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1 Blackbox Oszilloskop Ein Lernzirkel zur Erarbeitung der wichtigsten Funktionen am Oszilloskop Station 1: P614 Erste Schritte S. 3 Station 2: P615 Der Trigger S. 10 Station 3: P620 Das Kanalmenü S. 19 Station 4: P620 X-Y-Betrieb S. 27 Station 5: P621 Speichern und Abrufen S. 32 Allgemeines: WICHTIG: Die kommenden Erklärungen in der Stationsarbeit beziehen sich auf die Rigol-Oszilloskop-Modelle DS1022C und DS1052E. Bei der Verwendung anderer Modelle kann es zu kleinen Abweichungen bei den Bedienelementen kommen. Abbildung der Frontabdeckung des Oszilloskops: Einstellen des Vertikalsystems (CH1, CH2, MATH, REF, OFF, Vertikal POSITION- und Vertikal SCALE-Drehknopf) Einstellen des Horizontalsystems (MENU, Horizontal POSITION- und Horizontal SCALE-Drehknopf) Einstellen des Triggers (LEVEL, MENU, 50%, FORCE) Einstellen/Auswählen des Erfassungsmodus (Acquire)

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Blackbox Oszilloskop

Ein Lernzirkel zur Erarbeitung

der wichtigsten Funktionen am Oszilloskop

Station 1: P614 Erste Schritte S. 3 Station 2: P615 Der Trigger S. 10 Station 3: P620 Das Kanalmenü S. 19 Station 4: P620 X-Y-Betrieb S. 27 Station 5: P621 Speichern und Abrufen S. 32 Allgemeines:

WICHTIG: Die kommenden Erklärungen in der Stationsarbeit beziehen sich auf die

Rigol-Oszilloskop-Modelle DS1022C und DS1052E. Bei der Verwendung anderer

Modelle kann es zu kleinen Abweichungen bei den Bedienelementen kommen.

Abbildung der Frontabdeckung des Oszilloskops:

Einstellen des Vertikalsystems (CH1, CH2, MATH, REF, OFF, Vertikal POSITION- und Vertikal SCALE-Drehknopf)

Einstellen des Horizontalsystems (MENU, Horizontal POSITION- und Horizontal SCALE-Drehknopf)

Einstellen des Triggers (LEVEL, MENU, 50%, FORCE)

Einstellen/Auswählen des Erfassungsmodus (Acquire)

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Einstellen des Anzeigefensters (Display)

Speichern und Wiederaufrufen (Storage)

Einstellen des Utility Systems (Utility)

Automatische Messung (Measure)

Messung mit Cursor (Cursor)

Benutzen der Erfassungskontrolle (AUTO, RUN/STOP)

Das Anzeigefenster

Die Abbildung zeigt das Anzeigefenster bei 2 aktivierten Kanälen. Die jeweiligen

Erklärungen sind am Rand kurz angeschrieben.

Des Weiteren ist in der unteren Statusleiste die Kanalkopplungen für den CH1 und

CH2 angegeben, sowie die Werte für die horizontale Zeitbasis und die horizontale

Trigger-Verzögerung.

Die Werte der Kanalkopplung sind gegeben in VOLTAGE/DIV und die der

horizontalen Zeitbasis in TIME/DIV.

WICHTIG: DIV (division) bedeutet immer die Länge bzw. Höhe eines Kästchens!

http://www.meilhaus.org/downloadserver/rigol/DS1000_Manual_1_0D.pdf

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Station 1: Erste Schritte:

Grundlagen:

In dieser Station sollen zu Beginn die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten für die

Vertikal- und Horizontaleinstellung erklärt werden. Des Weiteren wird eine kurze

Einführung in die Messung mit dem Cursor gegeben und alles in der

Versuchsdurchführung angewendet.

Bedienelemente für Vertikaleinstellungen

1. POSITION-Drehknopf:

Drehen des Knopfes verschiebt das Signal in

vertikaler Richtung. Um die Einstellung wieder

rückgängig zu machen, wird der POSITION-

Knopf gedrückt und so die Einstellung auf 0

zurückgesetzt.

2. SCALE-Drehknopf:

Drehen des Knopfes streckt das Signal in

vertikaler Richtung.

Wenn Sie diesen Knopf drücken, können sie

eine Feineinstellung der VOLTAGE/DIV-Anzeige vornehmen. Erneutes

Drücken führt wieder zur groben Einstellungsmöglichkeit.

3. CH1, CH2, OFF:

Durch das Drücken der Knöpfe CH1 oder CH2, wird der jeweilige Kanal

aktiviert oder deaktiviert und wie bei den anderen Knöpfen das dazugehörige

Menü geöffnet. Durch die OFF-Taste werden das ausgewählte Menü und der

aktive Kanal geschlossen.

4. MATH-Taste:

Mit dieser Taste ist es möglich, Berechnungen anhand der Kanäle (z. B.

addieren, subtrahieren usw.) durchzuführen.

5. REF-Taste:

Mit dieser Taste können Signalverläufe als Referenzsignal gespeichert oder

abgerufen werden.

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3. 4.

5.

3.

4

Bedienelemente für Horizontaleinstellungen

Das horizontale Einstellungsmenü ist ähnlich wie das vertikale aufgebaut. Dieses

beinhaltet folgende Bedienelemente:

1. POSITION-Drehknopf:

Drehen des Knopfes verschiebt das Signal im

Anzeigefenster in horizontaler Richtung. Der POSITION-

Knopf wird ebenfalls zur Einstellungen des Triggers benötigt

(Erklärung des Triggers in Station 2).

Das Drücken dieses Knopfes bewirkt, dass die

Horizontalposition auf 0 zurückgesetzt wird. Dies ist sehr

hilfreich, wenn später der Trigger-Punkt weit außerhalb des

Anzeigebereichs liegen sollte.

2. MENU-Taste:

Durch das Drücken dieser Taste, wird das Zeitbasismenü angezeigt. Hier können

Sie einen Teil Ihres Verlaufes vergrößert darstellen lassen, das Display auf T-Y,

X-Y oder Bilddurchlaufmodus stellen.

3. SCALE-Drehknopf:

- Wenn Sie diesen Knopf drücken,

können Sie einen Ausschnitt

Ihres Signalverlaufes vergrößert

darstellen (siehe nebenstehende

Abbildung). Gleiche Darstellung

wird über

MENUVerzögertAn

erreicht. Eine detailliertere

Auflösung ist so zu erreichen.

- Das Drehen des SCALE-

Knopfes ändert die Skalierung der Zeitachse. Die Anzeige hier ist TIME/DIV.

http://www.meilhaus.org/downloadserver/rigol/DS1000_Manual_1_0D.pdf

1.

2.

3.

5

Messung mit dem Cursor

Mit Hilfe der Cursor-Taste gelangen Sie in das

Menü. Der manuelle Modus des Cursors wird Sie

im weiteren Verlauf beschäftigen. Andere

Möglichkeiten sind „Track“- und „Auto“-

Messungen, die hier aber nicht näher betrachtet

werden sollen.

Wählen Sie für den manuellen Modus: CursorModusManuell.

Manueller Modus

In diesem Modus können Sie die X- oder Y-Cursor-Koordinaten und die zugehörigen

Intervalle messen. Um die Quelle auszuwählen, die Sie betrachten möchten, wählen

Sie CursorQuelleCH1, CH2 oder MATH (FFT).

Haben Sie als Typ beispielsweise X ausgewählt, so erscheinen zwei vertikale Linien.

Die eine wird mit CurA und die andere mit CurB angezeigt. Die Zeitwerte können

getrennt voneinander und/oder deren Differenz gegeneinander gemessen werden.

Menü Einstellung Bemerkung

Modus Manuell Der Cursor wird auf manuelle X/Y

Parametermessung eingestellt.

Typ X

Y

Hier wird der Cursor als vertikale

Linie für die Messung horizontaler

Parameter angezeigt.

Der Cursor wird als horizontale Linie

für vertikale Parameter angezeigt.

Quelle CH1

CH2

MATH

Hier wird die Messsignalquelle

ausgewählt.

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Stellen Sie den Typ auf Y, so erscheinen zwei horizontale Linien mit derselben

Bezeichnung wie oben. Hier können die Spannungswerte separat und/oder deren

Differenz gemessen werden.

Die Lage der Linien können Sie mit dem Multifunktionsknopf verändern.

Nebenbemerkung: Um ein Bild anzuhalten, drücken Sie einfach immer den Knopf

RUN/STOP

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Versuchsaufbau:

Versuchsteil 1:

Der 1. Teil des Versuches besteht aus einem Oszilloskop und einer Batterie.

Schaltbild:

Durchführung:

Bauen Sie den 1. Versuchsteil wie im obigen Schaltbild nach und schalten Sie

das Oszilloskop ein.

1. Verändern Sie die Vertikalskalierung durch das Drehen des SCALE-Knopfes und

beobachten Sie die Veränderungen in der Statusleiste.

2. Drehen Sie am horizontalen SCALE-Drehknopf und beobachten Sie die Änderung

in der Statusleiste. Drehen Sie ebenfalls an den POSITION-Drehknöpfen, um sich

mit deren Wirkung vertraut zu machen. Achten Sie dabei auch immer auf die

Veränderungen im Anzeigefenster.

Auswertung:

Was zeigt das Oszilloskop Ihnen an? Beschreiben Sie kurz in eigenen Worten.

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Versuchsaufbau:

Versuchsteil 2:

Beim 2. Versuchsteil wird anstelle der Batterie ein Funktionsgenerator benötigt.

Schaltbild:

Durchführung:

Bauen Sie die obige Schaltung nach.

1. Verbinden Sie dazu den Ausgang des Funktionsgenerators (Output 50 Ω) mit dem

Eingang CH1 des Oszilloskops. Verwenden Sie hierfür das bereitgelegte BNC-

Kabel.

2. Wählen Sie nun am Funktionsgenerator die Frequenz 10 kHz aus. Stellen Sie

zudem die Ausgangssignalform auf Dreieck und die Amplitude auf Maximum ein.

3. Am Oszilloskop wählen Sie den CH1: 5 V/DIV; 50 µs/DIV. Es sollte nun ein

stehendes Bild zu sehen sein. Drücken Sie dann auf die RUN/STOP-Taste, um

den Signalverlauf auswerten zu können.

4. Bestimmen Sie mit Hilfe des manuellen Cursors jeweils die Periodendauer, die

Frequenz und die Amplitude des angezeigten Signals. Tragen Sie Ihre Werte in

die Tabelle auf der nächsten Seite ein.

5. Ändern Sie nun die Frequenz auf 60 kHz und die Ausgangssignalform des

Funktionsgenerators auf Sinus ab. Versuchen Sie nun wieder einen optimalen

Signalverlauf auf dem Anzeigefenster zu erreichen. Bestimmen Sie wieder

Periodendauer, Frequenz und Amplitude. Tragen Sie die Ihre Ergebnisse in die

Tabelle ein.

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Auswertung:

Eingangsspannung Periodendauer Frequenz Amplitude

Dreieck

Sinus

Was könnte problematisch beim Ablesen der Messwerte mit der Cursor-Funktion

werden?

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6. Stellen Sie zum Schluss alle aktivierten Tasten wieder aus und entfernen Sie -das

BNC-Kabel.

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Station 2: Der Trigger

Grundlagen:

Bis jetzt haben Sie den Trigger in Station 1 nur unbewusst genutzt. Dies soll sich hier

nun ändern. In dieser Station werden wichtige Bedeutungen und Anwendungen des

Triggers erklärt.

Trigger:

Mit Hilfe des Oszilloskops möchten Sie ein bestimmtes Spannungssignal oder auch

nur einen Teil davon darstellen, um es analysieren zu können. Um ein stehendes Bild

zu erhalten, muss das Oszilloskop Startbedingungen für das einkommende Signal

festlegen.

Das Oszilloskop nimmt für eine bestimmte Zeitspanne Daten auf und zeigt diese auf

dem Bildschirm an. Danach beginnt dieses wieder mit einer neuen Messung. Der

Trigger (von <engl.> trigger = Auslöser) definiert die Startbedingungen zum

Anzeigen eines Messsignals. Dieser Zeitpunkt ist im Allgemeinen dann gegeben,

wenn das Eingangssignal einen bestimmten Spannungswert über- oder

unterschritten hat. Dieser Spannungswert (Trigger-Level/Trigger-Schwelle) kann am

Oszilloskop festgelegt werden. Ist dieser zu hoch oder zu niedrig eingestellt, sodass

das Eingangssignal den Wert nicht erreichen kann, löst der Trigger nicht aus. Ist

dieser jedoch richtig eingestellt, löst dieser 1mal aus und stellt den Signalverlauf auf

Ihrem Bildschirm dar. Danach wartet das Oszilloskop auf das nächste Trigger-

Ereignis. Haben Sie als Eingangsspannung ein periodisches Signal anliegen, so

misst das Oszilloskop immer wieder, da es nach jedem Durchlauf wieder zu einem

Trigger-Ereignis kommt. Dadurch entsteht ein stehendes Bild. Nach jeder Messung

wird diese solange unterbrochen, bis wieder der Schwellwert erreicht ist. Erst dann

wird das Signal wieder aufgenommen. Die Bilddarstellung beginnt demnach immer

an der gleichen Stelle bzw. bei der gleichen Phasenlage des Eingangssignals.

Im Folgenden werden nun die wichtigsten Bedienelemente und Menü-Optionen für

die Trigger-Einrichtung erklärt.

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Bedienelemente Trigger

1. LEVEL-Drehknopf / 50%-Taste:

Durch das jeweilige Drücken des Knopfes oder der Taste

wird Folgendes angezeigt:

1) Wert des Trigger-Levels in der linken unteren Ecke

2) Lage des Trigger-Levels als Linie

Dies ist nur der Fall, solange nicht die AC-Kopplung

oder die Niederfrequenzsperre eingeschaltet ist

(Erklärung zur AC-Kopplung später).

- Der LEVEL-Drehknopf verändert den Trigger-Level

(horizontal).

Drücken des Knopfes bewirkt eine Rücksetzung des Levels auf 0.

- Drücken Sie die 50%-Taste, um das Trigger-Level in die Mitte des Signals zu

setzen.

2. MENU-Taste:

Diese Taste bringt Sie in das Trigger-Einstellmenü. Es gibt 7 verschiedene

Trigger-Modi. Der am häufigsten verwendete ist die Flanke, da jedes

Messsignal eine solche steigende oder fallende Flanke hat. Auf diese soll hier

genauer eingegangen werden.

In diesem Modus läuft die Trigger-Bedingung wie oben beschrieben ab. Eine

Flanken-Triggerung wird ausgelöst, wenn die Spannung am Trigger-Eingang

einen bestimmten Spannungspegel über- oder unterschritten hat.

3. FORCE-Taste

Diese Taste löst den Trigger manuell aus und startet damit die Aufzeichnung

eines Signals.

Wenn Sie auf die MENU-Taste drücken, kommen Sie in das folgende Menü:

1.

1.

2.

3.

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Flanken-Trigger

Menü Einstellungen Bemerkungen

Quelle CH1

CH2

EXT

AC-Leitung

CH1 als Trigger-Signal

CH2 als Trigger-Signal

Externes Trigger-Signal

Netzspannung als Trigger-

Signal

Anstieg steigend

fallend

steigend und

fallend

Triggerung auf steigende Flanke

Triggerung auf fallende Flanke

Triggerung auf steigende und

fallende Flanke

Zeitablenkung Automatisch

Normal

Einmalig

Signalverlauf wird auch erfasst,

wenn kein Trigger ausgelöst

wurde.

Erfasst Signalverlauf nur, wenn

Trigger ausgelöst wurde.

Wird bei einmaligen Ereignissen

verwendet. Der Trigger wird

ausgelöst und die Aufnahme

nach einem Durchlauf gestoppt.

Es wird auf keine weiteren

Trigger-Ereignisse reagiert.

Setup Siehe nachfolgende Tabelle

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Trigger-Kopplung

Menü Einstellungen Bemerkungen

Kopplung DC

AC

HF verwerfen

LF verwerfen

Keine Unterdrückung von

Signalanteilen.

Gleichspannungskomponente (DC)

wird ausgefiltert.

Hochfrequente Signalanteile werden

ausgefiltert.

Niederfrequente Signalanteile und DC

werden ausgefiltert.

Sensitivity Sensitivity

Einstellung

Einstellen der Trigger-Sensitivität von

0.1 div bis 1 div.

Sperrzeit Sperrzeit-

Einstellungen

Auswahl einer Wartezeit vor weiterer

Triggerung. Einstellbereich von 500 ns

bis 1.5 s.

Sperrzeit rücksetzen

Rücksetzen der Sperrzeit auf 500 ns.

Nebenbemerkungen

Trigger-Quelle

Hier muss bestimmt werden, welches Eingangssignal für die Auswertung Trigger-

Bedingung herangezogen werden soll. Entweder sind dies die Kanäle 1 und 2

(interne Triggerung), ein externer Kanal (externe Triggerung) oder die Netzspannung

selbst.

CH1 oder CH2 sind die am häufigsten verwendeten Trigger-Quellen. Das Oszilloskop

kann aber auch durch ein externes Signal getriggert werden, während es Daten von

CH1 und CH2 aufnimmt. Dies kann zum Beispiel ein externer Taktgeber oder ein

Signal von einem anderen Teil der Testschaltung sein.

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Abtastmodus

Dieser Modus bestimmt, wie sich das Oszilloskop während der Abwesenheit eines

Trigger-Ereignisses verhält. Dafür gibt es 3 Möglichkeiten:

- Automatisch: In diesem Modus erfasst das Oszilloskop auch dann Signale,

wenn kein Trigger-Ereignis gefunden wurde. Wird beim Warten auf ein

Trigger-Ereignis keines erreicht, so triggert sich das Oszilloskop nach einer

gewissen Zeit selbst und zeigt dies auf dem Bildschirm an.

PROBLEM: Werden ungültige Trigger erzwungen, so kann das Oszilloskop

den Signalverlauf nicht abgleichen und scheint dann über das Anzeigefenster

zu rollen.

Hinweis: Ist die Horizontaleinstellung unter 50 ms/div eingestellt, kann im

Auto-Modus kein Trigger-Signal erfasst werden.

- Normal: Hier wird nur dann eine Erfassung des Signals gestartet, wenn die

eingestellte Trigger-Bedingung erfüllt ist. Tritt kein Trigger-Ereignis auf, dann

wird solange der vorherige Signalverlauf angezeigt. Erst nach einem Trigger-

Ereignis wird wieder mit einer neuen Aufnahme begonnen.

- Einmalig: In diesem Modus wartet das Oszilloskop nach dem Drücken der

RUN/STOP-Taste auf einen Trigger-Ereignis und startet die einmalige

Aufnahme des Signalverlaufs. Ist dieser aufgenommen, werden weitere

Trigger-Ereignisse ignoriert.

Kopplung:

- AC: Diese Kopplung unterdrückt die Gleichspannungsanteile (DC) und

dämpft das eingehende Signal unter 10 Hz.

- DC: Hier werden sowohl AC- als auch DC-Spannungsanteile durchgelassen.

- LF verwerfen: Hier werden Gleichspannungsanteile unterdrückt und alle

Signale mit Frequenzen unter 8 kHz gedämpft.

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- HF verwerfen: Hier werden alle Signale mit Frequenzen über 150 kHz

gedämpft.

Vor- und Nachtrigger

Dieses Zeichen gibt die Trigger-Position auf dem Anzeigefenster an. Wie Sie auf

dem obigen Bild sehen können, ist die Anzeige für das Trigger-Level. An dem

Punkt, wo sich beide schneiden, findet das Trigger-Ereignis statt.

Alle Daten die vor der Trigger-Position liegen, werden als Vor-Trigger-Information

bezeichnet. Diese Funktion dient dazu, die Ereignisse zu analysieren, die zum

Trigger-Punkt geführt haben. Alles auf der rechten Seite des Trigger-Punktes wird als

Nach-Trigger-Information bezeichnet.

Die häufigste eingestellte Position für den Trigger ist in der Bildschirmmitte. Auf dem

Anzeigefenster können dann die 6 div Daten des Vor-Triggers und des Nach-Triggers

eingesehen werden. Mit dem Drehen des horizontalen POSITION-Knopfes können

mehr Daten mit der gewünschten Information eingesehen werden.

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Versuchsaufbau:

Versuchsteil 1:

Dieser Versuchsteil besteht aus einer Batterie, einem Taster, einem Widerstand,

einem Kondensator und dem Oszilloskop.

Schaltbild:

Versuchsdurchführung:

Bauen Sie den 1. Versuchsteil auf. Versuchen Sie durch das Betätigen des Tasters

ein gut sichtbares Signal aufzunehmen, welches den Bildschirm gut ausnutzt.

Auswertung:

Beschreiben Sie kurz die Funktion des Triggers in Ihren eigenen Worten.

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Versuchsaufbau:

Versuchsteil 2:

Es wird wieder ein Funktionsgenerator, ein BNC-Kabel und ein Oszilloskop benötigt.

Schaltbild:

Versuchsdurchführung:

1. Stellen Sie am Funktionsgenerator als Signalform Dreieck ein. Die Frequenz soll

25 kHz betragen und die maximale Amplitude eingestellt werden. Am Oszilloskop

wählen Sie als Eingangskopplung AC aus; Trigger-Modus auf Flanke; Trigger-

Quelle auf CH1; Trigger-Modus auf AUTOMATISCH; Trigger-Level auf ca. 2 div

über der Skalenmitte.

2. Stellen Sie mit den beiden SCALE-Knöpfen einen gut sichtbaren Signalverlauf mit

mehreren Perioden ein. Die Amplitude des Signals muss gut sichtbar innerhalb

des Anzeigefensters liegen.

Verringern Sie nun die Amplitude mit Hilfe des Funktionsgenerators, bis Sie etwas

Ungewöhnliches beobachten können.

Auswertung:

Was geschieht, wenn Sie die Amplitude am Funktionsgenerator im AUTO-Trigger-

Modus zu gering wählen?

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3. Stellen Sie nun den Funktionsgenerator wieder auf maximale Amplitude. Wählen

Sie den NORMAL-Trigger-Modus am Oszilloskop aus. Verschieben Sie den

Trigger-Level, um zu sehen, was dieser bewirken kann.

Auswertung:

Was ist der Unterschied zwischen den Trigger-Modi NORMAL und AUTOMATISCH?

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4. Deaktivieren Sie zum Schluss wieder alle verwendeten Tasten und entfernen Sie

das BNC-Kabel.

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Station 3: Das Kanalmenü

In dieser Station soll die Bedeutung der Kanalkopplung und weitere wichtige

Einstellungsmöglichkeiten erläutert werden. Dies ist für spätere Versuchsdurchläufe

wichtig, um Einstellungsfehler zu vermeiden.

Grundlagen:

Das verwendete Oszilloskop hat die beiden Kanäle CH1 und CH2. Das Drücken der

jeweiligen Taste öffnet das Bedienmenü. Dieses enthält:

Menü Einstellung Bemerkung

Kopplung AC

DC

Erde/GND

Die Gleichspannungskomponente

eines Eingangssignals wird

blockiert.

Gleich- und Wechselspannungs-

komponente des Eingangssignals

werden durchgelassen.

Verbindet den Eingang (nicht das

Messsignal!) mit der Erde.

BB 20M An

Aus

Die Bandbreite des Kanals wird

auf 20MHz limitiert, um hoch-

frequentes Rauschen zu redu-

zieren.

Volle Bandbreite des Kanals.

Messkopf 1X,

5X, …

1000X

Hier wird der Dämpfungsfaktor

eingestellt. Es wird eine richtige

Skalierung der Anzeige erreicht.

Digitalfilter Mit

Multifunktions-

knopf bedient.

Der Digitale Filter wird eingestellt.

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Kanalkopplung:

Normalerweise wird die Kopplungsart DC ( ) verwendet, da diese das

Messsignal unverfälscht wiedergibt. Nur wenn ein Gleichspannungsanteil (Offset) im

Eingangssignal absichtlich unterdrückt werden soll, da dieser z. B. deutlich größer als

die Amplitude des zu untersuchenden Wechselspannungsanteils ist, wird die

Kopplungsart AC ( ) gewählt (es gilt aber nicht unbedingt: wenn

Wechselspannung, dann AC einstellen). Dabei wird der Eingang in Reihe über einen

Kondensator als Filter mit dem Oszilloskop verbunden.

Die Einstellung GND wird häufig vor Beginn einer Messung verwendet, um mit Hilfe

der Einstellung „vertikale Position“ die Spannungsreferenz (Nulllinie) auf eine

geeignete Position auf dem Bildschirm einzustellen. Man sollte die Nulllinie am

besten auf den Ursprung des Koordinatensystems legen. Dies ist dann wichtig, wenn

Gleichspannung gemessen werden soll, da hier eine exakte Ausrichtung des

Nullpunktes erforderlich ist.

Volts/Div Grob

Fein

Wählt die Auflösung des SCALE-

Drehknopfes in „1-2-5“-

Schrittfolgen fest.

Die Auflösung in kleinere

Zwischenschritte einteilen.

Invertiert An

Aus

Das Signal wird invertiert

dargestellt.

Der originale Signalverlauf wird

wieder hergestellt.

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Die Erfassungskontrolle

Die Tasten AUTO und RUN/STOP sind in der Erfassungskontrolle zusammengefasst.

Die RUN/STOP-Taste hält das angezeigte Signal auf dem Bildschirm an, um es

auszuwerten und zu speichern (siehe Station 5) oder hält die Signalerfassung an.

Die AUTO-Taste stellt viele Parameter automatisch für eine verwendbare Anzeige

des Eingangssignals ein. Aber VORSICHT! Die AUTO-Funktion ändert ganz

automatisch die folgenden Einstellungen:

Aus diesem Grund wird Ihnen im Zuge dieser Stationsarbeit sehr empfohlen, die

AUTO-Taste am besten nie zu verwenden! Es treten immer wieder Probleme mit der

AUTO-Funktion auf, da wichtige Einstellungen wie die Trigger-Kopplung und die

Skalierungen unbemerkt geändert werden. Um die obigen Einstellungen wieder

rückgängig zu machen, ist meistens ein höherer Zeitaufwand notwendig!

Also: Selbst ist die Physikerin / der Physiker!

Menü Einstellungen

Anzeigeformat T-Y

Vertikalkopplung Stellt AC oder DC ein, entsprechend des

Signals.

Volt/Div Grob

Bandbreitenlimit Voll

Signalinvertierung Aus

Trigger Typ Flanke

Trigger Kopplung DC

Trigger Spannung Mitteleinstellung

Trigger Modus Auto

Vertikal V/div Einstellen für richtige Skalierung.

Horizontal s/div Einstellen für richtige Skalierung.

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Automatische Messung

Durch das Drücken dieser Taste gelangen Sie in

das Einstellungsmenü für die automatische

Messfunktion.

Unter anderem stehen folgende Messmöglichkeiten zur Auswahl:

Menü Einstellungen Bemerkungen

Quelle CH1

CH2

Auswahl der Quelle.

Spannung Auswahl, um die Spannung zu

messen.

Zeit Auswahl, um die Zeit zu messen.

Löschen Löschen aller Messresultate auf

dem Anzeigefenster.

Alles anzeigen Aus

An

Aus- und Anschalten aller

Messresultate.

Menü Bemerkungen

Vmax Messung der max. Spannung.

Vmin Messung der min. Spannung.

Vpp Messung der Spitze-Spitze-Spannung (peak to peak).

Vtop Messung der positiven, abgeflachten Spitzen.

Überschwingen Messung der Übersteuerung (in %) einer Flanke

Untersteuern Messung der Untersteuerung (in %) einer Flanke

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Die folgende Abbildung veranschaulicht kurz die wichtigsten Messgrößen der

automatischen Messung.

Aber VORSICHT! Mit dieser automatischen Messfunktion kann es bei

komplizierteren Signalverläufen zu erheblichen Fehlern kommen. Beispielsweise

können bei der Messung von Vpp auch einzelne Ausreißer mit berücksichtigt werden,

was das Ergebnis verfälschen kann.

Also gilt auch hier wieder die Devise: Selbst ist die Physikerin / der Physiker!

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Versuchsaufbau:

Dieser Versuch besteht wieder aus einem Funktionsgenerator, einem Oszilloskop

und dem BNC-Kabel.

Schaltbild:

Versuchsdurchführung:

1. Verbinden Sie den Funktionsgenerator mit dem Oszilloskop. Stellen Sie die

Frequenz auf 10 kHz und die Kurvenform auf Rechteckspannung. Am

Oszilloskop ist die Kanalkopplung auf DC zu stellen. Prüfen Sie dann als

erstes, ob die vertikale Position auf 0 steht.

Versuchen Sie ein stehendes Bild zu erhalten. Ziehen Sie nun an dem

Funktionsgenerator den Offset-Knopf heraus. Drehen Sie diesen so lange, bis

Ihr Signal oberhalb der Nulllinie liegt. Messen Sie den Gleichspannungsanteil

und skizzieren Sie das Messsignal der DC-Kopplung.

Auswertung:

Der Gleichspannungsanteil beträgt:_____________

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2. Stellen Sie die Kanalkopplung auf AC und erzeugen Sie wieder ein stehendes

Bild. Skizzieren Sie auch diesen Verlauf.

Auswertung:

AC:

10 kHz

DC:

10 kHz

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3. Stellen Sie die Frequenz nun auf 1 Hz. Skizzieren Sie auch hier wieder den

Signalverlauf.

Auswertung:

Wie lässt sich der Verlauf bei der AC-Kopplung erklären?

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Entfernen Sie zum Schluss wieder das BNC-Kabel.

AC:

1 Hz

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Station 4: X-Y-Betrieb

In dieser Station werden Sie das sogenannte X-Y-Format kennenlernen. Dieses wird

Ihnen ebenfalls im Praktikumsmodul AP-2 wieder begegnen.

Grundlagen:

T-Y Format:

Herkömmliches Anzeigeformat bei Oszilloskopen. Dieses Format zeigt die Spannung

eines Eingangssignals (auf der Vertikalachse) in Abhängigkeit von der Zeit (auf der

Horizontalachse).

X-Y Format:

Bei diesem Format wird CH2 in vertikaler Richtung und CH1 in horizontaler Richtung

angezeigt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass eine Spannung 𝑈𝑦 als Funktion

einer zweiten Spannung 𝑈𝑥 dargestellt wird.

Durch Drücken von horizontalen MENUZeitbasisX-Y Taste, wählt man dieses

Format aus.

Typische Anwendungen in der Elektrotechnik sind die Darstellungen von:

Vektordiagrammen, Phasenmessungen, Hystereseschleifen, Frequenzvergleichs-

messungen (LISSAJOUS-Figuren) und Kennlinienfelder.

In dieser Station wird als Beispiel die relative Helligkeit einer Glühlampe als Funktion

der angelegten Betriebsspannung untersucht.

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Versuchsaufbau:

Versuchsteil 1:

Dieser Versuch besteht aus einem Funktionsgenerator, einer Glühlampe, einer

Schaltung, die ein Spannungssignal ausgibt, das der empfangenen Lichtintensität

proportional ist und einem Oszilloskop.

Versuchsdurchführung:

Bauen Sie die Schaltung auf.

Nehmen Sie eine Kennlinie für die Lampe auf. Verwenden sie dazu verschiedene

Frequenzen von 1 Hz bis ca. 100 Hz und beobachten Sie jeweils den Verlauf.

Zeichnen Sie diesen in das gegebene Millimeterpapier.

Auswertung:

29

Was ist nun mit der Zeitachse passiert? Was bewirkt diese noch bzw. wovon hängt

diese nun ab?

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Frequenzvergleichsmessungen (LISSAJOUS-Figuren)

Schließt man an beide Kanäle eine Wechselspannung an, so erhält man, wenn die

Frequenzen dieser Spannungen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander

stehen, die sogenannten LISSAJOUS-Figuren. Unterscheidet sich das Verhältnis

minimal, dann kommt es zu einer Bewegung der angezeigten Figuren auf dem

Oszilloskop. Mit den LISSAJOUS-Figuren ist es somit möglich, minimale

Frequenzunterschiede und unbekannte Frequenzen zu messen

Versuchsaufbau:

Dieser Versuchsteil besteht aus 2 Funktionsgeneratoren (aus praktischen Gründen

verwenden wir einen Funktionsgenerator, der zwei getrennt steuerbare Ausgänge

besitzt), einem Oszilloskop und 2 BNC-Kabeln.

Schaltbild:

31

Versuchsdurchführung:

Bauen Sie diesen Versuchsteil nach dem oben gezeigten Schaltbild auf.

1. Stellen Sie den Funktionsgenerator auf Sinus und auf eine Frequenz von 100 Hz.

2. Schalten Sie nun das X-Y-Format ein und versuchen Sie sich eine gute

Darstellung auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen.

3. Variieren Sie nun die Frequenz 𝑓1 des Generators 1 in der Nähe von 100 Hz, bis

Sie eine linienförmige Darstellung erhalten.

4. Stellen Sie den Generator 1 wieder auf 100 Hz ein und ändern Sie die Frequenz 𝑓2

von Generator 2, so dass nacheinander erst eine Ellipse und dann 2, 3 bzw. 4

„Schleifen“ über- bzw. nebeneinander auf dem Anzeigefenster zu sehen sind.

Bestimmen Sie das Verhältnis 𝑓1: 𝑓2.

Auswertung:

5. Entfernen Sie die BNC-Kabel und stellen Sie wieder auf das T-Y-Format.

Schleifen Verhältnis

Ellipse

2

3

4

32

Station 5: Speichern und Abrufen

Sie haben nun die wichtigsten Funktionen des Oszilloskops kennengelernt. Nun

müssen Sie noch wissen, wie Sie mit den Daten weiter umgehen sollen.

Grundlagen

In das Menü für die Speichereinstellungen gelangen Sie durch das Drücken der

Storage-Taste. Es können Signalverläufe und Einstellungen gespeichert und wieder

abgerufen werden, sowohl intern als auch auf einem externen Speicher. Die

Signalverlaufs-, Einstellungs-, CSV-, Bitmap-Dateien und Wellenformen können

extern auf einem USB-Stick gespeichert werden. Die Speichertiefe (Zahl der Punkte

pro Kurve) können Sie dabei mit Acquire/Speichertiefe wählen.

Wenn Sie auf die Storage-Taste drücken, gelangen Sie in das folgende Menü:

Die Daten sollten immer in dem Format *.wfm (Wellenform) gespeichert werden,

da die Daten hier detailreicher sind1.

1 Nähere Infos siehe: https://ap.physik.uni-konstanz.de/index.php?option=content&view=article&id=140

Menü Einstellungen Bemerkungen

Speicherung Erstellen oder löschen einer Datei.

Intern Speichert die Datei intern.

Extern Speichern der Datei auf einem USB-

Stick.

Disk. Mana. Zeigt den Inhalt des USB-Sticks an.

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Unter dem Punkt „Extern“ gelangen Sie zu folgendem Anzeigefenster:

Hier können Sie mit Hilfe des Multifunktionsknopfes Ihre Datei umbenennen und

abspeichern.

Hinweis: Die Umbenennung ist auf dem Oszilloskop sehr umständlich. Sie können

das wenn nötig später einfacher auf dem PC nachholen. Besser ist es, den

Dateinamen wie vorgeschlagen zu akzeptieren und im Messprotokoll zu notieren.

Daten einlesen und weiterverarbeiten auf dem Computer

Nachdem Sie Ihre Dateien auf dem USB-Stick gespeichert haben, können diese z. B.

mithilfe eines passenden Importfilters (steht auf dem AP-Server zur Verfügung) im

Programm Origin auf dem PC geöffnet werden (Menüpunkt Datei/Öffnen, dann das

Dateiformat *.wfm auswählen).

Innerhalb dieses Programms kann dann die Weiterverarbeitung und die Erzeugung

geeigneter graphischer Darstellungen erfolgen.

Hinweis: Auch wenn Sie mit einem anderen Programm arbeiten, müssen die Dateien

i.d.R. erst konvertiert werden. Beim wfm-Format der Rigol-Oszilloskope eignet sich

dazu z. B. das Programm wfm2dat. Sie finden dieses Programm und eine

ausführlichere Anleitung hierzu auf dem AP-Server.

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Versuchsaufbau:

Es ist der folgende Versuchsaufbau gegeben. Dieser besteht aus einer Batterie,

einem Kondensator, einer Spule und einem Oszilloskop.

Versuchsdurchführung:

Bauen Sie den Versuch selbstständig auf.

Wenden Sie hier Ihr erlerntes Wissen an: Drücken Sie auf den Taster, nehmen Sie 2

gut sichtbare Signalverläufe mit Hilfe des Oszilloskops auf und speichern Sie diese

als wfm-Dateien auf den USB-Stick.

Verbinden Sie nun den USB-Stick mit dem bereitgestellten Computer und importieren

Sie die wfm-Dateien in das Programm Origin.

Erstellen Sie ein Diagramm und passen Sie gegebenenfalls die Skalierung der

Achsen an. Ändern Sie die Achsenbeschriftungen, wie Sie es für einen

Praktikumsbericht machen würden.

Lesen sie die Werte der Hoch- und Tiefpunkte aus Ihrem Graphen ab und erstellen

Sie dazu eine kurze Tabelle.

Auswertung:

Maxima und Minima eines Signalverlaufes:

Falls Sie nun noch Zeit haben, befassen Sie sich gerne noch mit weiteren

Einstellungsmöglichkeiten in Origin.

Sie können z. B. mit Hilfe des Menüpunktes „Analyse/Anpassen/Nichtlinearer Fit“

eine geeignete Theoriefunktion an Ihre Daten anpassen.

L C

35

Notizen

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