber im Kanton Thurgau.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 15

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 55 Geologie des Kantons Thurgau - mit einer Übersichtskarte 1:50’0001999

35.00 Fr

Verkaufspreis

23.00 €

Aus dem VorwortDas Ziel der "Geologischen Übersichtskarte" und deren "Erläuterungen" ist es,erdkundliches Wissen über den Kanton Thurgau zusammenzufassen, in eineverständliche Form zu bringen und eigene Beobachtungen anzuregen.Letztlich ist mit der Veröffentlichung von Karte und Erläuterungen die Absichtverbunden, auch bei einem über den Kreis der betroffenen Fachleutehinausgehenden Publikum Bewusstsein und Verständnis für die Entstehungder Thurgauer Landschaft, ihres tieferen Untergrundes und damit für den Wertund die Schutzwürdigkeit des eigenen Lebensraumes zu wecken. Dievorliegende Publikation soll den Leser neugierig machen und ihn in die Naturhinauslocken. Erleichtert wird der konkrete Kontakt mit der Erde durch diezahlreichen Koordinatenangaben im Text. Zum grössten Teil sind damitObjekte von lokaler, kantonaler oder nationaler Bedeutung bezeichnet, die im"Geotop-Inventar Thurgau" (NAEF 1997) enthalten und beschrieben sind.Dabei hilft auch die kürzlich von den Departementen "Bau und Umwelt" sowie"Erziehung und Kultur" veröffentlichte Broschüre "Geologie erleben undentdecken im Kanton Thurgau" (KANTON THURGAU 1999). Sie erklärt demLeser auf eindrückliche Weise Sinn und Bedeutung von Geotopen, diesen"Fenstern zur Erdgeschichte".

Der Wunsch, das geologische Wissen in einer Übersichtskarte und inErläuterungen zusammenzufassen, wird seit Jahren vom Redaktor der"Mitteilungen der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft" gehegt.Diese sind das geeignete Publikationsorgan für erdkundliche Arbeiten, die denThurgau betreffen. Es sind Veröffentlichungen darunter, die Grundsätzlicheszur Kenntnis unserer Landesnatur und zur raumplanerischen undwirtschaftlichen Erschliessung des Kantons beigetragen haben. An eineRealisierung der Übersichtskarte und der Erläuterungen war allerdings erst zudenken, als das Amt für Raumplanung und das Amt für Umwelt des Kantonsfür ihre Zwecke eine geologische Basiskarte in Auftrag gaben und an dervorliegenden Publikation aktiv mitwirkten.

Dr. August Schläfli

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 16

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Die neueren Ausgabender TNG-Mitteilungen

 

Band 54 Fledermäuse im Thurgau1997

20.00 Fr

Verkaufspreis

13.00 €

Aus dem VorwortSeit Heinrich Wegelin in seiner Publikation über "Die kleinen Säugetiere imThurgau" in den "Mitteilungen der Thurgauischen NaturforschendenGesellschaft" (Band 27, 1928) die damaligen Kenntnisse über dieFledermäuse des Thurgaus zusammengefasst hat, sind 70 Jahre vergangen.In dieser Zeit sind drei Arten im Thurgau wahrscheinlich ausgestorben, dieandern sind selten geworden oder im Bestand bedroht und wurden in einer"Roten Liste" erfasst. Einzig die Zwergfledermaus gilt gesamtschweizerischals "nicht gefährdete Art".Trotzdem: Wer die 9 Fledermausnachweise zwischen 1900 und 1959 mit den16 Arten vergleicht, die heute für den Thurgau angegeben werden, wirderstaunt sein.

Die neuen Nachweise sind vor allem Wolf-Dieter Burkhard und seiner FrauUrsula in Landschlacht zu verdanken. Seit Jahren befassen sie sich mit denFledermäusen im Thurgau, leiten die kantonale Fledermausschutzstelle undsind fasziniert von den nächtlichen Fliegern. Wolf-Dieter und Ursula Burkhardhaben nicht nur ein umfangreiches wissenschaftliches Materialzusammengetragen, sondern haben auf zahlreichen Exkursionen, anVorträgen und Kursen die Begeisterung für die Fledermäuse und gesichertesWissen über sie vermittelt. Dies hat in der Bevölkerung zu einem eigentlichenStimmungsumschwung diesen heimlich/unheimlichen Nachttieren gegenübergeführt.

Dr. Helen Hilfiker

<Dieser Band ist vergriffen>

Neben diesen TNG-Mitteilungen sind auch die meisten älteren Ausgaben zu einemPreis von 20 Franken (13 Euro) erhältlich bei der Verkaufsstelle:

Thurgauische KantonsbibliothekZeitschriftenPromenadenstrasse 12CH-8501 Frauenfeld

Sämtliche Bank- und Portogebühren gehen zu Lasten der Besteller:Inland: Fr. 6.50 / Ausland: ca. Fr. 10.--.

Nähere Angaben zu den Inhalten aller TNG-Mitteilungen finden Sie in weiterenPDF-Dateien, die unter www.tng.ch zum Download angeboten werden.

Druckdatum 27.11.2016, H. Ehmann Seite 17