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Das Thurbo-Magazin für Freizeit und Mobilität in der Ostschweiz. Bahnorama Mai 2016, thurbo.ch 51.07.d ZEPPELIN FRIEDRICHSHAFEN Lautlos über der Landschaft VIARHENANA Bequemes Wandern am Rhein

Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

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Das Kundenmagazin der Regionalbahn Thurbo (Ostschweiz)

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Page 1: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

Das Thurbo-Magazin für Freizeit und Mobilität in der Ostschweiz.

Bahnorama

Mai 2016, thurbo.ch

51.0

7.d

ZEPPELIN FRIEDRICHSHAFEN

Lautlos über der Landschaft

VIARHENANA

Bequemes Wandern am Rhein

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* z.B. RailAway-Kombi-Angebot «Genuss-Velotour Thurgau»: Zugfahrt (20%) nach Romanshorn und zurück, Tagesmiete (20%) wahlweise E-Bike, Tandem oder Velo. Gültig: 1.4. bis 31.10.2016.

Ausflüge in der Ostschweiz.An Board eines Kursschiffes entspannen, auf Wanderwegen die Region erkunden oder in nahegelegenen Wellness-Bädern die Ruhe geniessen. Jetzt entdecken auf sbb.ch/freizeit. KOMBI-ANGEBOTE

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3Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Liebe Leserinnen und Leser

Bald beginnt wieder die Aus-

flugs- und Reisezeit. Für die

sportlich Aktiven unter Ihnen

haben wir eine neue Bro-

schüre mit vielen Wander-

und Velovorschlägen ausge-

arbeitet. Auch online sind die

Vorschläge präsent. Sie wer-

den überrascht sein, wie

vielseitig die Ostschweiz ist.

Auch wenn der Ausdruck

«Paradies» etwas vermessen

tönt, so hat er doch in Bezug auf die Möglich-

keiten, die diese Region für die Freizeit bietet,

seine Berechtigung. Zum Freizeitgenuss gehört

auch, sich bequem ans Ausflugsziel chauf fieren

zu lassen. Mit unseren «Zügen mit Chauffeur» er-

reichen Sie Ihr Ziel sicher und ohne Stress. Und

auf dem Weg dorthin geniessen Sie erst noch

einen tollen Blick aus unseren Pano ramafenstern.

Auch im Freizeitverkehr spannen die öffentli-

chen Transportunternehmen zusammen. Be son-

ders abwechslungsreich wird Ihr Ausflug, wenn

Sie Bahn und Schiff kombinieren. Auf dem Was-

ser zählen nicht Tempo, sondern Gemäch lich keit

und ein guter Bordservice. Das Schlagwort

heisst hier Entschleunigung. Schön zu erleben

entlang unserer Seelinie mit der Schifffahrt Unter-

see & Rhein zwischen Schaffhausen, Stein am

Rhein und Kreuzlingen oder auf einem Boden-

seeschiff. Als Thurbo-Direktor freue mich, Ihnen

gemeinsam mit innovativen Partnerunternehmen

spannende und abwechsungsreiche Freizeit-

erleb nisse anbieten zu dürfen.

Ich wünsche Ihnen viel Spass auf Ihren Ent-

deckungsreisen durch die Ostschweiz.

Ernst Boos

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Impressum: «Bahnorama», das Magazin der Regionalbahn Thurbo.

Ein Tochter unternehmen der SBB.

Herausgeber: Thurbo AG, Bahnhofstrasse 31, 8280 Kreuz lingen,

Tel. 051 223 49 20, thurbo.ch. In Zusammenarbeit mit BUS Ostschweiz AG,

9450 Altstätten, Tel. 071 757 30 40, busost.ch

Texte: Ralph Hug, Pressebüro St. Gallen, pressebuero-sg.ch; Thurbo.

Fotos: Chris Mansfield, mansfield.ch. Realisation: Quell gebiet AG,

quellgebiet.ch. Druck: pmc Oetwil a. S., pmcoetwil.ch

Auflage: 217 000. Verteiler: 195 000 Haus haltungen, Bahnhöfe und Thurbo-

Züge. Erscheint: Mitte April und Mitte November.

Gleis frei

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Aktuell:

Freizeitbroschüre

für Aktive

Einsteigen bitte:

Zeppelin, Friedrichs hafen

Bus-Partner:

Berggasthaus Malbun

Kultur: Museum

im Lagerhaus

Wandern:

ViaRhenana

Kurz und zügig

Mobil:

Munot, Schaffhausen

Genussvoll reisen:

Restaurant Hafen

Reise(ver)führer

Veranstaltungen

Bahnfahren

Knobeln und Rätseln

Zu Gast bei Thurbo:

Hermann Hess

Inhalt

Ernst Boos,

Geschäftsführer

der Thurbo AG

Thurbo ist mit dem Gütesiegel von

Schweiz Tourismus ausgezeichnet.

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FRÜHSTÜCKS-SCHIFF AB ST. GALLENAb St. Gallen und Fürstenland: Blitzschnell mit Thurbo zum Frühstücks-Schiff und zu Sehenswürdigkeiten am Untersee – und zurück.

*Basis: OSTWIND-Tageskarte Plus, Halbtax, 2. Klasse und Rhein-Zmorge.

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Frühstück ab CHF 49.50*

Exemplare erhältlich unter

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16 Wanderrouten

8 Velotouren

1 AktivlandGratis Touren-Sammlung bestellen und das

Thurbo-Aktivland gemütlich erleben

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5Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Inter view). Es versteht sich von selbst, dass die Bahn

stets mit dabei ist. Denn mit ihrem feinmaschigen Netz

ist Thurbo die ideale Freizeitbahn. Wanderer können

nach Belieben auf den Zug wechseln, ebenso Velo-

fahrende. Die nächste Station ist nie weit entfernt.

Bei den massgeschneiderten 16 Wander- und 8 Velo-

routen stützt sich Thurbo auf das Netz von Schweiz

Mobil. Streckenpläne und Wanderzeiten sind ebenso

vermerkt wie Höhenmeter und Highlights. Sogar ein

Hinweis auf die erforderliche Kondition fehlt nicht. Keine

Angst: Thurbo setzt die Latte nicht zu hoch. In den

Strecken konzeptionen ist die eine oder andere Rast und

die wohlverdiente Pause in einer Gartenbeiz eingerech-

net. Denn Freizeit soll ja Erholung und Entspannung

sein. Und ein Erlebnis vermitteln, das beflügelt.

Im Thurbo-AktivlandThurbo lanciert eine neue Freizeitbroschüre für

Aktive. Schliesslich sind Wandern und Velofahren

in der Ostschweiz Trumpf.

Der Titel ist Programm. «Wandern und Velofahren im

Thurbo-Aktivland» wartet mit vielen guten Ideen und

konkreten Vorschlägen auf. Zum Beispiel mit einer

Genuss wanderung auf dem Thurgauer Panoramaweg.

Der führt über 37 Kilometer von Amriswil über Bischofs-

zell bis Wil SG quer durch Mostindien. Vorbei an Sehens-

würdigkeiten wie Schloss Hagenwil oder die Kleinfähre

Gertau auf der Sitter. Am besten teilt man diese Stre-

cke in zwei Tage auf und legt eine Übernachtung ein.

Nicht stressen, sondern geniessen heisst die Devise.

Oder soll es lieber eine Veloroute sein? Da bietet sich

die Seerücken- oder die Rhein-Route an. Beide nahe

am See und trotzdem mitten in der schönsten Thur-

gauer Landschaft. Priska Hofmann sagt: «Wir wollen

dazu animieren, die Freizeit-Vorzüge unserer Region zu

entdecken.» Als Leiterin Vermarktung und Vertrieb bei

Thurbo hat sie die Aktiv-Broschüre konzipiert (siehe

«Willkommen im Aktiv-Land»

Bahnorama hat sich mit Priska Hof-

mann, Leiterin Vermarktung und

Vertrieb bei Thurbo, über die Erlebnis-

region Bodensee-Rhein unterhalten.

Bahnorama: Frau Hofmann, ist die

neue Broschüre «Wandern und

Velo fahren im Thurbo-Aktivland»

nur ein weiteres Heft im Riesen-

angebot von Freizeitführern?

Priska Hofmann: Nein. Wir machen

konkrete, einfache und übersichtliche

Vorschläge für tolle Freizeiterlebnisse.

Wir heissen alle herzlich willkommen

im Aktiv-Land von Thurbo.

Sind die Routen nicht schon alle längst bekannt?

Wer achtsam ist, kann vieles neu entdecken. Und plötzlich

staunt man über die enorme Vielfalt an Natur- und Kultur-

denkmälern. Ausserdem können wir auch ganz neue

An gebote präsentieren.

Zum Beispiel?

Ganz neu ist der Weinweg Weinfelden. Er steht ab 1. Mai

bereit und führt ins malerische Weingebiet rund um den

Otto berg. Am Wegrand steht sogar ein «Weinsafe» mit der

Möglichkeit zur Verkostung bereit. Lassen Sie sich

über raschen!

Priska Hofmann,

Leite rin Vermarktung

und Vertrieb

der Thurbo AG

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Der Bodensee,

ein Velo-Paradies für

die ganze Familie.

Aktuell

Wandern und Velofahren

im Thurbo-Aktivland

Ausgabe 2016 / 2017 | freizeit-erlebnisse.com/aktiv

Broschüre erhältlich an allen Statio nen sowie über

freizeit-erlebnisse.com/aktiv

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6 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Nach einer umfangreichen Zusatzausbildung vor Ort

konnte sie ihren Traum verwirklichen. Jetzt ist sie eine

der sechs Kapitäne der Zeppelin-Reederei in Friedrichs-

hafen (D).

Auch Messflüge über Grossstädten hat sie schon ab-

solviert, ebenso Passagierflüge mit «whale watching»,

dem Beobachten von Walen. Wenn jetzt ein Zeppelin

über St. Gallen, Lindau oder Bregenz kurvt, ist die Wahr-

scheinlichkeit gross, dass eine Frau am Steuer sitzt:

Kate Board in ihrer schmucken Kapitänsuniform.

Die Zeppelin-Reederei liegt gleich bei der Messe

Friedrichshafen. Der Andrang zu den Flügen ist gross.

«Seit Aufnahme der kommerziellen Flüge im Jahr 2001

hatten wir über 200 000 Passagiere an Bord», sagt Mar-

keting-Referentin Maike Lanz. Eine Erfolgsgeschichte

also. Es hat sich herumgesprochen, dass ein Flug mit

dem Zeppelin unvergesslich ist. Dreihundert Meter über

dem Boden schweben, da erkennt man noch jeden Vor-

Zeppelin, flieg!Ein Zeppelin über dem Bodensee ist immer eine Attrak tion.

Besonders, wenn man selber in der Kabine sitzt.

Captain Kate Board steht auf dem Flugfeld und hält

den Windmesser in die Höhe. Sie runzelt die Stirn:

Er zeigt deutlich mehr als sieben Knoten an. Das ist

nicht gut. Der Zeppelin könnte bei der Ausfahrt aus dem

Hangar durch eine Böe beschädigt werden. Doch bald

flaut der Wind ab. Nach weiteren Messungen gibt

Kate Board grünes Licht: Das Luftschiff darf raus.

«Ready for take off.»

DELIKAT Zwölf Passagiere atmen auf. Sie haben einen

Flug gebucht und hoffen sehnlichst, dass ihnen das

Wetter keinen Streich spielt. Der Zeppelin ist ein deli-

kates Wesen, er erträgt kein Schlechtwetter. Vor allem

keinen starken Wind. Kate Board weiss das am besten.

Sie ist die weltweit einzige Zeppelin-Pilotin. Tatsächlich?

«Yes, I am!», sagt sie mit Nachdruck und erzählt sogleich

ihre Geschichte. Schon früh hatte sich die quirlige,

41-jährige Britin vorgenommen, den Zeppelin zu fliegen.

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Und schon hebt er ab: Der Zeppelin vermittelt ein einmaliges Flugerlebnis.

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7Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

garten und jeden Verkehrskreisel. Kein anderes Flug-

gerät kann das. Kommt hinzu, dass man sich an Bord

bewegen und sogar in die Pilotenkanzel schauen darf.

Während des Flugs zeigt sich dann, dass der Zeppelin

nicht so leise ist wie gedacht. Wind und Propeller-

geräusche sind vernehmliche Begleiter.

WIEDERGEBURT Vor über hundert Jahren erfand

Ferdinand Graf von Zeppelin das nach ihm benannte

Luftschiff. In die Aviatik ging es durch eine Katastrophe

ein. 1937 geriet die «Hindenburg» in Lakehurst USA in

Brand. Das Bild ging um die Welt und läutete das Ende

der Zeppelin-Fliegerei ein. Niemand mehr wollte das

Risiko eingehen. Die Wiedergeburt fand im Jahr 1988

statt. Ingenieure entwickelten in Friedrichshafen Pro-

jekte für den «NT»-Zeppelin. NT heisst Neue Technolo-

gie. Der Jungfernflug fand vor 30 000 Schaulustigen im

Jahr 1997 statt. Brennen kann dieser Zeppelin nicht

mehr, er ist mit Helium statt Wasserstoff gefüllt. Seit

25 Jahren ist die deutsche Bodenseestadt nun wieder

das Weltzentrum der Zeppelin-Fliegerei.

Drei Modelle sind heute in Betrieb. Die grazilen Luft-

schiffe brauchen eine spezielle Infrastruktur: Schlepper,

Ankermasten, Hangars. Und natürlich die nötigen Fach-

leute. Unlängst hat der US-Reifenkonzern Goodyear in

Friedrichshafen drei Stück geordert. Sie werden für

Werbezwecke verwendet. Rund 15 Millionen Euro kostet

ein Exemplar. Auch die Wissenschaft nutzt die speziel-

len Flugeigenschaften des Zeppelins. Vor zwei Jahren

war ein Luftschiff für ein Klimaforschungsprojekt der EU

in Nordeuropa unterwegs.

AUSGEBUCHT Kate Board und ihren Piloten kollegen

wird es nie langweilig. Sie sind ausgebucht. Auch die

Ground crew ist dauerbeschäftigt. Im Hangar müssen

Kontroll-, Prüf- und Wartungsarbeiten erledigt werden.

Die Bereit stellung erfolgt nach strengen Regeln. Ein

Schlep per zieht den Zeppelin ins Freie. Dessen Nase

ist an einem Ankermasten befestigt. Die Kabine schwebt

nur wenige Meter über dem Boden. Über eine Treppe

steigen dann die Passagiere bequem ein und nehmen

auf den Sitzen Platz. Die verstellbaren Propeller sorgen

für den nötigen Auftrieb. Nur wenige Sekunden, und

schon entschwindet der Zeppelin in die Luft. Die Reise

hat begonnen. Bei gemächlichen 70 Stundenkilometern

stellt sich eher ein Gefühl des Gleitens als des Flie-

gens ein.

Die Zeppelin-Reederei bietet im Bodenseegebiet fahr-

planmässige Rundflüge von 30 Minuten bis zu zwei

Stunden an. Eine Tour macht just über der Stadt St. Gal-

len eine Schlaufe. See, Städte, Schlösser, Burgen,

Inseln und ein einmaliger Blick auf die Voralpen sind die

Highlights eines Zeppelin-Trips. Möglich sind auch

Abend- oder Sonderflüge, etwa am 1. August übers

Schweizer Ufer. Man sieht dann das Nationalfeuerwerk

einmal von oben. Für Deutsche sind sogar standes-

amtliche Trauungen an Bord möglich. Dazu muss der

Einsteigen bitte

Kate Board ist

die einzige Zeppelin-

Pilotin der Welt.

Zeppelin aber am Boden verankert sein und darf nicht

fliegen. «Nur so ist die Trauung rechtskräftig», weiss

Maike Lanz.

REEDEREI Zeppelin-Flüge sind etwas ganz Besonde-

res und doch erschwinglich. Für rund 220 Euro ist man

bei einem 30-Minuten-Rundflug dabei. Die Deutsche

Zeppelin-Reederei und Zeppelin Luftschifftechnik sind

eigenständig und arbeiten ohne staatliche Subventio-

nen. Aber sie sind auch Teil des Zeppelin-Konzerns.

Dieses Milliarden-Unternehmen, das im Stadtbild von

Friedrichshafen überall sichtbar ist, stellt Baumaschinen

und Energiesysteme her, ist aber auch im Anlagenbau

sowie im Engineering und mit Dienstleistungen präsent.

Die Zeppelin-Herstellung ist nur ein kleiner Teil der

Produk tion. Eines aber blieb: Der Name Zeppelin ist

immer noch das Symbol für ein geniales Fluggefährt.

Der erste Zeppelin hob übrigens im Jahr 1900 in die

Luft ab. Zehntausende Einwohnerinnen und Einwohner

von Friedrichshafen wohnten dem Spektakel bei.

Wer «Zeppelin-Luft» schnuppern, aber nicht mit-

fliegen möchte, ist im Zeppelin-Museum im alten Hafen-

bahnhof in Friedrichshafen am richtigen Ort.

Lust auf mehr Bilder?

thurbo.ch/bahnorama

Zeppelin Friedrichs hafenDeutsche Zeppelin-Reederei GmbH, Messestrasse 132,

D-88046 Friedrichshafen.

Flugsaison von März bis Mitte November. Es sind Rundflüge

von 30 Min. bis 2 Stunden buchbar. Werftbesichtigungen

siehe Webseite. – SBB/Thurbo nach Romanshorn. Fähre

nach Friedrichshafen. Stadtbus Linie 5 ab Hafenbahnhof

Richtung Messe bis Zeppelin Hangar.

zeppelin-nt.de, Tel. 0049 7541 5900-0

Zeppelin-Museum, Seestrasse 22, D-88045 Friedrichshafen

Mai–Oktober täglich 9–17 Uhr. Erwachsene EUR 9.–,

Er mässigte EUR 5.–, Kinder 6–16 EUR 4.–.

zeppelin-museum.de, Tel. 0049 7541 3801-0

7Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

5 Friedrichshafen

e EUR 9.–,

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Page 8: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

8 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

die Liegenschaft neu aufgebaut. «Die Renovation des

alten Gebäudes wäre zu teuer gekommen», erzählt

Ladner. Entstanden ist ein moderner Bau mit raum-

hohen Fenstern und tollem Ausblick. Sie erlauben ein

grossartiges Panorama aufs Rheintal, die gegenüber-

liegenden Alpen, aber auch auf den Buchser Hausberg,

den Alvier. Man sitzt grosszügig in diesem geräumigen

Restaurant, das insgesamt 90 Plätze bietet. Noch grös-

ser ist aber die Terrasse, die doppelt so vielen Gästen

Platz bietet und die mit ausrollbaren Sonnensegeln

versehen ist.

Wer übernachten will, kann dies in einem der acht

Doppel- oder vier Sechserzimmer tun. Meist sind es

Tourenfahrer im Winter, die über Nacht bleiben. Im

Sommer logieren vor allem Wanderer, die den Rhein-

Ins Rheintal schauenWer das Berggasthaus Malbun oberhalb von Buchs SG

besucht, wird mit einem atemberaubenden Blick auf

das Rheintal belohnt.

Malbun liegt eigentlich im Fürstentum Liechtenstein und

ist ein bekanntes Skigebiet. Die Alp Malbun jedoch liegt

gegenüber in der Schweiz, fast tausend Meter über

Buchs SG. Und so heisst auch das Berggasthaus, das

dort oben auf 1369 m ü. M. Wanderer und Ausflügler

empfängt. Dies hat schon zu Verwechslungen geführt.

Wirt Johann Ladner sagt: «Wir hatten schon Gäste, die

dem Navi folgten und nach Malbun (FL) wollten, aber

dann bei uns landeten.» Die Gründe für die verwirrliche

Namensgebung kennt er auch nicht. Ladner und seine

Gattin Elsbeth sind die beiden einzigen Personen, die

ganzjährig diese Alp bewohnen.

ROTE FASSADE Seit 2012 wirten sie im Gasthaus,

dessen rote Fassade weithin leuchtet. Damals wurde

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Johann und Elsbeth Ladner sind die Gastgeber im Berghaus Malbun ob Buchs SG.

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9Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Bus-Partner Bus und zügig

taler Höhenweg absolvieren. Das Berggasthaus Mal-

bun liegt genau in der Mitte der Etappe zwischen Wild-

haus und Sargans, die je etwa 16 Kilometer entfernt

sind. Das ist in einem Tag bequem zu schaffen. «Wir

sind ein Ganzjahresbetrieb, aber natürlich mit aus-

geprägten Saisons», sagt Elsbeth Ladner. Bei Schlecht-

wetter bewirten sie treue Stammgäste. Zum Beispiel

Senioren, die regelmässig zum Mittagessen hoch-

kommen. Johann und Elsbeth Ladner setzen sich dann

zu den Leuten. Für einen Schwatz ist immer etwas Zeit.

Früher wirteten sie viele Jahre in einer SAC-Hütte. Nur

einmal pro Woche, am Freitag, fahren sie ins Tal hinun-

ter einkaufen. Ansonsten wohnen sie in der Dreieinhalb-

zimmer-Dachwohnung des Berggasthauses. Eine ganz

besondere Wohnlage.

Das «Malbun» ist im Besitz der Ortsbürgergemeinde

Buchs. Auch die ganze Alp gehört ihr. Weiter oben gibt

es noch einen landwirtschaftlichen Alpbetrieb. Die Orts-

bürger sind finanziell gut gestellt. Andernfalls wäre ein

solcher Betrieb gar nicht möglich. Die Zufahrtsstrasse,

die durchgehend asphaltiert ist, muss im Winter mit viel

Aufwand geräumt werden. Erst kürzlich wurde der

oberste Teil der Zufahrt für 1,7 Mio. Franken begradigt.

Das alles nützt auch dem Bus. Die RTB Rheintal Bus-

Linie 403 fährt von Räfis über Buchs in 33 Minuten auf

den Buchserberg – im Sommer an den Wochenenden,

im Winter auch am Mittwoch für die Skifahrer.

BERGIDYLLE Von der Alp aus bieten sich herrliche

Spaziergänge und Bergwanderungen an. Eine gute

Stunde sind es bis zu Malschüel Untersäss und fast drei

Stunden bis zum Barbielergrat. Wer noch den idylli-

schen Voralpsee sehen will, ist in gut zwei Stunden

Marsch auf dem Höhenweg dort. Die Tour hinunter nach

Buchs ist in gut zwei Stunden zu schaffen. Kulinarisch

muss auf dem Buchserberg niemand darben. Die Spe-

zialität des Hauses sind Cordon bleu mit Rohschinken

und Alpkäse. Auch nahrhafte Käsehörnli stehen auf der

Speisekarte. Küchenchefin Elsbeth Ladner legt Wert auf

Zutaten aus der Region. Salate und Gemüse, aber auch

Fleisch werden direkt bei Werdenberger Landwirten be-

zogen. Im Herbst kommt lokales Wild auf den Teller.

Dann lohnt sich ein Ausflug auf den Buchserberg ganz

besonders. Bei klarem Wetter geht dann die Sicht vom

Bodensee bis zum Weisshorn bei Arosa.

Berggasthaus MalbunBuchserbergstrasse, 9470 Buchs SG. Ganzjährig geöffnet.

Di–So 8–23 Uhr, Fr und Sa bis 1 Uhr, So bis 20 Uhr.

Mo Ruhetag. S-Bahn oder Rheintal-Express bis Buchs SG,

RTB Rheintal Bus Linie 403 bis Buchserberg, Berghaus.

Im Bus gelten nur Spezialbillette (GA und Halbtax ermässigte

Preise).

berghausmalbun-buchs.ch, Tel. 081 756 15 85

«Berühren erwünscht»Die inatura in Dornbirn führt interaktiv an spannende

Themen heran und macht Forschung, Naturwissen-

schaft und Technik begreifbar. Im jüngsten Ausstel-

lungsschwerpunkt begeben sich die Besucherinnen

und Besucher auf eine Reise durch den Körper. Auf der

«Wanderung durch die Organsysteme» erfährt man

spielerisch, wie die Organe funktionieren. Zudem ist in

der Dauerausstellung aussergewöhnliche historische

Industrie architektur zu sehen. Restaurant, Spielplatz

und Stadtpark machen den Ausflug zu einem Erlebnis

für die ganze Familie.

inatura – Erlebnis Naturschau, Jahngasse 9, A-6850 Dornbirn. Geöffnet

täglich 10–18 Uhr. Erwachsene EUR 11.–, Kinder 6–15 EUR 5.50.

Bahn bis Heerbrugg. RTB Linie 351 bis Dornbirn Steggasse (stündlich).

Weiter zu Fuss durch die Eisenhammerstrasse zur inatura (5 Min.).

Euro und Pass/ID nicht vergessen.

inatura.at, Tel. 0043 5572 23235-0

busost.ch, Tel. 071 757 30 40

Mittelalterliches Spektakel in WilVom 3. bis 5. Juni lockt die malerische Äbtestadt Wil  SG

wieder mit ihrem bekannten Hof-Spektakel, das in einer

dörflichen Atmosphäre in die Welt des Mittel alters ent-

führt. Turniere, Schaukämpfe, Feuershows und Um -

züge gehören ebenso zum reichhaltigen Programm wie

Gauk ler, Handwerker und Marktfahrer. Natürlich fehlen

auch Tavernen und allerlei Verpflegungsstände nicht.

Ein besonderer Höhepunkt wird diesmal das Katapult-

schiessen sein.

Festgelände auf der Reitwiese, Freitag 18–23 Uhr (Eintritt frei), Samstag

10–23 Uhr und Sonntag, 10–18 Uhr (Eintritt [gültig Sa und So] Erwach-

sene CHF 15.–, Jugendliche CHF 5.–, Familien CHF 30.–). Thurbo/SBB

bis Wil, WilMobil Linien 702, 703 oder 722 bis Haltestelle Adler.

hof-spektakel-wil.ch

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10 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

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Page 11: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

11Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Kultur

Kunst der EigenwilligenDas Museum im Lagerhaus in St. Gallen zeigt

Kunst aus Grenzbereichen. Diese überrascht mit

nie ge sehenen Bildwelten.

Worauf ist Monika Jagfeld besonders stolz? Diese Frage

beantwortet die Leiterin des Museums im Lagerhaus

nicht mit einem Künstlernamen oder einer Werk gruppe,

sondern mit einer kleinen Geschichte: «Eine Besuche-

rin erzählte uns, sie sei unschlüssig gewesen, ob sie

nun ins Beyeler-Museum nach Basel oder zu uns nach

St. Gallen kommen soll. Sie entschied sich für uns. Das

sei die richtige Entscheidung gewesen. Sie habe in der

Ausstellung so starke Bilder gesehen, dass diese noch

lange in ihrem Kopf weitergearbeitet hätten.»

ÜBERRASCHUNGEN Tatsächlich ist das Museum im

Lagerhaus eine Stätte voller Überraschungen. Es ist auf

naive Kunst, Art brut und Outsider-Kunst spezialisiert.

Für Monika Jagfeld sind dies aber nur Behelfsbegriffe.

Sie wehrt sich auch dagegen, darunter nur Kunst aus

psychiatrischen Kiniken oder von bäuerlichen Freizeit-

malern zu begreifen. Dies werde der Vielfalt nicht ge-

recht. «Es geht um ein existenzielles Bedürfnis», sagt

sie. Denn diese eigenwilligen Menschen machen Kunst

nicht als Beruf oder aus Kalkül, sondern weil sie nicht

anders können. Und dabei scheren sie sich nicht um

Konventionen.

Der Mensch macht Kunst, weil er sie braucht: Dieses

Prinzip kommt in vielen Bildern und Objekten der

Sammlung zum Ausdruck. Man begegnet farbigen,

fremden, fantastischen und ganz individuellen Welten,

die eine grosse Faszination und Strahlkraft haben. Die

Namen dieser stillen Künstler sind kaum bekannt: Hedi

Zuber, Ulrich Bleiker, Anny Boxler, Felix Schindler usw.

Anfang Mai geht die neue Dauerausstellung mit Werken

aus der Museumssammlung auf. Eine gute Gelegen-

heit, die Schätze der naiven Kunst kennen zu lernen.

Das verbindende Thema ist diesmal der Wandel der

Jahreszeiten. Es gibt Mensch und Tier im Kreislauf der

Natur zu sehen, aber auch Landschaften, Feste und

Bräuche.

Der Fokus des Museums ist breit angelegt. Dies

doku mentiert die Wechselschau, die nach den Sommer-

ferien startet. Unter dem Titel «KunstGeschichten» sind

Werke von Personen zu sehen, die man von Musik,

Thea ter oder der Literatur her kennt, aber nicht von der

bildenden Kunst. Ein bekanntes Beispiel ist der Drama-

tiker Eugène Ionesco mit seinen Lithografien, die er in

der St. Galler Galerie Erker schuf. Aus dem regionalen

Umfeld sind der Komponist Alfons Zwicker, der Schau-

spieler Hugo Affolter und der Architekt Paul Stamm aus

Konservatorin Monika

Jagfeld wartet mit über-

raschender Kunst auf.

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Basel vertreten. Sie alle beschränkten sich nicht auf

ihren Beruf, sondern pflegten und pflegen ein um-

fassendes Kunstverständnis.

Es freut Monika Jagfeld und ihr Team, wenn sie wieder

eine wenig bekannte Persönlichkeit vorstellen können,

die Grenzen sprengt und dadurch dem Publikum die

Augen öffnet. «Wir leuchten künstlerische Grenz berei-

che aus und dokumentieren die Vielfalt der Schaffens-

möglichkeiten», sagt die Kuratorin. Wer sich auf Über-

raschendes, Unkonventionelles einlassen will und

Freu de am wilden Treiben der Fantasie hat, kommt im

Museum im Lagerhaus voll auf seine Kosten.

Museum im LagerhausDavidstrasse 44, 9000 St. Gallen. Öffnungszeiten: Di–Fr

14–18 Uhr, Sa und So 12–17 Uhr. Montag geschlossen.

Eintritt: Erwachsene CHF 5.–, Ermässigte CHF 3.–,

Kinder bis 12 Jahre gratis – Bahn bis St. Gallen, 5–10 Min.

zu Fuss bis zum Museum.

museumimlagerhaus.ch, Tel. 071 223 58 57

Page 12: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

12 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Walter versieht den Fährbetrieb seit nunmehr 38 Jahren.

«Ohne Subventionen», wie er betont. Ist das möglich

mit einer Fähre, auf der gerade mal 20 Personen Platz

haben? Bereitwillig erzählt Walter aus seinem Leben.

Zum Fährbetrieb kam er durch einen Zufall. Früher be-

sorgte jeweils der Wirt des benachbarten Gasthofs

Para dies den Transfer über den Fluss. Doch irgendwann

funktionierte das nicht mehr, es war zu viel Arbeit.

Schliesslich suchte der Georg-Fischer-Konzern, dem

das Restaurant und das benachbarte Kloster Paradies

gehören, eine Person, welche die Fähre übernehmen

könnte. Da Roland Walter bei GF angestellt war, lan dete

die Anfrage bei ihm. «Warum nicht?», dachte er sich und

übernahm den Job im Jahr 1978. Walter war mit der

Schifffahrt vertraut. In seiner Freizeit half er Boote

restau rieren. Noch heute hat er einen Betrieb, in dem

er überwinterte Boote pflegt und instand stellt.

GF baute in der Folge ab und verkaufte auch die

Fähre. Das war die Gelegenheit für Roland Walter, das

Geschäft selber zu übernehmen. Reich wird er damit

aber nicht. Für Erwachsene kostet eine Überfahrt

3 Franken, Kinder kosten CHF 1.50 und ein Velo eben-

Paradiesischer RheinDie ViaRhenana führt dem Rhein entlang vom Boden see

nach Basel. Einer der schönsten Abschnitte liegt kurz

vor Schaffhausen.

Alt Paradies, Neu Paradies: Wo Gebiete solche Na men

tragen, sind die Erwartungen hoch gesteckt. Auf der

Strecke zwischen Diessenhofen und Schaff hausen wer-

den sie nicht enttäuscht. Dieser Rhein abschnitt zählt zu

den schönsten der ViaRhenana. So heisst der histori-

sche Kulturweg entlang der Wasserstrasse Rhein vom

Bodensee bis Basel. Seit Jahrhunderten leben hier die

Anwohner mit dem Fluss als «grossem Bruder». Der

Rhein hat Land und Leute gleichermassen geprägt. Die

Natur bietet hier schönste Wälder, Auen und unbe rührte

Reservate.

FÄHRMANN «Kommen Sie mal am Sonntag hierher,

da ist ganz schön was los!», sagt Roland Walter. Er muss

es wissen, ist er doch der Fährmann höchstpersönlich.

Mit aufgeknöpftem Hemd, Sonnenbrille, kurzen Hosen

und braunem Teint macht er einen wetterfesten Ein-

druck. Der «Süsswasser-Seebär» hat nur eine denkbar

kurze Strecke auf dem Wasser zu bewältigen: Er bringt

die Passagiere in wenigen Minuten über den Rhein ans

andere Ufer nach Büsingen (D), der deutschen Exklave

auf Schweizer Boden.

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Gemütlich in der Gartenbeiz am Rhein: das «Paradies» bei Schaffhausen.

Page 13: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

13Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Wandern

falls CHF 1.50. Für Gruppen ab zwanzig Leuten gibt es

sogar noch Rabatt. Dafür fährt Walter bei jedem Wetter,

auch wenn es regnet. Und wenn er mal nicht zur Stelle

ist, so muss man nicht lange warten, bis er oder ein

Ersatz mann auftaucht. Walter ist nicht nur Fährmann,

sondern führt auch Schulungen durch oder bietet Taxi-

fahrten auf dem Fluss an. In seinem Leben dreht sich

alles um den Rhein. Und dazu wohnt er noch im «Para-

dies». Was will er mehr?

BLITZ Manchmal kann es aber auch gefährlich wer-

den. Nicht auf der Fähre, da ist noch nie etwas passiert.

Aber Walter hatte Glück, als ihn beinahe ein Blitz er-

wischt hätte. Er zeigt auf einen Baumstrunk neben der

Anlegestelle. «Der Blitz fuhr voll in diesen Baum, es

knallte, und der Baum war in der Mitte gespalten. Ich

stand gleich daneben.» Walter erlitt einen Schock, blieb

aber ansonsten unverletzt.

Um elf Uhr hat sich bei ihm eine Gruppe angemeldet.

Sie wandert von Schaff hausen am rechten Rheinufer

nach Büsingen und will dann ans andere Ufer über-

setzen. Walter hat ein offe nes Ohr für den Bahnorama-

Fotografen, der diese Überfahrt im Bild festhalten

möchte. Und zwar auf dem Wasser. Dafür müsste aber

ein Zweitboot her. «Kein Problem», sagt Walter und greift

zum Telefon. Kurze Zeit später steht Luigi Caruso da,

im knallroten T-Shirt und ebenfalls kurzen Hosen. Ein

«Rheinbär» wie Walter. Caru so lacht, seine Zähne

blitzen, und schon befindet sich das Reporterteam

mitten auf dem Rhein, wo die Staatsgrenze zwischen

der Schweiz und Deutschland verläuft. Caruso manöv-

riert so geschickt wie sein Kollege mit der Fähre.

Wer eine Fluss-Wanderung von Diessenhofen nach

Schaffhausen unternehmen will, braucht für die rund

zwölf Kilometer rund drei Stunden. Die Strecke ist

prak tisch flach und bezaubert durch die intakte Fluss-

land schaft, geheimnisvolle Ufer- und schönste Wald-

und Auenpartien. Das Highlight der Strecke ist aber die

Schaaren wies, das gleich an den Rhein angrenzende

Naturschutzreservat im grossen Schaarenwald. Hier

spaziert man direkt an einem Natur-Juwel mit grosser

Artenvielfalt vorbei. Der Abschnitt wartet mit seltenen

Pfanzen wie der Sibirischen Schwertlilie oder dem

Lungen enzian auf. Es ist, als würde hier die vom Rhein

getränkte Natur zeigen, was sie alles kann. Libellen,

Schmetterlinge und Enten sind die sichtbaren Zeichen

der Fauna. Wer genau hinblickt, sieht aber noch viel

mehr: Biber, Käfer und Eichel häher leben hier. Auch

Eidechsen, Frösche und Molche, sogar Ringelnattern.

Kaum je wird man freilich eine Wasserfledermaus zu

Ge sicht bekommen. Diese verbirgt sich am Tag in Baum-

höhlen. Erst wenn es dunkel wird, flattert sie dicht über

der Wasseroberfläche und jagt Insekten. Wieder hei-

misch geworden ist der bunte Eisvogel, der einst aus -

gestorben war und wieder angesiedelt werden konnte.

Es lohnt sich auch ein Blick ins Kloster Para dies, das

nur wenige Schritte hinter der Fähre-Anlegestelle liegt.

Die Gebäulichkeiten gehören dem GF-Konzern und

dienen als Seminar- und Ausbildungsstätte. Man darf

den Park betreten und kann sich am weiten Umschwung

erfreuen. Im Kloster befindet sich die sogenannte Eisen-

bibliothek, die Besuchern nach Vor anmeldung offen

steht. Sie beherbergt 40 000 Bücher und 800 Zeit-

schriften zum Thema Metallgewinnung, dem Kern-

geschäft des GF-Konzerns. Eine weitere Attrak tion ist

das Klubhaus der Schmiedezunft «Eligius», die heute

noch das alte Handwerk mit Feuer und Eisen pflegt. Ein

Nagelbaum ziert das Häuschen als Kunst am Bau.

Durchreisende Schmiede schlugen früher jeweils einen

selbstgeschmiedeten Nagel in den Baum und hinter-

liessen so ein Zeichen ihrer Wanderschaft. Ein schöner

Brauch, der dokumentiert, dass auch das «Para dies»

von den vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft

geprägt ist.

Lust auf mehr Bilder?

thurbo.ch/bahnorama

ViaRhenana und ParadiesFähre Paradies, Alt Paradies, Klostergutstrasse 8,

8552 Schlatt. Überfahrten nach Büsingen (D). April bis

Oktober, täglich 11.45–19.30 Uhr. Sonntage ab 9 Uhr.

Thurbo S8 bis Langwiesen, von dort 15 Min. zu Fuss bis

Para dies.

faehre-paradies.ch, Tel. 079 621 93 90

Kloster Paradies, Klostergutstrasse 4, 8252 Schlatt.

Mit Park und Eisenbibliothek (Besuche auf Anfrage)

klostergutparadies.ch, Tel. 052 631 27 44

Wanderland Route 60 (3. Etappe)

Wanderung Diessenhofen–St. Katharinental–Schaaren-

wald–Paradies–Schaffhausen. 12 km, ca. 3 Std. (flach)

oder bereits ab Stein am Rhein (22 km, 5–6 Std.)

wanderland.ch/de/route60

viarhenana.ch

Die Fahrt mit der kleinen

Fähre ans andere

Rheinufer dauert nur

wenige Minuten.

Page 14: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

14 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Rasanter KronbergFreizeitberg im Appenzellerland

Nur acht Minuten dauert die Fahrt mit der Luftseilbahn von Jakobsbad.

Und schon ist man auf dem 1663 m hohen Kronberg, einem der schöns-

ten Aussichtspunkte im Alpstein. Das phänomenale Panorama erkundet

man am besten auf dem 500 m langen Rundweg bei der Bergstation.

Danach lockt das gemütliche Berggasthaus mit seiner währschaften

Appen zeller Küche. Der Kronberg ist idealer Ausgangspunkt für viele Wan-

derungen. Wer mehr auf Bob-Bahnen und Seil- und Motorikpärke steht,

kehrt zurück zur Talstation und kann sich dort austoben. Mit dem neuen

Kombi-Angebot von SBB RailAway macht der Ausflug doppelt Spass.

Luftseilbahn Jakobsbad–Kronberg. Betrieb täglich 9–17 Uhr (8–18 Uhr an Wochen-

enden sowie 1. Juli bis 23. Oktober). Bob-Bahn und Seilpark bei der Talstation.

Thurbo bis Gossau oder Herisau. Weiter mit den Appenzeller Bahnen bis Jakobsbad.

kronberg.ch, Tel. 071 794 12 89

Kurz und zügig

Ins Gyrenbad mit dem Postauto Historischer Gasthof im Tösstal

Jetzt hat das Gyrenbad ob Turbenthal auch unter der Woche

wieder Postauto-Anschluss. Ein Grund mehr für einen Aus-

flug zum letzten Badehaus im Kanton Zürich. Schon um 1500

empfing das Gyrenbad Kurgäste. Noch heute zeugen die zeit-

genössischen Stuben sowie die herrliche Terrasse vom Glanz

vergangener Tage. Das Restaurant wartet mit saisonalen und

regionalen Spezialitäten auf. Das Gyrenbad liegt am Schauen-

berg-Erlebnisweg. Er führt über den Schauenberg ins histo-

rische Städtchen Elgg.

Gasthof Gyrenbad, 8488 Turbenthal. Mo–Fr: Thurbo S26 bis Turben-

thal. Postauto-Linie 805 ins Gyrenbad (3 Verbindungen; bis 21. Okt.).

Sa+So: Bahn bis Winterthur und Postauto-Linie 680 ab Winterthur

bis Gyrenbad (5 Verbindungen). Variante: Wanderung Rämismühle–

Gyrenbad–Schauenberg–Farenbachtobel–Elgg (ca. 3 Std.45 Min.)

gyrenbad.ch, Tel. 052 385 15 66

Wohnen und Arbeiten um 1850Museum Lindwurm, Stein am Rhein

Das Museum Lindwurm heisst so, weil an der Fassade ein Drachen zu

sehen ist. Mitten in der Altstadt von Stein am Rhein gelegen, zeigt das

Museum das bürgerliche Leben um 1850. Und zwar in originalgetreuen

Räumen. Es geht vom Vorratskeller über den eleganten Biedermeier-

Salon bis ins Hinterhaus, wo sich Stall, Kornschütte und Gesindekammern

befinden. Ein Erlebnis für die ganze Familie.

Museum Lindwurm, Understadt 18, 8260 Stein am Rhein. Täglich geöffnet 10–17 Uhr.

Eintritt Erwachsene CHF 5.–, Ermässigt CHF 3.–. S8 oder S29 bis Stein am Rhein.

Zu Fuss über die Rheinbrücke in die Altstadt (10 Min.)

museum-lindwurm.ch, Tel. 052 741 25 12 (10–17 Uhr)

«Alpen-Marine»Schifffahrt auf dem Bodensee

Vom See aus präsentiert sich das Alpenpanorama am schöns-

ten. Also nichts wie los und auf ein Bodenseeschiff! Die Kurs-

schiffe steuern von April bis Oktober zahlreiche Orte am

schweizerischen und deutschen Ufer an. Ausgangspunkte

sind Rorschach und Romanshorn. Fürs leibliche Wohl auf See

sorgt die Bordrestauration. So wird eine Schifffahrt zur

Genuss tour für Auge und Gaumen.

Schweizerische Bodensee-Schifffahrt. Ausflugsfahrten ab Rorschach,

Romanshorn und Kreuzlingen Hafen entlang dem Schweizer Ufer

sowie zur Insel Mainau und nach Meersburg, Unteruhldingen, Hagnau

und Lindau. Bodensee-Fähre Romanshorn–Friedrichshafen (stündlich)

sowie Themenschiffe an ausgewählten Daten.

bodenseeschiffe.ch, Tel. 071 466 78 88

Page 15: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

15Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Toller E-Bike-Spass im ThurgauImmer dem Apfel nach

Wer quer durch den Thurgau fährt, fährt immer dem Apfel nach. Das geht

am besten mit dem Mietvelo. Sei es ein E-Bike, normales Velo oder sogar

Tandem, eine Tour auf zwei Rädern ist immer etwas für Entdecker und

Genies ser. Schlösser, Museen, Beizen, malerische Flecken abseits von

Siedlungen lassen sich im Sattel bequem und individuell erkunden. An der

Mietstation von Rent a Bike in Romanshorn steht eine grosse Palette von

Fahrrädern bereit, mit denen man bis zu viertägige Touren unternehmen

kann.

rentabike.ch/touren (Eingabe unter «Stationen»: Romanshorn)

sbb.ch/velo-thurgau (Kombi-Angebot)

Wein und Reben bei WeinfeldenNeuer Weinweg am Ottenberg

Am 1. Mai wird der Weinweg am Ottenberg wieder eröffnet –

in neuer Aufmachung. Der Rundweg führt durch die histori-

schen Ortskerne und Rebparzellen von Weinfelden, Bolts-

hausen und Ottoberg. Unterwegs erfährt man auf über

30 Tafeln Interessantes über die Rebentwicklung, die Sorten,

die Weinbereitung und die Winzer. Dabei geniesst man eine

herrliche Aussicht mit Blick bis zu den Alpen. Speziell für den

Weinwanderer gibt es den «Weinsafe». Darin stehen Weine

zur Verkostung bereit. Zugangscode, Degustationssets und

weitere Unterlagen sind am SBB-Schalter im Bahnhof Wein-

felden erhältlich.

Weinweg: ca. 9 km lang, Dauer ca. 3 Stunden. Start und Ziel

am Bahnhof Weinfelden. Der Rundweg ist gut beschildert.

weinweg-weinfelden.ch, Tel. 071 626 83 85 (Büro für Kultur

und Tourismus)

Obst, Hügel, WasserIdyllisches Schloss Hagenwil

Das Schloss Hagenwil ist gleich doppelt eingebettet: in einen Wasser-

graben sowie in die Obstbäume der Oberthurgauer Hügellandschaft. Dies

macht den Reiz des wohl besterhaltenen Schlosses dieser Art aus. Seit

über 200 Jahren in Privatbesitz, zieht es viele Gäste aus den nahen Wander-

und Velorouten an. Etwas Besonderes sind die Schlossfestspiele im

Herbst. Dieses Jahr steht «Der Revisor» auf dem Spielplan.

Wasserschloss Hagenwil, Schlossstrasse 1, 8580 Hagenwil bei Amriswil.

S-Bahn nach Amriswil oder Muolen. Weiter mit Bus Linie 942 bis Hagenwil, Käserei.

Thurgauer Panoramaweg nach Amriswil (ca. 45 Min.) oder durch die Hauptwiler

Weiher nach Hauptwil (ca. 1 Std. 30 Min.)

schloss-hagenwil.ch, Tel. 071 411 19 13

schlossfestspiele-hagenwil.ch

Mittelalterliches SchaffhausenStadt mit grosser Geschichte

Schaffhausen gäbe es nicht ohne den Rheinfall. Denn das

früher unpassierbare Rheinknie verlangte nach einem Umlade-

platz. Aus der Not entstand der Zauber einer mittelalterlichen

Stadt mit ihren stolzen Bürgerhäusern. 171 Erker sind in der

Schaffhauser Altstadt zu bestaunen – so viele wie in keiner

anderen Stadt. Die Festung Munot macht die nördlichste

Stadt der Schweiz zusätzlich zu einer Attraktion.

Schaffhausen. Altstadtführungen vom 7. Mai bis 24. September

jeden Samstag um 14 Uhr. Pro Person CHF 14.–. Treffpunkt beim

Tourist-Office, Herrenacker 15 (zu Fuss 5 Min. vom Bahnhof).

schaffhauserland.ch, Tel. 052 632 40 20

Page 16: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

16 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Mobil

gung der sonst geschlossenen Waffenkammer und der

unterirdischen Gänge. Dabei stellt Beck klar, dass der

Munot keine Burg ist, sondern eine Festung, im Jahr

1564 als Verteidigungswall erbaut. Leider war er eine

Fehlkonstruktion. «Ein Flop», wie er sagt. Denn die

Mauern boten keinen Schutz gegen eine moderni sierte

Artillerie. Bald war der Munot nur noch ein Denkmal.

Vor einigen Jahren wollte die Stadt den Koloss dem

Munot verein für einen symbolischen Franken verkau-

fen. Doch dieser lehnte dankend ab. Zu teuer sind die

Restaurationsarbeiten, die laufend getätigt werden

müssen, damit die Festung in Schuss bleibt.

«Der Munot ist ein einmaliges Wahrzeichen», sagt

Christian Beck: frei zugänglich, ohne Eintritt, und dies

das ganze Jahr über. Er besticht auch durch seine fami-

liäre Atmosphäre. Wer von der Altstadt her kommt,

muss einen steilen Stieg durch den Rebberg erklimmen.

Dann wartet gleich noch eine Wendeltreppe. Jeder Be-

sucher, der oben ankommt, hat ein Gratis-Fitnesspro-

gramm hinter sich. Die Belohnung ist eine überwältigen-

de Aussicht über die Grenzstadt und ihre Umgebung.

Für Christian Beck ist die Festung der Arbeitsplatz und

tägliches Treppensteigen Pflicht. Er ist nicht nur Haus-

wart, Gästebetreuer und Touristenführer, sondern pflegt

auch die Damhirsche, seine «Mitbewohner» auf der

Festung. Kein Wunder, haben er und seine Frau Chris-

tine kein grosses Bedürfnis nach Reisen in die Ferne.

Das Gute liegt zu nah.

Lust auf mehr Bilder?

thurbo.ch/bahnorama

MunotWahrzeichen von Schaffhausen über der Altstadt. Be sich-

tigung ganzjährig und kostenlos. Führungen mit Munot-

wächter Christian Beck nach Vereinbarung. An meldung

auf der Webseite oder per E-Mail. Jahres programm und

Ver anstaltungen ebenfalls auf der Webseite.

Bahn bis Schaffhausen. 10 Min. zu Fuss durch die Altstadt

bis zum Munotstieg. Oder Stadtbus Linie 4 Richtung Gruben

bis Künzleheim oder Stadtbus Linie 5 Richtung Buchthalen

bis Schifflände und dann zum Munotstieg.

munot.ch, Tel. 052 625 42 25

E-Mail [email protected]

Leben auf dem MunotEinen Job wie den von Christian Beck gibt es nur einmal.

Er ist Wächter auf dem Munot in Schaffhausen und hat

viel zu erzählen.

Tatsächlich gibt es ihn, den vollamtlichen Munot wächter.

Christian Beck versieht diese Funktion seit bald zehn

Jahren. Und er würde mit keinem anderen Job tau-

schen. Nach der Ausbildung an der Hotelfachschule

landete der heute 63-jährige Schaffhauser in Mexiko,

wo er unter anderem einen Salsa-Club betrieb. Zurück

in der Schweiz, sah er das Inserat für den Munot wächter

und dachte sich: «Warum nicht?» Prompt wurden er und

seine Frau Christine gewählt. Seither hat er, entgegen

den Erwartungen, den Munot kaum mehr verlassen. Die

Festung hat ganz von ihm Besitz ergriffen.

Liegt es an der Dienstwohnung oben im Turm? Nie-

mand sonst in Schaffhausen hat einen solch atem-

raubenden Ausblick. Oder liegt es am mittelalterlichen

Ambiente? Der Munot besticht durch sein Kasematten-

Gewölbe ebenso wie durch seine weiträumige Flächen

und die Zinnen. Im Sommer finden hier zahlreiche Feste,

Opernaufführungen, Theaterevents und Konzerte statt.

Oder liegt es einfach daran, dass man sich im Munot

auf einer Zeitinsel wähnt? Das 21. Jahrhundert ist hier

oben schnell vergessen. Christian Beck ist jedenfalls

mit Freude an der Arbeit. Und die besteht während der

Saison zur Hauptsache aus der Gästebetreuung. Er wird

sofort angesprochen, wenn er im historischen Kostüm

und mit seinem charaktervollen weissen Kinnbart auf-

taucht. Gerne erläutert er dann die Geschichte des

Munots und posiert selbstverständlich auch fürs Foto.

Christian Beck hat zwei Dienstherren, die Stadt und

den Munotverein. Die Führungen durch die Festung

führt er aber auf eigene Rechnung durch. Man kann

Beck also mieten und so in einer guten, kurzweiligen

Stunde alles über den Munot erfahren, inkl. Besichti-

Christian Beck bewacht

den Munot und erzählt

Geschichten aus

ver gan genen Zeiten.

Bild

: Ch

ris

Man

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Page 17: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

17Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Genussvoll reisen

und Käsespezialitäten, für den grossen Appetit Fisch-

knusperli. Die Dessertkarte überrascht mit einer Viel-

zahl von echt italienischem Eis und Coupes. Sie sind

nach Art des Hauses schön dekoriert, etwa mit Schoggi-

segeln. Die süssen Träume lassen keine Wünsche offen.

Das Restaurant Hafen bietet 80 Plätze im Innern und

auf der Terrasse 150 Sitzplätze, alle unter einem Segel-

dach und direkt am Ufer. Möwen, Fähren, Wasser und

nicht zuletzt die Züge machen das Restaurant zu einer

Attraktion, wo es sich bestens verweilen lässt.

Klar SchiffDas neue Restaurant Hafen in Romanshorn setzt gekonnt

den See in Szene. Alles ist auf Schiff getrimmt.

Die Holzdecke erinnert an einen Schiffsrumpf, das Par-

kett an Planken, und an den Wänden bieten Bullaugen

echten Durchblick. Im stimmungsvollen Restaurant

Hafen dreht sich alles um die Schiffskultur. Das liegt

nahe, gehört es doch zur Schweizerischen Bodensee-

Schifffahrt. Die SBS betreibt nicht nur Fähren und Kurs-

schiffe, sondern auch Werften und Lagerhäuser. Und

seit kurzem auch eine Gaststätte.

Seit Juli 2015 bietet sie den Gästen an zentralster

Lage, gleich neben Anlegestelle und Bahnhof, einen

erlebnis reichen Aufenthalt. «Hier ist immer etwas los»,

bestätigen Gäste bei einem Besuch. Das Restaurant

füllt eine Lücke, worauf viele gewartet haben. Dabei hat

man sich bei der Konzeption auf die vorteilhafte Lage

am Verkehrsknotenpunkt eingestellt. Deshalb heisst die

Devise im Lokal: «Wir wollen auch der Familie mit drei

Kindern etwas Erschwingliches bieten.»

Die Küchenphilosophie setzt auf saisonale, markt-

frische Gerichte mit regionalem Touch. Auf der Speise-

karte, die viermal im Jahr wechselt, findet man für den

kleinen Hunger das Hafenplättli mit regionalen Fleisch-

Bild

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ris

Man

sfie

ld

Romanshorn hat einen neuen Anziehungspunkt: das Restaurant Hafen.

Restaurant Hafen Romanshorn

Friedrichshafnerstrasse 55a, 8590 Romanshorn.

Täglich geöffnet 8.30–23 Uhr.

restauranthafen.ch, Tel. 071 466 78 48

Page 18: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

18 Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Reise(ver)führer

Unter freiem HimmelCalanda Spring Festival, ChurFreitag, 22. April

facebook.com/calandaspringfestival

Honky-Tonk, St. GallenSamstag, 30. April

honky-tonk.ch

Schaffhauser JazzfestivalMittwoch–Samstag, 25.–28. Mai

jazzfestival.ch

Openair BischofszellSamstag–Sonntag, 28.–29. Mai

openairbischofszell.ch

Konzert Herbert Grönemeyer, St. GallenFreitag, 10. Juni

afgarena.ch

Rock am Weier, Wil SGFreitag–Samstag, 10.–11. Juni

rockamweier.ch

New Orleans meets St. GallenDienstag, 21. Juni

facebook.com/neworleansmeets.sg

Blues‘n‘Jazz RapperswilDonnerstag–Sonntag, 23.–26. Juni

bluesnjazz.ch

Krach am Bach, TägerwilenSamstag, 25. Juni

krachambach.ch

Openair St. GallenDonnerstag–Sonntag, 30. Juni–3. Juli

openairsg.ch, sbb.ch/openairsg

Jazz Welt Festival, ChurFreitag–Samstag, 1.–2. Juli

jazzweltfestival.ch

Openair FrauenfeldDonnerstag–Samstag, 7.–9. Juli

openair-frauenfeld.ch, sbb.ch/openair-frauenfeld

Blues Nights, Gossau SGFreitag–Samstag, 8.–9. Juli

blues-night.ch

Klingen Openair, Stein am RheinFreitag–Samstag, 19.–20. August

klingenopenair.ch

Stars in Town, SchaffhausenDienstag–Samstag, 9.–13. August

starsintown.ch, sbb.ch/starsintown

Jazztage LichtensteigFreitag–Sonntag, 12.–14. August

jazztagelichtensteig.ch

Street Parade, ZürichSamstag, 13. August

streetparade.ch

Winterthurer Musikfest wochenMittwoch, 17. August–Sonntag, 28. August

musikfestwochen.ch, sbb.ch/musikfestwochen

Summerdays Festival, ArbonFreitag–Samstag, 26.–27. August

summerdays.ch, sbb.ch/summerdays

Rock am See, KonstanzSamstag, 3. September

rock-am-see.de

No e Wili 2016, Stein am RheinIn stimmungsvollen Stein am Rhein lebt diesen Sommer

das Mittelalter wieder auf. «No e Wili» gehört zu den

traditionsreichsten Schweizer Festspielen. 250 Laien-

schauspieler stellen dar, wie sich das Städtli im Jahr

1457 loskaufte und freie Reichsstadt wurde. Dann

wurde es von den Habs burgern bedroht. Nur ein Bünd-

nis kann es retten. Doch dafür braucht es Einigkeit.

Vorstellungen von 9. Juli bis 13. August (Mo, Mi, Fr, Sa jeweils 20 bis

22.30 Uhr). Unbedingt Vor verkauf benützen: Museum Lindwurm Stein

am Rhein sowie ticketcorner.ch – noewili2016.ch

RailAway Spezialbillett

Page 19: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

19

Veranstaltungen

OFFA, St. Gallen

Mittwoch–Sonntag, 13.–17. April

offa.ch, sbb.ch/offa

Rhema, Altstätten SG

Mittwoch–Sonntag, 27. April–1. Mai

rhema.ch

HIGA, Frühlingsmesse, Chur

Samstag, 30. April–Samstag, 7. Mai

higa.ch

«Aufgetischt!» St. Gallen

(Strassenfestival)

Freitag–Samstag, 6.–7. Mai

aufgetischt.sg

Arbon Classics

Samstag, 7. Mai

arbon-classics.ch

Mammut-Flossrennen, Sitter-Thur

Sonntag, 8. Mai (oder 22. Mai)

flossrennen.ch

Internationaler Museumstag

Sonntag, 22. Mai

museums.ch

FamExpo, Winterthur

Freitag–Sonntag, 27.–29. Mai

famexpo.ch

Hist. Handwerker- und Waren-

markt, Schloss Wellenberg

28.–29. Mai

schlosswellenberg.ch

Buskers Chur (Strassenkünstler)

Freitag–Samstag, 3.–4. Juni

buskers-chur.ch

Flohmarkt Konstanz-Kreuzlingen

Samstag–Sonntag, 4.–5. Juni

flohmarkt-konstanz.de, flohmarkt-kreuzlingen.ch

Das Zelt – Chapiteau PostFinance

10.–19. Juni (St. Gallen)

25. Juni – 5. Juli (Winterthur)

daszelt.ch

St. Galler Festspiele

Freitag, 24. Juni–Freitag, 8. Juli

stgaller-festspiele.ch

Bischofszeller Rosen- und

Kulturwoche

Samstag, 25. Juni–Sonntag, 3. Juli

bischofszellerrosenwoche.ch

Nordostschweizerisches

Jodlerfest, Gossau SG

Freitag–Sonntag, 1.–3. Juli

gossau2016.ch

Verdi Openair Classic, Wil SG

Freitag, 19. August–Samstag, 27. August

openair-classic-wil.ch

ohne AutoFreie Mobilität aus eigener Kraft: Das ist

das Geheimnis des slowUp-Erfolgs. Machen

auch Sie mit!

slowUp Werdenberg–LiechtensteinSonntag, 1. Mai

slowup-werdenberg-liechtenstein.ch

Unterwegs auf 44 Kilometern durch zehn Gemeinden

im Rheintal. S4 und RheintalExpress St. Gallen–

Buchs SG–Sargans jede Stunde und S12 Chur–Sargans

halbstündlich.

slowUp Schaffhausen– HegauSonntag, 22. Mai

slowup-schaffhausen-hegau.ch

Rundfahrt über 38 Kilometer zwischen der Flussland-

schaft des Rheins und den Hegauer Vulkanen. S-Bahnen

im Halbstundentakt ab Winterthur, Romanshorn–Kreuz-

lingen und Singen nach Schaffhausen. IR/RE halbstünd-

lich Zürich–Schaffhausen (Halt in Bülach stündlich).

slowUp HochrheinSonntag, 19. Juni

slowup-hochrhein.info

Rundstrecke über 32 Kilometer auf der deutschen und

schweizerischen Seite des Hochrheins. S41 Winterthur–

Koblenz im Stundentakt. Pendelfahrten Koblenz–Laufen-

burg. Infos unter dsf-koblenz.ch

slowUp Bodensee SchweizSonntag, 28. August

slowup-bodenseeschweiz.ch

Rundkurs über 40 Kilometer durch den Oberthurgau

(«Mostindien»). S7, S8 oder IC nach Romanshorn oder S7

nach Arbon.

slowUp ZürichseeSonntag, 25. September

slowupzuerichsee.ch

Freie Fahrt über 28 Kilometer zwischen Meilen, Rappers-

wil und Schmerikon.

slowup.ch

schweizmobil.ch

Fantastical – Kreuzlinger SeenachtfestFreitag–Sonntag, 12.–14. August

fantastical.ch

St. GallerfestFreitag–Samstag, 19.–20. August

stgallerfest.ch

ChurerfestFreitag–Sonntag, 19.–21. August

churerfest.ch

Festen bis tief in die NachtZum Sommer gehört ein Sommernachts-

fest. Und eine Bahn, die Sie auch spät

nachts wieder nach Hause bringt – Thurbo!

Albanifest, WinterthurFreitag–Sonntag, 24.–26. Juni

albanifest.ch

Züri FäschtFreitag–Sonntag, 1.–3. Juli

zuerifaescht.ch

Arboner Seenachtfest Freitag–Sonntag, 8.–10. Juli

seenachtsfest-arbon.ch

Sommernachtsfest RomanshornDonnerstag–Samstag, 4.–6. August

sommernachtsfest-romanshorn.ch

Frei sein

Infos über Thurbo-Nachtzüge und -Extrazüge

ca. 2 Wochen vorher unter

freizeit-erlebnisse.com/veranstaltungen

RailAway Spezialbillett

Page 20: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

20

Spiel, Spass

und Spannung

für die ganze

Familie

JetzT KosTEnlOSBestElLEn!

Exemplare erhältlich unter

freizeit-erlebnisse.com/familienspass

Restaurant HAFEN - für Liebhaber guter Küche

Restaurant HAFEN Friedrichshafnerstr. 55a8590 Romanshorn Tel. 071 466 78 48 restauranthafen.ch Nur 2 Gehminuten vom Bahnhof

Page 21: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

21Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Die Thurbo-Freizeitplaner

Bahnfahren

Das Thurbo- Streckennetz

Wat

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Wil

Rüti Z

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terth

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Mit Bahn, Bus und Schiff fahren – nichts leichter als das! Die Ost schweiz

und die Euregio Boden see sind mit einem dichten ÖV-Netz erschlossen.

Für Ausflüge besonders ge eignet sind Tageskarten (z.B. Ostwind-Tages-

karte, Eure gio- Karte). Damit reisen Sie spontan und unbeschwert. Am

Bahnhof oder auch im Internet sind alle nötigen Fahrpläne sofort greifbar.

Weitere Informationen: thurbo.ch, sbb.ch, ostwind.ch,

euregiokarte.com

Broschüren und Newsletter: Benützen Sie die Bestellmöglichkeit auf

unserer Webseite: thurbo.ch/kiosk (Versand nur innerhalb der Schweiz)

Ihr Bahnschalter zu Hause: Für Auskünfte, Reservationen und Billett-

bestel lun gen: Rail Service, Tel. 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. vom

Schweizer Festnetz)

Ausfl üge in der Ostschweiz und

in der Euregio Bodensee.

1. April – 31. Oktober 2016

freizeit-erlebnisse.com

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Wandern und Velofahren

im Thurbo-Aktivland

Ausgabe 2016 / 2017 | freizeit-erlebnisse.com/aktiv

TAGESKARTE EUREGIO BODENSEEmit Bahn, Bus und Fähren!

Mit einem preisgünstigen Fahrausweis in drei Ländern unterwegs.

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2016

Mit dem Rollstuhl im Thurbo-Land

Ausgabe 2016

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Broschüre «Ausflüge in der Ostschweiz»

RailAway Kombi-Angebote und Freizeittipps für die

Ostschweiz und die Euregio Bodensee. Sie wählen

zwischen aktiver Erholung oder entscheiden sich für

Genuss und Gemütlichkeit mit Bahn, Bus und Schiff.

Erscheint am 1. April (Sommer) und

1. November (Winter)

Erhältlich unter thurbo.ch/kiosk

Broschüre «Wandern und Velofahren»

Broschüre mit attraktiven Wander- und Velorouten

in der Erlebnisregion «Bodensee-Rhein Schweiz».

2000 Kilometer signalisierte Routen laden Aktive ein

und sorgen für Bewegung.

Erscheint im April

Erhältlich unter thurbo.ch/kiosk

Broschüre «Mit dem Rollstuhl im

Thurbo-Land»

Züge für mobilitätseingeschränkte Reisende

Erscheint im Frühjahr.

Erhältlich unter thurbo.ch/kiosk

Das Ticket für die Bodenseeregion

Mit der Tageskarte Euregio Bodensee reisen

Ausflügler preisgünstig und unkompliziert zu den

schönsten Ecken des Bodensees. Das Ticket

berechtigt grenzüberschreitend zur Fahrt mit Bahn,

Bus und den beiden Fähren Friedrichshafen–

Romans horn und Konstanz–Meersburg.

Erscheint im Januar

Erhältlich unter thurbo.ch/kiosk

euregiokarte.com

facebook.com/euregiokarte

Thurbo auf Facebook

Thurbo ist mit einer eigenen Seite auf Facebook.

Las sen Sie sich über Aktivitäten, Neuigkeiten und mit

Informationen auf dem Laufenden halten.

facebook.com/thurbo.ch

Thurbo Freizeit-App

Wer einen Ausflug plant, der hat mit der Freizeit-App

von Thurbo einen ausführlichen Reiseführer und

Touren planer in der Hand. Der kleine Reiseleiter für

unter wegs bietet vieles: Karte, Touren vorschläge,

Rei se führer der See linie, Sehenswürdigkeiten,

Gastro nomie, Velo-Vermietstationen, On line-Fahr-

plan, Ver an stal tungs kalender usw.

Download gratis im Apple Store oder Google Play.

Bodensee-Magazin Schweiz Spezial

Die Seelinie verbindet die touristischen Highlights

zwischen Bodensee und Rhein. Planen Sie Ihren

nächsten Ausflug mit dem neuen «Bodensee Magazin

Schweiz» und entdecken Sie die grosse Vielfalt der

Region mit ihren vielen Attraktionen.

Erscheint im Januar

Erhältlich unter thurbo.ch/kiosk

Freizeiterlebnisse

Planen Sie den nächsten Ausflug einfach und be-

quem im Web. Die Thurbo-Freizeitdatenbank enthält

viele Reiseziele mit allen wichtigen Infos (Beschrei-

bung, Highlights, Öffnungszeiten, Eintrittspreise,

Anreise usw.). Auswahlmöglichkeit nach Region,

Kate gorie, Verkehrsmittel, Zielgruppe oder mit Such-

begriff.

freizeit-erlebnisse.com

CHF 6,– / EUR 5,–

GROSSE FREIZEITERLEBNISKARTE IM HEFT

Unterwegs am Schweizer Bodensee

Zu Gast und zu Tischim Thurgau

Ein kleines ParadiesSchaffhauserland

Auf ErlebnistourSt.Gallen-Bodensee

MAGAZIN

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SCHWEIZ SPEZIAL

Elektronischer Newsletter

Der elektronische Newsletter von Thurbo informiert

die Leserinnen und Leser vier bis fünf Mal im Jahr

über interessante Reiseziele, attraktive An ge bote und

Aktuelles von Thurbo.

thurbo.ch/newsletter

Die Partner von Thurbo

Page 22: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

Knobeln und Rätseln

Vorname __________________________________________________

Name _____________________________________________________

Adresse ___________________________________________________

PLZ/Ort ___________________________________________________

Geburtsjahr (fakultativ) ________________________________________

Talon auf frankierte Postkarte kleben und einsenden an:

Thurbo, Bahnorama-Wettbewerb, Postfach 2272, CH-8280 Kreuzlingen 1

Der Zeppelin macht ... Der Munot wurde als ... erbaut.

A B

D E

In einem Romans-horner Restaurant dreht sich alles um ...

Die Schaarenwies ist ein ...

Das «Malbun» gehört der ...

Gewinnen Sie einen attraktiven Preis

Wettbewerbspreise

1. Preis: ein Tour de Suisse E-Bike «E-Swing» mit Dual Drive im Wert

von CHF 3199.–

2. Preis: ein Gutschein für Fahrausweise des öffentlichen Verkehrs

im Wert von CHF 500.–

3. Preis: ein Gutschein für Fahrausweise des öffentlichen Verkehrs

im Wert von CHF 200.–

4.–6. Preis: je 2 Ostwind-Tageskarten, 2. Klasse, alle Zonen, im Wert

von je CHF 2 x 59.60

7.–10. Preis: je 1 PanoramaKnife Taschenmesser mit Thurbo-Logo

im Wert von je CHF 99.– (offeriert von panoramaknife.ch)

Das Lösungswort heisst:

A

C

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E

B

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22

10

C

Leerabstände zählen nicht als Feld.

Umlaute=2 Felder

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Tragen Sie die Lösung auf der Webseite thurbo.ch/bahnorama

ins Wett bewerb-Formular ein oder senden Sie den Talon auf

einer Postkarte an Thurbo.

Teilnahmeschluss 30. September 2016

Pro Person ist nur eine Teilnahme möglich. Über die Verlosung

wird keine Korrespondenz geführt. Mit der Teilnahme an der Ver-

losung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten

durch die Thurbo AG für Marketing zwecke verwendet werden

können. Es werden keine Daten an Dritte weiter gege ben. Der

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Preis kann weder um-

getauscht noch in bar ausbezahlt werden. Die Gewinner/innen

werden schriftlich benachrichtigt.

Auflösung Bahnorama 32 (Dezember 2015)

«Traumperspektiven»

Alle Gewinner wurden persönlich benachrichtigt. Herzliche

Gratulation!

11.–20. Preis: je 1 Ostwind-Tageskarte, 2. Klasse, alle Zonen, im Wert

von je CHF 59.60

21.–25. Preis: je 1 Thermen-Angebot «saunaZeit vital» der Bodensee-

Therme, Konstanz im Wert von je EUR 65.– (offeriert von therme-

konstanz.de).

26.–30. Preis: je 1 Tageseintritt Sauna für die Bodensee-Therme,

Konstanz im Wert von je EUR 25.50 (offeriert von therme-konstanz.de)

Der Hauptpreis wird offeriert von:

Tour de Suisse Rad AG, Kreuzlingen

tds-rad.ch

Feld.F ld

eite thurbo.ch/bahnorama

enden Sie den Talon auf

Page 23: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

23Thurbo Bahnorama 33 | Mai 2016

Zu Gast bei Thurbo

«Im Thurgau ist noch vieles möglich», blickt er optimis-

tisch nach vorn.

Hess’ unternehmerischer Elan hat familiäre Wurzeln.

Der 65-jährige Amriswiler ist ein Spross aus der bekann-

ten Textilindustriellenfamilie. Sie war vor allem durch die

Esco-Kette bekannt. Vor 25 Jahren zog er sich aus dem

Bekleidungsgeschäft zurück und konzentrierte sich auf

Geschäftsimmobilien. Man würde es ihm nicht geben,

aber von Haus aus ist Hess gelernter Konzertpianist.

Ja, gelegentlich trete er immer noch auf, bestätigt er.

Unlängst gab er auf dem Arenenberg ein Konzert, im

Duo mit einer Violinistin. Sein Favorit unter den Kompo-

nisten ist Mozart. Mehr nimmt ihn aber heute die Poli-

tik in Beschlag. Im Herbst 2015 wurde Hess für die FDP

in den Nationalrat gewählt. Von sich selber sagt er: «Ich

bin ein Wirtschafts-, aber auch ein Volksvertreter.» Das

politische Mandat beansprucht ihn etwa so stark wie

seine Firmen. Den Rest der Zeit nutzt er für sich privat,

vor allem für seine beiden 9- und 11-jährigen Kinder.

«Eigentlich wollte ich ja mehr Freizeit haben ...», sinniert

er. Daraus wird jetzt nichts. Für einen Macher wie ihn

gibt es einfach zu viel zu tun.

Der Investor

25 Millionen Franken hat Hermann Hess bereits inves-

tiert, um die Schweizerische Bodensee-Schiffahrts-

gesellschaft AG (SBS) wieder flott zu machen. «Und es

werden vermutlich noch einmal so viel sein», sagt er

vieldeutig. Hermann Hess ist Investor. Und einer auf

Erfolgs kurs. 2007 übernahm er von der SBB die

Schifffahrts betriebe. Zuerst stand eine Sanierung an.

«Wir mussten teils hart durchgreifen», so Hess. Aber es

hat sich gelohnt. Jetzt arbeitet der Betrieb wieder eigen-

wirtschaftlich. In den nächsten Jahren stehen primär

Investi tionen in die Flotte an.

NEUES LEBEN Nun erwacht auch der Hafen Romans-

horn aus seinem Dornröschenschlaf. Er ist die Heimat

der SBS. Die ehemaligen Lagergebäude wurden um-

gebaut, und es zieht neues Leben ein. Seit Sommer

2015 empfängt das neue Restaurant Hafen seine Gäste

(siehe auch «Genussvoll reisen» Seite 17). Es läuft sehr

gut. Ein Erfolg, der Hermann Hess stolz macht. Weil

er nämlich überzeugt ist, dass sich ein touristisches

Engage ment lohnt, auch wenn die wirtschaftliche Kon-

junktur nicht eben günstig ist. Hess ist ein eigenwilliger

Geschäftsmann. Im Gespräch mit «Bahnorama» hält er

mit Kritik an der Tourismuspolitik nicht zurück. Sie ist

ihm zu zögerlich. Um das Bodenseegebiet aufzu werten,

brauche es mehr Hotelkapazitäten, sagt er mit Nach-

druck. Er selber plant in Romanshorn ein grösseres

Projekt. Natürlich am Hafen. «Nur hier haben wir den

idealen Knotenpunkt von Bahn und Schiff», so Hess.

Dieser Standort biete grosse, noch unausgeschöpfte

Möglichkeiten.

In Amriswil domiziliert, ist Hess mit seinen Invest-

ment-, Management- und Immobilienfirmen ein gewich-

tiger Faktor in der Thurgauer Wirtschaft. Hess versteht

sich als Tourismusunternehmer. Ihm liegt speziell die

Entwicklung des Bodenseegebiets am Herzen. Bei der

SBS ist er Mehrheitsaktionär, bei den Investitionen wird

er aber von Fredy Lienhard und Provida-Chef Beat Hirt

unterstützt. Zwar erhält sein Schifffahrtsunternehmen

vom Kanton Beiträge für den fahrplanmässigen Fähr-

betrieb. Ansonsten aber kommt es ohne Subventionen

aus. Hess sucht die Zusammenarbeit mit anderen Part-

nern. Darunter natürlich auch Thurbo. Mit der Regional-

bahn arbeitet er gerne zusammen. «Ich find’s eine tolle

Bahn», sagt er und lobt vor allem ihr dichtes Netz.

Dieses sei eine gute Basis für den touristischen Aufbau.

Hermann Hess sieht

für die Tourismusregion

Bodensee noch viele

ungenutzte Chancen.

Bild

: Ste

ph

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ieh

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Page 24: Bahnorama Nr. 33 (Mai 2016)

Thurbo fährt Sie direkt

zu vielen Veranstaltungen.freizeit-erlebnisse.com/veranstaltungen

OFFA, St. Gallen 13. bis 17. April 2016

SlowUp Schaffhausen-Hegau 22. Mai 2016

Albanifest, Winterthur 24. bis 26. Juni 2016

Züri-Fäscht 1. bis 3. Juli 2016

Fantastical Kreuzlingen 12. bis 14. August 2016

St. Gallerfest 19. bis 20. August 2016

Churer Fest 19. bis 21. August 2016

SummerDays Festival, Arbon 26. bis 27. August 2016

WEGA, Weinfelden 29. September bis 3. Oktober 2016

OLMA, St. Gallen 13. bis 23. Oktober 2016