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TREFFPUNKT FORSCHUNG | Die Nutzung von Blogs, Wikis und Podcasts ist nicht nur kostengüns- tig und leicht erlernbar, diese An- wendungen ermuntern Schüler und Studenten außerdem zu einer aktiven Teilnahme: Biologieunter- richt soll schließlich nicht nur Fak- ten vermitteln, sondern Schüler und Studenten dazu befähigen, neue wissenschaftliche Erkennt- nisse selbstständig zu erarbeiten. Blogs – Protokolle des wissen- schaftlichen Alltags Ein Weblog oder Blog ist ein auf ei- ner (meist) öffentlichen Webseite geführtes Journal. Die Einträge sind chronologisch geordnet, inte- ressante Blogs lassen sich einfach abonnieren. Betreiber können ne- ben einzelnen Personen auch Insti- tutionen oder Firmen sein. Das Be- sondere an Blogs ist die Einfach- heit, mit der Artikel geschrieben und gelesen wer- den können. Ty- pisch sind außer- dem Kommen- tare von Lesern und eine Bezug- nahme auf an- dere Blogs durch Verknüpfungen (Links). In den vergangenen Jah- ren entstanden zunehmend Blogs zum Thema Wissenschaft, so genannte Science- blogs oder Wissenschaftsblogs. Neben der Vermittlung von Wis- senschaftsergebnissen geht es da- rin vor allem um den wissenschaft- lichen Alltag, beispielsweise alltäg- liche Probleme bei der Laborarbeit oder das sich ändernde Umfeld zum Publizieren von Forschungser- gebnissen (Stichwort Open Ac- cess).Wissenschaftliche Blogs sind ein Bindeglied zwischen dem per- sönlichen Austausch in der Univer- sität oder auf wissenschaftlichen Kongressen und dem Publizieren von Forschungsartikeln. Der Ein- stieg von Verlagen wie Burda (www.scienceblogs.de), Spektrum der Wissenschaft (www.scilogs.de) und der Nature Publishing Group (http://network.nature.com) be- legt den Stellenwert von Wissen- schaftsblogs. Es gibt auch bereits erste Konferenzen zum Thema Wissenschaftsblogs, zuletzt im Au- gust 2008 in London (Science Blogging 2008, siehe Infokasten). So genannte edublogs berich- ten über Unterricht, Schule und Universität. Blogs eignen sich als Ergänzung für Vorlesungen, Semi- nare und Praktika, indem sie bei der Organisation der Lehrveran- staltung helfen können. Ein Blog ist eine zentrale und immer er- reichbare Anlaufstelle für Termine und Themen der Lehrveranstal- tung, benötigte Lehrbücher oder andere Materialien, Themen für Referate und Hausaufgaben, aber auch kurzfristige Terminverschie- bungen oder Unterrichtsausfälle. Es bietet neben eigenen Materi- alien auch Links zu interessanten Webseiten oder wissenschaftlichen Publikationen. Aus Kommentaren zu den Blogs entwickeln sich oft Diskussionen. Studenten können selbst an einem Blog schreiben, beispielsweise im Rahmen eines Referates, einer Abschluss- oder Doktorarbeit. Viele dieser Blogs beschreiben dabei die typischen Probleme des Studenten, d.h. vor allem das Leben im Labor, der Um- gang mit Frustrationen, wenn Ex- perimente nicht funktionieren, etc. Einige wenige Doktoranden be- schreiben in ihrem Blog auch ihre experimentelle Arbeit, und es gibt ganz vereinzelt auch als laufendes Blog geschriebene biologische Doktorarbeiten. Dabei ist zu be- denken, dass die Öffentlichkeit ei- nes Blogs Nachteile birgt, wenn öf- fentlich Geschriebenes Jahre spä- ter noch abrufbar ist oder wenn es um die Vorveröffentlichung von Forschungsergebnissen geht. Ein Blog wird in der Regel auf einem Server der Universität oder Schule eingerichtet. Die benötigte Soft- ware ist frei verfügbar und relativ einfach zu installieren. Alternativ lassen sich Blogs bei vielen Anbie- tern (beispielsweise Wordpress oder Blogger) auch kostenlos be- treiben. Mit Edublogs und 21clas- ses seien zwei Anbieter genannt, die sich auf Blogs für Schulen und andere Bildungseinrichtungen spe- zialisiert haben. Sie bieten weitere Funktionen an, beispielsweise eine Kontrolle der Blogs durch den Do- zenten, eine gemeinsame Startseite aller Blogs oder nicht-öffentliche Blogs. Die Einfachheit von Blogs gerät zu einem Nachteil, wenn die Da- tenmengen zu umfangreich wer- den und eine chronologische Sor- tierung nicht mehr ausreicht. Ein Blog ist ein ideales Werkzeug für einen oder wenige Dozenten; für alle Lehrveranstaltungen einer Fa- kultät oder Schule sind Blogs trotz der Möglichkeit verschiedener Ka- tegorien aber weniger geeignet. Wikis – aktive Mitarbeit ist gewünscht Ein Wiki ist eine Sammlung von miteinander verknüpften Websei- ten, die von mehreren Autoren be- arbeitet werden können, das wahr- scheinlich bekannteste ist das On- line-Lexikon Wikipedia. Wikis werden auch in der Wis- senschaft eingesetzt, OpenWet- Ware ist beispielsweise ein Wiki 284 | Biol. Unserer Zeit | 5/2008 (38) www.biuz.de © 2008 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim MEDIEN Blogs, Wikis und Podcasts im Unterricht Mit dem im Jahr 2005 geprägten Begriff Web 2.0 ist eine veränderte Nutzung des Internets gemeint, bei der die Inhalte in zunehmendem Maße vom Nutzer selbst erstellt werden. Typische Beispiele sind Blogs und Wikis, die sich ebenso wie andere Web 2.0-Anwendungen hervor- ragend zur Unterstützung des Unterrichts an Schulen und Universitä- ten eignen. ABB. Neue In- ternetnutzun- gen wie Blogs oder Wikis ermöglichen eine aktive Teil- nahme von Schülern und Studenten an der Gestaltung von Lernforen. Bild: Spectral- Design – Fotolia.

Blogs, Wikis und Podcasts im Unterricht

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Page 1: Blogs, Wikis und Podcasts im Unterricht

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Die Nutzung von Blogs, Wikis undPodcasts ist nicht nur kostengüns-tig und leicht erlernbar, diese An-wendungen ermuntern Schülerund Studenten außerdem zu eineraktiven Teilnahme: Biologieunter-richt soll schließlich nicht nur Fak-ten vermitteln, sondern Schülerund Studenten dazu befähigen,neue wissenschaftliche Erkennt-nisse selbstständig zu erarbeiten.

Blogs – Protokolle des wissen-schaftlichen AlltagsEin Weblog oder Blog ist ein auf ei-ner (meist) öffentlichen Webseitegeführtes Journal. Die Einträgesind chronologisch geordnet, inte-ressante Blogs lassen sich einfachabonnieren. Betreiber können ne-ben einzelnen Personen auch Insti-tutionen oder Firmen sein. Das Be-sondere an Blogs ist die Einfach-heit, mit der Artikel geschrieben

und gelesen wer-den können. Ty-pisch sind außer-dem Kommen-tare von Lesernund eine Bezug-nahme auf an-dere Blogs durchVerknüpfungen(Links). In denvergangenen Jah-ren entstanden

zunehmend Blogs zum Thema Wissenschaft, so genannte Science-blogs oder Wissenschaftsblogs. Neben der Vermittlung von Wis-senschaftsergebnissen geht es da-rin vor allem um den wissenschaft-lichen Alltag, beispielsweise alltäg-liche Probleme bei der Laborarbeitoder das sich ändernde Umfeldzum Publizieren von Forschungser-

gebnissen (Stichwort Open Ac-cess).Wissenschaftliche Blogs sindein Bindeglied zwischen dem per-sönlichen Austausch in der Univer-sität oder auf wissenschaftlichenKongressen und dem Publizierenvon Forschungsartikeln. Der Ein-stieg von Verlagen wie Burda(www.scienceblogs.de), Spektrumder Wissenschaft (www.scilogs.de)und der Nature Publishing Group(http://network.nature.com) be-legt den Stellenwert von Wissen-schaftsblogs. Es gibt auch bereitserste Konferenzen zum ThemaWissenschaftsblogs, zuletzt im Au-gust 2008 in London (ScienceBlogging 2008, siehe Infokasten).

So genannte edublogs berich-ten über Unterricht, Schule undUniversität. Blogs eignen sich alsErgänzung für Vorlesungen, Semi-nare und Praktika, indem sie beider Organisation der Lehrveran-staltung helfen können. Ein Blogist eine zentrale und immer er-reichbare Anlaufstelle für Termineund Themen der Lehrveranstal-tung, benötigte Lehrbücher oderandere Materialien, Themen fürReferate und Hausaufgaben, aberauch kurzfristige Terminverschie-bungen oder Unterrichtsausfälle.Es bietet neben eigenen Materi-alien auch Links zu interessantenWebseiten oder wissenschaftlichenPublikationen. Aus Kommentarenzu den Blogs entwickeln sich oftDiskussionen. Studenten könnenselbst an einem Blog schreiben,beispielsweise im Rahmen einesReferates, einer Abschluss- oderDoktorarbeit. Viele dieser Blogsbeschreiben dabei die typischenProbleme des Studenten, d.h. vorallem das Leben im Labor, der Um-

gang mit Frustrationen, wenn Ex-perimente nicht funktionieren,etc.

Einige wenige Doktoranden be-schreiben in ihrem Blog auch ihreexperimentelle Arbeit, und es gibtganz vereinzelt auch als laufendesBlog geschriebene biologischeDoktorarbeiten. Dabei ist zu be-denken, dass die Öffentlichkeit ei-nes Blogs Nachteile birgt, wenn öf-fentlich Geschriebenes Jahre spä-ter noch abrufbar ist oder wenn esum die Vorveröffentlichung vonForschungsergebnissen geht. EinBlog wird in der Regel auf einemServer der Universität oder Schuleeingerichtet. Die benötigte Soft-ware ist frei verfügbar und relativeinfach zu installieren. Alternativlassen sich Blogs bei vielen Anbie-tern (beispielsweise Wordpressoder Blogger) auch kostenlos be-treiben. Mit Edublogs und 21clas-ses seien zwei Anbieter genannt,die sich auf Blogs für Schulen undandere Bildungseinrichtungen spe-zialisiert haben. Sie bieten weitereFunktionen an, beispielsweise eineKontrolle der Blogs durch den Do-zenten, eine gemeinsame Startseitealler Blogs oder nicht-öffentlicheBlogs.

Die Einfachheit von Blogs gerätzu einem Nachteil, wenn die Da-tenmengen zu umfangreich wer-den und eine chronologische Sor-tierung nicht mehr ausreicht. EinBlog ist ein ideales Werkzeug füreinen oder wenige Dozenten; füralle Lehrveranstaltungen einer Fa-kultät oder Schule sind Blogs trotzder Möglichkeit verschiedener Ka-tegorien aber weniger geeignet.

Wikis – aktive Mitarbeit ist gewünschtEin Wiki ist eine Sammlung vonmiteinander verknüpften Websei-ten, die von mehreren Autoren be-arbeitet werden können, das wahr-scheinlich bekannteste ist das On-line-Lexikon Wikipedia.

Wikis werden auch in der Wis-senschaft eingesetzt, OpenWet-Ware ist beispielsweise ein Wiki

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Blogs, Wikis und Podcasts im UnterrichtMit dem im Jahr 2005 geprägten Begriff Web 2.0 ist eine veränderteNutzung des Internets gemeint, bei der die Inhalte in zunehmendemMaße vom Nutzer selbst erstellt werden. Typische Beispiele sind Blogsund Wikis, die sich ebenso wie andere Web 2.0-Anwendungen hervor-ragend zur Unterstützung des Unterrichts an Schulen und Universitä-ten eignen.

A B B . Neue In-ternetnutzun-gen wie Blogsoder Wikis ermöglicheneine aktive Teil-nahme vonSchülern undStudenten ander Gestaltungvon Lernforen. Bild: Spectral-Design – Fotolia.

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für Biologie und Biotechnologie.Im Unterricht bietet ein Wiki ge-genüber dem Blog einige Vorteile:Informationen lassen sich wesent-lich besser organisieren und es eig-net sich besser für häufige Über-arbeitungen des gleichen Textes.

Während also ein Blog vor al-lem begleitend zu einer spezifi-schen Unterrichtsveranstaltungeingesetzt werden kann, eignetsich ein Wiki für die veranstal-tungsübergreifende Ansammlungvon Lehrmaterial. Dabei ist die ak-tive Mitarbeit von Schülern oderStudenten bei der Erstellung desWikis ausdrücklich gewünscht. Sokönnen bestimmte Themenberei-che nach und nach erarbeitet wer-den, beispielsweise im Rahmen ei-nes Referats. Prinzipiell ist auchdie Mitarbeit bei Wikipedia mög-lich, der relativ komplexe Prozessvon Freigaben und Korrekturen er-fordert aber eine gewisse Einar-beitszeit.

Ein Wiki kann von einer Uni-versität oder Schule selbst betreutwerden, die benötigte Software istkostenlos – wie beispielsweise dasvon Wikipedia entwickelte Media-Wiki. Allerdings ist es auch mög-lich, sich an einem größeren Wikizu beteiligen. So können Lehrver-anstaltungen beispielsweise indem bereits erwähnten (englisch-sprachigen) OpenWetWare einge-pflegt werden.

Die offene Struktur eines Wikiserlaubt einen sehr vielseitigen Ein-satz. Für zusätzliche im Unterrichtbenötigte Funktionen, wie Anwe-senheitsnachweise oder Benotung,eignen sich spezielle Lernplattfor-men wie beispielsweise die vondem Australier Martin Dougiamasgestartete Open Source SoftwareMoodle mit integrierten Blog- undWikifunktionen besser.

Podcasts – eine Ergänzung zummodernen UnterrichtEin Podcast ist eine über das Inter-net verbreitete Audio- oder Video-aufnahme, die regelmäßig abgeru-fen werden kann. Ein Podcast äh-

nelt damit einem Blog, aber aucheiner Radiosendung. Podcasts wer-den häufig nicht auf einem Com-puter abgespielt, sondern auf ei-nem tragbaren Gerät wie beispiels-weise einem iPod (daher auch derName). Podcasts werden also häu-fig unterwegs gehört (beziehungs-weise gesehen). Regelmäßige wis-senschaftliche Podcasts werdenbeispielsweise vom Deutschland-funk, dem Sender SWR2 und denZeitschriften Scientific American,Nature und Science produziert.Auch Vorträge auf wissenschaftli-chen Kongressen eignen sich zurVerbreitung als Podcast. So wer-den z.B. seit 1999 alle Vorträgevon Nobelpreisträgern anlässlichder Preisverleihung zur Verfügunggestellt. Podcasts eignen sich her-vorragend als ergänzendes Unter-richtsmaterial, auf das in einemBlog oder Wiki verwiesen werdenkann.

Aufgrund des relativ geringentechnischen und finanziellen Auf-wands bei der Herstellung undVerbreitung eines Podcasts könnensie auch von Universitäten oder so-gar Schulen produziert werden.Ein Pionier auf diesem Gebiet istdas Massachusetts Institute ofTechnology (MIT). In dem ProjektOpenCourseWare stellt das MITpraktisch alle Lehrveranstaltungen,darunter auch viele Veranstaltun-gen aus der Biologie, komplettüber das Internet zur Verfügung.Ausgewählte Materialien sind da-bei auch für den Unterricht anSchulen geeignet. Die UniversitätKlagenfurt nimmt inzwischen alseinzige deutschsprachige Universi-tät an diesem Projekt teil.Viele die-ser Lehrveranstaltungen sind alsAudio- oder Video-Podcast produ-ziert. In einem Video-Podcast wer-den die Folien einer Vorlesung mitder Audio-Aufnahme des Dozentenkombiniert.

Die offene Verbreitung von Un-terrichtsmaterialien fördert nichtnur den wissenschaftlichen Fort-schritt, sondern kann auch dasProfil und die Attraktivität einer

Universität stärken. Eine stets zubeachtende Schwierigkeit stellendie Urheberrechte dar, denenOpenCourseWare daher beson-dere Aufmerksamkeit widmet.Dies betrifft nicht nur die intellek-tuellen Rechte an der Vorlesung,die bei dem Dozenten oder derUniversität liegen können, son-dern insbesondere auch die Ver-wendung von Materialien Dritter,d.h. insbesondere Abbildungen ausLehrbüchern und Publikationen.Die offene Verbreitung von Unter-richtsmaterialien weckt sicher beimanchem Dozenten die Sorge ei-ner weniger regelmäßigen Teil-nahme zumindest an freiwilligenLehrveranstaltungen. Aber Pod-casts sind nur eine Weiterentwick-lung von Lehrbüchern und Vorle-sungsskripten und werden guteLehrveranstaltungen immer nur er-gänzen, nicht ersetzen.

Die Produktion von Podcastserfordert mehr Aufwand als Blogsoder Wikis und wird in der Regelohne Unterstützung der Universi-tät beziehungsweise Schule nichtmöglich sein. Für ein systemati-sches Angebot aller Lehrveranstal-tungen empfiehlt sich die Teil-nahme an OpenCourseWare. MiteduCommons steht eine frei ver-fügbare Software zur Zusammen-stellung eines solchen Angebotszur Verfügung. In einem kleinenRahmen können bei entsprechen-dem Engagement der DozentenPodcasts durchaus von Schülernoder Studenten produziert wer-den, beispielsweise um das Ergeb-nis eines Referats oder einer Ex-kursion zu präsentieren.

AusblickBlogs, Wikis und Podcasts bietenein großes Potenzial für den Biolo-gieunterricht, dass bisher nur un-zureichend genutzt wird. Das liegtzum Teil daran, dass viele Dozen-ten und Lehrer mit dem Umgangmit diesen neuen Möglichkeitennicht vertraut sind. In der Vergan-genheit scheiterte manche E-Lear-ning-Initiative daran, dass zu viel

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Zeit mit der Definition technischerStandards und der Entwicklungund Pflege von Plattformen ver-braucht wurde. Die besondere At-traktivität von Blogs, Wikis und –mit Einschränkungen – auch Pod-casts ist die einfache Anwendung.Die technischen Voraussetzungensind minimal, kostengünstig undhaben eine kurze Einarbeitungs-zeit. Jeder interessierte Dozentkann sofort ein Blog für seine Lehr-veranstaltung beginnen. Wenn sichgenügend Blogs in einer Fakultätoder Schule entwickelt haben,lohnt sich der Beginn eines Wiki.Und erst wenn die anderen Fakul-täten der Universität ähnliche Akti-vitäten entwickelt haben, lohnteine Diskussion über die Teil-nahme an übergreifenden Pro-grammen wie OpenCourseWare.

Martin Fenner, MedizinischeHochschule Hannover

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W E I T E R E I N FO R M AT I O N E N I M I N T E R N E T

hhttttpp::////lleerrnneenn2200..wwoorrddpprreessss..ccoomm: Deutschsprachige Version eines Selbstlernkurses zum Entdecken von Web 2.0

hhttttpp::////wwwwww..sscciieenncceebbllooggss..ddee:: deutschsprachiger Wissen-schaftsblog des Burda-Verlages

hhttttpp::////wwwwww..sscciillooggss..ddee: deutschsprachiger Wissenschaftsblogdes Spektrum der Wissenschaft-Verlages

hhttttpp::////nneettwwoorrkk..nnaattuurree..ccoomm//ppeeooppllee//mmffeennnneerr//bblloogg: Gobbledy-gook, Wissenschaftsblog des Autors Martin Fenner

hhttttpp::////wwwwww..nnaattuurree..ccoomm//nnaattuurreeccoonnffeerreenncceess//sscciibblloogg22000088//iinn--ddeexx..hhttmmll: Homepage der im August 2008 veranstalteten Kon-ferenz Science Blogging London

hhttttpp::////nnccwwccbbiioo110011..wwoorrddpprreessss..ccoomm: Blog des Kurses „Einfüh-rung in Anatomie und Physiologie“ von Bora Zivkovic

hhttttpp::////ppiimmmm..wwoorrddpprreessss..ccoomm//tthheessiiss--lliivvee: Die (laufende) Dok-torarbeit von Attila Csordas als Blog

hhttttpp::////wwwwww..2211ppllaacceess..ccoomm und hhttttpp::////wwwwww..eedduubbllooggss..oorrgg:Plattformen zur Erstellung von Gruppenblogs für Klassen oderKurse

hhttttpp::////wwiikkii..zzuumm..ddee//BBiioollooggiiee: Biologische Lehrinhalte für Schu-len im Wiki der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet

hhttttpp::////ooppeennwweettwwaarree..oorrgg//wwiikkii//CCoouurrsseess: Kurse innerhalb desWiki OpenWetWare

hhttttpp:://wwwwww..mmooooddllee..ddee: Eine beliebte Lernplattform

hhttttpp::////ooccww..mmiitt..eedduu//OOccwwWWeebb//BBiioollooggyy//iinnddeexx..hhttmm: Podcastsvon Biologie-Vorlesungen des Massachusetts Institute of Technology