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AM WEG NACH OBEN Opel konnte seine Verkaufszahlen im ersten Quartal um 3,1 Prozent steigern Seite 57 ESSEN AUF RÄDERN Peugeot legt mit „Le Bistrot du Lion“ ein spannendes Foodtruck-Konzept vor Seite 59 RENAULT ESPACE NEUE GENERATION DES RAUMWUNDERS automotive business © Renault medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. APRIL 2015 – 55 Wolfsburg. Nach den Turbulenzen in der VW-Führungsspitze ist der Hersteller nun um Ruhe bemüht. Auf dem Papier ging Vorstandschef Martin Winterkorn als Sieger aus dem Machtkampf mit Aufsichts- ratschef Ferdinand Piech hervor, die Autoexperten Ferdinand Du- denhöffer und Stefan Bratzel sehen für Piëch aber nur eine Schlacht verloren und nicht den Krieg. Piëch hat mit dem Machtkampf schließ- lich eine Personaldiskussion in Gang gebracht, die Winterkorn auch in Zukunft schaden könnte, zudem scheint nun ein möglicher Wechsel Winterkorns in den Auf- sichtsrat als ausgeschlossen. (red) Volkswagen Machtkampf auf dem Papier an Winterkorn Ist Piëch der wahre Sieger bei VW? Der Vertrag von Vorstandschef Martin Winterkorn soll nun verlängert werden. © APA/EPA/Ralf Hirschberger Studie: Zulieferbranche weiterhin im Höhenflug © ContiTech Alles zum Thema Motoren und Autos präsentiert sich im Magazin Drehzahl. Von Neuheiten im Auto- und Motorradsektor über Infos und Tipps aus der Szene kommen Fans nicht zu kurz. Steig ein und fahr mit! www.drehzahl.tv SHORT Wien. Laut den aktuellen Zah- len der Statistik Austria wur- den im ersten Quartal 2015 in Österreich um 5,6 Prozent we- niger Gebrauchtfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, als im Ver- gleichszeitraum des Vorjahres. Unterschiedliche Entwick- lungen sind am Nutzfahrzeug- markt zu beobachten: Während die Zulassungen gebrauchter Kl. N1-Lkw laut Statistik Aus- tria um 1,5 Prozent und Kl. N2- Lkw um 2 Prozent stiegen, wa- ren Lkw Kl. N3 (– 16,4 Prozent) und Sattelzugfahrzeuge (– 12,2 Prozent) rückläufig. (red) Aurora. Der austrokanadische Automobilzulieferer Magna International will sein Pro- duktportfolio straffen und hat daher praktisch sein gesamtes Geschäftsfeld Innenausstat- tung um 525 Mio. USD (496,27 Mio. Euro) an die spanische Grupo Antolin verkauft. Die Transaktion umfasst 36 Pro- duktionsstätten mit rund 12.000 Mitarbeitern in Europa, Nordamerika und Asien, der Gesamtumsatz dieser Werke belief sich im vergangenen Jahr auf 2,4 Mrd. USD (2,2 Mrd. Euro). (APA/red) © Panthermedia.net/Blasbike © APA/Harald Schneider Wiesbaden. Maserati schreibt mit dem neuen Ghibli weiter Erfolgsgeschichte und bekam dieser Tage den „Motor Klassik Award 2015“ verliehen. „Der Ghibli steht exemplarisch für die Innovationskraft von Mase- rati, mit der das Unternehmen gegenwärtig in vielerlei Hin- sicht neue Wege beschreitet“, freute sich Dirk Kemmer, Ma- naging Director von Maserati für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Umso mehr freut es uns, dass die fachkun- dige Leserschaft von Motor Klassik auch die große Traditi- on von Maserati würdigt.“ (red) © Maserati/Aldo Ferrero Berylls Strategy Advisors Einer aktuellen Unter- suchung der Unternehmens- beratung zufolge konnten die 100 größten Automobil- zulieferer ihre Um- sätze 2014 um 11 Prozent steigern. Bester Ösi-Kon- zern: Benteler auf Rang 36. Seite 56 © Peugeot © Schmidt/EPA/pictured.

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Page 1: automotive 2404

am weg nach oben

Opel konnte seine Verkaufszahlen im ersten Quartal um 3,1 Prozent steigern Seite 57

essen auf rädern

Peugeot legt mit „Le Bistrot du Lion“ ein spannendes Foodtruck-Konzept vor Seite 59

renault espace Neue geNeratioN des raumwuNders

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medianet iNside your busiNess. today. Freitag, 24. april 2015 – 55

Wolfsburg. Nach den Turbulenzen in der VW-Führungsspitze ist der Hersteller nun um Ruhe bemüht. Auf dem Papier ging Vorstandschef Martin Winterkorn als Sieger aus dem Machtkampf mit Aufsichts-ratschef Ferdinand Piech hervor, die Autoexperten Ferdinand Du-denhöffer und Stefan Bratzel sehen für Piëch aber nur eine Schlacht verloren und nicht den Krieg. Piëch hat mit dem Machtkampf schließ-lich eine Personaldiskussion in Gang gebracht, die Winterkorn auch in Zukunft schaden könnte, zudem scheint nun ein möglicher Wechsel Winterkorns in den Auf-sichtsrat als ausgeschlossen. (red)

Volkswagen machtkampf auf dem papier an winterkorn

Ist Piëch der wahre Sieger bei VW?

Der Vertrag von Vorstandschef Martin Winterkorn soll nun verlängert werden.

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Studie: Zulieferbranche weiterhin im Höhenflug

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Alles zum Thema Motoren und Autos präsentiert sich im Magazin Drehzahl. Von Neuheiten im Auto- und Motorradsektor über Infos und Tipps aus der Szene kommen Fans nicht zu kurz. Steig ein und fahr mit!www.drehzahl.tv

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Wien. Laut den aktuellen Zah-len der Statistik Austria wur-den im ersten Quartal 2015 in Österreich um 5,6 Prozent we-niger Gebrauchtfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, als im Ver-gleichszeitraum des Vorjahres. Unterschiedliche Entwick-lungen sind am Nutzfahrzeug-markt zu beobachten: Während die Zulassungen gebrauchter Kl. N1-Lkw laut Statistik Aus-tria um 1,5 Prozent und Kl. N2-Lkw um 2 Prozent stiegen, wa-ren Lkw Kl. N3 (– 16,4 Prozent) und Sattelzugfahrzeuge (– 12,2 Prozent) rückläufig. (red)

Aurora. Der austrokanadische Automobilzulieferer Magna International will sein Pro-duktportfolio straffen und hat daher praktisch sein gesamtes Geschäftsfeld Innenausstat-tung um 525 Mio. USD (496,27 Mio. Euro) an die spanische Grupo Antolin verkauft. Die Transaktion umfasst 36 Pro-duktionsstätten mit rund 12.000 Mitarbeitern in Europa, Nordamerika und Asien, der Gesamtumsatz dieser Werke belief sich im vergangenen Jahr auf 2,4 Mrd. USD (2,2 Mrd. Euro). (APA/red)

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Wiesbaden. Maserati schreibt mit dem neuen Ghibli weiter Erfolgsgeschichte und bekam dieser Tage den „Motor Klassik Award 2015“ verliehen. „Der Ghibli steht exemplarisch für die Innovationskraft von Mase-rati, mit der das Unternehmen gegenwärtig in vielerlei Hin-sicht neue Wege beschreitet“, freute sich Dirk Kemmer, Ma-naging Director von Maserati für Deutschland, Österreich und die Schweiz. „Umso mehr freut es uns, dass die fachkun-dige Leserschaft von Motor Klassik auch die große Traditi-on von Maserati würdigt.“ (red)

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Berylls Strategy Advisors einer aktuellen unter­suchung der unter nehmens­beratung zufolge konnten die 100 größten auto mobil­zulieferer ihre um­sätze 2014 um 11 prozent steigern. bester Ösi­Kon­zern: benteler auf rang 36. Seite 56

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Bosch Umsatz-Zuwachs

Erfolg in China

Shanghai. Gute Nachrichten für Bosch: Der Zulieferer konnte sei-nen Umsatz in China 2014 um 27 Prozent auf 6,4 Mrd. Euro steigern. Trotz der schwächeren Konjunktur im Reich der Mitte sieht Geschäftsführer Peter Ty-roller auch künftig gute Wachs-tumschancen. Mehr noch, bleibe die gesamte Asien-Pazifik-Regi-on „ein wichtiger Wachstums-motor“. Das schließt auch den indischen Markt ein, auf dem sich Bosch große Wachstums-chancen ausrechnet. „Indien ist ein attraktiver Wachstums-markt, allein aus der lokalen Nachfrage ergibt sich ein erheb-liches Potenzial“, sagte Boschs Indien-Chef Steffen Berns. (red)

56 – automotivebusiness Cover Freitag, 24. April 2015

Kommentar

Autos auf der Landflucht

Jürgen zacharias

Wollen die Politiker die Autos aus unseren Städten vertreiben?

Diese Frage lässt sich derzeit vielfältigst beantworten. Etwa mit einem klaren „Ja“, wie das die heimischen Automo-bilimporteure tun. „Die per-manenten Steuererhöhungen im automotiven Sektor sind rational nicht nachvollziehbar und können demnach nur ideologisch gesteuert sein“, sagt Sprecher Felix Clary (siehe auch Bericht unten auf dieser Seite) und volliert damit die Schuld für die anhaltende Pkw-Absatzflaute an „die Poli-tik“ weiter. Dort wird auch ein Großteil der Branchengrößen bei ihrer Suche nach Schuldi-gen für die Verkaufsmisere fündig; allerdings relativieren dabei auch einige.

So ortet etwa Mazda Rainer-Chef Burkhard Ernst, der auch Bundesgremialobmann des heimischen Fahrzeughandels ist, im Interview mit medianet automotive (das Gespräch erscheint in unserer nächsten automotive-Ausgabe am 8. Mai) in ganz Westeuropa eine Tendenz, Autos raus aus den Großstädten zu bringen. Frei-lich wären dabei, so Ernst im Nachsatz, die Ausprägungen unterschiedlich. Während an-derswo die entsprechenden Richtlinien eher moderat gesetzt werden, würde man in Wien zum Leidwesen der Autofahrer und Händler sehr konsequent vorgehen. Zu kon-sequent?

Wien. Während der Aufschwung am europäischen Automarkt wei-ter anhält und sich nach dem ers-ten Quartal laut aktuellen Zahlen des Herstellerverbandes ACEA auf Plus 8,5 Prozent summiert, gingen in Österreich die Neuzulassungen im gleichen Zeitraum um 7,5 Pro-zent zurück. Die österreichischen Automobilimporteure sehen daher nun dringenden politischen Hand-

lungsbedarf, wie ihr Sprecher Felix Clary ausführt: „Die Zahlen bestä-tigen, wovor wir ständig warnen. Es ist unverständlich, dass die Politik weiterhin kontraproduk-tiv handelt, im Zuge der aktuellen Steuerreform erneut die automo-tiven Steuern erhöht und die Rah-menbedingungen für die Autobran-che dadurch weiter verschärft.“ Laut den vorliegenden Zahlen ging

die Zahl der Neuzulassungen nur in insgesamt sechs EU-Mitglieds-staaten zurück, unter ihnen ist Ös-terreich das Schlusslicht.

Weitere Rückgänge denkbar

Die geplante Erhöhung des Sach-bezugs für Dienstfahrzeuge mit Privatnutzung über 120g/km CO2-Ausstoß von 1,5 auf 2,0 Prozent werde laut Clary zu einem Rück-gang im Firmenkundensegment führen. Dieses mache derzeit al-lerdings rund 60 Prozent der Neu-zulassungen aus. Clary befürchtet dadurch weitere Neuzulassungs-Rückgänge, erst recht da erst vor einem Jahr die NoVA und die mo-torbezogene Versicherungssteuer erhöht wurden.

„Die Leitbranche Automobilwirt-schaft trägt elf Prozent zum BIP bei, und jeder neunte Arbeitsplatz in Österreich geht auf sie zurück“, sagt Clary. „Eine Schwächung der Automobilindustrie bedeutet auch eine Schwächung der öster-reichischen Wirtschaft. Das kann nicht im Interesse der politischen Handlungsträger sein und ist defi-

nitiv nicht im Interesse der Auto-mobilindustrie. Die permanenten Steuererhöhungen im automotiven Sektor sind rational nicht nach-vollziehbar und können demnach nur ideologisch gesteuert sein.“ Man habe bereits mehrfach dar-gestellt, dass die Maßnahme aus fiskal- und wirtschaftspolitischer sowie ökologischer Perspektive kontraproduktiv ist.

Nachbesserungen gefordert

„Wir wünschen uns faire Rah-menbedingungen für die Auto-mobilindustrie in Österreich. Bei den geplanten Maßnahmen zur Sachbezugs-Erhöhung für privat genutzte Dienstfahrzeuge sollte es Nachbesserungen geben. Die CO2-Grenze sollte zumindest auf 130g/km angehoben werden, alle alternativ betriebenen Fahrzeuge sollten vom Sachbezug gänzlich ausgenommen und vorsteuerab-zugsberechtigt sein. Dies wäre im Sinne einer Ökologisierung und könnte einen Beitrag zum Markt-erfolg von alternativen Antrieben leisten“, so Clary. (red)

Automobilimporteure Sprecher Felix Clary: nach schwachen Zulassungszahlen politischer Handlungsbedarf

„Österreich ist europaweites Schlusslicht!“

Berylls Strategy Advisors Studie der Unternehmensberatung zeigt die Umsatzentwicklung der Zulieferbranche

Zulieferer dürfen sich über neues Spitzenjahr freuen

München. „Selten waren die Automo-bilindustrie und ihre Zulieferer so gesund wie im abgelaufenen Jahr.“ Vor dem Hintergrund der global wachsenden Zulassungszahlen kommt diese Aussage von Tobias Keil, Berater bei Berylls Strategy Advisors und Co-Autor der kürz-lich präsentierten Studie „4. Global Top Automotive Suppliers 2014“, nicht überraschend. Und doch unterstreicht sie einmal mehr die positive Entwicklung der Branche in den vergangenen Jahren. „Das fünfte Jahr in Folge haben die Top 100 der Automobilzulieferindustrie wieder alle Rekorde gebrochen“, so Keil. Gegenüber 2013 konnten die 100 größten Zulieferer ihr Umsatz-niveau um 11 Prozent steigern, das operative Ergebnis verbesserte sich um 8,1 Prozent des Umsatzes (plus 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).

Top 20 (fast) unverändert

Weltgrößter Automobilzulieferer blieb der Studie zufolge auch im vergangenen Jahr der Continental-Konzern mit einem Umsatz von 34,5 Mrd. Euro (plus 3,5 Prozent ge-genüber 2013), gefolgt von seinem deutschen Konkurrenten Bosch (33,3 Mrd. Euro, plus 8,9 Prozent) und dem austro-kanadischen Zu-lieferer Magna (30,1 Mrd. Euro, plus 19,1 Prozent). Unter den 20 größten Unternehmen der Bran-che gab es zwar kleinere Rang-Verschiebungen (Magna konnte etwa den japanischen Zulieferer Denso überholen und US-Zulieferer Delphi rutschte von Rang 14 auf 15 ab), ohne Ausnahme gehören dem Ranking allerdings die selben Firmen an wie noch im Vorjahr. Dahinter kam es laut den Studi-

enautoren aber durch eine Flut an M&A-Aktivitäten zu großen Ver-schiebungen. „Vor allem die großen amerikanischen Zulieferer haben sich durch Akquisitionen massiv nach vorn gearbeitet“, sagt Jan Danneberg von Berylls. Visteon hat durch den Erwerb von JCI Electro-nics und das damit verbundene or-ganische Wachstum etwa elf Plätze gutgemacht (von Platz 44 auf Platz 33), und Lear konnte durch den Zu-kauf von Eagle Ottawa zwei Plätze nach oben rutschen (von Platz 15 auf 13). Auch das Ranking der Un-ternehmen mit dem größten Um-satzwachstum führen US-Zulieferer an: Nexteer erwirtschaftete 2014 um 41,3 Prozent mehr als 2013 und konnte damit auch den größten Sprung im Ranking von Platz 103 im Jahr 2013 auf Platz 83 hinlegen, Harman konnte seine Umsätze um 39,9 Prozent steigern und Visteon um 33,5 Prozent.

Benteler nun auf Platz 36

Größter rot-weiß-roter Zuliefe-rer ist die Benteler International AG, die im Ranking allerdings von Platz 29 auf Platz 36 zurückfiel. Das ehemals deutsche Unterneh-men hat seinen Sitz seit 2010 in Salzburg und konnte seine Um-sätze im Geschäftsjahr 2014 um 3,2 Prozent auf 7,6 Mrd. Euro stei-gern. Da die Automotive-Sparte al-lerdings einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent auf 5,9 Mrd. Euro hinnehmen musste, kam es zum Rückfall im Berylls-Ranking. Ben-teler ist damit einer von nur vier Zulieferern in den Top 100, der im vergangenen Jahr einen Umsatz-rückgang (gerechnet werden nur die Automotive-Sparten!) hinneh-men musste – das größte Minus setzte es mit 3,4 Prozent für den französischen Michelin-Konzern.

Jürgen zacharias

Demnach konnten die Top 100 Unternehmen der Branche ihre Umsätze 2014 um 11 Prozent steigern.

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Umsatzstärkster Zulieferer der Welt ist wie schon im Jahr 2013 der Conti-Konzern.

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Vor allem im Firmenwagensegment drohen laut Felix Clary Zulassungsrückgänge.

Der chinesische Markt wird im Bosch-Konzern immer wichtiger.

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Daimler Mehr Kooperation

ZusammenarbeitStuttgart. Beim Zukunftsthema au-tomatisiertes Fahren muss die Autobranche nach Ansicht von Daimler-Entwicklungschef Tho-mas Weber enger zusammenarbei-ten. „Da, wo es möglich ist, muss man standardisieren“, sagte der Manager am Rande eines Kon-gresses der Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport in Stuttgart. Als Beispiele nannte er Komponenten wie Sensoren, Schnittstellen oder Frequenzen. Auch bei der Frage, wie ein selbstfahrendes Auto in bestimmten Situationen reagiere, oder wie die Kommunikation zwi-schen Mensch und Maschine statt-finde, seien gemeinsame Regeln nötig, so Weber. (APA/red)

Thomas Weber ist Entwicklungschef des deutschen Premiumherstellers Daimler.

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automotivebusiness – 57Hersteller & ZuliefererFreitag, 24. April 2015

Opel Der deutsche Automobilhersteller konnte seine Verkaufszahlen auf Basis kluger Modellpolitik im ersten Quartal um 3,1 Prozent steigern

Bei Opel läuft es wieder bestensRüsselsheim. Der vor wenigen Jah-ren noch schwächelnde Autobauer Opel scheint endgültig über den Berg zu sein. Nachdem das weitere Überleben des traditionsreichen Herstellers – Adam Opel gilt ne-ben Henry Ford, Gottlieb Daimler und Carl Friedrich Benz als einer der Pioniere der weltweiten Au-tomobilgeschichte – alles ande-re als sicher war, ist schon das Vorjahr recht gut verlaufen und heuer konnte der deutsche Fahr-zeughersteller im ersten Quartal des Jahres 2015 nach vorläufigen Zahlen weltweit 279.306 Wagen los schlagen.

Nachfrage zieht deutlich an

Gegenüber dem Vergleichszeit-raum des Vorjahres bedeutet das einen Zuwachs von rund 8.500 Einheiten, ein Plus von 3,1 Prozent. Opel und seine britische Schwe-stergesellschaft Vauxhall wuchsen damit leicht stärker als der euro-päische Gesamtfahrzeugmarkt, der lediglich um 2,8 Prozent zulegen konnte; daher konnte der Herstel-ler beim Marktanteil den positiven Trend der Jahre 2013 und 2014 fortsetzen und ihn gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht auf 5,83 Prozent ausbauen.

Peter Christian Küspert, Ge-schäftsführer Verkauf Opel Group, freute sich über Marktanteilszu-wächse in insgesamt elf europä-ischen Märkten. „In Ländern wie Großbritannien, Spanien, Italien, Polen oder der Türkei zieht die Nachfrage im Vergleich zum Vor-jahr deutlich an. Mit unserer jun-gen, attraktiven Modellpalette pro-fitieren wir von diesem Trend.“

Mokka macht mobil

Für Schwung sorgte vor allem der kompakte SUV Mokka, der sich ungebrochener Beliebtheit erfreut und in Ländern wie Italien und

Deutschland sein Segment anführt. Im ersten Quartal 2015 übertraf der Rüsselsheimer Hersteller im deutschen Heimatmarkt die Marke von 50.000 Pkw-Neuzulassungen: Genau 51.584 (Vorjahreszeitraum: 49.965) neue Opel kamen auf die Straßen.

Zielsetzung „Drive! 2022“

Bester Monat war der März, wo Opel seine Neuzulassungen auf 23.044 (Vorjahresmonat: 22.131) steigern konnte, was einem Markt-anteil von 7,1 Prozent entspricht. Der Opel-Pkw-Marktanteil im ers-ten Quartal 2015 lag in Deutsch-

land bei 6,8 Prozent; in Österreich beträgt der Pkw-Marktanteil im er-sten Quartal 2015 7,2 Prozent.

Einen deutlichen Aufwärtstrend zeigte auch der Bereich der leich-ten Nutzfahrzeuge. Hier konnte Opel seinen Marktanteil in Europa im ersten Quartal des laufenden Jahres auf satte 4,2 Prozent ver-bessern – der beste Quartalsmarkt-anteil seit dem Jahr 2009. Verant-wortlich dafür seien die neuen Modelle Vivaro und Movano. Peter Chris-tian Küspert: „Das LCV-Ge-schäft bietet großes Wachstum-spotenzial und ist daher eine wich-tige Säule unseres langfristigen Plans Drive! 2022.“ (APA/red)

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Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen legte man zu und verbesserte den Marktanteil in Europa nun auf 4,2 Prozent.

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Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte Opel 279.306 Fahrzeuge verkaufen.

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58 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 24. April 2015

Renault espace Renault bringt nach 13 Jahren die neue Generation der Großraumlimousine Espace in den Handel

Frankreich steigt wieder ins Raumfahrtgeschäft ein

Wien. Schon der Zündschlüssel ist ein Schmuckstück, das man stolz auf den Tresen legt. Und wo früher rund ums Lenkrad nur Hartplastik zu fühlen war, schmeicheln jetzt Chrom und Klavierlack Händen und Augen. Dabei ist das Cockpit den neuen Renault Espace fast so revolutionär wie bei Tesla. Denn während die eigentlichen Instru-mente endlich wieder ins Blickfeld des Fahrers rücken, thront in der Mittelkonsole ein senkrecht mon-tiertes Touchpad, über das man fast alle Komfort- und Infotain-ment-Funktionen mit einem Fin-gerzeig steuern kann. Dazu noch ein ebenso buntes wie liebevolles Beleuchtungskonzept, ein aus-fahrbares Head-up-Display, ein Schaltknauf wie der Schubregler aus einem Düsenjäger und feudale Massagesessel wie fast wie in ei-ner Oberklasse-Limousine – schon fühlt man sich wie Captain Futu-re in der First Class. Und dass die Franzosen dabei in manchen De-tails über das Ziel hinausgeschos-sen sind und zum Beispiel den Drehknopf für die Radio-Bedie-nung vergessen haben, das sieht man ihnen nach zwei, drei Tagen der Eingewöhnung sicherer gern nach.

Raumgefühl zweigeteilt

Doch das Raumgefühl bleibt mit dem neuen Zuschnitt irgendwie auf der Strecke. Zwar gibt es genü-gend Platz auf allen Plätzen, weder Kopf noch Knie stoßen irgendwo an. Nach wie vor kann man die drei Sitze in der zweiten Reihe einzeln verschieben und in der Neigung verstellen. Auf den Klappsesseln in der dritten Reihe sitzt man bes-ser als in den meisten großen Ge-

ländewagen. Und der Kofferraum ist bei voller Bestuhlung mit sei-nen 680 Litern schon stattlich und wird riesig (2.101 Liter), wenn man mit einem Knopfdruck erst einmal elektrisch alle Sitze flachgelegt hat. Aber selbst wenn einem das gewaltige Panoramadach einen großzügigen Raumeindruck ver-mittelt, fühlt sich der Espace nicht mehr spacig, sondern eher kusche-lig an. Das gilt insbesondere für die erste Reihe, wo man von der hohen, durchgehenden Mittelkon-sole förmlich eingemauert wird. Einen bequemen Fußraum im Fond haben die Entwickler auch in der fünften Generation noch nicht hinbekommen. Wie eh und je muss man hinten die Knie zwischen die Ohren nehmen und fühlt sich nach

langen Fahrten dann auch entspre-chend erschöpft.

Agile Technikfeatures

Das neue Konzept hat aber auch seinen Vorteil: Als Fahrer wird man wieder Teil des Geschehens und hat den Raumkreuzer jetzt tatsächlich wieder selbst im Griff – und dabei überraschend viel Spaß. Denn wer mit einem Druck auf die Multi-Sense-Taste die Sinne schärft, spürt eine straffe Lenkung und einen Triebstrang, der es ernst meint mit dem Vorwärtsdrang. Dass man im Espace am liebsten vorn links sitzt, liegt aber vor allem am System 4Control, was für die optionale Hinterradlenkung steht. Weil die Räder im Heck je nach Si-

tuation bis zu zwei Grad mit oder 3,5 Grad entgegen der Fahrrichtung eingeschlagen werden, fühlt sich der Espace bei hohem Tempo sta-biler und beim Rangieren viel klei-ner an, als er tatsächlich ist. Nicht umsonst misst der Wendekreis nur 11,10 Meter, was bei 4,86 Metern Länge und 2,88 Metern Radstand kein schlechter Wert ist. Ein Clio braucht für die Kehre schließlich auch schon 10,80 Meter.

Angetrieben wird der Espace von downgesizten Schrumpftrieb-werken, bei denen Turbos den mangelnden Hubraum kompen-sieren. Los geht es bei einem 1,6 Liter großen Diesel mit 130 PS und Schluss ist schon bei einem Benzi-ner, der aus dem identischen Hub-raum 200 PS holt.

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Man muss zweimal hinsehen: Die 5. Generation hat mit den Vorgängern nicht viel bis gar nichts gemein.

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Der neue Renault Espace ist Kombi, Van und SUV in einem – und auf Wunsch mit zukunftsweisenden Features ausgestattet.

Transporter-Update aus Wolfsburg

Wolfsburg. Volkswagen stellt die neue Generation des Transpor-ters vor: Der T6 unterscheidet sich optisch nur minimal vom Vorgänger, ist die neue Version ja auch keine komplette Neu-konstruktion, sondern ein um-fassendes Facelift.

Die neue Front übernimmt die aktuelle Design-Linie, das Heck verfügt über eine minimal veränderte Heckklappe; das Cockpit wurde dafür komplett neu gezeichnet. Je nach Aus-stattung findet man dort ein Multimedia-Fach oder einen Flaschenhalter.

Auch im Bereich des Infotain-ment schließt der T6 auf die Konkurrenz auf. Echtzeitstau-daten und Onlinefunktionen sind nun möglich. Außerdem lassen sich dank App-Connect Smartphone-Inhalte aufs Dis-play übertragen. Der Annähe-rungssensor fürs Multimedia-display hält ebenfalls Einzug.

Die Motorenpalette reicht von 84 bis 204 PS. Wie bisher gibt es den T6 als Kastenwa-gen, Kombi, Multivan, Caravel-le, Pritschenwagen oder auch California. Ab Juli kommt der Allrounder in den Handel. (red)

Französischer Power-Hybrid sorgt für Furore

Shanghai. Peugeot präsentiert auf der Shanghai Auto Show (22. bis 29. April) eine atembe-raubende Hybrid-Studie na-mens Peugeot 308 R Hybrid.

Jede Menge Lufteinlässe in der Motorhaube und an der Front zeigen die Kraft des All-radlers. Die Spur wurde um 80 Millimeter verbreitert und eine groß dimensionierte Bremsan-lage verbaut (380 Millimeter vorn, 290 hinten). Ein 1,6 Liter- Vierzylinder-Benziner wird mit zwei 115 PS starken E-Motoren kombiniert, was eine System-leistung von 500 PS ergibt.

Je ein Elektromotor sitzt ander Vorder- und der Hin-terachse. Das Drehmoment liegt bei 730 Nm. Dank eines Leistungsreglers lässt sich die Kraft drosseln, im Road-Modus stehen 300 PS zur Verfügung.

Der Hot-Lap-Modus ruft die ganze Leistung ab und verhilft dem Franzosen in unter vier Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 250 km/h.

Ob der 308 R Hybrid in Serie gehen oder ein Show-Car blei-ben wird, steht derzeit noch in den Sternen. (red)

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Neuer T6: Ab Juli ist die stark über­arbeitete Version des T5 im Handel.

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Ob der Peugeot 308 R Hybrid in den Handel kommt, ist derzeit offen.

Wien. Diese Zusammenarbeit kann nur gut gehen: Toyota und BMW werden in Zukunft in den Be-reichen Leichtbau-Technologie, Batterietechnik und beim Bau eines Brennstoffzellen-Antriebs verstärkt kooperieren. Zudem will man bei der Entwicklung von Sportwägen vermehrt Know-how-Austausch pflegen. Das erste Pro-dukt aus der Partnerschaft steht ab sofort in Form des Toyota Ver-

so in den Schauräumen. Der Kom-pakt-Van ist der erste Toyota mit BMW-Motor, einem moderaten 1,6 Liter Turbodiesel. 112 PS und 270 Nm versorgen den bis zu sieben Personen fassenden Van mit Vor-trieb, das Aggregat stammt aus der zweiten Generation des Mini. 12,7 Sekunden braucht der Verso damit auf 100 km/h, die Höchstgeschwin-digkeit ist bei 186 km/h erreicht. Gleich zu Beginn zeichnet sich der

Selbstzünder durch eine harmo-nische Laufruhe aus. Kein Rütteln, kein Nageln dringt störend in den Innenraum

Quirliger Vierzylinder

Der quirlige Dieselmotor glänzt im unteren Drehzahlbereich mit direktem Ansprechverhalten und einem antriebsstarken Drehmo-ment im unteren Bereich. Das gut abgestimmte Sechsgang-Schalt-getriebe überzeugt mit kurzen Schaltwegen. Die Kombination ist recht untypisch für Toyota-Modelle sind sie doch eher auf der gemütlichen Seite angesiedelt. Dieses gemächliche Gefühl stellt sich ab 2.500 Umdrehungen ein. Der Toyota Verso wiegt nämlich in der Basis-Ausstattung schon 1.520 Kilogramm, die auch bewegt werden wollen. Da tut sich der 112 PS Selbstzünder dann doch etwas schwerer. Zwar ist das Fahrver-halten durch den langen Radstand von 2.78 Meter bei einer Karosse-rielänge von 4,46 Meter ausgewo-gen, der Biss fehlt ihm aber im oberen Drehzahlbereich. Dadurch

steigt auch der Normverbrauch von 4,5 Litern auf 100 Kilometer um ein bis zwei Liter. Das Design wurde mit dem Einzug des neuen Turbodiesel-Vierzylinders nicht verändert. Die im Jahr 2013 über-arbeitete Version des Toyota Verso zeichnet sich vor allem durch eine schnittige Außenhaut aus. Scharfe, nach unten gezogene Lichter, ein aufgeräumter Kühlergrill und Si-cken auf der Motorhaube sind die Hauptmerkmale des japanischen Vans. Auch innen bleibt alles beim Alten: Je nach Ausstattung erleichtern Navigationssystem, Sitzheizung, Zwei-Zonen-Klimaau-tomatik und mehr die Autofahrt. Die Verarbeitung und den Materi-almix könnte man etwas optimie-ren, dafür überzeugt er mit langle-bigen Materialien. Man findet sich schnell zurecht, alle Schalter und Regler sind intuitiv angebracht. Einzig das Touchscreen-Display verfügt über zu kleine Bedienele-mente und etwas veraltete Grafik. Der Toyota Verso beginnt beim 1,6 Liter-Benziner mit 132 PS, 160 Nm und 22.980 Euro. Der neue Diesel ist ab 24.280 Euro erhältlich. (red)

Toyota Verso Der japanische Automobilhersteller Toyota stattet den Verso mit Motorentechnik aus Bayern aus

Rüstiger Kompakt-Van mit sportlichem Herz

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Der Toyota Verso mit 112 PS starkem BMW­Diesel ist ab 24.280 Euro erhältlich.

Page 5: automotive 2404

Rund ums Auto automotivebusiness – 59Freitag, 24. April 2015

Zuwächse für Nissan und InfinitiTokio. Nissan hat mit 31. März ein Jahr der Rekorde in Europa abgeschlossen: Einschließ-lich seiner Schwesternmarke Datsun konnte der japanische Autobauer in Europa 740.640 Fahrzeuge verkaufen und damit seinen Marktanteil auf 4,1 Pro-zent steigern – mehr als dop-pelt so viel wie noch 2009. Auch die Luxus-Schwesternmarke In-finiti darf sich über Zuwächse freuen: Im ersten Quaratl 2015 konnte der Hersteller seinen Absatz um zwölf Prozent auf rund 52.000 Fahrzeuge stei-gern. (red)

Audi erzielt in Q1 neuen Absatzrekord

Ingolstadt. Audi darf sich im ersten Quartal 2015 über einen neuen Absatzrekord freuen: Der Premiumhersteller konnte von Jänner bis März 438.250 Autos ausliefern und damit um sechs Prozent mehr als im Vorjahres-quartal. (APA/red)

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In den USA konnte Audi seinen Ab-satz gleich um 13,8 Prozent steigern.

Der neue ViVaro

opel.at

Verbrauch gesamt in l / 100 km: 5,9 – 6,5; CO2-emission in g / km: 155 – 170

Mehr weiter bringen.nur 5,9 l / 100 km und bester seiner Klasse in den erhaltungskosten, berechnet für 4 Jahre.

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Peugeot Franzosen präsentieren auf der Expo 2015 in Mailand sein neues Foodtruck-Konzept Le Bistrot du Lion

Restaurant auf vier RädernMailand. In den USA sind Food-trucks so was von im Trend, und auch hierzulande sieht man die rollenden Restaurants bereits vereinzelt. Nun hat sich auch der französische Autobauer Peuge-ot des Themas angenommen und Anfang des Monats in der Pariser Markthalle „Carreau du Temple“ und direkt anschließend auf der Milan Design Week 2015 einen er-sten Vorgeschmack auf seinen neu-artigen und speziell für das urbane Umfeld entwickelten Foodtruck ge-geben.

Ausstattung für 30 Gäste

Das Konzept mit Namen Le Bi-strot du Lion übersiedelt anschlie-ßend auf die ebenfalls in Mailand stattfindende Weltausstellung „Expo 2015“. Passend zum Expo-Ausstellungsmotto „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ haben die Peugeot-Konstrukteure bei der Entwicklung des Le Bistrot du Lion vor allem auf das Thema Nachhaltigkeit geachtet – Ziel ist es, keinerlei Abfälle zu hinterlas-sen.

Und das ist bei der umfassenden Ausstattung des Fahrzeugs al-les andere als einfach: So hat der Foodtruck, der sich durch Öffnen seiner „Flügel“ im Handumdrehen auf die doppelte Breite ausdehnt, ausreichend Geschirr und Besteck

an Bord, um rund 30 Personen an Bistro-Tischen bequem im Freien unter Umbrosa-Sonnenschirmen zu verköstigen. Über einen 46-Zoll-Bildschirm können die Gäste dem Küchenchef über die Schulter bli-cken, und über ein Soundsystem

aus acht Mittel- und 32 Hochtö-nern der Marke Focal kann auch Musik direkt vom Mischpult des Foodtrucks abgespielt werden.

Der Koch kann bei seiner Arbeit auf insgesamt vier Grill- und In-duktionsplatten sowie eine Frit-

teuse und eine Espressomaschine zurückgreifen, ein Dunstabzugs-system garantiert gute Luft, und im 400 l fassenden Unterboden können Lebensmittel und im 350 l großen Kühlschrank Getränke ge-kühlt aufbewahrt werden. (red)

Moritz kolar

Durch das Ausklappen der seitlichen Flügeltüren entsteht eine überraschend große Lounge.

Form follows Function: Sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch praktisch – Peugeots Foodtruck-Konzept.

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60 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 24. April 2015

tuning World Bodensse Von 30. April bis 3. Mai lockt die 13. Auflage der Branchenschau Tuning-Fans an den Bodensee

die tuning World kommt wieder an den Bodensee

Friedrichshafen. Auf der Tuning World Bodensee treffen sich seit Jahren traditionell die Vertreter der automobilen Zubehörindustrie und zahlreiche kreative Tuning-clubs. So auch in diesem Jahr, wenn die Veranstaltung von 30. April bis 3. Mai in der Messe Fried-richshafen über die Bühne geht und die spektakulärsten Showcars Europas präsentiert. Für die 13. Auflage der Branchenschau wur-den die Ausstellungsbereiche teil-weise neu strukturiert, erstmals das Thema US-Cars integriert und erneut frische Impulse im Rah-menprogramm gesetzt.

Tuning heute omnipräsent

Das Veredeln und Tunen von Fahrzeugen ist längst etabliert und hat nichts von seiner Faszi-nation eingebüßt. „Wer heute beim Neuwagenkauf die Zubehörliste betrachtet, stellt fest, dass eigent-lich alles, was an einem Fahrzeug als Extra ausgewählt wird, be-reits Tuning ist“, erklärt Messe-geschäftsführer Klaus Wellmann. Zur Tuning World Bodensee 2015 erhält der Autosektor durch die mehr als 1.000 ausgestellten Sport-wagen und Showcars eine gehö-rige Portion an Individualität und mehr. „Wir haben das Angebot an verschiedenen Zubehör- und Tu-ningthemen überarbeitet“, kündigt Projektleiter Dirk Kreidenweiß an. „So bieten wir jetzt auch Liebha-bern von US-Cars eine Spielwiese. Zusätzlich haben wir unsere Ange-botsbereiche auf der B-Achse des Messegeländes klarer strukturiert, um den internationalen Wettbe-werb ‚European Tuning Show-down‘ erweitert und so gemeinsam mit den Ausstellern eine attraktive

Lösung gefunden, die Welt des Tu-nings noch eindringlicher zu prä-sentieren.“

Dichtes Programm

Frische Impulse setzt einmal mehr das Rahmenprogramm: Pre-miere feiert ein Autokino-Event am Donnerstag und Freitag in der stil-echt umgestalteten Rothaus Halle A1 mit dem siebten Teil der „Fast and Furious“-Kinofilmreihe.

Schwebendes PS-Getöse liefert die Hovercraft-Experience, bei der mehrmals täglich Luftkissenboote mit 200 PS über den Messe-See, das Ausstellungsgelände und die angrenzenden Grünflächen jagen. Neuen Drift-Schwung bringt der

Gymkhana Drift Cup an den Bo-densee. Gymkhana ist eine in den 1960ern entstandene Motorsport-art, die als Breitensport die Ge-schicklichkeit des Fahrers fordert und in der es vor allem auf Fahr-zeugkontrolle ankommt.

Miss-Wahl als Höhepunkt

Fest im Messeprogramm veran-kert ist neben zahlreichen Award-Veranstaltungen und Lowrider-Shows auch die bekannteste Miss-Wahl der Autobranche, die Wahl zur Miss Tuning 2015. Darüber hinaus sucht die Messe gemein-sam mit der Zeitschrift Auto Bild auf einem großen Testparcours Deutschlands beste Autofahrer.

Mit Paul van Dyk kommt einer der erfolgreichsten DJs und Musikpro-duzenten zur „Best of Ibiza“-Party am Samstagabend und bringt bei seiner Performance renommierte Clubbeats aus aller Welt an den Bodensee.

Kartenvorverkauf läuft

Die Tuning World Bodensee ist an den Veranstaltugstagen täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ta-geskarte kostet 13 €, ermäßigt und im Vorverkauf 11 €.

Im Vorfeld können sich die Be-sucher Eintrittskarten online un-ter www.tuningworldbodensee.de/twb/besucher/tickets-online.php sichern.

Moritz kolar

Ausstellungsbereiche wurden neu strukturiert, erstmals wurde auch das Thema US-Cars integriert.

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Bei der Tuning World Bodensee sind in der Messe Friedrichshafen mehr als 1.000 Sportwagen und Showcars zu sehen.

Ford: neues System regelt Geschwindigkeit

Köln. Bislang konnten Fahrer eines Ford ihr Tempo bereits mithilfe des Geschwindigkeits-begrenzers festlegen. Im neuen S-Max erweitert der Hersteller das System um den Intelli-genten Geschwindigkeitsbe-grenzer. Dieses innovative Assistenz-System passt das ge-fahrene Tempo zusätzlich auf Basis der Informationen der Verkehrsschild-Erkennung so-wie des Navigationssystems an und hilft somit bei der Einhal-tung der jeweiligen Vorschrif-ten. Der Fahrer kann das Sys-tem mithilfe der Steuertasten am Lenkrad aktivieren und die gewünschte Höchstgeschwin-digkeit einstellen. (ampnet/red)

Gebrauchtwagen-Preis-Index sinkt wiederWien. Mit mehr als 15.590 Eu-ro erreichte der AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index im Februar nach monatelan-gem Anstieg seine Höchst-marke. Im März ist der Durch-schnittspreis für Gebraucht-wagen nun wieder geringfügig gesunken (auf 15.218 Euro, -2,4 Prozent seit Februar) und geht damit auf Frühjahrs-Talfahrt. Die Differenz zum letztjährigen Februar beträgt aber immer noch satte +10,3 Prozent. „Der sich im gesamten Frühjahr stets schwach entwickelnden Nachfrage stand diesmal eine ausgeglichene Angebotssitua-tion gegenüber“, erklärt Petra Hollendonner, Country Mana-ger bei AutoScout24 in Öster-reich. (red)

VÖL: Fuhrparkleasing weiter auf Erfolgskurs

Wien. Das Fuhrparkmanage-ment hat sich laut Zahlen des Verbands der Österreichischen Leasing-Gesellschaften (VÖL) in seinem dynamischen Wachs-tum vom Gesamt-Leasingmarkt positiv abgesetzt. Das abge-schlossene Neugeschäftsvolu-men im Fuhrparkmanagement lag im Jahresvergleich 2014 um 11,5 Prozent im Plus. Die An-zahl der Verträge mit Finanzie-rungen stieg im gleichen Zeit-raum um 11,7 Prozent. Mehr als 50 Prozent der Neuzulassungen in Österreich betreffen gewerb-lich genutzte Fahrzeuge – Ten-denz steigend, wie Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, betont. (red)

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Der Intelligente Geschwindigkeitsbe-grenzer drosselt die Motorleistung.

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Nigel Storny ist Geschäftsführer von LeasePlan Österreich.

Wien. Österreichs Autovermieter haben Grund zum Optimismus: 2014 ist die Nachfrage nach Miet-autos wieder gestiegen. Entspre-chend ist die Zahl der zugelassenen Mietautos laut Statistik Austria um 7,1 Prozent nach oben geklettert und hat mit 15.073 Mietwagen ei-nen neuen Rekordwert erreicht. Im-mer mehr Menschen entscheiden sich auch im Urlaub oder auf Ge-

schäftsreise für ein Mietauto, wie aus einer aktuellen Marktübersicht des Travel Industry Clubs Austria hervorgeht.

Markt wächst kontinuierlich

„Das Geschäft mit den Leihautos läuft gut, der Motor brummt“, sagt Travel Industry Club Austria-Chef Harald Hafner. Der Präsident des

Thinktanks weiß auch, wieso: „Rei-sende verzichten an ihrem Zielort nicht auf Mobilität und Komfort, dafür aber gern auf Prestige und Markentreue.“ Trotz schleppender Konjunktur wächst der Markt stetig. Im Jahr 2012 standen bei Österreichs Autovermietern noch 13.484 Autos zum Verleih, 2014 wurde bereits die 15.000er-Marke geknackt. Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg.

Hälfte der Mietwagen in Wien

Die meisten Mietautos sind in Wien zugelassen, insgesamt ste-hen in der Bundeshauptstadt 8.456 Wagen zur Verfügung. Das sind 56 Prozent aller in Österreich zur Ver-mietung vorgesehenen Pkws. Vor allem im vergangenen Jahr haben Wiens Autovermieter ihr Angebot noch einmal deutlich erhöht, um elf Prozent gegenüber 2013. Alle anderen Bundesländer hinken weit hinterher. In Niederösterreich ste-hen 2.256 Mietautos bereit, in Obe-rösterreich sind es 1.278, gefolgt von der Steiermark mit 1.113 und Salzburg mit 789. Tirol verfügt

über 584 Wagen, das Burgenland bildet mit nur 31 das Schlusslicht.

Zahl der Anbieter steigt

Die zunehmende Zahl an Miet-autos geht einher mit jener der Anbieter: 2014 gab es in Österreich 431 Autovermieter, um 13 Betriebe mehr als noch ein Jahr zuvor. Auch die Zahl der in diesem Sektor Beschäftigten ist im selben Zeit-raum gestiegen, von 2.394 (2011) auf 2.546 Personen im Jahr 2013; das ist ein Anstieg von 6,3 Pro-zent. Ihren Ausdruck findet diese positive Entwicklung auch in den erwirtschafteten Umsatzerlösen: Zwischen 2011 und 2013 sind sie von 3,434 auf 3,518 Mrd. Euro an-gewachsen (ohne Umsatzsteuer), das bedeutet einen Zuwachs von 2,4 Prozent.

Ein Blick auf das Produktport-folio der Autovermieter zeigt ein weiteres interessantes Detail: Je-der fünfte Mietwagen in Öster-reich stammt von Opel, jeder sie-bente von VW. Ebenfalls stark vertreten: Skoda, smart, BMW und Mercedes. (pts/red)

travel Industry Club austria Marktübersicht zeigt: Zahl der Leihwagen und der Leihwagen-Anbieter steigt

Österreichs autovermieter gut unterwegs

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Buchbinder/Megadrive ist einer der fünf großen Autovermieter Österreichs.