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JAHRESBERICHT 2014 ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION www.bso.or.at

BSO-Jahresbericht 2014

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  • Jahresbericht 2014

    sterreichischebundes-sportorganisation

    sterreichische Bundes-Sportorganisation

    Prinz-Eugen-Strae 12, 1040 WienT 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66

    [email protected], www.bso.or.at

    www.bso.or.at

    BSO_jahresbericht_Cover_2014_230x320_RZ.indd 1-2 24.11.14 09:19

  • ImpressumMedieninhaber, Herausgeber und Verleger: sterreichische Bundes-Sportorganisation, 1040 WienPrinz-Eugen-Strae 12, T 01 504 44 55, F 01 504 44 55 66, [email protected], www.bso.or.at, ZVR: 428560407Redaktion: Mag. Barbara Spindler MBA, Mag. (FH) Georg Hfner Artdirektion / Grafik: adsmart die Werbeagentur e.U., www.adsmart.at, Druck: AV Astoria 2014 sterreichische Bundes-Sportorganisation, Druck- und Satzfehler vorbehalten.

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  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    liebe Sportinteressierte!

    Ich freue mich, Ihnen einen kompakten Rckblick auf die Ttigkeiten

    der sterreichischen Bundes-Sportorganisation des Jahres 2014 ge-

    ben. Ein Jahr, in dem die BSO wieder viel fr den Sport geleistet hat.

    Neben den umfangreichen Serviceleistungen und -angeboten an die

    Mitgliedsverbnde, ihre Vereine und Funktionrinnen und Funktion-

    re, war die BSO mit ihren Fachleuten auch intensiv auf politischer

    Ebene eingebunden: Im Rahmen der Novellierung des Anti-Doping

    Bundesgesetzes brachte man sich aktiv in den Prozess ein und er-

    reichte fr die Verbnde wichtige Verbesserungen.

    ber 150.000 Unterschriften fr die Tgliche Turnstunde belegen,

    dass die mehr Bewegung im Kindergarten, der Volksschule und al-

    len weiteren Schultypen von allen

    Seiten gefordert wird. Es ist wesentliches Anliegen des Sports, die positiven

    gesundheitlichen Auswirkungen des Sports hervorzuheben, und vor allem Kin-

    dern die tgliche Bewegungseinheit zu ermglichen, da mangelnde Bewegung

    die Ursache fr viele chronische Krankheitsbilder ist. Die BSO und ihre Exper-

    tinnen und Experten befinden sich in laufenden Gesprchen mit dem Bundes-

    ministerium fr Bildung und Frauen betreffend Umsetzungsmanahmen. Eine

    nderung des Schulorganisationsgesetzes, die Anhebung bzw. verpflichtende

    Einfhrung von Bewegungseinheiten an ganztgigen Schulen, Volksschulen und neuen Mittelschulen sowie

    die Vereinfachung der Ausbildung zu Sport-Freizeitpdagoginnen und -pdagogen sind bereits geplant. Es

    gilt, die Erfahrung und das Know-how der Trainerinnen und Trainer, Instruktorinnen und Instruktoren sowie

    bungsleiterinnen und bungsleiter aus den Sportvereinen auch in die Schulen zu bringen. Das Ziel der BSO,

    dass tgliche Bewegungseinheiten in allen Schulformen umgesetzt werden, wird weiterhin verfolgt werden.

    Insgesamt hat die BSO 2014 wieder in einer Vielzahl sportrelevanter Institutionen und Arbeitsgruppen auf

    sterreichischer und europischer Ebene mitgewirkt.

    Als Prsident der Bundes-Sportorganisation ist es mir ein Anliegen, die Interessen des organisierten Sports

    bestmglich zu vertreten. Mit der Untersttzung unserer Mitglieder, ihrer Vereine und Funktionrinnen und

    Funktionren, bin ich berzeugt davon, dass wir den erfolgreichen Weg auch in den kommenden Jahren

    fortsetzen werden.

    Abschlieend mchte ich mich als Prsident der sterreichischen Bundes-Sportorganisation bei all jenen

    Menschen herzlich bedanken, die sich auch in diesem Jahr groartig fr den Sport eingesetzt haben. Ohne

    das unendliche Engagement der zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen sowie all unserer Partner, wre der

    sterreichische Sport in dieser Qualitt und Vielfalt nicht mglich und knnte uns nicht Jahr fr Jahr begeis-

    tern und mitreien. Dafr danke ich Ihnen!

    Ihr

    Herbert Kocher, BSO-Prsident

    Als Prsident der Bundes- Sport organisation ist es mir ein Anliegen, die Interessen des organisierten Sports in sterreich bestmglich zu vertreten.

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    Vorwort

  • Neben bewhrten Partnerschaften zu Themen wie Integration und Umwelt, konnte 2014 besonders im Bereich der Jugend einiges bewegt werden.

    Liebe Leserin,

    lieber Leser!

    In gewohntem Format drfen wir Ihnen den Jahresbericht der s-

    terreichischen Bundes-Sportorganisation prsentieren. Auch im

    Jahr 2014 konnten wir bei unseren umfangreichen Informations-

    und Fortbildungsmanahmen 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

    bei insgesamt 29 Veranstaltungen begren. Das positive Feed-

    back der Besucherinnen und Besucher besttigen die Entwicklung

    der Weiterbildungsangebote der BSO in den letzten Jahren. Zudem

    wurde die erfolgreiche Sportverein-Management-Fortbildung ber-

    arbeitet und neu aufgesetzt. Ab 2015 wird diese in neuem Format

    wieder angeboten werden.

    Auch in der Kommunikation der BSO wurde besonderen Wert auf

    die Einbindung von und Mitgestaltung durch unsere Mitglieder ge-

    legt. Im Zuge der Revitalisierung des -Sport Magazins, das seit

    diesem Jahr als Online-Publikation erscheint, wurde daher fr alle BSO-Mitgliedsverbnde die Mglichkeit

    geschaffen, eigene Beitrge zu publizieren. An dieser Stelle mchten wir fr das rege Interesse und die aktive

    Beteiligung unserer Mitglieder danken.

    Neben bewhrten Partnerschaften zu Themen wie Integration und Umwelt,

    konnte 2014 besonders im Bereich der Jugend einiges bewegt werden. So

    entwickelte der BSO Jugendausschuss strategische Ziele fr die kommen-

    den Jahre und ein eigenes Leitbild. Auch das 8. Jugendsportforum war ein

    voller Erfolg.

    Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den vielen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern des Kontrollausschus-

    ses und der Kontrollkommission, die ihre jahrelange Ttigkeit mit 31. August 2014 beendet haben.

    ber 8.000 persnliche Beratungsleistungen allein der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BSO-Geschfts-

    stelle unterstreichen den wertvollen Beitrag, den die BSO 2014 fr den sterreichischen Sport geleistet hat.

    Ihre

    Mag. Barbara Spindler, MBA

    BSO-Geschftsfhrerin

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    inhalt

    Kapitel 1: sterreichische Bundes-Sportorganisation (BSO)

    Aufgaben und Struktur der BSO 6Struktur und Organisation des Sports in sterreich 10Kommunikation 12

    Kapitel 2: Arbeitsschwerpunkte

    Zahlen und Fakten 14Fort- und Weiterbildungsmanahmen 16Cristall Gala 22Soziales und Gesellschaftspolitik 28Gesundheit und Bewegung 34Frdermittelabrechnung und -kontrolle 38

    Kapitel 3: Partner

    Partner 40

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  • Vertreter/Innen der BSO (ehrenamtlIch und hauptamtlIch) SInd In

    zahlreIchen SpOrt releVanten InStItutIOnen und arBeItSgruppen auf

    SterreIchIScher und eurOpIScher eBene aktIV, wIe etwa In:

    Bundes-Sportfrderungsfonds (BSFF), Bundes-Sportkonferenz (BSK)

    sterr. Olympisches Comit (OC)

    sterr. Sporthilfe

    Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA)

    sterr. Institut fr Schul- und Sportstttenbau (ISS)

    sterr. Institut fr Sportmedizin (ISM)

    Institut fr medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB)

    Konferenz der LandessportreferentInnen

    Leistungssportzentrum Sdstadt

    sterr. Rat fr Freiwilligenarbeit

    Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH

    Bundesnetzwerk Sportpsychologie

    Karriere Danach (KADA)

    Die sterreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist eine gemeinntzige Institution mit der Ausrichtung, die Interessen des Sports in s-

    terreich und in internationalen Organisationen zu

    vertreten. Als Dachorganisation von 60 Fachver-

    bnden, 4 gesamtsterreichischen organisati-

    onen mit besonderer Aufgabenstellung im Sport

    und den 3 Breitensportverbnden ASK, ASV

    und SPORTUNION, fungiert die BSO als Interes-

    senvertretung und als Dach fr mehr als 3 Millio-

    nen sportaktiver und sportbegeisterter Menschen

    in sterreich. Sie vereint die Vielfalt des Sports, ist

    Ansprechpartnerin fr staatliche Institutionen des

    Bundes und der Lnder und Servicestelle ihrer Mit-

    gliedsverbnde. Die BSO ist damit die zentrale Ko-

    ordinations- und Beratungsplattform innerhalb

    des sterreichischen Sportsystems.

    Im umfassenden Kompetenzbereich der ster-

    reichischen Bundes-Sportorganisation liegen die

    Koordination der sportpolitischen Aktivitten, Er-

    bringung von Serviceleistungen fr die Mitglieder,

    Vertretung der Anliegen des Sports gegenber

    staatlichen Einrichtungen, Vertretung des sterrei-

    chischen Sports in internationalen Gremien, Ko-

    ordination der Frdereinrichtungen, TrainerInnen-

    und InstruktorInnenausbildungen, Fortbildung von

    FunktionrInnen und VerbandsmitarbeiterInnen,

    Begutachtung und Erarbeitung von Gesetzes- und

    Verordnungsentwrfen, Information ber sportrele-

    vante Rechts- und Steuerangelegenheiten, Heraus-

    gabe von Publikationen, Erstellung von Dokumen-

    tationen und Datenbanken sowie Frderung von

    Fairness im Sport, insbesondere durch Manahmen

    gegen Doping, Gewalt, Rassismus und Wettbetrug.

    BSO daS dach fr mehr alS 3 mIO. SpOrt-BegeISterte SterreIcherInnen und SterreIcher

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  • BSO daS dach fr mehr alS 3 mIO. SpOrt-BegeISterte SterreIcherInnen und SterreIcher

    Sprachrohr undInteressenvertretung

    des Sports

    Verbreitungund Frderung

    des Sports

    Frderung vonHaupt- und Ehren-

    amtlichkeit im Sport

    Wahrung derpositiven Werte

    des Sports

    das leitbild der BSO: Die BSO ist die Interessenvertretung und das Sprachrohr des gesamten sterreichischen Sports auf nationaler und internationaler Ebene. Gemeinsam mit ihren Mitgliedsverbnden und deren Vereinen stellt die BSO die mitgliederstrkste Organisation des Landes dar. Sie agiert als gemeinntziges und berparteiliches Dach des Sports sowie als Service-Einrichtung fr ihre Mitglieder. Die BSO und ihre Mitglieder sind innerhalb des gesetzlichen Rahmens autonom. Die BSO ist der Verbreitung und Frderung des Sports in seiner Gesamtheit verpflichtet. Sie initiiert und koordiniert sportpo-litische Aktivitten. Der Sport hat durch seine gesellschaftspolitische Bedeutung und aufgrund seiner gesundheits-, sozial-, integrations-, wirtschafts- und beschftigungspolitischen Leistungen ein Anrecht auf Finanzierung und Frderung. Die BSO und ihre Mitglieder beziehen ihre Gestaltungskraft aus der Einheit in der Vielfalt. Ihre Aktivitten zielen darauf ab, Kompetenz im Sport durch Frderung von Ehren- und Hauptamtlichkeit zu strken. Die BSO bekennt sich zu den positiven Werten des Sports, insbesondere zu Fairness, Respekt, Gemeinschaft und Leistung.

    Verein zur Wahrung der Integritt im Sport

    Kontrollausschuss fr die widmungsgeme Verwendung, Abrechnung und Kontrolle

    der Besonderen Bundes-Sportfrderungsmittel (bis 31.08.2014)

    Kontrollkommission (bis 31.08.2014)

    EU Bro der Europischen Olympischen Komitees (EOC EU Bro)

    European Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO)

    ENGSO Youth (ENGSO Youth)

    EU Sport Forum

    Europische Sportkonferenz (ESC)

    European Women and Sport Group (EWS)

    Trim & Fitness International Sport for All Association (TAFISA)

    Mitglieder

    In der BSO sind ordentliche und auerordentliche Mitglieder organisiert. Ordentliche Mitglieder sind die drei Breitensportverbn-

    de aSK, aSV und SPortUnion, die gesamtsterreichischen Organisationen mit besonderer Aufgabenstellung, nmlich das

    sterreichische olympische Comit (oC), das sterreichische Paralympische Committee (PC), der sterreichische

    Behindertensportverband (BSV) und Special olympics sterreich (So) sowie 60 Fachverbnde. Auerordentliche Mitglie-

    der knnen Landessportorganisationen sein, sonstige sportrelevante Organisationen und Mehrspartenverbnde sowie Verbnde, die

    die Anforderungen fr eine ordentliche Mitgliedschaft noch nicht erfllen.

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  • die geSChFtSStelle der BUndeS-SPortorganiSation Die Geschftsstelle der BSO umfasst derzeit zehn MitarbeiterInnen (Stand November 2014):

    SekretariatEdda Hechinger, Monika Rosenauer

    BuchhaltungAndrea Kellner

    Abt. Leistungs- & SpitzensportDr. Christian Gormsz

    Katrin GroAria Siami

    Fort- und WeiterbildungVeranstaltungsmanagement

    Mag. Martin DomesMag. Anna-Maria Wiesner

    Abteilung BreitensportGesellschaftspolitische Themen

    Mag. Anna-Maria Wiesner

    GeschftsfhrungMag. Barbara Spindler, MBA

    ffentlichkeitsarbeitMarketing, Publikationen

    Mag. Georg Hfner-Harttila

    GeschftsfhrungMag. Barbara Spindler, MBA

    SekretariatEdda Hechinger

    Monika Rosenauer

    BuchhaltungAndrea Kellner

    Abteilung Breitensport, Soziales und

    Gesellschaftspolitik

    entlichkeitsarbeitund Marketing

    Abteilung Leistungs- und Spitzensport,

    Verbandsbetreuung

    Fortbildung und Veranstaltungen

    BSO-ThemenjahreMag. Anna-Maria Wiesner

    Tgliche TurnstundeMag. Anna-Maria WiesnerMag. Georg Hfner-Harttila

    JugendsportMag. Anna-Maria WiesnerMag. Martin Domes

    FreiwilligenttigkeitMag. Anna-Maria Wiesner

    IntegrationMag. Anna-Maria Wiesner

    Frauen im SportMag. Anna-Maria Wiesner

    KinderschutzMag. Anna-Maria Wiesner

    UmweltMag. Anna-Maria Wiesner

    PresseMag. Georg Hfner-Harttila

    PublikationenMag. Georg Hfner-HarttilaEdda Hechinger (Versand)

    MarketingMag. Georg Hfner-Harttila

    KooperationenMag. Georg Hfner-Harttila (Medien)Mag. Martin Domes (BMBF/BSPA)Mag. Anna-Maria Wiesner

    WebsiteMag. Georg Hfner-Harttila

    Verkauf Trainingsanzge, Abzeichen und PublikationenEdda Hechinger

    Organisierter SportDr. Christian GormszAria Siami

    Aufnahme in die BSODr. Christian Gormsz

    FrderungenDr. Christian GormszKatrin Gro

    FrderungsabrechnungAria Siami

    Steuer und SozialversicherungDr. Christian GormszAria Siami

    Staatsmeisterschaften undMedaillenbestellungenKatrin GroEdda Hechinger

    EU und InternationalesAria Siami

    WorkshopsMag. Martin DomesMag. Anna-Maria Wiesner

    InformationsveranstaltungenMag. Martin DomesMag. Georg Hfner-HarttilaMag. Anna-Maria Wiesner

    TrainerInnenfortbildungMag. Martin Domes

    Sportverein-ManagementMag. Martin Domes

    Cristall GalaMag. Martin Domes

    Tag des SportsMag. Martin Domes

    Assistenz derGeschftsfhrung

    Monika Rosenauer

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  • organe Und greMien

    prSIdIum (Stand: November 2014)

    prsident Herbert Kocher (ASK)

    1. Vizeprsident Dr. Leo Windtner (Fuball)

    2. Vizeprsident Kons. Siegfried Robatscher (ASV)

    3. Vizeprsident Michael Eschlbck (American Football)

    4. Vizeprsident Abg.z.NR Peter Haubner (SPORTUNION)

    Sportfachrat Dr. Leo Windtner (Fuball)

    Michael Eschlbck (American Football)

    Helmar Hasenhrl (Rudern)

    Mag. Dr. Michael Bielowski (Rodeln)

    Prof. Peter Schrcksnadel (Ski)

    Mag. Rudolf Sporrer (Tischtennis)

    Dr. Ralph Vallon (Leichtathletik)

    Sportrat Mag. Gerhard Widmann (ASK)

    Kons. Siegfried Robatscher (ASV)

    Abg.z.NR Peter Haubner (SPORTUNION)

    Mag. Petra Huber (ASK)

    Univ. Prof. Dr. Paul Haber (ASV)

    Mag. Bettina Glatz-Kremsner (SPORTUNION)

    Vertreter des sterr. Olympischen comit Dr. Karl Stoss

    Vertreterin des sterr. Behindertensportverbandes KR Brigitte Jank

    ohne Stimmrecht:

    Vertreter der lnder Landessportdirektor Mag. Reinhard Eberl

    BSO-geschftsfhrerin Mag. Barbara Spindler, MBA

    Kooptiert: Astrid Stadler

    dIe SterreIchISche SpOrtVerSammlung:

    Die sterreichische Sportversammlung ist die Mitgliederversammlung der BSO und somit das oberste Organ und hchste

    Gremium des organisierten sterreichischen Sports, das zumindest einmal jhrlich tagt.

    der SterreIchISche SpOrtrat:

    Der sterreichische Sportrat ist die Plattform der in der BSO organisierten Breitensportverbnde. In den Sitzungen des Sportrats

    werden ber breiten- und gesundheitssport-relevante, aktuelle Themen beraten.

    der SterreIchISche SpOrtfachrat:

    Der sterreichische Sportfachrat ist das Gremium der 60 Fachverbnde. Dieses tritt meistens im Frhjahr und im

    Herbst zusammen. Daneben hat der Sportfachrat als Arbeitsgremium den Spitzensportausschuss eingerichtet.

    Weitere Organe sind die RechnungsprferInnen, die BSO-Sportjugend, die Schiedskommission und das Schiedsgericht.

    Der Finanzausschuss sowie der Rechtsausschuss haben wichtige Beratungsfunktionen.

    >Das BSO-Prsidium: Windtner, Hasenhrl, Spindler, Haber, Kocher, Eberl,

    Haubner, Bielowski, Huber, Sporrer, Vallon, Eschlbck, Schrcksnadel, Stoss,

    Widmann, Robatscher (v.l.n.r.). Nicht im Bild: Glatz-Kremsner und Jank.

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    aUFgaBen Und StrUKtUr der BSo

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  • Angelegenheiten des Sports fallen in die ver-fassungsrechtliche Kompetenz der Bundes-lnder. Der Bund nimmt in erster Linie eine Fr-

    derkompetenz wahr, welche sich auf Artikel 17 des

    Bundesverfassungsgesetzes (Privatwirtschaftsver-

    waltung) sttzt. Die einfachgesetzliche Grundlage

    der Sportfrderung durch den Bund bildet das Bun-

    des-Sportfrderungsgesetz 2013 (BSFG 2013).

    In sterreich sind einerseits staatliche Institutionen

    fr Agenden des Sport zustndig, die wiederum auf

    Bundes- sowie auf Lnderebene agieren und an-

    dererseits nicht-staatliche Organisationen, wie zum

    Beispiel die sterreichische Bundes-Sportorga-

    nisation (BSo), das sterreichische olympische

    Comit (oC), das sterreichische Paralympi-

    sche Committee (PC), Special olympics ster-

    reich (So), die dach- und Fachverbnde sowie

    ca. 14.000 organisierte Sportvereine.

    Im staatlichen Bereich sind auf Bundesebene das

    Bundesministerium fr landesverteidigung und

    Sport (BMlVS) sowie das Bundesministerium fr

    Bildung und Frauen (BMBF) und das Bundesmi-

    nisterium fr wissenschaft, Forschung und wirt-

    schaft (BMwFw) fr die verschiedenen Aufgaben-

    bereiche des Sports zustndig.

    Darber hinaus knnen einzelne sportspezifische

    Bereiche auch in den Kompetenzbereich ande-

    rer Bundesministerien fallen (so etwa Jugend &

    Sport, Gewaltprvention bei Sportgroveranstaltun-

    gen, etc.). Da gem Artikel 15 B-VG Agenden des

    Sports in den verfassungsrechtlichen Wirkungsbe-

    reich der Bundeslnder fallen, sind darber hinaus

    neun Landessportdirektionen eingerichtet.

    Das BSFG 2013 sieht die Einrichtung des Bundes-

    Sportfrderungsfonds vor. Dieser ist ein selbst-

    stndiger Rechtstrger und eine Einrichtung fr den

    sterreichischen Sport. Aufgaben des BSFF sind

    die Vergabe, Abwicklung sowie die Basiskontrolle

    der Frderungen gem. 7 bis 19 BSFG 2013 ein-

    schlielich der Abhaltung der Verbandsgesprche,

    die Wahrnehmung von Aufgaben, die vom Bun-

    desminister fr landesverteidigung und Sport

    beauftragt werden sowie die Koordination des bun-

    desweiten Netzwerks zur Bewegungsfrderung in

    sterreich. Das Leitungsorgan des BSFF ist die

    Bundes-Sportkonferenz, die aus elf Mitgliedern

    besteht, wobei acht Mitglieder von der BSo und drei

    Mitglieder vom BMlVS bestellt werden.

    dIe Struktur und OrganISatIOn deS SpOrtS In SterreIch

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  • STAATLICHER BEREICH NICHT-STAATLICHER BEREICH

    Bundes-ministerium fr Landes-

    verteidigung und Sport

    Bundes-ministerium

    frGesundheit

    BM fr Wissenschaft,

    Forschung und

    Wirtschaft

    Universitts-sport

    Schulsport---

    Bundessport-akademien

    Fonds Gesundes sterreich

    Sektion Sport---

    Heeressport-zentrum

    Landessport-organisationen

    Bundesminis-terium fr

    Bildung und Frauen

    Bundes-Fachverbnde

    Bundes-Dachverbnde

    Landes-Fachverbnde

    Landes-Dachverbnde

    sterreichische Bundes-Sportorganisation

    Sportvereine

    Bundes-Sportfrde-rungsfonds

    GesamtsterreichischeOrganisationen mit besonderer

    Aufgabenstellung im Sport

    Auerordentli-che Mitglieder

    Landes-regierungen

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    StrUKtUr Und organiSation deS SPortS in SterreiCh

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  • BSO-Sportjahrbuch

    Das offizielle sterreichische

    Sportjahrbuch ist seit vielen Jah-

    ren unverzichtbarer Begleiter fr

    alle SportlerInnen, Vereine und

    Sportinteressierten. Neben einem

    ausfhrlichen berblick ber das

    abgelaufene Sportjahr, bringt das

    Jahrbuch einen Informationsteil,

    wie er aktueller und umfassender

    nicht sein knnte: Kontaktadres-

    sen, Telefon- bzw. Faxnummern

    aller Dach- und Fachverbnde in

    sterreich, dazu jede Menge an

    Daten und Fakten ber sterreichs

    Sport, seine HauptdarstellerInnen und die wichtigs-

    ten sportrelevanten Organisationen.

    -Sport online

    Den konomischen und kologischen Trends fol-

    gend, hat sich die BSO dazu entschlossen, das

    bis dato klassische Print-Magazin -Sport im

    Mrz 2014 erstmals als Online-Publikation her-

    auszubringen. Das Publikat erscheint aktuell auf

    www.bso.or.at/oe-sport. Es ist somit einem noch

    greren LeserInnenkreis zugnglich.

    Whrend sich auch die Erscheinungs-

    frequenz der Zeitschrift gendert hat,

    wurde das Magazin zustzlich auch

    einer inhaltlichen Revitalisierung un-

    terzogen. Nach dem Motto von Mitgliedern fr Mit-

    glieder wurde einerseits fr alle BSO-Mitglieder die

    Mglichkeit geschaffen, eigene Beitrge zu publi-

    zieren, und andererseits die allgemeine inhaltliche

    Ausrichtung verstrkt auf Servicebeitrge und In-

    formationen zu aktuellen Themen im und um den

    organisierten Sport ausgerichtet.

    BSO-Jahresbericht

    Die jhrlichen Ttigkeitsberichte der BSO geben ei-

    nen kompakten berblick ber Themenschwerpunk-

    te, Veranstaltungen und Initiativen der BSO im Sport

    der vergangenen zwlf Monate. Abgerundet wird

    das Publikat mit allen wichtigen Basisinformationen

    zur BSO und zum organisierten Sport in sterreich.

    puBlIkatIOnen

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  • fachverbandsnewsletter

    Um den Kommunikationsfluss und den Informations-

    austausch zu Themen, die besonders fr die Bun-

    des-Fachverbnde relevant sind, zu forcieren und

    untersttzen, sendet die BSO-Geschftsstelle

    im Namen des Sportfachrates regelmig zu-

    stzlich Fachverbandsnewsletter aus.

    BSO-website

    Die Website www.bso.or.at ist das zentrale Infor-

    mationsportal mit aktuellen Meldungen aus den

    Mitgliedsverbnden der BSO, mit interessanten

    Informationen rund um das Sportsystem in s-

    terreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um

    den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den viel-

    fltigen Aufgabengebieten der sterreichischen

    Bundes-Sportorganisation. Die BSO, die Service-

    und Dachorganisation des organisierten Sports,

    bietet allen Sportinteressierten ber die Internet-

    plattform einen Zugang zu Fortbildungen, Veran-

    staltungen, Dokumenten, Fotos, Online-Shop und

    Rechtsinformationen.

    Erstmals gelangen ber 50 % der Besucherinnen

    ber eine Suchmaschine auf die BSO-Website.

    Dieser Trend besttigt, dass die BSO-Website eine

    relevante Informationsquelle im Sport ist und sich in

    dieser Position strkt. Etwas mehr als 25 % der Zu-

    griffe entstehen aus Verweisen von anderen Websi-

    tes, mit denen die BSO vernetzt ist. Im Vergleich zu

    2013 zeigt sich die Anzahl der BesucherInnen kon-

    stant hoch, sie konnte sogar um 13 % gesteigert

    werden und hlt momentan bei durchschnittlich 150

    Zugriffen pro tag.

    newsletter

    Die BSO serviciert ihre Mitglieder und alle Sport-

    interessierten mit einem E-Mail-Newsletter, der alle

    zeitgemen Web-Funktionen bietet und den Lese-

    rInnen bersichtliche Information ber Neuerungen,

    Veranstaltungen und Wissenswertes ermglicht.

    Anmeldungen zu Veranstaltungen knnen mit ei-

    nem direkten Klick durchgefhrt werden. Auerdem

    kann der Newsletter einfach an KollegInnen weiter-

    geleitet werden und die Informationen somit noch

    mehr Menschen im Sport zugnglich gemacht wer-

    den. Registrieren Sie sich gleich fr den Newsletter

    auf www.bso.or.at/newsletter.

    13

    KoMMUniKation

    kOm

    mun

    ikat

    iOn

  • ehrenamtliche gremien und Organe

    Die Arbeit in den Organen und Gremien der BSO

    wird von zahlreichen ExpertInnen aus den Verbn-

    den der BSO getragen. Diese leisten mit ihrer Exper-

    tise und ihrer Erfahrung, die sie in diesen ehrenamt-

    lichen Funktionen einbringen, einen bedeutenden

    Beitrag fr den gesamten Sport in sterreich.

    Die Abwicklung der Kontrolle von zuletzt ber

    50 Mio. euro erfolgte ber viele Jahre von 30 eh-

    renamtlichen Funktionrinnen und einem haupt-

    amtlichen Mitarbeiter der BSO. Mit 31. August 2014

    wurde diese Kontrollttigkeit aufgrund des BSFG

    2013 beendet.

    geschftsstelle

    In der BSO-Geschftsstelle werden von den Mitar-

    beiterInnen pro Jahr ber 18.000 arbeitsstunden

    fr den Sport geleistet.

    Die BSO-Geschftsstelle fhrt pro Jahr ber 8.000

    persnliche Beratungsleistungen.

    fortbildungen

    800 teilnehmerinnen konnten 2014 bei BSo-Fort-

    bildungsveranstaltungen verzeichnet werden.

    Die BSO veranstaltete 2014 25 Weiterbildungsveran-

    staltungen in 7 Bundeslndern.

    90 % der TeilnehmerInnen wrden die Veranstaltun-

    gen der BSO weiterempfehlen.

    93 % der TeilnehmerInnen waren mit den Veranstal-

    tungen der BSO zufrieden oder sehr zufrieden.

    Interessenvertretung und mitwirken in

    arbeitsgruppen 2014

    anti-doping-Bundesgesetz

    Die BSO hat in der Novellierung des Anti-Doping

    Bundesgesetzes viel fr den Sport erreicht. Sie hat

    sich aktiv in den Gesetzwerdungsprozess einge-

    bracht und die Interessen des Sports vertreten. Die

    BSO und ihre Mitglieder bekennen sich zu den posi-

    tiven Werten und zu einem sauberen Sport.

    Es konnten wichtige Verbesserungen fr die Ver-

    bnde eingebracht werden, so z. B. dass nicht nur

    die Kosten, die bei einer Verurteilung, sondern auch

    aufgrund von Kontroll- und Meldepflichtversumnis-

    sen entstehen, vom Verband an die NADA abgetre-

    ten werden knnen. Diese hat die Ersatzansprche

    in der Folge bei den Betroffenen einzubringen.

    Auch betreffend den oftmals unverhltnismig

    erscheinenden dauernden Ausschluss von der Bun-

    des-Sportfrderung (beispielweise bei geringfgigen

    Vergehen gegen Anti-Doping-Regelungen) konnte

    eine flexiblere Gestaltung erzielt werden, welche

    sich nach dem Grad des Vergehens richtet.

    tgliche turnstunde

    ber 150.000 Unterschriften fr mehr Bewegung

    fr Kinder und Jugendliche konnten gesammelt wer-

    den. Nun laufen die Gesprche mit dem Bundesmi-

    nisterium fr Bildung und Frauen betreffend die Um-

    setzung einer tglichen Bewegungseinheit.

    Im Regierungsprogramm 2013-2018 wurde mit dem

    Ziel Stufenplan zur tglichen Bewegungseinheit

    festgelegt, die tgliche Bewegungseinheit in Form

    von bis zu fnf Einheiten Bewegung und Sport pro

    Woche fr alle SchlerInnen einzufhren, unabhn-

    gig vom Schultyp und der Organisationsform.

    Im Nationalen Aktionsplan Bewegung wird auf die

    Entwicklungs- und Frderungsmanahmen zum

    Thema Bewegung und Sport fr SchlerInnen aller

    Schultypen eingegangen.

    Das 10-Punkte-Programm Bewegung und Sport

    des BMBF definiert Zielsetzung Sport und Bewe-

    gung an den Schulen zu forcieren (auch in Koopera-

    tion mit dem organisierten Sport).

    Eine nderung des Schulorganisationsgesetzes (Er-

    gnzung um Gesundheit, Ernhrung, Bewegung und

    Sport als Bildungsziele), die Anhebung bzw. ver-

    pflichtende Einfhrung von Bewegungseinheiten an

    ganztgigen Schulen, Volksschulen und neuen Mit-

    telschulen sowie die Vereinfachung der Ausbildung

    zu Sport-FreizeitpdagogInnen fr TrainerInnen, Ins-

    truktorInnen und bungsleiterInnen ist geplant.

    waS dIe BSO leIStet

    14

  • Vertreter/Innen der BSO (ehrenamtlIch und hauptamtlIch) haBen 2014

    In SpOrtreleVanten InStItutIOnen und arBeItSgruppen auf

    SterreIchIScher und eurOpIScher eBene mItgewIrkt, wIe etwa BeI:

    Bundes-Sportfrderungsfonds/Bundes-Sportkonferenz

    Frdermittelkontrolle gem BSFG 2005 (bis 31.08.2014)

    Administration der Frdermittel gem 7-19 BSFG 2013 (1. Quartal 2014)

    Rahmengesundheitsziele AP8 (Bundesministerium fr Landesverteidigung und Sport)

    Koordinationstagung 10-Punkte-Programm Bewegung und Sport

    (Bundesministerium fr Bildung und Frauen)

    Spitzensportkommission Bundesministerium fr Inneres

    (Aufnahme SportlerInnen in Polizeidienst)

    Rat fr Freiwilligenarbeit (Bundesministerium fr Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz)

    Konferenz der Landes-SportreferentInnen

    Bund-Lnderkoordinationstagungen

    Heeressportzentrum (AthletInnenbeurteilungskonferenz, Grundwehrdiener, Ausbildungsdienst)

    Sporthilfe Evaluierungskommission, Vorstandssitzung und Generalversammlung

    Institut fr Schul- und Sportstttenbau (ISS) Fachrat und Kuratorium

    Bundesnetzwerk Sportpsychologie (BS) Aufsichtsrat

    Verein zur Wahrung der Integritt im Sport (VWIS) Mitgliederversammlung

    und Arbeitsgruppe Disziplinarwesen

    Bundessporteinrichtungen Gesellschaft mbH (BSPA) Ausbildungsreferententagung

    (TrainerInnen-/InstruktorInnenkurse) und Aufsichtsrat

    APA RegioSports (Konzeption Ergebnisdatenbank)

    Olympisches Comit (OC) Vorstandssitzung und Hauptversammlung

    Institut fr Sportmedizin (ISM) Kuratorium

    Institut fr medizinische und sportwissenschaftliche Beratung (IMSB)

    Vorstandssitzung und Generalversammlung

    LSZ Sdstadt Vorstandssitzung

    Verein Karriere Danach (KADA) Generalversammlung

    Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) Generalversammlung und Kuratorium

    Nachthaltig gewinnen (Bundesministerium fr Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und

    Wasserwirtschaft, kologieinstitut) Fachjury

    Integrationspreis Sport und Integration bewegt (Bundesministerium fr Europa, Integration

    und ueres, sterreichischer Integrationsfonds) Fachjury

    Mia-Award Fachjury

    Fit Sport Austria Beirat

    Arbeitsgruppe sterr. Staatsmeisterschaften

    Auf europischer Ebene ist die BSO Partner des EU Bros der Europischen

    Olympischen Komitees (EOC EU Bro) sowie Mitglied der European

    Non-Governmental Sports Organisation (ENGSO). Auch beim EU Sport

    Forum der Kommission nimmt die BSO teil.

    15

    Zahlen Und FaKten

    Zahl

    en u

    nd

    fakt

    en

  • Eine wesentliche Aufgabe der BSO ist es, den Verbnden und ihren MitarbeiterInnen und FunktionrInnen Fortbildungen und informations-

    veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen und

    Bereichen anzubieten. In den letzten Jahren konnte

    dieses Angebot stetig erweitert werden und auch in

    Zukunft ist geplant, diese Schiene weiter auszubau-

    en und, abgestimmt auf die Bedrfnisse der Teilneh-

    mer und Teilnehmerinnen, verschiedene work-

    shops und weiterbildungsveranstaltungen

    anzubieten. Das beraus positive Feedback best-

    tigt die BSO auf diesem Weg.

    Die BSO bietet in Zusammenarbeit mit namhaf-

    ten Kooperationspartnern und erfahrenen Referen-

    tinnen und Referenten aus dem In- und Ausland bun-

    desweit und ber das Jahr verteilt unterschiedliche

    Informationsveranstaltungen und Workshops zu

    Schwerpunkten wie Sponsoring, Medienarbeit, So-

    cial Media, Recht, Finanzen oder gesellschaftspoliti-

    schen Themen wie Kinderschutz und Integration.

    Durch kompakte 4-5-Stunden-Workshops in kleinen

    Gruppen soll den Teilnehmern und Teilnehmerinnen

    wichtiges Wissen praxisnah vermittelt werden. Der

    Fokus wird dabei bewusst auf die Qualitt der Veran-

    staltungen gelegt und die Anzahl der Teilnehmer und

    Teilnehmerinnen daher oftmals begrenzt. Die groe

    Nachfrage an BSO-Fortbildungen und das begeis-

    terte Feedback der Besucherinnen und Besucher

    spiegelt den hohen Qualittsstandard wieder.

    800 teilnehmerinnen konnten 2014 bei BSO-

    Fortbildungsveranstaltungen begrt werden. Die

    BSO bot insgesamt 25 weiterbildungsveranstal-

    tungen und 4 trainerinnenfortbildungen in 7 ver-

    schiedenen Bundeslndern an. Dies bedeutet eine

    Steigerung um 45 % (!) im Vergleich zu 20 Veranstal-

    tungen im Jahr 2013 (ohne Sportverein-Management

    Kurse). Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass

    die Rcklaufquote der nach den Veranstaltungen

    ausgeschickten Feedback-emails 78 % betrgt

    und somit eine Steigerung um 56 % (!) darstellt.

    Das ist ein wichtiger Beitrag zur Optimierung der An-

    gebote. 90 % der teilnehmerinnen wrden die

    Veranstaltungen der BSO weiterempfehlen. 93 %

    waren mit den Veranstaltungen zufrieden oder sehr

    zufrieden. Eine fortlaufende Steigerung der Zufrie-

    denheit konnte durch regelmige Anpassung an

    die Bedrfnisse der Mitglieder und inhaltliche und

    organisatorische Weiterentwicklung der Workshops

    und Veranstaltungen erreicht werden.

    VeranStaltungen Im VergleIch 2012-2014

    Ohne Sportverein-Management Kurse

    Workshops und Informationsveranstaltungen

    11

    16

    25

    Gesamtzahl

    20

    13

    29

    TrainerInnenfortbildungen

    2

    4 4

    2014

    2013

    2012

    nachfrage und feedBack BeSttIgen wIchtIgkeIt VOn BSO-fOrtBIldungS- und InfOrmatIOnSmaSSnahmen

    16

  • Statements:

    Danke fr den sehr guten Workshop und groen

    Dank an die Referentin. Es ist ein enorm wichtiges

    Thema fr unsere Vereine!

    Die Regionalisierung finde ich groartig!

    Ich habe bis jetzt mindestens drei verschiedene

    Fortbildungen der BSO besucht. Die Themen wa-

    ren immer interessant und die Vortrge hochwertig.

    Super Veranstaltung! Bitte, bitte, bitte mehr davon!

    War perfekt organisiert, auch die Anzahl der Teilneh-

    mer war so gewhlt, dass fr jeden genug Raum

    war, um Fragen zu stellen.

    Wohlberlegte Zielsetzung und auch sehr gute Um-

    setzung dieses Kurses mein ausdrckliches Lob

    dafr an die BSO-Organisatoren.

    Wrden Sie die Veranstaltungen weiterempfehlen?

    Wie zufrieden sind Sie mit den Veranstaltungen?

    20142013

    20142013

    89 % WeITereMpfehlen

    90 % WeITereMpfehlen

    9 % VIelleIchT WeITereMpfehlen

    9 % VIelleIchT WeITereMpfehlen

    2 % nIchT WeITereMpfehlen

    1 % nIchT WeITereMpfehlen

    40 % Sehr zufrIeden

    57 % Sehr zufrIeden

    50 % zufrIeden

    36 % zufrIeden

    7 % GleIchGlTIG

    4 % GleIchGlTIG

    3 % unzufrIeden

    2 % unzufrIeden

    0 % Sehr unzufrIeden

    1 % Sehr unzufrIeden

    nachfrage und feedBack BeSttIgen wIchtIgkeIt VOn BSO-fOrtBIldungS- und InfOrmatIOnSmaSSnahmen

    17

    Fort- Und weiterBildUngSMaSSnahMen

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  • anti-doping-Informationsveranstaltung

    Die nada austria, das Sportministerium sowie die

    sterreichische Bundes-Sportorganisation luden

    auch heuer wieder ins Haus des Sports (Spiegelsaal)

    zur anti-doping-informationsveranstaltung ein.

    Themen der Veranstaltung waren: Recht: Welt-Anti-

    Doping-Code und Anti-Doping Bundesgesetz, Do-

    pingkontrollsystem: Rckblick und Ausblick, Medizin:

    Neuerungen in der Verbotsliste 2014 und Prvention:

    Schwerpunkte im Nachwuchs- und Spitzensport.

    BSO-Verbandsinformationstag

    Gemeinsam mit dem heeressportzentrum hSZ,

    der Sporthilfe, Kada, dem EU-Experten Mag.

    Michael trinker und der Nationalagentur "le-

    benslanges lernen" veranstaltete die Bundes-

    Sportorganisation heuer den Verbandsinformati-

    onstag. Im Fokus standen bei dieser Veranstaltung

    Informationen zum Heeres-Leistungssport (u. a.

    Software DAuGE, berufliche Bildung von Bun-

    desheer-LeistungssportlerInnen), die Prsentation

    der neuen Frder-Richtlinien der sterreichischen

    Sporthilfe, Informationen ber das EU-Frderpro-

    gramm Erasmus+, das neben dem Bildungsbe-

    reich nun auch Sport frdert sowie aktuelle Infor-

    mationen des Vereins KADA u. a. zum EU-Projekt

    Networks of Knowledge.

    BSO-workshop "Sponsoring 1"

    Auch dieses Jahr fhrte die BSO die erfolgreichen

    Sponsoringworkshops der letzten Jahre fort. In-

    halt waren unter anderem folgende Fragestellun-

    gen: Was interessiert den potenziellen Sponsor?,

    Warum betreiben Unternehmen Sponsoring?,

    Wie knnen attraktive Angebote fr Sponsoren ge-

    schnrt werden?, Was sollten diese beinhalten:

    Werbe- und Medialeistungen, PR, Verkaufsfrde-

    rung, Hospitality, ... ? sowie Informationen zur Er-

    stellung erfolgreicher Konzepte und Prsentation

    dieser bei den Sponsoren.

    BSO-workshop "Sponsoring 2"

    Als Erweiterung zum BSO-Workshop "Sponsoring 1",

    bot die BSO 2014 eine vertiefende Fortbildung

    mit reduzierter TeilnehmerInnenanzahl an. Im Fokus

    standen das direkte Gesprch und das Optimieren

    der eigenen Unterlagen und Sponsoringkonzepte.

    Dieser interaktive Workshop baute auf vorab zu-

    geschickte Beispiele und Konzepte der Teilneh-

    merInnen und beinhaltete folgende Schwerpunkte:

    bungen zu und von Prsentationsterminen, Tele-

    fonkontakt und Konzepterstellung, Sponsoringkon-

    zepte analysieren und optimieren, Argumentation zur

    Zielgruppenauswahl und Relation Preis-Leistung.

    BSO-workshop: "Bild- und urheberrecht"

    Speziell der Sport lebt von Fotos und deren Emoti-

    onen. Damit ein gelungenes Foto oder dessen Ver-

    ffentlichung nicht ein bses Nachspiel

    haben, gilt es, die rechtlichen Rahmen-

    bedingungen, die sich in unserer Zeit

    auch auf immer weitere Bereiche

    des tglichen Lebens erstrecken,

    zu beachten. Bei diesem Work-

    shop erfuhren die TeilnehmerIn-

    nen den richtigen Umgang bzgl.

    Verwendung, Verffentlichung

    und Weitergabe von Bildern.

    BSO-workshop "datenschutz im Sportverein"

    In Sportvereinen und -verbnden werden beson-

    ders im digitalen Zeitalter immer mehr Daten ver-

    schiedenster Art gespeichert. Adressen und Mit-

    gliederdaten, egal fr welchen Zweck, zu verwalten

    und mit diesen zu arbeiten, zhlt zur tglichen Ar-

    beit der Angestellten und FunktionrInnen. Dabei ist

    mit hchster Sorgfalt darauf zu achten, dass dies

    rechtskonform geschieht und das Datenschutzrecht

    der Mitglieder nicht verletzt wird.

    BSO-workshop "Sozialversicherung und

    Steuerrecht im Sport"

    Als Erweiterung zum BSO-Workshop "Beschf-

    tigungsverhltnisse im Sport", wurde 2014 eine

    Fortbildung zu den steuer- und sozialversicherungs-

    rechtlichen Besonderheiten bei Dienstverhltnissen

    im Sport angeboten. Im Mittelpunkt der Ausfhrun-

    gen standen dabei besonders die Angestelltenver-

    InfOrmatIOnSVeranStaltungen und wOrkShOpS Im BerBlIck

    18

  • nun konkret, speziell fr Veranstaltungen, Einladun-

    gen und Reprsentation im Sport? Welche Compli-

    ance Regelungen sollten beachtet werden? In die-

    sem Workshop erwartete die TeilnehmerInnen eine

    spannende Diskussion zu diesen Fragen mit Bei-

    spielen aus dem Alltag.

    BSO-workshop "kommunikationsmanage-

    ment fr athletInnen am Beispiel marcel

    hirscher"

    Was der Gesamtheit ntzt, ntzt nicht zwangslufig

    dem/der Einzelnen und umgekehrt. Wie kommuni-

    ziert der/die AthletIn richtig? Wie sticht man aus der

    Masse heraus und bleibt trotzdem im Team? Posi-

    tionierung, Image, Alleinstellung, Team-Play. Die-

    se Fragestellungen wurden bei diesem Workshop

    behandelt.

    BSO-workshop "krisenkommunikation im

    alltag und im eventbereich"

    Krisen sind Chancen! Gefragt ist: Vorbereitung, Of-

    fenheit, Schnelligkeit, Glaubwrdigkeit, Argumentati-

    on, Verfgbarkeit, Improvisation und Entscheidungs-

    strke. Leitfden zur Vorbereitung und zum richtigen

    Umgang mit Krisen und ihren Potentialen.

    BSO-workshop "kommunikation fr

    Sportverbnde"

    Als Sprachrohr eines Sportverbandes sind sie enthu-

    siastische HirnwerkerInnen, HerzwerkerInnen und

    HandwerkerInnen fr erfolgreiche interne und exter-

    ne Kommunikation sowie Dienstleister fr Medien-

    vertreterInnen, die einen groen Beitrag zur Reputa-

    tion und zur positiven Imagebildung eines Verbandes

    beitragen. Als PressesprecherInnen schaffen sie Be-

    wusstsein, dass jede menschliche Begegnung auch

    das Potential fr gemeinsamen Erfolg hat.

    hltnisse von SportlerInnen und TrainerInnen aus

    Sicht der Sozialversicherung.

    BSO-workshop "Beschftigungsverhltnisse

    im Sport"

    Aufgrund zahlreicher Anfragen und einem wachsen-

    den Interesse betreffend arbeits- und sozialrechtli-

    chen grundfragen im Zusammenhang mit Sportle-

    rInnen, TrainerInnen und Sportvereinen, bot die BSO

    einen berblick ber diese Rechtsfragen. Sportver-

    bnde werden vermehrt mit wirtschafts- und ar-

    beitsrechtlichen Fragestellungen im Zusammen-

    hang mit der Sportausbung konfrontiert. In dieser

    Veranstaltung wurde insbesondere der schwer zu

    beurteilenden Unterscheidung zwischen den zur

    Verfgung stehenden Vertragstypen (insbesondere

    zwischen dem echten und dem freien Dienstvertrag)

    auf den Grund gegangen.

    BSO-Infoworkshop "Spielmanipulation,

    wettbetrug und Integritt im Sport"

    Informationen und Hintergrnde zum Thema Spiel-

    manipulation, Wettbetrug und Integritt im Sport, die

    Prsentation des sterreichischen "Play Fair Code",

    des aktuellen Schulungsprogramms fr Profi-Athle-

    tInnen, aktueller Entwicklungen und Aktivitten der

    Initiative Play Fair Code standen ebenso auf der Ta-

    gesordnung wie die Perspektive der ErmittlerInnen

    (Vorstellung des Bros Organisierte Kriminalitt (OK)

    im Bundeskriminalamt, Task Force Match Fixing

    samt Meldestelle und Initiativen).

    BSO-workshop "compliance

    regelungen im Sport"

    Der Begriff Korruption als solcher war lange Zeit

    im sterreichischen Strafgesetzbuch nicht zu fin-

    den. Mit dem Korruptionsstrafrechtsnderungsge-

    setz 2012 hat der Begriff Korruption auch Ein-

    gang in den Besonderen Teil des

    StGB selbst gefunden, so lautet

    nunmehr die berschrift des 22.

    Abschnittes des Besonderen Teils

    des StGB Strafbare Verletzungen

    der Amtspflicht, Korruption und

    verwandte strafbare Handlungen.

    Was bedeutet dieses Gesetz aber

    InfOrmatIOnSVeranStaltungen und wOrkShOpS Im BerBlIck

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  • Hoch qualifizierte Trainer und Trainerinnen sind in Hinblick auf die Optimierung der internatio-nalen Leistungsbilanz sterreichischer Spitzensport-

    ler und -sportlerinnen unverzichtbar. Der Leistungs-

    sport und die damit verbundenen Erfolge unserer

    Sportler und Sportlerinnen und Trainer und Traine-

    rinnen sind ein wichtiger Teil unserer bewegten Ge-

    sellschaft. Jede sportliche Karriere beginnt aber ge-

    nau an einem entscheidenden Punkt der Trainer

    bzw. die Trainerin erkennt das Potenzial des Athleten

    bzw. der Athletin.

    Die sterreichische Bundes-Sportorganisation

    erkennt diese Verantwortung dem sterreichischen

    Spitzensport gegenber: Der strategische Aufbau

    eines ganzheitlichen Betreuungssystems ist der zu-

    kunftsweisende Weg. Die laufende Schulung sport-

    wissenschaftlicher Qualifikationen, die umfassende

    Ausbildung pdagogischer Fhigkeiten und die Ver-

    mittlung professioneller Managementfhigkeiten

    sind das Ziel. Eine intensive Zusammenarbeit mit

    den Fachverbnden, um die Interessen effizient zu

    vertreten und offensive Vermarktungskonzepte sind

    der Weg.

    Die erste TrainerInnenfortbildung 2014 im BSFZ

    Sdstadt unter dem Titel Physiotherapeutische

    Manahmen im Leistungssport Fokus Wirbelsu-

    le war offenbar ein ganz gefragtes Thema: Nach-

    dem sich ber 140 Personen innerhalb krzester

    Zeit angemeldet haben und dies die Platzkapazit-

    ten berschritt, entschied man sich dazu, die Veran-

    staltung zwei Monate spter nochmals zu wiederho-

    len, um allen Interessierten die Mglichkeit zu

    geben, teilzunehmen ein Novum in der Geschichte

    der BSO-Trainer Innenfortbildungen.

    Der Klassiker unter den TrainerInnenfortbildun-

    gen die jhrliche zweitgige Veranstaltung im

    BSFZ Schloss Schielleiten stand dieses Jahr ganz

    im Zeichen der Praxis. Als Experten zum Thema

    Vom allgemeinen zum spezifischen Krafttraining

    durften wir Mag. Walter Hable vom STKZ Weinburg

    begren. Mit tatkrftiger Untersttzung seiner Kol-

    legInnen widmete man sich nach einer theoretischen

    Einfhrung intensiv der Praxis. Die 80 TeilnehmerIn-

    nen waren hoch motiviert und mit viel Spa bei der

    Sache. Das rege Interesse an dieser Fortbildung

    zeigt die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit von Kraft-

    training und dessen sportwissenschaftlicher An-

    wendung. Der BSO ist es stets ein Anliegen, sich

    nach den Bedrfnissen der TeilnehmerInnen zu rich-

    ten und freut sich daher auch immer ber Vorschl-

    ge und Anregungen.

    In Wien fand schlielich noch die TrainerInnenfortbil-

    dung zum Thema TCM in der Sportmedizin statt.

    Dr. Med. Karl Zippelius informierte dabei ber Bewe-

    gungsphysiologie nach TCM und Sportverletzungen

    und deren Behandlung durch TCM.

    traIner/InnenfOrtBIldungen auch 2014 teIlnehmer/Innenmagnet

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  • traIner/InnenfOrtBIldungen auch 2014 teIlnehmer/Innenmagnet

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  • Bereits seit 16 Jahren ehrt die sterreichische Bundes-Sportorganisation, dieses Jahr am 07. November 2014, im Rahmen der BSo Cristall

    gala im Studio 44 Haus der Lotterien jene Men-

    schen, die ihre Zeit, ihr Engagement und ihre Kom-

    petenz berwiegend ehrenamtlich in den Dienst des

    Sports stellen.

    Mit Cristallen aus dem Hau-

    se Swarovski ausgezeichnet

    werden dabei jhrlich die Top-

    Funktionrin und der Top-Funktio-

    nr, der Top-Sportverein, der/die Top-

    TrainerIn, das Frauen-Power Projekt

    sowie der/die Top-SportbotschafterIn. Die

    geehrten Persn lichkeiten bzw. Institutionen

    dienen hinter den Kulissen als Motor des

    Sportes und auch sie sollen einmal

    am Siegerpodest stehen drfen!

    Fr BSO-Prsident Herbert Kocher ist die Cris-

    tall Gala eine ganz besondere Veranstaltung: An

    diesem Tag werden einmal jene Menschen geehrt,

    die im Hintergrund arbeiten und sehr groen Anteil

    an den sportlichen Erfolgen in sterreich haben.

    Speziell an der Basis und in den vielen Vereinen en-

    gagieren sich unzhlige Menschen ehrenamtlich, um

    Sport in sterreich mglich zu machen.

    Rund 300 gste aus Sport, Wirtschaft, Medien,

    Politik und Gesellschaft, durch den Abend gefhrt

    von Michael Berger, lieen sich diese traditionelle

    Veranstaltung im sterreichischen Sport nicht ent-

    gehen. Zustzliches Highlight der 16. BSO Cristall

    Gala ist der Auftritt von die 3.

    Strahlende awardS fr Strahlende VOrBIlder dIe 16. BSO crIStall gala 2014

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  • dIe SIeger/Innen Im detaIl

    top-trainer 2014:

    ProF. Mag. helMar Steindl

    Der Sportdirektor des sterreichischen Kanu-

    verbandes, Prof. Mag. Helmar Steindl, ist der Top-

    Trainer 2014. Er ist seit 1997 Sportdirektor des s-

    terreichischen Kanuverbandes (OKV), wo er zuerst

    fr den Juniorenbereich zustndig war und seit

    1999 fr die Weltcup-Mannschaft zustndig ist. Hier

    bernimmt er die gesamte Koordination der Slalom-

    und Wildwasserregatten. In seinen Funktionen beim

    Kajak-Verein Klagenfurt und beim OKV hat er als

    sportlicher Geburtshelfer viele SportlerInnen be-

    treut und mageblich zu den Erfolgen dieser beige-

    tragen. Namentlich und in alphabetischer Reihen-

    folge seien hier stellvertretend Manuel Filzwieser,

    Leopold Fuchs, Harald Hudetz, Corinna Kuhnle,

    Lisa Leitner, Herwig Natmessnig, Helmut Oblin-

    ger, Violetta Oblinger-Peters, Gerhard Schmid und

    Julia Schmid genannt. Nicht zu vergessen ist der

    unermdliche Einsatz von Herrn Steindl beim Bau

    des Wildwasser Trainingszentrums auf der Gurk in

    der Nhe von Klagenfurt, wo er grtenteils selbst

    Hand anlegte, um den SportlernInnen optimale Trai-

    ningsbedingungen zu verschaffen. Hauptgrund fr

    die Nominierung zur Top-Trainerpersnlichkeit 2014

    sind die aktuellen Erfolge von Nadine Weratschnig,

    deren Talent von Steindl entdeckt wurde und die mit

    Steindl als Trainer die Goldmedaille bei den Youth

    Olympic Games in Nanjing/China erringen konnte.

    Mit Helmar Steindl wird ein Trainer ausgezeichnet,

    der zu Recht als Talenteschmied bezeichnet wer-

    den kann. Die Erfolge der von ihm betreuten Athle-

    tinnen und Athleten sind ein Beweis dafr, mit wel-

    chem Einsatz und mit welcher Professionalitt er

    arbeitet. Ich gratuliere Helmar Steindl zu dieser Aus-

    zeichnung zum "trainer 2014, so BSO-Prsident

    Herbert Kocher.

    top-SportbotschafterInnen 2014:

    MarlieS SChild Und

    thoMaS MorgenStern

    Marlies Schild, erfolgreichste Slalomluferin,

    kann auf eine glanzvolle Karriere zurckblicken.

    Neben drei olympischen Silbermedaillen im Sla-

    lom (2006, 2010, 2014) und einer olympischen

    Bronzemedaille in der Kombination 2006, konnte

    Schild sieben wM-Medaillen (2003, 2005, 2007,

    2011), davon einen Slalom-weltmeistertitel,

    37 weltcupsiege (35 Slalom, 1 Riesentorlauf, 1

    Super Kombination), vier Siege in der weltcup-

    disziplinenwertung im Slalom (2007, 2008, 2011,

    2012) sowie einen Sieg in der weltcup-diszipli-

    nenwertung in der Kombination (2007) erkmp-

    fen. Mit 35 Slalomsiegen ist sie zudem alleinige

    rekordhalterin.

    Marlies Schild legte eine beispiellose Karriere hin

    und hat fr den sterreichischen Sport immens

    viel geleistet. Sie ist ein Vorbild fr den Nachwuchs

    und die junge Generation und war der Konkurrenz

    immer einen Schritt voraus. Auch wie sie mit Tief-

    schlgen umgegangen ist und sich immer wieder

    zurckgekmpft hat, ist bemerkenswert., gratu-

    liert BSO-Prsident Herbert Kocher.

    thomas Morgenstern, der auf eine grandiose

    Karriere zurckblicken kann, gelang es, als einzi-

    ger sterreicher die vier wichtigsten Bewerbe im

    Skispringen (Olympia, WM, Gesamtweltcup und

    Vierschanzentournee) zu gewinnen. Besonders

    waren auch seine weiteren Erfolge wie z. B. drei-

    mal olympia-gold (2006, 2010), olympia-Silber

    (2014), achtmal wM-gold (2x2005, 2007, 2009,

    3x2011, 2013), zweimal wM-Silber (2011, 2013),

    einmal wM-Bronze (2007), zweifacher gesamt-

    weltcupsieger (2007/08, 2010/11), 23 welt-

    1Alle SiegerInnen, LaudatorInnen und ehrenden Personen

    2Thomas Morgenstern, der erst krzlich seine aktive Skisprungkarriere beendet hat, wurde gemeinsam mit Slalom-Knigin Marlies Schild zum Top-Sportbotschaf-ter 2014 gewrdigt. Die Laudatio hielten Skisprunglegende Ernst Vettori und der ehemali-ge Damenskiteam- Trainer Herbert Mandel.

    Mit freundlicher Untersttzung der sterreichischen Lotterien.

    Die BSO Cristall Gala wurde als koEvent durchgefhrt.

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    CriStall gala 2014

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    142

  • cupsiege, Vierschanzentournee-Sieger (2010/11)

    sowie dreimal gesamtzweiter (2007/08, 2011/12,

    2013/14), dreimal Skiflug-wM-gold (2008, 2010,

    2012) und zweimal Bronze (2004, 2006). 2008

    und 2011 wurde er zu sterreichs Sportler des

    Jahres ausgezeichnet.

    BSO-Prsident Herbert Kocher: sterreich kann

    stolz auf Thomas Morgenstern sein. Als einer der

    erfolgreichsten Skispringer berhaupt hat er tau-

    sende Menschen in seinen Bann gezogen und

    durch seine mentale Strke immer wieder be-

    wiesen, dass er ein Top-Sportler ist. Auch durch

    Rckschlge und Verletzungen lie er sich von sei-

    nem erfolgreichen Weg nicht abbringen. Grter

    Respekt vor dieser Leistung!

    top-funktionrin 2014:

    Karin oFner

    Schon seit ihrer Jugendzeit war Karin Ofner in di-

    versen gemeinntzigen Vereinen aktiv. In Eisenstadt

    war sie vor allem in der Schwimm Union und der

    Union eisenstadt turnen engagiert. 2007 wurde

    sie schlielich zur Prsidentin der SPortUnion

    Burgenland gewhlt und hat sich zum Ziel gesetzt,

    den Verband in die Moderne zu fhren. Unter ih-

    rer Fhrung konnte der Landesverband bereits

    zahlreiche innovative Projekte (Ganz schn stark,

    frau-aktiv-vernetzt, VereinsFitService, Betriebs-

    FitService) umsetzen und zu einem transparenten

    und modernen Breitensportverband heranwach-

    sen. Neben den Aufgaben innerhalb der SPORT-

    UNION Burgenland ist Karin Ofner auch Mitglied

    des Burgenlndischen Sportbeirats, seit 2013

    auch Vizeprsidentin der Arbeitsgemeinschaft Ka-

    tholischer Verbnde und Genderbeauftragte der

    SPORTUNION sterreich. Immer wieder setzt sie

    sich unermdlich fr die Anerkennung der Arbeit

    von Frauen in Sportvereinen ein und ermutigt sie,

    verantwortungsvolle Funktionen selbstbewusst zu

    bernehmen. Daneben gilt ihr ganz groes Engage-

    ment auch den Jngsten, was Projekte wie Ganz

    schn stark eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ei-

    nen Groteil ihres Lebens verschreibt Karin Ofner

    der Gemeinschaft, um Begeisterung fr Bewegung,

    Gesundheit und Weiterentwicklung in jeder Alters-

    klasse zu wecken. Ihr unermdlicher Einsatz und

    ihr idealistisches Engagement fr den Sport sind

    einzigartig und dauern mittlerweile bereits rund 20

    Jahre an.

    platz 2: Mag. Brigitte hirschegger

    platz 3: Gabriela niedermair

    top-funktionr 2014:

    gottFried laMMerhUBer

    Gottfried Lammerhuber, selbst ein hervorragen-

    der leichtathlet, stieg nach seiner aktiven Lauf-

    bahn 1993 als Trainer in die Leichtathletik-Szene

    ein und bernahm sehr bald zustzlich die leitung

    der Sektion leichtathletik. Auf seine Erfolge und

    sein organisatorisches Talent aufmerksam gewor-

    den, wurde er auf Union- und n leichtathletik-

    verbands- sowie auf LV-Ebene in verschiedene

    mter gewhlt. Er ist auch Mitglied im n Spit-

    zen-Sportausschuss und im Sportfachrat der

    n landesregierung ttig. Seit 2007 organisiert

    1Kanu-Talenteschmied Prof. Mag. Helmar Steindl wurde zum Top-Trainer 2014 gekrt. Die Laudatio fr ihn hielt niemand geringerer als Olympia-sieger im Gewichtheber Matthias Steiner.

    2Behindertensportler und Laudator Walter Ablinger freut sich mit Karin Ofner um deren Auszeichnung zur Top-Funktionrin 2014.

    3Gottfried Lammerhuber ist Top-Funktionr 2014, Laudatorin und ehemali-ge Top-Leichtathletin Ilona Gusenbauer und VSS-Geschftsfhrer Mag. Michael Nendwich gratulieren.

    4Die SU Arnreit Damenfaustball durfte sich Top-Sportverein 2014 nennen.

    5Das Gewinnerprojekt Frauen-Power 2014: Athletic Dreams (die jungen Gewinnerinnen hier im Bild mit ASV-Prsident Kons. Siegfried Robatscher, Lotterien-Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Dr. Roland Werther und Georg Werthner, die beide mageblichen Anteil am Erfolg des Projekts haben (v.l.n.r.)).

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  • er in ununterbrochener Reihenfolge das Int. Liese

    Prokop-Memorial und als lV -Vizeprsident ist

    er auf organisatorischer Ebene fr alle lV-gro-

    veranstaltungen und die Prsentation einer zeitge-

    men Leichtathletik zustndig. Besonders wichtig

    ist ihm die Zusammenarbeit von Verein und Schule

    (Bezirks- und Landesmeisterschaft). So fhrt er seit

    Jahren gro angelegte Kinderwettkmpfe und Lauf-

    veranstaltungen durch, wie z. B. den St. Pltner

    Citylauf.

    platz 2: erwin hrtl

    platz 3: christian ramsebner

    top-Sportverein 2014:

    SU arnreit daMenFaUStBall

    Der Verein SU Arnreit Damenfaustball kann eine

    beispiellose Erfolgsgeschichte aufweisen, die vor al-

    lem darauf zurckzufhren ist, dass ein junger und

    gut ausgebildeter Betreuerstab stndig mit jungen

    Spielerinnen ab ca. sechs Jahren arbeitet. Smtliche

    Spielerinnen kommen aus dem eigenen Nachwuchs,

    wo etwa alle zwei Jahre eine neue Gruppe ein Ju-

    gendtraining beginnt. Der Verein konnte bis dato 26

    sterreichische Meistertitel erobern, zehn euro-

    pacupsiege feiern und mit zwei Meistertiteln, zwei

    europacupsiegen und dem weltcupsieg ist das

    heurige Jahr nicht mehr zu toppen. Auch das s-

    terreichische Nationalteam greift momentan auf fnf

    Spielerinnen aus Arnreit zurck. Und auch in Zukunft

    werden die Talente nicht ausgehen, da die U18 Ju-

    gendmannschaft heuer den sterreichischen Nach-

    wuchstitel feiern konnte.

    platz 2: Judoclub Wimpassing Sparkasse

    platz 3: hSV langenlebarn - Kraftsport

    Trenkwalder Tulln

    frauen-power projekt 2014:

    athletiC dreaMS

    Mit dem Projekt Athletic Dreams hat sich der

    obersterreichische Verein Zehnkampf Union in

    den letzten Jahren zum absoluten Leistungstrger

    im Mdchen- und Frauenbereich der heimischen

    leichtathletik entwickelt. Ausgehend von den

    Kinder-Zehnkmpfen hat sich in den letzten Jah-

    ren eine Mdchengruppe bei der Zehnkampf Uni-

    on entwickelt, die aufgrund ihrer Leistungsfhigkeit

    und Gruppendynamik wirklich auergewhnlich ist.

    Neben groen sportlichen Erfolgen einzelner Athle-

    tinnen wie zum Beispiel Susanne Walli oder Sarah

    Lagger bestechen die Sportlerinnen der Zehnkampf

    Union mit Siegen in allen bedeutenden Teambewer-

    ben und Cup-Wertungen im heurigen Jahr (strks-

    ter Verein im Frauenbereich Allg. Klasse, U23, U20,

    U18, U16 im LV-Cup der Vereine, 15 Mdchen,

    die Medaillen bei sterreichischen Meisterschaften

    bzw. Staatsmeisterschaften erringen konnten so

    viele wie kein anderer Verein in sterreich, hchster

    Anteil an Mdchen bzw. Frauen in den LV-Eliteka-

    dern fr die Saison 2015).

    platz 2: Skill and competences

    increased by Sport

    platz 3: fIT mit Melanie Wachter

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    CriStall gala 2014

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  • eIn glanzVOller aBend: dIe SchnSten mOmente der 16. BSO crIStall gala 2014

    Die GastgeberInnen der Cristall Gala: BSO-Prsident Herbert Kocher und Geschftsfhrerin Mag. Barbara Spindler, MBA.

    Abg.z.NR, SP-Sportsprecher und ASK-Prsident Hermann Krist mit BSPA Wien-Leiter Mag. Hermann Wallner und KADA-Prsident DDr. Christoph Schmlzer (v.r.n.l.).

    Christine Marek, MiA-Prsidentin und StS a.D., mit Leichtathletik-Prsident Dr. Ralph Vallon.

    Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Hausherrin des Studio44 und Vorstandsdirektorin der Lotterien, mit FB-Prsident und BSO-Vize Dr. Leo Windtner.

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    Zwei Gren des Sports: Ehemaliger Skispringer und Top-Sportbotschafter Thomas Morgenstern

    mit Olympiasieger im Gewichtheben und Laudator fr den Trainer des Jahres Matthias Steiner.

  • Die Drei sorgten mit Austropop-Hits whrend der Veranstaltung fr gute Stimmung.

    ORF-Sportchef und Prsident von Sports Media Austria, Mag. Hans-Peter Trost, ASK-Generalsekretr Michael Maurer, Fit Sport Austria-Geschftsfhrer Mag. Werner Quasnicka, ORF-Redakteurin Dr. Gabriela Jahn, SPORTUNION-Generalsekretr Mag. Rainer Rlhuber und ASV-Generalsekretr Mag. Paul Nittnaus (v.l.n.r).

    Wrdige Laudatoren fr eine besondere Auszeichnung: Herbert Mandl (links), ehemaliger Cheftrainer des Damenskiteams, und Skisprung-legende Ernst Vettori wrdigten die Top-Sport-botschafterInnen 2014, Marlies Schild und Thomas Morgenstern.

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    CriStall gala 2014

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    Leichtathletik-Prsident Dr. Ralph Vallon, Tischtennis-Generalsekretr Mag. Rudolf Sporrer und -Prsident

    Kons. Johann Friedinger sowie American Football- Prsident und BSO-Vize Michael Eschlbck (v.l.n.r.).

    Prsidentin des Paralympischen Committees BM a.D. Maria Rauch-Kallat (Mitte) mit Behindertensport-Prsidentin Abg.z.NR KR Brigitte Jank und FB-Generaldirektor Alfred Ludwig.

  • Kinder und Jugendliche im Sport zu unterstt-zen ist wichtig, denn die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind die Zukunft des

    Sports. Ohne Breite keine Spitze nach diesem

    Motto versucht man mglichst viele Kinder und Ju-

    gendliche zum Sport zu bewegen. Um auch die Zu-

    kunft des Sports zu gewhrleisten und die nchste

    Generation erfolgreicher SportlerInnen und Funkti-

    onrInnen hervorzubringen, besteht seit 2004 die

    BSo-Sportjugend. In dieser Plattform kann sich

    die sportbegeisterte Jugend aktiv ins sterreichi-

    sche Sportsystem einbringen.

    8. Jugendsportforum: Jugend-

    arbeit im Sportverein wichti-

    ger und wertvoller Beitrag

    31 Jugend- und Nachwuchs-

    sportverantwortliche der Dach-,

    Fach-, Landesdach- und Landes-

    fachverbnde folgten der Einladung

    der BSO und lieen sich, angeleitet

    von Moderator Mag. Markus Spit-

    zer, auf einen angeregten Dialog

    ber den Stellenwert und die knf-

    tigen Herausforderungen der Ju-

    gendarbeit in Vereinen und Verbn-

    den ein. Mit Hilfe der Methode der

    Zukunftswerkstatt wurden die

    TeilnehmerInnen angeregt, sich den

    Problemen und Hrden im Bereich

    der Jugendarbeit zu widmen, diese

    zu artikulieren und auf Basis dessen

    Visionen und Ideen einer gelunge-

    nen Jugend- und Nachwuchsarbeit

    zu entwickeln. In Kleingruppen sowie

    im Plenum wurden Erfahrungen aus-

    getauscht, Utopien entworfen und Lsungsanstze

    diskutiert.

    Kreative Utopien fr die von den TeilnehmerIn-

    nen definierten Problemfelder Basismotorische

    Ausbildung, Langdienende und junge Funktio-

    nre, Schule & Verein, Trainer & Jugend und

    Finanzierung wurden als Geschichte, Gedicht,

    Zeitungsartikel und Sketch prsentiert. Sei es, dass

    ein Jugendlicher in all seinen Lebensphasen opti-

    male Rahmenbedingungen zur Sportausbung vor-

    findet, im Jahr 2020 in allen Zeitungen des Landes

    ber eine Beteiligung von fast 100 % der Jugendli-

    chen an den fr allen zugngigen Sportangeboten

    berichtet wird, die schwere Last der Vereins- und

    Verbandsarbeit von langdienenden, erfahrenen

    und jungen wilden FunktionrInnen gemeinsam ge-

    tragen wird, oder dass die Trume von visionren

    Jung-FunktionrInnen Gehr finden und Wirklich-

    keit werden bei all diesen kreativen und lustigen

    Prsentationen der Themen konnte man die Anlie-

    gen und Wnsche der Jugend- und Nachwuchs-

    sportverantwortlichen deutlich sehen, hren und

    spren. In der weiteren Diskussion im Plenum und

    in der Auseinandersetzung in Kleingruppen wurden

    diese Utopien wieder auf einen realistischen und re-

    alisierbaren Boden geholt und zahlreiche Ideen und

    Vorschlge gesammelt.

    In der letzten Phase des Jugendsportforums,

    der Verwirklichungsphase, wurden Empfehlungen

    zu den Utopien ausgearbeitet und an die Vorsitzen-

    de der BSO-Jugendkommission, Mag. (FH) Corina

    Korner, bergeben. Die BSO-Jugendkommission

    wird diese nun in ihre Planung miteinbeziehen.

    leitbild und strategische ziele fr

    BSO-Jugendausschuss

    Der BSO-Jugendausschuss hat nach der Neu-

    wahl im Winter 2013 ein leitbild und strategische

    Ziele definiert, um die Ausrichtung der Arbeit des

    Jugendausschusses fr diese Funktionsperiode

    zu bestimmen. Im Rahmen des Jugendsportfo-

    rums wurden Inputs der Verbnde eingeholt; die-

    se flieen nun in die Manahmenplanung fr die

    1Arbeit in der Kleingruppe am Fue des Grimming.

    2TeilnehmerInnen mit ihren Ideen und Vorschlgen.

    3Zeit fr Sport und Vernetzung.

    kInder und Jugend: zukunf deS SpOrtS

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  • kommenden zwei Jahre mit ein. Durch diese und

    weitere Manahmen mchte der Jugendausschuss

    seine Sichtbarkeit erhhen und fr die Anliegen der

    Dach- und Fachverbnde als Ansprechpartner zur

    Verfgung stehen.

    leItBIld:

    Die BSO Jugendkommission sieht sich als Ser-

    vice- und Anlaufstelle im Jugend- und Nachwuchs-

    sport in all seinen Facetten in sterreich. Unser

    Ziel ist es, bestehende Strukturen im Jugend- und

    Nachwuchssport zu verbessern, nationale und in-

    ternationale Netzwerke zu pflegen bzw. neu auf-

    zubauen sowie das Bewusstsein der Mitglieds-

    organisationen fr verantwortungsbewusste und

    zukunftsorientierte Nachwuchsarbeit zu strken.

    Wir stehen als Team fr die Interessen aller BSO-

    Mitgliedsorganisationen und zeichnen uns in unse-

    rer Arbeit durch die Prinzipien Einsatzbereitschaft,

    Innovation, Lebendigkeit, Offenheit und Vertrauen

    aus. Wir wollen den Dialog zwischen allen Ver-

    bnden, Vereinen und der Jugend frdern und fr

    tragfhige Entscheidungen sorgen. Durch die ge-

    zielte Vernetzung im organisierten sterreichischen

    Sport und mit externen ExpertInnen aus Politik,

    Wirtschaft, Sport, Medien und Jugendorganisa-

    tionen strken wir unsere Position fr die Jugend

    im Sport und frdern den Informationsaustausch.

    Gemeinsam wollen wir die Herausforderungen in

    den Handlungsfeldern des sterreichischen Nach-

    wuchssports erkennen und Lsungsprozesse an-

    regen und untersttzen (durch Know-how, Best

    practice Beispiele, Netzwerk).

    Strategische ziele 2014-2016:

    Jugendarbeit in allen Mitgliedsorganisationen

    der BSO strukturell verankern

    Sichtbarkeit der Jugendkommission erhhen,

    um die Position zu strken und das

    Empowerment zu frdern

    Identitt und Rolle der Jugendkommission klar

    verankern (innerhalb der organisierten Sport

    und fr externe Partner)

    Interne Vernetzung und Kontaktaufbau frdern

    Konkrete Arbeitsschwerpunkte setzen

    kinderschutzpreis mYkI

    Leider erleben viele Kinder Vernachlssigung,

    Gewalt und Missbrauch. Kinder brauchen mehr

    Aufmerksamkeit und breite Untersttzung. Deshalb

    gibt es den sterreichischen Kinderschutzpreis

    MYKi ins Leben gerufen von mwe-Prsidentin

    Martina Fasslabend. Und deshalb wurden auch

    2014 wieder Vorzeigeprojekte zum Schutz von Kin-

    dern bzw. zu ihrer Frderung prmiert. Privatperso-

    nen, Unternehmen, Kinderschutzeinrichtungen und

    private und ffentliche Institutionen (wie Schulen,

    Gemeinden, Sportverbnde, Sportvereine) die sich

    um den Kinderschutz und die Frderung von Kin-

    dern in sterreich in einer in einer von fnf Katego-

    rien verdient gemacht haben, knnen ihre Projekte

    einreichen. Da besonders der organisierte Sport

    mit seinen mehr als 14.000 Vereinen natrlich auch

    Kinder und Jugendliche zu seinen ber drei Milli-

    onen Mitgliedern zhlt, untersttzt die BSO diese

    Initiative tatkrftig.

    world Sports festival

    Von 3. bis 6. Juli 2014 fand das siebte world

    Sports Festival in Wien und Niedersterreich statt

    junge Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt

    konnten sich in 12 verschiedenen Sportarten mes-

    sen. Nach dem Motto "Sports for a better world"

    standen dabei Fairness, freundschaftlicher Wett-

    kampf und gegenseitiger Respekt im Mittelpunkt.

    Im heurigen Jahr wurde die Veranstaltung unter

    der Schirmherrschaft der UNESCO und des BMEIA

    durchgefhrt. "Junge Menschen knnen hier so viel

    ber Teamgeist und Fairness lernen. So kann der

    Sport den Entwicklungs- und Friedensprozess in

    der Zukunft beschleunigen", so Willi Lemke, Son-

    derberater des UN-Generalsekretrs fr Sport im

    Dienst von Entwicklung und Frieden. Finanziell

    schwcheren Sportvereinen wurde die Teilnah-

    me durch das neue CSR-Projekt "WSF Buddies"

    ermglicht: Sozial engagierte Unternehmen stell-

    ten z.B. Flge kostenlos zur Verfgung. Fr diese

    und weitere Green Events Manahmen wurde das

    World Sports Festival im Rahmen des Wettbewerbs

    "nachhaltig gewinnen!" ausgezeichnet.

    kInder und Jugend: zukunf deS SpOrtS

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    SoZialeS Und geSellSChaFtSPolitiK

    sOZi

    ales

    un

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    sch

    afts

    pOli

    tik

  • Die BSO ntzt ihr Netzwerk, um Bewusstsein

    fr das Themenfeld zu schaffen bzw. zu frdern.

    Sportvereine sind zunehmend Orte der interkul-

    turellen Begegnung. Die gemeinsame Begeiste-

    rung fr Sport und Bewegung vereint Menschen

    unabhngig von ethnischen, kulturellen und religi-

    sen Hintergrnden. Dennoch bedeutet Diversitt

    oft Vernderungen und kann mitunter manchmal

    zu ungewohnten Situationen fhren. Die kulturelle

    Vielfalt in Teams und Trainingsgruppen stellt Sport-

    lerInnen, TrainerInnen und FunktionrInnen vor neue

    Herausforderungen.

    mia-award

    Wie mittlerweile schon Tradition geworden, wer-

    den am bzw. rund um den Weltfrauentag (8. Mrz)

    die Siegerinnen des Mia-awards geehrt. Diese

    Auszeichnung wird seit 2008 an Frauen mit interna-

    tionalem Hintergrund vergeben, die in ihrem jewei-

    ligen Arbeits- bzw. Wirkungsbereich in und fr s-

    terreich in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher oder

    sozialer Hinsicht erfolgreich ttig sind. Der Award

    wird in den Kategorien Wissenschaft & Forschung,

    Wirtschaft, Humanitres & Gesellschaftliches En-

    gagement, Kunst & Kultur, Sport und Sonderpreis

    Journalismus vergeben. Auch 2014 war die BSO

    wieder Pate fr die Kategorie Sport. Am 6. Mrz

    2014 wurde die MiA zum siebten Mal vergeben.

    Im Studio 44 wurden die Preistrgerinnen in feier-

    lichem Rahmen geehrt. Zahlreichen Gste und Pro-

    minente aus Politik, Wirtschaft, Kultur allen voran

    Margit Fischer folgten der Prmierung vor Ort. Die

    siebte MiA-Preistrgerin in der Kategorie Sport ist

    Anna Mayer. Die gebrtige Polin hat sowohl als akti-

    ve Sportlerin als auch als Trainerin groartige sport-

    liche Leistungen erbracht. Nur mit einer Hand ge-

    boren war sie seit ihrem 12. Lebensjahr mehr oder

    weniger auf sich allein gestellt; dennoch schaffte

    sie erfolgreich den Studienabschluss. Sie ist mehr-

    fache Paralympics-Medaillengewinnerin und heute

    als Leichtathletik-Trainerin hchst erfolgreich. Ihr au-

    erberufliches und ehrenamtliches Engagement in

    der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ster-

    reich ist beeindruckend. Die mittlerweile zweifache

    Mutter ist in ihrer Persnlichkeit und Ttigkeit als

    Trainerin ein groes Vorbild fr Durchhaltevermgen

    und Leidenschaft. Zu vermitteln, dass man alles im

    Leben schaffen kann, egal welches Handicap man

    hat, ist ihr ein besonderes Anliegen.

    IntegratIOn Bewegt

    Am 26. November 2014 fand die Tagung

    integration Bewegt im Wiener Haus des

    Sports statt. Ein gemeinsames Ziel verfolgen, das

    Zusammenspiel im Team, der gemeinsame Erfolg,

    das Training miteinander oder einfach die Freu-

    de an der Bewegung teilen: Im

    Sport treffen Personen unter-

    schiedlicher Herkunft, Kulturen

    und Religionen aufeinander. Die-

    se Vielfalt als Chance zu begrei-

    fen ist ein wichtiger Schritt auf

    dem Weg zu einer gelungenen

    Integration. Die sterreichischen

    Sportvereine mit ihren vielflti-

    gen Angeboten bringen Men-

    schen mit und ohne Migrations-

    hintergrund zusammen. Sie sind

    Orte der Begegnung und bieten

    groes Integrationspotenzial.

    Die BSO mchte ihre Verbnde

    und Vereine bei dieser wichti-

    >Die PreistrgerInnen: Anna Durnov, Asli Kislal, Umyma Mohamad El Jelede, Simon Kravagna, Margit Fischer, Anna Mayer, Hongying Foscht (v.l.n.r.)

    IntegratIOn: eIn wIchtIgeS thema, BeI dem SpOrt eIne grOSSe rOlle SpIelt

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  • gen Aufgabe untersttzen und bot daher gemein-

    sam mit dem sterreichischen Integrationsfonds

    (IF) heuer bereits zum zweiten Mal die Tagung

    INTEGRATION BEWEGT an. Die Veranstaltung wird

    vom Sportministerium finanziell untersttzt. Ziel ist

    es, eine Plattform fr den fachlichen Austausch und

    die Mglichkeit zum Netzwerken zu schaffen. Im

    heurigen Jahr wurde ein Schwerpunkt gelegt auf

    die Integration auf lokaler Ebene durch Sport und

    Bewegung. Die Einbindung von MigrantInnen in an-

    sprechender Weise und die Willkommenskultur vor

    Ort in den Gemeinden, Stdten und Sportvereinen

    standen dabei im Vordergrund.

    Integrationspreis Sport

    Im Sport spielen unterschiedliche Herkunft,

    Kultur und Religion keine Rolle; hier zhlen eigenes

    Engagement, das Zusammenspielen im Team und

    der gemeinsame Erfolg. Um das Miteinander von

    Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu

    frdern, wurde 2014 bereits zum siebten Mal der

    Integrationspreis Sport vergeben. Nachhaltige und

    innovative Projekte im Bereich Sport werden ausge-

    zeichnet, die aktiv die Integration von MigrantInnen

    in die sterreichische Gesellschaft frdern. Die BSO

    ist Partner bei dem vom sterreichischen Integra-

    tionsfonds (IF) koordinierten Preis, in Kooperation

    mit dem Bundesministerium fr Europa, Integration

    und ueres (BMEIA), dem Sportministerium und

    dem sterreichischen Stdtebund. Coca-Cola un-

    tersttzt den Preis als Sponsor. Integrationsminister

    Sebastian Kurz ist seit 2011 Schirmherr. Eingereicht

    werden knnen Sportprojekte von Schulen, Verei-

    nen, NGOs, Gemeinden oder Privatpersonen.

    Die Projekte mssen zum Zeitpunkt der Einrei-

    chung bereits begonnen haben oder erfolgreich

    abgeschlossen sein. Zielgruppe der Projekte sollen

    Menschen mit Migrationshintergrund und dauer-

    haftem Aufenthalt in sterreich sein - von Kindern

    ber Jugendliche bis zu Erwachsenen. Eine Exper-

    tInnen-Jury whlt die besten Projekte aus. 15.000

    Euro an Preisgeld stehen fr die GewinnerInnen des

    Integrationspreises Sport zur Verfgung.

    die Siegerprojekte 2014 sind:

    1. SpOrtunIOn sterreich:

    Integration-Migration / Saglik-Hareket-Egzersiz

    ( 3.000)

    2. Verein wiener Jugendzentren:

    Freerunning Touristguide Vienna ( 2.000)

    10 weitere gewinner (jeweils 1.000):

    caritas dizese graz-Seckau:

    Teamsport und Mut Handbuch fr Sportvereine

    projekt SIQ!:

    International Allstar League Graz

    Obersterreichischer fuballverband:

    Vereinscoaching Interkulturelle Kompetenz

    don Bosco graz: Kick it like Bosco

    Verein amazone: Amazone on TOUR

    wir sind da, wo du bist!

    Volksschule reith bei Seefeld:

    Internationales Fuballturnier

    Stadtmagistrat Innsbruck

    Schlerhort wilten: Sport verbindet

    kampfsportverein dornbirn:

    Gemeinsam in sterreich fr sterreich

    Basket flames: Flame Girls Mdchen am Ball

    akut Sportverein: Integration durch Sport

    IntegratIOn: eIn wIchtIgeS thema, BeI dem SpOrt eIne grOSSe rOlle SpIelt

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  • Ein zentraler Themenschwerpunkt der Arbeit ereits in den letzten Jahren konnte mit Veran-staltungen und Kooperationen zum Thema Umwelt

    eine groe Signalwirkung erreicht werden. Umwelt

    und kologie auch im Sport ist ein Thema am

    Puls der Zeit.

    Am 24.04.2014 wurden die SiegerInnen des

    Wettbewerbs nachhaltig gewinnen! von Bun-

    desminister Andr Rupprechter ausgezeichnet,

    die BSO war wieder Partner. In sterreich finden

    jhrlich tausende Sportveranstaltungen statt von

    kleinen Vereinsfesten bis hin zu internationalen

    Groveranstaltungen. Oft stellen diese Events ei-

    nen bedeutenden Image- und Wirtschaftsfaktor

    fr den Veranstalter, die Region oder die Sportart

    dar. Gleichzeitig verbrauchen Veranstaltungen gro-

    e Mengen an Res-

    sourcen, verursa-

    chen Emissionen

    und beeintrchtigen

    unsere Umwelt. Ein

    green event wird

    im Einklang mit der

    Umwelt, der lokalen Wirtschaft und mit sozialer Ver-

    antwortung veranstaltet. Es bedeutet den Abfall zu

    vermeiden, klimafreundlich zu reisen und Energie

    sinnvoll einzusetzen. Es bedeutet auch regionale

    und saisonale Produkte zu nutzen, alle Menschen

    einzubinden und darber zu informieren.

    Bereits seit einigen Jahren forciert die BSO

    die Thematik Sport und nachhaltigkeit durch

    Kooperationen und als Partner des Wettbewerbs

    nachhaltig gewinnen!. Als bergeordnetes Ziel

    steht dabei die Bewusstseinsbildung und Sensi-

    bilisierung fr kologie und Sport durch selektive

    zielgruppenspezifische Information im Vordergrund.

    2013 wurde der Wettbewerb fr nachhaltige Sport-

    veranstaltungen unter neuem Namen nachhaltig

    gewinnen! bereits zum dritten Mal ausgeschrieben

    und um Kulturveranstaltungen erweitert. Fast 100

    VeranstalterInnen reichten ihre Projekte ein. Dar-

    unter waren ber 40 Sportveranstaltungen. Das

    Spektrum der eingereichten Projekte war breit gef-

    chert: Egal ob Laufevent, Radrennen, Rodel- Meis-

    terschaft, Jugendsportevent, Golfturnier oder Som-

    merfest in ganz sterreich inkl. Sdtirol wurden

    sowohl bei Klein- als auch Groveranstaltungen,

    >BM Andr Rupprech-ter, BSO-GF Barbara Spindler, Ulrike Stocker (MA 22) und Christian Mayer (ARA) gratulierten den Nominierten (v.l.n.r.)

    umwelt & kOlOgIe: nachhaltIge SpOrt- VeranStaltungen auSgezeIchnet

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  • Meisterschaften, Trainingslagern oder Infoveran-

    staltungen Nachhaltigkeits-Aspekte bercksichtigt.

    Ausschlaggebend fr die Bewertung durch die

    Jury war die Bercksichtigung nachhaltiger Krite-

    rien bei der Abwicklung der Veranstaltung. Dazu

    zhlten vor allem die Vermeidung und Trennung von

    Abfllen, die An- und Abreise mit klimafreundlichen

    Verkehrsmitteln, die Verpflegung mit regionalen,

    saisonalen, biologischen und/oder fair gehandelten

    Lebensmitteln und Getrnken, der schonende Um-

    gang mit Energie und Wasser, Aspekte der sozialen

    Verantwortung und die Kommunikation der Green

    Event Manahmen.

    Nach dem zweiten Platz im Jahr 2012/13

    konnte der Verein koregion Kaindorf mit seinem

    Straenradrennen 24 Stunden Biken fr den

    Klimaschutz die Jury berzeugen und mit bein-

    druckenden 64 von 65 Punkten fast alle Kriterien

    erfllen. Die zwei Sonderpreise gingen an den Rote

    Nasen Lauf der Rote Nasen Clowndoctors in Ko-

    operation mit dem ASV Wien und den Seiser Alm

    Halbmarathon.

    Am 24.04.2014 fand im Studio 44 in Wien die

    Prmierung der besten Projekte des Wettbewerbs

    2013/14 durch Bundesminister Andr Rupprechter

    statt, der sich begeistert zeigte ber die geehrten

    Leuchtturmprojekte. Insgesamt wurden 14.000

    euro vergeben, 7.000 euro davon fr die ausge-

    zeichneten Sportveranstaltungen.

    umwelt & kOlOgIe: nachhaltIge SpOrt- VeranStaltungen auSgezeIchnet

    >Die Siegerprojekte wurden auf der Bhne von BM Andr Rupprechter geehrt.

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  • Bereits seit Jahren fordert der sterreichische Sport mit der tglichen turnstunde eine regelmige Bewegungseinheit fr Kinder und Ju-

    gendliche. 2012 wurde diese Forderung nach mehr

    Bewegung von der BSO erneut aufgegriffen. Die

    erfolgreiche Unterschriftenaktion mit ber 150.000

    UntersttzerInnen erhielt auch Rckendeckung aus

    der Politik. Seit Monaten laufen nun betreffend die

    Umsetzung intensive Gesprche mit den Verant-

    wortlichen des Ministeriums fr Bildung und Frauen.

    Im Regierungsprogramm 2013-2018 wurde mit dem

    Ziel Stufenplan zur tglichen Bewegungseinheit

    festgelegt, die tgliche Bewegungseinheit in Form

    von bis zu fnf Einheiten Bewegung und Sport pro

    Woche fr alle SchlerInnen einzufhren, unabhn-

    gig vom Schultyp und der Organisationsform, im

    Nationalen Aktionsplan Bewegung wird auf die Ent-

    wicklungs- und Frderungsmanahmen zum The-

    ma Bewegung und Sport fr SchlerInnen aller

    Schul typen eingegangen, in einem 6-Punkte-Pro-

    gramm der Bundesregierung zur Verbesserung des

    qualitativen Bildungsangebotes in sterreich ist

    >Mehr Bewegung fr Kinder und Jugendliche knnte bald Realitt werden.

    tglIche turnStunde: auf gutem weg zur umSetzung der tglIchen BewegungSeInheIt

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  • auch die tgliche Bewegungseinheit enthalten und

    das 10-Punkte-Programm Bewegung und Sport

    des BMBF definiert die Zielsetzung, Sport und Be-

    wegung an den Schulen zu forcieren (auch in Ko-

    operation mit dem organisierten Sport). Die Zeichen

    fr eine erfolgreiche Umsetzung der geforderten

    Forcierung von mehr Bewegung fr Kinder und Ju-

    gendliche stehen also gut.

    Geplant sind unter anderem die nderung des

    Schulorganisationsgesetzes (Ergnzung um Ge-

    sundheit, Ernhrung, Bewegung und Sport als Bil-

    dungsziele), die Anhebung bzw. verpflichtende Ein-

    fhrung von Bewegungseinheiten an ganztgigen

    Schulen, Volksschulen und neuen Mittelschulen so-

    wie die Vereinfachung des Zugangs von Sportver-

    einsbetreuerInnen zu den Schulen durch eine ver-

    krzte Ausbildung zu Sport-FreizeitpdagogInnen

    und ein neues Ausbildungsmodell Bewegungs-

    coach an den Bundes-Sportakademien. Diese ers-

    ten, wichtigen Schritte zeigen, dass die Wichtigkeit

    von tglicher Bewegung fr die Gesundheit unserer

    Kinder erkannt wurde.

    Die ffnung der Schulen fr TrainerInnen aus

    Vereinen sowie das Bekenntnis zur verstrkten Zu-

    sammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen ma-

    chen deutlich, welche bedeutende Rolle dem Sport

    zukommt. Dabei ist es unerlsslich, die Ausbildung

    zu Sport-FreizeitpdagogInnen praxisorientiert zu

    adaptieren. Es gilt, die Erfahrung und das Know-

    how der TrainerInnen und BetreuerInnen aus den

    Sportvereinen auch in die Schulen zu bringen. Dazu

    mssen Zugangsvoraussetzungen fr Vereine in die

    Schulen mglichst breit und unbrokratisch sein.

    Das Ziel der BSO, dass tgliche Bewegungseinhei-

    ten in allen Schulformen umgesetzt werden, wird

    weiterhin verfolgt werden. Dazu braucht es auch ei-

    nen Ausbau der Sportstunden im Unterricht und ein

    echtes Fachlehrersystem Sport in den Volkschulen.

    fit Sport austria: ein neuer partner im Sport

    Die bislang unter der Marke Fit fr sterreich durch-

    gefhrten Aktivitten werden seit dem 1.1.2014 durch

    die neu gegrndete gemeinntzige Fit Sport Austria

    GmbH abgewickelt. Die drei Breitensportverbnde

    aSK, aSV und SPortUnion setzen damit die

    erfolgreichen Kooperationen im gesundheitsorientier-

    ten Bereich fort.

    Mit der Initiative Kinder gesund bewegen sollen

    mehr Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter

    bewegt werden. Bewegungseinheiten mit qualifizier-

    ten bungsleiterInnen werden vom Bundes-Sportfr-

    derungsfonds gefrdert und von den Breitensport-

    verbnden ASK, ASV, SPORTUNION und deren

    Vereinen umgesetzt. Kooperationen mit Kindergrten

    und Volksschulen werden dabei seit 2009 in ganz

    sterreich durchgefhrt. Im Schuljahr 2013/14 wur-

    den rund 2.500 institutionen betreut und mehr als

    50.000 Bewegungseinheiten angeleitet, wobei im

    Schnitt pro Institution knapp 20 Einheiten abgehal-

    ten wurden. Kinder gesund bewegen wird im Herbst

    2014 weitergefhrt, eine Ausweitung durch das

    Sportministerium ist geplant.

    Der Fit fr sterreich-Kongress ist die erfolg-

    reichste Fortbildungsveranstaltung im gesundheits-

    orientierten Sport. 450 TeilnehmerInnen, 80 praxis-

    orientierte Arbeitskreise, 41 ReferentInnen das war

    der 8. Fit fr sterreich-Kongress vom 17.-19.10.2014

    in Saalfelden. Der Kongress zielt darauf ab, enga-

    gierten bungsleiterInnen in Vereinen, aber auch

    PdagogInnen aus Kindergarten und Schule, neue

    Trends in berwiegend praxisorientierten Arbeits-

    kreisen nahezubringen. Dabei reichte das Spektrum

    in diesem Jahr von BootCamp und CrossFit ber

    LifeKinetik, Sporthockern bis hin zu den traditio-

    nell gesundheitsorientierten Inhalten wie Ergothera-

    pie oder Rckentraining. Auch Neuromotorik und

    Vital4Brain Programme zur Steigerung von Auf-

    merksamkeits- und Lernpotentialen waren