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Operationstechnik
Compact 2.4 UniLOCK.Rekonstruktionssystem für den Unterkiefer.
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Synthes 1Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Instrumentariums nicht aus. Eine Einweisung in die Handha-bung dieses Instrumentariums durch einen darin erfahrenenChirurgen wird dringend empfohlen.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften und Vorteile 2
Indikationen und Kontraindikationen 3
Sets 4
Implantate und Instrumente 5
Operationstechnik 6
Bibliografie 15
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2 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
Eigenschaften und Vorteile
Compact 2.4 UniLOCK
Kombiniert die Vorteile von Platten- und Schrauben-Osteo-synthese mit den Prinzipien der Verriegelbaren Internen Fixa-tion.
Fix verriegelbar
– Feste und dauerhafte Schraubenverriegelung mittels Gewinde im Plattenloch und am Schraubenkopf
– Verminderte Gefahr der Schraubenlockerung– Erhöhte Stabilität der Fixation bei limitierten Platzverhält-
nissen nach Resektionen, bei schlechter Knochenqualitätoder bei Transplantaten
– Vereinfacht rekonstruktive Eingriffe, da präzises Anpassender Platte nicht in jedem Fall zwingend ist (Implantatstabili-tät unabhängig vom exakten Platten-Knochenkontakt)
Zwei Fixationsmöglichkeiten für eine universelle Platte
– Flaches Platten- und Schraubenkopfprofil– Freie Wahl von verriegelbaren und nicht verriegelbaren
Schrauben für eine der Indikation angepassten Fixation– Farbkodierte UniLOCK-Schrauben zur stabilen Verriege-
lung:– � 2,4 mm (violett)– � 3,0 mm (türkis)– MF-Kortikalisschrauben zur Angulation und Kompression:– � 2,4 mm (golden)
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Synthes 3
Indikationen und Kontraindikationen
Trauma
Trümmerfrakturen, Defektfrakturen sowie instabile und infizierte Unterkieferfrakturen.
Rekonstruktive Chirurgie
Überbrückungsosteosynthese mit oder ohne Knochen trans- plantat, sowohl bei primären als auch sekundären Rekon-struktionen (Tumorresektion, Pseudarthrose).
Die lasttragende Funktion der UniLOCK-2.4-Platte ohne Knochentransplantat kann nur für eine beschränkte Zeit si-chergestellt werden; zur Unterstützung der Platte ist deshalbdie Implantation eines Knochentransplantates zu einem späteren Zeitpunkt notwendig (siehe auch Prein, S. 168).1
1 Prein J., ed. (1998): Manual of Internal Fixation in the Cranio-Facial Skeleton. Berlin: Springer.
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4 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
Modul Compact 2.4 UniLOCK
Standardmodul 3/3 zur Lagerung von systemspezifischen Instrumenten und Implantaten. (Set-Nr. 01.504.034)
Instrumententräger Compact 2.4 Mandible
Standard Instrumententräger 3/3 zur Lagerung von system- übergreifenden Instrumenten. (Set-Nr. 01.502.093)
Instrumententräger Transbukkales Instrumentarium
Zusätzlicher Instrumententräger 1/3 zur Lagerung von trans-bukkalem Instrumentarium für den minimalinvasiven Eingriff.(Set-Nr. 01.502.833)
Sets
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Synthes 5
Implantate und Instrumente
UniLOCK-Rekonstruktionsplatte 2.4 (449.6XX)
Mit Gewinde im Plattenloch für eine stabile Verriegelung vonUniLOCK-Schrauben � 2.4 und 3.0. Dies entspricht demPrinzip eines externen Fixateurs, intern appliziert. Die Löcherder UniLOCK-2.4-Platte ermöglichen ebenfalls die Anwen-dung von MF-Kortikalisschrauben in Angulation.
UniLOCK-Platten sind gerade, abgewinkelt, mit Gelenkkopfoder mit Doppel winkel verfügbar.
Plattendicke: 2,5 mm, Plattenbreite: 8,0 mm, Lochabstand:8,0 mm
UniLOCK-Schrauben � 2,4 und 3,0 mm,selbstschneidend (497.6XX)
Mit Gewinde im Schraubenkopf zur stabilen Verriegelung inder UniLOCK-Rekonstruktionsplatte. Dies erhöht die Stabili-tät der Fixation und vermindert die Gefahr der Schraubenlo-ckerung. Da die Stabilität des Implantats unabhängig vomexakten Platten-Knochen-Kontakt ist, ist ein präzises Anpas-sen der Platte nicht in jedem Fall zwingend.
Schraubenfarbe violett türkis
Gewindegrössen-Durchmesser � 2,4 mm � 3,0 mm
Kern-Durchmesser � 1,8 mm � 2,4 mm
Bohrer für Gewindeloch � 1,8 mm � 2,4 mm
MF-Kortikalisschraube � 2,4 mm, selbstschneidend(401.5XX)
Schraubenfarbe golden
Gewindegrössen-Durchmesser � 2,4 mm
Kern-Durchmesser � 1,8 mm
Bohrer für Gewindeloch � 1,8 mm
Bohrer für Gleitloch � 2,4 mm
Emergency Schraube blau � 2,7 mm
Biegeeinsatzschraube (497.689)
Bohrbüchsen mit Gewinde (397.441/397.442)für Bohrer: � 1,8 und 2,4 mm
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6 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
Operationstechnik
1Freilegung
Die Fraktur oder den zu resektierenden Bereich freilegen.
2Platte wählen
Die Plattenlänge so wählen, dass auf beiden Seiten des Defekts mindestens drei UniLOCK-Schrauben � 2,4 oder3,0 mm in einem Abstand von 1 cm von der Fraktur- bzw.der geplanten Resektionslinie eingedreht werden können.Vier Schrauben auf beiden Seiten des Defekts verbesserndie Stabilität der Fixation. Richtige Plattenlänge mit Hilfeder Biegeschablone (329.400) bestimmen.
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Synthes 7
3Platte schneiden
Mit dem Shortcut 2,4 (391.967) kann die Platte einhändigund ohne Kraftanwendung auf die passende Länge zuge-schnitten werden:
– Shortcut aus entgegengesetzten Richtungen über diePlatte schieben
– Scheiben müssen direkt aneinander liegen– Handgriffe mit einer Hand schliessen
4Biegeeinsatzschrauben einbringen
Vor dem Anbiegen der Platte müssen die Plattenlöcher, indie später eine UniLOCK-Schraube � 2,4 oder 3,0 mm zurFixation eingedreht wird, mit einer Biegeeinsatzschraube(497.689) versehen werden.
Die Biegeeinsatzschrauben verhindern eine Deformierung derPlattenlöcher beim Anbiegen und gewähren einen präzisenSitz der UniLOCK-Schraube.
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8 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
Operationstechnik
5Platten anpassen
Mit der Biegezange mit Schnabel (329.142) und/oder mitSchränkeisen (397.371) die Platte der Biegeschablone anpas-sen.
Die Biegezange mit Schnabel ermöglicht
– ein Anpassen aller Platten � 2.4 an den Unterkiefer,– eine präzise und einfache Kontrolle des Biegeprozesses,– ein Biegen der Platte mit geringem Kraftaufwand.
Beim Verwenden von UniLOCK-Schrauben ist kein exaktes Anpassen der UniLOCK-Platten nötig. Mit diesen Schraubenist die Plattenstabilität unabhängig vom Kontakt zwischenPlatte und Knochen.
Hinweis: Nach dem Biegen die Biegeeinsatzschrauben ausder Platte entfernen.
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Synthes 9
Reihenfolge Biegen
Die Platte mit der Zange zuerst über die Kante biegen.Die Plattenbiegung pro Segment ist begrenzt, um die Gefahr eines Plattenbruchs zu minimieren.
Anschliessend die Platte über die Fläche biegen. Die zylindrische Form und eine klare Sicht erlauben ein präzisekontrolliertes Biegen.
Mit dem Schnabel das letzte Plattenloch biegen. Dieser erlaubt auch das Anformen von sehr engen Kurven.
Falls nötig, mit den Schränkeisen die Platte verdrehen.
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10 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
6Schrauben wählen
Zur Fixation der UniLOCK-Platte können verriegelbare (Uni-LOCK-Schrauben � 2,4 und 3,0 mm) oder nichtverriegelbareSchrauben (MF-Kortikalisschrauben � 2,4 mm) oder eineKombination von beiden Schraubentypen verwendet wer-den.
MF Kortikalisschrauben dort verwenden, wo aufgrund der Anatomie oder des Zugangs die Schraubenlöcher nicht in einem Winkel von 90° vorgebohrt werden können.
7Platte positionieren
Die Platte über den Defektbereich legen.
Hinweis: Bei Trauma mindestens drei Schrauben auf jederSeite der Fraktur vorsehen. Bei Tumorresektion, ein Minimumvon vier Schrauben auf jeder Seite des Defekts vorsehen.
Operationstechnik
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Synthes 11
8Schraubenlöcher bohren
Zuerst diejenigen Löcher bohren, die unmittelbar an der Resektionslinie bzw. an der Fraktur liegen.
Bei UniLOCK-Schrauben das Bohrloch zentrisch und in einemWinkel von 90° vorbohren, damit die Schraube präzis im Plattenloch verriegelt werden kann. Hierfür die Bohrbüchsemit Gewinde in das entsprechende Plattenloch einschrauben.
Zum Vorbohren von UniLOCK-Schrauben � 2,4 mm dieBohrbüchse 1.8 (397.441) und den Bohrer � 1,8 mm ver-wenden.
Zum Vorbohren von UniLOCK-Schrauben � 3,0 mm dieBohrbüchse 2.4 (397.442) und den Bohrer � 2,4 mm ver-wenden.
Bei Verwendung von MF-Kortikalisschrauben � 2,4 mm mitder Doppelbohrbüchse 2.4/1.8 (312.180) vorbohren. Dabeiist eine Angulation möglich.
Hinweis: Zum Vorbohren durch einen transbukkalen Zugangsind die entsprechenden Bohrbüchsen mit Gewinde aus demTransbukkalen Instrumentarium (Set 01.502.833) zu verwen-den.
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12 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
9Schraubenlänge bestimmen
Mit Hilfe des Tiefenmessgeräts (319.530) die entsprechendeSchraubenlänge bestimmen.
10Schrauben einbringen
Frakturen: Zuerst die der Frakturlinie nächstgelegenen Schrauben einbringen. Dann die übrigen Schrauben fixieren.
Die Fixation der Fraktur ist hiermit abgeschlossen.
Tumorresektionen: Für eine exakte Positionierung der Plattemüssen vor der Resektion mindestens zwei Schrauben aufbeiden Seiten der geplanten Resektionslinie fixiert werden.
Hinweis: Die nachfolgenden Schritte 11 bis 13 beziehen sichnur auf Tumorresektionen.
Operationstechnik
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Synthes 13
12Implantate fixieren
Die Platte in der bereits bestimmten Position am Unterkiefermit den schon verwendeten Schrauben fixieren und alle rest-lichen Schrauben einbringen.
11Resektion durchführen
Die Platte entfernen und dabei die Zuordnung und Positionder entfernten Schrauben zu den Plattenlöchern festhalten. Die Resektion durchführen.
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14 Synthes Compact 2.4 UniLOCK Operationstechnik
13Transplantat fixieren
Das Transplantat kann mit UniLOCK-Schrauben an der Platte fixiert werden. Es sichert die Stabilität der Fixation auch wäh-rend der Knochenumbauphase.
Operationstechnik
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Synthes 15
– Prein J., ed. (1998): Manual of Internal Fixation in the Cranio-Facial Skeleton. Berlin: Springer.
– Rutherford A. S., Ellis E. III (1998): Use of a Locking Reconstruction Bone Plate / Screw System for MandibularSurgery. J. Oral Maxillofac Surg; 56: 1261 - 1265.
– Schmocker R. (1996): Universelle RekonstruktionsplatteURP 2,4 (...). Swiss Dent 17, Nr. 4.
– AO/ASIF Video:– 21071 Fixation of a Comminuted Fracture of the Lateral
Body of the Mandible with a 2.4 Locking ReconstructionPlate following Simplification with 2.0 Adaption Plates
– 21072 Bridging of a Segmental Defect of the LateralBody of the Mandible with a 2.4 Locking ReconstructionPlate
– 21076 The Transbuccal System– 90071 Bending of the 2.4 UniLOCK Reconstruction Plate
Für weitere Informationen: www.aovideo.ch
Bibliografie
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0123
Synthes GmbHEimattstrasse 3CH-4436 Oberdorfwww.synthes.com 01
6.00
0.05
1 S
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AA
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Überreicht durch:
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