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August 2012 Folie 1 Sicherheit der Batterien von E-Bikes Eine Initiative von ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. und ZIV - Zweirad-Industrie-Verband e.V. in Kooperation mit Battery Safety Organization e. V., BATSO Friedrichshafen, 30. August 2012

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August 2012 – Folie 1

S i c h e r h e i t d e rB a t t e r i e n v o n E - B i k e s

E i n e I n i t i a t i v e v o n Z V E I - Z e n t r a l v e r b a n d E l e k t r o t e c h n i k - u n d E l e k t r o n i k i n d u s t r i e e . V . u n d

Z I V - Z w e i r a d - I n d u s t r i e - V e r b a n d e . V .

i n K o o p e r a t i o n m i t B a t t e r y S a f e t y O r g a n i z a t i o n e . V . , B A T S O

Friedrichshafen, 30. August 2012

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Ein paar Eckdaten:

1.600 Mitgliedsfirmen und 4 Korporativorganisationen

Kompetenznetzwerk mit mehr als 5.000 ehrenamtlichen Experten

Know-how von 150 Mitarbeitern

Größte Vertretung der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie in Europa

Einer der mitgliederstärksten Verbände dieser Industrie weltweit

Büros in Frankfurt am Main, Berlin, Brüssel und Peking

Zentra lverband E lekt rotechnik- und Elekt ronik indust r ie e .V.

Astro-Park in Frankfurt am Main: Hauptgeschäftsstelle des ZVEI

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August 2012 – Folie 3

2,3

1,3

1,92,0

1,2

Elektro Maschinenbau Chemie Automobil VerarbeitendesGewerbe

Umsatz 2011: 178 Mrd. € 10 % des Industrieumsatzes 53 % Inland, 47 % Ausland

844.000 Beschäftigte zweitgrößte Industriebranche 20 % Ingenieure

Elektroindustrie hat höchste Wertschöpfungsquote unter allen Industriebranchen in Deutschland

Beitrag zum dt. BIP: rd. 3 %

Quelle: Stifterverband, Ifo-Institut, Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen

Wertschöpfung in % der Bruttoproduktion

F&E im Verhältnis zu Anlageinvestitionen

37,8 36,333,2

21,9

29,7

Elektro Maschinenbau Chemie Automobil VerarbeitendesGewerbe

Die deutsche Elektroindustrie in ZahlenZentra lverband E lekt rotechnik - und

Elekt ron ik indust r ie e .V.

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Fachverband Bat ter ien im starken Verbund

• 78 % Investitionsgüter• 12 % Vorleistungsgüter• 10 % Gebrauchsgüter

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Ausgangslage

Wegen

1. der einfachen Zugänglichkeit des Endprodukts durch Anwender

2. der (im Fahrradsektor) „neuen“ Elektrotechnik und

3. der zu erwartenden großen Stückzahlen

sind Pedelecs und E-Bikes ein Sektor, bei dem Sicherheit und Qualität frühzeitig sicher gestellt werden müssen.

 Im Zweiradbereich findet Elektromobilität bereits heute statt.

 Die vielen hunderttausend Pedelec-Besitzer müssen sich auf die Sicherheit der Batterien ihrer E-Bikes verlassen können.

Pedelecs und deren Komponenten müssen nach hohen Qualitätsstandards hergestellt sein, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.

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August 2012 – Folie 6

Lösung

1. ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. undZIV - Zweirad-Industrie-Verband e. V. in Kooperation mit Battery Safety Organization e. V., BATSO

setzen sich ein für die Sicherheit von Batterien und Ladetechnik von E-Bikes

2. Sie ergreifen die Initiative zur Erarbeitung von Normen für Lithium-Ionen-Batterien und Ladegerät für LEV*)-Anwendungen

Der Fokus der Initiative liegt auf E-Bikes. Die zu entwickelnde Norm sollte aber möglichst alle verwandten Anwendungen abdecken und nicht nur eine spezielle Gruppe.

Deshalb werden alle sog. „LEV-Anwendungen“ betrachtet, wie z. B.: Pedelecs, elektrische Fahrräder, Elektrische Kleinkrafträder, Scooter, Krankenfahrstühle, Kleinfahrzeuge als Kinder-Spielzeugautos, Golf-Caddies

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August 2012 – Folie 7

Ladegerät , Bat ter ie und Antr ieb müssen zusammen betrachte t werden

<

Ladegerät

Batterie

Antrieb

Ladegerät, Batterie und Antrieb

wirken wechselseitig aufeinander ein

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Europäische Norm über DKE in i t i ie r t

Arbeitsgruppe DKE*) / AK 371.0.5 „Lithium-Sekundärbatterien allgemein" Technische Grundlagen kommen von BATSO e.V.

Europäische Normen: Secondary lithium batteries for use in LEV

– General safety requirements and test methods Secondary lithium batteries for use in LEV

– Charging requirements

*) DKE: Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE

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Bat ter ie -Ze l len

Batterie-Zellen müssen den grundlegenden Anforderungen genügen:

UN Recommendations on the Transport of Dangerous Goods – Manual of Tests and Criteria Section 38.3 (ST/SG/AC.10/27)

IEC 62133 Secondary cells and batteries containing alkaline or other non-acid electrolytes – Safety requirements for portable sealed secondary cells, and for batteries made from them, for use in portable applications

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Bat ter ie -Management -System

Das Batterie-Management-System muss die interne Informationsverarbeitung (sofern notwendig auf Ebene der Einzelzellen) sicher stellen in Hinblick auf die Elemente

Überspannung Unterspannung Kurzschluss Temperatur

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Bat ter ien bzw. Bat ter iepack

Nicht mit normalem Werkzeug zu öffnen Eventuelle Öffnung ist erkennbar (z. B. Siegel) Widerstandsfähig gegen mechanischen Belastungen Keine Verbindung mit Wechselstromnetz oder anderen

Stromquellen über handelsübliche Kabelstecker möglich Ab Nennspannung 48 V spannungsfreie Kontakte,

wenn nicht angeschlossen. Mindestens ein Temperatursensor im Inneren der Batterie

zur Steuerung und Sicherung des Lade- und Entladevorganges Platz für gut sichtbare Warnhinweise

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Ladegerät

Ladegerät darf nur dafür vorgesehene Batterien laden Ladung wird erst dann frei gegeben, wenn sich zugehörige Ladegerät

und Batterie zweifelsfrei erkennen: mechanisch, elektrisch oder elektronisch (einzeln oder in Kombination).

Manipulation der Sensoreingänge verhindern (Kein Ladevorgang ohne Sensorsignal)

Signal zeigt Ladevorgang bzw. dessen Ende an Anschluss des Ladegeräts mit vorschriftmäßen

Stecksystemen an Wechselstromnetz

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Ladegerät und Bat ter ie

Abstimmung von Ladegerät und/oder Batterie, dass gefahrlose Ladung möglich.

Ladegerät und/oder Batterie können messen und verarbeiten: Temperatur im Inneren der Batterie (mindestens ein Sensor) Batteriespannung Ladespannung und Ladestrom

Fahrzeughersteller verantwortlich für Abstimmung zwischen Batterie und Ladegerät

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Ladegerät und Bat ter ie

Ladegerät und/oder Batterie schalten ab, wenn Innentemperatur der Batterie ihren Grenzwert überschreitet

(alternativ: Grenzwert des Temperaturanstiegs über der Zeit) Grenzwert so festlegen, dass keine Sicherheitseinrichtung (z. B. Ventil) einspringt, Kein Brand der Zellen auftritt und kein Elektrolyt (flüssiger oder gasförmig) austritt.

Batteriespannung oder Ladestrom (bei Ladung U = const.) ihren Grenzwert (evtl. temperaturabhängig) erreicht haben

Motor und/oder Batterie müssen in der Lage sein, aufgrund sicherheitsrelevanter Zustände des Batteriepacks abzuschalten.

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Kontakt

Otmar Frey

Geschäftsführer Fachverband Batterien / Managing Director Batteries Division Leiter der Abteilung Umweltschutzpolitik / Head of Environmental Policy Department

ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.Lyoner Straße 960528 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 630-283Fax: +49 69 6302-362www.zvei.orgEmail: [email protected]