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DER PROZESS BALLETT 15

DAS MAGAZIN Nr. 15 - Karlsruhe · 2015. 4. 17. · ten: dem Finnen Einojuhani Rautavaara und dem Letten Peteris Vasks sowie Walter Fähndrich, der in der Nähe von Karlsruhe geboren

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DER PRO

ZESS BA

LLETT

15

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INHALT

KA300 – DER PROZESS GEFANGEN IN EINEM UNDURCHSICHTIGEN SYSTEM 2

KA300 – KONZERT MUSIKALISCH GRATULIERT! 4

KA300 – STOLPERSTEINE STAATSTHEATER GEGEN DAS VERGESSEN 6

KA300 – REMOTE KARLSRUHE PIONIERE AUF HEIMATLICHEM TERRAIN 8

THEATER IN DER STADT 10

10. FESTIVAL PREMIÈRES 18

ZUHAUSE ZUHAUSE IN KARLSRUHE 24

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR EIN SOHN, EIN VATER UND DIE KRISE 26

IPHIGENIE AUF TAURIS GESTRANDETE UNSERER ZEIT 32

FALSTAFF 34

DAS PROGRAMM APRIL – JULI 36

NEUES AUS DEM ENSEMBLE 45

DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST 49

VOLKSTHEATER GRUPPE „ERNA“ 52

LIEBE THEATERFREUNDE,

WILLKOMMEN

IMPRESSUM

GENERALINTENDANT Peter Spuhler VERWALTUNGSDIREKTOR Michael

Obermeier REDAKTION Dramaturgie, Kommunikation KONZEPTION DOUBLE

STANDARDS GESTALTUNG Danica Schlosser DRUCK medialogik GmbH TITEL

Kt. Flavio Salamanka Der Prozess FOTOS Admill Kuyler (S. 17), Artis (S. 12 oben)

Danica Schlosser (S. 13 oben), Falk von Traubenberg (S. 15, 37), Felix Grünschloß

(S. 4/5, 12, 16 oben, 22/23, 26, 32, 33, 34, 35, 45), Florian Merdes (S. 8/9, 52/53),

Fotoatelier Bauer, Karlsruhe (S. 7), Heiko Schäfer (S. 41), Jens Rötzsch (S. 38), Jochen

Klenk (Titel, S. 3, 13 unten, 30/ 31, 37, 39, 42), Lena Obst (S. 20), Lupi Spuma (S. 18/19),

ONUK (S. 15 Mitte), Pedro Malinowski (S. 41 unten), Rosa Frank (S. 39 unten)

Programmänderungen vorbehalten, Stand 14.4.15

Karlsruhe befindet sich seit seiner Gründung vor 300 Jahren im steten Wandel. Bauliche Veränderungen prägen die Stadt ebenso wie die vielen kulturellen Ereignisse. Angefangen bei Friedrich Weinbrenners Hoftheater, dem Vorgänger des heutigen STAATSTHEATERS, über Bühnenstücke, die gesellschaftliche, politische oder soziale Missstände aufgreifen, bis hin zu den Bürgern, die über diese sprechen und somit das öffentliche Meinungsbild formen.

Was einst als Hoftheater begann, zwischenzeitlich auf den Fest-platz residierte und mit dem Hauptgebäude beim Ettlinger Tor demnächst eine notwendige Erweiterung erfährt, war und ist ein wichtiger Teil Karlsruhes. Damit gehört das BADISCHE STAATS-THEATER unverzichtbar zur 300-jährigen Stadtgeschichte. Nahezu selbstverständlich, dass sich das Theater nun an der Ver-anstaltungsreihe Vorhang auf! beteiligt. Unterhaltsame Stücke wie Lustmord im Kerzenschein und Kitsch!!! sind während des Festivalsommers für die Pavillonbühne im Schlossgarten geplant. Umso erfreulicher, wenn auch das Haupthaus einige herausra-gende Produktionen zum 300. Stadtgeburtstag vorbereitet und hier auch unsere Eröffnungsshow am 20. Juni vor dem Karlsruher Schloss tatkräftig unterstützt. Das STAATSBALLETT KARLS- RUHE wird zu Der Prozess tanzen, während sich das Schauspiel mit Remote Karlsruhe und Stolpersteine Karlsruhe präsen-tiert. Die BADISCHE STAATSKAPELLE widmet sich beim 3. Kin-derkonzert Karlsruher Komponisten und bei Nachtklänge 3 musikalischen Zeitgenossen mit Schaffensschwerpunkt in der Fächerstadt. Außerdem werden das 3. Kinderkonzert, das 3. Jugendkonzert und das Kammerkonzert extra aufgeführt. Ein durchweg vorzeigbares Mehrspartentheater, das mit seiner Offenheit, seiner geplanten Generalsanierung und den ausge-zeichneten Produktionen zum Stadtgeburtstag positiv in die Zukunft weist.

Ich lade Sie herzlich ein, mit uns KA300 zu feiern und Karlsruhe dabei kulturell neu zu entdecken.

Mit herzlichen Grüßen

Martin Wacker KA300-Projektgeschäftsführer

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2 KA300

KAFKAS „PROZESS“ ALS BALLETT IN DER STADT DES RECHTS

GEFANGEN IN EINEM UNDURCHSICHTIGEN SYSTEM

KA300 – DER PROZESS

„Karlsruhe“ ist seit Beginn der fünfziger Jahre ein Synonym für den modernen Rechtsstaat und hat sich damit den Beinamen „Re-sidenz des Rechts“ erworben. Höchste und letzte Instanzen fällen hier ihre Urteile: Das Bundesverfassungsgericht als verbindlicher Interpret des Verfassungstextes sowie der Bundesgerichtshof als finaler Entscheider in Zivil- und Strafverfahren. Was hier beschlossen wird, hat Bestand und ist nicht mehr anfechtbar.

Auf die Frage, ob ihm die Bedeutung der Gerichtshöfe in Karls-ruhe bewusst sei, muss Kammertänzer Flavio Salamanka, der die Hauptrolle in der Uraufführung von Der Prozess verkörpert und aus Brasilien stammt, lächeln: „Natürlich weiß ich das, denn eine der Fragen bei meinem Einbürgerungstest bezog sich auf das Bundesverfassungsgericht“.

Genau diese finalen Karlsruher Rechtssprüche sind es, nach denen Kafkas Protagonist Josef K. in dem Romanfragment sucht: Nach einer klaren Antwort, einer hohen Autorität, die über ihn entscheidet. Denn für ihn wird gleich eine ganze Stadt zum Gefängnis: Er wird eines Morgens verhaftet, darf sich aber frei bewegen und wird nicht über die Art seines Vergehens infor-miert. Wohin immer er sich mit dem Versuch der Aufklärung wendet, er trifft nur auf untergeordnete richterliche Instanzen, auf Mitarbeiter von Gerichtskanzleien und Advokaten, die ihm äußerst langwierige und wenig erfolgversprechende Lösungs-vorschläge unterbreiten. Nichtsdestotrotz scheint jeder Einzelne von ihnen intensiver eingebunden zu sein in das Gerichts-System als Josef K.

Kafkas Geschichten sind sehr komplex. Generationen von Phi-lologen scheiterten an dem Versuch, seine Sprachbilder und Metaphern mit eindeutigen Interpretationsmustern zu ent-schlüsseln. Sein Werk entzieht sich dem eindeutigen Urteil wie das Gericht sich im „Prozess“ dem Angeklagten zu entziehen scheint. Kafka selber sagte einmal, er schreibe mit „ganzen Orchestern von Assoziationen“, und hat damit, so zumindest interpretierte es Frank Schirrmacher in der FAZ, „die Willkür der Assoziationen dem Ordnungsprinzip der Musik unterworfen.“ Davide Bombana, der schon mit einer Reihe von literarischen Handlungsballetten auf sich aufmerksam machte, nimmt sich nun Kafkas frühem Romanfragment an. Der italienische Choreograf sagt über seine Arbeit am STAATSTHEATER: „Immer wenn ich

in Karlsruhe die berühmten Gerichtsgebäude sehe, kann ich mich dem Gedanken nicht entziehen, wie wichtig diese Stadt ist. Gerade in dieser ‚Residenz des Rechts‘ den Prozess als Ballett zu machen, empfinde ich als besonders aufregend. Bei Kafka repräsentiert das Gericht allerdings auch etwas extrem Unterdrückendes und Rätselhaftes.“

Musikalisch gründet der Abend auf zeitgenössischen Komponis-ten: dem Finnen Einojuhani Rautavaara und dem Letten Peteris Vasks sowie Walter Fähndrich, der in der Nähe von Karlsruhe geboren ist, und dem Franzosen Olivier Messiaen. Alle vier zeichnet aus, dass ihre Kompositionen über den akademisch-musikalischen Tellerrand hinausblicken, was sie wiederum mit dem Schaffen Franz Kafkas verbindet.

„Ein Wirbel von Musik und Situationen“ – so beschreibt Davide Bombana seine Choreografie.

DREI FRAGEN AN DIE BILDENDE KÜNSTLERIN ROSALIE

Für diese Kreation arbeitet der Choreograf erneut mit rosalie zusammen, die als internationale bildende Künstlerin nicht nur in der Bild-, sondern auch in der Lichtkunst sowie bei Theater- und Bühnenbildprojekten neue Sprachen der Ästhetik entwickelt hat. Sie arbeitet seit 2003 kontinuierlich für das STAATSTHEATER, u. a. beim Ballettabend Tanz – Raum – Licht und in diesem Zu-sammenhang auch mit Davide Bombana. Gemeinsam kreierten sie die vielbeachtete Version von Strawinskys Sacre du printemps. Seit 2006 schuf sie bereits mehrfach für das ZKM spektakuläre Lichtinstallationen, z. B. anlässlich des Festaktes 10 Jahre ZKM mit Wolfgang Rihms Komposition Etude après Séraphin in der Choreografie von Terence Kohler. Als mehrjährige Dauerpräsen-tationen im ZKM wurden ihre großdimensionierten kinetischen Lichtskulpturen HELIOS, HYPERION_Fragment und CHROMA_LUX ausgestellt – so entstand für rosalie eine wichtige Bindung an die Stadt Karlsruhe.

Für was steht Karlsruhe für Sie? Eher Stadt des Rechts oder Stadt der Kunst?Natürlich für beides. (Alle Rechte der Freiheit für die Kunst). Karlsruhe steht für mich selbstverständlich für die Kunst – das

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KA300 3

STAATSTHEATER, auf jeden Fall das ZKM, die Museen – alles Institutionen, die mir viel bedeuten in ihrem künstlerisch weg-weisenden Anspruch.

Spielt es eine Rolle für Ihre Arbeit, den „Prozess“ in Karlsruhe, der Residenz des Rechts, zu machen?Bedrohlich ist doch: Kafkas Parabel vor dem Gesetz spielt doch überall und immerzu weiter – und dafür heute zum Stadtgeburts-tag im Besonderen einen kritischen Focus zu finden – das ist das Spannende und die Herausforderung bei dieser Arbeit am Prozess.

Spiegelt sich das im Bühnenbild oder im Kostüm wieder?Auf jeden Fall. Mein / unser Bühnenbild – als mediale Skulptur

– als digitaler Dschungel. Darin spiegelt sich der Überwachungs-staat mit seinem Netzwerk von undurchschaubaren, undurch-dringlichen Systemen, kinetisch automatisierten Matrizen, alles in aktuellen Assoziationen – immer auf Zukunft gerichtet, denn zurück in die Schreibmaschinenästhetik des Biedermeierden-kens. Beim Kostüm eine uniformierte formale Strenge – mit starker, greller, synthetischer Farbgebung, zeitgenössischen

Materialien, akzentuiert mit Emblemen und Pattern als Brand-marken der Gegenwart. Alles natürlich in enger Beziehung zur Choreografie und zum literarischen Sujet. Keine Schwarz-Weiß-Ästhetik der gewohnten und/oder gewöhnlichen Kafka-Welt, sondern eine extreme Perspektive auf diese schrägen Verhält-nisse der Entfremdung jeglicher Existenz.

Maren Zimmermann

DER PROZESSBallett von Davide Bombana | nach dem Roma von Franz Kafka URAUFFÜHRUNG M Walter Fähndrich, Olivier Messiaen, Einojuhani Rautavaara & Peteris Vasks CH, IN & LI Davide Bombana B & K rosalie D Maren Zimmermann TP Magdalena Falkenhahn BADISCHES STAATSBALLETTPREMIERE 25.4. GROSSES HAUS

Vorstellungen 3., 22., 30.5., 5., 7., 18., 21., 25.6., 15., 22.7.

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Kt. FLAVIO SALAMANKA

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GEBURTSTAGSKONZERTE DER BADISCHEN STAATSKAPELLE

MUSIKALISCH GRATULIERT!KA300 – KONZERT

3. JUGENDKONZERT – GETEILTE PULTE: LANDSCHAFTSBILDERFelix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden op. 26Bedřich Smetana Die MoldauFür ein abwechslungsreiches Programm mit schottischen und böh-mischen Landschaftsbildern teilen sich die Musiker der BADISCHEN STAATSKAPELLE mit Schülern des Orchesters I des Helmholtz-Gym-nasiums die Notenpulte. Mit diesem Konzert wird die Orchesterpaten-schaft mit dem Helmholtz-Gymnasium gefeiert.Justin Brown Dirigent & ModeratorMagdalena Falkenhahn KonzertpädagogikOrchester I des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Leitung Hans-Jochen Stiefel)BADISCHE STAATSKAPELLE

30.6. 11.00 & 18.00 KLEINES HAUS

3. KINDERKONZERT – MUSIK AUS KARLSRUHE Musik aus Karlsruhe – vom Barock bis Wolfgang Rihm

Auf einer musikalischen Zeitreise hören wir Musik aus der Zeit der Markgrafen, die einst unser Orchester gründeten und förderten, bis hin zur Musik von heute.Ulrich Wagner Dirigent & ModeratorMagdalena Falkenhahn KonzertpädagogikBADISCHE STAATSKAPELLE

26.4. 11.00 & 15.00 GROSSES HAUS

6+

Die vielen Veranstaltungen zum 350-jährigen Jubiläum der BADISCHEN STAATSKAPELLE vor drei Jahren hätten ohne die großzügige Unterstützung der die Stadt Karlsruhe nicht stattfinden können – der Stadtgeburtstag ist nun ein willkom-mener Anlass, ihr etwas zurückzuschenken. Wir zeigen in fast jeder unserer Konzertreihen eine Veranstaltung zum großen Jubiläum, es begann bereits mit der gefeierten Wolfgang Rihm-Uraufführung im 4. Sinfonie- und 5. Sonderkonzert im März.

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KAMMERKONZERT EXTRA – KARLSRUHER KOMPONISTENFranz Danzi Quintett d-Moll op. 41Margarete Schweikert Fünf LiederMartin Nitschmann Karlsruher Plätze – Drei StimmungsbilderClara Faisst Fünf Lieder & Schön Astrid op. 21 – Nordische Ballade von Philipp Eulenburg, bearbeitet von Ilona SteinheimerDie beiden Karlsruher Komponistinnen Clara Faisst und Margarete Schweikert stellten das Kunstlied ins Zentrum Ihres Schaffens. Im Kammerkonzert erklingen außerdem Bläserwerke des langjährigen Hof-kapellmeisters Franz Danzi und des STAATSKAPELLEN-Klarinettisten Martin Nitschmann.Armin Kolarczyk Bariton Ilona Steinheimer Oboe Martin Nitsch-

mann Klarinette Dominik Zinsstag Horn Ulrike Bertram Fagott Jeannette La-Deur Klavier27.6. 20.00 KLEINES HAUS

NACHTKLÄNGE 3 – KARLSRUHER ZEITGENOSSENUwe Kremp Verschwundener SternSowie Werke von Felix Treiber, Steven Ebel URAUFFÜHRUNG & Ursula Euteneuer-Rohrer

Ulrich Wagner stellt Musik von Karlsruher Zeitgenossen vor, die seltener im Fokus stehen. Zwei der Komponisten haben eine ganz besondere Beziehung zum STAATSTHEATER: Felix Treiber war Konzertmeister der BADISCHEN STAATSKAPELLE, Steven Ebel ist Mitglied im Opern-ensemble und wurde ganz frisch in Wolfgang Rihms Kompositionsklasse aufgenommen.Ulrich Wagner Dirigent & ModeratorMitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE

10.7. 21.00

Wandelkonzert an verschiedenen Orten im STAATSTHEATER

DIE BADISCHE STAATSKAPELLE, GENERALMUSIKDIREKTOR JUSTIN BROWN & WOLFGANG RIHM AM 13.3. NACH DER URAUFFÜHRUNG VON „ÜBER DIE LINIE VIII“, AUFTRAGS-

WERK DER STADT KARLSRUHE ZU IHREM 300. GEBURTSTAG

Nun stehen Karlsruher Komponisten und Künstler im Fokus eines Kinder-, eines Jugend- und eines Kammerkonzerts so-wie einem Wandelkonzert der NachtKlänge, das in sonst nicht zugängliche Räume des Theaters führt. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten führt die STAATSKAPELLE open air vor das Schloss: Die multimediale Eröffnungsshow am 20. Juni wird von ihr und vielen weiteren Künstlern aus den Ensembles des STAATSTHEATERS begleitet.

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RECHERCHENOTIZEN

GEGEN DAS VERGESSEN  KA300 – STOLPERSTEINE STAATSTHEATER

Jener schreibt am 22. Dezember 1932: „Sehr geehrter Herr Inten-dant! Bezugnehmend auf unsere persönliche Besprechung mit Herrn Generalmusikdirektor Krips, teile ich Ihnen höflichst mit, dass ich am 2. Januar, Montag, gegen Mittag ankommen werde. Mit ausgezeichneter Hochachtung: Georg Stern.“

Am 5. Januar 1933 erhält Georg Stern, der jüdischer Herkunft ist, die Bescheinigung, nunmehr offiziell am Karlsruher Theater als Korrepetitor beschäftigt zu sein. Sieben Tage später die Kündigung:

„Auf Anordnung des vorgesetzten Ministeriums teilen wir Ihnen mit, dass leider für Ihre Weiterbeschäftigung an unserer Bühne keine Möglichkeit mehr besteht. Wir müssen Sie daher bitten, Ihre Tätigkeit sofort einzustellen.“ Seine Karriere scheint beendet. Ein kleiner Auszug aus der Karlsruher nationalsozialistischen Tageszeitung „Der Führer“ vom 28. Januar 1933, in dem man sich darüber ereifert, dass Stern noch nach seiner Entlassung während Proben gesehen wurde, ist das letzte enthaltene Schriftstück zu seinem Fall. Über Georg Sterns persönliche Empfindungen, über den Schmerz, die Wut und die Demütigung, die mit seinem Ausschluss aus dem Landestheater verbunden gewesen sein mögen, kann man höchstens spekulieren. Die Akte gibt darüber keine Auskunft. Die nackten Informationen lassen uns mit einem schalen Gefühl und der nagenden Frage nach dem Warum zurück.

Mehr wissen wir über die Sängerin Lilly Jankelowitz, Künstler-name Lilly Jank. 1907 in Gera geboren, war sie mit ihrer Mutter Emma zunächst nach Ludwigshafen gezogen. Ab 1924 hatte sie eine Ausbildung an der Musikschule in Weimar erhalten und dort die Gesangsmeisterklasse besucht. Nach einem sehr erfolgrei-chen Vorsingen im April 1928 begann sie im August desselben Jahres, als Volontärin und Mitglied der Theaterakademie des Badischen Landestheaters ihre künstlerische Karriere. Schnell wurde Lilly Jank zum Publikumsliebling der Karlsruher. Ab August 1930 erhielt sie schließlich eine Vollbeschäftigung als „Anfän-gerin in Schauspiel und Oper“. In einem Brief des Verwaltungs-rats des Badischen Landestheaters vom 24. Juni 1932 wird eine Gagenerhöhung Janks ausdrücklich mit ihrer guten Leistung begründet: „Fräulein Jank hat sich zu einem zuverlässigen und brauchbaren Mitglied entwickelt, das insbesondere in der Ope-rette vorzügliche Leistungen aufzuweisen hat“. Im selben Jahr schrieb die Karlsruher Zeitung über Janks Auftritt in der Operette Dreimäderlhaus: „Weit mehr als die Rolle eigentlich verlangt, gab Lilly Jank als Grisi, und selbst, wo sie greifbar übertrieb, war ihrer höhnisch-tröpfelnden Satire schlagkräftigste Wirkung sicher.“

Hans-Werner Kroesinger ist einer der wichtigsten Dokumentar-theatermacher in Deutschland. Zum Geburtstag der Stadt, die seine Bewohner immer für tolerant gehalten haben, erinnert er an ein dunkles Kapitel Kulturgeschichte. Theater, eben noch Orte der Freiheit und Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen gleichschalten. Hinter diesem beinahe klinischen Begriff verber-gen sich unzählige Schicksale, die von Kündigungen, dem Ende vielversprechender Karrieren, sozialer Not, Verfolgung und Tod erzählen. Werfen Sie einen ersten Blick in die Recherchenotizen.

„Budapest, den 15.9.1931. Sehr geehrter Herr Intendant! Ich erlau-be mir, Ihre w. Aufmerksamkeit auf meine Wenigkeit zu richten: ich bin 19 Jahre alt und habe heuer auf der Budapester Königl. Musikakademie meine Studien in Composition, Kapellmeister-schule und Klavier mit Auszeichnung beendet. Es wäre für mich eine Auszeichnung, wenn ich in Ihrem Theater als Correpetitor arbeiten könnte. Materielle Bedingungen habe ich keine, ich möchte nur die bescheidenste Lebensmöglichkeit erbitten, da ich von meinen Eltern keine Unterstützung bekommen kann. Als Referenz kann ich seitens der Königl. Musikakademie in Budapest Herrn Direktor Eugen Hubay und die Professoren Herrn Leo Wei-ner, Herrn Albert Siklós, Herrn Robert Meszlénye, Herrn Nikolas Laurisis [sic!] angeben. Ich wäre Ihnen Dankbar, wenn Sie, falls mich annehmen würden, mich sofort verständigen könnten. [sic!] In diesem Falle würde ich sofort auf meinen eigenen Spesen zu Ihnen fahren und mich vorstellen. Wollen Sie gefl. meine Bitte günstig erledigen und bleibe ich hochachtungsvoll: Georg Stern.“

Noch ein halbes Kind ist jener Georg Stern, als er sich 1931 an den Intendanten des Badischen Landestheaters Karlsruhe, Dr.  Hans Waag, wendet. Gewillt, mit dem Nötigsten auszukommen, sucht er seine musikalische Karriere voranzutreiben. Die Akte mit dem Zeichen 57a 159 „Besetzung Kapellmeister“, die heute im General-landesarchiv in Karlsruhe aufbewahrt wird, gibt Auskunft darüber, dass der Briefwechsel zwischen Stern und Waag anhielt. Waag kann dem jungen Ungarn zunächst nur anbieten, ohne Bezahlung am Landestheater tätig zu werden. Sterns Vorschlag, sich seinen Lebensunterhalt durch Musikstunden in den Räumlichkeiten des Theaters zu verdienen, schlägt er aus. Stern muss seine Pläne, nach Karlsruhe zu kommen, aus materiellen Gründen also zunächst verschieben. Ein Jahr später, im Oktober 1932, erneuern beide Seiten ihre Bereitschaft zur unentgeltlichen Zusammenarbeit. Generalmusikdirektor Josef Krips bestätigt, nachdem er Stern in Budapest auf einer Dienstreise getroffen hat, dessen Eignung.

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Am 16. März 1933 wurde den Karriereträumen und -aussichten Lilly Janks ein jähes Ende gesetzt. Gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen jüdischer Herkunft erhielt sie einen Nichtverlängerungsbescheid für die kommende Spielzeit, auf dem mitnichten der eigentliche Grund für die Entlassung ge-nannt wurde. Im Propagandablatt „Der Führer“ ist allerdings zu lesen: „Damit ist nur der erste Vorstoß gegen den jüdischen Ungeist und die Riesengagen am Landestheater vorgenom-men. Weitere Maßnahmen werden folgen.“ Janks Versuch, gegen die Nichtverlängerung mit Berufung auf gesonderte Bestimmungen zu widersprechen, wurde nicht stattgegeben. In einem Schreiben des Ministers des Kultus und Unterrichts vom 22. April 1933 heißt es entsprechend: „Leider vermag ich Ihrem Ansuchen, am Badischen Landestheater auch in der nächsten Spielzeit verbleiben zu dürfen, nicht näher treten, da das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamten-tums vom 7. April 1933 auf Ihren Fall nicht zutrifft, und damit auch die Ausnahmebestimmungen dieses Gesetzes nicht anwendbar sind“.

Lilly Jank emigrierte zunächst in die Schweiz, wo sie 1936 einen Arzt heiratete. Von Frankreich aus, wo die Familie lebte, wurden Lilly, ihr Sohn und ihr Mann in Konzentrationslager verschleppt. Sie kam am 11. Oktober 1944 in Bergen-Belsen ums Leben. Seit dem 10. November 2013 erinnert ein Stolperstein vor dem STAATS-THEATER an sie. Georg Stern, so haben unsere Recherchen erge-ben, war ein glücklicheres Schicksal beschieden. Unter seinem ungarischen Namen Georg Solti gelangte er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Dirigent zu Weltruhm. Noch mehr über das Leben der beiden erfahren Sie ab Juni im STUDIO.

Annalena Schott

STOLPERSTEINE STAATSTHEATERDokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger | URAUFFÜHRUNGR Hans-Werner Kroesinger B & K Rob Moonen M Daniel Dorsch D Regine Dura, Annalena Schott MIT Bachfischer, Mohr – Bruck-meier, SchmidtPREMIERE 21.6. STUDIO & weitere Termine

LILLY JANK

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8 KA300

PIONIERE AUF HEIMATLICHEM TERRAINDie freundliche Stimme aus dem Kopfhörer ist künstlich. Sie gesteht das auch ganz offen ein – und bietet an, für die nächsten anderthalb Stunden ein Freund zu sein, ein Guide für jeden der fünfzig Menschen, die sich gerade mit einem Kopfhörer ausge-rüstet haben. Bereit, Karlsruhe aus einem anderen Blickwinkel kennen zu lernen.

Die Leute mit den Kopfhörern sind eigentlich Theaterbesucher. Diesmal jedoch spielt das Stück nicht auf einer der Bühnen des STAATSTHEATERS, sondern in den Straßen Karlsruhes. Schauspieler gibt es auch keine, nur andere Kopfhörerträger rundum – und Passanten, Menschen am Arbeitsplatz, Autofahrer. Geleitet von der Stimme beginnt die Reise. Sie führt nicht zu den bekannten Sehenswürdigkeiten des Fächers, sondern an abgelegene, unspektakuläre, für viele noch unentdeckte Orte. Immer wieder wird der Blick auf alltägliche Kuriositäten gelenkt: Ein schlichtes Schaufenster, das durch eine Bemerkung plötzlich dramatisch aussieht. Eine Baustelle als Abenteuerspielplatz oder eine Bushaltestelle, die mit einem Mal zum Philosophieren anregt

über den Sinn der Bewegung, der Arbeit und des Lebens an sich. Die neue Sicht auf die Stadt verändert diese, sie wird zu einem Ort des Staunens. Man ist Pionier auf heimatlichem Terrain.Dabei sind es nicht nur die freundlichen Anweisungen und Fra-gen, die durch die Straßen begleiten: Immer wieder wird Musik eingespielt. Dann passen sich die Schritte fast automatisch an den Rhythmus der Melodie an. So fühlt es sich also an, mit einem perfekt abgestimmten Soundtrack durch das Leben zu laufen. Die Kopfhörer schirmen ab, doch gleichzeitig ist jeder Wanderer Teil einer Gruppe, die einer Route folgt, plötzlich syn-chron in die Luft springt oder ein paar Schritte tanzt. Schließlich teilt sie sich in die nächstkleinere Einheit auf, einen Schwarm von etwa 15 Menschen. Hören alle das Gleiche? Werden alle Blicke in dieselbe Richtung gelenkt? Wer spricht? Wer führt? Sind wir immer noch Herdentiere? Sind wir als Gemeinschaft stärker denn als Einzelgänger? Wenn der Mensch als Früchte sammelnde Gruppe begonnen hat, in der zur besseren Verstän-digung auf Rufweite die Sprache erfunden wurde, wohin gehen wir Digitalzeitmenschen?

KA300 – REMOTE KARLSRUHE

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KA300 9

Wir bewegen uns mitten in einer Choreografie, die wir erkennen, weil wir die Mitwanderer sehen. Die Passanten erscheinen uns als Schauspieler. Kann es Zufall sein, dass genau in diesem Moment dem Kind an der Ecke das Eis herunterfällt? Unmöglich, dass der Radfahrer mit dem bizarren Helm nicht kostümiert ist! Das Graffiti hat doch ein Bühnenbildner hingesprüht. Die Polizeisirene akzentuiert den Soundtrack. Der Alltag der Stadt wirkt wie ein Schauspiel, das Gewohnte wird außergewöhnlich wie ein gutes Drama, und wir selbst sind mittendrin. Die Stimme führt uns in Geschäfte hinein, doch nicht als Kunden, sondern als Beobachter eines skurrilen Spektakels: dem alltäglichen Treiben zwischen Waren und Regalen. Wir kommen durch Straßen, die wir alleine vielleicht niemals gehen würden, doch in der Horde wie selbstverständlich entlanglaufen. Über Spielplätze, die aus der Reise eine Zeitreise in die Kindheit machen. Mit Remote X hat die freie Künstlergruppe Rimini Protokoll ein Format entwickelt, das von New York bis Sankt Petersburg Städ-te auf der ganzen Welt vertont und erkundet hat. Aus der Idee

REMOTE KARLSRUHEvon Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) I URAUFFÜHRUNGRemote X ist eine Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin, Maria Matos Teatro Municipal und dem Goethe-Institut Portugal, Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig, Festival d’Avignon, Zürcher Theater Spektakel, Kaserne Basel. Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds Berlin und unterstützt von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und Fachaus-schuss Tanz und Theater Kanton Basel-Stadt. In Koproduktion mit House on Fire und mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union. Stimmen von Acapela Group.

KONZEPT & SKRIPT Stefan Kaegi CO-REGIE & REALISATION Jörg

Karrenbauer SOUNDDESIGN Nikolas Neecke CO-DRAMATURGIE

Mona Rieken

PREMIERE 16.6. Ort wird noch bekannt gegeben

Vorstellungen 17., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30.6.

Mona Rieken studiert Dramaturgie an der Akademie für Darstellende Künste Baden-Württemberg in Lud-wigsburg. Die Co-Dramaturgie für Remote Karlsruhe ist Teil ihrer Abschlussarbeit.

eines Soundtracks, der fünfzig einander fremde Individuen zu einer Horde vereint, wird in jeder Stadt eine eigene Route mit besonderen Erfahrungen. Zugleich schreibt sich mit jedem neuen Stadtspaziergang auch die Geschichte von Remote weiter. Nach Berlin, Avignon, Zürich, Santiago, Vilnius und Moskau ist zum Stadtgeburtstag Karlsruhe dran.

Rimini Protokoll, das sind Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel. Mit 100 Prozent Karlsruhe eröffneten sie die Spielzeit 2011/12. 100 Karlsruher standen dabei auf der Bühne. Seit 2000 versuchen sie, mit theatralen Mitteln die Wirklichkeit von einer anderen Seite aus zu betrachten. Sie bringen Laien – oder besser: Experten des Alltags – auf die Bühne. Im November 2007 bekamen Rimini Protokoll einen Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST, bei der Theaterbiennale in Venedig 2011 wurde ihr Gesamtwerk mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet. Rimini Protokoll arbeiten an Stadt- und Staatstheatern in der ganzen Welt.

Mona Rieken

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THEATERSTADT

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WISSENSCHAFTSFESTIVAL EFFEKTE In der Reihe Supernova kommen Wissenschaftler des KIT und Schauspieler unseres

Ensembles zusammen, um konkrete Bilder für die weitere Entwicklung unserer Städte zu finden. 28.6. Supernova 1 – Synbio-Hack-Meck mit Dipl.-Pol Christopher Coenen, Dipl. Biologe Rüdiger Trojok

30.6. Supernova 2 – Quartiersplanung mit Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl2.7. Supernova 3 – Stadtökologie mit PD Dr. Dipl.-Geoökol. Stefan Norra

EFFEKTE-DOME VOR DEM SCHLOSS jeweils 20.30 ca. 1 Stunde, keine Pause

STADT

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12 THEATER IN DER STADT

Flashmob zu den HÄNDEL-FESTSPIELEN

Die Werner-Siemens-Schule schließt einen Theaterstarter- und einen Enter-Vertrag ab

EUROPÄISCHE KULTURTAGE Rihm your street – Bands zu Gast in Geschäften der Stadt

Das Klassenzimmerstück Im Westen nichts Neues

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13THEATER IN DER STADT

Infostände auf Märkten in der Stadt und auf der Offerta

Trikottausch: Die Mannschaft des KSC besucht eine Sondervor-stellung des KSC-Projekts Aus – Ein Leben nach dem Spiel. Trainer Markus Kauczinski und Generalintendant Peter Spuhler.

EUROPÄISCHE KULTURTAGE Rihm your street – Bands zu Gast in Geschäften der Stadt

Das Gastfreunde-Haus auf dem Friedrichsplatz

Schuleinsatz der Supermen KA zum Welttag des Kinder- & Jugendtheaters

Matthew Barley, Solist im Sinfoniekonzert der BADISCHEN STAATSKAPELLE, zu Gast im Helmholtz-Gymnasium

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Go, Theater, go! Marathon!

Das Tourmobil von Rio Reiser

Aktion zum EUROPEAN OPERA DAY vor der Postgalerie

THEATER IN DER STADT

Flatrate für Studenten der Hochschule für Musik vereinbart

Mona Rieken und Jörg Karrenbauer von Rimini Protokoll mit Beatrice Kindler von der Volkswohnung bei der Recherche zu Remote Karlsruhe

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Pedale treten für das STAATSTHEATER

Praktikanten des Theaters demonstrieren gegen den Neonazi-Aufmarsch

Schauspielerin Ursula Grossenbacher liest im ZKM bei den Wochen gegen Rassismus

Künstler Gunter Demnig verlegt den von General- intendant Peter Spuhler gestifteten Stolperstein für die ermordete Sängerin Lilly Jank

THEATER IN DER STADT

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Langjährige Kooperation zwischen STAATSTHEATER und Daegu Opera House Fondation: befreundeter Chor aus

Südkorea tritt auf dem Karlsruher Weihnachtsmarkt auf

Peter Spuhler spricht zur Eröffnung der WOCHE DER BRÜDERLICHKEIT 2014

Orchesterpatenschaft Helmholtz-Gymnasium mit der BADISCHEN STAATSKAPELLE

THEATER IN DER STADT

Die Kinder vom Kindergarten Jöhlingen freuen sich über die ausrangierte Dekoration einer Händel-Oper

Das Team des STAATSTHEATERS beim Draisinenrennen vor dem Schloss

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Dylan, Rio & die BADISCHE STAATSKAPELLE bei DAS FEST

Was wir lieben – unsere Künstler zu Gast in der Badischen Landesbibliothek

THEATER IN DER STADT

Badische Meile? Kein Problem!

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DAS MISSVERSTÄNDNIS

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DIE ZUKUNFT DES THEATERS KOMMT NACH KARLSRUHE

EUROPA, DU BIST DRAN

Früher war Europa die Mutter aller Kontinente, jetzt leidet sie am lautesten unter der Krise – der Finanzkrise, der Flüchtlings-krise, der Bürgerkriegskrise, der Kulturkrise, der Identitätskrise. Allerdings sprechen Bewohner anderer Kontinente von den nämlichen Problemen, Australien und die Antarktis vielleicht ausgenommen. Sprechen junge Theaterkünstler im Jahr von Paris und Kopenhagen, von Donbass und Griechenland auch von der Krise? Ist sie eine Grundzutat dramatischer Kunst?

Ein Mann, der zwanzig Jahre im Ausland war, kehrt in die Heimat zurück und mietet sich unter falschem Namen im Hotel seiner Mutter und Großmutter ein, um zu prüfen, ob es noch sein Zu-hause ist. Die beiden erkennen ihn nicht – das fatale Missver-ständnis endet in einer Katastrophe. Der junge Österreicher und Shooting-Star der Wiener OFF-Szene Nikolaus Habjan, ausgebildeter Opernregisseur, Kunstpfeifer und Puppenspie-ler, hat das philosophische Schicksalsdrama des französischen Nobelpreisträgers Albert Camus als Spiel mit lebensgroßen Puppen inszeniert. Europa, das ist hier die entfremdete Heimat.

Zwei Männer reisen ins Herz der Finsternis. Im Roman von Jo-seph Conrad lag die Apokalypse in Afrika, in Francis Ford Cop-polas Film-Adaption in Vietnam. In Die lächerliche Finsternis macht Wolfram Lotz, einer der interessantesten und außerge-wöhnlichsten jungen Autoren, vorgeblich ein Hörspiel daraus, ein unmögliches Theater, in dem zwei deutsche Soldaten in Afghanistan einen Suchauftrag ausführen. Die Deutsche Feli-citas Braun hat den Text konzentriert und virtuos auf die Büh-ne gebracht. Europa, das reicht hier bis zum Hindukusch –und dessen Schatten ragt in jedes Schlafzimmer.

Ein Raum, eine Spielleiterin, und eine Menge Fragen: Wie steht es um unsere Gastfreundschaft, wenn es wirklich um etwas geht? Wo ziehen wir in der Begegnung mit Migranten, mit Fremden unsere Grenzen? Welche Regeln der Gesellschaft wollen wir befolgen, welche ändern? In RuleTM hat die Hollän-derin Emke Idema ein neues, partizipatives Format entwickelt. Europa ist hier ein Spiel um Rechte und Gerechtigkeit.

Als Junge untersucht er tote Tiere. Als Teenager entdeckt er seine Faszination für Männer. Später sammelt er Körper. Der amerikanische Serienkiller Jeffrey Dahmer hat den norwegi-schen Regisseur Øystein Johansen zur Performance A Thing of Beauty für einen Schauspieler inspiriert. Aus der Neuen Welt kommt Schrecken nach Europa? DIE LÄCHERLICHE FINSTERNIS

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21SCHAUSPIEL

Ein Mann sitzt hinter einer Glasscheibe und werkelt weltverges-sen. Ist es seine Wohnung, seine Werkstatt? Plötzlich taucht eine junge Frau unter dem Tisch auf. Wer ist sie? Heißt sie wirk-lich Eva und er Adam, und warum ist sie ausgerechnet heute gekommen? Pourquoi Eve vient-elle chez Adam ce soir? Diese Frage stellt mit faszinierend poetischen Bildern die Belgierin Anja Tillberg. Europa, das ist der Garten Eden in unserem Keller, in den wir uns alle wieder flüchten können.

Ein Familientreffen läuft bei einer Testamentseröffnung aus dem Ruder. Das französische Schauspielkollektiv und sein deutscher Regisseur David Czesienski haben große Interessenskonflikte im Blick: Ausgehend von Shakespeares Timon / Titus und dem Anth-ropologen David Graeber kreist hier alles um die Frage materieller Schulden und moralischer Schuld. Europa, das ist ein schweres Erbe.

Eine alte Frau hat sich zum Sterben entschlossen. Sie fährt in die Schweiz, zwei junge Männer sind dabei. Markus & Markus, ausge-bildet an der Universität Hildesheim, haben das Sterben begleitet und fahren in Ibsen: Gespenster alle Mittel des Spektakels auf, um mit dem heiklen Thema zu spielen. Europa – stirbt die Moral?

In Parallel der Rumänen Leta Popescu & Ferenc Sincó geben zwei junge Frauen Einblicke in ihre Auseinandersetzung mit körperli-cher Identität und sozialen Rollenbildern. Mit lakonischem Witz zeichnen sie das Bild einer Gesellschaft, die sich bis heute mit diesen Fragen schwer tut. Europa, Heimat auch für die anderen?

Der Georgier Data Tavadze zeigt seine heutige Version der Tro-erinnen des Euripides. Fünf Frauen erzählen vom Krieg, wie er die Menschen unwiderruflich prägt, und von ihrer Trauerarbeit. Europa gegründet auf Gewalt?

In Champs d’Appel fangen der Franzose François Lanel und seine Mitspieler noch einmal von vorn an und basteln sich eine neue Welt. Erst entwerfen sie eine Produktion an der Tafel, dann nehmen sie alles, was sich findet, um daraus ein Drama zu konstruieren. Europa – alles auf Anfang.

Zum 10. Mal kommen Regisseure aus allen Himmelsrichtungen dieses Kontinents zusammen, um uns ihre Arbeiten vorzustellen.

„Europa, aber wo liegt es?“, könnte man Hölderlin abwandeln und antworten: vom 4. bis 7. Juni sicher in Karlsruhe.

Jan Linders

DAS MISSVERSTÄNDNISTEXT Albert Camus INSZENIERUNG Nikolaus HabjanSchauspielhaus Graz KLEINES HAUS 4.6. 19.30

RULE™ INSZENIERUNG Emke Idema | Stichting Stranger, AmsterdamHfG 4.6. 19.30 / 5.6. 18.00 & 21.30

DIE LÄCHERLICHE FINSTERNISTEXT Wolfram Lotz INSZENIERUNG Felicitas BraunHessisches Staatstheater Wiesbaden STUDIO 4.6. 21.30 / 5.6. 18.00

TIMON / TITUSINSZENIERUNG David Czesienski | Collectif OS’O, BordeauxKLEINES HAUS 5.6. 20.00 / 6.6. 19.30

POURQUOI EVE VIENT-ELLE CHEZ ADAM CE SOIR ?INSZENIERUNG Anja Tillberg | Shanti Shanti asbl, L’L, Bruxelles, Théâtre de Liège, actOral, MarseilleINSEL 5.6. 20.00 / 6.6. 22.00 / 7.6. 15.30

A THING OF BEAUTYTEXT Malmfrid Hovsveen Hallum INSZENIERUNG Øystein Johansen | Bunnyheadproductions, STUK Leuven, Workspacebrussels, Black Box Theater, OsloPROBEBÜHNE 5.6. 22.15 / 6.6. 18.15 & 22.00

ტროელი ქალები / DIE TROERINNENINSZENIERUNG Data Tavadze | Royal District Theatre, TbilisiMALSAAL 6.6. 16.30 / 7.6. 17.00

PARALLELINSZENIERUNG Leta Popescu & Ferenc SinkóGroundFloor Group, ColektivA, ClujSTUDIO 6.6. 18.15 / 7.6. 18.30

IBSEN: GESPENSTERINSZENIERUNG Markus & Markus | Gessnerallee Zürich, ROXY Basel, Künstlerhaus Mousonturm, FrankfurtHfG 6.6. 20.00 / 7.6. 17.00

CHAMPS D’APPELINSZENIERUNG François Lanel | L’Accord Sensible KLEINES HAUS 7.6. 20.00

16+

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DREISCHWESTERN

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KOMÖDIE VON ANTON TSCHECHOW 17., 24., 30.4., 15., 30.5., 26.6., 9., 11., 19., 23.7.

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEITSCHWESTERN

JOANNA KITZL, FRANK WIEGARD, SOPHIA LÖFFLER, UTE BAGGERÖHR, KLAUS COFALKA-ADAMI, CORNELIA GRÖSCHEL, JANNEK PETRI,

MAXIMILIAN GRÜNEWALD, THOMAS HALLE

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24 SCHAUSPIEL

EIN GESPRÄCH MIT REGISSEUR FLORIAN HERTWECK

ZUHAUSE IN KARLSRUHEZUHAUSE

Was bedeutet für dich „Zuhause“?„Zuhause“ ist da, wo man Wurzeln geschlagen hat. Das kön-nen durchaus mehrere Orte sein – gleichzeitig, nacheinander.

„Zuhause“ sind aber auch nicht nur Orte, das können auch Menschen sein.

Ist „Zuhause“ immer schön?Nicht ausschließlich. „Zuhause“ ist gut, schlecht – aber nie gleichgültig. Der Begriff ist sehr emotional besetzt, wir ver-binden alle starke Gefühle damit. Man denke an unser erstes Zuhause bei den Eltern, dann die oft nicht einfache Ablösung davon, der Aufbau eines eigenen – und vor allem die Suche, wie ein solches Zuhause für uns aussehen soll. Das geht ja weit über den Ort und die Wohnung hinaus. Es ist ein lebenslanger, sich stets wandelnder Prozess, ein wesentlicher Bestandteil unserer Identitätssuche. Und oft kommt genau dann, wenn wir uns gemütlich eingerichtet haben, ein kalter Wind durch die Tür und bläst wieder alles durcheinander. Diese starken Gefühle an den Bruchkanten unseres Lebens sind es auch, denen Ingrid Lausund in ihren Monologen nachspürt.

Du bist in Karlsruhe aufgewachsen, lebst aber schon länger nicht mehr hier; fühlst du dich hier noch zu Hause?Ja.

Haben sich die Gefühle gegenüber der Stadt gewandelt seit du weggezogen bist?Auf jeden Fall. Wenn man einen Ort für einen längeren Zeitraum verlässt, bekommt man dessen Entwicklung nicht so direkt mit. Das ging mir schon nach meinem ersten langen Auslandsauf-enthalt mit 17 so. Mein Verhältnis zu Karlsruhe ist in der Folge distanzierter und auch differenzierter geworden. Ich bin seit-dem sowohl „drin“ als auch „draußen“, fühle mich zugehörig, habe aber gleichzeitig einen Blick von außen, das ist eine sehr spannende Perspektive.

Wann hast du Karlsruhe verlassen – und wohin?Nach dem Auslandsjahr habe ich noch die Schule hier fertig gemacht, dann bin ich erst für den Zivildienst nach Hamburg gegangen, weiter nach Berlin für ein Medieninformatik-Studium, um später in Potsdam Schauspiel zu studieren. Nach dem Stu-dium war ich in Berlin, Heidelberg, Hannover ...

Warum?Neugierde auf die Welt.

Wie hast du gelebt?Oft recht unstet.

Würdest du zurück nach Karlsruhe ziehen?Gerade habe ich mir ein Zuhause in Berlin eingerichtet und fühle mich dort sehr wohl. Aber: Sag niemals nie!

Wie oft bist du hier?Ich komme alle ein bis vier Monate her, um meine Familie und Freunde zu besuchen. Derzeit bin ich sogar für längere Zeit hier, durch das Projekt Maptory, eine Koproduktion von ZKM und STAATSTHEATER zum Stadtgeburtstag, und dann natürlich durch die Arbeit an Ingrid Lausunds Komödie Zuhause.

Wie ist es, hier zu arbeiten? Mal sehen! (lacht) Sehr schön daran ist, dass viele Leute, die ich hier kenne, einmal ganz unkompliziert und einfach die Möglich-keit haben, meine Arbeit zu sehen. Das freut mich sehr.

Als Dylan kann man dich ja schon länger auf der Bühne erleben, aber mit Ingrid Lausunds „Zuhause“ jetzt auch als Regisseur. Was ist das Besondere an dem Stück?Erst einmal die sehr spezielle Form: Es besteht aus einer Reihe von Monologen. Darin versammelt es ganz unterschiedliche Typen in ganz verschiedenen Lebenssituationen. Der große Überbegriff ist das „Zuhause“. Jede Figur hat eine ganz eigene, oft gebrochene, manchmal sehnsuchtsvolle, teils schmerzhafte Beziehung dazu. Dadurch hinterfragt die Autorin unser Verhältnis zu diesem schein-bar so alltäglichen und selbstverständlichen Begriff. Toll dabei ist natürlich auch ihr sehr genauer Blick auf unsere Zipperlein und Neurosen und ihr unglaublich pointierter Schreibstil.

Du hast eben schon einmal beschrieben, dass die Geschichten an den Bruchkanten des Lebens spielen – was genau meinst du damit?Es sind nicht die großen Katastrophen, die Lausund beschreibt. Ihre Tragik – und Komik – liegt in der genauen Beobachtung und der Überspitzung des Alltags. Ihre Figuren sind alltägli-che, du, ich, unsere Freunde und Nachbarn. In Zuhause sind es überwiegend Personen aus der Midlife-Crisis – wenn man so will. Wobei das nicht unbedingt nur mit dem Alter zu tun hat,

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25SCHAUSPIEL

sondern eher mit dem Moment, an dem man realisiert, dass ei-nem eben nicht mehr die ganze Welt offen steht, nicht mehr alles geht, dass es keine sechs Milliarden Prinzen und Prinzessinnen gibt. Wir alle müssen unseren Platz im Leben finden, und das ist schwer. Diese Suche und das Scheitern an den oft zu hohen Ansprüchen sind Lausunds Themen.

Das Gespräch führte Brigitte A. Ostermann

ZUHAUSEKomödie von Ingrid Lausund Wohnst du noch oder lebst du schon? Ikea oder Schöner Wohnen, Rückzugsort oder Statussymbol, unsere vier Wände sagen viel über unsere Vorstellung vom Leben, über Sehnsüchte, Ängste, Einsamkeitund die gesammelten Absurditäten des Alltags. Mit bewährt bissigem Humor seziert Ingrid Lausund in ihren Szenen aus der scheinbaren Privatsphäre das Leben in unserer heutigen Welt. R Florian Hertweck B & K Maike Storf D Brigitte A. Ostermann MIT Kitzl, Schlegel – Brandt, Funke, Koch, QuintanaPREMIERE 31.5. STUDIO

Vorstellungen 3., 28.6. & weitere

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SCHAUSPIELER FRANK WIEGARD IM GESPRÄCH MIT VOLKSWIRTSCHAFTSPROFESSOR WOLFGANG WIEGARD

EIN SOHN, EIN VATER UND DIE KRISE

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR

Mitten aus dem Herz des deutschen Bankenzentrums Frankfurt verfasste der gefeierte Jungdramatiker Nis-Momme Stockmann, damals Hausautor vor Ort, seine Komödie über Geld, die mit dem Dramatiker-preis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI ausgezeichnet worden ist. Schauspieler Frank Wiegard, der den Protagonisten, einen aus-gestiegenen Banker, spielt, sprach mit seinem Vater Wolfgang Wiegard, der zehn Jahre lang einer der fünf Wirtschaftsweisen und von 2002 bis 2005 deren Vorsitzender war, über das Stück, die Finanzkrise und ihre Hintergründe.

SCHAUSPIEL

Frank Wiegard: Im Stück spiele ich einen Mann, der ganz allein eine Bank zu Fall bringen will. Geht sowas überhaupt?

Wolfgang Wiegard: Diese Möglichkeit besteht durchaus. Es gibt eine ganze Reihe von Präzedenzfällen: In Frankreich oder in Hong Kong gab es einzelne Trader, die mit so hohen Summen spekuliert und sich verspekuliert haben, dass milliardenhohe Verluste eingefahren worden sind. Das konnte bis jetzt in den meisten Fällen aufgefangen werden. Zur Not, wenn es sich um eine systemrelevante Bank handelt, wird auch der Staat ein-greifen. In der Regel haben Banken aber immanente Sicher-heitssysteme für die Trader, so dass gewisse Risikopositionen

FRANK WIEGARD

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27SCHAUSPIEL

nicht eingegangen werden können oder bestimmte Summen nicht überschritten werden dürfen. Diese sind allerdings zum Teil vor und in der Finanzkrise bewusst umgangen worden.

FW: Es heißt, der Banker hat eine Summe von 4,5 Millionen Euro zur Verfügung, bar, mit der er die Bank zu Fall bringen will.

WW: Das ist eine lächerliche Summe, damit kann man keine Bank zu Fall bringen. Dazu sind hohe Milliarden-Beträge er-forderlich. Mittlerweile gibt es aber strenge Regularien, dass Händler nicht so viel Geld in die Hand nehmen dürfen, so viele offene Positionen eingehen dürfen, dass eine Bank in ernst-hafte Schwierigkeiten geraten könnte. Aber kein Überwa-chungssystem ist wirklich perfekt.

FW: Wird immer der Steuerzahler zur Kasse gebeten, wenn eine Bank solche untragbaren Verluste macht?

WW: Nein, in den USA oder Deutschland sind durchaus einige Banken pleitegegangen. Es gehört zum Wesen einer Markt-wirtschaft, dass, wer sich verzockt, auch vom Markt ver-schwinden muss. Es wird dann schwierig, wenn sehr große, mit anderen stark verflochtene Institute betroffen sind – und große Banken sind immer verflochten. Wenn eine pleitegehen würde – bei der Commerzbank hat man das ja beispielsweise lange befürchtet – zieht das eine Kettenreaktion nach sich. Und um das zu verhindern, ist dann der Staat, und damit letzt-lich der Steuerzahler, eingesprungen.

FW: Wie stark werden systemrelevante Banken mittlerweile reguliert?

WW: Das ist ja eine der Lehren aus der Finanzkrise: Man schreibt den Banken jetzt u. a. eine höhere Eigenkapitalquote vor. Das Problem war, dass die Banken, auch die Deutsche Bank, eine ganz geringe hatten. Sie hatten sich überwiegend fremdfinan-ziert, indem sie Anleihen ausgegeben haben. Ein Teil des Eigen- und Fremdkapitals wurde dann als Kredite an Unternehmen oder auch private Haushalte ausgereicht. Wenn diese Verluste gemacht haben, musste die Bank sie abdecken und dafür ihr Ei-genkapital einsetzen, den Verlustpuffer. Das ist z. B. in den Ver-einigten Staaten passiert, als die Immobilienkredite ausgefallen

sind. Wenn dann der Puffer zu gering ist, steht man vor der Frage, ob man die Bank pleitegehen lässt oder ob man sie rettet.

FW: Du warst 10 Jahre lang im Sachverständigenrat für Wirt-schaft und hast u. a. die Bundesregierung in finanzpolitischen Fragen beraten, auch zur Zeit der Finanzkrise …

WW: Ja. Vor allem 2008, als Lehman Brothers Pleite gegangen ist, und auch in den Jahren danach.

FW: Wie reagiert man auf so etwas? Gab es Vorahnungen, oder war das wirklich für alle eine große Überraschung?

WW: Eine Überraschung war, dass die amerikanische Re-gierung Lehman Brothers nicht gerettet hat. Dass die Immo-bilienmärkte in Spanien, Großbritannien, Irland und den USA überhitzt waren und zusammenbrechen könnten, dass die Kreditvergabe viel zu leichtsinnig war, das hatten wir auf dem Radar. So haben wir wiederholt in unseren Gutachten auf eine mögliche Immobilienpreisblase hingewiesen. Man musste sich ja nur anschauen, wie die Preise explodiert sind. Was man nicht vorhersehen konnte, war die Pleite von Lehman Brot-hers. Und die war der Brandbeschleuniger, der die Banken- und Finanzkrise über die ganze Welt verteilt hat. Die Banken konnten die Verluste aus den Krediten nicht auffangen. Es war ihnen auch ziemlich egal, denn die großen wussten, dass sie gar nicht Pleite gehen können, weil der Steuerzahler sie retten muss. Sie verdienten gut an dieser lockeren Kreditvergabe. Wenn alles gut ginge, führen sie große Gewinne ein, sollte es schlecht ausgehen, verlören sie nur das Wenige an Eigenkapi-tal, für den anderen Teil würde der Steuerzahler einspringen. Das führte zu einer exzessiven Risikobereitschaft der Banken.

Daraus hat man gelernt und unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, um das Bankensystem krisenfester zu machen und vor allem: zukünftig den Steuerzahler nicht mehr in Haftung für Verluste der Banken zu nehmen. Deshalb wird eine Banken- und Finanzkrise in dieser Form so wohl nicht mehr auftreten. Aber natürlich können irgendwann andere Krisen auftreten. Leider weiß man oft erst hinterher, was schiefgelaufen ist. Aber generell ist man heute besser gerüstet, um Krisen zu ver-meiden oder zu bekämpfen.

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28 SCHAUSPIEL

FW: Wie agiert man im Sachverständigenrat in solchen Krisen-situationen?

WW: Der war damals nicht direkt eingebunden in das Regie-rungshandeln, indirekt aber schon. Angela Merkel ist eine kluge Frau, ich hatte öfters mit ihr zu tun; sie ist eine sehr klare und strukturierte Denkerin, aber sie ist Physikerin, kei-ne Ökonomin. Deshalb hat sie sich von Ökonomen beraten lassen. Und da haben frühere Mitarbeiter oder Mitglieder des Sachverständigenrats eine wichtige Rolle gespielt. Merkels wichtigster Berater war Jens Weidmann als Abteilungsleiter für Wirtschafts- und Finanzpolitik, der während meiner Zeit Generalsekretär des Sachverständigenrates war. Auch Axel Weber hat als damaliger Präsident der Deutschen Bundesbank eine wichtige Rolle gespielt. Die beiden haben dann wiederum mit uns gesprochen. Außerdem haben wir natürlich in unseren Jahresgutachten Vorschläge unterbreitet, wie man die unmit-telbaren Auswirkungen der Krise durch finanzpolitische Maß-nahmen abmildern und durch eine bessere Regulierung der Fi-nanzmärkte zukünftige Krisen vermeiden kann. Ein Teil unserer Vorschläge wurde umgesetzt, ein Teil nicht.

FW: Der Protagonist des Stücks Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir sehnt sich nach einer Hyperinfla-tion, da er glaubt, dadurch könne ein Umdenken in der Gesell-schaft stattfinden. Er hofft auch, dass nach so einer Entwick-lung die Finanzmärkte stärker kontrolliert werden. Wie kann man eine solche Hyperinflation auslösen?

WW: Eine Hyperinflation kann eigentlich nur die Zentralbank initiieren. Eine einzelne Bank selbst kann auch Geld schöpfen, aber nie so viel, dass sie damit eine Inflation auslöst. Das kann in Europa nur noch die Europäische Zentralbank, die muss dann sehr viel Geld drucken und dieses in Umlauf bringen. Im Moment versucht das die EZB, denn die Inflationsrate im Eu-roraum liegt aktuell im negativen Bereich, die Preise sind nicht gestiegen, sondern gefallen.

FW: Liegt das daran, dass der Ölpreis gesunken ist?

WW: Ja, das liegt wesentlich an den gesunkenen Energieprei-sen. Bei negativen Inflationsraten droht eine Deflationsgefahr;

und die will die Europäische Zentralbank bekämpfen, unter anderem mit einem gigantischen Anleihenaufkaufprogramm. Bis September 2016 will die EZB jeden Monat 60  Milliarden Euro aufwenden, um Anleihen aufzukaufen. Dadurch bringt sie einerseits mehr Geld in Umlauf, zum anderen wertet der Euro ab und andere Währungen, etwa der US-Dollar, werten dem-entsprechend auf. So werden Importe teurer und es kommt zu einer importierten Inflation. Das beobachten wir derzeit. Der Euro hat abgewertet, und die Inflationsrate zieht leicht an. Aber von einer Hyperinflation sind wir Lichtjahre entfernt. Eine solche gab es in Deutschland in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise mit einer Inflationsrate von mehr als 1000 Prozent im Monat.

Aber: mit 4,5 Millionen Euro kann man keine Bank zu Fall brin-gen und erst recht keine Hyperinflation erzeugen, nicht einmal ein „Inflatiönchen“.

FW: Wirst Du Dir das Stück dennoch ansehen?

WW: Unbedingt! (lacht) Wenn mein Sohn einen Banker spielt …

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIR von Nis-Momme Stockmann Dramatikerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI 2014Ein ehemaliger Banker löst sein Konto auf und zieht in den Kampf gegen das System. Er verlässt seine Familie und stellt sich ganz allein gegen das Gespenst des Finanzkapitalismus. Nach Der Mann der die Welt

ass hat Nis-Momme Stockmann noch ein Stück zur Krise geschrieben.R Simone Blattner B Alain Rappaport K Daniela Selig M Christopher Brandt D Michael Gmaj MIT Krafft – Cofalka-Adami, Grünewald, Reiss, Schumacher, Wagner, WiegardOFFENE PROBE 19.5. PREMIERE 21.5. KLEINES HAUS

Vorstellungen 28., 29.5., 5., 10., 12., 17., 24.7. ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

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29SCHAUSPIEL

Wolfgang Wiegard, geboren 1946 in Berlin, ist seit Mai 2011 emeritierter Professor für Volkswirtschafts-lehre an der Universität Regensburg. Er war Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (auch „die fünf Wirtschaftsweisen“ genannt) und von April 2002 bis März 2005 dessen Vorsitzender.

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PARSIFAL

MARKUS SCHMIDT, ERIK NELSON WERNER, ALFRED REITER, HANNAH ROEMBKE, ISMAELE LONGO

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EIN BÜHNENWEIHFESTSPIEL VON RICHARD WAGNER19.4., 14.5. (OPERNGALA), 24.5., 4.6.

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

WITH GERMAN AND ENGLISH SURTITLES IN DEUTSCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN & ENGLISCHEN ÜBERTITELN

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32 OPER

FLÜCHTLINGE GESTALTEN EINEN BEWEGUNGSCHOR BEI DER OPER „IPHIGENIE AUF TAURIS“

„O lasst mich Tiefgebeugte weinen, Dahin, dahin sind all die meinen. Ihr habt nicht Herrscher mehr, und ich bin elternlos. Auch euer Jammer ist so wie der meine groß.“

Mit diesen Worten und einer berührenden Melodie besingt die Titelheldin in Christoph Willibald Glucks Iphigenie auf Tauris ihr Schicksal, das sie fern der griechischen Heimat nach Tauris verschlagen hat. Nun steht die Priesterin unter der Gewalt des Skythenkönigs Thoas und muss im Tempel der Diana dienen. In sehnsuchtsvoller Trauer beklagt sie ihr Leid.

Die Geschichte um Agamemnons Tochter – ein Sagenstoff aus der griechischen Antike – hat viele Dichter und Komponisten fasziniert und zu Meisterwerken inspiriert. Gluck stellte in sei-ner Adaption für die Opernbühne die Musik in den Dienst des Dramas mit dem Ziel, Affekte und Emotionen möglichst direkt und ungekünstelt auszudrücken: Seine Iphigenie ist eine Figur

„aus Fleisch und Blut“, die – begleitet von vital-mitreißenden Klängen – lebt, leidet und sich gegen ihr Schicksal auflehnt. Mit Themen wie Schiffbruch, dem Leben in der Fremde, Sehnsucht nach den in der Heimat Verbliebenen oder auch der Bewälti-gung einer traumatischen Vergangenheit ist Glucks Iphigenie-

Adaption aus dem 18. Jahrhundert von einer immerwährenden Aktualität und lässt an die Flüchtlingsproblematik unserer Zeit denken. Regisseurin und Choreografin Arila Siegert, die nach Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe ans STAATSTHEATER zurückkehrt, entwickelt für die Neuproduktion eine Inszenie-rungsform, in der auch Flüchtlinge aus dem Karlsruher Umland ihren Platz finden. Als „Gestrandete“ werden sie auf der Bühne stehen und dem musikdramatischen Geschehen besonderes Gewicht verleihen. Darüber hinaus soll das Projekt Menschen aus möglichst vielen kulturellen Kontexten zusammenbringen und bietet ihnen eine Möglichkeit der Partizipation.

Im Frühjahr besuchten wir die Gemeinschaftsunterkunft in Karlsbad, um die dort untergebrachten Bewohnerinnen und Bewohner über unser Vorhaben zu informieren und dafür zu begeistern. Mit Informationsmaterial und Glucks Musik im Ge-päck ging es mit dem Sprinter los. Raus aus Karlsruhe und auf die Autobahn, anschließend auf die Landstraße durch die Hügel des Nordschwarzwaldes nach Karlsbad – genauer gesagt in den Stadtteil Ittersbach in einer von Gewerbe und Industrie geprägten Gegend. Dort befindet sich die Unterkunft, in der ca 130 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern leben: Kurden aus dem Nordirak, Pakistaner, Palästinenser, Serben, Gambier

GESTRANDETE UNSERER ZEITIPHIGENIE AUF TAURIS

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IPHIGENIE AUF TAURISvon Christoph Willibald GluckIn französischer Sprache mit deutschen & englischen Übertiteln /With German and English surtitlesMUSIKALISCHE LEITUNG Christoph Gedschold REGIE Arila Siegert BÜHNE Thilo Reuther KOSTÜME Marie-Luise Strandt Chor Stefan Neubert DRAMATURGIE Michael W. Schlicht, Raphael Rösler THEA-

TERPÄDAGOGIK Magdalena Falkenhahn MIT Tier – Finden / Kolarczyk, Ebel / Garcia a. G., Jung / Lucas u. a.BADISCHE STAATSKAPELLE & STAATSOPERNCHORA-PREMIERE 13.6., B-PREMIERE 17.6.  GROSSES HAUS

Weitere Vorstellungen 26.6., 2., 5. & 14.7.

und Eritreer. Die Architektur aus den 80er Jahren erinnert an ein Bürogebäude – eine ehemalige Firmenzentrale? Auf dem Parkplatz vor dem Eingang spielen Kinder im Hof, einige Män-ner stehen herum und rauchen. Ein freundliches Lächeln zur Begrüßung. Die verantwortliche Sozialpädagogin empfängt uns und führt uns in einen Aufenthaltsraum, wo wir unseren Workshop abhalten können. Der Raum bietet ausreichend Platz. Schließlich wollen wir nicht nur per Frontalvortrag in-formieren und Musik abspielen, sondern auch choreografi-sche Übungen machen und so einen Eindruck vermitteln, wie die Probenarbeit aussieht. Noch sind wenige da; wir warten noch auf eine Gruppe von etwa 10 jugendlichen Bewohnern, die in Durlach ihre Ausbildung machen. Währenddessen gehen wir mit den festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern durch die Zimmer und laden persönlich zum Mitmachen ein. Nach und nach füllt sich der Raum. Freundliche Neugier-de und eine gewisse Spannung auf beiden Seiten: Wer sind die Leute vom Theater? Was ist das überhaupt: Oper? Wir verkürzen die Wartezeit, indem wir Einzelgespräche füh-ren und unser Vorhaben erläutern. Die meisten verstehen Englisch oder Deutsch – andernfalls findet sich schnell je-mand, der ins Syrische oder Serbische übersetzen kann. Dann geht es endlich los. Nach einer kurzen Begrüßung stellen wir das Projekt vor. Glucks Musik ist für die meisten natürlich noch ungewohnt, stößt aber auf Interesse. Jetzt geht es ans Mitmachen. Zuerst gibt es ein schnelles Warm-up mit Bewe-gungs- und Geräuschimpulsen, die im Kreis herum wandern. Als nächstes gehen wir zu Aktionen im Raum über. Glucks Musik dient dabei als Inspiration für kreative Bewegungsmuster und

Gesten, die abwechselnd von unterschiedlichen Teilnehmenden vorgemacht und im Anschluss von der Gruppe kopiert werden. Nach anfänglicher Scheu beteiligen sich alle Bewohner, die zum Teil nach einer jahrelangen Flucht-Odyssee in der Itters-bacher Gemeinschaftsunterkunft gelandet sind, mit Freude an den ungewohnten choreografischen Aufgaben und lassen sich auf die Musik ein.

Am Ende bleibt noch Raum für persönliche Gespräche mit dem ein oder anderen Teilnehmer, bevor wir uns verabschieden und zum Auto zurückgehen – begleitet von einem kleinen Jungen, der uns neugierig beobachtet und am liebsten gleich mitkommen möchte. Aber bis zu dem Casting und dem Beginn der szenischen Proben am 27. April ist es nicht mehr lange hin …

Magdalena Falkenhahn & Raphael Rösler

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FALSTAFF

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Regisseur Jacopo Spirei und Bühnenbildner Nikolaus Webern haben fünf opulente Bühnenräume geschaffen, die uns in ein typisch italienisches Ambiente versetzen. In ihnen wird ab Juli Falstaff seine „Liebesabenteuer“ erleben.Bringen Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge und gewinnen Sie zwei Premierenkarten! Einsendungen bis zum 1. Juli an [email protected]

FALSTAFFLyrische Komödie in drei Akten von Giuseppe Verdi und Arrigo BoitoML Justin Brown R Jacopo Spirei B Nikolaus Webern K Sarah Rolke L Rico Gerstner CH Ulrich Wagner D Carsten Jenß, Dr. Boris Kehrmann MIT Ks. Dobrzanska, Hindrichs, Ks. Wolak, Baştar / Schaefer – Spagnoli a. G., Jung, Rodriguez, Ks. Schneider / Schäffer, Zickgraf, Molz BADISCHE STAATSKAPELLE & STAATSOPERNCHORPREMIERE 12.7. GROSSES HAUS Vorstellungen 16. & 24.7.

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

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DAS PROGRAMM APRIL – JULI

TALKS IM STUDIO

DIE CHOREOGRAFIE –VON DER IDEE ZUR AUFFÜHRUNG mit Jane Bourne Choreologin aus London, Vladimir Klos, Stv. Ballettdirektor und Tänzerinnen & Tänzern des BADISCHEN STAATSBALLETTSBernd Krüger Moderation 18.5. 20.00 STUDIO

NEU IN DER BADISCHEN STAATSKAPELLEmit Joachim Fleck Orchestervorstand,Musikerinnen & Musikern der BADISCHEN STAATSKAPELLEKatrin Lorbeer Moderation14.6. 19.00 STUDIO

DIE ARBEIT DER KOSTÜMABTEILUNGmit Christine Haller Kostümdirektorin & Kostümbildnerin,Tatjana Graf Damengewandmeisterin, Robert Harter HerrengewandmeisterBernd Krüger Moderation6.7. 20.00 STUDIO

EINTRITT FREI!GÄSTE WILLKOMMEN!

www.theaterfreundekarlsruhe.de

OPER DIE ZAUBERFLÖTE von Wolfgang Amadeus Mozart With German and English surtitles / In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

„Eine Zauberflöte, die Spaß macht, und zwar Erwachsenen und Kindern, eine Familien-Zauberflöte.“ Der Neue MerkerML Daniele Squeo R Ulrich Peters B Christian Floeren K Renate Schmitzer C Ulrich Wagner / Hans-Jörg Kalmbach  D Frank Gersthofer, Achim Sieben MIT Ks. Schlingensiepen, Alex- yuk a. G., Niessen, Baştar, Raf-fell, Ks. Peters / Leitner a. G. – Ks. Gorny / Kaspeli, Rodriguez, Ks. Gauntt / Meszar, Ks. Eidloth, Krohn, Finden / Urrutia Benet, Schäffer / Wohlbrecht, Ebel / Ks. Schneider, Kaspeli / Molz BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR & CANTUS JUVENUM KARLSRUHE e. V.24.4., 28.5. GROSSES HAUS 3 Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL

FALSTAFF Lyrische Komödie von Giuseppe Verdi With German and English surtitles / In italienischer Sprache mit deutschen und englischen ÜbertitelnVerdi läuft in seinem Alterswerk zur komischen Hochform auf und zeichnet seinen Titelhelden mit humorvoller Sympathie als echten Genussmensch. Ritter Falstaff lässt nichts anbrennen, ist dem Alkohol nicht abgeneigt und trägt seinen umfangreichen Bauch – Ergebnis seiner kulina-rischen Leidenschaften – selbstbewusst vor sich her. Ein Meisterwerk der italieni-schen Oper und eine Geschichte über die Kunst des Alterns.ML Justin Brown R Jacopo Spirei B Nikolaus Webern K Sarah Rolke C Ulrich Wagner D Carsten Jenß, Boris Kehr-mann MIT Ks. Dobrzanska, Hindrichs, Ks. Wolak, Baştar / Schaefer – Spagnoli a. G., Jung, Rodriguez , Ks. Schneider / Schäffer, Zickgraf, Molz

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IPHIGENIE AUF TAURISvon Christoph Willibald Gluck with english surtitles / In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Wahrhaftige Bühnenfiguren und Emotionen brachte Gluck auf die Opernbühne und re-formierte mit seiner neuen Ästhetik eine ganze Gattung. Iphigenie, Thoas und Orest, die Protagonisten seiner erfolg-reichsten Oper, sind Figuren

„aus Fleisch und Blut“: Sie leben, leiden und lehnen sich gegen ihr Schicksal auf und machen Glucks Iphigenie auf Tauris zu einem mitreißenden musikdramatischen Ereignis.ML Christoph Gedschold / Daniele Squeo R Arila Siegert B Thilo Reuther K Marie-

ungewöhnlichen, aber plausib-len Hintergrund.“ Frankfurter RundschauML Johannes Willig / Christoph Gedschold / Daniele Squeo R Anna Bergmann B Ben Baur K Claudia González Espíndola V Sebastian Pircher C Ulrich Wagner, Anette Schneider D Raphael Rösler MIT Ks. Dobrzanska / Tomas-zewska, Uliana Alexyuk / Emily Hindrichs / Ks. Schlingensiepen, Schulz a. G. – Garcia / Shin, Jung / Lucas, Finden / Urrutia Benet, Ks. Gorny / Kaspeli /Molz, Schäffer / Cepreaga, Ks. Gauntt/Molz, Xu BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR, CANTUS JUVENUM KARLSRUHE e. V.

18., 23.4., 17., 31.5., 6., 12., 24.6., 8.7. GROSSES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

LA TRAVIATAvon Giuseppe Verdi In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

„Ein glutvoller Verdi: Italieni-sche Oper, die zu Herzen geht und das mit Recht dankbare Publikum in ihren Bann zieht.“ pz-news.deML Christoph Gedschold R Achim Thorwald B Christian Floeren K Ute Frühling CH Eric Gauthier C Ulrich Wag-ner D Margrit Poremba, Achim Sieben MIT Ks. Schlingensie-pen, Tier – Shin, Jung / Venter, Schäffer, Ks. Gauntt, Finden / Molz, Kaspeli

BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR6., 29.5., 17.7. GROSSES HAUS 2 ¾ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL

PARSIFAL Ein Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner With German and English surtitles / In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

„Grandioser Parsifal – Eine szenisch wie musikalisch über-zeugende Inszenierung“ BNN ML Justin Brown / Johannes Willig R Keith Warner B Tilo Steffens K Julia Müer V Manuel Kolip C Ulrich Wagner, Annette Schneider D Carsten Jenß, Raphael Rösler MIT Niessen, Kirsch, Leitner a. G., Tier, Tomaszewska, Ks. Peters, Mara a. G. – Meszar, Kaspeli, Reiter a. G., Werner a. G., Venter, Ebel, Molz, Schäffer, Zickgraf   BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR & EXTRACHOR & CANTUS JUVENUM KARLSRUHE e. V.19.4., 24.5., 4.6. GROSSES HAUS ca. 5 ½ Stunden, zwei Pausen OPERNGALA am 14.5. mit Michaela Schuster (Kundry) und Ks. Kurt Rydl (Gurnemanz) ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

TOSCAMusikdrama von Giacomo Puccini

Ks. EDWARD GAUNTT Liederabend populär – There’s No Business Like Showbusiness 1.7. 20.00 KLEINES HAUS

GABRIEL URRUTIA BENETWas wir lieben 6 19.5. BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK

CHRISTINA NIESSEN & REBECCA RAFFELLLiederabend populär – With Love From Me To You 31.5. 19.00 KLEINES HAUS

PREMIERE 12.7., 16., 24.7. GROSSES HAUS ca. 2 ½, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

FANTASIO Komische Oper von Jacques Offenbach Szenische Uraufführung der kritischen Neuausgabe With German and English surtitles / In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

„Die Ausgrabung … ist eine kleine Sensation … Nun end-lich kann man am Badischen Staatstheater die originale Ge-stalt des Werks erleben: In der vitalen Inszenierung von Bernd Mottl, die Otto Pichler launig durchchoreographiert hat. Die sängerische Besetzung … in

den weiblichen Hauptpartien ist vorzüglich. Auch die übrige Besetzung aus dem eigenen Ensemble, einschließlich des singschauspielerisch und tän-zerisch sehr engagierten Badi-schen Staatsopernchors, lässt keinen Wunsch offen.“ SWR2ML Stefan Neubert / Daniele Squeo R Bernd Mottl B Fried-rich Eggert K Alfred Mayer-hofer CH Otto Pichler C Ulrich Wagner D Bernd Feuchtner, Boris Kehrmann MIT Riedel a. G. / Ks. Schlingensiepen, Tier / Stanek a. G., Baştar / Schaefer

– Ks. Schneider / Wohlbrecht, Kolarczyk / Urrutia Benet, Meszar / Molz, Lucas / Sörös a. G., Schäffer, Zickgraf, Pastewski a. G., Pichler a. G. BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR

17., 30.4., 2., 13., 15.5., 16.6., 3.7. GROSSES HAUS 2 ¾ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Luise Strandt L Rico Gerstner C Stefan Neubert D Michael W. Schlicht, Raphael Rösler TP Magdalena Falkenhahn MIT Tier, Kirsch – Finden / Kolarczyk, Ebel / Garcia a. G., Jung / Lucas, Xu, AltiparmakA-PREMIERE 13.6., B-PREMIERE 17.6. 26.6., 2., 5., 14.7. GROSSES HAUS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

LA BOHÈME von Giacomo Puccini Szenen aus Henri Murgers La vie de bohème in vier Bildern With German and English sur-titles /In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

„Regisseurin Anna Bergmann macht das mit Geschick, vieles an diesem musikalisch großen Puccini-Abed gelingt ge-schmackvoll, zumal vor einem

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GÄSTE AUS KOREA Wir freuen uns, in der Vorstellung von La Traviata am 6.5. in allen wichtigen Partien Gäste aus Daegu begrüßen zu können. Die musikalische Leitung an diesem Abend übernimmt Shi-Yeon Sung, die 2006 den renommierten Inter- nationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti gewann.

BALLDER2015 9.5.

... UND VIELE MEHR HERZENSLUST

FISCHERTIM POWER

GOLDEN

DJ RUMBERO

SILENCIO TANGOORCHESTRA

MORENOROBERTO

MOTSIMABUSEEVGENIJ

VOZNYUK

&BJÖRN VÜLLGRAF ORCHESTRA

NOBLECOMPOSITION

REALPUSH

THEDJ JOHNSON DJ DK DANCE

NEO TANGO DJMARTIN WACKER

TANZEN SIE MIT UNS IN DEN MUTTERTAG!

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

„Ein wirklich geglückter Opernabend.“ delta-newsML Johannes Willig R John Dew B Heinz Balthes K José-Manuel Vázquez C Ulrich Wagner, Christoph Obert, Anette Schneider D Frank Gersthofer, Michael Fichtenholz MIT Ks. Dobrzanska

– Shin, Venter, Weinschenk a. G., Huck, Kaspeli, Molz, Lucas, Krohn BADISCHE STAATSKAPELLE, STAATSOPERNCHOR, EXTRACHOR & CANTUS JUVENUM KARLSRUHE e. V.

16.4., 27.5. GROSSES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL

KONZERT KAMMERKONZERT IN DER INSELWerke von Erb, de Pablo, Tüür, Schmitz, van Zoelen und RileyDonald Erb Five Red Hot Duets

Luis de Pablo Oculto Erkki-Sven Tüür Architectonics VII Erwin Schulhoff Die Bassnachtigall Erkki-Sven Tüür Dick and Toff in Wonderland Raimund Schmitz Focalisation à l‘horizon URAUFFÜHRUNG Andreas van Zoelen Angels amongst us URAUFFÜHRUNG Terry Riley IN C

Ausgefallene Klangfarben der tiefen Holzbläser locken in die INSEL zu einem Programm mit heißen Duetten und okkulten Klängen bis hin zur Vertonung

eines Ausflugs von Dick und Doof ins Wunderland. Nach zwei echten folgt eine Quasi-Uraufführung: Zwar ist Terry Rileys In C bereits gut 50 Jahre alt, doch entsteht das Werk bei jeder Aufführung neu!

Georg Kapp Flöte Ulrike Bertram Kontrafagott Leonie Gerlach Bassklarinette Raimund Schmitz Marimba Kenneth Coon Baritonsaxophon Miho Uchida Klavier 24.4. INSEL ca. 2 Stunden, eine Pause

JAZZ NIGHT 4 – JAZZ ENSEMBLE BADEN WÜRTTEMBERG PLAYS THE MUSIC OF THE DOORS WITHOUT WORDSThomas Sifflings Jazz NightsDie unvergesslichen Hits der Doors arrangiert in jazzigem Gewand – das renommierte Jazz Ensemble Baden-Württem-berg geht neue musikalische Wege und hat sich dafür zum ungewöhnlich besetzten Oktett erweitert.Peter Lehel & Sebastian Nagler Saxophone / Woodwinds Thomas Siffling Trumpet Uli Röser Trombone /Tuba Jo Bartmes Piano / Keyboards Jo Ambros Guitar Dirk Blümlein Basses Christian Huber Drums26.4. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

7. SINFONIEKONZERTLudwig van Beethoven Ouvertüre zu Die Geschöpfe des Prometheus op. 43 Robert Schumann Konzertstück für vier Hörner

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Leidenschaften: Das Schreiben und die Musik. Für das letzte Konzert der Jazz Nights greift er zum Flügelhorn, gemeinsam mit dem international renom-mierten Jazzpianisten Patrick Bebelaar serviert er modernen Jazz, der angenehm in Ohr und Beine geht. Dazu gibt es Texte, die den Zeitgeist reflektieren. Es geht (natürlich!) um gutes Essen, aber auch um Nahrungs-verbrechen, um Fragen des modernen Lebens und um schö-ne Traditionen.Vincent Klink Bassflügelhorn

Martinůs wie auch das Neue Werk des Theremin-Virtuosen Clemens Rynkowski, bereits gefeiert im Musical Alice. Um-rahmt werden die Werke vom prägnanten Klarinettenquartett des Polen Krzysztof Penderecki und Dvořáks stimmungsvollem A-Dur-Klavierquintett.Stephan Rutz Oboe Jochen Weidner Klarinette Claudia von Kopp-Ostrowski Violine Gregor Anger Violine Christoph Klein Viola Benjamin Groocock  Violoncello Clemens Rynkowski Theremin Miho Uchida Klavier 31.5. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause Anschließend Brunch und Künstlertreff im MITTLEREN FOYER

BENEFIZKONZERT DES BUNDES- PRÄSIDENTEN Zugunsten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. & der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e. V.Nationalhymne der Bundes-republik Deutschland Richard Wagner Vorspiel und Karfreitagszauber aus Parsifal Geteilte Pulte: Felix Mendels-sohn Bartholdy Die Hebriden op. 26 Wolfgang Rihm Con Piano? Certo! URAUFFÜHRUNG, AUFTRAGSWERK DER STADT

KARLSRUHE Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92Bundespräsident Joachim Gauck und Ministerpräsident Winfried Kretschmann kom-men nach Karlsruhe! Für das Benefizkonzert präsentiert das STAATSTHEATER die ganze Bandbreite des Konzert-programms der BADISCHEN STAATSKAPELLE – bis hin zu den Geteilten Pulten mit ihren Patenorchestern: Nachwuchs und Profis sitzen dabei ge-meinsam an jedem Pult. Nach dem Konzert sind alle Konzert-gäste und die Mitwirkenden von Herrn Bundespräsidenten Gauck und Herrn Ministerprä-sidenten Kretschmann zum Empfang mit Gala-Büfett ein-geladen.Frank Dupree Klavier Justin Brown Dirigent Orchester des Helmholtz-Gymnasiums Karls-ruhe (Leitung Hans-Jochen Stiefel) BADISCHE STAATSKAPELLE 23.6. GROSSES HAUS ca. 1 ¾ Stunden, keine Pause

KAMMERKONZERT EXTRA – KARLSRUHER KOMPONISTENFranz Danzi Quintett d-Moll op. 41 Margarete Schweikert Fünf Lieder Martin Nitschmann Karlsruher Plätze – Drei Stimmungsbilder Clara Faisst Fünf Lieder Clara Faisst Schön Astrid op. 21 – Nordische Ballade von Ph. Eulenburg, bearbeitet von Ilona SteinheimerZwei Frauen sind in der Karlsru-her Musikgeschichte besonders

und Orchester op. 86 Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 2 B-Dur

„Lobgesang“ op. 52Robert Schumann schwärmte von den „frischen und reizen-den“ Chören in der 2. Sinfonie Mendelssohns, der es wie kein Zweiter schaffte, klassische und vorklassische Stilmerkmale zu vereinen. Die Premiere von Schumanns Klavierkonzert dirigierte dessen Freund Men-delssohn noch, die Urauffüh-rung des Konzertstücks für vier Hörner und Orchester erlebte

JOHANNES WILLIGDirigent im 7. Sinfoniekonzert am 3. & 4.5.

ANDREA SHIN & SEUNG-GI JUNG4. Liederabend – Von Korea um die Welt 3.5. 19.00 KLEINES HAUS

CORNELIUS MEISTERDirigent im 8. Sinfoniekonzert am 19. & 20.7. und im 5. Sonderkonzert am 21.7.

„Die Parsifal-Saison wird diesmal vielleicht gekrönt, jedenfalls angeführt von einer außergewöhnlichen Neuproduktion, die der britische Richard-Wagner-Spezialist

Keith Warner für das Staatstheater Karlsruhe inszeniert hat.“

Frankfurter Rundschau

PARSIFAL

der jung Gestorbene nicht mehr. Die kantablen wie virtuosen Seiten dieses klangsatten Werks werden von Solisten der STAATSKAPELLE vorgestellt. Dominik Zinsstag, Frank Bechtel, Jörg Dusemund & Peter Bühl Horn Ks. Ina Schlingensiepen Sopran Stefanie Schaefer Mez-zosopran Ks. Klaus Schneider Tenor Ulrich Wagner Chorein-studierung Johannes Willig Dirigent BADISCHER STAATSOPERN-CHOR & EXTRACHOR BADISCHE STAATSKAPELLE

3. (11.00 Uhr), 4.5. (20.00 Uhr) GROSSES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

JAZZ NIGHT 5 – IMMER DEM BAUCH NACH: PATRICK BEBELAAR UND VINCENT KLINKThomas Sifflings Jazz NightsDer bekannte Fernsehkoch Vincent Klink hat noch weitere

Patrick Bebelaar Klavier

24.5. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

4. KAMMERKONZERTKrzysztof Penderecki Quartett für Klarinette und Streichtrio Bohuslav Martinů Fantasia für Theremin und Ensemble Clemens Rynkowski Neues Werk für Theremin und Ensemble URAUFFÜHRUNG Antonín Dvořák Klavierquintett A-Dur op. 81

Ein ungewöhnliches Instrument steht im Zentrum: Das 1919 erfundene Theremin wird berührungslos gespielt. Seine sphärischen Klänge beleben sowohl die Fantasia Bohuslav

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Christoph Epremian Kontrabass Markus Hadulla Klavier 12.7. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause Anschließend Brunch und Künstlertreff im MITTLEREN FOYER

8. SINFONIEKONZERTBedřich Smetana Ouvertüre zu „Die verkaufte Braut” Miroslav Srnka Konzert für Klavier und Orchester DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG Hector Berlioz Symphonie fantastiqueDer ehemalige Heidelberger Ge-neralmusikdirektor und nun welt-weit gefragte Chef des Wiener ORF-Symphonieorchesters diri-giert erstmals die STAATSKA-PELLE. Das tänzerisch wirbelnde Vorspiel gehört Smetanas Ver-kaufter Braut. Es folgt das beein-druckende Klavierkonzert seines tschechischen Landsmanns Miroslav Srnka, das vom inter-national gerühmten Pianisten Nicolas Hodges zur Deutschen Erstaufführung gebracht wird. Leidenschaftlicher als mit der Symphonie fantastique kann ein Konzert kaum enden – gleichzeitig der Schlusspunkt einer Saison voller Träume und Leidenschaften.Nicolas Hodges Klavier Cornelius Meister Dirigent BADISCHE STAATSKAPELLE

19. (11.00 Uhr), 20.7. (20.00 Uhr) GROSSES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

SOL Y SOMBRA – TANGO-KONZERT & LYRIKTangos von Astor Piazzolla & José Bragato kombiniert mit Tango-LyrikIn der Tradition José Bragatos, der zahlreiche Piazzolla-Tangos für unterschiedlichste Instru-mente arrangierte, stehen Mar-

tin Nitschmann und die Musiker der BADISCHEN STAATSKA-PELLE mit ihrem Tango-Abend. Sie erarbeiteten sich ganz eige-ne Versionen der bekannten und mitreißenden Tango-Klassiker und lassen die rhythmisch-schroffen Schlagschatten der Musik mit den zart leuchtenden Melodien verschmelzen. Mit dem Programm des Abends loten sie die bittersüße Welt des argentinischen Tangos mit allen Sinnen aus, begleitet von Texten der abgründigen Welt der Tango-Lyrik.

Martin Nitschmann Klarinette Annelie Groth Violine Heinrich

Gölzenleuchter Posaune Raimund Schmitz Schlagzeug Jeannette La-Deur Klavier Gunnar Schmidt Sprecher 22.7. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

KLASSIK- FRÜHSTÜCKDas sonntägliche Klassik-Frühstück mit der BADISCHEN STAATSKAPELLE wird das FEST-Publikum mit Ausschnit-ten aus Oper und Operette verzaubern. Nach dem gefeier-ten Auftritt 2013 mit dem Last Night of the Proms -Programm werden die mitreißenden

zu würdigen: Clara Faisst und Margarete Schweikert stellten beide das Kunstlied ins Zentrum Ihres Schaffens. Im Kammer-konzert zum Stadtjubiläum erklingen außerdem Bläserwer-ke des langjährigen Hofkapell-meisters Franz Danzi und des STAATSKAPELLEN-Klarinettis-ten Martin Nitschmann.Armin Kolarczyk Bariton Km. Ilona Steinheimer Oboe Martin Nitschmann Klarinette Dominik Zinsstag Horn Ulrike Bertram Fagott Jeannette La-Deur Klavier 27.6. KLEINES HAUS ca. 2 Stunden, eine Pause

NACHTKLÄNGE 3 – KARLSRUHER ZEITGENOSSEN Uwe Kremp Verschwundener Stern URAUFFÜHRUNG Sowie Werke von Felix Treiber, Steven Ebel URAUFFÜHRUNG & Ursula Euteneuer-Rohrer

Ulrich Wagner Dirigent & Moderator Mitglieder der  BADISCHEN STAATSKAPELLE

10.7. Wandelkonzert an verschiedenen Orten im STAATSTHEATER ca. 2 ¼ Stunden, eine Pause

5. KAMMERKONZERT Wolfgang Amadeus Mozart Konzertarie „Conservati fedele“ KV 23 & Streichquartett d-Moll KV 421 William Walton Streichquartett Nr. 2 a-Moll Gabriel Fauré La bonne ChansonElisabeth Auerbach Mezzosop-ran Viola Schmitz & Ayu Ideue Violine Christoph Klein Viola Benjamin Groocock Violoncello

„Das Hauptaugenmerk der szenischen Umsetzung liegt auf den beiden vorzüglichen Protagonistinnen: Annette Büschelberger spielt mit packender Intelligenz und souveräner

Prägnanz die ältere Hannah, und Veronika Bachfischer ist als junge Hannah eine hellwache, um selbstbestimmte Haltung auf Augenhöhe bemühte und doch lange

in der vordergründigen Banalität dieser Affäre befangene Studentin.“

Die Rheinpfalz

DIE BANALITÄT DER LIEBE

Ausführliches Programm: schwetzinger-swr-festspiele.de Programmbroschüre anfordern: [email protected]

Das gesamte Programm wird in SWR2 gesendet.

OPERN-URAUFFÜHRUNG WILDE

22. / 24. / 25. Mai 2015Musik: Hèctor Parra • Libretto: Händl Klaus

Regie: Calixto Bieito • Musikalische Leitung: Peter Rundel Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR

KONZERTEKrassimira Stoyanova • Capriccio Stravagante

SWR Vokalensemble Stuttgart/Piano Duo Tal & Groethuysen Elisabeth Leonskaja • Tenebrae • Kinderkonzert

Trio Wanderer • SIGNUM saxophone quartet Simone Rubino • Matthias Goerne • Altan Schwetzinger Hofmusik-Akademie u.v.a.

64. SCHWETZINGERSWR FESTSPIELE

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Melodien und fantastischen Stimmen der Solisten aus dem Opernensemble erneut für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Generalmusikdirektor Justin Brown lässt es sich nicht nehmen, das Open-Air-Konzert selbst zu leiten – und auch wie-der charmant zu moderieren.Gesangssolisten aus dem Opernensemble Justin Brown Dirigent BADISCHE STAATSKAPELLE

26.7. HAUPTBÜHNE DAS FEST

BALLETTDER PROZESS von Davide Bombana nach dem Roman von Franz Kafka. URAUFFÜHRUNGChoreograf Davide Bombana, der für das STAATSBALLETT u. a. bereits Le sacre du print-emps kreierte, widmet sich dem bisher von der Tanzwelt kaum beachteten berühmten Roman-fragment. Bühne und Kostüme gestaltet rosalie, eine der re-nommiertesten Ausstatterinnen im Bereich des Bühnentanzes.M Walter Fähndrich, Olivier Messiaen, Einojuhani Rauta-vaara & Peteris Vasks C Davide Bombana B & K rosalie D Maren Zimmermann MIT Solisten & Ballettensemble des STAATS-BALLETTS KARLSRUHE

PREMIERE 25.4. 3., 22., 30.5., 5., 7., 18., 21., 25.6., 15., 22.7. GROSSES HAUS ca. 1 ¼ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT Wir danken

DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNGvon John Cranko nach der Komödie von William Shakespeare

„Ein umwerfendes Vergnügen.“ Badisches TagblattM Kurt-Heinz Stolze nach Domenico Scarlatti ML Steven Moore CH & IN John Cranko E Jane Bourne B & K Elisabeth Dalton L Steen Bjarke MIT Solisten, Ballettensemble & Ballettstudio des STAATSBAL-LETTS KARLSRUHE, Studieren-de der AKADEMIE DES TANZES MANNHEIM

DEMASIADO CORTAS LAS PIERNAS / VON DEN BEINEN ZU KURZvon Katja Brunner GASTSPIEL aus Mexiko In spanischer Sprache mit deutschen ÜbertitelnEine Koproduktion von Instituto Nacional de Bellas Artes, la Coordinación Nacional de Teatro und dem Goethe-Institut Mexiko.Katja Brunner schrieb dieses Stück mit 18 Jahren und gewann damit 2013 den Mülheimer Dra-matikerpreis. Die Inszenierung des jungen Regisseurs David Gaitán wurde zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen. 5.5. STUDIO

EDWARD GAUNTT MEETS 4 YOUR SOULNach dem riesigen Erfolg im letzten Jahr auch 2015 wieder zu Gast: Musikalische Überra-schungen, Raritäten und Ever-greens präsentieren Ks. Edward Gauntt und u. a. Edo Zanki, der

„Pate des deutschen Soul“. Begleitet werden die Sänger von den Musikern Florian Sitzmann, der bereits mit den Söhnen Mannheims auf der Bühne stand, und Tommy Baldu.10.5. GROSSES HAUS

RIDERS ON THE STORMGASTSPIEL des Theaters LübeckGanz in der Tradition von Rio Reiser, Edith Piaf oder Johnny Cash lässt das Schauspiel Lübeck mit Jim Morrison eine weitere moderne Heldenfigur – mit Songs und Live-Musik – auf den Brettern des Theaters wiederauferstehen. 16.5. KLEINES HAUS

ANNETTE POSTEL / GUNZI HEIL: BLOND-FRISCH GETÖNTDiva trifft Freak, Chanson trifft Kabarett, Verdi trifft Grönemeyer, blond trifft blond.23.5. KLEINES HAUS

ZU GAST IM STAATSTHEATER

EDITH PIAF – NON, JE NE REGRETTE RIENEin literarisches KonzertSie sang von Liebe, Lebens-freude, Sehnsucht, aber auch von Krieg und dem Leben in der Gosse: Edith Piaf war die Meis-terin der ganz großen Gefühle. Christa Platzer leiht Edith Piaf nun ihre Stimme, oder ist es umgekehrt? Zusammen mit ihrer Band, die original französisch klingt, wandert sie musikalisch auf den Spuren der Grand Dame des französischen Chansons.27.5. KLEINES HAUS

TICKETS 0721 933 333 ABOS 0721 3557-323/-324WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE

RIDERS ON THE STORM

EDITH PIAF – NON, JE NE REGRETTE RIEN

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RUHE & Studierenden der Aka-demie des Tanzes Mannheim BADISCHE STAATSKAPELLE19.5., 11.7. GROSSES HAUS 2 ¼ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL Wir danken

Wien, München und Hamburg – Künstler vieler Nationen und unterschiedlichster Ensembles waren bisher die erlesenen in-ternationalen Stars unserer Bal-lett Gala. Von tanzgeschichtlich bedeutenden Beiträgen „alter

SCHAUSPIEL AGNESnach dem Roman von Peter Stamm | für die Bühne bearbei-tet von Christian Papke DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNGEine Liebesbeziehung auf dem Prüfstand. „Großer Beifall für eine ausgezeichnete, rundum empfehlenswerte Produktion.“ BNNR Christian Papke B & K Alois Gallé, Viktoria Strikić M Georg Luksch D Michael Nijs, Annalena Schott MIT Bach-fischer, Gröschel / Breier – Wagner4.5., 29.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

BENEFIZ – JEDER RETTET EINEN AFRIKANERKomödie von Ingrid Lausund Typische Gutmenschen im Streit um eine Wohltätigkeitsgala.

„Ein tolles Stück, witzig, wort-reich und trotzdem ernsthaft.“ Badisches TagblattR Eric Nikodym B & K Viktoria Strikić D Kerstin Grübmeyer, Michael Gmaj MIT Kitzl, Schlegel

– Bruckmeier, Funke, Wiegard16.4., 16.5., 24.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL

DANTONS TODDrama von Georg Büchner

„Dieser Danton wäre auch Schülern als sinnlich erfahrbare Lektürehilfe zu empfehlen – wie allen, die einen der stärksten Texte der deutschen Literatur nahegebracht bekommen wollen.“ BNNR Simone Blattner B Alain Rappaport K Claudia González

BADISCHE STAATSKAPELLE

29.4., 20.5., 10., 14.6., 4., 25.7. GROSSES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEITWir danken

DORNRÖSCHEN – DIE LETZTE ZARENTOCHTERvon Youri Vámos

„Es war eine Aufführung, die … durch grandiose Bilder und

hinreißende Momente zu bezau-bern wusste.“ Die RheinpfalzM Peter I. Tschaikowski ML Christoph Gedschold CH Youri Vámos E Joyce Cuoco & Filip Veverka B & K Michael Scott L Klaus Gärditz MIT Solisten, Ballettensemble, Ballettstudio des STAATS-BALLETTS KARLSRUHE & Studierenden der Akademie des Tanzes Mannheim sowie Schülerinnen und Schülern der Ballettschule Lagunilla & Reije-rink Karlsruhe BADISCHE STAATSKAPELLE

21.5. GROSSES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT Wir danken

GISELLE Ballett von Peter Wright nach Marius Petipa, Jean Coralli & Jules Perrot

„… eine traumverloren schöne Aufführung, die den ganzen Zauber und Ausdruck klas-sischen Tanzes beschwört.“ Pforzheimer ZeitungM Adolphe Adam, bearbeitet von Joseph Horovitz ML Daniele Squeo CH & IN Peter Wright nach Marius Petipa, Jean Co-ralli & Jules Perrot E Desmond Kelly LI Théophile Gauthier B & K Michael Scott L Klaus Gärditz MIT Solisten & Ballettensemble des STAATSBALLETTS KARLS-

„Jubel für Drei Schwestern ... Anna Bergmann punktet am Staatstheater mit der präzise orchestrierten Deutung von Tschechows Drei Schwestern ...

Und Bergmanns 13-köpfiges Ensemble spielt schlichtweg fulminant.“

BNN

DREI SCHWESTERN

GISELLEBallett von Peter Wright nach Marius Petipa, Jean Coralli & Jules Perrot. NEUEINSTUDIERUNG

NUR NOCH AM 19.5. & 11.7.

8. KARLSRUHER BALLETTWOCHE 19. – 23.5. GROSSES HAUS Die Ballettwoche des STAATS-BALLETTS ist ein Geschenk an das Publikum. Eine Woche lang zeigt das Ensemble die Höhepunkte der sich neigenden Saison. Nach den Vorstellungen besteht darüber hinaus die Mög-lichkeit, die Autogrammstunde im FOYER zu besuchen. Ein Erlebnis während der Ballettwo-che sind die Warm-ups des En-sembles. Eine begrenzte Anzahl von Zuschauern kann zu diesem hochkonzentrierten, kurzen Training vor den Vorstellungen im BALLETTSAAL dabei sein.

BALLETT GALAGäste aus San Francisco, Stutt-gart, Berlin, Salzburg, Prag, Wiesbaden, London, Monte Carlo, Zürich, Amsterdam,

Meister“ über Auszüge aus Klassikern bis hin zu jüngs-ten Kreationen der heutigen Choreografen gestaltet sich das vielseitige Programm und bildet den Abschluss und den Höhepunkt der 8. KARLSRUHER BALLETTWOCHE.

23.5. GROSSES HAUS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause

GASTSPIEL AKADEMIE DES TANZES MANNHEIM (AdT)Studierende der von Ballett-direktorin Prof. Birgit Keil ge-leiteten Akademie des Tanzes Mannheim präsentieren Szenen aus Ballettklassikern sowie Kreationen aus dem Bereich des Modern Dance.

16.4., 24.6., 2.7. KLEINES HAUS ca. 2 ½ Stunden, eine Pause NUR DREI VORSTELLUNGEN

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Tanzschule Gutmann KarlsruheGellertstr. 12 | 76185 Karlsruhe | 0721 - 840 866 00 | [email protected]

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Espíndola M Christopher Brandt D Kerstin Grübmeyer, Annalena Schott MIT Kitzl – Andreesen, Brandt, Halle, Quintana, Schmidt, Reiss, Wiegard

6., 7., 8.7. KLEINES HAUS 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DAS INTERVIEWvon Theo van Gogh

Ein Kräftemessen zweier un-gleicher Kontrahenten: Polit-Journalist Pierre und Soap-Star Katja. „Viel Applaus für zwei starke Darbietungen an einem sehr bewegenden Theater-abend im Studio, über den die meisten Besucher hinterher noch lebhaft diskutierten.“ Badisches Tagblatt

Wockenfuß D Nina Steinhilber, Konstantin Küspert MIT Baggeröhr, Löffler – Besta, Petri, Riemer26.4., 25.5., 20.6. & weitere Termine STUDIO 1 ¾ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DIE BANALITÄT DER LIEBEvon Savyon Liebrecht

„Fein differenziert zeichnen die Darstellerinnen die Entwicklung einer vielschichtigen Persön-lichkeit nach … Die Inszenie-rung erhielt lang anhaltenden Applaus.“ BNNR Frederik Tidén B & K Claudia Irro D Jens Peters MIT Bach-fischer, Büschelberger –

20., 21., 22., 28.4., 25.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DIE RÄUBERvon Friedrich Schiller

Die deutsch-iranische Regis-seurin und FAUST-Preisträgerin Mina Salehpour inszeniert Schillers erstes Sturm und Drang-Stück. „Ein tosender und endlos anmutender Applaus im bis auf den letzten Platz des Kleinen Hauses besetzten Stuhl bestätigen den Erfolg.“ titel-kulturmagazin.net

R Mina Salehpour B Jorge Enrique Caro K Maria Anderski D Annalena Schott, Michael Gmaj MIT Krafft – Brandt,

R Dominique Schnizer B & K Christin Treunert V Manuel Braun D Jens Peters MIT Kitzl – Petri23.4., 27.5., 16.6. & weitere Termine STUDIO 1 ¼ Stunden, keine Pause 25.4., 14.5. Doppelvorstellung mit GIFT ZUM LETZTEN MAL

DER VORNAMEKomödie von Matthieu Delaporte & Alexandre de la PatellièreIn der „mit viel Verve“ insze-nierten französischen Erfolgs-komödie „geht es Schlag auf Schlag … Kurz: Langeweile kommt an diesem Abend nicht auf.“ BNNR Dominik Günther B & K Heike Vollmer M Jan S. Beyer & Jörg

Schumacher, Wagner 17., 24.4., 15., 24., 30.5., 27.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHERnach Johann Wolfgang von Goethe ZUM 25. MAL

„Hier kann eine Theaterfassung für frisches Leben sorgen – und das tut die Aufführung … auf packende Weise.“ BNNR Gernot Grünewald B & K Michael Köpke M Tobias von Tann V Jonas Plümke D Tobias Schuster, Annalena Schott MIT Bachfischer – Andreesen, Brandt

Bruckmeier, Grünewald, Quintana, Schumacher, Wegner

22.4., 17., 22.5., 16., 18., 25.7. KLEINES HAUS 2 Stunden ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DYLAN – THE TIMES THEY ARE A-CHANGIN’Ein Abend über Bob Dylan von Heiner Kondschak

„Die Karlsruher Bob-Dylan-Revue ist ein Volltreffer.“ Die Rheinpfalz

R Heiner Kondschak, Martin Süß ML Heiner Kondschak B & K Nadia Fistarol D Jan Linders MIT Beetz, Wiedemer – Koch, Hertweck, von der Lieth BAND Hamacher, Kondschak, Linder, Reffert, Schmith

DIE STAATSTHEATER-TASCHEN SIND DA!Jede ist ein Unikat: Große und kleinen Umhängetaschen, Notentaschen und Shopper haben wir ab sofort an unserer Theaterkasse im Verkauf. Entstanden sind sie aus unseren alten Werbebannern und gefertigt wurde jede einzelne von ihnen in den Bruchsaler Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. www.lebenshilfe-bruchsal.de Danke für die tolle Zusammenarbeit! Große Umhängetasche 25 Euro Kleine Umhängetasche 22 Euro Shopper 19 Euro Notentasche 10 Euro

SCHAUBURG KINO & THEATER Marienstr. 16, Karlsruhe Reservierungstel.: 0721- 35 000 18 www.schauburg.dewww.opernkino.de

03. Oktober 2015, 19 Uhr

Verdi IL TROVATORE

17. Oktober 2015, 19 Uhr

Verdi OTELLO

31. Oktober 2015, 17 Uhr

Wagner TANNHÄUSER

21. November 2015, 18:30 Uhr

Berg LULU

16. Januar 2016, 19 Uhr

Bizet LES PECHEURS DE PERLES

30. Januar 2016, 19 Uhr

Puccini TURANDOT

05. März 2016, 19 Uhr

Puccini MANON LESCAUT

02. April 2016, 19:00 Uhr

Puccini MADAMA BUTTERFLY

16. April 2016, 19 Uhr

Donizetti ROBERTO DEVEREUX

30. April 2016, 19:00 Uhr

Strauss ELEKTRA

Roberto Devereux

LIVE per Satellit in HD

VORVERKAUF hat begonnen!

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20.6. GROSSES HAUS 3 ¼ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT IN KARLSRUHE

DREI SCHWESTERNKomödie von Anton TschechowWie in Eis erstarrt warten drei Schwestern auf eine bessere Zukunft jenseits ihres provin-ziellen Umfelds. Doch der Auf-bruch in die große Stadt wird immer wieder verschoben, bis er ganz unmöglich scheint.R Anna Bergmann B Janina Audick K Lane Schäfer M Heiko Schnurpel Video Sascha Be-nedetti D Brigitte A. Ostermann MIT Baggeröhr, Derleder, Kitzl, Gröschel / Krafft, Löffler – Andreesen, Bruckmeier, Cofalka-Adami, Funke, Grüne-wald, Halle, Petri, Wiegard 17., 24., 30.4., 15., 30.5., 26.6., 9., 11., 19., 23.7. KLEINES HAUS 3 Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

DU SOLLST DEN WALD NICHT VOR DEM HASEN LOBENvon Jörn Klare URAUFFÜHRUNG In seinem bewegenden, liebe-vollen Werk über den Umgang mit Alzheimer verarbeitet Jour-nalist und Autor Jörn Klare die Erfahrungen mit seiner an De-menz erkrankten Mutter. „Ein bemerkenswertes Stück und eine bemerkenswerte Inszenie-rung.“ Schwäbische ZeitungR Katrin Plötner B & K Martin Miotk M Markus Steinkellner D Konstantin Küspert MIT Sts. Derleder, Schlegel18.4., 11., 17., 23.5., 11.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

EIN SOMMERNACHTS-TRAUMKomödie von William Shakes-peare mit Liedern von Tobias Gralke & Clemens Rynkowski

„… das ausgezeichnete Schau-spielensemble des Badischen Staatstheaters hat Shakes-peares meist gespieltes Stück zu einem urkomischen Theater-erlebnis gemacht … einfach alles erscheint in dieser Karls-ruher Neuinszenierung …

NEUES AUS DEM ENSEMBLE

WER WANN WO

Der Günther-Rühle-Preis der Deutschen Akademie für Dar-stellende Künste wird jährlich von einer unabhängigen Fach-jury an einen der Schauspieler der Woche junger Schauspieler verliehen. Im April 2015 ging der Preis an unser Ensemblemit-glied Thomas Halle In der Begründung heisst es: „Wir würdi-gen damit ausdrücklich die Gesamtleistung Thomas Halles als Darsteller und als Ko-Autor des Theaterabends „Ich bereue nichts“. Dass ein Schauspieler sich so substantiell in die Ent-stehung einer Aufführung einbringt, wie es hier geschehen ist, ist ein Aspekt, den wir für bemerkenswert und – für bestimmte Themen und Kontexte – für zukunftsweisend halten.“

In der BADISCHEN STAATSKAPELLE hat der neue Solo-Flötist Eduardo Belmar sein Probejahr erfolgreich bestanden, herzlichen Glückwunsch! Als befristetes Orchestermitglied begrüßen wir den neuen Konzertmeister Rolf Gelbarth (El-ternzeitvertretung Yin Li).

Eine Kreation von Flavio Salamanka und Reginaldo Oliveira kam am 15.3.15 in der Ev. Stadtkirche Karlsruhe zur Urauffüh-rung: zu Musik von Johann Sebastian Bachs Orgel Toccata C-Dur entstand ein Werk, das sich assoziativ mit Gedanken über die Passionszeit und die Auferstehung auseinandersetzt. Es tanzten Bruna Andrade, Larissa Mota, Flavio Salamanka und Reginaldo Oliveira, begleitet wurden sie vom Kantor der Stadtkirche Christian-Markus Raiser.Am 28.3.15 wurde Peter Breuer, dessen Choreografie Tschai-kowsky und seine Kreation Siegfried am STAATSTHEATER zu sehen waren, der Deutsche Tanzpreis im Aalto Theater Essen verliehen. Laudatorin war Ballettdirektorin Birgit Keil.Bruna Andrade und Bledi Bejleri zeigten Breuer zu Ehren ei-nen Pas de deux aus Siegfried.

THOMAS HALLE

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18., 25.4., 17., 24.5. & weitere Termine PRIVATWOHNUNGEN IN KARLSRUHE 1 Stunde, keine Pause Spielort wird vor der Vorstel-lung bekanntgegeben ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEITGefördert aus Mitteln des Innovations-fonds Kunst. Mit freundlicher Unterstüt-zung der Arlinger Baugenossenschaft, Pforzheim und der Volkswohnung, Karlsruhe.

Die Erhebung erfolgt in Form eines Telefoninterviews und

dauert etwa 15 Minuten. Dabei haben Sie Gelegenheit, Ihre

Einschätzungen über Ihre Wohnung, das Wohngebäude, die

Umgebung, unsere Mitarbeiter und unseren Service abzugeben.

Die Teilnahme ist selbstverständlich freiwillig. Alle Informationen,

die Sie uns geben, wer den streng vertraulich behandelt und

unterliegen den Datenschutzbestimmungen.

Bitte beachten Sie: Die Auswahl der Teilnehmer ist zufällig.

Als Dankeschön fürs Mitmachen verlosen wir unter allen Befragten

attraktive Preise.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thomas Hain Reiner Kuklinski

VOWOaktuellApril 2012

www.volkswohnung.com

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,

wir arbeiten s tändig daran, unsere Wohnungen, das

Wohnumfeld und unsere Dienstleistungen zu verbessern. Ihre

Meinung ist uns wichtig, denn wir möchten wissen, womit Sie

zufrieden sind, aber auch, wo es Schwachstellen gibt. Daher

werden wir in unserem Wohnungsbestand eine Mieterbefragung

durchführen.

Die Befragung wird noch vor den Sommerferien im Zeit-

raum Ende Mai/Anfang Juni 2012 stattfi nden. Wir haben das

Hamburger Institut F+B Forschung und B eratung für Wohnen,

Immobilien und Umwelt GmbH mit der Dur chführung einer

repräsentativen Befragung beauftragt. Es sucht per Zufalls-

generator aus unserem Bestand 1.500 Haushalte aus. Diese

Haushalte werden dann Anfang Juni 2012 per Anschreiben von

uns informiert, dass sie für diese Befragung ausgewählt wurden.

Mieterbefragung 2012 – Sagen Sie uns Ihre Meinung!

GIFTvon Lot Vekemans

„Antonia Mohr und Frank Wie-gard spielen großartig dieses traumatisierte Paar, dem es gelingt … ganz sachte und lang-sam mit etwas Neuem zu begin-nen.“ Badisches Tagblatt

R Marlene Anna Schäfer B & K Christin Treunert D Michael Gmaj MIT Mohr – Wiegard

19.4., 22.5., 30.6. & weitere Termine STUDIO 1 ¼ Stunden, keine Pause 25.4., 14.5. Doppelvorstellung

KITSCH !!!Love Songs

„Einmal Kitsch, bitte … Herrlich!“ BNN R Ila Schnier von Wittich MIT Alexander Peutz KEYBOARD Johannes Mittl19.5. & weitere Termine STUDIO 1 ¼ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

MAIENSCHLAGERvon Katharina Gericke Eine unmögliche Liebe im Drit-ten Reich. „Stefan Otteni hat den schönen, poetischen Stoff stimmig und atmosphärisch dicht inszeniert und dafür eine zeitlos starke Formensprache gefunden, die das Stück trotz aller geschichtlichen Detail-treue ganz nah an moderne Erfahrungswelten heranrückt.“ nachtkritik.deR Stefan Otteni B Peter Scior K Sabin Fleck ML Tobias Flick D Kerstin Grübmeyer, Brigitte A. Ostermann MIT Baggeröhr, Kitzl, Krafft, Mohr – Besta, Bettin / Birtolonu, Brandt, Cofalka-Adami, Quintana, Nikodym, Schmidt, Schumacher, Wagner, Wiegard2.5. KLEINES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL

REMOTE KARLSRUHEvon Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) URAUFFÜHRUNGDas neue Projekt der Gruppe Ri-mini Protokoll legt eine Tonspur durch die Stadt, zu Parkgaragen, Supermärkten, Kirchen und Hinterhöfen. Ein Soundtrack für einen Schwarm von 50 Indi-viduen. Kopfhörer verwandeln Zuschauer in Akteure. Keine Begegnung wirkt zufällig, kein Passant ohne Rolle. Sehen wir wirklich, was wir hören? Hören wir, was wir sehen?KONZEPT & SKRIPT / R Stefan Kaegi CO-R Jörg Karrenbauer D Jan Linders, Mona Rieken PREMIERE 16.6. 17., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 29., 30.6., 1., 2., 3., 4.7. START-PUNKT WIRD BEIM KARTEN-KAUF BEKANNTGEGEBEN

mit DAS INTERVIEW ZUM LETZTEN MAL

ICH BEREUE NICHTSEin NSA-Projekt von Jan-Christoph Gockel, Thomas Halle & Konstantin Küspert URAUFFÜHRUNG

„In eineinhalb Stunden sensa-tionellen Monologs verkörpert Thomas Halle den als Held gefeierten und gleichzeitig als Vaterlandsverräter von den USA verfolgten Whistleblower Edward Snowden.“ dpaR Jan-Christoph Gockel B & K Julia Kurzweg M Matthias Grübel D Konstantin Küspert MIT Halle15.4., 3., 13.5., 19.6. & weitere Termine STUDIO 1 ½ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

JACQUES BREL – ON N’OUBLIE RIENInszenierte Chansons mit Natanaël Lienhard URAUFFÜHRUNG

„Eine anrührende und hinreißen-de Hommage an die Chansons.“ BNNML Jacob Bussmann R Pia Donkel B & K Katharina Simmert V Olivier Hamaker D Jan Linders MIT Lienhard MUSIKER Bussmann, Jergens, Unger, Borgir2.5. & weitere Termine STUDIO 1 ¼ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

KABALE UND LIEBEBürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller

„Wir brauchen dieses mutige, radikale Theater mit seinen großartigen schauspielerischen Leistungen mehr als je zuvor.“ BNNR Simone Blattner B Alain Rappaport K Sabin Fleck M Christopher Brandt D Kerstin Grübmeyer, Annalena Schott MIT Löffler, Mann / Baggeröhr, Schlegel – Grünewald, Funke, Halle, Wagner, Wiegard23.4., 25.6, 14.7. KLEINES HAUS 2 ½ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

handgemacht, ursprünglich und dabei stimmig.“ Badisches Tagblatt R Daniel Pfluger M & ML Clemens Rynkowski B Flurin Borg Madsen K Janine Werthmann D Michael Gmaj MIT Krafft, Löff-ler, Mohr – Andreesen, Besta, Brandt, Grobe, Quintana, Ricci, Schmidt, Schumacher, Wagner BAND Zieba – Dinkelacker, Pudil, C. Rynkowski, D. Ryn-kowski, F. Rynkowski, Welsch18.4., 4.7. KLEINES HAUS 2 ¾ Stunden, eine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

FREMDRAUMPFLEGEvon Tuğsal Moğul URAUFFÜHRUNG KOOPERATION MIT DEM THEATER PFORZHEIM

„Staatstheater veranstaltet interkulturelles Drama in Karls-ruher Privatwohnungen … Ein Glücksfall für die Theaterszene

… unbedingt hingehen und mit-erleben.“ Badisches TagblattR, B & K Tuğsal Moğul D Andreas Kahlert MIT Aljunied – Cofalka-Adami

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weitere Termine STUDIO ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

TOD UND WIEDERAUFERSTEHUNG DER WELT MEINER ELTERN IN MIRvon Nis-Momme Stockmann DRAMATIKERPREIS DES KUL-TURKREISES DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT im BDI 2014Ein ehemaliger Banker löst sein Konto auf und zieht in den Kampf gegen das System. Er verlässt seine Familie und stellt sich ganz allein gegen das Ge-spenst des Finanzkapitalismus. Nach Der Mann der die Welt ass hat Nis-Momme Stockmann noch ein Stück zur Krise ge-schrieben.R Simone Blattner B Alain Rappaport K Daniela Selig M Christopher Brandt D Michael Gmaj MIT Krafft – Cofalka-Adami, Grünewald, Reiss, Schu-macher, Wagner, Wiegard PREMIERE 21.5. 28., 29.5., 5., 10., 12., 17., 24.7. KLEINES HAUS ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

ZUHAUSETragikomische Monologe von Ingrid LausundPrivatwohnungen sagen viel über ihre Bewohner, über deren Vorstellungen vom Leben, über Sehnsüchte, Ängste, Einstellun-gen, Konsum- und Kaufverhal-ten. Mit bissigem Humor seziert Ingrid Lausund in ihren Szenen aus der scheinbaren Privat-sphäre das Leben in unserer heutigen Welt. Es inszeniert der gebürtige Karlsruher Florian Hertweck, bekannt als Titelheld in Dylan – The Times They Are A-Changin‘ und als Schau-spieler und Regisseur u. a. am Staatstheater Hannover, Thea-ter Aachen und Landestheater Tübingen.R Florian Hertweck B & K Maike Storf D Brigitte A. Ostermann MIT Schlegel – Brandt, Funke, Koch a. G., QuintanaPREMIERE 31.5. 3., 28.6. STUDIO ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

BIS BALD BEI UNS IM STAATSTHEATER!

RICHTFESTKomödie von Lutz Hübner & Sarah Nemitz Elf Freunde zerstreiten sich, als sie ein Mehrfamilienhaus bauen wollen. „Ein unterhaltsamer Abend mit viel Lachpotential.“ BNNR Dominique Schnizer B & K Christin Treunert D Michael Nijs, Jens Peters MIT Büschelberger, Krafft, Löffler, Mohr, Schlegel

– Andreesen, Grobe /Cofalka-Adami, Halle, Schmidt, Wagner, Wegner28.4., 5., 7.5., 2.6., 21.7. KLEINES HAUS 1 ¾ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

SCHATTEN (EURYDIKE SAGT)von Elfriede Jelinek DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNGFünf heutige Frauentypen – fünf Ansichten von Eurydike.

„Starker und langanhaltender Applaus für diesen meisterhaf-ten Abend, der überrascht und überzeugt.“ Badisches TagblattR Jan Philipp Gloger B & K Marie Roth M Kostia Rapoport V Christoph Otto D Brigitte A. Ostermann, Jens Peters MIT Bachfischer, Baggeröhr, Büschelberger, Krafft, Schlegel19., 21., 29.4., 6., 14.5., 3.7. KLEINES HAUS 1 ¾ Stunden, keine Pause ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

STOLPERSTEINE STAATSTHEATER Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger URAUFFÜHRUNGWarum hat sich das STAATS-THEATER 1933 von den Nazis besonders schnell gleichschal-ten lassen? Warum gab es keine Proteste des Publikums, als die jüdischen Künstler nicht mehr auftreten durften? Das Rechercheprojekt in Zusam-menarbeit mit den Archiven der Stadt stellt bislang unbekannte Schicksale dar.R Hans-Werner Kroesinger RECHERCHE & DRAMATURGIE Regine Dura, Annalena Schott MIT Bachfischer, Mohr – Bruck-meier, SchmidtPREMIERE 21.6.

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Emai l : [email protected] w w . b a d e n - b a d e n e r - w g . d e

Ob vor Vorstellungsbeginn oder während der Pausen –Wir versorgen Sie gerne mit kulinarischen Köstlichkeiten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Manuela Peter & Alexander GöringInhaber

Reservierungen unter Tel 0721 379715 oder E-Mail [email protected]

Page 50: DAS MAGAZIN Nr. 15 - Karlsruhe · 2015. 4. 17. · ten: dem Finnen Einojuhani Rautavaara und dem Letten Peteris Vasks sowie Walter Fähndrich, der in der Nähe von Karlsruhe geboren

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JUNGES STAATSTHEATER DER DIEB SINGT Eine Klassenzimmer-Krimioper URAUFFÜHRUNGEin Meisterdieb und sein Kom-plize auf der Flucht, im Klas-senzimmer wird man sie kaum suchen. Zeit genug, die erlebten Abenteuer musikalisch Revue passieren zu lassen. Diese spe-ziell für den Klassenraum konzi-pierte musikalische Produktion kann von Schulen unter T 0721 20 10 10 20 oder E-MAIL [email protected] gebucht werden.ML Clemens Rynkowski R Christine Hübner B & K Manuel Kolip D Annalena Schott TP Magdalena Falken-hahn MIT Urrutia Benet KLASSENZIMMER IN & UM KARLSRUHE

DER 35. MAI ODER KONRAD REITET IN DIE SÜDSEE von Erich Kästner

„Regisseurin Catja Baumann hat den Roman als ein Feuerwerk der Spielfreude und der Fanta-sie inszeniert.“ BNNR Catja Baumann B & K Chris-tine Brunner-Fenz D Annalena Schott MIT Breier, Zander – Hohnloser, Reich26., 27., 28.4., 6., 7., 28., 29., 31.5., 18., 19., 21.6. & weitere Termine INSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause

DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST von Henning MankellDas Krimistück erzählt davon, wie anstrengend es sein kann, sich selbst treu zu bleiben und dass man auch für eine Tat Ver-antwortung trägt, die man nicht verübt, aber auch nicht verhin-dert hat. Regisseurin Hannah Biedermann inszenierte bereits das erfolgreiche Recherche-stück Neben mir.R Hannah Biedermann B & K Ramona Rauchbach D Annalena Schott

11+

9+

12+

MIT Zander – Hohnloser, Reich

PREMIERE 18.4. 21.4., 12., 13.5., 23., 24.6. & weitere Termine INSEL

FARBENFROH & SCHWARZGEÄRGERTTheater für die Allerkleinsten URAUFFÜHRUNG

„Farbe als Stimmung sucht sich ihren Weg. Haare, Füße, Po, Beine – alles wird (voll mit) Farbe, mit Ausdruck, mit Leiden-schaft. Was soll man mehr wol-len als diese Lust an der Laune des expressiven Augenblicks?“ BNN

R, B & K Manuel Moser D Ulrike Stöck TP Judith Franke 16., 23., 25.5., 28., 29.6. & weitere Termine INSEL 30 Minuten, keine Pause

FRIER- SCHLOTTER- SCHWITZ Tanztheater für die Allerkleinsten URAUFFÜHRUNG

„In einer intelligenten Mischung aus Quatsch und Tanz vermittelt das Stück den jungen Zuhörern auf ganz subtile Weise, wie man sich in Bewegung ausdrücken kann.“ BNN

R, B & K Barbara Fuchs M Jörg Ritzenhoff MIT Reich, Wegner

Termine im Juli INSEL 35 Minuten, keine Pause ZUM LETZTEN MAL

FUCKING ÅMÅL nach dem Film von Lukas Moodysson

In der Hoffnung auf Abwechs-lung geht Elin zur Geburtstags-party der Außenseiterin Agnes. Was sie nicht ahnt: Agnes ist heimlich in sie verliebt. Die Nacht wird zum Abenteuer!

„Die darstellerische Energie lohnte das Premierenpublikum mit langem Beifall.“ BNN

R Ulrike Stöck B & K Nadia Fistarol M Udo Koloska D Annalena Schott MIT Breier, Cetinkaya*, Zander – Hohnloser, Reich

*Studentin an der Akademie für Darstel-

lende Kunst Baden-Württemberg

22., 23.4., 3., 10., 11.5. & weitere Termine INSEL 1 ¾ Stunden, keine Pause

2+

3+

14+

IM WESTEN NICHTS NEUES Klassenzimmerstück nach Erich Maria Remarque

„Hat ein solcher Roman als knapp einstündiger Monolog Sinn? Aber ja: Ulrike Stöck hat für die jüngste Premiere des JUNGEN STAATSTHEATERS prägnante Passagen … zu einer packenden und letztlich erschütternden Erzählung gefügt.” BNNDie Produktion kann von Schulen unter T 0721 20 10 10 20 oder E-MAIL [email protected] gebucht werden.R Ulrike Stöck D Annalena Schott TP Judith Franke MIT BreierKLASSENZIMMER IN & UM KARLSRUHE

3. JUGENDKAMMER-KONZERT Bohuslav Martinů Fantasia für Theremin und Ensemble Das selten zu hörende elektro-nische Theremin erregt allein schon wegen seiner Bedienung Aufmerksamkeit: Seine Töne entstehen völlig berührungslos durch Gesten. Clemens Ryn-kowski stellt seine sphärischen Klänge vor, dann folgt mit der Fantasia des experimentierfreu-digen Klang-Suchers Bohuslav Martinů eines der wenigen Wer-ke für dieses Instrument.Stephan Rutz Oboe Claudia von Kopp-Ostrowski Violine Gregor Anger Violine Christoph Klein Viola Benjamin Groocock Violoncello Clemens Rynkow-ski Theremin Miho Uchida Klavier Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik 17.6. INSEL ca 1 Stunde, keine Pause

4. JUGENDKAMMER-KONZERT Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett d-Moll KV 421Die Form des Streichquartetts lässt sich wohl bei keinem Komponisten so gut erläutern wie bei Wolfgang Amadeus Mozart. Die Geburt dessen ersten Kindes fiel zusammen mit der Komposition des d-Moll-Streichquartetts, „Menuett und das Trio gerade bey ihrer Ent-bindung componirt.“ Vielleicht verursachte dies die Spannung und große Ausdruckskraft des Werkes?

13+

12+

12+

Viola Schmitz & Ayu Ideue Violine Christoph Klein Viola Ben Groocock Violoncello Freya Jung Klavier Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik15.7. INSEL ca 1 Stunde, keine Pause

2. JUGENDKONZERT – EIN MUSIKALISCHES RÄTSEL Edward Elgar Enigma VariationenElgar hätte sich bestimmt die-bisch gefreut, dass sein in Musik verborgenes Rätsel bis heute nicht vollständig gelöst werden konnte. 14 Porträts von ihm nahe stehenden Menschen kann man erraten, versteckt ist aber auch noch ein musikalisches Thema.Justin Brown Dirigent & Mode-rator Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik BADISCHE STAATSKAPELLE

15.4. KLEINES HAUS ca. 1 Stunde, keine Pause

3. JUGENDKONZERT – GETEILTE PULTE: LANDSCHAFTS- BILDER Felix Mendelssohn Bartholdy Die Hebriden op. 26 Bedřich Smetana Die MoldauFür ein Programm mit musika-lischen Meeres- und Land-schaftsschilderungen teilen sich die Musiker der BADISCHEN STAATSKAPELLE mit Schülern des Orchesters I des Helmholtz-Gymnasiums ein Notenpult. Mit diesem Konzert wird die Orchesterpatenschaft mit dem Helmholtz-Gymnasium gefeiert.Justin Brown Dirigent & Mode-rator Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik Orchester des Helmholtz-Gymnasiums Karlsruhe (Hans-Jochen Stiefel Leitung) BADISCHE STAATSKAPELLE 30.6. KLEINES HAUS ca. 1 Stunde, keine Pause

2. KINDERKAMMER-KONZERT – BABY DRONTE Die Geschichte von Käpt’n Lüttich und seiner CrewDer alte Schlepper von Käpt’n Lüttich ist kaputt, und Geld für eine Reparatur ist auch nicht da. Der Fund eines Eies, aus dem

12+

12+

6+

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DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST 12+R Hannah Biedermann B & K Ramona Rauchbach D Annalena Schott TP Anne Britting MIT Zander – Hohnloser, ReichPREMIERE 18.4. INSEL

Vorstellungen 21.4., 12., 13.5., 23., 24.6. & weitere

DER GEWISSENLOSE MÖRDER HASSE KARLSSON ENTHÜLLT DIE ENTSETZLICHE WAHRHEIT, WIE DIE FRAU ÜBER DER EISENBAHNBRÜCKE ZU TODE GEKOMMEN IST

1. Der … Mörder Hasse Karlsson2. Der Mörder war immer der …3. Wie heißt der bekannteste Kommissar

aus Henning Mankells Krimis?4. Gegensatz zu Draufgänger?5. Aggregatzustand von Wasser unter Null Grad?

6. In welchem Land lebt Hasse Karlsson?

7. … Christie?8. Wenn ein Krimi weltweit ganz oft

verkauft wurde, ist er ein …?9. Was hat Sherlock Holmes im Mund?

10. Vorname des skandinavischen Krimi-Autors Larsson?11. Mord im … ?12. Organisationseinheit der Kriminalpolizei?13. Anderer Ausdruck für Rechtsmediziner?14. Eine Aufgabe, die Überwindung und Willensstärke kostet?15. Wie heißt Hasses Freund?16. Nachweis dafür, dass eine verdächtige Person zur Tatzeit

nicht am Tatort war?17. Methode aus potentiellen Tätern in einem Gespräch

Informationen herauszuquetschen?18. Welcher Ausdruck für einen Polizisten

kostet bei Gebrauch 50 €?

19. Verbrechen mit Todesfolge?20. Vermeintliches Beweisstück, das am Tatort entdeckt wird?

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ein seltsamer Vogel schlüpft, eine Dronte, bringt eine Wen-dung in die Geschichte.Gunnar Schmidt & Lisa Schlegel Schauspieler/in Viola Schmitz Violine Benjamin Groocock Violoncello Heinrich Gölzen-leuchter Bassposaune Hans Göhler Akkordeon Raimund Schmitz Schlagzeug Raimund Schmitz Komposition Gunnar Schmidt Text (nach einem Kinderbuch von Peter Schössow) Magdalena Falkenhahn Konzert- pädagogik23.4. KLEINES HAUS 1 Stunde, keine Pause

3. KINDERKONZERT – MUSIK AUS KARLSRUHE Vom Barock bis Wolfgang Rihm

Zum 300jährigen Geburtstag der Stadt gratuliert die BADISCHE

6+

STAATSKAPELLE mit Klängen von Karlsruher Komponisten. Auf einer musikalischen Zeitrei-se hören wir Musik aus der Zeit der Markgrafen, die einst unser Orchester gründeten und förder-ten, bis hin zur Musik von heute.

Ulrich Wagner Dirigent & Mo-derator Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik

BADISCHE STAATSKAPELLE

26.4. GROSSES HAUS ca. 1 Stunde, keine Pause

4. KINDERKONZERT – COSÌ FAN TUTTE Musiktheaterwerkstatt mit Sängerinnen und Sängern in Kostüm und Maske

Mit Così fan tutte schuf Mozart

6+

eines seiner faszinierenden Werke, die auch junge Theater-gänger immer noch begeistern. Solisten des Opernensembles Ulrich Wagner Dirigent & Mo-derator Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik BADISCHE STAATSKAPELLE

28.6. GROSSES HAUS ca. 1 Stunde, keine Pause

3. KLEINKINDER- KONZERT – DIE VIER ELEMENTE: WASSER Wasser hat viele Gesichter und zahlreiche unterschiedliche Klänge. Mitglieder der BADI- SCHEN STAATSKAPELLE nehmen Kinder ab 3 Jahren in einem auf sie abgestimmten Konzert mit auf eine musikali-sche Entdeckungsreise.Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE

Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik17., 18.5. INSEL ca. 40 Minuten, keine Pause

4. KLEINKINDER- KONZERT – DIE VIER ELEMENTE: LUFT Die Luft surrt, der Wind pfeift, der Sturm dröhnt und plötzlich hört man überall Musik. Kinder ab drei Jahren entdecken im letzten Kleinkinderkonzert der Spielzeit „luftige“ Klangwelten.Mitglieder der BADISCHEN STAATSKAPELLE Magdalena Falkenhahn Konzertpädagogik4.7. INSEL ca. 40 Minuten, keine Pause

MIA SCHLÄFT WOANDERSnach dem Kinderbuch von Pija Lindenbaum für die Bühne bear-beitet von Annette Büschelberger URAUFFÜHRUNG

„Eine feinsinnige Kombination aus zielsicherer Klarheit und geheimnisvollem Nebel für Au-gen und Ohren … “ BNN

3+

3+

5+

R Annette Büschelberger B & K Susanne Cholet D Anna-lena Schott DRAMATURGISCHE MITARBEIT Martin Bartels MIT Bachfischer, Baggeröhr, Breier – Reich5., 27.5. (im Rahmen von KiX), 30.6. & weitere Termine INSEL 1 Stunde, keine PauseWir danken Isabel Sanchez Modedesign

STADT LAND FLUSSEin Recherchestück über Land-karten | URAUFFÜHRUNG / WIEDERAUFNAHMEDrei Leute versuchen sich auf der Welt zu orientieren. Sie spinnen sich Wege, fliegen auf Himmelsbahnen, umrunden die Erde, bilden sie ab. R Carlos Manuel B & K Fred Pommerehn D Annalena Schott MIT Breier – Hohnloser, Reich19.5. & weitere Termine INSEL 1 ¼ Stunden, keine Pause

TSCHICK nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Fassung von Robert Koall ZUM 125. MAL

„Frisch, mitreißend und mit großartigen Darstellern.“ BNNR Ulrike Stöck B & K Brigit Kofmel V Carsten Gebhardt MIT Breier – Brandt, Wegner29., 30.4., 20., 21.5., 25., 26.6. & weitere Termine INSEL 1 ¾ Stunden, keine Pause

EXTRASDAS NEUE STÜCK 29 – GEORGE KAPLANvon Frédéric SonntagDrei Szenen zu Widerstand, Überwachung und Manipu-lation: eine Studentenclique bei der Ausarbeitung eines revolutionären Manifests, eine Drehbuchwerkstatt in Holly-wood und der geheime Bespre-chungsraum einer Regierung. Der aus Nancy stammende Autor Frédéric Sonntag arran-gierte diese vielstimmige Texte

10+

14+

„Ein ganz tolles und ganz buntes Stück für alle Menschen ab zwei Jahren.“

Die Rheinpfalz

FARBENFROH UND SCHWARZGEÄRGERT

EIN SOLITÄR NAMENS

Das STAATSTHEATER beteiligt sich mit einer Benefizreihe an den Bemühungen zur Wiedererrichtung des von den Nationalsozialisten zerstörten Mausoleums Hermann Levis in Garmisch-Partenkirchen. Wir bitten Sie um Spenden!IBAN DE55 6605 0101 0009 1264 91 BIC KARSDE66XXXSparkasse Karlsruhe Ettlingen, Kennwort: Spende Grabmal Levi

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zu einem wahren Theaterfest.MIT Schauspielern des STAATS-THEATERS B & K Studierende der Hochschule für Gestaltung D Brigitte Ostermann6.5. STUDIO ca. 1 Stunde, keine PauseIm Rahmen der Deutsch-Französischen Wochen

LIEBEVOLLES WEGWEI-SEN? – DER DIRIGENT HERMANN LEVI UND WAGNERS „PARSIFAL“Benefizvortrag von Prof. Dr. Stephan Mösch (Hochschule für Musik, Karlsruhe) zur Wiederer-richtung des Levi-Mausoleums14.5. 11.00 MITTLERES FOYER 6,00 Euro / erm. 3,00 Euro

DAS NEUE STÜCK 30 – DIE BERGUNG DER LANDSCHAFTvon Magdalena SchrefelDer Traum von einer Maschine, die alles kann, die jegliche Arbeit erledigt, lässt den Bauern alles um ihn herum vergessen – sogar seinen eigenen Sohn. So treibt seine Familie haltlos auf eine Ka-tastrophe zu, umgeben von einer Landschaft, deren Idylle ebenso Schritt für Schritt durch den Bau der Maschine zerstört wird.MIT Schauspielern des STAATS-THEATERS B & K Studierende der Hochschule für Gestaltung R Michael Letmathe D Jens Peters12.6. STUDIO ca. 1 Stunde, keine Pause

JAZZ & LITERATUR: LAVONS LIEDvon Katja Henkel14.6. MITTLERES FOYER 2 Stunden, eine Pause

WISSENSCHAFTS-FESTIVAL EFFEKTE In unserer Reihe Supernova kommen Wissenschaftler des KIT und Schauspieler unseres Ensembles zusammen, um konkrete Bilder für die weitere Entwicklung unserer Städte zu finden. Im EFFEKTE-DOME neh-men Visionen Form an und bieten Wissenschaft zum Teilnehmen und Hinterfragen.28.6. Supernova 1 Synbio-Hack-Meck mit Dipl.-Pol Christopher Coenen, Dipl. Biologe Rüdiger Trojok30.6. Supernova 2 Quartiersplanung mit Prof. Dipl.-Ing. Markus Neppl

2.7. Supernova 3 Stadtökologie mit PD Dr. Dipl.-Geoökol. Stefan NorraEFFEKTE-DOME VOR DEM SCHLOSS jeweils 20.30 ca. 1 Stunde, keine Pause

DER KAUFHörinstallation von Paul Plamper4.7. An einem Ort in Karlsruhe

AKTUELLE TERMINE FÜR STUDIO UND INSEL UNTER WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE

BADISCHES STAATSTHEATR KARLSRUHE, GROSSES HAUS, KLEINES HAUS & STUDIO Baumeisterstraße 11 76137 Karlsruhe T 0721 35 57 0

JUNGES STAATSTHEATER IN DER INSEL Karlstraße 49 b 76133 Karlsruhe T 0721 72 58 09 10

THEATERKASSE Mo – Fr 10 – 18.30 Uhr Sa 10 – 13 UhrT 0721 93 33 33 F 0721 0721 35 57 34 6E-MAIL [email protected]

BERATUNG & VERKAUF FÜR SCHULEN & KINDERGÄRTENMariam Ilbertz T 0721 20 10 10 20E-MAIL [email protected]

a. G. als GastB BühneC ChorCH ChoreografieD DramaturgieE EinstudierungER EinrichtungK KostümeKL Künstlerische LeitungL LichtLI LibrettoM MusikML Musikalische LeitungPL ProduktionsleitungR RegieTP TheaterpädagogikV Video

ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

BIS BALD BEI UNS IM STAATSTHEATER!

Karteninfo: Tel. 0721 / 96 40 50 www.tollhaus.deVorverkauf: Mo - Fr 10 - 18.30 Uhr

KULTURZENTRUM TOLLHAUS • KARLSRUHE • ALTER SCHLACHTHOF 35

Mi 29.04. transit@stuttgart „Ostwind“ im Rahmen von „Best of(f) Baden-Württemberg“Do 30.04. RAINBIRDS „Yonder Clubtour“ 201530.4.-3.5. „HYRRÄTYTÖ“ Cirque Niveau - WelturaufführungSa 02.05. PETERLICHT „Lob der Realität“ So 03.05. CAVEQUEEN mit TIM KELLER im Rahmen von queer Kultur Karlsruhe ComedyDo 07.05. DAMENWAHL IV „Ein Abend vier lustige Frauen“Fr 08.05. ROBBEN FORD & BAND „Into the sun tour 2015“ Fr 08.05. HEINZ STRUNK „Das Strunk Prinzip“ Sa 09.05. HelmholtzMusikFest 2015 eine Veranstaltung im Rahmen des Stadtteilprojekts des Stadtgeburtstages 2015So 10.05. REBEKKA BAKKEN & BANDMi 13.05. CHRISTOPH SIEBER „Alles ist nie genug“ Mi 13.05. FAME LAB Germany Finale Der Wissenschafts-SlamDo 14.05. Cosi Fan Tutte Goes Syria Opernprojekt mit syrischen BürgerkriegsflüchtlingenFr 15.05. FAMILIE FLÖZ „Infinita“Fr 15.05. CARMINHO „Canto“16.+17.05. „SCHWEIN GEHABT!“ 2 Tage Kunst und Kultur auf dem Alten Schlachthof19.-21.05. TRAUMRAUM Jugend ins Zentrum Produktion von Werkraum KarlsruheMi 20.05. IRIT DEKEL & ELDAD ZITRIN „Last of Songs“Do 21.05. BASSEKOU KOUYATE & NGONI BA „Ba Power“Fr 22.05. „CAVEMAN“ mit Martin LudingSa 23.05. LA GRAN FIESTA LATINA die größte Latino Party SüddeutschlandsDi 26.05. BODEK JANKE EAST DRIVEDo 28.05 FLORIAN SCHROEDER „Entscheidet Euch!“Mi 03.06. JARABE DE PALO „Somos“Mi 10.06. „LADIES NIGHT - GANZ ODER GAR NICHT“Do 11.06. ALPHA BLONDY & THE SOLAR SYSTEM „Positive Engergy“ ReggaeFr 12.06. DAS GlasBlasSing QUINTETT „volle Pulle“ Sa 13.06. FIL „Pullern im Stehen. Die Geschichte meiner Jugend.“ Di 16.06. MORIARTY „Epitaph“Fr 26.06. „CAVEWOMAN“ mit Ramona KrönkeSa 04.07. Y‘AKOTO Zeltival Vorfreude ... und vieles mehr

10.07. NNEKA13.07. THE UKULELE ORCHESTRA

OF GREAT BRITAINThe Original since 1985

15.07. SCOTT MATTHEW16.07. GÖTZ ALSMANN „Broadway“

17.07. MONSIEUR PERINÉ20.07. SHANTEL & BUCOVINA ORKESTAR

21.07. PATTI SMITH and her band perform Horses 1975-201522.07. HUBERT VON GOISERN „Federn“

23.07. ZÖLLER Network präsentiert: Wolfgang & Wolfgang (Ambros und Niedecken) ausverkauft!

27.07. GEORGE THOROGOOD & THE DESTROYERS opening act: JJ GREY & MOFRO30.07. WILLY ASTOR „Reim Time - LooseTickerGates.net“

01.08. TOCOTRONIC 02.08. SOPHIE HUNGER „Super moon“ Tour 2015k

04.08. TINA DICO09.08. GREGOR MEYLE

10.08. CALEXICO11.+12.08. CIRQUE INEXTREMISTE

...u.v.a.

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52 JUNGES STAATSTHEATER

Er war jahrelang aus Karlsruhe nicht wegzudenken, der Ver-kaufsroboter ERNA in der Kriegsstraße, der die Karlsruher

*innen 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag mit allem ver-sorgte, was man nicht mehr zu Hause hatte. Der Automat stand mit seinem Namen Pate für die Volkstheatergruppe Erna des STAATSTHEATERS unter der Leitung von Sebastian Reich, Ensemblemitglied im JUNGEN STAATSTHEATER.

Seit Beginn der Spielzeit 2013/14 trifft sich die Gruppe einmal wöchentlich für zweieinhalb Stunden. Dabei ist ihr Name auch

ihr Arbeitstitel. ERNA stand vor ihrer Zerstörung durch Van-dalismus im letzten Jahr für Konsum, und so stellen sich die

„Ernas“ seit nunmehr eineinhalb Spielzeiten diesem großen ge-sellschaftlichen Thema. Die 11 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren haben dafür monatelang und umfassend recher-chiert. Woher kommen eigentlich die Kleider, die wir tragen? Wie funktioniert das mit dem Export-Import, wer profitiert da-von und wer nicht? Was ist Upcycling, was Freeganism? Ist es ok, Klamotten bei H&M zu kaufen, oder geht eigentlich nur Se-cond Hand? Was bedeutet nachhaltiges Konsumieren? Kann

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53JUNGES STAATSTHEATER

ich meinen Konsum steuern oder steuert er in Wahrheit mich? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, haben die Jugend-lichen Zeitungsartikel gelesen, theoretische Texte zusammen-getragen, eigene Erfahrungen in selbstgeschriebenen Texten festgehalten und schließlich alles szenisch untersucht.

Erste Ergebnisse ihrer Arbeit konnte man bereits beim letzt-jährigen VOLKSTHEATERFESTIVAL bestaunen. Diese Spiel-zeit nun folgt ihr abendfüllendes Programm unter dem Titel Von Küken, Ferkeln & Welpen.

VON KÜKEN, FERKELN & WELPENProduktion der Volkstheatergruppe ErnaPREMIERE 12.6.15 INSEL

WAS MACHT EIGENTLICH DIE „VOLKSTHEATERGRUPPE ERNA“?

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STARKFÜR

KULTUR?

„ABO FIT!“

DILARA BAŞTAR

Abo Fit – Bei Abschluss eines beliebigen Abonnements am STAATSTHEATER KARLSRUHE erhalten Sie eine Gratis-Theaterkarte und eine vergünstigte Mitgliedschaft* bei Fit-in Karlsruhe.

ABOTELEFON 0721 3557 323/324 WWW.STAATSTHEATER.KARLSRUHE.DE T 0721 66 33 737 WWW.FIT-IN.DE* gilt nur bis Ende Juli 2015 und verlängert sich nicht automatisch