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Beyond Manhattan

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DESCRIPTION

architectural project at the East River, Queens, New York City.

Citation preview

  • 02

    Boating Facilities at the East River / A Building in Astoria Village, at Hallets Cove, in the East River, in Queens, in New York City

    Inga Anger // Donat Kirschner

    // beyond manhattan

  • 03

    Die selbststndige und eigenhndige Ausfertigung versichern an Eides statt

    Inga Anger Donat KirschnerBerlin, 10.08.2009

    Inga AngerNiederbarnimstr. 23

    10247 [email protected]

    Donat KirschnerReuterstr. 3612047 Berlin

    [email protected]

    Prof. Dr. Peter HerrleHabitat Unit

    Planning - Building - EnvironmentTechnische Universitt Berlin

    Strasse des 17. Juni 13510623 Berlin

    + 49.30.314.21908

    Inga Anger: Seiten 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77, 79, 81, 83, 85, 87, 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107, 109, 111, 113, 115, 117, 119, 121, 123, 125, 127, 129, 131, 133

    di plomanden

    professurDonat Kirschner: Seiten 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88, 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132, 134,

  • impressions

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    Queens, Borough of New York City // Aerial Image // U.S. Department of the Interior - U.S. Geological Survey // http://www.usgs.gov/pubprod/aerial.html (last access: Jan 09)

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  • 070000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000007777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777777

    Manhattan - New York City // Picture from the Empire State Building looking towards Astoria // 2007 // Inga Anger

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    Vernon Blvd - Hallets Cove // year unknown // Image Courtesy by Rob Buchanan

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    Vernon Blvd - Hallets Cove - Queens, New York City // 2009 // Image Courtesy by Inga Anger

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    Paddlers at Hallets Cove - Queens, New York City // Image Courtesy by Rob Buchanan // 2006

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    Socrates Sculpture Park - Queens, New York City // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner

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    Socrates Sculpture Park + Tidal Wheels - Queens, New York City // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner

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    Socrates Sculpture Park + Tidal Wheels - Queens, New York City // 2008Two Coves Community Garden - Main Ave - Queens, New York City // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner

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    Socrates Sculpture Park + Tidal Wheels - Queens, New York City // 200830th Avenue, Queens - New York City // Image Courtesy by Inga Anger

  • Der erste Schritt zu unserem Projekt war die Suche nach einem geeigneten Ort. Fr uns war wichtig, zu diesem schon einen persnlichen Bezug zu haben; gleichzeitig aber auch eine unbekannte Distanz zu verspren. Den persnlichen Bezug sehen wir als Voraussetzung, um den Ort und die Menschen verstehen zu knnen. Die Distanz verstehen wir als Mglichkeit, innovative Ideen entwickeln und ausprobieren zu knnen. Wir konzentrierten unsere Suche auf die USA, insbesondere New York City, wo wir sowohl zum Studium an der University of Massachusetts Amherst, als auch zum Praktikum in New York City waren.

    Max Page, Professor fr Architekturtheorie an der UMASS Amherst, beschrieb in seinem Abschlussvortrag Cities of the World zum Seminar Philosophy of Architecture (Page 2006) die besonderen Herausforderungen und Aufgaben zuknftiger Architekten anhand des New Yorker Stadtteils Queens. Thats the city we want to build for. (Page 2006) Warum? Mit 2,35 Mio Einwohner (New York City Department of City Planning 2007)ist Queens mehr als ein Stadtteil und zhlt fr sich genommen zu den grten Stdten der USA. Was Queens auszeichnet: die Hlfte der Bevlkerung sind Immigranten. Die stdtische Struktur bewegt sich zwischen urban und suburban, mit sehr unterschiedlichen Ausprgungen, die sich dicht beieinander fi nden. Queens, insbesondere Astoria, gilt als the most ethnically mixed community in New York City and possibly in the world [QUEENS CB 2006, siehe setcard C4, Appendix I].Starke Vernderung, hohe Fluktuation, Bevlkerungswachstum, und unterschiedliche kulturelle Einfl sse prgen die einzelnen Neighborhoods. Queens nimmt zudem eine Gegenposition zu Manhattan ein. Dem von Rem Kolhaas beschworenen Manhattanism als shameless architecture, architecture as exploitation of congestion and hyper-density (Koolhaas 1994) steht die urbane-suburbane stdtische Mischung von Queens gegenber.

    Mariam Weiss, eine Bewohnerin aus Astoria (Queens), beschreibt diese Gegenposition wie folgt:

    One of the things I love about Astoria is the human size architecture. [],you can walk down the street and not be overwhelmed by the height of the buildings and you can see the sky and it just gives you a feeling that people are more important than buildings or making money. [Azi Paybarah, 2009]

    Wahl des Ortes little utopias

    Der East River trennt Queens von Manhattan und ist gleichzeitig die Schnittstelle zwischen beiden. An der shoreline von Queens wird die angesprochene Gegenposition durch die direkte Konfrontation besonders deutlich. Dieses Spannungsverhltnis, das sich deutlich an der waterfront zeigt, fasziniert uns im Besonderen. Nicht von ungefhr ist die Entwicklung der waterfront eines der herausgehobenen stdtebaulichen Entwicklungsziele von Brgermeister Michael R. Bloomberg, wie sie in der Agenda PlaNYC 2030 formuliert sind (The City of New York 2006). Die Entwicklung fhrt in weiten Teilen zu groen Wohnprojekten in einer aus unserer Sicht austauschbaren Architektur. Wir hingegen teilen die Sichtweise der Metroplitan Waterfront Alliance, die die Planungen im Rahmen von PlaNYC kritisch begleiten, und schlieen uns folgendem Standpunkt an:

    The Metroplitan Waterfront Alliance envisions New York [] waterways alive with commerce and recreation; where sailboats, kayaks and pleasure crafts share the waterways with commuter ferries, barges and container ships; where beautiful, cared-for parksare connected by affordable waterborne transit; where there are dozens of exciting waterfront destinations that refl ect the vitality and diversity of the great metropolis that surrounds it; a waterfront that is no longer walled off by highways and rails,

    PrefaceFlow on river! Flow with the fl ood-tide and ebb with the ebb tide! Frolic on, crested and scallop-edged waves.Gorgeous clouds of the sun-set! Drench with your splendor. Me, or the men and women generations after me; Cross from shore to shore, countless crowds of passengers...Stand up tall masts of mannahatta!--Stand up beauti-ful hills of Brooklyn!Crossing Brooklyn Ferry from Leaves of Grass

    Walt Whitman, 1855

    022

  • or by private luxury residences; a waterfront that is a shared precious resource and is accessible to all [] (Waterfront Alliance 2009)

    Die daraus abgeleiteten Entwicklungsgrundstze der East River Agenda access place-making environmental stewardship community-based (East River Agenda - The Municipal Art Society of New York City 2007) machen wir uns zu eigen.Wir konnten neben den luxury developments viele kleinere Projekte entdecken, die von Bewohnern initiiert und getragen werden little utopias wie wir sie nennen [siehe Developments S.52 und Appendix VI]. Uns fasziniert an diesen Projekten, dass sie spezifi sche, lokale und ungewhnliche Antworten im Sinne der East River Agenda darstellen. Wir machten uns im Weiteren auf die Suche nach solchen Anstzen, um von diesen zu lernen und sie weiter denken zu knnen. Unsere Suche fhrte uns durch Brooklyn und Queens, von Coney Island am Atlantik, ber Red Hook, die Brooklyn Navy Yards, den Gowanus Canal, Williamsburg, Greenpoint, Newtown Creek nach Hunters Point in Queens, wo in den letzten Jahren ein von Industrie und Dockanlagen geprgtes Stadtviertel in ein Luxuswohnquartier umgewandelt wurde (Haugney 2008) (Piehler 2008). Von dort weiter durch Long Island City, Astoria, bis nach Hunts Point in The Bronx. Ein Ort erschien uns besonders interessant, Hallets Cove in Astoria. Eine kleine Bucht am East River, gegenber von Roosevelt Island, Manhattan und Harlem. Ein Ort, geprgt von unterschiedlichen Strukturen, Einfl ssen, Aktivitten und Entwicklungen.

    Arbeitsweise

    Unsere weitere Arbeit konzentrierte sich auf die Untersuchung der Umgebung von Hallets Cove, sowohl auf dem Land, als auch auf dem Wasser. In zwei Exkursionen erarbeiteten wir uns die Grundlage fr dieses Projekt. Die erste im

    September 2008, die zweite im Februar 2009. Wir trugen Informationen aus dem Internet zusammen, fhrten Gesprche mit Bewohnern, Nutzern, den Initiatoren privater Initiativen und Vereinen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Wir verbrachten viel Zeit vor Ort, um die Stimmung aufzunehmen, selber zu erfahren, wie der Ort funktioniert, was fr uns wichtig ist, wie wir ihn sehen.

    Eine entscheidende Besonderheit fr einen Ort am Wasser ist fr uns, dass er sowohl Teil einer lokalen neighborhood ist, also auch Teil des stdtischen Wasserraumes. Die Umgebung eines solchen Ortes ist also nicht nur in der direkten Nachbarschaft zu suchen, sondern auch im greren Mastab des Wassers, in unserem Fall des East Rivers. Da wir uns mit einem Ort zwischen Wasser und Land beschftigen, interessieren wir uns fr die bergnge zwischen beiden Elementen. Wir fragten uns, wie sieht die waterfront genau aus, wie sind die bergnge ausgeprgt. Wir erarbeiteten eine Zusammenstellung der bergnge, wie wir sie in Hallets Cove beobachten konnten. Mittels berzeichnen, Beschreiben, bertragen, Interpretieren dieser bergnge entwickelten wir unser Konzept, was es bedeutet, an einem Ort zwischen Wasser und Land Architektur zu entwickeln. Unser Projekt beruht zusammengefasst auf folgenden zentralen Grundlagen: erstens der inhaltlichen programmatischen Untersuchung der Umgebung, und zweitens der materiellen, konzeptionellen, formalen Untersuchung der bergnge zwischen Wasser und Land.

    Anspruch und Haltung

    Beides war fr uns immer gleich bedeutend: die Inhalte und Funktionen in ihrer Komplexitt, als auch die faszinierende Ungewhnlichkeit der erarbeiteten strukturellen Konzeptionen aus den bergngen. Erst beides zusammengenommen wird unserer Meinung nach dem Ort gerecht und erlaubt uns, eine Architektur zu entwickeln, die sich ganz aus dem Kontext ergibt und zugleich eine ganz

    eigene Interpretation darstellt. Whrend der Arbeit war mal der eine, dann der andere Aspekt strker. In zahlreichen Modellen, Diagrammen und Skizzen arbeiteten wir daran, die Komplexitt der Einfl sse in Architektur umzusetzen und unserem Anspruch gerecht zu werden, eine Architektur zu schaffen, die aus dem Ort kommt, Vorhandenes aufnimmt, weiter denkt, neue Mglichkeiten aufzeigt und vielseitige Benutzungsmglichkeiten schafft. Widersprche waren immer Teil des Prozesses, zwischen formaler und inhaltlicher Konzeption, zwischen den einzelnen Programmen, den potentiellen Nutzern, oder den herausgearbeiteten Einfl ssen der Umgebung. Die Widersprche lsten sich bis zum Ende nicht auf; sie sollen es gar nicht. Fr uns sind diese Widersprche Teil des Konzeptes, weil sie Teil des Ortes sind. Sie erzeugen Spannung und Potential, die die Faszination des Ortes und der Architektur ausmachen.

    Wir bedanken uns bei

    Erik Baard (LIC Boathouse) // Ted Gruber (LIC Boathouse) // Colin (Kayaker) // Rob Buchanan (Boat Building classes) // Socrates Sculpture Park // Stephanos and Bernard (Two Coves Community Garden) //Gary Hawkins (Astoria Houses Community Center) // Astoria Houses Kids // Lucious (long term Astoria Houses tenant) // Grisha Gundesweiler (ESRI, geographical data) // New York City College (for geographical data) // Jordon Pender // (NYC Dept. Of Parks and Recreation/ Urban Planning) // Karen Overton (NYC Dept. Of Parks and Recreation, Green Thumb, Greenshores) // Map Division New York City Public Library // Marie Lorenz (Tide Taxi) // Reinhard Graf

    023

  • Ein Schuttablageplatz direkt am Wasser. Stacheldraht am Strand. Verwebte bunte Metall-bnder schwingen sich im Park vom Wasser zur Strae.Zwei Dockhallen ragen auf einer knstlichen Platt- form ins Wasser, von Knstlern, die Kunst zum Anfassen und Benutzen schaffen wollen1, abge-schottet und verschlos-sen.

    chen Familien, die nicht wissen, was sie nach der Schule tun sollen.4 Ju-gendliche aus der Ober-schicht, die nicht wissen, was sie nach der Schule tun sollen. Bewohner, die zur Hlfte nicht in den USA geboren wurden.5

    Auf der anderen Seite der Strasse ist das Haushalts- einkommen fast dreimal so hoch. Zwischen 20 und 60% Bevlkerungs-zunahme in den letzten 10 Jahren.6 Jugendliche, die Theater spielen.7

    Das Fabrikgebude aus dem 19. Jahrhundert wird

    Ein Einstiegspunkt zum NYC Watertrail9, an dem es keinen direkten Zu-gang zum Wasser gibt. Am Wochenende eine bunt gemischte Gruppe aus Queens, Brooklyn, Manhattan oder weiter, die in gelben Kanus durch die Bucht paddeln10. Colin, der mit dem Kanu nach Manhattan zur Ar-beit fhrt11 - Jenice, die den East River unheim-lich fi ndet.12 Fisch- und Pfl anzenarten im East River, von denen keiner weiss.

    004

    024

    026

    0 // impressions 1 // local transitions / 026 2 // urban transitions / 046 3 // prelude / 058

    introduction // content

    TAGS // temporary/dense vs loose/migrating/gently/temporary/stiff_vs_fl uxionary/extending/along_the line/encircling/negotiating/sshining/mirroring/frontal/sharp vs blurry/dissolving/subsiding/fl oating/sideways/balloning/emitting/impulsive/extending/gradual/subwindy/freely moving vs. narrow passageways/curvy vs. edgy /splashing vs percolating/cutting through /fanning out/exposed/3dimensional vdrifting sideways | overlapping | extending | shifting | emitting| nudging | fl oating | sequential | diffusive | fl uxionary vs. stiff | fading | shifting orientations | fu

    22 kreuzfrmige, iden-tische Gebude der NYC Housing Authority fr fast 5000 Menschen.2 Kleine Strassenzge von Old Astoria Village mit freiste-henden Villen, einer alten Kirche und aufgereihten Einfamilienhusern. Alte Industriehallen verrotten und werden abgeris-sen. Autowerksttten, die verbeulte Pickups reparieren. Ein neuer Radweg, der dem Ufer folgend sdwrts zur Queensboro Bridge und Brooklyn fhrt.3 Jugendli-che aus sozial schwa-

    in Luxusapartments um-gebaut, dahinter wchst der nchste Apartment-tower in die Hhe8.

    Eine Insel mit kleinen Buchten, auf der Vgel nisten und die Natur wild wuchert.Ein New Yorker Stadt-park, der nur mit dem Boot zu erreichen ist. Ver-borgene Durchfahrten, geheime Orte und wilde Engstellen.Ein Kunst- und Skulp-turenpark, der auf einer eingeebneten und auf-gefllten Dockanlage steht, wo zuvor ein Fluss ins Meer mndete.13 Ein Fluss, der Meer ist.

    locus // satellite image

    structural // functional transition

    034social demografi c transition

    040historical transition

    038Site Panorama

    044water-land-line transtion

    036Manhattan // Queens

    006impressions

    preface

    048

    052

    054

    New York City / City of Water

    060prelude scenarios // individual stories

    062playersprotagonists

    064raumprogramm

    develop-ments & little utopias

    water movement

  • 3 // water land transitions / 070 4 // architectural transition / 102

    Sanft sich wiegendes Schilf in hellem Grn.Wasser, das bei jeder Tageszeit anders ist.Ein aufgesplter Sandstrand an der Sttzmauer des Vernon Boulevard. Strmung, die an Felsbrocken bricht. Wasser, das an Beton prallt, das sich mit Schlamm mischt, vor- und zurckweicht, fl iesst, verhandelt, Raum nimmt und Raum gibt, verschwimmt.Ein Ufer, an dem Wasser, Beton,Sand, Stahl, Stein,

    ating/straight/rhythmic/sequential/abrupt/steep rugged/gruffl y/aligning/exposed/overhanging/minimal touching point/wrapping/out-al/subsiding/accumulative /temporary /migrating/curvy/emphazising tangibel conditions/clear boundaries/wrapping/twirly/excessive/sional vs 2dimensional | hinge-joined | rhythmic | self-oriented | self-referential | accumulative | impulsive | hinge-joined | mirroring | splattered | blurry | ons | funneling | bridging | exposed | gently layering | bedding | rhythmic - less gradual | sideways: opening-up-closing | accumulative | negotating | leveling |

    ber den Fluss. Ein Rad-weg am Wasser, der durch ein Gebude fhrt. Ein Raum, in dem getanzt und Theater geprobt wird. Eine offene Halle, in der Boote gebaut werden, und dabei zugeschaut werden kann. Ein Strand, der offen und zugnglich ist. Ein Raum, in dem Englisch, Spanisch, oder Urdu gelernt werden kann. Ein Caf, von Wasser, Wind und Wetter um-geben. Kanus, die von jedem ausgeliehen und benutzt werden knnen.

    Dockanlage, in einer ehe-maligen Flussmndung. Ein Diner zwischen Booten. Kanueinfhrungs kurse auf der Pier. Ein Gebude, das Park, Strae, Steg, Wasser, Bootshaus, Community Center, Caf, Diner, Bhne, Werkstatt, Treff-punkt, Clubhaus, Klas-senraum, Schuppen, Halle, Brcke, Beton, Stahl, Holz, Garten, Eingang, Ausgang, Durchweg ist.Ein Haus, das schwebt. Ein Gebude - fest im Boden verankert. Wege,

    Holz und Schilf zusammenkommen.Sttzen, die fest im Wasser stehen, ver-faulen, berhngen.Holz, das schwimmt, eine Pier, die langsam versinkt.

    Ein Gebude, das Park und Landschaft ist. Ein Gebude, das ein Haus am Wasser, ein Haus im Wasser, ein Haus ber dem Wasser ist. Ein Parkweg, der ber dem Wasser schwebend endet mit weitem Blick

    Eine Insel, auf der ein ruhiger, ungestrter Nachmittag in der Sonne verbracht werden kann. Ein festes Haus im Winter, blhende und schwimmende Auen-rume im Sommer.Spaziergnger, die beim Tanzen zusehen. Sportpaddler, die durch ein Caf gehen. Kinder, die aufs Wasser rennen. Eine Werkstatt, in der Jugendliche Boote entwerfen. Eine Pier, auf einem ehemaligen Schrottplatz, auf einer ehemaligen

    Rume, die sich vom Land lsen und weit ins Wasser ragen. Verwebte Strnge ziehen aufs Wasser. Wnde, die sich zum Wasser drehen. Wnde, die sich zum Dachgarten drehen. Ein Gebude, zu gro um zu klein zu sein, zu klein um zu gro zu sein.

    Ein widersprchliches Gebude an einem widersprchlichen Ort. Ein Gebude in Astoria Village, an Hallets Cove, im East River, in Queens, in NYC.

    1 Appendix I, setcard I32 Appendix II, census data3 Appendix I, P44 Appendix V, Travel Diary 5 Appendix II, census data6 Appendix II, census data7 Appendix I, I188 Appendix I, D59 Appendix I, P3\10 Appendix I, O311 Appendix V, Travel Diary12 Appendix I, P313 Appendix IV, Historic Maps

    074

    084

    090

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    094

    104

    106114

    138

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    100

    water-land sequences// transitions

    interpreta-tions

    conceptional derivation

    series 4 //hinge-joint //series 5

    section beta

    1

    12

    20

    2

    112program diagram

    siteplan //

    plans //roof plan fl oorplans

    views

    118sections //axial sectioncross section

    128user diagram

    130

    134

    building diagrams

    ZIP Boating

    atmospheres

    APPENDIXreferences // quellen-verzeichnis

    110prototype

    antetypes

    A

  • 026

    01 // local transitions

  • 027

  • Hallets Cove ist eine natrliche Bucht des East Rivers. Sie liegt gegenber der nrdlichen Spitze von Roosevelt Island und auf Hhe der 83sten Strae von Manhattan. Die Entfernung vom Ufer Manhattans bis ans andere Ufer betrgt Luftlinie rund 780m, Roosevelt Island wird dabei auf halber Strecke passiert. Im Norden wird Hallets Cove von Hallets Point eingegrenzt, selbst umfl ossen vom East River, der dann durch eine Engstelle, das sogenannte Hell Gate, weiter in den Long Island Sound bergeht. Im Osten der Bucht liegt Astoria Village, das bis zur Gleisen der Hochbahntrasse in Astoria bergeht, gefolgt vom belebten Stadtviertel Steinway. In sdlicher Richtung verluft der Vernon Boulevard parallel zum Ufer in Richtung Hunters Point und Greenpoint in Brooklyn, wobei er die Queensborough Bridge unterquert; die wichtigste Verbindung zwischen Manhattan und Queens.

    Auf der gedachten Linie Manhattan Roosevelt Island Astoria (Queens) treffen drei sehr unter-schiedliche Strukturen von Stadt aufeinander. Ein gleichmssiges Straenraster mit breiten Avenues und Streets beherrscht die Struktur von Manhattan. Vertikal in die Hhe strebende Gebude fllen die Blocks. Ins Endlose fhrende Straenperspektiv-en, und der Blick in die Hhe bestimmen das Bild. Hinber nach Roosevelt Island ist es nicht weit. Eine Gondel hebt sich entlang der Queenborough Bridge, welche selbst die Insel nur berspannt, in die Hhe und bringt so Besucher und Bewohner ber den East River nach Roosevelt Island. Von

    Manhattan ist bis auf die starke Prsenz der Sky-line bis hin zu Straengeruschen nicht mehr viel zu spren. Ein Uferweg umrundet die ganze Insel, die wie ein groer Park mit einer groen Apartmen-tanlage erscheint. Eine eigene Buslinie sorgt fr das Fortkommen auf der Insel. Die Insel selber ist grtenteils autofrei.Im Sden und Norden der Insel befi nden sich die Coler Goldwater Hospitals, die noch immer von der frheren Nutzung der Insel zeugen. Ein Leuchtturm markiert die nrdlichste Spitze, umringt von Mwen und einzelnen Spaziergngern. Die Insel teilt zudem den East River in zwei Arme, die unterschiedlich genutzt werden. Die Teilstrecke entlang des Ufers von Manhattan ist durchgngig fr Frachtschiffe befahrbar. Die niedrige Roosevelt Island Bridge verhindert diesen Schiffsverkehr auf der Queens zugewandten Seite. Dieser wird lediglich vereinzelt von Segelboote, Jetskis und Kayaks genutzt.

    Der Weg nach Queens folgt nun wieder dem Lauf der Queensborough Bridge. Auf drei Stockwerken berqueren Zuglinien und Straen den East River. Auf der Queensseite fllt zuerst die regelmige Struktur der Queensbridge Siedlung auf, eine der grten sozialen Wohnungsbau Siedlungen der Stadt New York. Nicht weit entfernt in nrdlicher Richtung ist die nchste Grosiedlung Ravenswood zu sehen, die Astoria Houses an der Hallets Cove vervollstndigen das Bild, wie in den 1950er Jahren soziale Wohnungsbauprojekte in die Stadtstruktur eingefgt wurden. Auf der Hhe der ausgedehnten

    note 01 // Roosevelt Island, formerly known as Welfare Island (from 1921 to 1973), and before that Blackwells Island, is a narrow island in the East River of New York City. (...) Roosevelt Islands residential community was not designed to support automobile traffi c during its planning in the early 1970s. Automobile traffi c has become common even though much of the island remains a car-free area. The red busses are highly visible. (www.wikipedia.com/accessed:16.6.09) // fare = 25ct

    note 02 // Queensbridge Hous-es is the largest public housing development in North America. It is located in Long Island City in Queens, and opened in 1939. The 3,142-unit complex is owned by the New York City Housing Authority. The complex is located in Community Board 1. Although the Queensbridge Houses house approximately 6,907 people it is technically two separate complexes (North and South Houses) consisting of roughly 3,450 each. (www.wikipedia.com // accessed: 16.6.09)

    01. 1 // structural transition

    sections // Manhattan - Roosevelt Island - Astoria-Queens // East River - Hallets Cove - Hallets Point - Hell Gate // 1:12500 Tramway // Roosevelt Island

    Manhattan

    Roosevelt Island

    Astoria

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  • fi gure ground plan // 1:12500 (metric)

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  • 030NW

    3 st

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    31st Ave

    30th Rd

    Main Ave

    Astoria Blvd

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    30st AveBroadway

    Wellington Court

    NYCHA

    Astoria Houses

    Public Housing

    Old Astoria

    Small single family homes

    Old Astoria

    Some antebellum mansions and houses still existing

    Shore Tower

    23 story apartment building

    Postwar prefab rowhouses

    Gleisanlagen der Long Island Railroad biegt die Hochbahnlinie nach Norden ab und folgt der 31st Street in das Herz von Astoria, wie sich das Gebiet entlang der 30st Avenue selbst bezeichnet. Die 30th Avenue ist die pulsierende Hauptstrae von Astoria und fhrt in nord-westlicher Richtung zu den Astoria Houses und trifft auf den Vernon Boulevard. Zahlreiche Supermrkte, Restaurant, Delis und Geschfte sumen die Strae. Die Gebudehhe variiert zwischen 2 und 7 Stockwerken. Die Supermrkte sind 24/7 geffnet, die Restaurant und Delis bieten Indisches, Mexikanisches, Koreanisches, Thailndisches, Organic, Japanisches und vorallem auch Griechisches Essen an. Die griechischen Immigran-ten bilden noch immer eine der grten Gruppe

    unter den zahlreichen Minderheiten, die in Astoria die Mehrheit stellen. Je weiter man der 30th Avenue in Richtung East River folgt, desto ruhiger wird die Gegend. Vorbei an den groen Gebudestrukturen der Henry David Thoreau School, des Mount Sinai Hospitals, und der Peter Van Alst Elementary School geht die Bebauung von Geschfts- und Apartmenthusern mehr und mehr in eine zweistckige Gebudestruktur mit Reihenhusern der frhen Nachkriegszeit ber. Nur noch vereinzelt sind Geschfte und Delis am Straenrand zu sehen. Diese niedrige, doch ge-schlosse Straenrandbebauung lst sich zum Ende der 30th Avenue auf. Schmale Reihen-huser, niedrige Hallen, freistehende Huser und

    Baulcken um ein freies Straendreieck markieren ihr Ende. Das Grundstck in der Mitte des Straen-dreiecks wird vom bunt bewachsenen Two Coves Community Garden (note 03) eingenommen und wirkt gegenteilig im Vergleich zur lebhaften 30th Avenue. Erste Blicke auf das Wasser des East Riv-ers werden ermglicht, dahinter die Skyline von Manhattan, die hier nur kulissenhaft wirkt. Hinter dem Garten sind die Wohntrme der As-toria Houses zu sehen. Die Grosiedlung besteht aus 22 identischen kreuzfrmigen 7-stckigen Wohntrmen aus rotem Backstein. Zwischen den Gebuden erstrecken sich parkartig Fuwege, Basketballpltze und Parkbnke. Die Siedlung ist eine reine Wohnsiedlung ohne Geschfte oder ffentliche Nutzung. Bis Ende 2008 war dort ein

    01. 2 // functional transition

  • 031

    Vern

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    31st Ave

    30th Rd

    Main Ave

    Astoria Blvd

    30st Ave

    30st AveBroadway

    Wellington Court

    Cosco Wholesale

    Super 8 MotelCar and

    Truck businesses

    ConEdisonSubstation

    The 8th St Deli

    Lucky Star Chinese Restaurant

    Beauty Parlor

    Bagel PlusDeli Food Mart

    Future Site for The Astoria

    ShopsPharmacySushiInsuranceDeliGroceryPita PlaceChinese FoodHardware Store

    ShopsPharmacyDelisBakeryDentistGrocery Mexican DeliFashion

    Car & bus services

    Car & bus services

    home furnishes

    The Bohea NY

    Aliens Interirors Car services

    Former Barge Canal Terminal DockStudio Mark diSuveroSpacetime

    note 03 // Two Coves Community Garden Appendix I- O6

    Community Center fr die Jugendlichen der Siedlung untergebracht. Die Eigentmerin die New York City Housing Authority- schloss dieses aus fi nanziellen Grnden. Das Gebiet nrdlich der Astoria Houses ist noch weitgehend von Industrie und Gewerbe geprgt, nur vereinzelt fi nden sich Wohngebude. Hier befi ndet sich jedoch auch der Standort fr ein geplantes neues Entwick-lungsprojekt bestehend aus sieben Wohntrmen mit durchschnittlich 32 Stockwerken. Westlich des Industriegebietes ndert sich die Struktur und das Bild erneut sehr stark: Reihenhuser wechseln sich ab mit freistehenden Wohnge-buden aus dem 19.Jahrhundert. Portika von mchtigen Sulen getragen, reich verzierte Veranden und hlzerne Fensterlden

    single family residentialmultifamily residentialcommercial useindustrial usepublic useongoing, scheduled or recently fi nished construction sitesassigned as parking space/vacant land (zoning plan)

    maps // 1:2500LEFT // residentialRIGHT // commercial

    BOTTOM RIGHT // visual water connection

  • 032 note 04 // Queens Astoria Pub-lic Library: International Lan-guage Collections of the Arabic, French, Greek, Hindi, Spanish, Urdu // http://www.queensli-brary.org (28.07.09)

    note 05 // bird watching classes in the Public Library ( Appendix V)

    NW

    Vern

    on B

    lvd

    12th

    st

    21st

    St

    Cre

    scen

    t St

    30th

    St

    New

    town Ave

    29th

    St

    14th

    St

    31st Dr

    31st Ave

    30th Rd

    Main Ave

    Astoria Blvd

    30st Ave

    30st AveBroadway

    Wellington Court

    St George Episcopal Church

    Astoria LibraryInternational Language Collections

    ArabicFrenchGreekHindiSpanishUrdu

    P.S. 171 Peter G. Van Alst Elemantary School 651 students

    Hispanic 49 %Asian/Pacific Islander 21 %Black, Not Hispanic 20 %White 10 %American Indian/Alaskan Native < 1 %

    United Church of Astoria

    Coler Goldwater Hospital

    Jamaica Hospital Medical Center

    St Margaret Mary Roman Catholic Church

    First Reformed Church of Astoria

    Redeemer Episcopal Church

    Methodist Korean Church

    P.S. 234

    Mount Sinai Hospital Queens

    Astoria Medical Plaza

    Socrates Sculpture Park

    Yoga in the Park (Saturdays, May 10 - September 27, 2008)Pilates in the Park (Sundays, May 11 - June 29, 2008) Tai Chi in the Park (Sundays, May 11 - September 28, 2008)Capoeira in the Park (Saturdays, May 10 - September 27, 2008)Saturday Sculpture Workshops (Saturdays, May 10 - September 27, 2008) Summer Outdoor Artmaking Workshops (July 7 - August 15, 2008) Boating in Hallets Cove (Sundays, May 18 - October 12, 2008 - weather permitting) Coastal Classrooms (Tuesdays - Fridays, July & August , 2008)

    Halletts Cove Canoe Landing

    Boating in Hallets Cove (Sundays, May 18 - October 12, 2008 - weather permitting)

    Long Island City High School

    3432 students grade 9 - 1260% eligible for free lunch

    Hispanic 56 %Asian/Pacific Islander 16 %Black, Not Hispanic 14 %White 14 %

    Noguchi Museum and Garden

    Second Sundays: Dialogues on Art, Architecture, and Design

    January 11, 2009: Long Island City, The Northern Edge: Its Future

    Astoria Houses Community CenterProviding vital services, including afterschool programs, dance, computers and aid for seniors, antigang programs for youth, and a youthbasketball league.

    Afterschool space for 45 children and that an estimated 100 children use ist facilities throughout the course of the day. The center serves younger children, middle schoolers and teenagers.

    It helps keep kids out of trouble.They have nowhere else to go.

    Two CovesCommunity GardenA communal area to fill the need for horticulture and environmental education and related events.

    Crops such as parsley, radishes, lettuce, tomatoes, beets, kale, squash, strawberries, cabbage and corn are burgeoning under loving care. [...]A patchwork landscape dotted with colorful blooms: poppies, pansies, daisies, roses, lilies, daffodils and morning glories.

    With more funding, an irrigation system, permanent storage structures,classrooms, shaded areas, and perhaps even a stage and a greenhouse could be built.

    Ideal Islamic School

    P.S. 17Henry David Thoreau School

    schmcken die Huser. Dazwischen ragen die Kirchtrme der einzelnen Konfessionen hervor. Die Stimmung einer amerikanischen Kleinstadt breitet sich aus ( Appendix V), berlagert von den weit in die Hhe ragenden Pylone der Triboro Bridge. Sdlich des Two Coves Community Gardens schliesst sich eine kleinteilige Wohnbebauung rund um Wellington Court an. Dicht an dicht stehen Reihenhuser aus Holz und Backstein, kleine Vorgrten mit mchtigen Bumen vermitteln den Eindruck einer freundlichen Nachbarschaft. Ein Straenzug weiter sdlich ndert sich das Bild erneut: Niedrige Hallen und unzhlige Autowerksttten und Ersatzteilhndler teilen sich die Straen mit unscheinbaren Apartmenthusern. Ob die Hallen und Gewerbegebude noch genutzt werden

    oder leer stehen, ist schwer zu unterscheiden. Wirtschaftlich gesehen hat dieses Gebiet seine Glanzzeiten lngst hinter sich gelassen. Die Entwicklung in eine andere Richtung zeichnet sich bereits ab. Ein neuer Apartment Tower mit sogenannten Luxury Condominiums wchst 20 Stockwerke in die Hhe. Er steht mitten in einer bestehenden Blockstruktur, umgeben von dreistckigen Reihenhusern, Gewerbehallen und begrenzt zum East River von der ehemaligen Sohmer Piano Factory (I-D5). Dieses historische landmark mit seinem Uhrenturm und seiner Klinkerfassade wurde bereits zu einer hochwertigen Wohnanlage umgebaut, die angebotenen Wohnungen bewegen sich in der Preisklasse zwischen $500,000 und $1000,000 (Appendix I-D5,D6).

    note 06 // excerpt: brochure published in 1972 by the Pratt Planning and Architectural Collaborative, found in the Astoria Public Library IV

  • 033NW

    Sohmer Piano Factory Condos

    www.orientcondo.com7 storey residential

    Highrise Luxury Condo Tower

    Painted Warehouse

    Vern

    on B

    lvd

    12th

    st

    21st

    St

    Cre

    scen

    t St

    30th

    St

    New

    town Ave

    29th

    St

    14th

    St

    31st Dr

    31st Ave

    30th Rd

    Main Ave

    Astoria Blvd

    30st Ave

    30st AveBroadway

    Wellington Court

    Future Site for The Astoria

    Apartement buildings

    Site for the proposed 40 storey Halletts Point Development

    note 07 // An own bus shuttle to the subway was established for all residents of the Astoria Shore Apartments // V

    note 08// Piano Factory I-D5

    single family residentialmultifamily residentialcommercial useindustrial usepublic useongoing, scheduled or recently fi nished construc-tion sitesassigned as parking space/vacant land (zoning plan)

    Die Grundstcke direkt angrenzend sind bereits fr das nchste Entwicklungsprojekt freigegeben, hier sollen ebenfalls unter dem wohlklingenden Namen Orient Condos Luxury Condominiums entstehen. Weiter sdlich dem Vernon Boulevard folgend wird die Bebauung immer lockerer und aufgelster. Niedrige Hallen, zum Teil verlassen und verfallen, unbebaute Grundstcke und einzelne, schmale Apartmenthuser schaffen eine ganz eigene, morbid-spannungsgeladene Atmosphre. Diese Stimmung veranlasste wohl auch den Knstler Isamu Noguchi in den 1980er Jahren dort sein Studio einzurichten, das heute das Noguchi Garden Museum beherbergt. Ein weiterer weltbekannter Knstler, Mark diSuvero, lie sich in derselben Zeit dort nieder. DiSuvero

    maps // 1:2500LEFT // publicRIGHT // construction

    bezog zwei leerstehende Dockhallen, die auf einer Plattform in die Bucht ragen. Die Hallen dominieren Hallets Cove durch ihre Form und Farbigkeit. Zur Strae hin zeigen sie ein geschlossenes und unzugngliches Gesicht. Von ihrer derzeitigen Nutzung und Aktivitt ist nichts zu erahnen. Zusammen initiierten DiSuvero und Noguchi 1986 die Grndung des Socrates Sculpture Gardens (I-O2), der gegenber der Sohmer Piano Factory (I-D5) zwischen dem Vernon Boulevard und dem East River liegt. Der Park hat sich seither fest in der New Yorker Kunstszene, aber auch in der lokalen Nachbarschaft etabliert. Eigenwillige Skulpturen bilden den Rahmen fr wechselnde Veranstaltungen. Diese ziehen sowohl ein Publikum aus der ganzen Stadt an, sind aber auch speziell auf die Nachbarschaft ausgelegt, wie Yoga in the Park oder open air Kino- und Theaterauffhrungen.

  • +14%

    46%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    22%19%19%

    28%12%

    2 350 000 inhabitants

    $42.500

    +3%

    29%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsianHispanicAll others

    30%17%10%27%6%

    1 650 000 inhabitants

    $47.500

    Manhattan vs. Queens - Einordnung von As-toria Village in den Kontext Queens und Man-hattan.Der Stadtteil Queens nimmt - wie in der Karte zu sehen - eine viel grere Flche ein, als die Insel Manhattan. Zudem ist die Bevlkerungszahl hher. Der Anteil an Immigranten an der Gesamtbevlkerung in Queens ist mit 46% zu 29% ebenso hher. Die Einwohnerzahl wuchs in Queens zwischen 1990 und 2000 um 14%, whrend im gleichen Zeitraum die Bevlkerung in Manhattan nur um 3% zunahm.

    +35 000%

    13%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    2%66%1%

    29%2%

    $11.625

    Astoria Village

    Starke Kontraste Heterogene DurchmischungDas US Census Bureau verffentlicht zusammen mit dem New York City Department for City Planning detaillierte Zahlen zu den einzelnen Stadtgebieten, aufgeschlsselt nach sogenannten Census Tracts. Gezeigt werden hier neun Census Tracts, die zusammen Astoria Village bilden. Untersucht und dargestellt wurden zum einen die Einwohnerzahl, ihre Zu- oder Abnahme zwischen 2000 und 2005, der Anteil an Jugendlichen unter 18, die ethnische Zusammensetzung, der Anteil an Immigranten, das durchschnittliche, jhrliche Haushalteinkommen, sowie die Verteilung der gesprochenen Sprachen im gesamten Gebiet (weitere Daten und Information

    sind im Anhang zu fi nden Appendix III ).Auffallend sind die starken Unterschiede, die die Zahlen der jeweiligen tracts zeigen. Besonders deutlich werden diese zum Beispiel beim Vergleich der Zahlen beim bergang von den Astoria Houses zum Nachbartract von Old Astoria. Das Durchschnittseinkommen steigt von ca. 15.000 USD auf 41.000 USD, die Wachstumsrate vom -18% auf +67%, wohingegen der Anteil Jugendlicher von knapp 40% auf 18% fllt. Fast alle Tracts weisen eine berdurchschnittlich hohe Bevlkerungszunahme im Vergleich zu Gesamt-Queens auf. Die extreme Zunahme von 35 000% im Tract entlang des Ufers verdeutlicht den starken Wandel entlang der Waterfront. Ebenso berdurchschnittlich hoch ist der Anteil an

    01. 3 // social demographic transition

    034

  • 3 st

    +67%

    49%foreign born

    CaucasianAfrikan AmericanAsianHispanicAll others

    46%3%

    12%32%7%

    $41.000

    505 19%9

    -9%

    Caucasian

    African AmericanAsianHispanicAll others

    5%

    55%1%

    35%4%

    18%foreign born

    $14.755

    178239%

    +19%

    56%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    25%2%

    24%

    37%12%

    $39.340

    30123%2

    WN

    +49%

    58%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    19%3%7%

    62%9%

    $29.605

    270 28%2

    506 %36%3

    +26%58%

    foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    25%2%

    24%

    37%12%

    $33.807

    902 26%2

    +19%

    55%foreign born

    CaucasianAfrican AmericanAsianHispanicAll others

    51%1%

    19%23%6%

    $42.019

    757 16%6

    57%foreign born

    +20% CaucasianAfrican AmericanAsianHispanicAll others

    46%2%

    19%25%8%

    $35.909

    796

    +16% CaucasianAfrican AmericanAsian

    HispanicAll others

    23%7%3%

    52%15%

    49%foreign born

    $35.781

    838 27%2

    note 10 // chart // Queens, Number of Units & Age of Sturcture by Census Tracts Appendix III

    note 09 //Kids playing Basketball at the Astoria Houses I-I-14

    LEFT // Comparison of Population Growth, Size and Structure in Manhattan and QueensRIGHT // Illustration of Census Data for Queens, Community Board 1 // for detailled data please see Appendix III

    Immigranten, auch verdeutlicht durch die Vielzahl der gesprochenen Sprachen.

    Zusammenfassung Nutzung und Demographie

    Die Untersuchung der verschiedenen Nutzungen sowie des sozio-demographischen Umfeldes weisen in eine hnliche Richtung. Das Gebiet ist sehr heterogen und kleinteilig geprgt. Die besondere bauliche Situationen der Astoria Houses, von Astoria Village und der Waterfront korrespondieren mit starken Unterschieden in Nutzung, sozialer Struktur und Entwicklung.

    Kontrast, Durchmischung und Vernderung charakterisieren das Gebiet. Die hier verwendeten Zahlen stammen aus der Zhlung von 2005, mit 2000 als Vergleichsjahr.

    035

  • Entlang der Subway Linie N/W

    Astoria Village ist nur 780 m - die direkte Luftlinie gemessen- von Manhattan entfernt. Die gefhlte Distanz ist eine ganz andere, viel weitere. Parallelen zwischen den beiden Stdten gibt es wenige. Besonders deutlich werden die Gegenstze, die gefhlte Distanz, wenn man den Subway Linien N und W folgt, die Astoria mit Manhattan und Brooklyn verbinden. Zur nchstgelegenen Subway Station Grand Avenue / 30st Avenue dauert es mit der Buslinie Q18 nur 3 Minuten, von dort mit der U-Bahn zur ersten Station im Midtown FInanzviertel

    01. 4 // Manhattan - Queens

    von Manhattan Lexington Avenue- nur 12 min. Weiter zum Times Square in weiteren 9 Minuten. In weniger als einer halben Stunde von der stillen Abseite von Hallets Cove bis ins niemals ruhende Zentrum von New York City, von der horizontalen Weite in die vermessene Welt des leuchtenden Strebens in die Hhe. Vom Times Square geht es in weiteren 10 Minuten bis nach SoHo, wo teure Designer Geschfte und Gallerien ihre Heimat gefunden haben. Die Sdspitze von Manhattan mit Blick auf die Freiheitsstatue und dem Fhranleger nach Staten Island in weiteren 8 Minuten. Die Linie N unterquert nun den East River, lsst Downtown

    Brooklyn hinter sich und endet nach insgesamt einer Stunde Fahrt in Coney Island am offenen Ozean. In Coney Island, wo Hedonismus, Verfall und Hoffnung eine ganz eigenartige Verbindung eingegangen sind. So abgelegen, so weit entfernt von der Hektik und dem Lrm Manhattans Hallets Cove liegen mag, so nah und verwoben ist es doch mit dem Rest der Stadt, wie ein Ausfl ug mit der U-Bahn sehr einfach deutlich macht. Fr unser Projekt in Astoria Village bedeutet dies, dass die Verbindung mit dem Rest der Stadt eine wichtige Rolle spielt, ob nun ber das Wasser oder

    036

  • note 11 // When you are in Manhattan you never actually realize being on an island, but whenever I take the train from Queens to Manhattan - since the train runs above the roof of the short Queens Houses, you have a much stronger conntec-tion to the water surrounding New York City. (Andrea Olson / student at UMass and friend from New York City) //

    Astoria Ditmars Blvd

    Time Square

    14 St Union Sq

    Prince St.

    Brooklyn Downtown

    Canal St.

    Whitehall StSouth Ferry

    Herald Sq

    59th/Lexington Av

    57 St / 7 Av

    5th Avenue

    Astoria Blvd

    30 Av

    QueensboroPlaza

    N

    N WQR S

    17

    32

    Coney IslandN

    W

    W

    MAP // DistancesManhattan/Queens/Brooklyn

    ber die Landverbindung. Coney Island stand als Sinnbild fr die Suche nach Erholung und Vergngen der Massen, die Zentren in Manhattan stehen fr Schnelligkeit, Business und Streben nach Gre. Astoria Village am anderen Ende der Linie N kann dieses Bild ergnzen und neuinterpretieren. Durch einen innovativen Zugang zur Stadt, zu Bewegung, Geschwindigkeit und Freizeit.

    037

  • 038

    Site Panorama

    Astoria HousesSocial Housing Structure built in 1949

    Goodwill TerraceSocial Housing Project

    Triborough Bridgeconnecting Astoria Blvd with Wards Island heading North //landmark in Queens

    Astoria Shore Tower, studio apartment, water view, gym, indoor & outdoor pool, Tennis Court, terrace, Shuttle bus, Tax abaitment

    River Side Condomniumsmarmoreal facade // ground fl oor windowless

    Space Time StudiosArtists Studio, partly used by famous artist Marc Di Suvero

    Two Coves Community Garden growing crops // gardening

  • Panoramic View from Roosevelt Island towards Hallets Cove // September 2008

    Old Piano Factorybeing converted into Waterfront Condomniums. Relikt der Steinway Piano Fabrication in Astoria

    Socrates Sculpture ParkMunicipal Art Society

    Cosco SupermarketRetail

    Condo Towerhigh rise // residential

    note 13 // New York City Dept of Parks & Recreation - Waterfront Day // User Participation Appendix II

    note 14 // New York City Dept of Parks & Recreation - Water-front Day // User Participation Appendix II

    note 15 /MetropolisRealityLLCHallets Cove Condos I D1

    note 12 // Socrates Sculpture Park Appendix I-O2

    039

  • 040

    historische Ebene

    01. 5 // historical transition01. 5 // historical transition

    1652 // William Hallett purched land covering the area of pres-ent Astoria. First settlement at Halletts Cove.

    1839 // Steven Halsey, a fur merchant, founded village at Hal-lets Cove and started the 92nd Street Ferry service to Manhat-tan. Hallets Cove became a recreational destination and resort for Manhattans elite.Haletts Cove was renamed into Astoria after the prominent John Jacob Astor, a personal friend of Halseys and wealthy fur merchant hoping he would contribute to the development of the newly incorporated village.

    In the early 1800s, wealthy New Yorkers built large homes on 12th and 14th streets and on 27th Ave. Architecture from the original village still exists today, with many antebellum man-sions, cottages, churches and cemeteries still standing.

    1851 1911 2008

    3 st

    Siedlung mit groartigen Sommerhusern der New Yorker Upper Class (1851) (Comstock 1914). Durch die folgende Ansiedlung einer kooperativen Arbeitersiedlung der German Cabinet Workers Association (1869) entwickelte sich das Dorf zu einer lebhaften, geschftigen Stadt (The Federal Writers Project (eds.) 1939), (Stern, Gilmartin und Mellins 1987). Ausgangspunkt und treibende Kraft war die Astoria Ferry auf dem Gebiert der heutigen Astoria Houses, die eine direkte Verbindung nach Manhattan ermglichte. Von dort sorgten erste Pferdewagen, dann eine elektrifi zierte Straenbahn fr die Verbindung innerhalb Astorias und Long Island Citys. Die fortschreitende Industrialisierung, der Bau der Queensborough Bridge und die Erffnung der Subway nach Astoria (1917) (Plunz 1990) sorgte fr einen Boom der Stadt und vernderte den Charakter einer lndlichen Vorstadt zu einer geschftigen Industrie- und Arbeitersiedlung.

    Vernderung ist das Leitmotiv jeder Entwicklung, manche sind sehr schnell und kurzlebig, andere sind nur in der Betrachtung eines lngeren Zeitraumes zu bemerken. Umso dramatischer und bedeutsamer sind diese. Jedes Architekturprojekt muss sich dieser Langzeitperspektive bewusst sein. Was wir heute planen, beruht auf einem Zustand, der nur eine Momentaufnahme darstellt. Entscheidend ist jedoch auch die Frage nach dem, was war und nach dem, was sein knnte. Gerade ein Ort wie Astoria Village, der sich im Lauf der letzten eineinhalb Jahrhunderte immer wieder dramatisch verndert hat und nun an der Schwelle zu einer weiteren weitgehenden Transformation steht, verlangt die Betrachtung dieser Vernderungen, der Aktuellen wie der Vergangenen.

    Transformation an Land

    Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich Astoria Village von einem kleinen Flecken zu einer

    During the late 1800s, there was an increase in the com-mercial and industrial life of New York City, bringing about an increase in European immigration and a greater demand for real estate in Astoria. This era marked the beginning of the German settlement of Astoria by German cabinet mak-ers. Few families have done so much to transform a country village into a community as the German immigrant Henry Steinway, patriarch of the Steinway Piano factory. After build-ing a piano factory in 1853, the Steinways erected both a sawmill and a foundry.

    1870 // Astoria, Hunters Point, Steinway and Ravenswood consolidated to form Long Island City

    1876 and 1885 // Treacherous reefs in Hell Gate were dy-namited.

    Die im Zuge der Great Depression und des New Deals ins Leben gerufenen staatlichen Wohnungsbauprogramm hinterlieen auch in Astoria ihre Spuren. Im Rahmen des Slum Clearance Program unter Robert Moses wurde 1947 mit dem Bau der low-cost Siedlung Astoria Houses begonnen. Getreu der damaligen Planungsideologie wurde die Siedlung als Tower in the Park Anlage realisiert (Plunz 1990). Das ehemalige geschftige Zentrum der Stadt wurde abgerissen und durch eine homogene Wohnsiedlung ersetzt. Durch die Verlagerung der Transportwege vom Wasser aufs Land und dem Wachstum der Stadt entlang der Subway geriet Old Astoria in eine abseitige Lage. Der wirtschaftliche Niedergang begann in den 1970er Jahren und setzt sich bis heute fort. Anhaltende Immigration nach Astoria und die fortschreitende Gentrifi zierung vom Sden kom-mend (siehe MAP Development S. 50) kndigen die nchste Transformation an.

    1898 // Astoria became part of Greater New York. Large farms and country estates were transformed into housing tracts for single family homes and apartment complexes. The largest gasworks in New York State and a railroad trestle for the Penn-sylvania Railroad were constructed. By the end of the 19th century, the city had the highest concentration of industry in the United States.

    1909 // Opening of the Queensboro Bridge, immediately changing the community from a remote suburb to a destina-tion minutes from Manhattan.

    1917 // The fi rst rapid transit line, the Astoria elevated, opened on 31st Street.

    1936 // Opening of the Triborough Bridge

  • 041

    maps // LEFT // Siedlungsstrukturen der Jahre 1853, 1911 und 2008 (eigene Zeichnungen)

    LEFT TOP // Main Street in Astoria // Astoria Historic Society Archive LEFT MIDDLE // Astoria Mansion // photography: Inga Anger

    LEFT BOTTOM // construction of The Astoria Houses 1949/50 // La Guardia Ed Koch Archive

    1920s to 1940s // During the 1920s to the 1940s, Astoria became home to a large number of Italian, Greek, and Irish immigrants. After a change in U.S. Immigration policies in the late 1960s, Astoria received its biggest immigration boom in modern times, mostly from Greece. Today, Astoria boasts the largest number of Greek nationals and emigrants outside of Greece.

    1947 to 1951 // Construction of Astoria Houses, which con-sists of 22 buildings, some 6 and some 7-stories high. The Queens development has 1,102 apartments that are home to some 3,135 people. Completed November 9, 1951, the complex is on 32.3-acres bordered by 27th Avenue, 8th Street, Hallets Cove, and the East River.

    1980s // During the 1980s to present, immigrants from Bangladesh, India, Dominican Republic, Ecuador, and Brazil have increasingly settled in Astoria. More museums and art-ists also moved into this neighborhood in the 1980s.

    1985 // Opening of the Noguchi Museum. Isamu Noguchi, born in 1904, continued making sculpture until his death in 1988. He lived across the street from what is now his mu-seum on Vernon Blvd.

    1986 // Opening of the Socrates Sculpture Park on an aban-doned riverside landfi ll and illegal dumpsite. A coalition of artists and community members, under the leadership of artist Mark di Suvero, transformed it into an open studio and exhibition space for artists and a neighborhood park for lo-cal residents.

    1990s // During the mid 1990s, the population of Asto-ria and LIC had risen as housing demands in Manhattan spilled over to the other boroughs. New housing began to be built, many new businesses fl ourished, and property val-ues increased. A wide variety of young professionals, artists, writers and musicians began to reside in Astoria during this gentrifi cation era, as a viable economic alternative to living in Manhattan.

    2007 // The Two Coves Community Garden has been es-tablished an a vacant triangular between Astoria Blvd and Main Ave.

    2008 // Astoira Houses Community Center closed due to city budget cuts following the fi nancial crisis.

    HISTORIC MAPS //New York Public Library, Map Division // for larger maps please see Appendix IVHISTORICPHOTOGRAPHS //RIGHT BOTTOM // showing our site and a former dock // Greater Astoria Historic Society Archive

  • Modellfotos Entwicklunge

    MODELS // Entwicklungsmodelle // Verschiebung der Kstenlinie1851 1911 2008 2030

    042

  • 043

  • 044

    note 17 // Eine New Yorker Knstlerin initierte das Projekt The Highwaterline und markierte mit einer hellblauen Straenmarkierung eine Ten-Feet-Line rund um den East River um auf mgliche Konsequenzen fr die Stadt New York bei steigendem Wasserspiegel als Folge des Klimawandels hinzuweisen.(www.highwaterline.org access: 14.02.2009)

    note 16 // Karten aus dem Jahren 1851 und 1911 zeigen die Vernderung der Ksten-linie des East Rivers sowie zustzliche, reine Wasserinfor-mationen. Appendix IV

    37812581

    Samen. Im Zuge der Deindustrialisierung wurden diese Dock aufgegeben und zugeschttet, die Wasserkante verschob sich erneut. hnliches ist auf der Seite der Astoria Houses zu beobachten. Die unregelmige Kstenlinie wurde begradigt und aufgeschttet.Das Projektgrundstck an der heutigen Wasser-kante des East Rivers war nicht immer ein Grundstck an Land, es war frher Flussmndung, Verladedock und nun aufgeschttetes Land.

    Wie sicher ist also festes Land? Wie gehen wir mit einer Wasserkante um, die sich verndert?

    Transformation der Wasserkante

    Besonders interessant und berraschend bei dieser Betrachtung war fr uns die mit dieser Entwicklung einhergehende Vernderung der Wasserkante. Durch die Zeit vernderte sich die Grenze zwischen Wasser und Land sehr stark. Wo heute der Socrates Sculpture Park und das Projektgrundstck liegen, mndete ehemals ein kleiner Fluss in die Bucht von Hallets Cove. Dieser wurde spter kanalisiert, zugeschttet und Dock- und Verladeanlagen entstanden an dieser Stelle. Frachtschiffe legten an, brachten Holz und Stein und andere Materialien. Direkt auf dem Projektgrundstck befanden sich Garden and Greenhouses zur Verschiffung von Pfl anzen und

  • 045

    note 18 // Die Map of Valu-able Building Lots of Astoria Village ( Appendix ___) zeigt den ersten Pier an der Astoria Shoreline auf unserem Gr-undstck: besetzt von dem Botaniker Thorburn. Pfl anzen- und Samenvertrieb und des-sen Vertrieb ber Jahrzehnte dort den Standort vergrerte. IV

    note 19 // Der Wards One - Atlas of Queens des Jahres 1923 zeigt bereits eine lange Verlngerung des Broadways auf das Wasser hinaus. Die Pieranlagen waren zu diesem Zeitpunkt bereits durch eine Schienenverbindung ange-bunden. IV

    90021191

  • 02 // urban transitions

  • 048

    Wasser hat fr die Stadt New York eine heraus-ragende Bedeutung: ber ein Drittel des Stadtgebietes ist von Wasser bedeckt, vom mchtigen Strom des Hudson River, vom East River, dem Long Island Sound und vom offenen Ozean. Die besondere geographische Lage der Stadt bringt eine extrem ausgedehnte innerstdtische Wasserkante von fast 1000 km mit sich.

    Manhattan

    STATE NEW YORK

    CONNECTICUTRHODE ISLAND

    NEW JERSEY

    35 %note 20 // Der New Yorker Stadtteil Queens befi ndet sich am westlichen Ende der schtzungsweise 200 km langen Insel Long Island.

    note 21 // High Tide und Low Tide in the NYC Harbor Appendix I - R5

    note 22 // PlaNYC 2030 Appendix I - R5

    Communities situated near sources of water have always prospered and Long Island City, located fortuitously along the East River, is no exception. To the townspeople, the East Rivers meaning lies much deeper than being a divine gift from above. The river, with its ever-restless tides and currents, is a key to understand Long Island Citys soul. It is from these shores that ancestors built their homes and made their fortunes. It embodies the vision of the future - a vibrant blend unifying a fi ercely independent community. To paraphrase Carl Sandburg, the East River is a river with big shoulders. [] Access to the waterfront is as important today as it was is Colonial times, as it is a source of life. It offers a unique blending of nature, technology, and community. It is only along the shoreline, as it stretches along the East River, that people are allowed a fi rsthand experience of its vigor. Gantry Plaza State Park, Astoria Park, Socrates Sculpture Park, Rainey Park, and Queensbridge Park still offer visitors a pleasurable contrast between the rivers puls and the natural environment. One would be pressed to fi nd similar juxtapositions like this in all of New York City.

    (Greater Astoria Historical Society with Matt LaRose 2006)

    02. 1 // Wasser als Teil des stdtischen Lebensraumes02. 1 // Wasser als Teil des stdtischen Lebensraumes

  • 65 %

    %784 km New York Citys Gesamtflche // 300 sq miles total area

    430 km davon Wasserflche // 130 sq miles of water body960 km Wasserkante // 600 miles of waterfront

    35 % der Flche von New York City ist Wasser // 35% of the total area of New York City is water

    049

  • note 23 // Vor dem Heizkraftwerk am Vernon Blvd. werden in Queens sechs Unterwasser-Tide-Turbinen im East River installiert. Sie sollen als Prototypen nachhaltiger Stromgewinnung fr New York City die Potentiale der starken Gezeitenstrmungen austesten. Hydro Power Wheels, Appendix I-R1note 24 // Die MTA versenkt e zeitweise im East River ihre alten Bahnwagons als knstliche Riffe V

    note 25 // Kopiervorlagen fr Grundschulkinder ber das kosystem des East Rivers in der Astoria Public Library // Appendix V

    note 26 // Tidal Wheels in der Bucht von Hallets Cove // Seite 16/17

    Natrlicher Lebensraum

    Der East River ist trotz seines Namens kein Fluss im eigentlichen Sinn wie der der Hudson River auf der westlichen Seite von Manhattan. Er ist eine Wasserstrae, die den Atlantischen Ozean mit dem Long Island Sound verbindet, der wiederum Teil des Ozeans ist. Der East River unterliegt den Gesetzen von Ebbe und Flut mit wechselnden Strmungsbedingungen. Er ist Teil eines maritimen kosystems mit unerwartet vielfltiger Tier- und Pfl anzenwelt.

    01. 2 // Wasser als natrlicher Lebensraum und Verkehrsweg01. 2 // Wasser als natrlicher Lebensraum und Verkehrsweg

    050

  • infrasturcture waterinfrasturcture waterinfrasturcture waterinfrasturcture water

    Wall St Pier 11er 11

    East 34th St Midtown

    yyyBattery ParkBattery PaBattery Pa k

    ncialWorld Financnc alCenter

    Greenwich Village

    ChelseaSt West 27th SS

    Clintont West 44th St St

    South Street Sea-port Pier 17

    Hunters Point

    WilliamsburgSouth 10th St

    Brooklyn Army Terminal

    DumboFulton Ferry Landing

    Redhook LandingIKEA

    ockaway RockawaockawaRiis LandingRiRi

    st idtown

    34th S

    W

    Hununte

    minmy

    LEFT // Salinity Map //New York Harbors Natural EnvironmentRIGHT // New York City Water Taxi Connections

    note 27 // Eine neue Anbindung an das Wassertaxi Netzwerk soll neue Wohnviertel in Astoria besser anbinden // Appendix I-D5note 28 // Ein IKEA-Watertaxi ist fester Bestandteil der Verkaufsstrategie des neuen Mbelhauses in Brooklyn und fhrt die Manhattener zum Shoppen //

    note 29 // Collin arbeitet in der Solarbranche und plant den Aufbau eines neuen kleinen Bootshauses am Ostufer Manhattans nahe seines Arbe-itsplatzes. Er fhrt momentan bereits mit einem Kayak ber den East River von Brooklyn zur Arbeit und zurck. I-I8

    Dieses Potential als natrlicher Erlebnis- und Erholungsraum mitten in der Stadt gilt es wieder zu entdecken und zu erschlieen.

    Wassertaxi

    Die ausgedehnten Wasserfl chen ermglichen schnelle, direkte und umweltschonende Verbindungen innerhalb der Stadt, insbesondere als Alternativen zu den wenigen Landverbindungen zwischen Manhattan auf der einen, Queens und Brooklyn auf der anderen Seite des East Rivers. Im Gegensatz zu Straen und Bahnen erfordert

    die Ausweitung des Fhrverkehrs, wie zum Beispiel das Wassertaxi-Netzwerk, keine kostenintensive Infrastrukturmanahmen. Neue Anlagestellen fr Wassertransport sind relativ gnstig zu realisieren und untersttzen die Idee einer zeitgemen Nutzung der innerstdtischen Wasserfl chen in New York City.

    051

  • 052

    note 36 // Forderungen der East River Agenda nach 1) Access 2) Public Place Making 3) Environmental Stewardship 4) Community Based // Appendix I-P2

    Nearly 2,000 new condos were built there in the past fi ve years, according to the real estate brokerage Halstead Property, more than established neigh-borhoods like Harlem and the Upper East Side. Foreigners bought a third of all the units built in the last two years. (NYT, 11/2008)

    note 32 // Williamsburg Living at the Edge// 30 stories high / 1,000 lux-ury condos / $5.145 million penthouse //A sprawling condominium proj-ect on the bank of the East Riv-er in Williamsburg. Two towers, 30 and 15 stories high, hold over 1,000 luxury condos and 347 moderate-income-rental apartements. In October, the penthous was sold for $5.145 million, a wil-liamburg record. But will the dour economy slow the frenzy? (THE OBSERVER, 11/2008) // Appendix I-D3, I-R3

    largely associated with one of its main thoroughfares: Metro-politan and Bedford Avenue. Many ethnic groups have en-claves within Williamsburg, including Germans, Hasidic Jews, Italians, Puerto Ricans, and Dominicans. The neigh-borhood is also a magnet for young people moving to the city, and is an infl uential hub for indie rock.Williamsburg is viewed as both a haven for established immi-grant families and as an area of artists and hipsters. The some-times-clashing defi nitions have been highlighted by a growing population and rapid develop-ment of housing and retail that is changing the look and feel of the neighborhood.Williamsburgs restaurants and markets have become so inter-national that some Europeans fi nd that they miss few things. In Paris, Ms. Gouirand, 36, a marketing executive who has been training at night to be-come a chef, said she used to live two doors down from a sweet shop known for the best croissants in Paris. She has not felt homesick in three years because she has found all of the cheese, pts and cornichons she craves in Wil-liamsburg, which she describes as the American version of Le Marais.

    note 30 // Greenpoint// Little Poland / Industrial Character, Rezoned 2005 /Escapists from Williams-burg //There was a time, not long ago in the grand scheme of things, when the only practical way to get in and out of Greenpoint was by boat. In those days, as late as the mid-19th century, the area was separated from much of the rest of Brooklyn by marshland and fl anked on the north and west by Newtown Creek and the East River. Over-land crossings were arduous. The marshes are long gone, of course, but today a hint of isolation remains. The only nonshuttle subway serving the neighborhood is the G train a line that does not enter Man-hattan. The tricky commute slowed Greenpoints develop-ment even as recent real estate in neighboring Williamsburg was booming. And although both neighborhoods water-front was rezoned in 2005, the residential towers that now line the river in Williamsburg did not make it north. (NYT, 05/2009)note 33 // Williamsburg// young people / indie rock / rapid development / artists and hipsters / 2,000 new condos in 5 years //Williamsburg is home to a thriving art community and is

    note 33 // Waterfront Rezoning // I-R4

    note 34 // Waterfront development in the works for Hallets PointA gritty stretch of waterfront in Astoria is slated to get a radi-cal facelift, with a proposal for seven mixed-use residential towers, with an average of 32 stories. The Lincoln Equi-ties Group is planning 2,000 units of market-rate housing, with 500 affordable units, for Hallets Point, at the corner of First St. and 26th Ave., near the Astoria Houses. The de-velopment would also include a supermarket, retail shops and restaurants - amenities currently lacking in the iso-lated neighborhood. // Appendix I-D2

    Die in den 1980er Jahren in SoHo und im West Village beginnende Gentrifi zierung setzte sich in den 1990 Jahren in Brooklyn fort. Dies fhrte im Zuge des Immobilienbooms der letzten Jahre zu massiven Vernderungen und Bauaktivitten entlang der Waterfront von Brooklyn und Queens. Besonders deutlich zu beobachten ist dies in Williamsburg und Hunters Point ( notes 30-34). Dort entstanden seit 2002 tausende neuer Luxusapartments in Wassernhe, ganz untypisch fr Queens werden Wohntrme errichtet, um die spektakulre Sicht auf die Skyline von Manhattan gewinnbringend zu nutzen.

    Ausgedehnte, ehemalige Industrieanlagen bieten groe Entwicklungsfl chen, um der Enge Manhattans zu entfl iehen. Erste Anzeichen dieser von Investoren getriebenen Entwicklung sind auch in Astoria Village zu sehen. Der erste Apartmenttower wurde 2009 fertiggestellt, die Planungen fr weitere Projekte sind weit vorangeschritten. Diese Entwicklung wird von der aktuellen Krise wahrscheinlich allenfalls gebremst und verzgert, aufgehalten wird sie wohl nicht. Noch immer herrscht in New York eine Unterversorgung von Wohnraum, vorallem in innerstdtischen Lagen.

    MAP // Developments & Little Utopias in Brooklyn and Queens // Appendix VI

    Es gilt daher sich dieser Entwicklung bewusst zu sein und Alternativen und Ergnzungen vorzuschlagen, die deutliche machen, dass eine lebendige Wasserfront mehr ist, als Vorgarten und Aussicht fr teure Wohnprojekte. Das Postulat des PlaNYC 2030 ( I-P1) und der East River Agenda ( I-P2) nach einem ffentlichen Zugang zum Wasser und nach vielfltigen Aktivitten am Wasser muss Konsequenzen haben, die auf die Besonderheiten der jeweiligen Nachbarschaft reagieren. Parks und ein Greenway ( I-P4) entlang des Wasser sind ein Anfang. Doch aus unserer Sicht bietet die Nhe zum Wasser weit mehr Potential. Wir stellen uns vielfltige Nutzung und Aktivitt fr alle nicht nur am, sondern auch auf dem Wasser vor.Unsere Sicht wird getragen und untersttzt von einer Vielzahl von Projekten, wie sie neben den groen Entwicklungsprojekten zu fi nden sind: Urban Farming zwischen Husern, Boat Phantasies auf dem East River, Kayaking in Hallets Cove, Community Gardening zwischen den Straen, Kunst im Park, Musik am Wasser. ( Appendix VI - Little Utopias, )

    note 37 // Greenway Masterplan // Bike Paths / Masterplan for Coast Access along the entire Waterfront // Appendix I-P4

    02. 3 // Developments & Little Utopias02. 3 // Developments & Little Utopias

  • 053

  • 054

    New York City Watertrail

    Die Begeisterung fr die Mglichkeiten, die die Wasserfl chen in der Stadt bieten, wird bereits von vielen Gruppen geteilt und gefrdert. Der New York Watertrail ( I-P3) zeigt, dass es ein Netz von Anlegestellen ber die ganze Stadt verteilt gibt, die einen Zugang zum Wasser ermglichen sollen. Viele von diesen Stellen sind zur Zeit jedoch nicht mehr als Absichtserklrungen oder nur sehr schwer nutzbar. Hallets Cove gehrt zu diesen; zwar Teil des Watertrails, aber ohne erkennbare Mglichkeit tatschlich auf den Fluss zu kommen. Auch andere Stellen sind nur unter Aufwand benutzbar. Von einer wirklich ffentlichen und leichten Nutzbarkeit kann noch keine Rede sein. Der New York Watertrail zeigt jedoch bereits, welches Potential und welche Faszination es haben kann, das Wasser der Stadt tatschlich zu benutzen und zu entdecken. Innerhalb der Stadt warten unzhlige, versteckte und geheimnisvolle Orte nur darauf, entdeckt zu werden. So zum Beispiel Millrock Island in Sichtweite von Hallets Cove. Eine Insel, die vom Department for Parks and Recreation als Viewing Park ausgewiesen wird. Wild bewachsen von Pfl anzen und Bumen, bewohnt von Vgeln, nur erreichbar mit dem eigenen Kanu oder Kayak.

    note 38 // Die molekulare Bewegung fester Aggregate ist langsam.Die molekulare Bewegung fl ssiger Aggregate ist schnell. Die erlebte Geschwindigkeit auf dem Land ist schnell. Die erlebte Geschwindigkeit auf dem Wasser ist langsam. note 40 // Current Chart vom 24. August 2008, New York Harbor // New York City Public Librarynote 39 // Durch das Ausnutzen der Tide- und Flussstrmungen des East - und Hudson Rivers kann man sich mit seinem Boot ohne groe Anstrengungen in Strmungsrichtung treiben

    lassen. Andere Gewsser wie das Hell Gate nrdlich von Roosevelt Island sind auf Grund seiner Wasserturbulenzen zum Teil nur von Fortgeschrittenen oder fr Laien nur unter Aufsicht der Kstenwache zu benutzen.note 41 // NYC Downtown Boathouse //We run the following free programs: walk-up public

    MAP // New York City Water Trail - Department of Parks & Recreation

    Mon 24 Aug 2009 Sunrise 6:15 AM EDTSunset 7:41 PM EDT

    High Tide 4.93 ft | 06:05 am Low Tide -0.22 ft | 12:09 pmHigh Tide 5.26 ft | 06:40 pm

    Midland Beach

    02. 4 // water movement02. 4 // water movement

    kayaking, kayak trips on the harbor, evening classes, and a winter swimming pool program. We also make our facilities available to the general public for the launching of small hand powered boats // I-O8note 42 // Current Chart vom 24. August 2008, New York Harbor // New York City Public Library

  • Pier 96

    Inwood Hill Park

    Barretto Park

    Hunts Pt. Park

    Clasen Pt. Park

    Sherman Creek

    Pier 84

    Pier 66

    Pier 40

    Worlds Fair Marina

    Little Bay

    Francis Lewis Park

    Pelham Bay Park

    Bayside Marina

    Floyd Bennett Field

    Cowanus Canal

    Valentino Park

    Newton Creek

    Riverside Park South

    79 St Boat Basin

    Paerdegat Basin

    Idlewild Preserve

    BayswaterPark

    Mill Basin Marina

    Hallets Cove

    parking available / access by car

    locker / storage

    water fountain / drinking water supply

    cafe / diner / snack bar

    changing / showers

    055

  • urban experience on water? Marie Lorenz

    056note 43 // My artwork com-bines psycho-geographic ex-ploration with highly crafted, material forms. I use boats and navigation in my artwork to create an uncertain space. My belief is that uncertainty brings about a heightened awareness of place. When we feel un-stable we see more. In my very fi rst boat projects in the canals around Providence, Rhode Is-land, I was struck by the unique perspective that navigating a city waterway allows. I saw the city from below street level. The people and cars were gone. The strangely empty city al-lowed for an unusual encounter with architecture and structure. (Marie Lorenz)

    note 44 // Running water is more than a passive guide, it represents an invitation for a free ride into terra incognita. from Early Man and the Ocean Thor Heyerdahl //

    note 45 // We are looking for spaces (geographic, social, cultural, imaginary) with poten-tial to fl ower as autonomous zones from The Temporary Autonomous Zone Peter Lam-bourn Wilson //

  • 057IMAGES // image courtesy by Marie Lorenz // Tide and Current Taxi Tours operated in 2007

    Marie Lorenz Tide and Current Watertaxi

    Das Projekt Tide and Current Watertaxi der Knstlerin Marie Lorenz verdeutlicht diese Idee eindrucksvoll. In selbstgebauten Booten unternimmt sie seit 2005 mit Freunden, Touristen und Interessierten Bootstouren rund um New York City. Die dabei entstandenen Fotoserien erzhlen eine ganz eigene Geschichte der Stadt New York. Eine Geschichte voll von unerwarteten Perspektiven und Ereignissen. Das sich Bewegen auf dem Wasser unterscheidet sich fundamental vom Fortbewegen an Land: sich treiben lassen und einlassen auf die berraschungen, die das Wasser jedem bieten kann. Das Bewegen auf dem Wasser als Bewegen in einem uncertain space (Marie Lorenz, I-I1)

    note 47 // HIDDEN HARBOR TOURS - The primary activity of WHC is the sponsorship of tours of New York and New Jerseys working waterfront - places that are normally hidden from the eyes of most area residents and visitors. We call them Hidden Harbor Tours. // Working Har-bor Commitee // www.working-harbor.com (16.4.09)

    note 46 // Wittes Salvage Yard, Staten Island // // Steve Duncan: Urban Explorers // www.undercity.org (30.07.09)

    mit seinen ganz eigenen Gesetzmigkeiten als Mglichkeit in diesem Zustand seine Umgebung aufmerksamer und neu wahrzunehmen.

    Fr die Wahrnehmung in einer Stadt bedeutet dies fr uns auch, vom Wasser aus stdtische Rckseiten entdecken zu knnen, die von der Landseite nur schwer zugnglich sind. Das Bewegen auf dem Wasser sehen wir daher auch als Katalysator dieser stdtischen Abseiten.

  • 058

    03 // prelude

  • 059

  • 060

    People are sitting and relaxing at the little beach, watching the kayak school doing their exercises and training parts. In the background the pros are demonstrating theirs skills in the parcour. Plantations of reeds are swaying in the wind, the shallow water is gently spilling over a long ramp sliding into the Riv-er. Dots of gras and fl ower buckets are sprinkled throughout the Cove letting people jump from stone to stone walking on water.Some older men are standing on fl oating platforms patiently wating for the catch of the day while the boats bob up and down at the pier.

    blossom fi eld expelling urbanity :: wind driven pol-len :: fl ying roofs :: enjoying being bare-footed :: warm :: ever changing :: wonderful :: peaceful :: delightful :: spar-kling and glowing :: wind n weather :: arts spinning in the wind :: land-water-gradient :: time and motion :: fi reworks :: jumping from spot to spot :: drops of water :: compliant

    water-land-gradient :: city-nature-gradient :: point 2 expanse :: gradient-2-edge :: negotiation :: easy-going :: unexpected :: raising curi-osity :: wind forming waters :: open :: inclusive-exclusive :: unfolding :: fl ourishing space :: spinning in the wind :: boomerang :: wafts of mist :: winter storm :: glow-ing :: strange but dedicated

    ool greencoool grool grco

    soft warm ft w rmmmsandy

    tosoftsoftoft ftofttttsosoosgreeeeegrggregggreregggreeeeeeeeenenneennnnnnnn

    dhard ardarararhahahaaspots s

    ofton sosofo

    wide open greenwidde oped en gp

    rfuorful scolorforfululf spotsspspsmagic undergroundaaagggic nn rggggroororounnnu dddicccc c cc c c c c c ununuuuuuuuuuuuuuu ddedederrrc uuunnnnnnnnnnnnnndddddddddddddddddddnnnnnndeddddndnnnddddddddeeeeeeeeeergrgrgrgrgrgrgrgrgrgreeeeeeeerrrdededeededededeeeee

    mmiraacless o of tthe waatettt rsssssssssssssssssssssss

    rd rdhahahaarararhheellhellshshhhhehhe

    wwaterr thinwithinw in

    andland

    ng floating dsolid land

    fishing hing fishinisislandss edisolated

    llsoft she

    playy slllll ssdssdssddduuuulll ll l iififififififif eeeeeeeeeellllll ffiififiiff eleleeleleleeeee ddelllleeeee dsdsdsdddsdsssssssslldsdsdsdsddssllllllddddddddddlllllddddssayayayayayayyyyyyyyyyfffffufufufufufuffffffyyy ufufufuffffuuuuuuuuufufufuufuuuuuuuuull sssssssss water land junctionsjjjjj nnncaaaandndndndndndndnnwawawawawawawawawawawawwwwwwwwwwwwwwwwwawaaaaaaaaaaaaaaateteeeteteteteteteteteteteteteteteteterrraaaaaawwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww

    solid land

    aterland wa

    ncloses wateren

    fluid land on waterlan

    // MAGIC ISLANDS

    :: colorful :: green dispersed :: water snuggling with the cove :: gardens=double pole :: playful :: silly :: childish :: alluring :: pleasures and free time landscape :: vacation getaway :: fun world on wa-ter and land :: lively :: implant :: strong transformation :: sewing :: bubbles to play :: easy-going :: tropical :: wild and vivid :: summer

    :: challenging :: detached :: undetermined :: closed up :: permeable :: inviting :: mo-tivating + inspiring :: indefi -nite :: eventful :: demanding :: watery :: hydrous :: spin-ning ::

    note 48 // individual stories // KAYAKING The Miracle of the Water. Sundays trip was epic: perfect sunny skies, big wakes from all the boats and the language-less perfection that the water some-times affords us. How to de-scribe it? You could have been there a thousand times and not known the particular com-bination of conditions, circum-stances and friends that made the East River at least twice as lovely as anything in clear tropical waters.Beyond a rather embarrasing farmers tan Ive a permanently re-adjusted sense of the city and myself to carry around like a giant lollipop at disneyland. At the Niketown run tonight every-one wanted to know what I had

    done this weekend that was so much better than running more loops around central park (and I must admit, I do love to see all my favorite landmarks and shrubs pass by)... the east river? Yes, it is lovely this time of year. Even more so from a handmade wooden kayak.KAYAKING Birthday Par-ty on the East River. Al-though it was offi cially billed as the dinner party paddle, once on the water it turned out that it was Toms birthday! In grand style we followed the current up to the Socrates Sculp-ture Garden in Queens and had a gourmet treat of whatever everyone managed to pick up at the last minute at the local organic mar-ket. Fong brought up the

    great idea of having an asian style tea house on a small outcropping near the hell gate. Only paddlers would be able to get there. And alls well that ends well. We got back in time to watch the sun set behind the perfectly clear sky and twinkling buildings of the manhattan skyline.KAYAKING A New Year of Kayaking! I can hardly wait until our fi rst paddling trip this spring. Right now the new boat building shop is in preparation.KAYAKING We paddled from Long Island City to the Water Club in Manhattan. We waved at the restaurant guests, chefs cooking by the windows and a room of bat-mitzvah celebrants. We headed back past the south-

    ern tip of Roosevelt Island and were able to see the crane leaning against the building on 51st Street.KAYAKING 10-05-2008 Confi rmed Hallets Cove Walk-up paddles. What: A comfortable introduction to kayaking for all ages in the rela-tively protected waters of Hal-lets Cove. The views of Black-well Lighthouse and Manhattan are wonderful, the company on the little beach is great, and its always cooler on the water! Help us clean the beach if the community spirit moves you, which we certainly hope it will. Dress to get wet and feel free to bring a beach blanket. When: From 1PM un-til 5PM, with the last paddlers sent out at about 4:45PM. How: JUST SHOW UP!

    Who: You! We strongly recommend that you know how to swim, but novices can be kept in standing depths near shore. All must wear life jackets. Ted Gru-ber and Tanya Elder are coordinating this program. They are other veteran vol-unteers will be a resource for public participants on the beach and the water, and the public would be wise to defer to the wisdom of their experience. Stay within the boundaries volunteers point out to you. These can change from week to week or even within the same day, depending on wind and other conditions. Where: Socrates Sculpture Parks ( http://www.so-cratessculpturepark.org )

    beach at Hallets Cove, where 31st Avenue intersects Vernon Boulevard. Look for our banner and a wooden staircase over the re-taining wall.GARDENING Vanessa Hall, a lifelong resident of the area, has designated her garden plot as a me-morial to her grand-parents, Willis and Sally Jones, and to her mother, Dolores Smith. She chose the spot because its situated near the phone booth where her grandfather used to station himself like a neighbor-hood sentry and oversee his family as they went out in the morning and returned in the evening. She lives in the nearby Astoria Houses and her grandparents were

    wing grow

    plalaenvironmentalmentalental

    03. 1 // scenarios

  • 061

    An alternating play between soft and hard edges, formed by the elemental forces of wild water and stormy wind. Sometimes its all clear and bright, then blurred away in movement and mist. A core emerges, stretching and ex-panding its edges, advancing deep into the the surround-ing fi elds of activities -gardening, art, social houses, living community. From a dense agglomeration to a thin and subtle connecting line. The waters are friendly and opponent. Shaping and transforming permantly the expression of the structure, co-defi ning its character and accessibilty. At one end smooth and gradiently emerging, at the other end strong and abrupt.

    assembly line :: se-rial :: technical :: straight :: rhythm and timing devices :: clearly readable :: severe :: self-suffi cient :: simple :: equalities :: integrating ex-isting abilities :: bounded vs overlapping :: garden-manufactoring=poles :: man-

    The Community Garden grows produces and food for its us-ers own needs and for selling, the waterfont diner/food mart is also supplied by the locally grown food. Manufacturing and boat building is the central point of the waterfront activities. The skills of the local manufacturer and workers are used and further developed, a producing network evolves. The boat building workshop is open, transparent and operates environmentally sustainable. It is a role model for the working relationship of manufacturing and nature. It can be studied and experienced in situ for educational purposes, per-spectives for the future evolve.

    workplaces to w laceslaces

    transportational

    supply

    // WORKING WATERFRONT

    unifying neighbors

    green space forthe summer

    metamorphosesmamam nyny me seeeeeeetamororphp osehphphoosososossososeeonyyyyyyy mmmm oo

    changing from week to week g f weeeefrorom weedepending to different conditionsde g t d ferentt too differen

    // OPEN FRAGMENTS

    ifacturing interweaving with land :: form follows function :: rough :: connected :: indus-trial :: rational :: reasonable :: productive :: integration with existing structures ::

    among the fi rst six families to move in, back in 1951. She tells how the community used to be like a familythere were baseball teams for the kids and din-ers and barbershops where folks would congre-gate. But then the stores and homes were torn down to be replaced by impersonal buildings and unpopular businesses, and the area dete-riorated. In her lifetime she has seen the 25,000-square-foot triangle of land that is now the Two Coves Commu-nity Garden, located at the junctions of Astoria Boulevard, Main Avenue. and 8th Street, undergo many metamor-phoses, from a garage and a childrens playground, to a grungy deserted lot to a

    Parks Department capital proj-ect assisted by Goodwill, and fi nally to its present incarnation. In her opinion, the community garden is bringing the neigh-borhood, beautifying the area and unifying neighbors whose interest grows as they see others get involved.GARDENING Rebecca Tuffy brings her young daugh-ter, Elly, along to help in their vegetable plot because they live in an area of Astoria that is completely built up, with no natural places for her daughter to enjoy. Its a perfect way to get some green space for the summer, she said.GARDENING The majority of the gardeners use their spaces for growing food. Crops such as parsley, radish-

    es, lettuce, tomatoes, beets, kale, squash, strawberries, cabbage and corn are burgeoning under their loving care. Sarah Copeland and Andras Gipp tend a beautifully organized plot of summer greens. Copeland explained that while the greens take hold, they will plant potatoes and garlic beneath. Theyll do their magic underground while we wait for the greens to mature, she said, going on to remark that neither she nor Gipp gardened growing up, though theyre both from farm families. Gipp shared that his family farmed community land in Hungary for generations and that his mother won awards for the most beautiful gar-dens, giving him high aspira-

    tions for his own.GARDENING Site Coordi-nator Garrett Ramirez en-thusiasm is catching. He talked about the gardens col-lective vision for the fu-ture. He said that as people continue to work on their own plots, ideally they will be also working towards develop-ing a communal area to fi ll the need for horticulture and environmental educa-tion and related events. He stated that recently the garden won an award from the Citizens Committee for New York City, and that now organizers are trying to gather additional ma-terial support, especially from the City Council. He said that with more funding, an irrigation system, permanent stor-age structures, class-

    rooms, shaded areas, and perhaps even a stage and a greenhouse could be built. Though the gar-den has much potential and many possible uses, Ramirez wants the focus to remain on growing food, especially in the light of rising food prices. Theres nothing else like it go-ing on in the neighborhood, he noted.

    GARDENING Acting Trea-surer Emily Compton said that its exciting to see the different ideas people bring to the space and how it all comes together to form a community. In-deed, there is no lack of cre-ativity in the various ways the gardeners have chosen to decorate, divide and display

    their plots. No matter what the reason, anyone willing to put in a little time and effort is welcome to get involved, and plots for the growing season are still available. For a $20 yearly contri-bution, each gardener assumes responsibility for a 10 by 10 plot that they clear and tend them-selves, though tools, mulch and compost are kept on site for use. The garden is open to the public from 10 a.m. to 6 p.m.

    TOP // First Site Scenarios and descriptions: Magic Island / Working Water-front / Open FragmentsBOTTOM // individual stories Appendix I - Setcards

  • 062

    politische Ebene

    Akteure und vorhandenes Programm

    Hallets Cove, so abseitig und unerschlossen es auf den ersten Blick erscheinen mag, ist ein lebendiges Viertel mit einer Vielzahl von aktiven Akteuren und Interessensgruppen, die in gegenseitiger Beziehung zueinander stehen. Fr das Projekt von besonderer Bedeutung sind das Astoria Houses Community Center, der Socrates Sculpture Park, die Long Island City Boating Community und der

    note 49 // Treffen mit Gary Hawkins // Astoria Houses Community Center // Die Kinder hatten gerade Pause von ihrer Schulaufgabenbetreung und spielten Kicker. Gary war emsig beschftigt, Ausfl ge fr die anstehenden Schulferien fr die Kinder zu organisieren. bermorgen geht es ins Aquarium. Die Stimmung war gedrckt. Heute war der letzte Arbeitstag von zweien seiner Mitarbeiter. Das Center wird nach Ablauf des Schuljahres geschlossen. Dann wrden die Kinder sehen mssen, wo sie bleiben, meint Gary. Er habe

    03. 2 // players and protagonists

    Two Coves Community Garden. Sie stehen fr die vor Ort vorhandenen Aktivitten, die wir zu einem Programm aufgreifen und weiterentwickeln wollen, das der Lage am Ufer - am bergang zwischen Wasser und Land - und inmitten seines heterogenen Umfeldes wirklich gerecht wird.

    durchsetzen knnen, noch einige Schulferienausfl ge fr die Kinder machen zu knnen, die er gerade vorbereite. Kayaken sei einer davon, das koste sie nicht viel. Appendix I - I12

  • 063

    planner

    user

    Waterfront Alliance

    East River Agenda

    promotessponsored

    support

    challenges

    cooperate

    reco

    mm

    ends

    cooperate

    City Governemnt

    CB 1

    Real Estate Developers

    Individuals

    Community

    LIC Boathouse

    NYCHA Community Center

    Socrates Sculpture Park

    Two Coves Garden

    coop

    Commu

    A

    community lobb

    y

    economyy

    finances

    appr

    oves

    LEFT // MODEL of protagonistsRIGHT // shemaSETCARDS // for more setcards please see Appendix I

    note 50 // Ted GruberChairman of the Long Island City Boathouse // organizes Kayak classes and trips from Hallets Cove // I-I7

    note 51 // East River CREW // Education on the East River // Rowing classes // Appendix I - O7

    note 52 // Rocking the Boat // Boatbuilding // Woodshop // Schooling / Apprenticeship in Woodworking/Boatbuilding for Teenager in the Bronx // Appendix I-O5

    note 53 // Boat Phantasies // Individual Vessels for the East River // Little Utopias // Appendix I-O12 & V

    note 54 // Monica Dimaio, Kayaker // New Years Eve on the East River // I - I2

  • 064Das Programm

    Das Programm bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Park Strand Vernon Boulevard (Land) und East River (Wasser). Das Paar Park Strand steht fr einen ffentlichen Weg entlang des Wassers und verbindet ganz wrtlich die beiden Pole Sculpture Park (Kunst) mit den Astoria Houses (social housing). Der Weg entlang des Ufers steht weiter fr die Idee einer kontinuierlichen V