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BMW Motorrad Betriebsanleitung F 650 GS Freude am Fahren

Betriebsanleitung F 650 GS - f800-forum.de · PDF fileBMW Motorrad Betriebsanleitung F 650 GS Freude am Fahren. Fahrzeug-/Händlerdaten Fahrzeugdaten Modell Fahrgestellnummer Farbnummer

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BMW Motorrad

BetriebsanleitungF 650 GS

Freude am Fahren

Fahrzeug-/Händlerdaten

Fahrzeugdaten

Modell

Fahrgestellnummer

Farbnummer

Erstzulassung

Polizeiliches Kennzeichen

Händlerdaten

Ansprechpartner im Service

Frau/Herr

Telefonnummer

Händleranschrift/Telefon (Firmenstempel)

Willkommen bei BMW

Wir freuen uns, dass Sie sich fürein Motorrad von BMW entschie-den haben und begrüßen Sie imKreis der BMW Fahrerinnen undFahrer.Machen Sie sich vertraut mitIhrem neuen Motorrad, damit Siesich sicher im Straßenverkehr be-wegen.Lesen Sie bitte diese Betriebs-anleitung, bevor Sie Ihre neueBMW starten. Sie finden hierwichtige Hinweise zur Fahrzeug-bedienung, die es Ihnen ermög-lichen, die technischen VorzügeIhrer BMW voll zu nutzen.Darüber hinaus erhalten Sie In-formationen zur Wartung undPflege, die der Betriebs- undVerkehrssicherheit sowie einerbestmöglichen Werterhaltung Ih-res Fahrzeugs dienen.Bei allen Fragen rund um IhrMotorrad steht Ihnen Ihr BMW

Motorrad Partner jederzeit gernemit Rat und Tat zur Seite.

Viel Freude mit Ihrer BMW so-wie eine gute und sichere Fahrtwünscht Ihnen

BMW Motorrad.

Inhaltsverzeichnis

Nutzen Sie auch das Stichwort-verzeichnis am Ende dieser Be-triebsanleitung, um ein bestimm-tes Thema zu finden.

1 Allgemeine Hinweise . . . . 5Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Abkürzungen undSymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Technische Daten . . . . . . . . . . . . 7Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2 Übersichten . . . . . . . . . . . . . . 9Gesamtansicht links . . . . . . . . . 11Gesamtansicht rechts . . . . . . . 13Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . 14Unter der Verkleidung . . . . . . . 15Kombischalter links . . . . . . . . . . 16Kombischalter rechts . . . . . . . . 17Instrumentenkombina-tion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

3 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . 21Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 22Bedeutung der Symbole . . . . 23Warn- und Kontrollleuch-ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Serviceanzeige . . . . . . . . . . . . . . 25Gefahrene Kilometernach Erreichen derReservemenge . . . . . . . . . . . . . . 25Umgebungstemperatur . . . . . . 26Reifenfuelldrücke . . . . . . . . . . . . 26Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 26

4 Bedienung. . . . . . . . . . . . . . . 37Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . 38Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Stoppuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Blinker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . 45Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . 46Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

BMW Motorrad ABS . . . . . . . . 47Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49Federvorspannung . . . . . . . . . . 49Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . 52Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

5 Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Sicherheitshinweise . . . . . . . . . 56Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . 62Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Motorrad abstellen . . . . . . . . . . 64Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65Motorrad für Transport be-festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

6 Technik im Detail . . . . . . . 69Bremsanlage mit BMWMotorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . 70Reifendruck-ControlRDC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

7 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . 75Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 76Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Topcase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

8 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 86Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . 86Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 88Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Felgen und Reifen . . . . . . . . . . 94Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Vorderradständer . . . . . . . . . . 102Lampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104Verkleidungsteile . . . . . . . . . . 109Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Fremdstarthilfe . . . . . . . . . . . . 111Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

9 Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . 118Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . 118Reinigung empfindlicherFahrzeugteile . . . . . . . . . . . . . . 119Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . 119Konservierung . . . . . . . . . . . . . 120Motorrad stilllegen . . . . . . . . 120Motorrad in Betrieb neh-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

10 TechnischeDaten . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Störungstabelle . . . . . . . . . . . 122Verschraubungen . . . . . . . . . 123Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128Hinterradantrieb . . . . . . . . . . . 128Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Räder und Reifen . . . . . . . . . 130

Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

11 Service . . . . . . . . . . . . . . . 137BMW Motorrad Service . . . 138BMW Motorrad Mobilitäts-leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Wartungsarbeiten . . . . . . . . . 138Wartungsbestätigungen . . . 140Servicebestätigungen . . . . . 145

12 Stichwortverzeich-nis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

Allgemeine Hinweise

Allgemeine Hinweise

Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Abkürzungen und Symbole . . . . . . . . . . 6

Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

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ÜbersichtIm Kapitel 2 dieser Betriebsan-leitung finden Sie einen erstenÜberblick über Ihr Motorrad. InKapitel 11 werden alle durchge-führten Wartungs- und Repara-turarbeiten dokumentiert. DerNachweis der durchgeführtenWartungsarbeiten ist Vorausset-zung für Kulanzleistungen.Sollten Sie Ihre BMW eines Ta-ges verkaufen wollen, denken Siebitte daran, auch die Betriebs-anleitung zu übergeben; sie istwichtiger Bestandteil Ihres Mo-torrads.

Abkürzungen undSymbole

Kennzeichnet Warnhin-weise, die Sie unbedingt

beachten sollten - aus GründenIhrer Sicherheit, der Sicherheitanderer und um Ihr Fahrzeug vorSchäden zu bewahren.

Besondere Hinweise zurbesseren Handhabung bei

Bedien-, Kontroll- und Einstell-vorgängen sowie Pflegearbeiten.

Kennzeichnet das Endeeines Hinweises.

Tätigkeitsanweisung.

Ergebnis einer Tätigkeit.

Verweis auf eine Seitemit weiterführenden In-formationen.

Kennzeichnet das Endeeiner zubehör- bzw. aus-stattungsabhängigen In-formation.

Anziehdrehmoment.

Technisches Datum.

SA SonderausstattungBMW Sonderausstattun-gen werden bereits beider Produktion der Fahr-zeuge berücksichtigt.

SZ SonderzubehörBMW Sonderzubehörkann über Ihren BMWMotorrad Partner bezo-gen und nachgerüstetwerden.

EWS Elektronische Wegfahr-sperre.

DWA Diebstahlwarnanlage.

ABS Antiblockiersystem.

RDC Reifendruck-Control.

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AusstattungBeim Kauf Ihres BMW Motorradshaben Sie sich für ein Modellmit einer individuellen Ausstat-tung entschieden. Diese Be-triebsanleitung beschreibt vonBMW angebotene Sonderaus-stattungen (SA) und ausgewähl-tes Sonderzubehör (SZ). HabenSie bitte Verständnis dafür, dassauch Ausstattungsvarianten be-schrieben sind, die Sie mögli-cherweise nicht gewählt haben.Ebenso sind länderspezifischeAbweichungen zum abgebildetenMotorrad möglich.Sollte Ihre BMW Ausstattungenenthalten, die nicht in dieser Be-triebsanleitung beschrieben sind,so sind diese Umfänge in einergesonderten Anleitung beschrie-ben.

Technische DatenAlle Maß-, Gewichts- und Leis-tungsangaben in der Betriebs-anleitung beziehen sich auf dasDeutsche Institut für Normunge. V. (DIN) und halten dessenToleranzvorschriften ein. Abwei-chungen sind bei Ausführungenfür einzelne Länder möglich.

AktualitätDas hohe Sicherheits- und Quali-tätsniveau von BMW Motorrädernwird durch eine ständige Weiter-entwicklung in der Konstruktion,der Ausstattung und des Zube-hörs gewährleistet. Daraus kön-nen sich eventuelle Abweichun-gen zwischen dieser Betriebsan-leitung und Ihrem Motorrad er-geben. Auch Irrtümer kann BMWMotorrad nicht ausschließen. Ha-ben Sie deshalb Verständnis da-für, dass aus den Angaben, Ab-bildungen und Beschreibungen

keine Ansprüche hergeleitet wer-den können. 1

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Übersichten

Übersichten

Gesamtansicht links . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Gesamtansicht rechts . . . . . . . . . . . . . . . 13

Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Unter der Verkleidung . . . . . . . . . . . . . . 15

Kombischalter links . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Kombischalter rechts . . . . . . . . . . . . . . . 17

Instrumentenkombination . . . . . . . . . . . 18

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Gesamtansicht links1 Steckdose ( 76)2 Sitzbankschloss ( 53)3 Motoröleinfüllöffnung und

Ölstandsmessstab ( 87)

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Gesamtansicht rechts1 Kraftstoffeinfüllöffnung

( 65)2 Bremsflüssigkeitsbehälter

hinten ( 91)3 Fahrgestellnummer, Ty-

penschild (am Lenkkopfla-ger)

4 Bremsflüssigkeitsbehältervorn ( 90)

5 Kühlmittelstandsanzeige(hinter der Seitenverklei-dung) ( 92)

6 Einstellung der Federvor-spannung ( 49)

7 Einstellung der Dämpfung( 50)

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Unter der Sitzbank1 Stauraum

mit Erste-Hilfe-Set SZ

Unterbringung des Erste-Hilfe-Sets

2 Standard-Werkzeugsatz( 86)

3 Zuladungstabelle4 Reifenfülldrucktabelle5 Helmhalter ( 54)6 Betriebsanleitung7 Werkzeug zur Einstellung

der Federvorspannung( 49)

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Unter der Verkleidung1 Batterie ( 113)2 Luftfiltergehäuse ( 111)

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Kombischalter links1 Anzeige im erweiterten

Bereich auswählen ( 40)2 mit BMW Motorrad

ABS SA

Bedienung des ABS( 47)

3 Hupe4 Blinker links ( 44)

Warnblinkanlage ( 45)5 Fernlicht und Lichthupe

( 43)

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Kombischalter rechts1 Not-Aus-Schalter ( 46)2 Startertaste ( 59)3 mit HeizgriffeSA

Bedienung der Griffheizung( 46)

4 Blinker rechts ( 44)Warnblinkanlage ( 45)

5 Blinker aus ( 44)Warnblinkanlage aus( 45)

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Instrumentenkombina-tion1 Warn- und Kontrollleuchten

( 24)2 Geschwindigkeitsanzeige3 Uhr einstellen ( 39).

mit BordcomputerSA

Bedienung der Stoppuhr( 42)

4 Multifunktionsdisplay( 22)

5 Anzeige auswählen( 40).Tageskilometerzähler zu-rücksetzen ( 41).

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6 Umgebungshelligkeitssen-sor (zur Helligkeitsanpas-sung der Instrumentenbe-leuchtung)

mit Diebstahlwarnan-lage SA

DWA-Kontrollleuchte(siehe DWA-Bedienungs-anleitung)

mit BordcomputerSA

Drehzahlwarnung ( 62)7 Drehzahlanzeige

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Anzeigen

Anzeigen

Multifunktionsdisplay. . . . . . . . . . . . . . . . 22

Bedeutung der Symbole . . . . . . . . . . . . 23

Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . 24

Serviceanzeige. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Gefahrene Kilometer nach Erreichender Reservemenge . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Umgebungstemperatur . . . . . . . . . . . . . 26

Reifenfuelldrücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

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Multifunktionsdisplay1 Tageskilometerzähler

( 40)2 Warnanzeige für Motor-

elektronik ( 31)3 mit BordcomputerSA

Stoppuhr ( 42)4 Uhrzeit ( 39)5 mit Reifendruck-Control

(RDC)SA

Reifenfülldrücke ( 26)6 Warnanzeige für Kühlmit-

teltemperatur ( 30)7 Service wird fällig ( 25)8 Wertebereich ( 40)9 mit BordcomputerSA

Symbole, zur Verdeutli-chung des angezeigtenWertes ( 23)

10 – mit Bordcomputer (SA)Die Querbalken zeigen dieHöhe der Kühlmitteltempe-ratur an.

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11 – mit Bordcomputer (SA)Ganganzeige, im Leerlaufwird "N" angezeigt

12 – mit Bordcomputer (SA)KraftstofffüllstandDie Querbalken über demTankstellensymbol zeigendie verbleibende Kraftstoff-menge an. Der obersteQuerbalken ist vergrößertdargestellt und entsprichteiner wesentlich größerenKraftstoffmenge als die an-deren Querbalken.

13 – mit Bordcomputer (SA)Wertebereich ( 40)

14 im Wertebereich wird einWarnhinweis angezeigt( 26)

Bedeutung derSymbole

mit BordcomputerSA

gefahrene Strecke nach Er-reichen der Reservemenge

in km ( 25)

Durchschnittsverbrauch in l/100 km

Durchschnittsgeschwindig-keit in km/h

Momentanverbrauch l/100 km

Umgebungstemperatur in°C ( 26)

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Warn- undKontrollleuchten1 Öldruck-Warnleuchte

( 31)2 mit BMW Motorrad

ABS SA

ABS-Warnleuchte ( 33)3 Warnleuchte für Kraft-

stoffreserve ( 30)4 Allgemeine Warnleuchte, in

Verbindung mit Warnanzei-gen im Display ( 26)

5 Fernlicht-Kontrollleuchte6 Kontrollleuchte für Blinker

rechts7 Leerlauf-Kontrollleuchte8 Kontrollleuchte für Blinker

links

Das ABS-Symbol kann lan-desabhängig ggf. abwei-

chend dargestellt sein.

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Serviceanzeige

Liegt die verbleibende Zeit biszum nächsten Service innerhalbeines Monats, wird das Service-datum 1 im Anschluss an denPre-Ride-Check für kurze Zeitangezeigt. Monat und Jahr wer-den getrennt durch einen Dop-pelpunkt zwei- bzw. vierstel-lig dargestellt, in diesem Bei-spiel bedeutet die Anzeige "März2011".

Bei hohen Jahreskilometerleis-tungen kann es unter Umständenvorkommen, dass ein vorgezo-gener Service fällig wird. Liegtder Kilometerstand für den vor-gezogenen Service innerhalb von1000 km, werden die verblei-benden Kilometer 2 in 100-km-Schritten heruntergezählt undim Anschluss an den Pre-Ride-Check für kurze Zeit angezeigt.

Wurde der Servicezeitpunktüberschritten, leuchtet

zusätzlich zur Datums- bzw.Kilometeranzeige die allgemeineWarnleuchte in gelb. Der

Service-Schriftzug wird dauerhaftangezeigt.

Erscheint die Service-anzeige bereits mehr

als einen Monat vor demServicedatum, so muss das inder Instrumentenkombinationabgelegte Datum eingestelltwerden. Diese Situation kannauftreten, wenn die Batterie fürlängere Zeit abgeklemmt wurde.Wenden Sie sich zur Einstellungdes Datums an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

Gefahrene Kilometernach Erreichen derReservemenge

mit BordcomputerSA

Nach Erreichen derKraftstoff-Reservemenge

werden die seit diesem Zeitpunktgefahrenenen Kilometer

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angezeigt. Dieser Kilometerzählerwird zurückgesetzt, wenn beimTanken die sich ergebendeGesamtfüllmenge größer ist alsdie Reservemenge.

Umgebungstemperaturmit BordcomputerSA

Bei stehendem Fahrzeugkann die Motorwärme die

Messung der Umgebungstempe-ratur verfälschen. Wird der Ein-fluss der Motorwärme zu groß,wird vorübergehend -- ange-zeigt.Sinkt die Umgebungstemperaturunter 3 °C, blinkt die Temperatu-ranzeige als Warnung vor mögli-cher Glatteisbildung. Beim erst-maligen Unterschreiten dieserTemperatur wird unabhängig vonder Displayeinstellung automa-tisch auf die Temperaturanzeigeumgeschaltet.

Reifenfuelldrückemit Reifendruck-Control (RDC)SA

Die angezeigten Reifenfülldrückebeziehen sich auf eine Reifen-temperatur von 20 °C. Der linkeWert 1 gibt den Fülldruck desVorderrads an, der rechte Wert 2den Fülldruck des Hinterrads.Unmittelbar nach Einschalten derZündung wird "-- --" ange-zeigt, da die Übertragung derFülldruckwerte erst nach demerstmaligen Überschreiten einerGeschwindigkeit von 30 km/hbeginnt.

Wird zusätzlich das Warn-dreieck 3 angezeigt, han-

delt es sich um eine Warnan-zeige. Der kritische Fülldruckblinkt.Liegt der kritische Wert imGrenzbereich der zulässigenToleranz, leuchtet die allgemeineWarnleuchte gelb. Liegt derermittelte Reifenfülldruckaußerhalb der zulässigenToleranz, blinkt die allgemeineWarnleuchte rot.

Weitergehende Informationenzum BMW Motorrad RDC findenSie ab Seite ( 72).

WarnanzeigenDarstellungWarnungen werden über die ent-sprechende Warnleuchte ange-zeigt.

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Warnungen, für die keine eigen-ständige Warnleuchte zur Ver-fügung steht, werden durch dieAllgemeine Warnleuchte 1 inVerbindung mit einem Warnhin-weis oder einem Warnsymbol imMultifunktionsdisplay dargestellt.Abhängig von der Dringlichkeitder Warnung leuchtet die Allge-meine Warnleuchte in rot oder ingelb.

Stellt die Anzeige im Wertebe-reich 2 eine Warnung dar, wirddies durch das Warndreieck 3symbolisiert. Diese Warnungenkönnen im Wechsel mit den Ki-lometerzählern angezeigt werden( 40).

Die Allgemeine Warnleuchte wirdentsprechend der dringlichstenWarnung angezeigt.

Eine Übersicht über die mögli-chen Warnungen finden Sie aufder folgenden Seite.

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Warnanzeigen-ÜbersichtWarnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

leuchtet gelb + "EWS" wird an-gezeigt

EWS aktiv ( 30)

leuchtet Kraftstoffreserve erreicht ( 30)

leuchtet rot blinkt Kühlmitteltemperatur zu hoch ( 30)

leuchtet gelb wird angezeigt Motor im Notbetrieb ( 31)

blinkt Motoröldruck ungenügend ( 31)

leuchtet gelb + "LAMP" wirdangezeigt

Lampe defekt ( 31)

"x.x °C" blinkt Eiswarnung ( 32)

leuchtet gelb + "dWA" wird an-gezeigt

DWA-Batterie leer ( 32)

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Warnleuchte Displayanzeigen Bedeutung

blinkt ABS-Eigendiagnose nicht beendet( 33)

leuchtet ABS ausgeschaltet ( 33)

leuchtet ABS-Fehler ( 33)

leuchtet gelb + "x.x" blinkt Reifenfülldruck im Grenzbereich der zu-lässigen Toleranz ( 33)

blinkt rot + "x.x" blinkt Reifenfülldruck außerhalb der zulässigenToleranz ( 34)

+ "--" oder "----" wird angezeigt

Übertragungsstörung ( 34)

leuchtet gelb + "--" oder "----" wird angezeigt

Sensor defekt oder Systemfehler( 35)

leuchtet gelb + "RdC" wird an-gezeigt.

Batterie des Reifenfülldrucksensorsschwach ( 35)

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EWS aktivAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "EWS" wird angezeigt.

Mögliche Ursache:Der verwendete Schlüssel istnicht zum Starten berechtigt oderdie Kommunikation zwischenSchlüssel und Motorelektronikist gestört.

Weitere am Zündschlüssel be-findliche Fahrzeugschlüsselentfernen.Ersatzschlüssel verwenden.Defekten Schlüssel am bes-ten von einem BMW MotorradPartner ersetzen lassen.

Kraftstoffreserve erreichtWarnleuchte fürKraftstoffreserve leuchtet.

Kraftstoffmangel kann zuVerbrennungsaussetzern

und zum unerwarteten Ausge-hen des Motors führen. Verbren-nungsaussetzer können den Ka-talysator schädigen, unerwartetesAusgehen des Motors kann zuUnfällen führen.Kraftstoffbehälter nichtleerfahren.

Mögliche Ursache:Im Kraftstoffbehälter befindetsich maximal noch die Kraft-stoffreserve.

Kraftstoffreservemenge

ca. 4 l

Tanken ( 65).

Kühlmitteltemperatur zuhoch

Allgemeine Warnleuchteleuchtet rot.

Das Temperatursymbolblinkt.

Weiterfahren bei überhitz-tem Motor kann zu Motor-

schäden führen.Unbedingt unten aufgeführteMaßnahmen beachten.

Mögliche Ursache:Der Kühlmittelstand ist zu niedrig.

Kühlmittelstand prüfen ( 92).Bei zu niedrigem Kühlmittelstand:

Kühlmittel nachfüllen ( 93).

Mögliche Ursache:Die Kühlmitteltemperatur ist zuhoch.

Wenn möglich, zur Abkühlungdes Motors im Teillastbereichfahren.Im Stau Motor ausschalten,jedoch Zündung eingeschaltetlassen, damit der Kühlerlüfter inBetrieb bleibt.Sollte die Kühlmitteltempera-tur häufiger zu hoch sein, den

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Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

Motor im NotbetriebAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

Motorsymbol wird ange-zeigt.

Der Motor befindet sichim Notbetrieb. Es kann zu

ungewöhnlichem Fahrverhaltenkommen.Fahrweise anpassen. Starke Be-schleunigungen und Überholma-növer vermeiden.

Mögliche Ursache:Das Motorsteuergerät hat einenFehler diagnostiziert. In Ausnah-mefällen geht der Motor aus undlässt sich nicht mehr starten. An-sonsten läuft der Motor im Not-betrieb.

Weiterfahrt möglich, die Motor-leistung steht möglicherweisejedoch nicht wie gewohnt zurVerfügung.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

Motoröldruck ungenügendWarnleuchte für Motoröl-druck blinkt.

Der Öldruck im Schmierölkreis-lauf ist zu niedrig. Sofort anhal-ten und Motor ausschalten.

Die Warnung vor unge-nügendem Motoröldruck

erfüllt nicht die Funktion einerÖlstandskontrolle. Der korrekteMotorölstand kann nur am Öl-messstab überprüft werden.

Mögliche Ursache:Der Motorölstand ist zu niedrig.

Motorölstand prüfen ( 87).Bei zu niedrigem Ölstand:

Motoröl nachfüllen ( 88).

Mögliche Ursache:Der Motoröldruck ist ungenü-gend.

Fahren bei ungenügendemMotoröldruck kann zu Mo-

torschäden führen.Nicht weiterfahren.

Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

Lampe defektAllgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "LAMP" wird angezeigt.

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Ein Lampenausfall amMotorrad ist ein Sicher-

heitsrisiko, weil das Fahrzeug vonanderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen wird.Defekte Lampen möglichstschnell ersetzen, am bestenimmer entsprechendeReservelampen mitnehmen.

Mögliche Ursache:Glühlampe defekt.

Durch Sichtkontrolle defekteGlühlampe ausfindig machen.Abblendlicht- und Fernlicht-lampe ersetzen ( 104).Standlichtlampe ersetzen( 105).Brems- und Rücklichtlampeersetzen ( 106).Blinkerlampen vorn und hintenersetzen ( 106).

Eiswarnungmit BordcomputerSA

"x.x °C" (die Umgebungstem-peratur) blinkt.Mögliche Ursache:Die am Fahrzeug gemesseneUmgebungstemperatur beträgtweniger als 3 °C.

Die Eiswarnung schließtnicht aus, dass Glatteis

auch schon bei gemessenenTemperaturen über 3 °C vor-kommen kann.Bei niedrigen Außentemperaturenmuss insbesondere auf Brückenund in schattigen Fahrbahnbe-reichen mit Glatteis gerechnetwerden.

Vorausschauend fahren.

DWA-Batterie leermit DiebstahlwarnanlageSA

Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "dWA" wird angezeigt.

Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-

schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.

Mögliche Ursache:Die DWA-Batterie hat keine Ka-pazität mehr. Die Funktion derDWA ist bei abgeklemmter Fahr-zeugbatterie nicht mehr gewähr-leistet.

An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

332

z An

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en

ABS-Eigendiagnose nichtbeendet

mit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Warnleuchte blinkt.

Mögliche Ursache:Die ABS-Funktion ist nicht ver-fügbar, weil die Eigendiagnosenicht beendet wurde. Zur Über-prüfung der Radsensoren mussdas Motorrad einige Meter fah-ren.

Langsam losfahren. Es ist zubeachten, dass bis zum Ab-schluss der Eigendiagnose dieABS-Funktion nicht zur Verfü-gung steht.

ABS ausgeschaltetmit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Warnleuchte leuchtet.

Mögliche Ursache:Das ABS-System wurde durchden Fahrer ausgeschaltet.

mit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Funktion einschalten( 47).

ABS-Fehlermit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Warnleuchte leuchtet.

Mögliche Ursache:Das ABS-Steuergerät hat einenFehler erkannt. Die ABS-Funk-tion steht nicht zur Verfügung.

Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ABS-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Weiterführende Informationenüber Situation beachten, die zueinem ABS-Fehler führen kön-nen ( 71).Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt beheben

lassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

Reifenfülldruck imGrenzbereich derzulässigen Toleranz

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "x.x" (der kritische Füll-druck) blinkt.

Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt im Grenzbereich der zulässi-gen Toleranz.

Reifenfülldruck gemäß Anga-ben auf der Umschlagrückseiteder Betriebsanleitung korrigie-ren.

Beachten Sie vor demAnpassen des Reifen-

fülldrucks die Informationenzur Temperaturkompensation

333

z An

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en

und zur Fülldruckanpassung imKapitel "Technik im Detail".

Reifenfülldruck außerhalbder zulässigen Toleranz

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

Allgemeine Warnleuchteblinkt rot.

+ "x.x" (der kritische Füll-druck) blinkt.

Mögliche Ursache:Der gemessene Reifenfülldruckliegt außerhalb der zulässigenToleranz.

Reifen auf Schäden und aufFahrbarkeit prüfen.

Ist der Reifen noch fahrbar:

Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-

genschaften des Motorrads.Fahrweise unbedingt an denunkorrekten Reifenfülldruckanpassen.

Bei nächster Gelegenheit denReifenfülldruck korrigieren.Reifen von einer Fachwerkstattauf Schäden prüfen lassen,am besten von einem BMWMotorrad Partner.

Bei Unsicherheit über die Fahr-barkeit des Reifens:

Nicht weiterfahren.Pannendienst informieren.Reifen von einer Fachwerkstattauf Schäden prüfen lassen,am besten von einem BMWMotorrad Partner.

Übertragungsstörungmit Reifendruck-Control (RDC)SA

+ "--" oder "-- --"wird angezeigt.

Mögliche Ursache:Die Fahrzeuggeschwindigkeit hatdie Schwelle von ca. 30 km/hnicht überschritten. Die RDC-Sensoren senden ihr Signal erst

ab einer Geschwindigkeit ober-halb dieser Schwelle ( 72).

RDC-Anzeige bei höherer Ge-schwindigkeit beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet, han-delt es sich um eine dauerhafteStörung. In diesem Fall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Mögliche Ursache:Die Funkverbindung zu denRDC-Sensoren ist gestört.Mögliche Ursache sindfunktechnische Anlagen in derUmgebung, die die Verbindungzwischen RDC-Steuergerät undden Sensoren stören.

RDC-Anzeige in andererUmgebung beobachten. Erstwenn zusätzlich die allgemeineWarnleuchte aufleuchtet,handelt es sich um eine

334

z An

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en

dauerhafte Störung. In diesemFall:Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Sensor defekt oderSystemfehler

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "--" oder "-- --"wird angezeigt.

Mögliche Ursache:Es sind Räder ohne RDC-Senso-ren verbaut.

Radsatz mit RDC-Sensorennachrüsten.

Mögliche Ursache:Ein oder zwei RDC-Sensorensind ausgefallen.

Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Mögliche Ursache:Es liegt ein Systemfehler vor.

Fehler von einer Fachwerk-statt beheben lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Batterie desReifenfülldrucksensorsschwach

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

Allgemeine Warnleuchteleuchtet gelb.

+ "RdC" wird angezeigt.

Diese Fehlermeldung wirdfür kurze Zeit nur im An-

schluss an den Pre-Ride-Checkangezeigt.

Mögliche Ursache:Die Batterie des Reifenfülldruck-sensors hat nicht mehr ihre volleKapazität. Die Funktion der Rei-fenfülldruckkontrolle ist nur nochfür einen begrenzten Zeitraumgewährleistet.

An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

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en

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Bedienung

Bedienung

Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Elektronische WegfahrsperreEWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Stoppuhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

Blinker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

BMW Motorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Federvorspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51

Scheinwerfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Helmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

437

z Be

die

nu

ng

ZündlenkschlossFahrzeugschlüsselSie erhalten zwei Hauptschlüsselund einen Notschlüssel. DerNotschlüssel ist klein und leichtausgeführt, um ihn z. B. imGeldbeutel mitzuführen. Er kanneingesetzt werden, wenn keinHauptschlüssel zur Hand ist,er ist nicht für die dauerhafteVerwendung geeignet.Bei Schlüsselverlust beachtenSie bitte die Hinweise zur elek-tronischen Wegfahrsperre EWS( 39).Zündlenkschloss, Tankverschlusssowie Sitzbankschloss werdenmit dem gleichen Schlüssel betä-tigt.

mit KofferSA

mit TopcaseSZ

Auf Wunsch lassen sich auch dieKoffer und das Topcase mit demgleichen Schlüssel betätigen.Wenden Sie sich dafür an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.

Zündung einschalten

Schlüssel in Position 1 drehen.Standlicht und alle Funktions-kreise eingeschaltet.Motor kann gestartet werden.Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 60)

mit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 60)

Zündung ausschalten

Schlüssel in Position 2 drehen.Licht ausgeschaltet.Lenkschloss ungesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.Zeitlich begrenzter Betrieb vonZusatzgeräten möglich.Batterieladung über Bordsteck-dose möglich.

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die

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ng

Lenkschloss sichernLenker nach links einschlagen.

Schlüssel in Position 3 drehen,dabei den Lenker etwas bewe-gen.Zündung, Licht und alle Funkti-onskreise ausgeschaltet.Lenkschloss gesichert.Schlüssel kann abgezogenwerden.

ElektronischeWegfahrsperre EWSDie Elektronik im Motorrad er-mittelt über eine Ringantenne imZündschloss die im Fahrzeug-schlüssel hinterlegten Daten.Erst wenn der Schlüssel als „be-rechtigt“ erkannt worden ist, gibtdas Motorsteuergerät den Motor-start frei.

Ist ein Reserveschlüssel andem zum Starten verwen-

deten Zündschlüssel befestigt,kann die Elektronik „irritiert“ wer-den und der Motorstart wird nichtfreigegeben. Im Multifunktions-display wird die Warnung EWSangezeigt.Bewahren Sie den Reserve-schlüssel immer getrennt vomZündschlüssel auf.

Sollte Ihnen ein Schlüssel ver-loren gehen, können Sie diesendurch Ihren BMW Motorrad Part-ner sperren lassen. Dazu müssenSie alle anderen zum Motorradgehörenden Schlüssel mitbrin-gen.Mit einem gesperrten Schlüs-sel kann der Motor nicht mehrgestartet werden, ein gesperr-ter Schlüssel kann jedoch wiederfreigeschaltet werden.Ersatz- und Zusatzschlüssel sindnur über einen BMW MotorradPartner erhältlich. Dieser ist ver-pflichtet, Ihre Legitimation zu prü-fen, da die Schlüssel Teil einesSicherheitssystems sind.

UhrUhr einstellen

Das Einstellen der Uhr wäh-rend der Fahrt kann zu Un-

fällen führen.

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die

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ng

Uhr nur bei stehendem Motorradeinstellen.

Zündung einschalten.

Taste 1 betätigt halten, bis dieStunden 3 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Stunden ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten 4 blinken.Taste so oft betätigen, bis diegewünschten Minuten ange-zeigt werden.Taste betätigt halten, bis dieMinuten nicht mehr blinken.

Einstellung abgeschlossen.

AnzeigeAnzeige auswählen

Zündung einschalten.

Taste 2 betätigen, um die An-zeige im Wertebereich 3 aus-zuwählen.

Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

Gesamtkilometer (im Bild)Tageskilometer 1 (Trip I)Tageskilometer 2 (Trip II)

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

Reifenfülldrücke

ggf. Warnhinweise

mit BordcomputerSA

Taste 4 betätigen, um die An-zeige im Wertebereich 5 aus-zuwählen.

Die folgenden Werte können an-gezeigt werden:

Umgebungstemperatur (°C)

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ng

Durchschnittsgeschwindig-keit in km/h

Durchschnittsverbrauch l/100 km

Momentanverbrauch in l/100 km

gefahrene Strecke seit Er-reichen der Reservemenge

in km

Tageskilometerzählerzurücksetzen

Zündung einschalten.Gewünschten Tageskilometer-zähler auswählen.

Taste 2 betätigt halten, bis derTageskilometerzähler zurückge-setzt wurde.

Durchschnittswertezurücksetzen

mit BordcomputerSA

Zündung einschalten.Durchschnittsverbrauch oderDurchschnittsgeschwindigkeitauswählen.

Taste 1 betätigt halten, bis derangezeigte Wert zurückgesetztwurde.

Stoppuhrmit BordcomputerSA

441

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nu

ng

Stoppuhr

Alternativ zum Kilometerzählerkann die Stoppuhr 3 angezeigtwerden. Die Darstellung erfolgtdurch Punkte getrennt in Stun-den, Minuten, Sekunden undZehntelsekunden.Um die Stoppuhr während derFahrt (als Lap-Timer) besserbedienen zu können, könnendie Funktionen der Taste 2 unddie Funktionen der INFO-Tastean der Lenkerarmatur getauschtwerden. Die Bedienung derStoppuhr und der Kilometerzählererfolgt dann über die INFO-

Taste, der Bordcomputer mussüber die Taste 2 bedient werden.Die Stoppuhr läuft im Hinter-grund weiter, wenn zwischen-zeitlich auf den Kilometerzählerumgeschaltet wird. Die Stoppuhrläuft ebenfalls weiter, wenn zwi-schenzeitlich die Zündung ausge-schaltet wird.

Stoppuhr bedienen

Ggf. mit Taste 1 von Kilome-terzähler auf Stoppuhr um-schalten.

Bei stehender StoppuhrTaste 2 betätigen, um dieStoppuhr zu starten.Bei laufender Stoppuhr Taste 2betätigen, um die Stoppuhranzuhalten.Taste 2 betätigt halten, um dieStoppuhr zurückzusetzen.

442

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nu

ng

Tastenfunktionentauschen

Taste 1 und Taste 2 gleichzei-tig betätigt halten, bis sich dieAnzeige ändert.FLASH (Anzeige Drehzahl-warnung) und ON oder OFFwerden angezeigt.Taste 2 betätigen.LAP (Lap-Timer) und ON oderOFF werden angezeigt.Taste 1 so oft betätigen, bisder gewünschte Zustand ange-zeigt wird.

ON: Bedienung Stoppuhr überINFO-Taste an der Lenkerar-matur.OFF: Bedienung Stoppuhrüber Taste 2 in der Instrumen-tenkombination.Um die vorgenommene Ein-stellung zu speichern, Taste 1und Taste 2 gleichzeitig betä-tigt halten, bis sich die Anzeigeändert.

LichtStandlichtDas Standlicht schaltet sich nachEinschalten der Zündung auto-matisch ein.

Das Standlicht belastet dieBatterie. Schalten Sie die

Zündung nur für einen begrenz-ten Zeitraum ein.

AbblendlichtDas Abblendlicht schaltet sichnach dem Motorstart automa-tisch ein.

Sie können bei ausgeschal-tetem Motor Licht ein-

schalten, indem Sie bei einge-schalteter Zündung das Fernlichteinschalten oder die Lichthupebetätigen.

Fernlicht und Lichthupe

Schalter 1 oben betätigen, umdas Fernlicht einzuschalten.

443

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die

nu

ng

Schalter 1 in Mittelstellungbringen, um das Fernlicht aus-zuschalten.Schalter 1 unten betätigen, umdie Lichthupe zu betätigen.

ParklichtZündung ausschalten.

Unmittelbar nach Ausschaltender Zündung Taste 1 betätigthalten, bis sich das Parklichteinschaltet.Zündung ein- und wieder aus-schalten, um das Parklichtauszuschalten.

BlinkerBlinker bedienen

Zündung einschalten.

Nach ca. zehn SekundenFahrt und einer zurückge-

legten Strecke von ca. 300 mwerden die Blinker automatischausgeschaltet.

Taste 1 betätigen, um die Blin-ker links einzuschalten.

Taste 2 betätigen, um die Blin-ker rechts einzuschalten.

Taste 3 betätigen, um die Blin-ker auszuschalten.

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die

nu

ng

WarnblinkanlageWarnblinkanlage bedienen

Zündung einschalten.

Die Warnblinkanlage belas-tet die Batterie. Warnblink-

anlage nur für einen begrenztenZeitraum einschalten.

Wird bei eingeschalteterZündung eine Blinkertaste

betätigt, ersetzt die Blinkfunk-tion für die Dauer der Betätigungdie Warnblinkfunktion. Wird dieBlinkertaste nicht mehr betätigt,ist die Warnblinkfunktion wiederaktiv.

Tasten 1 und 2 gleichzeitigbetätigen, um die Warnblinkan-lage einzuschalten.Zündung kann ausgeschaltetwerden.

Taste 3 betätigen, umdie Warnblinkanlageauszuschalten.

445

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die

nu

ng

Not-Aus-Schalter

1 Not-Aus-Schalter

Betätigung des Not-Aus-Schalters während der

Fahrt kann zum Blockieren desHinterrads und damit zum Sturzführen.Not-Aus-Schalter nicht währendder Fahrt betätigen.

Mit Hilfe des Not-Aus-Schal-ters kann der Motor auf einfacheWeise schnell ausgeschaltet wer-den.

a Betriebsstellungb Motor ausgeschaltet.

Griffheizungmit HeizgriffeSA

1 Griffheizungsschalter

Die Lenkergriffe können inzwei Stufen beheizt werden.Die zweite Stufe dient zumschnellen Aufheizen der Griffe,anschließend sollte auf die ersteStufe zurückgeschaltet werden.Die Griffheizung ist nur beilaufendem Motor aktiv.

Der durch die Griffheizungerhöhte Stromverbrauch

kann bei Fahrten im unterenDrehzahlbereich zur Entladungder Batterie führen. Bei ungenü-gend geladener Batterie wird zur

446

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die

nu

ng

Erhaltung der Startfähigkeit dieGriffheizung abgeschaltet.

2 Heizfunktion aus.3 50% Heizleistung (ein

Punkt sichtbar).4 100% Heizleistung (drei

Punkte sichtbar).

BMW Motorrad ABSmit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Funktionausschalten

Motorrad anhalten bzw. beistehendem Motorrad Zündungeinschalten.

Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.

ABS-Warnleuchte leuchtet.

Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

ABS-Warnleuchte leuchtetweiter.

ABS-Funktion ausgeschaltet.

ABS-Funktion einschalten

Taste 1 betätigt halten, bis dieABS-Warnleuchte ihr Anzeige-verhalten ändert.

ABS-Warnleuchte erlischt,bei nicht abgeschlossener

Eigendiagnose beginnt sie zublinken.

Taste 1 innerhalb von zwei Se-kunden loslassen.

ABS-Warnleuchte bleibtaus bzw. blinkt weiter.

ABS-Funktion eingeschaltet.Alternativ kann auch die Zün-dung aus- und wieder einge-schaltet werden.

447

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die

nu

ng

Leuchtet die ABS-Lampenach Aus- und Einschal-

ten der Zündung weiter, liegt einABS-Fehler vor.

KupplungKupplungshebel einstellen

Das Einstellen des Kupp-lungshebels während der

Fahrt kann zu Unfällen führen.Kupplungshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.

Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Kupplungs-

hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Kupplungs-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.

Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn

Sie dabei den Kupplungshebelnach vorn drücken.

BremseHandbremshebeleinstellen

Wird die Lage des Brems-flüssigkeitsbehälters verän-

dert, kann Luft ins Bremssystemgelangen.Weder die Lenkerarmatur nochden Lenker verdrehen.

Das Einstellen des Hand-bremshebels während der

Fahrt kann zu Unfällen führen.

Handbremshebel nur bei stehen-dem Motorrad einstellen.

Einstellschraube 1 im Uhrzei-gersinn drehen, um den Ab-stand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-größern.Einstellschraube 1 gegen denUhrzeigersinn drehen, um denAbstand zwischen Handbrems-hebel und Lenkergriff zu ver-kleinern.

Die Einstellschraube lässtsich leichter drehen, wenn

Sie dabei den Handbremshebelnach vorn drücken.

448

z Be

die

nu

ng

SpiegelSpiegel einstellen

Spiegel durch Verdrehen in diegewünschte Position bringen.

Spiegelarm einstellen

Schutzkappe 1 über der Ver-schraubung am Spiegelarmhochschieben.

Mutter 2 lösen.Spiegelarm in die gewünschtePosition drehen.Mutter mit Drehmoment fest-ziehen, dabei Spiegelarm fest-halten.

Kontermutter (Spiegel)an Klemmstück

20 Nm

Schutzkappe über die Ver-schraubung schieben.

FedervorspannungEinstellungDie Federvorspannung am Hin-terrad muss der Beladung desMotorrads angepasst werden.Eine Erhöhung der Zuladung er-fordert eine Erhöhung der Feder-vorspannung, weniger Gewichteine entsprechend geringere Fe-dervorspannung.

Federvorspannung amHinterrad einstellen

Sitzbank ausbauen ( 53).

449

z Be

die

nu

ng

Bordwerkzeug 1 entnehmen.

Nicht abgestimmte Einstel-lungen von Federvorspan-

nung und Dämpfung verschlech-tern das Fahrverhalten Ihres Mo-torrads.

Dämpfung der Federvorspannunganpassen.

Zur Erhöhung der Federvor-spannung, Handrad 2 mit Hilfedes Bordwerkzeugs im Uhrzei-gersinn drehen.Zur Verringerung der Federvor-spannung, Handrad 2 mit Hilfedes Bordwerkzeugs gegen denUhrzeigersinn drehen.

Grundeinstellung der Fe-dervorspannung hinten

Einstellschraube gegen denUhrzeigersinn bis zum An-schlag drehen (vollgetankt,mit Fahrer 85 kg)

mit TieferlegungSA

Einstellschraube gegen denUhrzeigersinn bis zum An-schlag drehen, dann Fe-der mit 5 Klicks vorspan-nen (vollgetankt, mit Fahrer85 kg)

Bordwerkzeug wieder einset-zen.Sitzbank einbauen ( 54).

DämpfungEinstellungDie Dämpfung muss der Fahr-bahnbeschaffenheit und der Fe-dervorspannung angepasst wer-den.

Eine unebene Fahrbahn erfor-dert eine weichere Dämpfungals eine ebene Fahrbahn.Eine Erhöhung der Federvor-spannung erfordert eine härtereDämpfung, eine Verringerungder Federvorspannung eineweichere Dämpfung.

Dämpfung am Hinterradeinstellen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

450

z Be

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ng

Dämpfung über die Einstell-schraube 1 einstellen.

Zur Erhöhung der Dämpfung,Einstellschraube 1 in Pfeilrich-tung H drehen.

Zur Verringerung der Dämp-fung, Einstellschraube 1 inPfeilrichtung S drehen.

Grundeinstellung derHinterraddämpfung

Einstellschraube im Uhrzei-gersinn bis zum Anschlagdrehen und 2 Umdrehungenzurückdrehen (vollgetanktmit Fahrer 85 kg)

ReifenReifenfülldruck prüfen

Unkorrekter Reifenfülldruckverschlechtert die Fahrei-

genschaften des Motorrads undreduziert die Lebensdauer derReifen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.

Senkrecht verbaute Venti-leinsätze neigen bei hohen

Geschwindigkeiten durch Zen-

trifugalkräfte zum selbsttätigenÖffnen.Um einen plötzlichen Verlust desReifenfülldrucks zu vermeiden,bei senkrecht zur Felge verbau-ten Ventilen Ventilkappen mitGummidichtring verwenden undgut festschrauben.

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Reifenfülldruck anhand dernachfolgenden Daten prüfen.

Reifenfülldruck vorn

2,2 bar (Solobetrieb, bei Rei-fentemperatur 20 °C)

2,4 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur 20 °C)

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ng

Reifenfülldruck hinten

2,4 bar (Solobetrieb, bei Rei-fentemperatur 20 °C)

2,8 bar (Betrieb mit Soziusund/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur 20 °C)

Bei ungenügendem Reifenfüll-druck:

Reifenfülldruck korrigieren.

ScheinwerferScheinwerfereinstellungRechts-/LinksverkehrBei Fahrten in Ländern, in denenauf der anderen Straßenseite alsim Zulassungsland des Motor-rads gefahren wird, blendet dasasymmetrische Abblendlicht denGegenverkehr.Lassen Sie den Scheinwerfervon einer Fachwerkstatt an diejeweiligen Gegebenheiten anpas-

sen, am besten von einem BMWMotorrad Partner.

Leuchtweite undFedervorspannungDie Leuchtweite bleibt in der Re-gel durch die Anpassung derFedervorspannung an den Be-ladungszustand konstant.Nur bei sehr hoher Zuladungkann die Anpassung der Feder-vorspannung nicht ausreichendsein. In diesem Fall muss dieLeuchtweite an das Gewicht an-gepasst werden.

Haben Sie Zweifel an derkorrekten Leuchtweitenein-

stellung, wenden Sie sich an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.

Leuchtweite einstellen

Schrauben 1 links und rechtslösen.Scheinwerfer durch leichtesKippen einstellen.Schrauben 1 links und rechtsfestziehen.

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die

nu

ng

Leuchtweitengrundein-stellung

Schrauben 1 links und rechtslösen.Scheinwerfer durch leichtesKippen so einstellen, dass dieSpitze 2 auf die Markierung 3zeigt.Schrauben 1 links und rechtsfestziehen.

SitzbankSitzbank ausbauen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Sitzbankschloss 1 mit Fahr-zeugschlüssel nach links dre-hen und halten, dabei die Sitz-bank vorn unterstützend nachunten drücken.

Sitzbank 2 vorn anheben undSchlüssel loslassen.Sitzbank abnehmen und aufden Gummipuffern auf einersauberen Fläche ablegen.

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nu

ng

Sitzbank einbauen

Sitzbank in die Halterungen 3einsetzen.Sitzbank vorn kräftig nach un-ten drücken.Sitzbank rastet hörbar ein.

HelmhalterHelm am Motorrad sichern

Sitzbank ausbauen ( 53).

Helm mit Hilfe eines Stahl-seils an Helmhalter 1 links oderrechts befestigen.

Wird der Helm an der lin-ken Fahrzeugseite befes-

tigt, kann es zu Beschädigun-

gen durch den heißen Endschall-dämpfer kommen.Helm möglichst an der rechtenFahrzeugseite befestigen.

Das Helmschloss kann dieVerkleidung verkratzen.

Beim Einhängen auf die Positiondes Helmschlosses achten.

Stahlseil durch Helm und Hal-ter führen und wie im Bild ge-zeigt positionieren.Sitzbank einbauen ( 54).

454

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nu

ng

Fahren

Fahren

Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58

Starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59

Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Motorrad abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65

Motorrad für Transport befesti-gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

555

z Fa

hre

n

SicherheitshinweiseFahrerausstattungKeine Fahrt ohne die richtige Be-kleidung! Tragen Sie immer

HelmAnzugHandschuheStiefel

Dies gilt auch für die Kurzstre-cke und zu jeder Jahreszeit. IhrBMW Motorrad Partner berät Siegerne und hat für jeden Einsatz-zweck die richtige Bekleidung.

EingeschränkteSchräglagenfreiheit

mit TieferlegungSA

Motorräder mit einem tieferge-legten Fahrwerk verfügen übergeringere Schräglagen- und Bo-denfreiheit als Motorräder mitStandardfahrwerk (siehe Kapitel"Technische Daten").

Unfallgefahr durch unerwar-tet frühes Aufsetzen des

Motorrades.Eingeschränkte Schräglagen- undBodenfreiheit von tiefergelegtenMotorrädern beachten.

Testen Sie die Schräglagenfrei-heit Ihres Motorrades in unge-fährlichen Situationen. Beden-ken Sie beim Überfahren vonBordsteinkanten und ähnlichenHindernissen die eingeschränkteBodenfreiheit Ihres Fahrzeugs.

Durch die Tieferlegung des Mo-torrads wird der Federweg kürzer.Eine mögliche Einschränkungdes gewohnten Fahrkomfortskann die Folge sein. Speziell imSoziusbetrieb sollte die Federvor-spannung entsprechend ange-passt werden.

Richtig beladen

Überladung und ungleich-mäßige Beladung können

die Fahrstabilität des Motorradsbeeinträchtigen.Zulässiges Gesamtgewicht nichtüberschreiten und Beladungshin-weise beachten.

Einstellung von Federvorspan-nung, Dämpfung und Reifen-fülldruck dem Gesamtgewichtanpassen.mit KofferSA

Auf gleichmäßiges Koffervolu-men links und rechts achten.Auf gleichmäßige Gewichtsver-teilung links und rechts achten.Schwere Gepäckstücke in denKoffern nach unten und innenpacken.Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Kofferbeachten.

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z Fa

hre

n

mit TopcaseSZ

Maximale Zuladung undHöchstgeschwindigkeit lautHinweisschild im Topcasebeachten.

mit TankrucksackSZ

Maximale Zuladung des Tank-rucksacks und entsprechendeHöchstgeschwindigkeit beach-ten.

Zuladung des Tankruck-sacks

max 5 kg

Tempolimit für Fahrtenmit Tankrucksack

max 130 km/h

mit HecktascheSZ

Maximale Zuladung der Heck-tasche und entsprechendeHöchstgeschwindigkeit beach-ten.

Zuladung der Heckta-sche

max 1,5 kg

Tempolimit für Fahrtenmit Hecktasche

max 130 km/h

GeschwindigkeitBei Fahrten mit hoher Geschwin-digkeit können verschiedeneRandbedingungen das Fahrver-halten des Motorrads negativ be-einflussen:

Einstellung des Feder- undDämpfersystemsungleich verteilte Ladunglockere Bekleidungzu geringer Reifenfülldruckschlechtes Reifenprofiletc.

VergiftungsgefahrAbgase enthalten das farb- undgeruchlose, aber giftige Kohlen-monoxid.

Das Einatmen von Abgasenist gesundheitsschädlich

und kann zu Bewusstlosigkeitoder Tod führen.Abgase nicht einatmen. Motornicht in geschlossenen Räumenlaufen lassen.

Verbrennungsgefahr

Im Fahrbetrieb erhitzen sichMotor und Abgasanlage

sehr stark. Es besteht Verbren-nungsgefahr durch Berührung,insbesondere am Schalldämpfer.Nach Abstellen des Motorradesdarauf achten, dass niemand mitMotor und Abgasanlage in Be-rührung kommt.

557

z Fa

hre

n

KatalysatorWird durch Zündaussetzer demKatalysator unverbrannter Kraft-stoff zugeführt, besteht die Ge-fahr der Überhitzung und Be-schädigung.Deshalb folgende Punkte beach-ten:

Kraftstoffbehälter nicht leer fah-renMotor nicht mit abgezogenemZündkerzenstecker laufen las-senbei Motoraussetzern den Motorsofort abstellennur unverbleiten Kraftstoff tan-kenvorgesehene Wartungsintervalleunbedingt einhalten.

Unverbrannter Kraftstoffzerstört den Katalysator.

Die aufgeführten Punktezum Schutz des Katalysatorsbeachten.

Überhitzungsgefahr

Läuft der Motor längereZeit im Stand, ist die Küh-

lung nicht ausreichend und eskann zur Überhitzung kommen.In Extremfällen ist Fahrzeugbrandmöglich.Motor nicht unnötig im Standlaufen lassen. Nach dem Startensofort losfahren.

Manipulationen

Manipulationen am Motor-rad (z. B. Motorsteuergerät,

Drosselklappen, Kupplung) kön-nen zu Schäden an betroffenenBauteilen und zum Ausfall vonsicherheitsrelevanten Funktionenführen. Für darauf zurückzufüh-rende Schäden erlischt die Ge-währleistung.Keine Manipulationendurchführen.

ChecklisteNutzen Sie die nachfolgendeCheckliste, um vor jeder Fahrtwichtige Funktionen, Einstellun-gen und Verschleißgrenzen zuprüfen:

BremsfunktionBremsflüssigkeitsstände vornund hintenKupplungsfunktionDämpfungseinstellung und Fe-dervorspannungProfiltiefe und Reifenfülldrucksicherer Halt der Koffer unddes Gepäcks

In regelmäßigen Abständen:Motorölstand (bei jedem Tank-stopp)Bremsbelagverschleiß (bei je-dem dritten Tankstopp)Spannung und Schmierung derAntriebskette

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StartenMotor starten

Not-Aus-Schalter in Betriebs-stellung a.

Die Getriebeschmierung istnur bei laufendem Motor

sichergestellt. UnzureichendeSchmierung kann zu Getrie-beschäden führen.Motorrad bei ausgeschaltetemMotor nicht über einen längerenZeitraum rollen lassen oder überlängere Strecken schieben.

Zündung einschalten.

Pre-Ride-Check wird durchge-führt. ( 60)mit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Eigendiagnose wirddurchgeführt. ( 60)Leerlauf einlegen oder bei ein-gelegtem Gang Kupplung zie-hen.

Bei ausgeklappter Seiten-stütze und eingelegtem

Gang lässt sich das Motorradnicht starten. Wird das Motorradim Leerlauf gestartet und wirdanschließend bei ausgeklappterSeitenstütze ein Gang eingelegt,geht der Motor aus.

Bei Kaltstart und niedrigenTemperaturen: Kupplung zie-hen und Gasgriff etwas betäti-gen.

Startertaste 1 betätigen.

Bei unzureichender Bat-teriespannung wird der

Startvorgang automatisch ab-gebrochen. Vor weiteren Start-versuchen die Batterie laden oderStarthilfe geben lassen.

Motor springt an.Sollte der Motor nicht ansprin-gen, kann die Störungstabelleim Kapitel "Technische Daten"weiterhelfen. ( 122)

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Pre-Ride-CheckNach dem Einschalten der Zün-dung führt die Instrumentenkom-bination einen Test der Zeigerin-strumente und der Warn- undKontrollleuchten durch, den "Pre-Ride-Check". Der Test wird ab-gebrochen, wenn vor seinemEnde der Motor gestartet wird.

Phase 1Die Zeiger von Drehzahl- undGeschwindigkeitsanzeige werdenbis zum Endanschlag gefahrenGleichzeitig werden nacheinanderalle Warn- und Kontrollleuchteneingeschaltet.

Phase 2Die allgemeine Warnleuchtewechselt von gelb auf rot.

Phase 3Die Zeiger von Drehzahl- undGeschwindigkeitsanzeige wer-den zurückgefahren. Gleichzeitig

werden nacheinander alle einge-schalteten Warn- und Kontroll-leuchten in umgekehrter Reihen-folge ausgeschaltet.

Wurde ein Zeiger nicht bewegtoder wurde eine der Warn- undKontrollleuchten nicht einge-schaltet:

Konnte eine der Warn-leuchten nicht eingeschaltet

werden, können mögliche Funk-tionsstörungen nicht angezeigtwerden.Auf die Anzeige aller Warn- undKontrollleuchten achten.

Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

ABS-Eigendiagnosemit BMW Motorrad ABS SA

Die Funktionsbereitschaft desBMW Motorrad ABS wird durchdie Eigendiagnose überprüft. DieEigendiagnose erfolgt automa-tisch nach Einschalten der Zün-dung. Zur Überprüfung der Rad-sensoren muss das Motorradeinige Meter fahren.

Phase 1Überprüfung der diagnostizier-baren Systemkomponenten imStand.

ABS-Warnleuchte blinkt.

Phase 2Überprüfung der Radsensorenbeim Anfahren.

ABS-Warnleuchte blinkt.

ABS-Eigendiagnoseabgeschlossen

Die ABS-Warnleuchte erlischt.

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Wird nach Abschluss der ABS-Eigendiagnose ein ABS-Fehlerangezeigt:

Weiterfahrt möglich. Es ist zubeachten, dass die ABS-Funk-tion nicht zur Verfügung steht.Fehler möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

EinfahrenDie ersten 1000 km

Während der Einfahrzeit in häu-fig wechselnden Last- undDrehzahlbereichen fahren, län-gere Fahrten mit konstanterDrehzahl vermeiden.Kurvenreiche und leicht hü-gelige Fahrstrecken wählen,möglichst keine Autobahnen.Einfahrdrehzahlen beachten.

Einfahrdrehzahl

<5000 min-1

Nach 500 - 1200 km die ersteInspektion durchführen lassen.

BremsbelägeNeue Bremsbeläge müssen ein-gefahren werden, bevor sie ihreoptimale Reibkraft erreichen. Dieverminderte Bremswirkung kanndurch stärkeren Druck auf dieBremshebel ausgeglichen wer-den.

Neue Bremsbeläge könnenden Bremsweg erheblich

verlängern.Frühzeitig bremsen.

ReifenNeue Reifen haben eine glatteOberfläche. Sie müssen da-her bei verhaltener Fahrweisedurch Einfahren in wechselnden

Schräglagen aufgeraut werden.Erst durch das Einfahren wird dievolle Haftfähigkeit der Laufflächeerreicht.

Neue Reifen haben nochnicht die volle Haftung, in

extremen Schräglagen bestehtUnfallgefahr.Extreme Schräglagenvermeiden.

Drehzahlmit BordcomputerSA

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Drehzahlwarnung

Die Drehzahlwarnung signalisiertdem Fahrer das Erreichen desroten Drehzahlbereichs. DiesesSignal wird durch das Blinkender DWA-Kontrollleuchte 1 in rotdargestellt.Das Signal bleibt erhalten, bishochgeschaltet oder die Dreh-zahl reduziert wird. Es kann vomFahrer aktiviert bzw. deaktiviertwerden.

Drehzahlwarnungaktivieren

Taste 1 und Taste 2 gleichzei-tig betätigt halten, bis sich dieAnzeige ändert.FLASH (Anzeige Drehzahl-warnung) und ON oder OFFwerden angezeigt.Taste 1 betätigen, bis der ge-wünschte Zustand angezeigtwird.ON: Drehzahlwarnung aktiviert.OFF: Drehzahlwarnung deakti-viert.Um die vorgenommene Ein-stellung zu speichern, Taste 1

und Taste 2 gleichzeitig betä-tigt halten, bis sich die Anzeigeändert.

GeländeeinsatzNach Fahrten im GeländeBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die folgen-den Punkte zu beachten:

Reifenfülldruck

Ein für Fahrten im Geländeabgesenkter Reifenfülldruck

verschlechtert die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen und kann zuUnfällen führen.Korrekten Reifenfülldrucksicherstellen.

Bremsen

Bei Fahrten auf unbefes-tigten oder verschmutzten

Straßen kann die Bremswirkungwegen verschmutzter Brems-

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scheiben und Bremsbeläge ver-zögert einsetzen.Frühzeitig bremsen, bis dieBremsen saubergebremst sind.

Fahrten auf unbefestig-ten oder verschmutzten

Straßen führen zu erhöhtemBremsbelagverschleiß.Bremsbelagstärke häufiger prü-fen und Bremsbeläge frühzeitigersetzen.

Federvorspannung undDämpfung

Die für Fahrten im Geländeveränderten Werte für Fe-

dervorspannung und Dämpfungverschlechtern die Fahreigen-schaften des Motorrads auf be-festigten Wegen.Vor Verlassen des Geländes kor-rekte Federvorspannung und kor-rekte Dämpfung einstellen.

FelgenBMW Motorrad empfiehlt, nachFahrten im Gelände die Felgenauf mögliche Schäden zu über-prüfen.

Luftfiltereinsatz

Motorschaden durch ver-schmutzten Luftfiltereinsatz.

Bei Fahrten in staubigem Ge-lände Luftfiltereinsatz in kurzenZeitabständen auf Verschmut-zung prüfen, ggf. reinigen bzw.ersetzen.

Der Einsatz unter sehr staubigenBedingungen (Wüsten, Steppeno.ä.) erfordert die Verwendungvon speziell für derartige Einsätzeentwickelten Luftfiltereinsätzen.

BremsenWie erreicht man denkürzesten Bremsweg?Bei einem Bremsvorgang verän-dert sich die dynamische Last-verteilung zwischen Vorder- undHinterrad. Je stärker die Brem-sung, desto mehr Last liegt aufdem Vorderrad. Je größer dieRadlast, desto mehr Bremskraftkann übertragen werden.Um den kürzesten Bremsweg zuerreichen, muss die Vorderrad-bremse zügig und immer stär-ker werdend betätigt werden.Dadurch wird die dynamischeLasterhöhung am Vorderrad op-timal ausgenutzt. Gleichzeitigsollte auch die Kupplung betätigtwerden. Bei den oft trainierten"Gewaltbremsungen", bei denender Bremsdruck schnellstmöglichund mit aller Kraft erzeugt wird,kann die dynamische Lastvertei-lung dem Verzögerungsanstieg

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nicht folgen und die Bremskraftnicht vollständig auf die Fahrbahnübertragen werden. Es kann zumBlockieren des Vorderrades kom-men.

mit BMW Motorrad ABS SA

Das Blockieren des Vorderradeswird durch das BMW MotorradABS verhindert.

Passabfahrten

Wird bei Passabfahrtenausschließlich mit der Hin-

terradbremse gebremst, bestehtdie Gefahr von Bremswirkungs-verlust. Unter Extrembedingun-gen kann es zur Zerstörung derBremsen durch Überhitzungkommen.Vorder- und Hinterradbremseeinsetzen und Motorbremsenutzen.

Nasse und verschmutzteBremsenNässe und Schmutz auf denBremsscheiben und den Brems-belägen führen zu einer Ver-schlechterung der Bremswirkung.In folgenden Situationen mussmit verzögerter oder schlechtererBremswirkung gerechnet werden:

Bei Fahrten im Regen unddurch Pfützen.Nach einer Fahrzeugwäsche.Bei Fahrten auf salzgestreutenStraßen.Nach Arbeiten an den Bremsendurch Rückstände von Öl oderFett.Bei Fahrten auf verschmutztenFahrbahnen bzw. im Gelände.

Schlechte Bremswirkungdurch Nässe und Schmutz.

Bremsen trocken- bzw. sauber-bremsen, ggf. reinigen.

Frühzeitig Bremsen, bis wiederdie volle Bremswirkung erreichtist.

Motorrad abstellenSeitenstütze

Motor ausschalten.

Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer

Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.

Seitenstütze ausklappen undMotorrad abstellen.

Die Seitenstütze ist nur fürdas Gewicht des Motorrads

ausgelegt.Bei ausgeklappter Seitenstützenicht auf dem Motorrad sitzen.

Wenn es die Straßenneigungzulässt, den Lenker nach linkseinschlagen.

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Bei Straßengefälle das Motor-rad in Richtung „bergauf“ stel-len und 1. Gang einlegen.

Kippständermit Kippständer SA

Motor ausschalten.

Bei schlechten Bodenver-hältnissen ist ein sicherer

Stand nicht gewährleistet.Im Ständerbereich auf ebenenund festen Untergrund achten.

Der Kippständer kann durchzu starke Bewegungen ein-

klappen und dadurch das Fahr-zeug umfallen.Bei ausgeklapptem Kippständernicht auf dem Motorrad sitzen.

Kippständer ausklappen undMotorrad aufbocken.

TankenKraftstoff ist leicht entzünd-lich. Feuer am Kraftstoffbe-

hälter kann zu Brand und Explo-sion führen.Nicht Rauchen und kein offenesFeuer bei allen Tätigkeiten amKraftstoffbehälter.

Kraftstoff dehnt sich un-ter Wärmeeinwirkung aus.

Bei überfülltem Kraftstoffbehälterkann Kraftstoff austreten und aufdie Fahrbahn gelangen. Dadurchbesteht Sturzgefahr.Kraftstoffbehälter nichtüberfüllen.

Kraftstoff greift Kunststoff-oberflächen an, diese wer-

den matt oder unansehnlich.Bei Kontakt von Kunststofftei-len mit Kraftstoff diese sofortabwischen.

Bleihaltiger Kraftstoff zer-stört den Katalysator!

Nur bleifreien Kraftstoff tanken.

Motorrad auf die Seitenstützestellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.

Nur auf der Seitenstützestehend kann das zur Ver-

fügung stehende Tankvolumenoptimal genutzt werden.

Schutzklappe aufklappen.

Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit Fahrzeugschlüsselentriegeln und aufklappen.

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Kraftstoff der nachfolgend auf-geführten Qualität bis maximalzur Unterkante des Einfüllstut-zens tanken.

Wird nach Unterschreitender Reservemenge getankt,

muss die sich ergebende Ge-samtfüllmenge größer sein als dieReservemenge, damit der neueFüllstand erkannt wird. Ansons-ten können weder Füllstands-noch Reichweitenanzeige aktuali-siert werden.

empfohlene Kraftstoff-qualität

Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI

nutzbare Kraftstofffüll-menge

ca. 16 l

Kraftstoffreservemenge

ca. 4 l

Verschluss des Kraftstoffbe-hälters mit kräftigem Druckschließen.Schlüssel abziehen undSchutzklappe zuklappen.

Motorrad für Transportbefestigen

Alle Bauteile gegen Verkratzenschützen, an denen Spann-

gurte entlanggeführt werden.Z. B. Klebeband oder weicheLappen verwenden.

Das Motorrad kann seitlichwegkippen und umfallen.

Motorrad gegen seitliches Weg-kippen sichern.

Motorrad auf die Transport-fläche schieben, nicht auf dieSeitenstütze oder den Kipp-ständer stellen.

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Bauteile können beschädigtwerden.

Keine Bauteile wie z. B. Brems-leitungen oder Kabelsträngeeinklemmen.

Spanngurte vorn beidseitig ander unteren Gabelbrücke be-festigen und spannen.

Spanngurte hinten beidseitigam Heckrahmen befestigenund spannen.Alle Spanngurte gleichmäßigspannen, das Fahrzeug solltemöglichst stark eingefedertwerden.

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Technik im Detail

Technik im Detail

Bremsanlage mit BMW MotorradABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Reifendruck-Control RDC . . . . . . . . . . . 72

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Bremsanlage mit BMWMotorrad ABS

mit BMW Motorrad ABS SA

Wie funktioniert das ABS?Die maximal auf die Fahrbahnübertragbare Bremskraft ist unteranderem abhängig vom Reibwertder Fahrbahnoberfläche. Schot-ter, Eis und Schnee sowie nasseFahrbahnen bieten einen wesent-lich schlechteren Reibwert alseine trockene und saubere As-phaltdecke. Je schlechter derReibwert der Fahrbahn, destolänger wird der Bremsweg.Wird bei einer Erhöhung desBremsdrucks durch den Fah-rer die maximal übertragbareBremskraft überschritten, begin-nen die Räder zu blockieren unddie Fahrstabilität geht verloren; esdroht ein Sturz. Bevor diese Si-tuation eintritt, greift das ABS einund passt den Bremsdruck andie maximal übertragbare Brems-

kraft an, so dass die Räder wei-terdrehen und die Fahrstabilitätunabhängig von der Fahrbahnbe-schaffenheit erhalten bleibt.

Was passiert beiFahrbahnunebenheiten?Durch Bodenwellen oder Fahr-bahnunebenheiten kann es kurz-fristig zum Kontaktverlust zwi-schen Reifen und Fahrbahnober-fläche kommen und die über-tragbare Bremskraft bis auf Nullzurückgehen. Wird in dieser Si-tuation gebremst, muss das ABSden Bremsdruck reduzieren, umdie Fahrstabilität bei Wiederher-stellung des Fahrbahnkontaktssicherzustellen. Zu diesem Zeit-punkt muss das BMW MotorradABS von extrem niedrigen Reib-werten ausgehen (Schotter, Eis,Schnee), damit die Laufräder sichin jedem denkbaren Fall drehenund damit die Fahrstabilität si-chergestellt ist. Nach Erkennen

der tatsächlichen Umstände re-gelt das System den optimalenBremsdruck ein.

Abheben des HinterradsBei sehr starken und schnel-len Verzögerungen ist es unterUmständen möglich, dass dasBMW Motorrad ABS das Abhe-ben des Hinterrades nicht ver-hindern kann. In diesen Fällen istauch ein Überschlagen des Mo-torrades möglich.

Starkes Bremsen kann zumAbheben des Hinterrads

führen.Beim Bremsen beachten, dassdie ABS-Regelung nicht in jedemFall vor dem Abheben des Hin-terrads schützen kann.

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Wie ist das BMWMotorrad ABS ausgelegt?Das BMW Motorrad ABS stelltim Rahmen der Fahrphysik dieFahrstabilität auf jedem Unter-grund sicher. Für Spezialanfor-derungen, die sich unter extre-men Wettbewerbsbedingungenim Gelände oder auf der Renn-strecke ergeben, ist das Systemnicht optimiert.

Besondere SituationenZur Erkennung der Blockiernei-gung der Räder werden unteranderem die Drehzahlen vonVorder- und Hinterrad vergli-chen. Werden über einen länge-ren Zeitraum unplausible Werteerkannt, wird aus Sicherheits-gründen die ABS-Funktion ab-geschaltet und ein ABS-Fehlerangezeigt. Voraussetzung füreine Fehlermeldung ist die ab-geschlossene Eigendiagnose.

Neben Problemen am BMWMotorrad ABS können auch un-gewöhnliche Fahrzustände zueiner Fehlermeldung führen.UngewöhnlicheFahrzustände:

Fahren auf dem Hinterrad(Wheely) über einen längerenZeitraum.Auf der Stelle drehendes Hin-terrad bei gezogener Vorder-radbremse (Burn Out).Warmlaufen auf Kipp- oderHilfsständer im Leerlauf odermit eingelegtem Gang.Über längeren Zeitraum blo-ckierendes Hinterrad, z. B. beiAbfahrten im Gelände.

Sollte es aufgrund eines obenbeschriebenen Fahrzustands zueiner Fehlermeldung kommen,kann die ABS-Funktion durchAus- und Einschalten der Zün-dung wieder aktiviert werden.

Welche Rolle spieltregelmäßige Wartung?

Jedes technische Systemist immer nur so gut wie

sein Wartungszustand.Um sicherzustellen, dass sich dasBMW Motorrad ABS in einemoptimalen Wartungszustand be-findet, müssen die vorgeschrie-benen Inspektionsintervalle unbe-dingt eingehalten werden.

Reserven für dieSicherheitDas BMW Motorrad ABS darfnicht im Vertrauen auf kürzereBremswege zu einer leichtferti-gen Fahrweise verleiten. Es istin erster Linie eine Sicherheitsre-serve für Notsituationen.Vorsicht in Kurven! Das Bremsenin Kurven unterliegt besonderenfahrphysikalischen Gesetzen, dieauch das BMW Motorrad ABSnicht aufheben kann.

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Reifendruck-ControlRDC

mit Reifendruck-Control (RDC)SA

FunktionIn den Reifen befindet sich je-weils ein Sensor, der die Luft-temperatur und den Fülldruck imReifeninneren misst und an dasSteuergerät sendet.

Die Sensoren sind mit einemFliehkraftregler ausgestattet, derdie Übertragung der Messwerteerst ab einer Geschwindigkeitvon ca. 30 km/h freigibt. Vordem erstmaligen Empfang desReifenfülldrucks wird im Displayfür jeden Reifen -- angezeigt.Nach Fahrzeugstillstand über-tragen die Sensoren noch fürca. 15 Minuten die gemessenenWerte.

Das Steuergerät kann vier Sen-soren verwalten, somit könnenzwei Radsätze mit RDC-Sen-soren gefahren werden. Ist einRDC-Steuergerät verbaut, ohnedass die Räder mit Sensorenausgestattet sind, wird eine Feh-lermeldung ausgegeben.

TemperaturkompensationDer Reifenfülldruck ist tempera-turabhängig: er nimmt bei stei-gender Reifentemperatur zu bzw.sinkt bei abnehmender Reifen-temperatur. Die Reifentempe-ratur hängt ab von der Umge-bungstemperatur sowie von derFahrweise und der Fahrtdauer.

Die Reifenfülldrücke werden imMultifunktionsdisplay tempera-turkompensiert dargestellt, siebeziehen sich auf eine Reifen-temperatur von 20 °C. In denFülldruckprüfgeräte an den Tank-stellen findet keine Temperatur-

kompensation statt, der gemes-sene Reifenfülldruck ist abhängigvon der Reifentemperatur. Da-durch werden die dort angezeig-ten Werte in den meisten Fällennicht mit denen im Multifunkti-onsdisplay angezeigten Wertenübereinstimmen.

ReifenfülldruckbereicheDas RDC-Steuergerät unter-scheidet drei auf das Fahrzeugabgestimmte Fülldruckbereiche:

Fülldruck innerhalb der zulässi-gen Toleranz.Fülldruck im Grenzbereich derzulässigen Toleranz.Fülldruck außerhalb der zulässi-gen Toleranz.

FülldruckanpassungVergleichen Sie den RDC-Wertim Multifunktionsdisplay mit demWert auf der Umschlagrückseiteder Bedienungsanleitung. DieAbweichung der beiden Werte

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voneinander muss mit dem Luft-druckprüfgerät an der Tankstelleausgeglichen werden.

Beispiel: Laut Bedienungsan-leitung soll der Reifenfülldruck2,5 bar betragen, im Multifunkti-onsdisplay werden 2,3 bar ange-zeigt. Das Prüfgerät an der Tank-stelle zeigt 2,4 bar. Dieser Wertmuss um 0,2 bar auf 2,6 bar er-höht werden, um den korrektenReifenfülldruck herzustellen.

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Zubehör

Zubehör

Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 76

Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

Gepäck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77

Topcase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

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Allgemeine HinweiseBMW Motorrad empfiehlt, Teileund Zubehörprodukte für IhrMotorrad zu verwenden, die vonBMW für diesen Zweck freigege-ben sind.Ihr BMW Motorrad Partner istder richtige Ansprechpartner fürOriginal BMW Teile und Zubehör,sonstige von BMW freigegebeneProdukte sowie die dazugehörigequalifizierte Beratung.Diese Teile und Produkte wur-den von BMW auf ihre Sicher-heit, Funktion und Tauglichkeitgeprüft. BMW übernimmt für siedie Produktverantwortung.Andererseits kann BMW für nichtfreigegebene Teile oder Zube-hörprodukte jeglicher Art keineHaftung übernehmen.Beachten Sie die Hinweise zurBedeutung der Radgrößen aufFahrwerksregelsysteme ( 97).

BMW Motorrad kann nichtfür jedes Fremdprodukt be-

urteilen, ob es bei BMW Motor-rädern ohne Sicherheitsrisiko ein-gesetzt werden kann. Diese Ge-währ ist auch dann nicht gege-ben, wenn eine länderspezifischebehördliche Genehmigung erteiltwurde. Solche Prüfungen könnennicht immer alle Einsatzbedin-gungen für BMW Motorräder be-rücksichtigen und sind deswegenteilweise nicht ausreichend.Verwenden Sie nur Teile und Zu-behörprodukte, die von BMW fürIhr Motorrad freigegeben sind.

Beachten Sie bei allen Verände-rungen die gesetzlichen Bestim-mungen. Orientieren Sie sich ander Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) Ihres Landes.

SteckdosenHinweise zur Nutzung von Steck-dosen:

automatische AbschaltungUnter folgenden Umständen wer-den Steckdosen automatisch ab-geschaltet:

bei zu niedriger Batteriespan-nung, um die Startfähigkeit desFahrzeugs zu erhaltenbei Überschreitung der in dentechnischen Daten angegebenmaximalen Belastbarkeitwährend des Startvorgangs

Betrieb von ZusatzgerätenAn Steckdosen angeschlosseneZusatzgeräte können nur bei ein-geschalteter Zündung in Betriebgenommen werden. Wird danndie Zündung ausgeschaltet, bleibtdas Zusatzgerät weiter in Betrieb.Ca. 15 Minuten nach dem Aus-schalten der Zündung werden

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Steckdosen zur Entlastung desBordnetzes abgeschaltet.

KabelverlegungDie Kabel von Steckdosen zuZusatzgeräten müssen so verlegtwerden, dass sie

den Fahrer nicht behindernden Lenkeinschlag und dieFahreigenschaften nicht ein-schränkennicht eingeklemmt werden kön-nen

GepäckGepäck verzurren

Gepäckgurte zwischen Fahr-zeug und den Verrutschsiche-rungen 1 entlangführen.

Gepäckgurt 2 wie am Beispieleiner Gepäckrolle dargestelltverlegen.Sicheren Halt des Gepäck-stücks prüfen.

Koffermit KofferSA

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Koffer öffnen

Schlüssel 1 im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 hoch-klappen.

Gelbe Taste 4 nach untendrücken, gleichzeitig Koffer-deckel öffnen.

Koffer schließenSchlüssel im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Kofferdeckel schließen.Der Deckel rastet hörbar ein

Wird der Tragegriff zuge-klappt, wenn das Koffer-

schloss längs zur Fahrtrichtungsteht, kann die Verriegelungsla-sche beschädigt werden.Vor dem Zuklappen des Trage-griffs darauf achten, dass dasKofferschloss quer zur Fahrtrich-tung steht.

Tragegriff 3 zuklappen.Schlüssel im Kofferschloss inFahrtrichtung drehen und ab-ziehen.

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Koffervolumen verstellenKoffer öffnen und entleeren.

Schwenkhebel 1 in der oberenEndlage einrasten, um das klei-nere Volumen zu erhalten.Schwenkhebel 1 in der unte-ren Endlage einrasten, um dasgrößere Volumen zu erhalten.Koffer schließen.

Koffer abnehmen

Schlüssel 1 im Kofferschlossquer zur Fahrtrichtung drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 hoch-klappen.

Roten Entriegelungshebel 4nach oben ziehen.Verriegelungsklappe 5 springtauf.Verriegelungsklappe vollständigaufklappen.Koffer am Tragegriff aus derHalterung nehmen.

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Koffer anbauen

Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen, dazu ggf. ro-ten Entriegelungshebel 4 nachoben ziehen.

Koffer in den Kofferträger 6einsetzen, anschließend bis

zum Anschlag auf die Auf-nahme 7 schwenken.

Verriegelungsklappe 5 bis zumAnschlag nach unten drückenund halten.Roten Entriegelungshebel 4nach unten drücken.Verriegelungsklappe 5 rastetein.Tragegriff zuklappen.Schlüssel in Fahrtrichtung dre-hen und abziehen.

Topcasemit TopcaseSZ

Topcase öffnen

Schlüssel 1 im Topcaseschlosssenkrecht drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 aus-klappen.

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Gelbe Taste 4 nach vorndrücken, gleichzeitigTopcasedeckel nach obendrücken.

Topcase schließen

Topcasedeckel mit kräftigemDruck schließen.

Wird der Tragegriff zuge-klappt, wenn das Topcase-

schloss waagerecht steht, kanndie Verriegelungslasche beschä-digt werden.Vor dem Zuklappen desTragegriffs darauf achten, dassdas Topcaseschloss senkrechtsteht.

Tragegriff 3 zuklappen.Tragegriff rastet hörbar ein.

Schlüssel im Topcaseschlosswaagerecht drehen und abzie-hen.

Topcasevolumenverstellen

Topcase öffnen und entleeren.

Schwenkhebel 1 in der vorde-ren Endlage einrasten, um dasgrößere Volumen einzustellen.Schwenkhebel 1 in der hinte-ren Endlage einrasten, um daskleinere Volumen einzustellen.Topcase schließen.

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Topcase abnehmen

Schlüssel 1 im Topcaseschlosssenkrecht drehen.Gelbe Verriegelung 2 gedrückthalten und Tragegriff 3 nachunten klappen.

Roten Hebel 4 nach hinten zie-hen.Verriegelungsklappe 5 springtauf.Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen.Topcase am Tragegriff aus derHalterung nehmen.

Topcase anbauen

Verriegelungsklappe 5 vollstän-dig aufklappen, dazu ggf. rotenEntriegelungshebel 4 nach hin-ten ziehen.

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Topcase in die vorderen Hal-terungen 6 der Topcasehalte-platte einhängen.Topcase hinten auf die Topca-sehalteplatte drücken.

Verriegelungsklappe 5 bis zumAnschlag zuklappen und halten.Roten Entriegelungshebel 4nach vorn drücken.Verriegelungsklappe rastet ein.Tragegriff zuklappen.Schlüssel waagerecht drehenund abziehen.

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Wartung

Wartung

Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 86

Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87

Bremsanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88

Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Felgen und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Vorderradständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102

Lampen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Verkleidungsteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Fremdstarthilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113

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Allgemeine HinweiseIm Kapitel "Wartung" werden Ar-beiten zum Prüfen und Ersetzenvon Verschleißteilen beschrieben,die mit geringem Aufwand durch-zuführen sind.Sind beim Einbau spezielle An-ziehdrehmomente zu berücksich-tigen, sind diese aufgeführt. EineÜbersicht aller benötigten An-ziehdrehmomente finden Sie imKapitel "Technische Daten".Informationen zu weitergehendenWartungs- und Reparaturarbeitenfinden Sie in der zu Ihrem Fahr-zeug passenden Reparaturanlei-tung auf DVD, die Sie bei IhremBMW Motorrad Partner erhalten.

Zur Durchführung einiger der be-schriebenen Arbeiten sind spezi-elle Werkzeuge und ein fundier-tes Fachwissen notwendig. ImZweifel wenden Sie sich an eineFachwerkstatt, am besten an Ih-ren BMW Motorrad Partner.

BordwerkzeugStandard-Werkzeugsatz

1 Schraubendrehergriff2 umsteckbarer Schrauben-

drehereinsatzmit Kreuz- und Schlitz-klinge

Blinkerlampen vornund hinten ersetzen( 106).Kennzeichenlampe erset-zen ( 108).Batterie ausbauen( 114).

3 GabelschlüsselSchlüsselweite 17

Spiegelarm einstellen( 49).

4 Torx-Schlüssel T40Leuchtweite einstellen( 52).

5 umsteckbarer Schrauben-drehereinsatzmit Kreuzklinge und TorxT25

Verkleidungsmittelteilausbauen ( 109).

Werkzeug-Servicesatzmit ServicewerkzeugsatzSZ

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Für erweiterte Servicearbeiten(z. B. Räder aus- und einbauen)hat BMW Motorrad einen aufIhr Motorrad abgestimmtenWerkzeug-Servicesatzzusammengestellt. DiesenWerkzeugsatz erhalten Sie beiIhrem BMW Motorrad Partner.

MotorölMotorölstand prüfen

Der Ölstand ist abhängigvon der Öltemperatur. Je

höher die Temperatur, desto hö-her der Ölstand in der Ölwanne.Prüfen des Ölstands bei kaltem

Motor oder nach kurzer Fahrtführt zu Fehlinterpretationen unddamit zu falscher Ölfüllmenge.Um eine korrekte Anzeige desMotorölstands zu gewährleisten,Ölstand nur nach längerer Fahrtprüfen.

Bereich der Öleinfüllöffnungreinigen.Motor im Leerlauf laufen las-sen, bis der Lüfter anläuft, an-schließend noch eine Minuteweiterlaufen lassen.Motor ausschalten.Betriebswarmes Motorradsenkrecht halten, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit Kippständer SA

Betriebswarmes Motorrad aufKippständer stellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Ölstandsmessstab 1 ausbauen.

Messbereich 2 mit einem tro-ckenen Tuch reinigenÖlstandsmessstab auf Öleinfüll-öffnung aufsetzen, jedoch nichteinschrauben.

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Ölstandsmessstab abnehmenund Ölstand ablesen.

Motoröl-Sollstand

zwischen MIN- und MAX-Markierung

Bei Ölstand unterhalb der MIN-Markierung:

Motoröl nachfüllen ( 88).

Bei Ölstand oberhalb der MAX-Markierung:

Ölstand von einer Fachwerk-statt korrigieren lassen, am

besten von einem BMWMotorrad Partner.

Ölstandsmessstab einbauen.

Motoröl nachfüllenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Bereich der Einfüllöffnung reini-gen.

Ölstandsmessstab 1 ausbauen.

Zu wenig aber auch zu vielMotoröl kann zu Motor-

schäden führen.

Auf korrekten Motorölstandachten.

Motoröl bis zum Sollstandnachfüllen.Motorölstand prüfen ( 87).Ölstandsmessstab einbauen.

BremsanlageBremsfunktion prüfen

Handbremshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.Fußbremshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.

Sind keine eindeutigen Druck-punkte spürbar:

Unsachgemäße Arbeitengefährden die Betriebssi-

cherheit der Bremsanlage.Alle Arbeiten an der Bremsan-lage von Fachleuten durchführenlassen.

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Bremsen von einer Fachwerk-statt prüfen lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Bremsbelagsstärke vornprüfen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Bremsbelagsstärke links undrechts durch Sichtkontrolle prü-fen. Blickrichtung: zwischenRad und Vorderradführung hin-durch auf den Bremssattel 1.

Bremsbelagsverschleiß-grenze vorn

min 1,0 mm (nur Reibbelagohne Trägerplatte. Die Ver-schleißmarkierungen (Nuten)müssen deutlich sichtbarsein.)

Sind die Verschleißmarkierungennicht mehr deutlich sichtbar:

Unterschreiten der Belag-mindeststärke führt zu ver-

minderter Bremsleistung und un-ter Umständen zu Schäden ander Bremse.

Um die Betriebssicherheit derBremsanlage zu gewährleisten,die Belagmindeststärke nichtunterschreiten.

Bremsbeläge durch eine Fach-werkstatt erneuern lassen,am besten durch einen BMWMotorrad Partner.

Bremsbelagsstärke hintenprüfen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Bremsbelagstärke durch Sicht-kontrolle prüfen. Blickrichtung:

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von hinten auf den Bremssat-tel 1.

Bremsbelagsverschleiß-grenze hinten

min 1,0 mm (nur Reibbelagohne Trägerplatte. Die Ver-schleißmarkierungen müssendeutlich sichtbar sein.)

Ist die Verschleißmarkierung nichtmehr sichtbar:

Unterschreiten der Belag-mindeststärke führt zu ver-

minderter Bremsleistung und un-

ter Umständen zu Schäden ander Bremse.Um die Betriebssicherheit derBremsanlage zu gewährleisten,die Belagmindeststärke nichtunterschreiten.

Bremsbeläge durch eine Fach-werkstatt erneuern lassen,am besten durch einen BMWMotorrad Partner.

Bremsflüssigkeitsstandvorn prüfen

Bei zu wenig Bremsflüssig-keit im Bremsflüssigkeitsbe-

hälter kann Luft ins Bremssystemgelangen. Das führt zu erheblichreduzierter Bremsleistung.Bremsflüssigkeitsstand regel-mäßig prüfen.

Motorrad senkrecht halten, da-bei auf ebenen und festen Un-tergrund achten.

mit Kippständer SA

Motorrad auf Kippständer stel-len, dabei auf ebenen und fes-ten Untergrund achten.

Lenker in Geradeausstellungbringen.

Bremsflüssigkeitsstand amBremsflüssigkeitsbehältervorn 1 ablesen.

Durch den Verschleißder Bremsbeläge sinkt

der Bremsflüssigkeitsstand imBremsflüssigkeitsbehälter.

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Bremsflüssigkeitsstandvorn (Sichtprüfung)

Bremsflüssigkeit (DOT4)

Der Bremsflüssigkeitsstanddarf die MIN-Markierungnicht unterschreiten.

Sinkt der Bremsflüssigkeitsstandunter das erlaubte Niveau:

Defekt möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

Bremsflüssigkeitsstandhinten prüfen

Bei zu wenig Bremsflüssig-keit im Bremsflüssigkeitsbe-

hälter kann Luft ins Bremssystemgelangen. Das führt zu erheblichreduzierter Bremsleistung.Bremsflüssigkeitsstand regel-mäßig prüfen.

Motorrad senkrecht halten, da-bei auf ebenen und festen Un-tergrund achten.mit Kippständer SA

Motorrad auf Kippständer stel-len, dabei auf ebenen und fes-ten Untergrund achten.

Bremsflüssigkeitsstand amBremsflüssigkeitsbehälter hin-ten 1 ablesen.

Durch den Verschleißder Bremsbeläge sinkt

der Bremsflüssigkeitsstand imBremsflüssigkeitsbehälter.

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Bremsflüssigkeitsstandhinten (Sichtprüfung)

Bremsflüssigkeit (DOT4)

Der Bremsflüssigkeitsstanddarf die MIN-Markierungnicht unterschreiten.

Sinkt der Bremsflüssigkeitsstandunter das erlaubte Niveau:

Defekt möglichst schnell voneiner Fachwerkstatt behebenlassen, am besten von einemBMW Motorrad Partner.

KühlmittelKühlmittelstand prüfen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Kühlmittelstand am Ausgleichs-behälter 1 ablesen. Blickrich-tung: von vorn zwischen Wind-schild und rechter Seitenver-kleidung hindurch.

Kühlmittel Sollstand

Kühlerfrostschutz

zwischen MIN- und MAX-Markierung am Ausgleichs-behälter

Sinkt der Kühlmittelstand unterdas erlaubte Niveau:

Kühlmittel nachfüllen.

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Kühlmittel nachfüllen

Verschluss 1 des Ausgleichs-behälters öffnen.Kühlmittel mit Hilfe eines ge-eigneten Trichters bis zumSollstand nachfüllen.Verschluss des Ausgleichsbe-hälters schließen.

KupplungKupplungsfunktion prüfen

Kupplungshebel betätigen.Es muss ein eindeutiger Druck-punkt spürbar sein.

Ist kein eindeutiger Druckpunktspürbar:

Kupplung von einer Fachwerk-statt prüfen lassen, am bes-ten von einem BMW MotorradPartner.

Kupplungsspiel prüfenLenker nach links einschlagen.

Kupplungszug 1 soweit wiemöglich vom Kupplungshebelwegziehen.Kupplungsspiel A zwischenHandarmatur und Kupplungs-zug messen.

Kupplungsspiel

3 mm (Lenker nach linkseingeschlagen, zwischenHandarmatur und Kupp-lungszug)

Liegt das Kupplungsspiel außer-halb der Toleranz:

Kupplungsspiel einstellen( 93).

Kupplungsspiel einstellen

Mutter 3 lösen.

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Um das Kupplungsspiel zu ver-größern: Mutter 2 nach obendrehen.Um das Kupplungsspiel zu ver-ringern: Mutter 2 nach untendrehen.Kupplungsspiel prüfen ( 93).Arbeitsschritte wiederholen,bis das Kupplungsspiel korrekteingestellt ist.Mutter 3 festziehen.

Felgen und ReifenFelgen prüfen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Felgen durch Sichtkontrolle aufdefekte Stellen prüfen.Beschädigte Felgen von eineFachwerkstatt prüfen und ggf.erneuern lassen, am bestenvon einem BMW MotorradPartner.

Reifenprofiltiefe prüfen

Das Fahrverhalten IhresMotorrads kann sich be-

reits vor Erreichen der gesetzlichvorgeschriebenen Mindestprofil-tiefe negativ verändern.Reifen schon vor Erreichender Mindestprofiltiefe erneuernlassen.

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Reifenprofiltiefe in den Haupt-profilrillen mit Verschleißmarkie-rungen messen.

Auf jedem Reifen findenSie Verschleißmarkierun-

gen, die in die Hauptprofilrillenintegriert sind. Ist das Reifenprofilauf das Niveau der Markierungenheruntergefahren, ist der Reifenvollständig verschlissen. Die Po-sitionen der Markierungen sindam Reifenrand gekennzeichnet,

z. B. durch die Buchstaben TI,TWI oder durch einen Pfeil.

Ist die Mindestprofiltiefe erreicht:Betroffenen Reifen ersetzen.

KetteKette schmieren

Durch Schmutz, Staub undunzureichende Schmierung

wird die Lebensdauer der An-triebskette stark verkürzt.Antriebskette regelmäßig reinigenund schmieren.

Antriebskette mindestens alle1000 km schmieren. NachFahrten durch Nässe oderdurch Staub und SchmutzSchmierung entsprechend frü-her durchführen.

Zündung ausschalten undLeerlauf einlegen.Antriebskette mit geeignetemReinigungsmittel reinigen, ab-

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trocknen und Kettenschmier-mittel auftragen.Überschüssiges Schmiermittelabwischen.

Kettendurchhang prüfenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Hinterrad so lange drehen, bisdie Stelle mit dem geringstenKettendurchhang erreicht ist.

Kette mit Hilfe eines Schrau-bendrehers nach oben und un-ten drücken und Differenz Amessen.

Kettendurchhang

30...40 mm (Fahrzeug unbe-lastet auf Seitenstütze)

mit TieferlegungSA

20...30 mm (Fahrzeug unbe-lastet auf Seitenstütze)

Liegt der gemessene Wertaußerhalb der erlaubten Toleranz:

Kettendurchhang einstellen( 95).

Kettendurchhangeinstellen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Steckachsmutter 1 lösen.Kontermuttern 2 links undrechts lösen.Mit Einstellschrauben 3 linksund rechts Kettendurchhangeinstellen.Kettendurchhang prüfen( 95).Darauf achten, dass links undrechts der gleiche Skalen-wert 4 eingestellt wird.Kontermuttern 2 links undrechts mit Drehmoment fest-ziehen.

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Kontermutter derAntriebskettenspann-

schraube

19 Nm

Steckachsmutter 1 mit Dreh-moment festziehen.

Hinterradsteckachse inSchwinge

100 Nm

Kettenverschleiß prüfenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.1. Gang einlegen.Hinterrad in Fahrtrichtung dre-hen, bis die Kette gespannt ist.Kettenlänge unterhalb der Hin-terradschwinge über 9 Nietenermitteln.

zulässige Kettenlänge

max 144,30 mm (über 9Nieten gemessen, Kette aufZug)

Hat die Kette die maximal zuläs-sige Länge erreicht:

An eine Fachwerkstatt wen-den, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

RäderReifenempfehlungFür jede Reifengröße sindbestimmte Reifenfabrikate vonBMW Motorrad getestet, alsverkehrssicher eingestuft undfreigegeben worden. Bei nichtfreigegebenen Rädern undReifen kann BMW Motorrad dieEignung nicht beurteilen unddaher für die Fahrsicherheit nichteinstehen.Verwenden Sie nur Räder undReifen, die BMW Motorrad fürIhren Fahrzeugtyp freigegebenhat.Ausführliche Informationen erhal-ten Sie bei Ihrem BMW MotorradPartner oder im Internet unter„www.bmw-motorrad.com“.

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Einfluss der Radgrößenauf das ABSDie Radgrößen spielen beimABS-System eine wesentlicheRolle. Insbesondere der Durch-messer und die Breite der Rädersind als Basis für alle notwendi-gen Berechnungen im Steuer-gerät hinterlegt. Eine Änderungdieser Größen durch die Umrüs-tung auf andere als die serien-mäßig verbauten Räder kann zugravierenden Auswirkungen imRegelkomfort dieser Systemeführen.Auch die zur Raddrehzahlerken-nung notwendigen Sensorrädermüssen zu den verbauten Re-gelsystemen passen und dürfennicht ausgetauscht werden.Wollen Sie Ihr Motorrad auf an-dere Räder umrüsten, sprechenSie vorher mit einer Fachwerk-statt darüber, am besten mit ei-nem BMW Motorrad Partner. Ineinigen Fällen können die in den

Steuergeräten hinterlegten Datenan die neuen Radgrößen ange-passt werden.

RDC-Aufklebermit Reifendruck-Control (RDC)SA

Die RDC-Sensoren könnenbei unsachgemäßer Reifen-

demontage beschädigt werden.Den BMW Motorrad Partner oderdie Fachwerkstatt darüber infor-mieren, dass das Rad mit einemRDC-Sensor ausgestattet ist.

Bei Motorrädern, die mit RDCausgestattet sind, befindet sich

an der Felge an der Position desRDC-Sensors ein entsprechenderAufkleber. Beim Reifenwechselist darauf zu achten, dass derRDC-Sensor nicht beschädigtwird. Den BMW Motorrad Part-ner oder die Fachwerkstatt aufden RDC-Sensor hinweisen.

Vorderrad ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit BMW Motorrad ABS SA

Schraube 1 ausbauen undDrehzahlsensor aus der Boh-rung nehmen.

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Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen.mit Kippständer SA

Motorrad auf den Kippständerstellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.

Motorrad vorn anheben, bissich das Vorderrad frei dreht.Zum Anheben des Motorradesempfiehlt BMW Motorrad denBMW Motorrad Vorderradstän-der.Vorderradständer anbauen( 102).

Achsklemmschraube 2 lösen.

Achse 3 ausbauen, dabei dasRad unterstützen.Fett an der Achse nicht entfer-nen.

Im ausgebauten Zustandkönnen die Bremsbeläge so

weit zusammengedrückt werden,dass sie sich beim Einbau nichtmehr auf die Bremsscheibe auf-stecken lassen.Handbremshebel beiausgebauten Bremssätteln nichtbetätigen.

Vorderrad nach vorn herausrol-len.

Distanzbuchse 4 auf der linkenSeite aus Radnabe herausneh-men.

Vorderrad einbauen

Mit falschem Drehmomentangezogene Schraubverbin-

dungen können sich lösen oderzu Schäden an der Schraubver-bindung führen.Anziehdrehmomente unbedingtdurch eine Fachwerkstatt über-prüfen lassen, am besten durcheinen BMW Motorrad Partner.

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Distanzbuchse 4 auf der linkenSeite auf Radnabe stecken.

Das Vorderrad muss inLaufrichtung eingebaut

werden.Auf die Laufrichtungspfeile aufdem Reifen oder auf der Felgeachten.

Vorderrad in die Vorderradfüh-rung rollen, dabei die Brems-scheibe zwischen die Brems-beläge führen.

Vorderrad anheben undAchse 3 mit Drehmomenteinbauen.

Steckachse vorn inAchsaufnahme

30 Nm

Vorderradständer entfernen.

ohne Kippständer SA

Hilfsständer entfernen.

Federgabel mehrmals kräftigeinfedern.

Achsklemmschraube 2 mitDrehmoment anziehen.

Klemmung derSteckachse

19 Nm

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mit BMW Motorrad ABS SA

ABS-Sensor in die Bohrungeinsetzen und Schraube 1 ein-bauen.

Das Kabel des Raddreh-zahlsensors kann durchge-

scheuert werden, wenn es dieBremsscheibe berührt.Auf korrekte Verlegung des Sen-sorkabels achten.

Sicherstellen, dass das ABS-Sensorkabel wie im Bild zu se-hen verlegt ist.

Hinterrad ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

Schraube 1 ausbauen und Ge-schwindigkeitssensor aus derBohrung nehmen.Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.

mit Kippständer SA

Motorrad auf den Kippständerstellen, dabei auf ebenen undfesten Untergrund achten.

Achsmutter 2 ausbauen.Kontermuttern 3 links undrechts durch Drehen gegenden Uhrzeigersinn lösen.Einstellschrauben 4 links undrechts durch Drehen im Uhrzei-gersinn lösen.Einstellplatte 5 entnehmen undAchse soweit wie möglich nachinnen schieben.

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Steckachse 6 ausbauen undEinstellplatte 7 entnehmen.

Hinterrad soweit wie möglichnach vorn rollen und Kette 8vom Kettenrad nehmen.

Hinterrad nach hinten aus derSchwinge rollen.

Das Kettenrad und die Ab-standshülsen links und

rechts stecken locker im Rad.Beim Ausbau darauf achten,diese Teile nicht zu beschädi-gen oder zu verlieren.

Hinterrad einbauen

Mögliche Funktionsstörun-gen bei Regeleingriffen des

ABS, wenn ein anderes Rad alsdas Serienrad eingebaut wird.Hinweise zum Einfluss derRadgrößen auf das ABS-Systemam Anfang dieses Kapitelsbeachten.

Mit falschem Drehmomentangezogene Schraubverbin-

dungen können sich lösen oderzu Schäden an der Schraubver-bindung führen.Anziehdrehmomente unbedingtdurch eine Fachwerkstatt über-

prüfen lassen, am besten durcheinen BMW Motorrad Partner.

Hinterrad in die Schwinge rol-len, dabei die Bremsscheibezwischen die Bremsbeläge füh-ren.

Hinterrad soweit wie möglichnach vorn rollen und Kette 8auf Kettenrad auflegen.

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Einstellplatte links 7 inSchwinge einsetzen,Steckachse 6 in Bremssattelund Hinterrad einbauen.Darauf achten, dass die Achsein die Aussparung der Einstell-platte passt.

Einstellplatte rechts 5 einset-zen.

Achsmutter 2 einbauen, jedochnoch nicht anziehen.

ohne Kippständer SA

Hilfsständer entfernen.

Geschwindigkeitssensor indie Bohrung setzen undSchraube 1 einbauen.

Kettendurchhang einstellen( 95).

VorderradständerVorderradständeranbauen

Der BMW Motorrad Vorder-radständer ist nicht dafür

ausgelegt, Motorräder ohne Hilfs-ständer zu halten. Ein nur aufdem Vorderradständer und dem

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Hinterrad stehendes Fahrzeugkann umfallen.Motorrad vor dem Anheben mitdem BMW Motorrad Vorderrad-ständer auf einen Hilfsständerstellen.

Motorrad auf einen geeignetenHilfsständer stellen.mit Kippständer SA

Motorrad auf den Kippständerstellen.

Grundständer (83 30 0 402241) mit Vorderradaufnahme(83 30 0 402 242) verwenden.Justierschrauben 1 lösen.

Die beiden Aufnahmen 2 so-weit nach außen schieben,dass die Vorderradführung da-zwischen passt. Die Auflage-bolzen passend zur Vorderrad-führung einstellen.Gewünschte Höhe des Vor-derradständers mit Hilfe derFixierstifte 3 einstellen.Vorderradständer mittig zumVorderrad ausrichten und andie Vorderachse schieben.

Die beiden Aufnahmen 2 soausrichten, dass die Vorderrad-führung sicher aufliegt.

Justierschrauben 1 anziehen.

Vorderradständer gleichmäßignach unten drücken, um dasMotorrad anzuheben.

mit Kippständer SA

Wird das Motorrad vornzu weit angehoben, hebt

der Kippständer vom Boden abund das Motorrad kann zur Seitekippen.Beim Anheben darauf achten,dass der Kippständer auf demBoden bleibt. Ggf. die Höhe desVorderradständers anpassen.

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Auf sicheren Stand des Motor-rads achten.

LampenAbblendlicht- undFernlichtlampe ersetzen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.

Abdeckung 1 für das Fernlichtbzw. Abdeckung 2 für das Ab-blendlicht ausbauen.

Steckverbindung 3 öffnen.

Federbügel 4 aus den Arre-tierungen lösen und zur Seiteklappen.Glühlampe 5 herausnehmen.

Defekte Glühlampe ersetzen.

Leuchtmittel für Fernlicht

H7 / 12 V / 55 W

Leuchtmittel für Ab-blendlicht

H7 / 12 V / 55 W

Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungen zuschützen, diese nur am Sockelanfassen.

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Glühlampe einsetzen, dabeiauf korrekte Ausrichtung anPosition 6 achten.Federbügel 4 schließen undarretieren.

Steckverbindung 3 schließen.

Abdeckung 1 bzw. Abde-ckung 2 einbauen.

Standlichtlampe ersetzenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.

Abdeckung 2 ausbauen.

Standlichtlampe 3 aus demScheinwerfergehäuse heraus-ziehen.

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Glühlampe aus der Lampenfas-sung ziehen.

Defekte Glühlampe ersetzen.

Leuchtmittel für Stand-licht

W5W / 12 V / 5 W

Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.

Glühlampe in die Fassungdrücken.

Standlichtlampe 3 in dasScheinwerfergehäuseeinsetzen.

Abdeckung 2 einbauen.

Brems- undRücklichtlampe ersetzen

Die Diodenheckleuchte kannnur komplett ersetzt werden.Wenden Sie sich dazu an eineFachwerkstatt, am besten aneinen BMW Motorrad Partner.

Blinkerlampen vorn undhinten ersetzen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.

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Schraube 1 ausbauen.

Streuscheibe an der Verschrau-bungsseite aus dem Spiegel-gehäuse ziehen.

Glühlampe 2 durch Drehengegen den Uhrzeigersinn ausLampengehäuse ausbauen.

Defekte Glühlampe ersetzen.

Leuchtmittel für Blink-leuchten vorn

R10W / 12 V / 10 W

mit Blinkleuchten weiß SA

RY10W / 12 V / 10 W

mit LED-BlinkerSZ

LED / 12 V

Leuchtmittel für Blink-leuchten hinten

R10W / 12 V / 10 W

mit Blinkleuchten weiß SA

RY10W / 12 V / 10 W

mit LED-BlinkerSZ

LED / 12 V

Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.

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Glühlampe 2 durch Drehen imUhrzeigersinn ins Lampenge-häuse einbauen.

Streuscheibe fahrzeugseitig indas Lampengehäuse einsetzenund schließen.

Schraube 1 einbauen.

Kennzeichenlampeersetzen

Motorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.Zündung ausschalten.

Schraube 1 der Kotflügelab-deckung ausbauen und Abde-ckung abnehmen.

Lampenfassung 2 aus demLampenträger herausziehen.

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Glühlampe aus der Fassungziehen.

Defekte Glühlampe ersetzen.

Leuchtmittel für Kennzei-chenbeleuchtung

W5W / 12 V / 5 W

Um das Glas der neuen Glüh-lampe vor Verunreinigungenzu schützen, diese mit einemsauberen und trockenen Tuchanfassen.

Glühlampe in die Fassung ein-setzen.

Lampenfassung 2 in den Lam-penträger einsetzen.

Kotflügelabdeckung ansetzenund Schraube 1 einbauen.

VerkleidungsteileVerkleidungsmittelteilausbauen

Sitzbank ausbauen ( 53).

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Schrauben 1 links und rechtsausbauen.

Vier Schrauben 2 ausbauen.Steckverbindung an der Steck-dose 3 trennen.

Verkleidungsmittelteil abneh-men.

Verkleidungsmittelteileinbauen

Steckverbindung an der Steck-dose schließen.

Verkleidungsmittelteil aufset-zen. Darauf achten, dass diedrei Nasen 4 links und rechtsin die Seitenverkleidungen grei-fen.

Vier Schrauben 2 einbauen.

Schrauben 1 links und rechtseinbauen.Sitzbank einbauen ( 54).

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LuftfilterLuftfilter ausbauen

Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).

Schrauben 1 ausbauen.Luftfilterdeckel 2 abnehmen.

Luftfilter 3 entnehmen.

Luftfilter einbauen

Luftfilter 3 einsetzen.

Luftfilterdeckel 2 auf setzen.Schrauben 1 einbauen.Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).

FremdstarthilfeDie Belastbarkeit derelektrischen Leitungen

zur Bordsteckdose ist nichtfür einen Fremdstart desMotorrads ausgelegt. Ein zuhoher Strom kann zu Kabelbrandoder zu Schäden in derFahrzeugelektronik führen.Zum Fremdstarten des Motor-

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rads nicht die Bordsteckdoseverwenden.

Durch versehentlichen Kon-takt zwischen den Polzan-

gen der Starthilfekabel und demFahrzeug kann es zu Kurzschlüs-sen kommen.Nur Starthilfekabel mit volliso-lierten Polzangen verwenden.

Das Fremdstarten mit einerSpannung größer als 12 V

kann zu Schäden an der Fahr-zeugelektronik führen.Die Batterie des stromspenden-den Fahrzeugs muss eine Span-nung von 12 V aufweisen.

Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).Zum Fremdstarten Batterienicht vom Bordnetz trennen.

Mit dem roten Starthilfekabelzunächst den Pluspol der ent-leerten Batterie mit dem Plus-pol der Spenderbatterie verbin-den (Pluspol an diesem Fahr-zeug: Position 2).Das schwarze Starthilfekabelam Minuspol der Spender-batterie und dann am Minus-pol der entleerten Batterie an-klemmen (Minuspol an diesemFahrzeug: Position 1).

Alternativ zum Batterie-minuspol kann auch die

Federbeinschraube verwendetwerden.

Motor des stromspendendenFahrzeugs während des Start-hilfevorgangs laufen lassen.Motor des Fahrzeugs mit ent-leerter Batterie wie gewohntstarten, bei Misslingen Start-versuch zum Schutz des Anlas-sers und der Spenderbatterieerst nach einigen Minuten wie-derholen.Beide Motoren vor dem Ab-klemmen der Starthilfekabeleinige Minuten laufen lassen.Starthilfekabel zuerst vomMinus- dann vom Pluspolabklemmen.

Zum Starten des Motorskeine Starthilfesprays oder

ähnliche Hilfsmittel verwenden.

Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).

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BatterieWartungshinweiseSachgemäße Pflege, Ladung undLagerung erhöht die Lebens-dauer der Batterie und ist Vor-aussetzung für eventuelle Ge-währleistungsansprüche.Um eine lange Lebensdauer derBatterie zu erreichen, sollten Siefolgende Punkte beachten:

Batterieoberfläche sauber undtrocken haltenBatterie nicht öffnenkein Wasser nachfüllenzum Laden der Batterie die La-dehinweise auf den folgendenSeiten beachtenBatterie nicht auf den Kopfstellen

Bei angeklemmter Batte-rie entlädt die Bordelektro-

nik (Uhr, usw.) die Batterie. Dieskann zu einer Tiefentladung derBatterie führen. In diesem Fall

sind Gewährleistungsansprücheausgeschlossen.Bei Fahrpausen von mehr alsvier Wochen sollte ein Ladeerhal-tungsgerät an die Batterie ange-schlossen werden.

BMW Motorrad hat einspeziell auf die Elektronik

Ihres Motorrads abgestimmtesLadeerhaltungsgerät entwickelt.Mit diesem Gerät können Siedie Ladung Ihrer Batterie auchbei längeren Fahrpausen im an-geklemmten Zustand erhalten.Weitere Informationen erhaltenSie bei Ihrem BMW MotorradPartner.

Angeklemmte Batterieladen

An den Steckdosen ange-schlossene Geräte entfernen.

Das Laden der angeklemm-ten Batterie direkt an den

Batteriepolen kann zu Schädenan der Fahrzeugelektronik führen.Zum Laden der Batterie überdie Batteriepole: Batterie vor-her abklemmen.

Das Laden der Batterieüber die Steckdose ist

nur mit geeigneten Ladegerätenmöglich. Ungeeignete Ladege-räte können zu Schäden an derFahrzeugelektronik führen.BMW Ladegeräte mit denSachnummern 71 60 7 688 864(220 V) bzw. 71 60 7 688 865(110 V) verwenden. Im Zweifelabgeklemmte Batterie direkt anden Polen laden.

Bleiben bei eingeschalteterZündung die Kontrolllam-

pen und das Multifunktionsdis-play aus, ist die Batterie vollstän-dig entladen (Batteriespannungkleiner als 9 V). Das Laden ei-ner vollständig entladenen Batte-rie über die Steckdose kann zu

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Schäden an der Fahrzeugelek-tronik führen.Eine vollständig entladene Batte-rie immer direkt an den Polen derabgeklemmten Batterie laden.

Angeklemmte Batterie über dieSteckdose laden.

Die Fahrzeugelektronik er-kennt, wenn die Batterie

vollständig geladen ist. In die-sem Fall wird die Steckdoseabgeschaltet.

Bedienungsanleitung des Lade-geräts beachten.

Sollten Sie die Batterienicht über die Steckdose

laden können, so ist das verwen-dete Ladegerät möglicherweisenicht auf die Elektronik Ihres Mo-torrads abgestimmt. In diesemFall laden Sie die Batterie bittedirekt an den Polen der abge-klemmten Batterie.

Abgeklemmte Batterieladen

Batterie mit einem geeignetenLadegerät aufladen.Bedienungsanleitung des Lade-geräts beachten.Nach Beendigung der LadungPolklemmen des Ladegerätsvon den Batteriepolen lösen.

Bei längeren Fahrpausenmuss die Batterie regel-

mäßig nachgeladen werden.Beachten Sie dazu die Behand-lungsvorschrift zu Ihrer Batterie.Vor Inbetriebnahme muss dieBatterie wieder voll aufgeladenwerden.

Batterie ausbauenMotorrad abstellen, dabei aufebenen und festen Untergrundachten.mit DiebstahlwarnanlageSA

Ggf. Diebstahlwarnanlageausschalten.

Zündung ausschalten.Verkleidungsmittelteil ausbauen( 109).

Falsche Trennreihenfolgeerhöht das Kurzschluss-

risiko.Reihenfolge unbedingteinhalten.

Zuerst Minuskabel 1 ausbauen.Danach Pluskabel 2 ausbauen.Schrauben 3 links und rechtsausbauen und Batteriehalterabnehmen.

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Batterie nach oben heraushe-ben, bei Schwergängigkeit mitKippbewegungen unterstützen.

Batterie einbauen

War das Fahrzeug für län-gere Zeit von der Batterie

getrennt, muss das aktuelle Da-tum in die Instrumentenkombina-tion eingetragen werden, um dieordnungsgemäße Funktion derServiceanzeige zu gewährleisten.Wenden Sie sich zur Einstellungdes Datums an eine Fachwerk-statt, am besten an einen BMWMotorrad Partner.

Zündung ausschalten.Batterie mit dem Pluspol inFahrtrichtung rechts in dasBatteriefach einsetzen.

Batteriehalter aufsetzen, dabeiauf die korrekte Verlegung derKabel an Position 4 achten.Schrauben 3 links und rechtseinbauen.

Falsche Anbaureihenfolgeerhöht Kurzschlussrisiko.

Reihenfolge unbedingteinhalten.

Pluskabel 2 einbauen.Minuskabel 1 einbauen.

Verkleidungsmittelteil einbauen( 110).Uhr einstellen ( 39).

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Pflege

Pflege

Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118

Reinigung empfindlicher Fahrzeug-teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Konservierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Motorrad stilllegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Motorrad in Betrieb nehmen . . . . . . . 120

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PflegemittelBMW Motorrad empfiehlt,Reinigungs- und Pflegemittel zuverwenden, die Sie bei IhremBMW Motorrad Partner erhalten.BMW CareProducts sindwerkstoffgeprüft, laborgetestetund praxiserprobt und bietenoptimale Pflege und Schutzfür die in Ihrem Fahrzeugverwendeten Werkstoffe.

Durch die Verwendung vonungeeigneten Reinigungs-

und Pflegemitteln können Be-schädigungen an Fahrzeugteilenentstehen.Zum Reinigen keine Lösungs-mittel wie Nitroverdünner, Kalt-reiniger, Kraftstoff u. Ä. sowiekeine alkoholhaltigen Reinigerverwenden.

FahrzeugwäscheBMW Motorrad empfiehlt, Insek-ten und hartnäckige Verschmut-zungen auf lackierten Teilen vorder Fahrzeugwäsche mit BMWInsekten-Entferner einzuweichenund abzuwaschen.Um Fleckenbildung zu verhin-dern, das Fahrzeug nicht unmit-telbar nach starker Sonnenbe-strahlung oder in der Sonne wa-schen.Besonders während der Winter-monate darauf achten, dass dasFahrzeug häufiger gewaschenwird.Um Streusalze zu entfernen,Motorrad nach Fahrtende sofortmit kaltem Wasser reinigen.

Nach dem Waschen desMotorrads, nach Wasser-

durchfahrten oder bei Regenkann die Bremswirkung aufgrundfeuchter Bremsscheiben und

Bremsbeläge verzögert einset-zen.Frühzeitig bremsen, bisdie Bremsscheiben und -beläge abgetrocknet bzw.trockengebremst sind.

Warmes Wasser verstärktdie Salzeinwirkung.

Zum Entfernen von Streusalzennur kaltes Wasser verwenden.

Der hohe Wasserdruckvon Hochdruckreinigern

(Dampfstrahlern) kann zu Be-schädigungen an Dichtungen,am hydraulischen Bremssystem,an der Elektrik und an der Sitz-bank führen.Keine Dampf- oder Hochdruck-strahlgeräte verwenden.

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ReinigungempfindlicherFahrzeugteileKunststoffe

Werden Kunststoffteile mitungeeigneten Reinigern

gesäubert, kann es zur Beschädi-gung der Oberfläche kommen.Zum Reinigen von Kunststoff-teilen keine alkoholhaltigen, lö-sungsmittelhaltigen oder scheu-ernden Reiniger verwenden.Auch Fliegenschwämme oderSchwämme mit harter Ober-fläche können zu Verkratzungenführen.

VerkleidungsteileVerkleidungsteile mit Wasser undBMW Kunststoff-Pflegeemulsionsäubern.

Windschilder und Scheinwer-fergläser aus KunststoffSchmutz und Insekten mit wei-chem Schwamm und viel Wasserentfernen.

Weichen Sie hartnäcki-gen Schmutz und Insek-

ten durch Auflegen eines nassenTuchs ein.

ChromChromteile besonders bei Streu-salzeinwirkung mit reichlich Was-ser und BMW Autoshampoosorgfältig reinigen. Für eine zu-sätzliche Behandlung benutzenSie Chrompolitur.

KühlerReinigen Sie den Kühler regel-mäßig, um ein Überhitzen desMotors durch ungenügende Küh-lung zu verhindern.Verwenden Sie z. B. einen Gar-tenschlauch mit wenig Wasser-druck.

Kühlerlamellen könnenleicht verbogen werden.

Beim Reinigen des Kühlers dar-auf achten, die Lamellen nicht zuverbiegen.

GummiGummiteile mit Wasser oderBMW Gummipflegemittel behan-deln.

Die Verwendung von Sili-konsprays zur Pflege von

Gummidichtungen kann zu Be-schädigung führen.Keine Silikonsprays oder sons-tige silikonhaltige Pflegemittelverwenden.

LackpflegeLangzeiteinwirkungen lackschä-digender Stoffe beugt eine re-gelmäßige Fahrzeugwäsche vor,besonders wenn Ihr Fahrzeugin Gegenden mit hoher Luftver-schmutzung oder natürlicher Ver-

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unreinigung gefahren wird, z. B.Baumharz oder Blütenstaub.Besonders aggressive Stoffe je-doch sofort entfernen, sonst kannes zu Lackveränderungen oder -verfärbungen kommen. Dazu ge-hören z. B. übergelaufener Kraft-stoff, Öl, Fett, Bremsflüssigkeitsowie Vogelsekret. Hier empfeh-len sich BMW Autopolitur oderBMW Lackreiniger.Verunreinigungen der Lackober-fläche sind nach einer Fahrzeug-wäsche besonders gut zu erken-nen. Solche Stellen mit Reini-gungsbenzin oder Spiritus aufeinem sauberen Tuch oder Wat-tebausch umgehend entfernen.BMW Motorrad empfiehlt, Teer-flecken mit BMW Teerentfernerzu beseitigen. Anschließend denLack an diesen Stellen konservie-ren.

KonservierungBMW Motorrad empfiehlt, zurLack-Konservierung BMW Auto-wachs oder Mittel zu verwenden,die Karnauba- oder synthetischeWachse enthalten.Ob die Lackierung konserviertwerden muss, erkennen Sie ambesten daran, dass Wasser nichtmehr abperlt.

Motorrad stilllegenMotorrad reinigen.Batterie ausbauen ( 114).Brems- und Kupplungshebel,Seitenstützenlagerung und ggf.Kippständerlagerung mit geeig-netem Schmiermittel einsprü-hen.Blanke und verchromte Teilemit säurefreiem Fett (Vaseline)einreiben.Motorrad in trockenem Raumso abstellen, dass beide Räderentlastet sind.

Motorrad in Betriebnehmen

Außenkonservierung entfernen.Motorrad reinigen.Betriebsbereite Batterie ein-bauen.Vor dem Starten: Checklistebeachten.

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Technische Daten

Technische Daten

Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Verschraubungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Hinterradantrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130

Elektrik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13510121

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StörungstabelleMotor springt nicht oder nur zögerlich anUrsache Behebung

Not-Aus-Schalter betätigt Not-Aus-Schalter in Betriebsstellung.

Seitenstütze ausgestellt und Gang eingelegt Seitenstütze einklappen.

Gang eingelegt und Kupplung nicht betätigt. Getriebe in Leerlauf schalten oder Kupplung betä-tigen.

Kraftstoffbehälter leer Tanken ( 65).

Batterie leer Angeklemmte Batterie laden ( 113).

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VerschraubungenVorderrad Wert Gültig

Bremssattel an Federgabel

M10 x 40 38 Nm

Klemmung der Steckachse

M8 x 25 19 Nm

Steckachse vorn in Achsauf-nahme

M16 x 1,5 30 Nm

Hinterrad Wert Gültig

Kontermutter der Antriebsket-tenspannschraube

M8 19 Nm

Hinterradsteckachse inSchwinge

M16 x 1,5 100 Nm

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Spiegelarm Wert Gültig

Kontermutter (Spiegel) anKlemmstück

M14 x 1 20 Nm

Klemmstück (Spiegel) anKlemmbock

M10 30 Nm

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Motor

Motorbauart Zweizylinder-Viertaktmotor, DOHC- Steuerung mitZahnkettenantrieb, 4 Ventile über Schlepphebelbetätigt, Ausgleichspleuel, Flüssigkeitskühlungfür Zylinder und Zylinderkopf, integrierte Was-serpumpe, 6-Gang-Getriebe und Trockensumpf-schmierung

Hubraum 798 cm3

Zylinderbohrung 82 mm

Kolbenhub 75,6 mm

Verdichtungsverhältnis 12:1

Nennleistung 52 kW, bei Drehzahl: 7000 min-1

mit LeistungsreduzierungSA 25 kW, bei Drehzahl: 5000 min-1

Drehmoment 75 Nm, bei Drehzahl: 4500 min-1

mit LeistungsreduzierungSA 57 Nm, bei Drehzahl: 3000 min-1

Höchstdrehzahl max 9000 min-1

Leerlaufdrehzahl 1250+50 min-1

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Kraftstoff

empfohlene Kraftstoffqualität Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI

nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 16 l

Kraftstoffreservemenge ca. 4 l

BMW empfiehlt ARAL Kraftstoffe

BMW empfiehlt BP Kraftstoffe

Motoröl

Motoröl-Füllmenge 2,9 l, mit Filterwechsel

von BMW Motorrad empfohlene Viskositätsklassen

SAE 10W-40 Motoröl für Fahrzeuge mit Ölbadkupplung, API SG/ SH / JASO MA≥-20 °C

BMW recommends

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SAE 15W-40 Motoröl für Fahrzeuge mit Ölbadkupplung, API SG/ SH / JASO MA≥-10 °C

Ölzusätze BMW Motorrad empfiehlt keine Ölzusätze zu ver-wenden, da diese die Funktion der Kupplungverschlechtern können. Fragen Sie Ihren BMWMotorrad Partner nach zu Ihrem Motorrad passen-den Motorölen.

BMW recommends

Kupplung

Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung

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Getriebe

Getriebebauart im Motorgehäuse integriertes klauengeschaltetes6-Gang-Getriebe

Getriebeübersetzungen 1,943 (35/68 Zähne), Primärübersetzung1:2,462 (13/32 Zähne), 1. Gang1:1,750 (16/28 Zähne), 2. Gang1:1,381 (21/29 Zähne), 3. Gang1:1,174 (23/27 Zähne), 4. Gang1:1,042 (24/25 Zähne), 5 Gang1:0,960 (25/24 Zähne), 6. Gang

Hinterradantrieb

Bauart des Hinterradantriebs Kettenantrieb

Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Aluminiumgussschwinge

Hinterradantriebs-Zähnezahl (Kettenritzel / Ketten-rad)

17 / 41

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Fahrwerk

Vorderrad

Bauart der Vorderradführung Teleskopgabel

Federweg vorn 180 mm, am Rad

Hinterrad

Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Aluminiumgussschwinge

Bauart der Hinterradfederung direkt angelenktes Zentralfederbein mit stufenlosverstellbarer Zugstufendämpfung

Federweg am Hinterrad 170 mm, am Rad

mit TieferlegungSA 135 mm, am Rad

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Bremsen

Vorderrad

Bauart der Vorderradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 2-Kolben-Schwimmsattel und fest stehenderBremsscheibe

Bremsbelagsmaterial vorn Sintermetall

Hinterrad

Bauart der Hinterradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 1-Kolben-Schwimmsattel und fester Bremsscheibe

Bremsbelagsmaterial hinten organisch

Räder und Reifen

Empfohlene Reifenpaarungen Eine Übersicht der aktuellen Reifenfreigaben er-halten Sie bei Ihrem BMW Motorrad Partner oderim Internet unter "www.bmw-motorrad.com"

Vorderrad

Vorderradbauart Al-Guss, MT H2

Vorderradfelgengröße 2.50" x 19"

Reifenbezeichnung vorn 110 / 80 R 19

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Hinterrad

Hinterradbauart Al-Guss, MT H2

Hinterradfelgengröße 3.50" x 17"

Reifenbezeichnung hinten 140 / 80 R 17

Reifenfülldruck

Reifenfülldruck vorn 2,2 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,4 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, beiReifentemperatur: 20 °C

Reifenfülldruck hinten 2,4 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,8 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, beiReifentemperatur: 20 °C

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Elektrik

Elektrische Belastbarkeit der Steckdosen 5 A

Sicherungen Alle Stromkreise sind elektronisch abgesichert.Wurde ein Stromkreis durch die elektronische Si-cherung abgeschaltet und wurde der auslösendeFehler behoben, so ist der Stromkreis nach Ein-schalten der Zündung wieder aktiv.

Batterie

Batteriebauart AGM-Batterie (Absorbent Glass Mat)

Batterienennspannung 12 V

Batterienennkapazität 12 Ah

Zündkerzen

Zündkerzen-Hersteller und -Bezeichnung NGK DCPR 8 E

Elektrodenabstand der Zündkerze 0,8...0,9 mm, Neuzustand

Leuchtmittel

Leuchtmittel für Fernlicht H7 / 12 V / 55 W

Leuchtmittel für Abblendlicht H7 / 12 V / 55 W

Leuchtmittel für Standlicht W5W / 12 V / 5 W

Leuchtmittel für Heck-/Bremsleuchte LED / 12 V

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Maximale Anzahl der defekten LED in der Heck-leuchte

6, Brems-/Schlusslicht

Leuchtmittel für Kennzeichenbeleuchtung W5W / 12 V / 5 W

Leuchtmittel für Blinkleuchten vorn R10W / 12 V / 10 W

mit Blinkleuchten weiß SA RY10W / 12 V / 10 W

mit LED-BlinkerSZ LED / 12 V

Leuchtmittel für Blinkleuchten hinten R10W / 12 V / 10 W

mit Blinkleuchten weiß SA RY10W / 12 V / 10 W

mit LED-BlinkerSZ LED / 12 V

Rahmen

Rahmenbauart Gitterrohrrahmen

Typenschildsitz Lenkkopf vorn oben

Fahrgestellnummernsitz Lenkkopf rechts

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Maße

Fahrzeuglänge 2280 mm, über Vorderrad zum Kennzeichenträger

Fahrzeughöhe 1240 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

Fahrzeugbreite 845 mm, über Lenker ohne Spiegel

Fahrersitzhöhe 820 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

mit Doppelsitzbank niedrigSA

ohne TieferlegungSA790 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

mit TieferlegungSA 765 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

Fahrerschrittbogenlänge 1810 mm

mit Doppelsitzbank niedrigSA

ohne TieferlegungSA1760 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

mit TieferlegungSA 1710 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht

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Gewichte

Leergewicht 199 kg, DIN Leergewicht, fahrfertig 90 % betankt

zulässiges Gesamtgewicht 436 kg

mit TieferlegungSA 349 kg

maximale Zuladung 237 kg

mit TieferlegungSA 150 kg

Fahrwerte

Höchstgeschwindigkeit max 190 km/h

mit LeistungsreduzierungSA max 147 km/h

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Service

Service

BMW Motorrad Service . . . . . . . . . . . . 138

BMW Motorrad Mobilitätsleistun-gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Wartungsbestätigungen. . . . . . . . . . . . 140

Servicebestätigungen . . . . . . . . . . . . . . 145

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BMW Motorrad ServiceÜber sein flächendeckendes Ser-vice Netz betreut BMW Motor-rad Sie und Ihr Motorrad in über100 Ländern der Welt. Die BMWMotorrad Partner verfügen überdie technischen Informationenund das technische Know-How,um alle Wartungs- und Repara-turarbeiten an Ihrer BMW zuver-lässig durchzuführen.Den nächstgelegenen BMWMotorrad Partner finden Sieüber unsere Internetseite unter"www.bmw-motorrad.com".

Bei unsachgemäß ausge-führten Wartungs- und

Reparaturarbeiten besteht dieGefahr von Folgeschäden unddamit verbundenen Sicherheitsri-siken.BMW Motorrad empfiehlt, ent-sprechende Arbeiten an IhremMotorrad von einer Fachwerkstattdurchführen zu lassen, am bes-

ten von einem BMW MotorradPartner.

Um sicherzustellen, dass sichIhre BMW immer in einem op-timalen Zustand befindet, emp-fiehlt BMW Motorrad Ihnen dieEinhaltung der für Ihr Motorradvorgesehenen Wartungsintervalle.Lassen Sie sich alle durchgeführ-ten Wartungs- und Reparatur-arbeiten im Kapitel "Service" indieser Anleitung bestätigen. FürKulanzleistungen nach Ablauf derGewährleistung ist ein Nachweisder regelmäßigen Wartung dieunabdingbare Voraussetzung.

Über die Inhalte der BMW Ser-vices können Sie sich bei IhremBMW Motorrad Partner informie-ren.

BMW MotorradMobilitätsleistungenBei neuen BMW Motorrädernsind Sie mit den BMW MotorradMobilitätsleistungen im Pannen-fall durch unterschiedliche Leis-tungen abgesichert (z. B. Mo-biler Service, Pannenhilfe, Fahr-zeugrücktransport).Informieren Sie sich bei IhremBMW Motorrad Partner, welcheMobilitätsleistungen angebotenwerden.

Wartungsarbeiten

BMW ÜbergabedurchsichtDie BMW Übergabedurchsichtwird von Ihrem BMW MotorradPartner durchgeführt, bevor erdas Fahrzeug an Sie übergibt.

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BMW EinfahrkontrolleDie BMW Einfahrkontrolle istdurchzuführen zwischen 500 kmund 1200 km.

BMW ServiceDer BMW Service wird einmalpro Jahr durchgeführt, der Um-fang der Services kann abhängigvom Fahrzeugalter und den ge-fahrenen Kilometern variieren. IhrBMW Motorrad Partner bestä-tigt Ihnen den durchgeführtenService und trägt den Termin fürden nächsten Service ein.Für Fahrer mit hoher Jahreskilo-meterleistung kann es unter Um-ständen notwendig sein, bereitsvor dem eingetragenen Terminzum Service zu kommen. Fürdiese Fälle wird in die Service-bestätigung zusätzlich ein ent-sprechender maximaler Kilome-terstand eingetragen. Wird dieserKilometerstand vor dem nächsten

Servicetermin erreicht, muss einService vorgezogen werden.

Die Serviceanzeige im Multi-funktionsdisplay erinnert Sie ca.einen Monat bzw. 1000 km vorden eingetragenen Werten anden nahenden Servicetermin.

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Wartungsbestätigungen

BMWÜbergabedurchsichtdurchgeführt

am

Stempel, Unterschrift

BMW Einfahrkontrolledurchgeführt

am

bei km

Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

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BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

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BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

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BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

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BMW Servicedurchgeführt

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

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BMW Servicedurchgeführt

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

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BMW Servicedurchgeführt

am

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

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BMW Servicedurchgeführt

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Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

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BMW Servicedurchgeführt

am

bei km

Nächster Servicespätestens

amoder, wenn früher erreicht,

bei km

Stempel, Unterschrift

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ServicebestätigungenDie Tabelle dient dem Nachweis von Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie von eingebautem Sonder-zubehör und von durchgeführten Sonderaktionen.

durchgeführte Arbeit bei km Datum

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durchgeführte Arbeit bei km Datum11146

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AAbkürzungen und Symbole, 6ABS

Bedienelement, 16bedienen, 47Eigendiagnose, 60Technik im Detail, 70Warnanzeigen, 33

Abstellen, 64Aktualität, 7Ausstattung, 7

BBatterie

abgeklemmte Batterieladen, 114angeklemmte Batterieladen, 113ausbauen, 114einbauen, 115Position am Fahrzeug, 15Technische Daten, 132Wartungshinweise, 113

BetriebsanleitungPosition am Fahrzeug, 14

BlinkerBedienelement links, 16Bedienelement rechts, 17bedienen, 44

BordwerkzeugInhalt, 86Position am Fahrzeug, 14

Bremsbelägeeinfahren, 61hinten prüfen, 89vorn prüfen, 89

BremsenFunktion prüfen, 88Handhebel einstellen, 48Sicherheitshinweise, 63Technische Daten, 130

BremsflüssigkeitBehälter hinten, 13Behälter vorn, 13Füllstand hinten prüfen, 91Füllstand vorn prüfen, 90

CCheckliste, 58

DDämpfung

Einstellelement, 13einstellen, 50

DiebstahlwarnanlageKontrollleuchte, 18Warnanzeigen, 32

Drehmomente, 123Drehzahlanzeige, 18Drehzahlwarnung

einschalten, 61, 62Warnleuchte, 18

Durchschnittswertezurücksetzen, 41

EEinfahren, 61Elektrik

Technische Daten, 132Erste-Hilfe-Set

Unterbringung, 14

FFahrgestellnummer

Position am Fahrzeug, 13

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FahrwerkTechnische Daten, 129

FedervorspannungEinstellelement, 13einstellen, 49Werkzeug, 14

Fremdstarthilfe, 111

GGeländeeinsatz, 62Gepäck

Beladungshinweise, 56verzurren, 77

Geschwindigkeitsanzeige, 18Getriebe

Technische Daten, 128Gewichte

Technische Daten, 135Zuladungstabelle, 14

GriffheizungBedienelement, 17bedienen, 46

HHelmhalter

Helm sichern, 54Position am Fahrzeug, 14

HinterradantriebTechnische Daten, 128

Hupe, 16

IInstrumentenkombination

Übersicht, 18Umgebungshelligkeitssen-sor, 18

KKette

Durchhang einstellen, 95Durchhang prüfen, 95schmieren, 94Verschleiß prüfen, 96

KilometerzählerBedienelement, 18zurücksetzen, 41

Kofferbedienen, 77

KombischalterÜbersicht links, 16Übersicht rechts, 17

KontrollleuchtenÜbersicht, 24

KraftstoffEinfüllöffnung, 13tanken, 65Technische Daten, 126

Kraftstoffreservegefahrene Kilometer, 25Warnanzeige, 30

KühlmittelFüllstand prüfen, 92Füllstandsanzeige, 13nachfüllen, 93Warnanzeige fürÜbertemperatur, 30

KupplungFunktion prüfen, 93Handhebel einstellen, 48Spiel einstellen, 93Spiel prüfen, 93Technische Daten, 127

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LLampen

Abblendlichtlampeersetzen, 104Blinkerlampen ersetzen, 106Brems- und Rücklichtlampenersetzen, 106Fernlichtlampe ersetzen, 104Kennzeichenlampeersetzen, 108Standichtlampe ersetzen, 105Technische Daten, 132Warnanzeige fürLampendefekt, 31

Lenkschlosssichern, 39

LichtAbblendlicht, 43Bedienelement, 16Fernlicht bedienen, 43Lichthupe bedienen, 43Parklicht bedienen, 44Standlicht, 43

Luftfilterausbauen, 111einbauen, 111Position am Fahrzeug, 15

MMaße

Technische Daten, 134Mobilitätsleistungen, 138Motor

starten, 59Technische Daten, 125Warnanzeige fürMotorelektronik, 31

MotorölEinfüllöffnung, 11Füllstand prüfen, 87nachfüllen, 88Ölstandsmessstab, 11Technische Daten, 126Warnanzeige fürMotoröldruck, 31

Motorradabstellen, 64in Betrieb nehmen, 120pflegen, 117

reinigen, 117stilllegen, 120Verzurren, 66

Multifunktionsdisplay, 18Anzeige auswählen, 40Bedeutung der Symbole, 23Bedienelement, 16Übersicht, 22

NNot-Aus-Schalter, 17

bedienen, 46

PPre-Ride-Check, 60

RRäder

Felgen prüfen, 94Größenänderung, 97Hinterrad ausbauen, 100Hinterrad einbauen, 101Technische Daten, 130Vorderrad ausbauen, 97Vorderrad einbauen, 98

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RahmenTechnische Daten, 133

Reifeneinfahren, 61Empfehlung, 96Fülldruck prüfen, 51Fülldrücke, 131Fülldrucktabelle, 14Profiltiefe prüfen, 94Technische Daten, 130

Reifendruck-Control RDCAnzeige, 26Felgenaufkleber, 97Technik im Detail, 72Warnanzeigen, 33

SScheinwerfer

Leuchtweite, 52Leuchtweite einstellen, 52Rechts-/Linksverkehr, 52

Schlüssel, 38Service, 138Serviceanzeige, 25

Sicherheitshinweisezum Fahren, 56zur Bremse, 63

SicherungenTechnische Daten, 132

Sitzbankausbauen, 53einbauen, 53Verriegelung, 11

Spiegeleinstellen, 49

Starten, 59Bedienelement, 17

SteckdoseNutzungshinweise, 76Position am Fahrzeug, 11

Stoppuhrbedienen, 41

Störungstabelle, 122Symbole

Bedeutung, 23

TTanken, 65

Technische DatenBatterie, 132Bremsen, 130Elektrik, 132Fahrwerk, 129Getriebe, 128Gewichte, 135Glühlampen, 132Hinterradantrieb, 128Kraftstoff, 126Kupplung, 127Maße, 134Motor, 125Motoröl, 126Normen, 7Räder und Reifen, 130Rahmen, 133Zündkerzen, 132

TieferlegungEinschränkungen, 56

Topcasebedienen, 80

TypenschildPosition am Fahrzeug, 13

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UÜbersichten

Instrumentenkombination, 18linke Fahrzeugseite, 11linke Lenkerarmatur, 16Multifunktionsdisplay, 22rechte Fahrzeugseite, 13rechte Lenkerarmatur, 17unter der Sitzbank, 14unter der Verkleidung, 15Warn- und Kontrollleuchten, 24

UhrBedienelement, 18einstellen, 39

UmgebungstemperaturAnzeige, 26Eiswarnung, 32

VVerkleidung

Mittelteil ausbauen, 109Mittelteil einbauen, 110

Vorderradständeranbauen, 102

WWarnanzeigen

ABS, 33Darstellung, 26Diebstahlwarnanlage, 32Eiswarnung, 32Kraftstoffreserve, 30Kühlmitteltemperatur, 30Lampendefekt, 31Motorelektronik, 31Motoröldruck, 31RDC, 33Wegfahrsicherung, 30

Warnanzeigen-Übersicht, 28Warnblinkanlage

Bedienelement, 16, 17bedienen, 45

WarnleuchtenÜbersicht, 24

Wartungallgemeine Hinweise, 86

Wartungsbestätigungen, 140Wartungsintervalle, 138

WegfahrsicherungErsatzschlüssel, 39Warnanzeige, 30

ZZubehör

allgemeine Hinweise, 76Zündkerzen

Technische Daten, 132Zündung

ausschalten, 38einschalten, 38

12151

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In Abhängigkeit vomAusstattungs- bzw. Zubehörum-fang Ihres Motorrades, aber auchbei Länderausführungen könnenAbweichungen zu Bild- undTextaussagen auftreten. EtwaigeAnsprüche können daraus nichtabgeleitet werden.Maß-, Gewichts-, Verbrauchs-und Leistungsangaben verstehensich mit entsprechenden Tole-ranzen.Änderungen in Konstruktion,Ausstattung und Zubehör blei-ben vorbehalten.Irrtum vorbehalten.

©2011 BMW MotorradNachdruck, auch auszugsweise,nur mit schriftlicher Genehmi-gung der BMW Motorrad, AfterSales.Printed in Germany.

Wichtige Daten für den Tankstopp.

Kraftstoff

empfohlene Kraftstoffqualität Normal bleifrei91 ROZ/RON87 AKI

nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 16 l

Kraftstoffreservemenge ca. 4 l

Reifenfülldruck

Reifenfülldruck vorn 2,2 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,4 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur: 20 °C

Reifenfülldruck hinten 2,4 bar, Solobetrieb, bei Reifentemperatur: 20 °C2,8 bar, Betrieb mit Sozius und/oder Beladung, bei Rei-fentemperatur: 20 °C

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Bestell-Nr.: 01 40 8 525 24009.2011, 4. Auflage

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