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Die Kosmische Pentade 35

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D i e P e n t a d e Monatliches Mitteilungsblatt für Pentadische Lehre

Inhaltsverzeichnis: Heft Nr. 35 Leben, Sterben und Tod Hans Müller Seite 5

Die Zahl 12 Henning Peters “ 12

Doppelzahlen – Zwillingszahlen B. Weigel-Tichy “ 13

Die Bewusstseinsachse Manfred Schuck “ 17

Die Wirkung der 3 – 8 Achse Henning Peters “ 20

Prinzipien in vergangenen Zeiten M. Cl. Degott “ 23

Das Drüsensystem anhand des Tellurischen Pentagramms Ingeborg Peters “ 25

Gedanken zum Titelbild B. Weigel-Tichy “ 31

Über den Humor Barbara Borst “ 33

Lehrheft I Hans Müller “ 41

Blickpunkt “ 44

Mitteilung der Gesellschaft Penta e. V. “ 45

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Die einzige Grundwesenheit ist die Kinetische Einheit des Energiebegriffes.

Diese Grundeinheit ist die Voraussetzung und Ist das Urbild der universell umfassenden Ganzheit Und aller dazwischen vorhandenen Einzelheiten.

Die Ureinheit ist polare Einheitlichkeit.

Sie ist Grundbegriff Der statisch-dynamischen Energetik,

Der Weltgesetze von Polarisation und Dynamischer Evolution.

Hans Müller, Merzig

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Die Abbildung auf der Titelseite zeigt einen Linolschnitt von Ing. Hans Müller nach einem Originalölbild mit dem Titel „Statik und Dynamik“ gleichfalls von Hans Müller.

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Leben, Sterben und Tod

v. Hans Müller, Merzig

1. Fortsetzung Der Mensch schwingt auf mehreren der erwähnten Stufen. Auf einer der vertikalen Stufenlei-ter aber schwingt er besonders. Sein Seinspunkt, das heißt der Sitz seiner Grundbewusstheit, seines Seinsbewusstseins, basiert auf irgendeiner Stufe seines Schichtaufbaues. Das richtet sich nach der Höhe seiner Wesensentwicklung, nach seiner Bewusstseinshöhe und seiner Be-wusstseinsweite (Raumerfassung). Erkennbar wird das aus seinen Äußerungen, seinen An-schauungen, seinen Interessen und Intelligenzen, seiner moralischen und ethischen Haltung. Vor allem kennzeichnend sind dafür die vertikalen Komponenten, beziehungsweise seine se-xuelle Lebensart, seine Gottvorstellung und seine Gottbeziehung, sowie auch seine Einschät-zung des Wertes irdischer Erfolge. Als Kind aktiviert der Mensch seine Schichten der Mensch seine Schichten von Unten nach Oben und seine Körperungen von Außen (Hautbewusstsein) nach Innen. Null bis zehn und elf bis 19 Jahren. Danach steht der junge Mensch dem Geist (1) am nächsten (20 Jahre). Er arbeitet sich in die Erfahrungen des Lebens und seiner Existenz auf Erden ein (20 bis 55 Jah-re). Das bedeutet die Entwicklung der ersten Hälfte seines Erdendaseins = Erwachsenenzu-standes (Involution). Hier steht er auf der Höhe seiner Könnensentfaltung, seiner existenzli-chen Fähigkeiten und seiner persönlichen Erscheinung. Dann aber erlebt er das große Menschheitskriterium. Es erfasst ihn nun der ungewollte Zwang zur Umstellung – Selbstum-wandlung –, der Kampf um vitale Selbsterhaltung (Revolution). Dieser Zustand zieht sich hin von 55 bis gegen 77 Jahre. Dann heißt es Umrichtung auf das Jenseitig-Geistige. Ab 77 = Evolution: Geistiger Aufbau, Schichtenaufstieg über Erkenntnis, Vorausschau, Weisheit, Ent-haltung von weiteren irdischen Interessen und Entfaltung der höheren Denkkraft und der hö-heren Psyche. Beim leiblichen Tod zerfällt das Körpergebilde, beziehungsweise das Gefüge seiner Körpe-rungen und Schichtungen löst sich in sich auf. Jedem ist bekannt, dass der Fleischkörper sich nach dem Tode zersetzt und sich in seine Urbestandteile zerlegt. Was aber geschieht mit den anderen Körperungen? Problematisch erscheint dieses Geschehen wohl hauptsächlich darum, weil sich dieser Vor-gang gänzlich der physischen Beobachtung zu entziehen scheint. Hier auch bietet sich die Analogie als Mittel an, zu einem überzeugenden Bild von diesen Vorgängen hinfinden zu können, nämlich von dem Verhalten der Körperungen beim Ableben des Menschen = die Analogie von Geburt und Tod, von Beleben und Ableben. Das Leben beginnt mit der Geburt. Es zieht mit dem ersten Atemzug in den Körper ein. Das Leben endigt mit dem letzten Atemnehmen. Der Sterbende holt noch einmal tief Atem. Damit zieht er die Lebenskraft (7), den Lebensgeist (5) und den Lebenswille (6) aus dem Körper zum Kopf hinauf. Danach atmet er restlos aus und „verhaucht“ das Leben. Der Lebensgeist fällt nun wieder größtenteils zurück in die unteren Gliedmaßen des Fleischleibes. Das Band

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des Lebenswillens, das im Leben die Körperungen zusammenhielt, zerreißt irgendwann und irgendwo zwischen Geist und Körper. Das ist der Augenblick des Todes. Die letzte verblei-bende Sinnesfunktion – das Hören – setzt zugleich damit physisch aus. Lebensgeist und Le-benskraft sind Medien und Träger des Lebens, doch bedeutet das nicht das, was unter Leben zu verstehen ist. Der Lebensgeist verbleibt nämlich im Körper, um diesen in seine Grundbe-standteile aufzulösen und hin wegzuräumen.

Der Mensch kommt vom Geist. Von zentripetalen Strömen erfasst, wird er tief in den Stoff der fleischlichen Körperungen hineingezogen, um am Ende seiner Tage, vom zentrifugalen Abstrom getragen wieder – über Spiralen von Ewigkeiten zu Ewigkeiten – in den Bereich des unendlichen Geistes zurückgeholt zu werden. Alles macht diesen – macht denselben Weg. Alles schwingt in beständigem Strömen zwischen den Polen herunter vom Geist zur Kraft und herauf von der Kraft zum Geist. Der unterste Pol (6), als der der Kraft – das unfassbare, zu-gleich anziehende und abstoßende Zentrum der Erde –, ist das eigentliche Ich der Erde und zugleich des Menschen. Die Basis der menschlichen Lebenswelt liegt darüber, ist die unterste, unterbewusste Schicht der Erdumsphärung. Hier schwingt das unterbewusste Es (5) und das wissende, Du-verbundene irdisch-erfahrene Es (7). Sie beide tragen diese Region der Erde mit ihren Schwingungen; sie schwingen entgegengesetzt zentripetal (5) und zentrifugal (7), invo-lutiv und evolutiv. Sie bewirken Werden und Vergehen, Sein und Nichtsein, Entwicklung, Entfaltung, Mutation, Gegenwärtigkeit, Zeitgefühl, sowie Wandlung, Vergangenheit, Verein-fachung, Erlösung, Ablösung und Tod Stehen sich Pneuma und Soma (Geist und Körper) im Menschen vertikal gegenüber und ge-ben ihm die geist-körperlichen Voraussetzungen zu einer irdischen Existenz, so bietet der

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unterbewusste Bereich ihm nur Basis und die Mittel, um auf die Erde zu gelangen, um auf der Erde in einem ihm zugemessenen Körper zu leben und sich wieder – zu seiner Zeit – von der Erde abzulösen. Eine für ihn nicht bewusste Gedächtniskraft (5) und eine unterbewusste er-fahrene Kraft (7) liegen bereits als Intelligenzen im Material seiner körperlichen Substanzen enthalten. Unablässig strömen die Kräfte weiter in den belebten Körper hinein. Vieles Wis-sen, Vernunft, Vorausschau liegen neben Rückschau, Rückorientierung, Vergleichen, doch auch manch Unmotiviertes, mehr belastend als nützlich, Unzeitliches, Unmaßgebliches, Un-vernünftiges und Irritierendes steigt mit aus dem Grund seines Wesens, dringt, aus der unters-ten Schicht hervorgehend, ins Oberbewusstsein mit hinaus. Im Tod fällt die Sperre zum Unterbewusstsein, sowie das manchmal auch im Tiefschlaf oder im Traum geschieht. Alles wird nun hell bewusst, klar dem inneren Auge und einprägend für das geistige Gedächtnis (10). Man hat zu unterscheiden zwischen Sterben und Tod, zwischen Sterben aus statischen Folgen, also von Innen heraus, das heißt aus dem Organismus selber bedingt durch Absterben, Krank-heit oder Alterung, oder dem Tod aus dynamischen Ursachen, also von außen her kommend, durch Unfall, Verletzung, Infektion.

Fortsetzung folgt ---------------------------------------------------------------------------------

„Ein Leben ist nichts in sich Abgeschlossenes;

Leben ist nur ein Teil Einer sich endlos wiederholenden

Folge.“

Strahlungsorganismus, Teil 2, S. 25, Anhang; Hans Müller, Merzig

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Die Zahl 12

Von Henning Peters, Plankstatt

Einleitend sei ganz allgemein festgestellt, dass der Zahl 12 die passiv statische Zahl 2 ihrem Wesen scheinbar wiedersprechend dynamisch auf die Zahl 1 und damit auf die Basis dieser Zahl, auf die 10, einwirkt. Ich möchte zunächst auf die Ursprünge, also auf die grundprinzipliche Bedeutung der Kräfte eingehen, die in der 12 miteinander in Wechselwirkung und Verspannung geraten und danach den Vorgang der Wechselwirkung beschreiben, um zuletzt die Prinzipwirkungen, in mensch-liche Relation übertragen, zu deuten und auf entsprechendes Denken und Verhalten des Men-schen unter dem Einfluss der Zahl 12 zu schließen. Die 10 als Symbol der ersten Kreisung durch die Pentade beinhaltet die aus der Latenz geho-benen und mit geistigem Willensimpuls versehenen Grundprinzipien, also das mit geistigen Energien durchströmte und mit zur Gestaltung drängenden Impulsen aus der 0 versehene Sys-tem. Alle Räder der Schöpfung sind gleichsam mit dem Impuls zum Drehen versehen. Die 2 als das ursächliche Prinzip des offenbar Werdens allen Seins, als Teilung der Einheit und Ursache alles Gegensätzlichen, aller Gegenüberstellungen und die Ursache zur bewussten

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Erfahrung dieser Teilung ist nach Überwindung alles Gegensätzlichen Ursache zu rückbezüg-lichem Drängen: zurück zum Ursprung. Was folgt nun aus diesem statisch-dynamischen Verhältnis 12? Das ursprünglich passive latente Spannungsverhältnis der 2 überträgt Unruhe, Gegensätzlich-keit und zurückbezügliche archaische Ideeninhalte aus ihrer dynamischen Stellung auf die 1 und belebt den geistigen Willen. Sie regt ihn an mit Ideen und Vorstellungen in rein ursprüng-licher und rückbezüglicher Form, ohne subjektive reale Erfahrungsinhalte und lässt dadurch Pläne entstehen, die zur Verwirklichung drängen, die aber oft überspannt und irreal sind, so dass es zu Enttäuschungen kommt. Eines der wesentlichen Kriterien dürfte sein, dass selbst geniale Ideen aus Mangel an Anpas-sung an die Wirklichkeit unverstanden und ungenutzt bleiben. Eine Folge wäre dann, dass die ursprüngliche rein energetische Ideenform mit somatischen Scheininhalten erfüllt und belebt würde und ihr ursprünglicher Inhalt dadurch in Vergessenheit geriete oder in sein Gegenteil verkehrt würde. Auch wird klar, dass die Zahl 12 der Kontakt innewohnt, rückbezügliche transzendente Berei-che zu erschließen und über dem System liegende Erfahrungen einfließen zu lassen durch ihren Kontakt zu der übergeordneten Null. Sie ermöglicht damit den Durchbruch durch die Dimensionen des eigenen Systems. Sie gilt damit zu Recht als transzendente Zahl. Die Einerzahlenreihe wird zur Bildung angeregt aus der 0 bis zur 10. Die 11 ist der erste geis-tige Willensimpuls zur Eigenexistenz des aus der übergeordneten Null gebildeten Systems. Die 12 lässt die zur Gestaltung erforderlichen Ideen einfließen aus übergeordnetem Bereiche, die 13 drängt dann zur Verwirklichung. So scheint gerade die 12 den entscheidenden Kontakt zu vermitteln, wie er in dieser ursprünglichen Form später nicht wieder erfolgt. Aus dem bisher Gesagten kann ferner gefolgert werden, wie sich ein Mensch unter einem starken Einfluss der 12 verhalten wird. Die Bildung der Idee wird durch ein Lauschen nach innen erfolgen. Das kann zu idealistischen oder phantastischen Vorstellungen führen, bis zum Interesse für Übersinnliches und bis zu Weltfremdheit. Sie kann auch ein Drängen zur Verwirklichung umfassender Menschenliebe bewirken, ohne Berücksichtigung der realen Gegebenheiten. Daraus folgen Rückschläge, Enttäuschungen und schicksalhafte Verstrickungen durch Fehleinschätzungen weltlicher Möglichkeiten. Die 12 führt zur Zurückgezogenheit, zu abgeschiedenem Leben: sie kann bei entsprechender Be-wusstseinshöhe gerade dazu zwingen, auf alles Weltliche zu verzichten und nach innerem beseligendem Erleben zu streben. Dann lässt sie zu Hellsichtigkeit finden und ermöglicht un-ter Umständen Einblicke in Vergangenes und Zukünftiges.

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„Die als Zahlen im Geburtsdatum enthaltenen Prinzipien wirken sich immer im Leben des Geborenen besonders hervortretend aus.

Sie bestimmen nicht nur den Charakter und Anlagen, sondern auch Bewegung und Zeiten in Verlauf des Lebens

Hans Müller, Merzig

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Doppelzahlen - Zwillingszahlen

Von B. Weigel-Tichy, Frankfurt

Jede zweistellige Zahl trägt die Bedeutung der Prinzipien in sich aus denen sie sich zusam-mensetzt. Die Spannungen und Harmonien in der Beziehung dieser beiden Zahlen zueinander

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sind differenziert nach dem Charakter des Einzelprinzips und der speziellen Wirkung, die sich aus dieser Kombination ergeben. Jedes Prinzip trägt in sich eine große Vielfalt der Deu-tungsmöglichkeiten, je nach dem Bezugspunkt, unter dem es gesehen wird. Wirken nun zwei Prinzipien aufs engste zusammen, treten die Bedeutungswerte nicht nur in doppelter Vielfäl-tigkeit auf, sie lassen außerdem die verschiedensten Verbindungen zu, die als neue Werte da-zu treten. Die Kombinationsmöglichkeiten erhöhen sich, je mehrstelliger eine Zahl ist, umso schwieri-ger ist ihr Inhalt zu erfassen. Zur relativ einfachen Addition und Kombination der Bedeutungswerte – wenn die Grundwer-te vorgegeben sind – kommt aber auch die Einschätzung eines Prinzips nach seiner Stellung. Bei der Doppelzahl trägt die Zehnerzahl statischen und die Einerzahl dynamischen Charakter – wie im Musterbeispiel der Zahl 23, wo der Sinngehalt des Prinzips mit der Stellung überein-stimmt; 2 bzw. 20 ist statisch zu deuten und 2 ist nach der Pentadischen Lehre Ausdruck für Statik. Die Zahl 3 – als Einerzahl – ist dynamisch zu deuten und das dritte Prinzip verkörpert die Dynamik. Die Umkehr der 23 – also 32 – zeigt, dass der Stellung einer Zahl wirkliche Bedeutung zuzumessen ist, denn jetzt steht ein an sich dynamisches Prinzip auf einem stati-schen Platz und ein statisches Prinzip wirkt dynamisch darauf ein. Die Zusammenstellung von Grundzahl-Prinzipien wird von Grundzahlen nur dadurch über-troffen, dass deren Bedeutungen ursprünglichen Energien entsprechen. Eine Ausnahme bilden die Zwillingszahlen, in denen ein Grundprinzip doppelt vertreten ist. Sie bilden also eine Verstärkung des Grundprinzips und sie unterliegen auch einem besonde-ren Rhythmus. Sie stellen einen Komplex dar wie jede Prinzipanhäufung und nehmen so eine Sonderstellung ein. Die Spannung und Harmonie, die in der Verbindung zweier Prinzipien möglich ist, erschöpft sich hier in ein und demselben Prinzip. Die Zwillingszahl wirkt in sich sowohl statisch als auch dynamisch zu- und gegeneinander. Je nachdem, äußert sich der Komplex in doppelter Kraftentfaltung oder Spaltung. Soll eine Zwillingszahl in positivem Sinne fruchtbar wirken, muss sie sich in der Zusammenfassung beider Prinzipen äußern. Diese so logisch erscheinende Erklärung wird in der Pentadischen Lehre „der Schließer“ ge-nannt. Auch hier kommt den Zwillingszahlen oder sonstigen Komplexen eine besondere Stel-lung zu. Wenn auch jede Doppelzahl im Sinne ihrer Quersumme wirkt, ist es gerade bei der Zwillingszahl unumgänglich, den Zusammenschluss zustande zu bringen – da andernfalls die Wirkung – auf den Menschen bezogen – als Spaltung zum Ausdruck kommt. Gleichzeitig sind diese Zahlen aber auch „einseitiger“ als andere Doppelzahlen, weil sie „eindeutiger“ und einprinziplich in Erscheinung treten. Jede zusammengesetzte Zahl verkörpert das gesetzliche Wirken des Dreiklanges. Die Drei-klangabwicklung der Zwillingszahlen ergibt ein bemerkenswertes Bild. Dreiklangabwicklung der Zwillingszahlen. 11 + 1 = 12 + 1 = 13 + 2 = 15 / 6 22 + 2 = 24 + 2 = 23 + 4 = 30 / 3 33 + 3 = 36 + 3 = 39 + 6 = 45 / 9 44 + 4 = 48 + 4 = 52 + 8 = 60 / 6 55 + 5 = 60 + 5 = 65 + 10 = 75 / 3 66 + 6 = 72 + 6 = 78 + 12 = 90 / 9 77 + 7 = 84 + 7 = 91 + 14 = 105 / 6 88 + 8 = 96 + 8 = 104 + 16 = 120 / 3

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99 + 9 = 108 + 9 = 117 + 18 = 135 / 9 ---------------------------------------------------------------------- 495 / 18 / 9 675 / 18 / 9 Die Quersumme ergibt immer 15 oder ein Vielfaches davon, eine Zahl, die – wie in der Nu-merologie nachzulesen ist – für die Gesamtordnung steht und die sinngemäß den geistigen Willen der Ur-Eins mit dem symmetrierenden Ordnungs- und Regelsystem der dieser Ord-nung in und mit sich tragenden Fünfheit vereinigt. Außerdem besteht zwangsläufig ein enger Zusammenhang zum 9-er Rhythmus, in den alle anderen Rhythmen einmünden Hans Müller: „Die Zwillingszahlen bilden Rhythmen erneuernder Entwicklung auf der Ebene

des Geistig-Wesenhaften, die vom Weltgeist über den Zeitgeist den Men-schen periodisch beleben und steuern.“

Klarer kann der Zusammenhang zwischen den beiden Rhythmen nicht gezeigt werden. Der 9-er Rhythmus bietet den kosmisch wirkenden Rhythmus seine bereitwillige Hilfe zur Vermitt-lung an den Menschen – er ist selbstloser Mittler zwischen Geist und Stoff, Demnach kann das Wirken des 11-er Rhythmus vom Menschen nicht originär, sondern nur über den Zeitgeistrhythmus empfangen werden. Auch daraus ist zu ersehen, dass die Zwil-lingszahlen und ihrem Wirken eine ganz besondere Bedeutung zukommt, die sich in diesen wenigen Worten nicht erschöpfend kann.

- - - „22 ist zweifacher Wechsel der Bewusstheiten: Spricht das Ich – spricht auch das Du im Ich.

Will das Eine ideal erhabene Liebe, will das Andere Erleben der Leidenschaften und Ich-Beachtung.

Will das Eine den Geist – will das Andere den Körper. Will das Eine eine Lehre – will das andere den Lehrer!“

Numerologie, Zahl 22, S. 14 Hans Müller, Merzig

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Die Bewusstseinsachse

Von Manfred Schuck, Offenbach a. M.

Die stärksten Kräftewirken, die der Mensch überhaupt verspürt, ergeben sich aus Gegenver-spannungen. Es handelt sich hierbei um Prinzipien, die sich diagonal, d. h. über den Mittel-punkt des Pentagramms hinweg gegenüberliegen und eine verspannende Achse bilden. Bei der Deutung eines Pentagramms müssen sie daher immer eine besondere Beachtung finden, soweit die gegenüberliegenden Pentagrammpunkte im Datum des Trägers besetzt sind. Dies ist umso mehr von Bedeutung, da es hierzu immer zu Schicksalsauslösenden Erscheinungen kommt, die für dieserart vorgeprägten Menschen bedeutende Ereignisse und Erlebnisse nach sich ziehen. Dies liegt daran, dass die sich antipodisch gegenüberliegenden Prinzipien identi-sche Gegensätze sind und somit Spannungen für den Lebenslauf eines Menschen nach sich ziehen. In diesem Artikel soll nun die Bewusstseinsachse mit ihren speziellen Wirkungen erläutert werden.

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Die Achse, die die Punkte 2 und 7 im Pentagramm miteinander verbindet, ist eine der 3 Hauptachsen. Während die 1 – 6 schöpferische Achse genannt wird, ist die 2 – 7 Achse die Schöpfungsachse, was auf den Schöpfungsprozess hinweist, der begonnen hat mit der Polari-sierung. Was für Schöpfung im Großen gilt, gilt auch für den Menschen. Aus dem einheitli-chen Wesen des Androgyn entstand durch Polarisierung das zweigeschlechtliche des 2. Prin-zips (2 = Teilung), das den Weg bis zum geschlechtlichen Gegenpunkt geht, wo es wieder zum Hermaphrodit zusammenführen muss. Das Symbol dafür ist das Zeichen Jin und Jang, in dem die Schmelznaht die 2 – 7 darstellt.

Dieser Vorgang ist anhand des Pentagramms auch zu erklären durch Teilung in je einen posi-tiven und einen negativen elektro-magnetisches Feld, wobei die 2 -7 Achse beide Felder neutralisiert. Der Ausdruck der doppelten Polarität ist mit der Bezeichnung „bi-polare Achse“ gleichzusetzen. Abgeleitet aus dieser grundsätzlichen Wirkung des Pentagramm-Feldes bezogen auf die 2 – 7 Achse und ihr Prinzipwirken ergeben sich auf den Menschen bezogen folgende Auswirkun-gen: Das unsichtbare Überbewusste der 2 steht den realen, irdischen Unterbewussten der 7 gegen-über. Die Zahl 2 ist das phantasiegeleitete Prinzip, aus dem sich Denken, Analysieren, Trennen und Verbinden, Abwägen, Prüfen, aber auch intuitives Erfassen und Beurteilen ableitet. Das 7. Prinzip hingegen ist auf den vitalen Lebenswillen ausgerichtet. Klare Vorstellungen für die Realität des Daseins, Instinkt, Lebensbewusstsein, Ordnungs- und Einordnungswillen sind die Merkmale dieser Zahl. Damit steht das mehr auf das Übersinnliche gerichtete 2. Prinzip in einem verspannenden Gegensatz zu dem Irdisch-Realen des 7. Prinzips. Zwangsläufig erge-ben sich hieraus Behinderungen und Hemmungen durch mangelnde Entschlussfähigkeit. In der harmonischen Lösung dieser Achse liegt jedoch zugleich auch die Möglichkeit, zu ei-nem objektiven geistigen Denken zu finden, das sich aus den vitalen-bezogenen realen Vor-stellungen ergibt, die in Verarbeitung von These und Antithese zu einer konkret untermauer-ten Synthese führen. Die 2 – 7 Achse beinhaltet Gefahrenmomente für das Leben und die Gesundheit des diesbe-züglichen Datumsträgers. Hans Müller sagt hierzu, dass das Lebensbewusstsein ganz die hö-heren Kontakte (2) übertönen kann, was Raubbau mit seinen Kräften zur Folge hat. Anderer-seits führt zu geringe Bodenverbindung (7) zu vitalen Energieminderungen. Auswirkungen der 2 – 7 Achse auf den Menschen:

-1 2

+3

Jang +6

7

-8

Jin

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Vor allem die polaren Gegensätze der 2 – 7 Achse machen es dem Menschen in vielerlei Hin-sicht nicht leicht, einen harmonischen Ausgleich in sich selbst herzustellen. Ihm wird daher viel Härte durch Leid und Unglück im Leben begegnen. Vielfach wird aber erst durch diese Belastungen allmählich eine Erkennende Bewusstheit möglich.

Arbeitsgrundlage zu diesem Artikel: Numerologie, die Zahl 27, von Hans Müller, Merzig

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„ Man muss das Schicksal in die Hand Nehmen,

sonst wird man von ihm selbst genommen.“ Hans Müller, Merzig

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Die Wirkung der 3 – 8 Achse

Von Henning Peters, Plankstatt

Finanziell kommt der Mensch nicht aus den Schulden heraus. Unvernünftige Prestigekäufe und andere gleichartige Unternehmungen lassen ihn immer wieder in Schwierigkeiten geraten. Ein starkes Sehnen, in der Frau sein Ideal zu finden, treibt ihn auch zu Beziehungen außerhalb der Ehe. Der dargestellte Datumsträger hat im Beruf sehr gute Erfolgsmöglichkeiten, vor allem zur Tätigkeit im graphischen Gewerbe. Dabei wird er aber durch Unzuverlässigkeiten und unstetes Verhaltewn zu einer dauernden Belastung für seine Geschäftspartner. Durch haarsträubende Wortakrobatik sucht er sich dann aus vefahrenen Situeationen herauszuschwindeln. Harte Behandlung in der Kindheit und Jugend dieses Datumsträgers vor allem im Elternhaus führen meist zu starken Minderwertigkeisempfindungen. Sie brechen immer wieder durch, wenn einmal etwas verfahren ist, und lassen deprssive Phasen aufkommen. Aus dem statischen Bild des Pentagrammes ist zu ersehgen, dass vorwioegend die 3 – 8 Achse besetzt ist und die 7 mit ihrer Verbindung zur 3 diese Wirkung noch verstärkt.

3

3 7

88

7

88

Datum: 7. 8. 1938 männlich 9 / 36 29 21 Dieser Mann hat gute künstlerische Anlagen, kommt aber vor lauter Plänen und Wünschen, die meist über-spannt sind, nicht zur planmäßigen Entfaltung seiner Fähigkeiten. Auch überspielt ein starkes Geltungsbe-dürfnis und der Wunsch nach Anerkennung jede un-vorbelastete frei aus dem Inneren drängende Gestal-tung. So kommt es immer wieder zu Effekthascherei-en.

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Die Jahreszahl in ihm regt stark vital bezogene Wunschvorstellungen an und bietet einerseitsn günstige Gestaltungsanlagen, verführt andererseits jedoch gerade damit diesen Menschen zur Kontrollosigkeit über sich selbst. Die seelische 8 verstärkt die Vielfalt und Intensität der heraufdrängenden, stoffbindenden Kräfte. Die 29 (Summe aus der 4-stelligen Jahres- und der Monatszahl, Anmerk. Red.) wird hier eine sensible Reagenz seelischer und mentaler Art bewirken, die, den subjektiven Einflüssen gehorchend, zur zweckgebundenen Dialektik bis hin zur Selbsttäuschung führt. Die 7 drängt auf Geltendmachen der Persönlichkeit, ohne dass dabei aus wesenhaften Inhalten anderer Prinzipien geschöpft werden kann – gedrängt durch die Typenschwingung aus der Zahl 36. Das dynamische Bild verstärkt die Tendenz noch. Die doppelte 8 auf der 0 regt zu unerschöpflichen Phantasien an und lässt sicher nur ein verswchwommenes unerreichbares Ideal erahnen, sodass dieser Mensch in vielfältigern Verwirklichungsversuchen steckenbleibt. Die 7 auf dem Punkt 9 fesselt auch den aufnehmenden Umweltkontakt durch subjektive Vor-prägung. Die 3 auf dem Punkt 5 lässt ihn nicht einmal in sich selber zur Ruhe kommen. Aus der dargestellten Erkenntnis heraus bringt man viel mehr Verständnis für diesen Men-schen auf, der aufgrund seines Verhaltens oft von seinen Mitmenschen hart behandelt wird. Was ihm fehlt ist die Möglichkeit, einen Standpunkt außerhalb seiner Selbst zu gewinnen, also sich selber einmal so zu sehen, wie er wirklich ist, nicht wie er meint, dass er sei oder wie er glaubt, dass ihn die Umwelt sieht. Dazu fehlt ihm die 2. Sie zu entwickeln wird ihm wohl kaum und erst nach härtesten Erfah-rungen möglich sein.

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Prinzipwirken in vergangenen Zeiten

Von M. Cl. Degott, Colmar Als Teilwesenheit der ursächlichen Einsheit sind die zehn Prinzipien immer und überall vor-handen. Sie waren auch seit jeher auf der menschlichen Ebene wirksam und haben die menschlichen Vorstellungen in ihrem Sinn geprägt. Dem jeweiligen Zeit-Takt entsprechend werden die Prinzipschwingungen vom Menschen verschieden empfangen und seiner Zivilisa-tion oder seinem Bewusstseinsgrad entsprechend eingekleidet. Einen Beweis hierfür liefert das Studium vergangener Mythen, Sagen oder Religionen, das erkennen lässt, dass die von den Menschen verehrten Figuren meist auf Prinzipien zurückzuführen sind. Die griechische Mythologie – von der die römische nur eine Übertragung ist – enthält in ihren konkreten Götterbildern manche, in Bezug auf die Prinzipien, interessante Einzelheiten. Die griechischen Götter bilden erstmals eine große Familie, deren Chronologie bei näherer Be-trachtung in erstaunlicher Weise mit den Prinzipien analogiert. Aus dem Chaos (0) entsteht Gaia, die Ur-Mutter, die Himmel und Erde als der Aspekt des Gottes Uranus schafft (=3 in ihren beiden Aspekten über und unter der Scheide). Mit ihm vermählt sie sich, und aus ihrer Ehe entspringen die Zyklopen und Titanen (die 3. Rasse), aber auch der Gott Cronos (=griechisch das Wort für Zeit, die ja auch aus der Drei kommt), der der römische Saturn wurde (=4), Saturn wird von seinem Sohn Jupiter (5) vom Himmel gejagt, wird aber von Ja-nus, der mit einem Schlüssel in der Hand abgebildet wird (ebenfalls 5. Prinzip), aufgenom-men. Jupiter ist nichts anderes als die römische Widergabe des Gottes Zeus. Dieser als „der Strahlende“, ist die Quelle der Harmonie in der Natur und der sozialen Ordnung. Das Schick-sal allein ist mächtiger als er. Bei den Römern ist „Jupiter stator“, der Friedliche, und „Jupiter

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victor“ der Heerführer, verehrt (der Aspekt der Fünf als Ausdruck des statisch-dynamischen Wechselverhältnisses). Die Symbole beider Gottheiten sind der Adler, aber auch der Blitz, was auf die Verbindung des Gewitters mit dem Wasser (5) hinweist. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass ein anderer Sohn Cronos Poseidon ist, der Herrscher über die Gewässer (5) und Beschützer des Fischens und Segelns. Seine heiligen Tiere sind der Delphin, aber auch das Pferd. (Po-seidon (Wasser) wird mit Gaia als Symbol der Erde den Riesen Anteus zeugen, der seine

Kraft aus dem Kontakt zur Erde zieht.) Zeus zeugt mit Hera, Beschützerin der Ehe und der Familie, den Kriegsgott Ares (später der römische Mars = 6) der sich seiner Grausamkeit und Kampfes-lust wegen mit allen Göttern verfeindet und nur durch seine Gemahlin Aphrodite (= 8) besiegt werden kann. Ares ist mit dem hinkenden Hephaistos (lat. Vulkan), Gott des Feuers und der Metalle, identisch. Dieser ver-sinnbildlicht den zentral-irdischen und gravitativen Aspekt der Sechsheit.

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Das Drüsensystem anhand des Tel-lurischen Pentagrammes

Von Ingeborg Peters; Planckstadt

Unser aller Hauptinteresse und Hauptthema ist immer wieder der Mensch in seinen verschie-denen Lebensbereichen. Die Pentalogie zeigt uns die geistige Grundstruktur des Menschen und damit das ursachengebende Moment im Leben. Wie aber wirken nun ursachengebende Impulse auf den Stoff? Welches sind die Mittler? Masdaznan sagt dazu, das „Generv und das Gedrüs“ bilden die Brücken. Auch die medizini-sche Wissenschaft hat erkannt, dass ein enger Zusammenhang zwischen körperlicher, seeli-

scher und geistiger Entwicklung und der Wirkung der Hormone besteht. Interessant zu sehen ist es, dass auf allen Ebenen des tellurischen Systems wichtige innersekretorische Drüsen tätig sind.

Die Hypophyse liegt genau auf der Achse 2 – 7. Sie ist der Kopfpunkt auch im Drüsensystem, und allen anderen Drüsen übergeordnet und steuert durch winzige Hormonmengen den ge-samtem Drüsenhaushalt. Im Zentrum des Kopfes, dem sogenannten Türkensattel über der Keilbeinhöhle, liegt eingebettet, ein etwa kirschgroßes Organ, nur 0,5 – 0,65 g schwer, aus drei verschiedenartigen Geweben bestehend. Der Hypophysenvorderlappen gehört zur drüsi-gen Entwicklung und von hier werden etwa zehn bisher bekannte verschiedenen Funktionen ausgeübt. Aus dieser Vielfalt ist eindeutig ersichtlich, dass die Hypophyse nicht nur Steuerung, sondern vor allen Dingen Koppelungen der komplizierten Vorgänge im Körper bewirkt. Sie ist die übergeordnete, dem 2. Prinzip wertungsmäßig analoge Schaltstation im Körper. Die Zirbel-drüse, im tellurischen System auf der 3 -1 Ebene gelegen, ist in der Medizin noch nicht end-

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gültig erforscht worden. Mazdaznan lehrt, dass in diesem linsenförmigen Zentrum die Ent-wicklungsmöglichkeiten der weißen Rasse liegen. Es sind hier die Grundlagen gegeben, vom objektiven zum abstrakten Denken gelangen zu können. Vom Entwicklungsgrad der Zirbel-drüse hängt unser Farbunterscheidungsvermögen ab (dem Menschen sind 2776 Farbunter-scheidungen möglich). Die Schilddrüse liegt vor dem oberen Ende der Luftröhre und des Kehlkopfes, tellurisch am Punkt 4. Sie ist verantwortlich für den Stoff, bzw. für die gesamte Stoffwechsellage und hält sie im Gleichgewicht. Interessant zu sehen ist, dass meist in derselben Drüse Hormone mit gegensätzlicher Wirkung produziert werden und je nach Bedarf zur Auswirkung gelangen. Es besteht von der Schilddrüse eine enge Verbindung zu den Keimdrüsen. Bei starker Beanspru-chung des Körpers mobilisiert die Schilddrüse alle zur Verfügung stehenden Energien und stärkt so die Abwehrkräfte. Vier linsengroße lebenswichtige Drüsen, die Epithelkörperchen liegen der Schilddrüse von außen und hinten an. Das dort produzierte Parathormon ist verantwortlich für den Kalzium-Phosphorstoffwechsel. Über- und Unterfunktionen dieser Drüsen haben ernste Krankheiten zur Folge. Auch die Thymusdrüse unter dem Brustbein hat wahrscheinlich mit dem Kalkhaushalt zu tun. Sie entwickelt sich bis zur Geschlechtsreife, um sich dann langsam wieder zurückzubilden. Das Thymhormon mobilisiert hauptsächlich den Kohlenhydrathaushalt. Außerdem steht die Thymusdrüse in Wechselwirkung zu den Keimdrüsen und in Beziehung zum Wachstum. Sonst weiß man noch nicht viel über das Wirken dieser Drüsen. Da sie aber im Mittelpunkt des Pentaplexus liegt, wird sie sicher eine Aufgabe haben, die nicht über den Stoff nachweis-bar ist. Die „Mazdaznan Drüsenlehre“ sagt dazu: Die innere Sekretionen der Brustbeindrüse vermittelt dem Blutlauf Elemente, mit denen alle Drüsen ihren organischen Zustand und die Hormonproduktion verbessern können. Sie tragen dazu bei, die Hormone aller Drüsen zu ätherisieren, wovon die Entwicklung und Erweiterung des Intelligenzwesens im Organismus abhängt. Die Bauspeicheldrüse und die Nebennieren sind die innersekretorischen Drüsen des Bauch-raumes. Wie in der Schilddrüse, so werden auch in den Bauchspeicheldrüsen zwei antagonis-tisch wirkende Hormone gebildet, das Insulin und das Glukagon. Das erstere senkt den Blut-spiegel, das zweite erhöht ihn. Diese beiden Faktoren regeln die periphere Zuckeroxydation. Da aber Insulin nicht nur den Kohlenhydrat-, sondern auch den Fett- und Eiweißstoffwechsel dirigiert, so wirkt sich eine Störung in der Produktion sehr schwerwiegend aus. Die Bauch-speicheldrüse wird von dem Parasympathikus, bzw. vom Vagus gesteuert. Hierzu wiederum der Gegenwirker ist der Sympathikus, der die Funktionen der Nebennieren anregt. Das Hor-mon des Nebennierenmarks ist das Adrenalin, ein Gegenspieler des Insulin. Es wirkt dynami-sierend auf den gesamten Stoffwechsel. Als unbedingt lebensnotwendig hat sich das Neben-nierenrindenhormon herausgestellt. Bis heute hat man über 30 Substanzen mit verschiedener Wirkung isolieren können, die alle unter dem Sammelbegriff Kortikoide zusammengefasst werden. Von diesen beiden kleinen Organen wird der Mineral- und Wasserhaushalt gesteuert. Außerdem enthält die Nebenniere ein Hormon, das chemisch den Sexualhormonen nahesteht und physiologisch die Wirkung der männlichen Sexualhormone hat.

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Dass zwischen Physis, Psyche und den Hormonen ein enger Zusammenhang besteht, ist am deutlichsten aus der tiefgreifenden Wirkung der Keimdrüsen erkennbar. So prägt das Testos-teron, in den männlichen Keimdrüsen gebildet, die speziell männlichen körperlichen und see-lischen Eigenschaften heraus, allerdings werden männliche Geschlechtshormone auch im weiblichen Organismus gebildet, nur in geringerem Maße. Die weiblichen Keimdrüsenhor-mone, das Follikelhormon, gehört zur Gruppe der Östrogene. Diese wiederum findet man auch im männlichen Organismus. Das Gehirn und die Geschlechtsdrüsen sind die beiden Hauptzentren im Menschen, sagt Mazdaznan. Es besteht eine direkte Verbindung, und zwar über den Hormon- und Nervenweg Das „Gedrüs und das Generv“ wirken gemeinsam durch feinste Impulse und höchst potenzier-te Substanzen belebend und regulierend auf den Organismus ein. Sind sie die Brücken zwi-schen ätherischen und stofflichen Substanzen? Woher nehmen die Drüsen ihre Fähigkeit un-unterbrochen zu funktionieren? Woraus besteht der Aufbaustoff dieses dem Körper neben den Nerven übergeordnete System? Es sind nicht die festen Bestandteile die die Drüsen brauchen. Entsprechend dem Assimilationsgrad im Stoffwechsel werden im Laboratorium des Körpers Stoffe frei, die ätherischer Natur sind. Die Saline, die weder Mineral noch Salz sind, sondern sich aus dem innerkörperlichen Verarbeitungsprozess entwickeln, sind die Regeneratoren und Neubildner der Drüsen. Je feiner also die Stoffwechseltätigkeit ist, desto besser werden die Drüsen für ihre Aufgabe befähigt, desto intensiver werden die Nerven belebt, um so ausge-formter und durchlebter wird die Gehirnsubstanz, um so fortschrittlicher entwickelt sich der Mensch. Auf die Pentadischen Gesetze übertragen heißt das: Über die Belebung und Aktivierung der tellurischen Punkte baut der Mensch sein ekliptisches System aus.

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Der Zeitgeist dient der Zukunft! Der Zeitgeist ist die Zukunft! Dem Geist und der Erkenntnis des Zeit-Jugendlichen.

Des Zeit-Jungfräulichen gehört diese Zukunft und Daraus offenbart sich der geist und der Wille des Zeitgeistes.

Das Alter zeigt Weisheit und Erfahrung.

Das Jugendliche aber trägt den Blick in die Zukunft. Unter diesem Gesichtspunkt erweist sich die Vital-Magie

als Vergangenheit und als unwertig, als Gegenwart hat sie noch gewisse Berechtigungen.

So ist es zu empfehlen, sich hineinzufinden in die vital-Magie; Sie ist als wegweisender Übergang in die Magie des Geistes sich nutzbar zu machen.

Die Mystik führt nur selten aus der Beschaulichkeit heraus und lässt eher zu einer Art intellektualisierter Magie gelangen.

In ihr drückt der Stoff oder die Menge der Worte und Bilder zu stark auf den Sinn. Die angehäuften Wissenswerte und die Begriffsumgestaltungen

verblinden zu leicht die Klarheit der Vorstellungen und Damit die Wege zu geistiger Entwicklung.

Hans Müller, Merzig

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Gedanken zum Titelbild

Von B. Weigel-Tichy, Frankfurt

Es gibt nichts Gegenständlicheres als ein Gesetz im Bild auszudrücken und doch wird solche Gestaltung subjektiver in der Wirkung auf den Betrachter sein, als jeder Gegenstand es her-vorzubringen vermag. Handelt es sich um eine Gesetzmäßigkeit von großer Bedeutung, ist die Ausdruckskraft entsprechend; symbolisiert es aber die gewaltige lebendige Ordnung der Schöpfung, ist mit Worten nicht wiederzugeben, was durch das Bild erfasst werden kann. Das Bild vermittelt dem Betrachter das Thema in der geschlossenen Gesamtheit; das Wort kann so umfassend niemals sein. Es fehlt wohl nicht an beschreibenden Formulierungen, doch es be-darf zu vieler davon, um auch nur annähernd Gleiches auszudrücken. Die analysierende Spra-che zerstört die Synthese des Bildes. Ein gleichwertiges Ausdruckmittel kann höchstens die Formel des Gesetzes sein, das als Thema gewählt wurde. Was ganz allgemein für die Erläuterung von Bildern gilt, trifft auf die Werke von Hans Mül-ler in ganz besonderem Maße zu. Meine einzige Entschuldigung, doch das Wort zu ergreifen, ist die, Ihnen einen subjektiven Eindruck vom Original des Bildes zu vermitteln. Das ist eine Höhle, eine Grotte – kristallin – mit Stalaktiten- und Stalagmiten-ähnlichen Ge-bilden. Sie wachsen aus dunkler Erdhaftigkeit zu Mitte hin und bilden den Raum für das Ge-schehen. Links vorn im Bild ein eisgrauer bärtiger Kopf mit starkem ausdrucksvollem Profil, das aus dem kristallenen Grund zu wachsen scheint. Ruhendes, wissendes, verborgenes und zeitloses Da-sein empfindet der Betrachter. Die geschlossenen Augen verstärken die verinner-lichte, statisierende Haltung des Kopfes. Überstrahlend, beleuchtend und belebt wird der geheimnisvolle Kopf von Kaskaden eruptiven Lichtes, die den gesamten Raum durchdringen, ihn mit belebender Energie erfüllen und glei-ßend wiederspiegeln in den Formungen das Raumes. Wie ein Feuerball liegt beherrschend im direkten Blickpunkt des Bildes ein Kopf, der die belebenden Strahlen aussendet. Das Gesicht ist dem Betrachter voll zugewendet. Weit geöffnete Augen, ausdrucksvoll geschwungene Lippen und die schwellende Rundheit dieses Lichtträgers vermitteln dem Betrachtern den Eindruck überwältigender dynamischer Energie. Von rechts nähern sich der raumfüllenden Lichtquelle drei Wesen in langen dunklen Gewändern mit priesterlicher Haltung. Sie erfahren die Anwesenheit der zwei großen Gegensätze der lebendigen Ordnung des Systems. Sie se-hen, der Raum ist erfüllt vom statischen Sein und belebendem Wirken. Sie erkennen den Raum und die Raumerfüllung und sie wissen, Leben kann nicht sein ohne diese beiden Ele-mente, denn Leben ist Rhythmus von Statik und Dynamik und die Formel des Gesetzes ist:

2 + 3 = 5 So lehrt uns das Bild die Gesetzmäßigkeit der pentadischen Ströme, vor denen wir stehen um eingeweiht zu werden in die das Gesetz. (Dieser Bildbeschreibung lag das Originalgemälde von Hans Müller, Merzig, zugrunde.)

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Über den Humor

Von Barbara Borst, Frankfurt a. M.

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Auf der Suche nach dem Humor, jener Seelenkraft des Gemütes, die ein Menschenleben so unendlich reich zu machen vermag, prüfe ich an Hand des Pentagramms, ob sich bestimmte Prinzipien zu dieser Eigenschaft in Beziehung setzen lassen. Vielfach werden dem Humor auch die Begriffe „Scherz, Satire, Ironie und Witz“ angereiht. Es sei dahingestellt, ob das zu-treffend ist. Der wirkliche Humor aber, derjenige der es dem Menschen ermöglicht, selbst einer misslichen Lage noch etwas Positives abzugewinnen, ist immer nur mit einer bestimm-ten Reife möglich. Die Individualisation muss abgeschlossen sein, und der Mensch muss ein gewisses Maß an Weisheit erreicht haben. Humor ist also eine sehr reife, sehr weise Haltung, die ein harmonisches Gesamtbild des Menschen voraussetzt. Das würde auch übereinstimmen mit der wissenschaftlichen Definition des Humors. Denn die ursprüngliche Bedeutung ging davon aus, dass die Säfte – lat. Humores – des Körpers sein Wohlbefinden erzeugen, wenn sie in harmonischer Zusammensetzung vorhanden sind. Spontan könnte man den Humor (lat. = Feuchtigkeit) mit dem Prinzip in Verbindung bringen, das im Pentagramm symbolisch für Feuchtigkeit – Wasser – steht, mit dem 5. Das ergäbe auch gleich einen Bezug zum Menschen, denn die 5 ist ja Symbol für den Menschen, und Humor ist eine menschliche Eigenschaft. Zumindest ergibt sich für mich daraus die Rechtfer-tigung, den 5-Stern, das Pentagramm, das Zeichen für den Menschen als Prüfstein zu wählen. Betrachten wir die Prinzipien in ihrer Reihenfolge: Die EINS, Symbol göttlichen Ursprungs, des ersten Anfangs, steht außerhalb des irdischen Plans und alle weiteren Prinzipien bauen sich auf ihr auf. Sie ist der erste Impuls, die Inspiration, das Ursachenmoment, das alle weite-ren Prinzipien beseelt, belebt und gestaltet. Da die 1 alles beinhaltet, liegt in ihr logischer-weise auch der Keim des Humors, wenn wir ihn in einem Prinzip überhaupt finden können. An einer Vielzahl von Beispielen habe ich festgestellt, dass humorvolle Menschen völlig ver-schiedene Zahlen in ihren Geburtsdaten aufwiesen, aber dass eine Zahl in allen Daten zu fin-den war und das war die ZWEI. Es liegt nahe, zu glauben, dass der Humor aus der Intuition, eben der Fähigkeit, nach innen zu schauen, entspringen muss. Ich würde also sagen, dass die Ursache des „geistigen“ Humors, der das nachdenkliche Schmunzeln zum Echo hat, tatsächlich im zweiten Prinzip liegt. Auch der „Schwarze“ Humor dürfte hier im Denkzentrum seine Quelle haben. Zwei hat ja auch eine Beziehung zum fünften Prinzip, nur auf höherer Ebene. Wie ist das nun mit der DREI, dem Impulsator? Hier könnte man doch wohl den spontanen Humor erwarten. Oder wird hier eher der Witz geboren, den der Moment hervorbringt, der nur jetzt und nur hier möglich ist und eine durchschlagende Wirkung auslöst? Der jedoch – aus seinem Zusammenhang gerissen – flach und unwitzig wirkt? Aber es wäre vorstellbar, dass aus dem dritten Prinzip die kurzrhythmischen, stets neuen, gezielten Pfeile hervorschie-ßen, die ihre Wirkung nie verfehlen. Ob im Prinzip der VIER Humor liegt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht ist dieses Prinzip das einzige, das ohne seine Beflügelung auskommen muss. Ich kann mir aber vorstellen, dass aus ihr ein ausgesprochener Sinn für Humor hervorgeht, weil er als fehlend deutlich empfun-den und als Ergänzung gesucht wird. In der Gemütskraft, die das FÜNFte Prinzip verleiht, könnte man nun wieder Humor finden – aus den schon angeführten Gründen. Allerdings meine ich, dass dieser Humor kein vergeistig-ter, verfeinerter, wohl aber ein allgemein verständlicher ist, über den jeder mehr oder weniger verfügt; eben ein recht vitaler Humor. Was aus der SECHS kommt, kommt mit Kraft und Leidenschaft. Ist hier Platz für Humor? Ich bin nicht sicher, könnte mir aber vorstellen hier eher den derben, rüden Witz zu finden und auch den politischen Witz, der angreift, entlarvt und eine Kritik darstellt, der aus dem Verstand kommt und hinter dem Kraft und Wille steht. Es bestehen Parallelen zum dritten Prinzip. Zu einer solchen Art von Humor gehört es ja auch, dass man wie mit einem Flam-

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menwerfer auf das Objekt zielt. Allerdings gehört zum politischen Witz auch unbedingt der Zeitgeist, die 9. Wenden wir uns nun dem Prinzip der irdischen Sonne – der SIEBEN – zu. Hier ist – so meine ich – der ursprüngliche Humor zu finden, der erhellt und erwärmt. Aus „alter“ Erfahrung und Reife entsteht hier eine Lebenshaltung, die besonders der Überwindung von Schwierigkeiten dienen kann. Wäre hier in der SIEBEN nicht der einzige Punkt gegeben, der stark genug ist den Galgengenhumor hervorzubringen? Oder ist er vielmehr in seinem achsialen Gegenpunkt zu finden? Wie ist das Prinzip der Kunst und der Vergänglichkeit zu beurteilen – das ACHTe Prinzip? Hat dort nur der leibliche, der feinsinnige und ästhetische Humor Platz? Ich könnte mir vor-stellen, dass er gerne zur Überspielung unangenehmer Situationen in Aktion tritt, um etwas Tröstliches zu sagen. S. Freud würde hier sicher von dem Humor als Abwehrleistung spre-chen. Ist in dem routierenden Wirbel des NEUNten Prinzips Platz für Humor? Die Objektivität und das schnelle Erfassen werden bestimmt eine „ganz spezielle Art“ von Humor nähren. Ich könnte mir denken, dass er in der Wiedergabe komischer Begebenheiten und bezeichnender Situationen liegt. Hier wird wohl weniger Humor und Witz geboren, als vielmehr die Schlag-fertigkeit zu finden sein. Nun sind wir an dem Punkt angelangt, in den alle gesammelten Erfahrungswerte einmünden und der die Basis für einen neuen Kreislauf bildet. Da die ZEHN das Sammelbecken ist, mei-ne ich, dass auch sie eine bestimmte Art von Humor prägt. Es muss der uns unfassbare, weise, geistige Humor sein. Die ZEHN steht ja auch wieder mit der Sieben in Verbindung, der ich den reifen, gütigen Humor zuschreiben will. So scheint sich der Humor – aus dem geistigen Bereich kommend – 2 – 10 am lebhaftesten in der vitalen Schicht 5 – 7 zu spiegeln. Möglicherweise sind das aber nur Einzelaspekte, die in harmonischem Zusammenwirken auch mit den Aspekten anderer Prinzipien erst diese Eigen-schaften ergeben, die wir an Menschen so schätzen.

Kommentar zu diesem Artikel von Hans Müller, Merzig: Die vorstehende Arbeit ist bemerkenswert, denn sie gibt ein Beispiel für eigene Forschung. Gerade darum sollte sie dem Leser der Pentade nicht vorenthalten werden. Die Verfasserin sucht den Humor in den Grundprinzipien bzw. versucht denselben mit einem Prinzip oder mehreren in Verbindung zu bringen. Humor, wie das Wort heute verstanden wird, ist aber nicht an einem Prinzip gebunden, auch nicht an einen Aspekt und ist überhaupt nicht pentalogisch zu erfassen. In jedem Prinzip liegen Anlagen und Ursachen, die zu einem gewissen Humor führen können – so wie die Schwester des Humor – die Weisheit – sich aus jedem Typus herausbilden lässt. Echter Humor ist da zu finden, wo der Mensch über seinen Typus und über die Prinzipien zu Lebenserfahrung und Weisheit gefunden hat. Zu bedenken ist auch, dass es vielerlei Arten humorischer Äußerungen gibt. Das kommt wohl daher, dass verschiedene Voraussetzungen die Ursachen zum Humor bilden können. Er ist nicht immer gehobener Stimmung, Freude, Glück; auch fatale Erlebnisse, Verluste, ausweglose Lebenssituationen können durchaus an-getan sein, Humor auszulösen. Das würde man aber treffender mit „Wurstigkeit“, Gleichgül-tigkeit, Mangel an Verantwortung oder Galgenhumor bezeichnen. Pentalogisch zu erkennen ist das Wesen in seinen einzelnen Aspekten, die zu Äußerungen, Verhalten und Befinden anregen. Die Gegenaspekte sind also stets Ursache zu Letzterem. Wie der einzelne auf diese Aspektäußerungen oder -reize reagiert, das ist grundsätzlich ver-schieden. Hierbei sind die körperlichen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen und entwick-

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lungsmäßigen Momente mit beteiligt. Diese aber liegen nicht im Bereich der Pentadischen Lehre. Der Versuch der Verfasserin ist trotzdem interessant und zu schätzen.

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Zum Nachdenken Von Hans Müller, Merzig

Unbemerkt zeichnen sich durch Planetenbewegungen am Himmel Kreise, Ellipsen und Pen-tagrammfiguren ab. Der Lauf der Planeten Venus z. B. beschreibt, geozentrisch betrachtet, eine regelmäßige Figur des Fünfeckes am Himmel. Vehlow schreibt dazu: „Die Venus bildet in je acht Jahren 5 Konjunktionen mit der Sonne, deren Positionen fast auf die Bogenminute genau ein Pentagramm darstellen“.

---------------- Die freie Willensentscheidung gehört jedem Menschen als höchstes Gut. In jedem Menschen liegt diese Freiheit, wenn auch in sehr verschiedener Art und bei einem mehr, bei dem ande-ren weniger. Die Willensfreiheit liegt zwischen dem Bewussten und Unbewussten, irgendwo zwischen Erkennen oder Anerkennen, Ablehnung oder Verschließen.

----------------- Der sogenannte Frühlingspunkt durchläuft zurzeit rückwärts das Zeichen Wassermann. Er befindet somit im letzten Sechstelsegment dieses Zeichen. Die Segmente entsprechen nach der 72er Analogie den Zahlen und den nummerologischen Werten von 11 – 23 – 35 – 47 – 59 – 71. Da die Bewegung – wie gesagt – rückwärts verläuft, steht also der Frühlingspunkt in dem Segment 71. Der nummerologische Sinn und der qualitative Wert der Zahl 71 bestimmt darum den Willen, das Wollen und den Charakter der augenblicklichen Zeit.

---------------------- Ist das Zufall? Man begegnet oft Menschen, durch die irgendwelche Ursachen zu wichtigen Erlebnissen, Erfahrungen oder Schicksalswenden ausgelöst werden. Es brauch nicht einmal Menschen zu sein, auch Bücher, Artikel oder Bilder können Idee und Ursache in uns wecken, die richtungsweisend für die weitere Entwicklung nach oben oder nach unten werden oder sogar bedeutende Schicksalswenden herbeiführen. Dabei kann man die Erfahrung machen, dass die Entscheidungen umso häufiger auftreten, je mehr sich der Mensch weltanschaulich oder evolutiv auszurichten sucht und sich ernsthaft mit den entsprechenden entwicklungs-wichtigen Problemen beschäftigt.

------------------------------------------------- Was können wir als den Anfang aller Dinge betrachten? Womit beginnt die Kausalität? Ist das Chaos der erste Zustand (NULL) oder ist es der erste Impuls aus der NULL? Die fünfdimensionale Relativitätstheorie bezeichnet den Nullpunkt des Universums als den einzigen Augenblick der Alleinheit. Die Nullheit (CHAOS) ist der Ausgang aller Sterne und die Quelle aller Impulse (EINS), die zu Geschehenem Anlass geben. Aus der Nullheit kommt die Einsheit, kommen die Einheiten, die Sterne, Zeiten, Prinzipien und alles was sich davon ableitet. Die Frage, wo liegt der Anfang aller Dinge, gleicht dem Problem „Huhn und Ei“.

----------------- Das Bios-Aion ist die Zusammenlegung des aufsteigenden und des absteigenden Penta-gramms. Es ist mehr als ein Symbol. Das Einswerden mit seinem Aion ist die erste Voraus-setzung, das erste Mysterium zur Einswerdung mit der höchsten geistigen Intelligenz. Die Fünfzahl ist die ursprünglich dem Aion heilige Zahl und das Pentagramm sein Symbol.

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Das Ich will das Recht und Das Wesen will die Wahrheit.

Das Recht kann nicht die Wahrheit sein, und so wird das Ich nie die Wahrheit finden.

------------------ Das Männliche sehnt sich und strebt nach dem Weiblichen.

Das Weibliche nach dem Mütterlichen – Dem Weibmännlichen.

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Lehrheft I

Hans Müller, Merzig Fortsetzungsreihe Das statische Pentagramm Die Beschäftigung mit dem statischen Pentagramm ist die erste Aufgabe des Studierenden. Sie ist das Fundament der Lehre. Sie werden erstaunt sein, welche Schlüsse sich allein schon aus diesem allerersten Moment ergeben, welche wichtigen Anhaltspunkte Sie damit zur Men-schenerkennung in die Hand bekommen. Machen wir uns also sofort einmal diesen ersten Schritt schematisch klar, in den wir ein statisches Pentagramm zu einem als Beispiel ange-nommenen Datum anfertigen. Angenommenes Datum: 23. 7. 1918

Nach dem Vorhergesagten wissen wir schon einen Schluss daraus zu ziehen. Wir haben einen Menschen vor uns, der ziemlich ausgeglichen ist zwischen Extraversion ind Introversion. Damit haben wir bereits den statischen Ausgleich dieser Person erfasst. Die besetzten Punkte sind Kennzeichen der mitgebrachten Wesens- und Begabungsfaktoren des Geborenen, seine Eigenart, sein immer bleibendes statisches Kräfteverhältnis. Um dieses Kräfteverhältnis verstehen zu können, müssen wir mehr wissen. Wir müssen dafür in erster Linie die prinzipielle Bedeutung, beziehungsweise metaphysischen Sinngehalt der Zahlen kennen.

1 2

3

7

8

Wir vergegenwärtigen uns dazu noch einmal die Kreisvorstellung des Zahlenverlaufes, der vom Kopfpunkt des Pentagramms ausgehend im Links-verlauf zu 2 – 3 – 4 – 5 usw. führt und setzen nun die Zahlen des Geburtsdatums – einzeln von hinten beginnend – an die entsprechenden Punkte des Pen-tagramms ein. Bei diesem Datumsträger sehen wir sofort, dass zwei introvertierende also aufnehmende Lückenpunkte (2 und 8) und drei extravertierende Spitzenpunkte also ausstrahlende Punkte (1, 3 und 7) sind besetzt.

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Die Bedeutung der Zahlen ist eine sehr vielseitige. Die zunächst wichtigste und fassbare ergibt sich aus der Folgerichtigkeit des Kreislaufes, das heißt aus dem natürlichen Verlauf der Zahlenreihe von 1 bis 10. Die Zahlen von 1 bis 9 nennen wir G r u n d z a h l e n. In der Zahl Zehn beendet sich der Umlauf. Aus ihr ergibt sich wieder ein neuer Kreislauf. So ist der Kreislauf des Geschehens: Alles was die Erde belebt, auch die Erde selbst und die Planeten – ja das ganze Universum – untersteht einer großen Ordnung, einem Gesetz. Auch die Zahl ist diesem Gesetz unterworfen. Sie ist ein wichtiges Element in der großen Ordnung. Nichts in der Schöpfung ist zufällig. Alles hat einen kosmischen Zusammenhang, und alles hat einen der großen Ordnung entsprechenden Anfang, einen entsprechenden Verlauf und ein Ende, dem ein Neubeginn irgendwelcher Art folgt.

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Arbeitsabend in Merzig Abend am 2. August 1969 Themen: Die Zahl 26 – Marie-Claire Degott Die Zahl 27 – Inge Peters Die Zahl 28 – Henning Peters Das Symbol – Manfred Schuck Deutung unter besonderer Berücksichtigung der Dreiteilung – Christa Weise Im Oktober findet der Arbeitsabend am 4. um 18 Uhr statt.

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Mitteilung der Gesellschaft e. V.

Allen Mitgliedern der Gesellschaft Penta e. V. und allen Interessierten der Pentadischen Lehre geben wir bekannt, dass der Verlag Hans Müller, Merzig erstmalig auf der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt vom 8. Bis 13. Oktober 1969 ausstellt. Wir weisen besonders deshalb darauf hin, damit auch diejenigen, die sonst keine Gelegenheit haben, in die Werke Hans Müllers Einblick zu nehmen, entsprechend disponieren können. Für alle versierten Messebesucher, die im Katalog die geisteswissenschaftliche Richtung su-chen, wird es eine ganz besondere Freude sein, dass nun auch die „Pentadische Literatur“ vertreten ist. Sie erreichen den Stand des Verlages Hans Müller, Merzig in der Halle 5 bei der wissen-schaftlichen Literatur unter Stand Nr. 4062. Der Stand wird betreut von Mitgliedern der Ge-sellschaft Penta e. V. in Vertretung für den Verlag, so dass Sie auch Gelegenheit zu einem Fachgespräch haben werden. Der Verlag und die Gesellschaft PENTA e. V. freuen sich auf Ihren Besuch.

Schriftführerin ( B. W. T.)

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Verlag Hans Müller Ing. Zur Einführung: Exposé des Instituts für Pentalogie DM 2.- Das System des Geistes von Hans Müller, Ing. DM 5,50 Entstehung und Grundlagen des Dekadischen Systems v. Dr. S. Antaris DM 3.- Zum Studium: Pentalogie – Lehrbuch Teil 1 DM 16.- Lehrbuch Teil 2 DM 16.- Lehrbuch Teil 3 DM 16.- Lehrbuch Teil 4 DM 20.- Pentalogie – Lehrhefte Teil 1 DM 10.- 47 Pentadischen Menschentypen v. Hans Müller, Ing. DM 35.- Numerologie, die Zahlen von 0 – 99 Bisher erschienen 13 – 34 Durchschnittlich 10 Seiten pro Seite DM 0,40.- Wissenschaftliche Werke:

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Die Kosmischen Prinzipien v. Hans Müller, Ing. DM 29.- Das Strahlende System des menschlichen Geistes v. Hans Müller Ing. Teil 1 DM 20.- Teil 2 DM 20.- Teil 3 DM 20.- Teil 4 DM 20.-

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Die Pentade

Zeitschrift für Pentadische Lehre und Praxis

Publikumsorgan für das Institut für PENTALOGIE

Hans Müller Ing. Merzig

Nachrichtenorgan für die Gesellschaft PENTA e. V. Saarbrücken

Erscheint:

Monatlich als Einzelheft oder Zweimonatlich als Doppelheft Einzelheft DM 3.- (incl. Porto)

Doppelheft DM 6,- “ “ Jahresabonnement DM 30.-

Zahlbar auf Postscheckkonto Saarbrücken 1771 oder Essen 86178 ----------------------------------------------

Die in den eingesandten Artikeln vertretenen Ansichten müssen nicht unbedingt der Überzeu-gung des Herausgebers entsprechen.

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