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Daniela Theurer Aufsätze schreiben – fit in 30 Minuten Kids auf der Überholspur

Aufsätze schreiben

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  • Daniela Theurer

    Aufstze schreiben fit in 30 Minuten

    Kids auf der berholspur

  • Die deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme

    Ein Titelsatz fr diese Publikation ist bei der Deutschen Bibliothek

    erhltlich.

    Herausgeber: Das LernTeam, Marburg

    Lektorat: Hille & Schfer, Freiburg

    Illustrationen, Titel und Layout: Ulf Marckwort, Kassel

    Layout, Satz: Frank Werner, Kassel

    Druck und Verarbeitung: Salzland Druck, Stafurt

    2008: GABAL Verlag GmbH, Offenbach

    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit

    schriftlicher Genehmigung des Verlags.

    Hinweis:

    Dieses Buch ist sorgfltig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen

    alle Angaben ohne Gewhr. Weder Autor noch Verlag knnen fr

    eventuelle Nachteile oder Schden, die aus den im Buch gemachten

    Hinweisen resultieren, eine Haftung bernehmen.

    Printed in Germany

    ISBN xxx

  • Dieses Buch ist so konzipiert worden, dass du in kurzer Zeit

    erfhrst, wie du deine Leistungen beim Schreiben von

    Aufstzen verbessern kannst.

    Jedes Kapitel beginnt mit drei zentralen Fragen, die im

    Verlauf des jeweiligen Kapitels beantwortet werden.

    Zwischendurch lassen dich kleine Aufgaben regelmig

    aktiv werden. So kannst du die Tipps immer wieder auf

    deine Situation beziehen.

    Nach jedem Kapitel werden die wichtigsten Inhalte noch

    einmal zusammengefasst.

    Da dieses Buch so klar und deutlich strukturiert ist, kannst

    du es spter immer wieder zur Hand nehmen, um schnell

    die fr dich interessanten Teile zu wiederholen. Das Stich-

    wortregister wird dir dabei eine zustzliche Hilfe sein.

    In 30 Minuten auf die berholspur!

  • Hallo und herzlich willkommen! 6

    1. Erzhlen wie ein Profi 8

    Micha 10

    Aufbau einer Erzhlung 12

    Ideen sammeln 13

    Machs spannend! 14

    Abwechslungsreich schreiben 16

    ben: Erzhlen nach Vorgaben 18

    Sonderfall Nacherzhlung 20

    2. Die Inhaltsangabe - etwas fr Textdetektive 22

    Helden 24

    Bist du ein Textdetektiv? Teste dich! 25

    Lesen gewusst wie! 26

    Aufbau der Inhaltsangabe 28

    ben: Beschrnken auf Wichtiges 29

    Inhalt

  • 3. Beschreibung und Bericht: Bleib sachlich! 30

    Beispieltexte 32

    Arten und Aufbau von Beschreibungen 34

    Arten und Aufbau von Berichten 36

    Strukturiert schreiben 38

    Sachlich schreiben 40

    ben: Jetzt bist du dran 42

    4. Kurzgefasst Text- und Aufsatzartenvon

    A bis Z 46

    berblick ber die Textgattungen 48

    Textsorten von A bis Z 50

    Lsungen zu den Testaufgaben 59

    Empfehlenswerte Bcher und Internetseiten 61

    Stichwortregister 62

  • Mensch, was hat die Schuster denn bei dir wieder drunter

    geschrieben? Unter der Inhaltsangabe steht: ,Arbeite

    genauer am Inhalt! Versuche das nchste Mal keine Span-

    nung aufzubauen. Mann, ich wei echt nicht, was die noch

    will - als wir die Erzhlung geschrieben haben, war's ihr

    nicht spannend genug ...

    Kennst du solche Situationen auch? Die Anforderungen

    von Aufstzen sind so unterschiedlich wie ihre Namen.

    Einerseits gibt es Arten der Erzhlung, mit denen du lernen

    solltst unterhaltsam zu schreiben und bei denen du deiner

    Phantasie freien Lauf lassen kannst. Andererseits bst du

    auch sachbezogene Texte, die nach bestimmten Regeln

    Informationen vermitteln sollen, wie bei der Inhaltsangabe

    und den Arten des Berichts und der Beschreibung.

    Licht im Aufsatzdschungel

    Dieses Buch wird dir helfen, die wichtigsten Aufsatzformen,

    die bis Klasse 7 in der Schule behandelt werden, besser zu

    unterscheiden und deine Schreibtechnik schrittweise zu

    verbessern. Es beschrnkt sich dabei auf die Vermittlung

    der Aufsatzarten Erzhlung, Nacherzhlung und Inhaltsan-

    gabe sowie Beschreibung und Bericht.

    Hallo und herzl ich wi l lkommen!

  • Zum Aufbau des Buches

    l Das erste Kapitel hilft dir, mit der Gestaltung von Erzh-

    lungen zurecht zu kommen. Du erfhrst, wie du Span-

    nung aufbauen bzw. wie du mit abwechslungsreicher

    Sprache deine Leser fesseln kannst. Hier bekommst du

    auch Tipps zum Verfassen von Nacherzhlungen.

    l Im zweiten Kapitel erfhrst du alles Wichtige ber die

    Inhaltsangabe. Du lernst Methoden kennen, die dir

    helfen, die wichtigsten Infos aus Texten zu entnehmen

    und in einem geordneten Aufsatz zu verarbeiten.

    l Im dritten Kapitel wiederum lernst du, worauf du beim

    Verfassen von sachbezogenen Texten wie dem Bericht

    und der Beschreibung achten musst.

    l Im vierten Kapitel kannst du dir einen schnellen berblick

    ber die wichtigsten Textgattungen, Textsorten und

    Aufsatzarten verschaffen.

    Viel Spa mit diesem Buch und viel Erfolg auf dem Weg

    zu prima Aufstzen wnscht dir

    Daniela Theurer

  • 1. Erzhlen wie ein Profi

    Weit du, wie eine Erzhlung aufgebaut ist?

    Weit du, wie du deine Leser in den Bann ziehen kannst?

    Mchtest du die wichtigsten Erzhlaufgaben mit Links

    lsen?

  • Eva liegt schon im Bett. Drben aus dem Zimmer ihres

    Bruders wimmert noch seine neueste CD, unten in der

    Kche klappert lautstark Geschirr. Eva sprt nicht, dass es

    mollig warm unter ihrer Bettdecke ist. Sie kmpft sich mit

    den Mnnern durch die eisige Luft der Antarktis. Sie hrt

    nichts als den Wind, der um zu dnne Zelte heult ...

    Selbst wenn du keine solche Leseratte bist wie Eva, weit

    du, dass man bei manchen Erzhlungen, ganz gleich, ob

    sie Kurzgeschichten oder dicke Romane sind, alles um sich

    herum vergessen und richtig in die Handlung eintauchen

    kann: Sie sind abwechslungsreich, spannend und machen

    den Leser neugierig darauf, wie es weiter geht.

    Und du kannst selbst so eine Erzhlung schreiben! Wie

    das geht und wie Dir der Geschichten-Sprhund dabei hilft,

    das erfhrst du auf den nchsten Seiten!

    Lies dir dafr zunchst die folgende Geschichte durch und

    bearbeite dann die Erzhlungshund-Aufgabe von Seite

    12.

    Illu: Hund schaut in Textausschnitt o. . falls Platz ausreicht

  • Die Hitze brtete zwischen den Husern der Neustadt.

    Mittagszeit und alles war totenstill. Micha schlurfte den

    noch unvertrauten Weg den Brgersteig entlang. Er wohnte

    erst seit einer Woche hier, war der Neue. Seine dunklen

    Haare ringelten sich feucht um seine Stirn und das schlab-

    berige rote T-Shirt und die alten Jeans klebten an seinem

    Krper. Kurze Hosen mochte er nicht wegen der Narben ...

    Micha verfiel ins Grbeln. Er wusste, sie wrden wieder

    lachen. Wie gestern, als er zum ersten Mal auf dem Bolzplatz

    gewesen war. Klar war er nicht mehr so gut auf dem Feld.

    Eigentlich waren alle besser als er und wirklich alle. Selbst

    der ungelenke Freddy htte eher ein Tor hinbekommen als

    er mit seinem doofen Fu. Eigentlich htte er gar nicht

    mehr gehen wollen. Aber seine Mutter hatte so bittend

    geschaut und gemeint es werde schon besser werden,

    wenn die anderen ihn nur besser kennen gelernt htten.

    Micha hinkte um die Ecke. Bis zu dem freien Grundstck,

    das als Bolzplatz diente, war es nun nicht mehr weit. Der

    Schwei fhlte sich jetzt kalt an. Micha zgerte, als er um

    die Ecke bog, am liebsten wre er davongestrzt, htte sich

    zuhause verkrochen. Aber ein Feigling, das war er auch

    nicht! Er qulte sich vorwrts, mit Beinen aus Blei.

    Doch dann, als er freie Sicht auf den Platz hatte, entfuhr

    ihm ein Oh! er war leer bis auf Jonas Jonas aus der

    Micha

  • Parallelklasse, der im Schatten hockte. Jonas stand auf, sein

    Gesicht zu einer Grimasse verzogen. Micha schluckte, seine

    Hnde waren kalt und gefhllos, ein bisschen wie aus Holz.

    Er sprte sein Herz wummern, als er Jonas den Mund

    aufmachen sah. Jetzt gings bestimmt los ... Hey, ich dachte

    schon, es sind alle im Schwimmbad, wollte gerade wieder

    nach Hause gehen, nselte Jonas, als er Micha gegenber

    stand. Hab nmlich Schnupfen und kann nicht ins Wasser.

    Kommst du zum Kicken? Wenns dich nicht strt, dass

    ich humpele und `ne echte Schnecke bin..., murmelte

    Micha leise. Was ist eigentlich mit deinem Bein?, wollte

    Jonas wissen. Er besah sich Michas rechten Fu, der in

    einem Schuh mit hheren Sohle steckte. Ich hatte einen

    Autounfall mit einem schlimmen Beinbruch und nachher

    ist das eine Bein krzer geblieben. Jetzt muss ich den blden

    Schuh tragen, erklrte Micha. Leise fgte er hinzu: Davor

    war ich echt gut im Fuball. Ich habe Sturm gespielt. Jonas

    nagte an seiner Unterlippe. Nach einer Weile stellte er dann

    fest: Echt bekloppt von den anderen, dass sie dich gestern

    ausgelacht haben. Nimms nicht krumm, die wissen ja gar

    nichts. Und dann schlug er vor: Weit du, lassen wir das

    Kicken fr heute sein. Lust auf ein Eis? Meine Mutter hat

    gestern neues eingekauft. Im brigen ... was machst du

    denn so, wenn du nicht kickst? Aufmunternd stie er Micha

    in die Rippen. Der sagte gar nichts. Aber als sie sich auf

    den Weg zu Jonas machten, konnte er sich ein breites

    Lcheln nicht verkneifen. Layout: Zeilenzahlen einfgen!

  • Der Erzhlungshund veranschaulicht die Lnge der Teile

    einer Erzhlung und zeigt die Steigerung der Spannung.

    Aufgabe 1

    Notiere, welche Zeilen aus Micha zu welchem Teil der

    Erzhlung gehren!

    Illlu: Umriss liegender Hund, dessen hinterer Oberschenkel

    der hchste Krperteil ist. - je 1"Lcken-Zeilen" mit Strichen

    zu Kopf, Rumpf, hinterem Oberschenkel und abfallendem

    Hinterteil. Je mit "Zeile___bis ____" beschriften. Kopf zustz-

    lich mit "Einleitung", Rumpf mir "Hauptteil", hinteren

    Oberschenkel mit "Hhepunkt" und Po mit "Schluss" be-

    schriften.

    Aufbau einer Erzhlung:

    Einleitung: Sie enthlt kurze Beschreibungen der Hauptfi-

    gur(en), Infos, wann bzw. wo die Geschichte spielt und

    worum es geht. Achtung: Verrate deinem Leser nicht zu

    viel!

    Hauptteil: (= eigentliche Handlung) Beschreibe, was die

    Figuren tun, sagen, denken, fhlen und arbeite dabei auf

    "das besondere Ereignis", den Hhepunkt, hin.

    Schluss: Die Spannung, der Konflikt, das Rtsel lsen sich

    und der Leser erfhrt, worauf du ihn hast warten lassen.

    Aufbau einer Erzhlung

  • Es ist nicht gut, einfach drauflos zu schreiben, weil du

    dann schnell den roten Faden in deiner Geschichte verlierst.

    Deine Geschichte wird in sich stimmiger, wenn du zuvor

    deine Ideen sammelst. Du kannst dann noch Unpassendes

    streichen oder etwas hinzufgen ohne den ganzen Aufsatz

    neu schreiben zu mssen. Wie? Na so:

    Wenn du eine Geschichte schreiben willst, musst du zunchst

    entscheiden, ob es sich dabei um eine

    l Erlebniserzhlung (die Handlung knnte so stattgefunden

    haben bzw. ist so geschehen) oder eine

    l Fantasiegeschichte (spielt in einer anderen Welt, es

    gibt etwa Drachen, Gespenster, Magie etc.) handeln soll.

    Dann schreibst du deine Gedanken auf, nmlich

    l stichpunktartig,

    l in Form eines Ideensterns oder

    l als Mind Map.

    Lege nun per Nummerierung die Reihenfolge deiner Ge-

    danken fest.

    Folgende Hilfsfragen bringen dich dabei auf Ideen:

    Wer ist beteiligt? Wann und Wo passiert etwas? Was genau

    passiert? Was ist das Besondere dieses Erlebnisses? (bei

    Fantasiegeschichten auerdem: Besonderheiten der Fanta-

    siewelt bzw. ihrer Bewohner?)

    Ideen sammeln

  • Fragst du dich manchmal, wie es geht, dass jemand erzhlt

    und alle hren ganz gespannt zu oder dass jemand eine

    Erzhlung schreibt und man kann nicht mehr aufhren zu

    lesen, bis man das Ende kennt? Klar, das Zauberwort heit

    Spannung! Aber wie macht man Erzhlen spannend?

    Aufgabe 2

    Untersuche zunchst unsere Micha-Geschichte auf den

    Seiten 10 und 11. Lies den Text noch einmal durch und

    unterstreiche

    l alle Stze, die neugierig darauf machen, wie die Ge-

    schichte weiter geht und

    l alle Stze, die die Geschichte spannend machen.

    Wenn dir dies noch schwer fllt, lies zuerst die folgenden

    Spannungtricks durch!

    Spannung kannst du auf verschiedene Weise erzeugen:

    Habe Geheimnisse vor deinem Leser!

    l Deute bereits zwischendurch immer wieder Dinge

    an, die du erst spter weiter erklrst, z. B. die Narben an

    Michas Bein/sein Hinken/sein Klumpfu (= Folgen eines

    Unfalls).

    l Vielleicht ahnt eine deiner Figuren schon etwas voraus,

    z. B. Michas Gedanken an kommende Gemeinheiten?

    Mach's spannend!

  • l Du kannst auch zunchst andeuten bzw. umschreiben,

    was du erst spter, vielleicht auch erst im Schlussteil,

    aufklrst oder ausdrcklich bei seinem Namen nennst,

    z. B. Etwas rannte hinter ihm her, etwas Groes. Es holte

    ihn ein (der Vater, der den Sportbeutel nachbringt).

    Benutze die Verzgerungstaktik

    An Stellen, die besonders spannend sein sollen, kannst

    du zunchst andeuten, dass etwas Wichtiges geschieht und

    dann diesen Eindruck bei deinem Leser verstrken, indem du

    l die Stimmung auch durch die Beschreibung der Land-

    schaft bzw. des (sich verndernden) Wetters zeigst, z. B.

    Sie fuhren jetzt in gefhrlichen Gewssern. Nebel zog

    auf. Der Wind hatte sich gelegt und es war totenstill.

    Dster ragte der Mast ber ihnen auf. Dann geschah es.

    l die Gefhle deiner Hauptfigur und deren Auswirkungen

    auf ihren Krper beschreibst, z. B. Klaus bekam Angst,

    sein Mund fhlte sich trocken an und in seinen Beinen

    schien Pudding zu sein.

    Setze Signalwrter ein!

    l Pltzlich, auf einmal, Da! zeigen an, dass etwas

    Unerwartetes passiert.

    l Fragen wie Was war das?, Ausrufe wie Oh nein! oder

    abgebrochene Stze ( Es war ... Ole schaute noch einmal

    hin.) lassen den Leser inne halten und wecken die

    Erwartung, dass jetzt etwas Besonderes geschieht.

  • Pia hat eigentlich gute Ideen, aber dann klingen ihre Aufstze

    doch de. Ein paar einfache Regeln knnten ihr helfen:

    Regel 1: Verwende wrtliche Rede!

    Lass deine Personen in wichtigen Situationen denken und

    miteinander sprechen.

    Regel 2: Beschreibe genau!

    Die genaue Beschreibung von Kleidung, Gesichtsausdruck

    und Eigenschaften der Personen, ihrer Gefhle und ihres

    Verhaltens, von Farben, Licht, Temperatur, Geruschen,

    Gerchen und Geschmack macht deine Geschichte lebendig!

    Aufgabe 3

    Unterstreiche, welche Eigenschaften passen!

    lllu: Bild eines Mdchens, das angeekelt auf einen stinkenden

    Fisch in ihrer Hand starrt, sie ist modern gekleidet. Dabei

    die Worte: (passende:) angeekelt, jung, modern, hbsch

    (unpassende:) stinkend, grau, altmodisch, zerrissen, begei-

    stert

    Abwechslungsreich schreiben

  • Regel 3: Suche treffende Adjektive und Verben!

    Ungenaue Worte wie sein, haben, machen, aber auch

    sagen und denken oder schn solltest du ersetzen.

    Dabei helfen dir sogenannte Wortfelder das sind Samm-

    lungen bedeutungsverwandter Wrter.

    Aufgabe 4

    Suche aus Micha alle Verben heraus, die die Worte gehen

    und sagen ersetzt haben und schreibe sie jeweils auf!

    Ergnze die beiden Wortfelder durch eigene Ideen ein

    Wrterbuch oder Thesaurus knnen dir helfen.

    Regel 4: Achte auf verschiedene Satzanfnge!

    Vermeide Satzverbindungen mit und bzw. und dann!

    Weitere Regeln:

    l Du schreibst deinen Aufsatz immer im Prteritum.

    l Du kannst entscheiden, ob du ein Ich erzhlen lsst

    oder ber deine Figuren von auen schreibst (er, sie).

    l Suche eine kurze, dein Thema treffende berschrift, die

    den Leser anlockt, aber noch nicht zuviel verrt.

    l Vermeide Umgangssprache (Ausnahme: wrtliche Rede).

  • Bei allen folgenden bungen trainierst du Aufgabenarten

    zum Erzhlungsaufsatz, die hufig in der Schule vorkommen.

    Kontrolliere hinterher deine Aufstze anhand der Regeln!

    bungstipp 1: Schreibe eine Bildergeschichte!

    Beschreibe in deinem Aufsatz sowohl die Bilder (Gegen-

    stnde, Umgebung, Personen, deren Eigenschaften, Gefhle)

    als auch das, was sich zwischen den Bildern abgespielt,

    wie und warum es sich zugetragen hat.

    Illu: 3 Bilder nebeneinander:

    1. Bild: 2 Schifahrer im Schilift

    2. Bild: Schifahrer 1 will gerade die Piste hinunter fahren,

    schaut auf Fahrer 2 und zeigt auf ein Schild "Lawinengefahr".

    Fahrer 2 will neben der Piste fahren, grinst frech und zeigt

    Fahrer 1 einen Vogel

    Bild 3: Fahrer 2 liegt im Schnee, Bergrettung dabei

    bungstipp 2: Schreibe eine Reizwortgeschichte!

    Denke dir zu den drei vorgegebenen Wrtern eine Geschichte

    aus und lasse sie in deiner Erzhlung wrtlich vorkommen:

    fleischfressende Pflanze Frosch Winter

    ben Erzhlen nach Vorgaben

  • bungstipp 3: Gestalte einen Erzhlkern aus!

    Zuerst musst du dem vorgegebenen Erzhlkern die Infos

    entnehmen, um wen, um welche Situation, welche Hand-

    lung bzw. welches Problem es geht, wie es dazu gekommen

    ist, wo und wann die Geschichte spielt. Deine Aufgabe ist

    es, diese sachlichen Infos mit Leben zu fllen: Erfinde

    passende Einzelheiten und fhre die Handlung zu einem

    Spannungshhepunkt!

    Dein Erzhlkern: Deine Familie fhrt in den Herbstferien in

    den Urlaub in die Berge. Nach einer langen Autofahrt steigt

    ihr auf einem Bauernhof ab. Du musst mit deiner kleinen

    Schwester ein Zimmer teilen und es gibt immer Streit. An

    einem Morgen ist deine Schwester verschwunden. Ihr

    sucht lange und findet sie auf dem Heuboden schlafend

    neben dem Katzennest.

    bungstipp 4: Schreibe eine Fortsetzungsgeschichte!

    Wie dem Erzhlkern entnimmst du zunchst der Vorgabe

    alle mglichen Informationen und schreibst dazu die pas-

    sende Fortsetzung:

    Anfang: Es war schon richtig Herbst und kalt im Klassen-

    zimmer, aber Lisa schwitzte ber ihrer Mathearbeit. Auer-

    dem ihr war schlecht, weil sie nichts gelernt hatte. Spter

    schob ihr Marie ihren Lernspicker unter dem Pult zu, den

    Liesa dann nach zehn erfolglosen Minuten herausholte ...

    Jetzt bist du an der Reihe!

  • Damit du die Nacherzhlung nicht mit der Inhaltsangabe

    (vgl. Seite 28) verwechselst, hier die wichtigsten Regeln:

    l Gib den Inhalt der vorgelesenen Geschichte mglichst

    genau und in der Reihenfolge des Originaltexts wieder.

    l Du schreibst im Prteritum.

    l Erzhle anschaulich, beschreibe Einzelheiten, so dass

    deine Leser sich alles gut vorstellen knnen. Wende die

    Regeln zur Erzeugung von Spannung an (Seiten 14 und

    15)!

    l Damit du keine Details vergisst, sollte deine Nacherzh-

    lung auf folgende Fragen antworten:

    1. Was ist passiert? In welcher Reihenfolge?

    2. Wer ist alles beteiligt?

    3. Wo spielt die Geschichte? Wann?

    4. Wie genau spielt sich etwas ab? Warum?

    l Beachte: Deine Nacherzhlung soll unterhalten!

    bungstipp:

    Schreibe dir die obigen Fragen mit groem Abstand auf ein

    Papier. Lasse dir Micha nun vorlesen oder nimm dir die

    Geschichte auf Kassette auf und hre sie dir an. Mache dir

    anschlieend Notizen auf deinem Frageblatt.

    Schreibe dann deine Nacherzhlung. Du kannst natrlich

    auch mit jeder anderen Geschichte ben.

    Sonderfall Nacherzhlung

  • Wenn du reiten lernen willst oder wirkungsvolle Judo-Griffe,

    kannst du dir darber zwar Wissen anlesen. Um beides zu

    knnen, wirst du dich aber selbst aufs Pferd setzen bzw.

    im Judo-Verein trainieren mssen.

    So ist es auch mit dem Schreiben von guten Aufstzen.

    Damit sie dir wirklich gelingen, brauchst du Praxis.

    bungstipps:

    l be regelmig (z. B. ein Mal pro Woche).

    l berarbeite deine Aufstze nach den Regeln.

    l be zusammen mit einem Freund oder einer Freundin.

    So knnt ihr Euch gegenseitig Verbesserungstipps geben.

    Bitte sonst deine Eltern um Kritik.

    l Nutze Material fr Erzhlanlsse, z. B. Karikaturen oder

    Comicstrips in Zeitungen, Witze, Bildergeschichten etc.

    Zusammenfassung:

    In diesem Kapitel hast du erfahren, dass

    l Erlebnis-, Fantasie- und Nacherzhlungen hnlichen

    Grundregeln folgen,

    l Erzhlungen aus Einleitung, Hauptteil und Schluss

    bestehen und diese festgelegte Funktionen haben,

    l eine sorgfltige Ideensammlung das Schreiben er-

    leichtert (Merke dir die Hilfsfragen!) und

    l dass du besonders auf deine Formulierungen achten

    musst.

    bung macht den Meister

  • 2. D ie Inha ltsangabe etwas fr Textdetekti -ve

    Mchtest du wissen, ob du ein guter Textdetektiv bist?

    Weit du, was genaues Lesen mit guten Inhaltsangaben

    zu tun hat?

    Kennst du den Aufbau einer Inhaltsangabe und weit,

    was sie von der Nacherzhlung unterscheidet?

  • Im ersten Kapitel hast du erfahren, wie wichtig erstens eine

    gute Vorbereitung des Aufsatzes und zweitens seine For-

    mulierung sind. In diesem Kapitel, in dem du lernst eine

    Inhaltsangabe zu schreiben, wird dir beides wieder begegnen.

    Allerdings: Eine Inhaltsangabe soll nicht unterhalten,

    sondern informieren!

    Deshalb ist eine Inhaltsangabe auch etwas vllig anderes

    als eine Nacherzhlung: Jemand, der den Text nicht gelesen

    hat, soll zwar verstehen, um welches Thema es darin geht

    er bzw. sie braucht aber nicht jedes Detail zu wissen. Aus

    diesem Grund darfst du die Inhaltsangabe

    l nicht ausschmcken,

    l nicht spannend schreiben, sondern

    l du musst sachlich bleiben.s

    Vielleicht hast du schon Inhaltsangaben geschrieben und

    weit, dass es gar nicht so einfach ist, Unwichtiges wegzu-

    lassen und gleichzeitig Wichtiges nicht zu vergessen. Man

    muss eben ein echter Textdetektiv sein, der die wichtigen

    Informationen aus dem Text aufsprt!

    Willst du wissen, ob du schon ein solcher Textdetektiv bist?

    Dann lies dir den folgenden Text einmal durch und versuche

    anschlieend die Testfragen auf Seite 24 zu beantworten.

  • Sie kamen aus dem Gebude und schlenderten den Br-

    gersteig entlang. Da pltzlich sahen sie, wie der junge Mann,

    der sie eben berholt hatte genaugenommen hatte er

    sie eben schon unverschmt geschubst der Frau vor ihr

    in die Handtasche griff und mit der Geldbrse trmte. Sie

    sahen sich an, da gab es keine Zweifel: Komm schon, den

    kriegen wir! An der nchsten Kreuzung hatten sie ihn! Sie

    warfen sich auf ihn und hielten ihm die Hnde fest, bis die

    Polizei ihn nur noch abzufhren brauchte ...

    Spter, wieder drauen an der frischen Luft, noch in Ge-

    danken an ihre Helden versunken, entschlossen Jan und

    Paul sich, noch ein Eis essen zu gehen. Das Sonntags-

    Taschengeld reichte immer gerade fr einmal Kino mit Eis

    essen. Als sie so den Brgersteig entlang zur Eisdiele von

    Emilio trotteten, sahen sie sie sahen zwei mal hin wie

    ein junger Mann der Alten vor ihnen flink die Bgel der

    Handtasche durchschnitt, die Tasche packte und mit der

    Beute losspurtete. Sie sahen sich an, zgernd: Da kann

    man nichts machen, der biegt doch schon um die Ecke

    hinten. Nee, auerdem ist der zwei Kpfe grer, der

    macht uns alle. Komm, lass uns abhauen. Ja.

    Am nchsten Tag stand der DIebstahl in der Zeitung. Doch

    Paul sah es sich nicht an, er schaute gedankenverloren auf

    seinen Frhstcksteller. Layout: Zeilenangaben an den Rand!

    Helden

  • Lies zuerst den Text Helden und entscheide anschlieend,

    welche Aussage zutrifft.

    Aufgabe 5

    a) Jan und Paul beobachten zwei Mal ein Verbrechen und

    reagieren unterschiedlich.

    b) Eine Frau stellt einen Verbrecher und Jan und Paul

    beobachten ein hnliches Verbrechen unttig.

    c) Zwei Filmhelden stellen einen Verbrecher, ihre Fans Jan

    und Paul beobachten ein hnliches Verbrechen unttig.

    berprfe nun dein Antwort anhand des Lsungsteils. Hast

    du richtig gelegen? Super, du bist schon fast ein Sherlock

    Holmes der Texte. Wenn nicht, dann hilft dir dieses Kapitel

    sicher, zu einem zu werden.

    Ganz gleich wie der Test ausgegangen ist, du hast sicher

    gemerkt, wie wichtig es ist, einen Text genau zu lesen, um

    ihn zu verstehen. Deshalb geht es auf den nchsten Seiten

    erst einmal ums richtige Lesen.

    Aufgabe 6

    Unterstreiche im Text drei Formulierungen, die dich auf die

    richtigen Lsungen der Testfragen hinweisen.

    Bist du ein Textdetektiv? Teste dich!

  • Schnelles und dabei genaues Auswerten von Texten wird

    im Verlauf deiner Schulzeit immer wichtiger nicht nur fr

    die Inhaltsangabe. Es ist auch eine wesentliche Vorausset-

    zung fr die Deutung literarischer Texte (Interpretation)

    und vor allem fr die Informationsentnahme aus Sachtexten

    besonders bei Referaten, fr Hausaufgaben etc. Wenn

    du das folgende 3-Punkte-Programm also sicher beherrschst,

    hilft es dir in fast allen Fchern weiter:

    1. Der berflieger

    Zuerst solltest du den Text einmal flott lesen, ohne ihn zu

    bearbeiten. Lies also ohne Stift! Verschaffe dir dabei einen

    berblick ber die Textzusammenhnge.

    2. Der Denker

    Zur genaueren Orientierung solltest du dir nun kurz Zeit

    nehmen, ber das Gelesene nachzudenken. Versuche

    l zu begreifen, welche Personen eine Rolle spielen,

    l wer dabei die Hauptpersonen sind,

    l zu unterscheiden, was man grob zur Haupt-, was zur

    Nebenhandlung rechnen kann und

    l das Thema des Textes bzw. eine Aussageabsicht zu

    verstehen.

    Es ist sicher hilfreich, wenn du dir die gewonnenen Erkennt-

    nisse kurz notierst.

    Lesen gewusst wie!

  • 3. Der Aktivleser

    Bei diesem eher groben berblick ber den Text sollte es

    nicht bleiben und du solltest dir nun unbedingt fr eine

    zweite Leserunde Zeit nehmen.

    Diesmal nimmst du dir aber einen Bleistift und verschiedene

    Farbstifte zur Hand, um den Text bearbeiten zu knnen.

    Unterstreiche in jeweils verschiedenen Farben:

    l Schlsselwrter bzw. wichtige Textstellen,

    l auffllige Sprache und

    l unverstndliche Wrter bzw. Textstellen.

    Du kannst auch am Rand Notizen machen:

    l ? fr Unverstandenes,

    l !fr Wichtiges,

    l Pfeile zwischen Textstellen, die sich aufeinander beziehen

    oder

    l eine Markierung am Beginn eines neuen Sinnabschnitts.

    Tipp:

    Markiere hchstens 1/10 des Textes! Wenn du ihn anmalst,

    verlierst du den berblick ber deine Markierungen und

    sie werden nutzlos.

    Nach der Textbearbeitung solltest du dir unbedingt Zeit

    nehmen, unbekannte Begriffe in einem (Fremdwrter-)

    Lexikon nachzuschlagen!

    Plane auch bei einer Klassenarbeit diese Lesezeit ein!

  • Aufbau der Inhaltsangabe

    Die Inhaltsangabe folgt festgelegten Regeln. Wenn du diese

    beachtest und anwendest, kannst du recht einfach punkten:

    Einleitung (= insgesamt 1-2 Stze): Du nennst hier Autor

    und Titel des Textes, die Textsorte, Ort und Zeit der Handlung

    und fasst kurz das Thema bzw. den Kern des Textes zusam-

    men! Beispiel:

    Das Mrchen Hnsel und Gretel der Gebrder Grimm

    spielt zu unbekannter Zeit in einem Wald und handelt von

    dem Sieg der armen Kinder Hans und Grete ber eine Hexe.

    Hauptteil (= eigentliche Wiedergabe des Textinhalts): Sie

    soll knapp sein, aber so, dass dein Leser die Zusammenhnge

    der Handlung und den Sinn der Geschichte versteht. Du

    benutzt immer das Prsens, nie die Ich-Form und gibst

    Gesprochenes in Indirekter Rede wieder! Schreibe sachlich

    ohne Bewertung und baue niemals Spannung auf!

    Schluss (= deine Bewertung des Textes fasse Dich kurz!):

    Dabei helfen dir folgende Fragen: Welchen Sinn bzw. welche

    Aussage bzw. Lehre hat der Text? Was ist dabei besonders

    wichtig? Gibt es so etwas in der Wirklichkeit? Was gefllt mir

    gut bzw. nicht so gut? Was fllt an der Sprache auf?

    Achtung: Der Schluss kann unter Umstnden wegfallen!

    Achte darauf, was dein Lehrer hier erwartet.

  • Hier zum Abschluss des Kapitels eine kleine bungsaufgabe:

    Aufgabe 7

    Unterstreiche in dem folgenden Teil einer Inhaltsangabe

    zu Hnsel und Gretel alles Unwichtige blau, alle Spannung

    erzeugenden oder bewertenden Stellen rot!

    Hnsel und Gretel sind Kinder armer Eltern. Die Familie

    leidet Hunger, deshalb beschlieen die Eltern gemeinerweise,

    sie im Wald auszusetzen. Hans hrt den Beschluss an und

    steckt in der Nacht, als der Mond scheint, Kieselsteine ein,

    die er am nchsten Morgen auf den Weg streut, um zurck-

    zufinden. Die Kinder bleiben im Wald am Feuer zurck, als

    die Eltern Holz schlagen gehen. Sie essen Brote und schlafen.

    Pltzlich wird ihnen klar, dass sie allein sind. Aber sie finden

    dank der Kiesel zurck.

    Zusammenfassung

    l Lies den Originaltext immer zuerst einmal grob und

    dann einmal grndlich durch und bearbeite ihn!

    l Mache dir Notizen fr Einleitung und Hauptteil.

    l Achte beim Schreiben der Inhaltsangabe darauf, dass

    du nicht erzhlst, sondern sachlich Infos gibst und

    den Text auf das Allernotwendigste reduzierst.

    l Kontrolliere zum Schluss deinen Text unbedingt

    darauf hin, ob er den Regeln folgt.

    bung: Beschrnkung auf Wichtiges

  • 3. Beschreibung und Be-r icht: Bleib sachl ich!

    Kennst du die verschiedenen Arten von Berichten und

    Beschreibungen?

    Weit du, wie Beschreibungen und Berichte aufgebaut

    sind?

    Mchtest du wissen, wie du deinen Aufsatz sachlich und

    gut strukturiert schreiben kannst?

  • Mama, sind meine Lieblingssocken noch in der Wsche?

    Welche meinst du, Ina? Na, du weist schon ... Nee,

    keine Ahnung welche, beschreibdoch mal. Ja, also, die

    sind so wei und haben ein ganz besonderes Bndchen,

    du weit schon, auerdem ist neben am Knchel was

    drauf.

    Ob Inas Mutter die Socken nach dieser Beschreibung

    auftreiben kann? Wohl kaum!

    Im Gesprch htte die Mutter die Chance, durch gezieltes

    Nachfragen vielleicht doch noch ein genaueres Bild des

    gesuchten Gegenstands zu bekommen. Aber was ist, wenn

    Ina eine Suchanzeige an das schwarze Brett in der Schule

    pinnt: Vermisse Mppchen, bliche Form, mit Inhalt, Farbe

    blau mit Motiv?

    Schriftliche Beschreibungen oder auch Berichte so genau

    zu formulieren und die enthaltenen Informationen so

    passend auszuwhlen, dass dein Leser sicher versteht

    worum es geht, lernst du in diesem Kapitel.

    Auf den nchsten beiden Seiten findest du zwei Texte, bei

    denen der Verfasserin auch einige Fehler unterlaufen sind.

    Lies die Texte zunchst aufmerksam durch und schreibe

    dann auf, was du fehlerhaft und unpassend am jeweiligen

    Text findest. Versuche in einem dritten Arbeitsschritt schon

    erste Regeln abzuleiten und aufzuschreiben, wie man einen

    Beschreibung bzw. einen Bericht richtig verfasst.

  • Hier findest du zunchst zwei Beispieltexte zum Thema.

    Eine Vorgangsbeschreibung

    Lisa soll eine Vorgangsbeschreibung anfertigen und ent-

    scheidet sich fr die Zubereitung eines Marmorkuchens:

    Man mischt 500g Mehl mit einem Pckchen Backpulver

    und gibt es zur Hlfte zu der Butter-Ei-Masse. Man verrhrt

    250g Butter, ein Pckchen Vanillezucker und 250g Zucker

    kurz. 30g Kakao braucht man auch. Zu der Masse aus Butter

    und Zucker gibt man vier Eier und verrhrt alles mit dem

    Handrhrgert auf hchster Stufe zehn Minuten lang. Die

    zweite Hlfte des Mehls fgt man abwechselnd mit der

    Milch hinzu. Den hellen Teig fllt man zuerst in die Backform,

    dann den dunklen und zieht beides mit einer Gabel inein-

    ander. 1/3 des Teiges wird abgenommen und in einer

    zweiten Schssel mit dem Kakao verrhrt. Man braucht 1/3

    Liter Milch. Die Backform muss man einfetten. Dann backt

    man den Kuchen im Backofen 60 Minuten auf 175 Grad.

    Aufgabe 8

    Hier ist einiges durcheinander! Schreibe den Text in der

    richtigen Reihenfolge auf! Beginne mit der Aufzhlung der

    bentigten Gegenstnde und Zutaten. Sicher kannst du

    jetzt eine Regel fr die Vorgangsbeschreibung formulieren.

    Beispieltexte

  • Ein Unfallbericht

    Jakob und Ulrich haben beobachtet, wie ein Mdchen von

    einem Auto angefahren worden ist und schreiben fr die

    Polizei einen Bericht:

    Vor ein paar Tagen, da hat ein Autofahrer die Anna voll

    mitgenommen und sie ist vom Rad gestrzt und sie hat

    sich irgendwie weh getan und musste sogar ins Krankenhaus.

    Das war voll krass! Der bekloppte Raser kam aus der groen

    Strae und ist in die Schulstrae links abgebogen. Er htte

    schon den Gegenverkehr durchlassen mssen, aber da kam

    so ein Tucker-Opa und er hat wohl gedacht, den schafft er

    noch und ist voll aufs Gas! So schnell konnte er die Anna

    nicht sehen, die den Radberweg an der Fugngerampel

    benutzt hat und hat sie mit seinem Auto vorne irgendwo

    erwischt.

    Aufgabe 9

    Unterstreiche alle Formulierungen grn, die nicht angemes-

    sen sind, wenn man einen offiziellen Bericht schreiben

    muss und unterstreiche alle Stellen rot, an denen Fragen

    zum Unfallhergang offen bleiben.

    Formuliere anschlieend zwei wichtige Regeln zum Bericht.

  • Wie du sicher schon anhand der Texte auf den Seiten 31

    und 32 feststellen konntest, geht es bei der Beschreibung

    darum, einen Zuhrer oder Leser mglichst genau, struktu-

    riert und sachlich ber Merkmale, Eigenschaften oder

    Handlungsabfolgen zu unterrichten, so dass er sich gut

    vorstellen kann, wie etwas aussieht, funktioniert oder zu

    tun ist. Je nach Inhalt unterscheidet man folgende Arten:

    1. Personenbeschreibung

    Hier informierst du ber Geschlecht, Alter, Gre, Kopf-

    und Gesichtsform, Haarfarbe und Frisur, Krperbau und -

    haltung, Kleidung (Was? Stil? Farben? Material?) sowie

    besondere Merkmale einer Person (z. B. ihre Mandelaugen).

    2. Gegenstandsbeschreibung

    Am Anfang stellst du den Gegenstand (korrekte Bezeichnung

    z. B. Sportwagen statt nur Auto!) vor. Dann beschreibst

    du seine Gre, Farben, das Material und die Funktion.

    3. Bildbeschreibung

    Zu den Aufgaben der Personen- und Gegenstandsbeschrei-

    bung kommen hinzu, Auskunft ber die Stimmung, die

    Maltechnik und die Aussageabsicht des Malers zu geben.

    Arten und Aufbau von Beschreibungen

  • 4. Wegbeschreibung

    Bei einer Wegbeschreibung ist es wichtig, Entfernungen,

    Straennamen und markante Anhaltspunkte anzugeben.

    5. Vorgangsbeschreibung

    Hier ist es wichtig, die Handlungsschritte einzeln und der

    richtigen Reihenfolge nach zu erklren. Erteile klare Anwei-

    sungen, was zu tun ist und auf welche Art und Weise bzw.

    mit welchem Ergebnis etwas erfolgt.

    6. Mischformen (Gebrauchsanweisung, Spiel- oder Bast-

    elanleitung, Rezept)

    Diese Mischformen vereinigen alle Merkmale der Gegen-

    stands- mit der Vorgangsbeschreibung. Beispielsweise musst

    du bei der Gebrauchsanweisung sowohl den Gebrauchsge-

    genstand (z. B. Staubsauger) als auch seine Funktion (Vor-

    gang des Staubasaugens) beschreiben und Anweisung zur

    korrekten Bedienung geben. Bei einem Rezept, einer Spiel-

    oder Bastelanleitung stellst du den Arbeitsschritten bzw.

    Spielphasen die Angabe der Zutaten bzw. Gebrauchsgegen-

    stnde voran.

    Allen Arten der Beschreibung ist gemeinsam, dass sie

    l in Einleitung (Benennung der Person, des Gegenstands etc.),

    Hauptteil (eigentliche Beschreibung, Details) und Schluss

    (Gesamteindruck, Wirkung auf dich) gegliedert sind.

    l sachlich, das heit ohne Wertung, Meinung, aber mit

    Verwendung von Fachbegriffen geschrieben werden.

  • Wenn du einen Bericht schreiben musst, dann geht es

    immer darum, ein alltgliches Ereignis, z.B. einen Unfall,

    eine Klassenfahrt usw. sachlich und informativ darzustellen.

    Du findest Berichte auch als Nachrichten in der Zeitung.

    (Vgl. Seite 55)

    Um die Informationen auszuwhlen, die du in dem Bericht

    verarbeiten willst, helfen Dir die sieben W-Fragen:

    7 Zwerge halten je ein Schild hoch, auf dem u lesen steht:

    1. Wer ist beteiligt?

    2. Wo fand das Ereignis/Geschehen statt?

    3. Wann fand das Ereignis/Geschehen statt?

    4. Was ist passiert?

    5. Wie genau ist es passiert?

    6. Warum kam es dazu?

    6. Welche Folgen gab es oder kann man abschtzen?

    Wie du dir jetzt bestimmt schon denken kannst, unterschei-

    det man auch bei dem Bericht Einleitung, Hauptteil und

    Schluss.

    Aufbau und Arten vonBerichten

  • l In der Einleitung gibst du berblicksinformationen (Wer?

    Was (kurz benennen)? Wann? Wo?) und bereitest so den

    Leser auf den Inhalt des Hauptteils vor. Beispiel: Am Samstag,

    den 29.10.2007 kam es morgens 6.45 Uhr zu einem schwe-

    ren Unfall auf der A6 mit zwei beteiligten PKW.

    l Im Hauptteil berichtest du nun ganz genau, was gesche-

    hen ist, wie es und warum es dazu kam.

    l Im Schlussteil rundest du den Bericht ab und verweist

    auf die Folgen des Geschehens.

    Dies ist allen Berichtformen gemeinsam, von denen man

    im Wesentlichen zwei unterschiedet:

    1. Der Sachbericht (z.B. Unfallbericht)

    Er dient ausschlielich zur sachlichen Informationsbermitt-

    lung. Gefhle, Meinungen, Bewertungen oder auch Vermu-

    tungen haben hier keinen Platz.

    Vermeide Anklnge an die Schilderung (vgl. Seite 57)!

    2. Der Erlebnisbericht (z.B. Veranstaltungsbericht)

    Im Gegensatz zum Sachbericht sollst du hier nicht nur

    informieren, sondern auch einen klaren Standpunkt zum

    Geschehen beziehen. Bei einer Veranstaltung (Theaterauf-

    fhrung, Kinovorfhrung, Sportveranstaltung, Feier, Klassen-

    fahrt usw.) kannst du etwa die Qualitt der Organisation

    und Durchfhrung, aber auch den Erfolg beim Publikum

    darstellen und bewerten.

  • Bestimmt hast du gemerkt, dass Lisas Backanleitung un-

    bersichtlich und verwirrend ist. (vgl. Seite 32) Deshalb

    musst du dir fr jeden Aufsatz eine klare Gliederung ber-

    legen, bevor du ihn beginnst zu schreiben.

    Ideen sammeln

    Nachdem du die Aufgabenstellung gelesen hast, nimm dir

    zuerst Zeit, Ideen zu sammeln. Dies kann vllig ungeordnet

    als Stichwortsammlung, aber auch schon als Mind Map

    erfolgen, bei der du deine Gedanken bereits nach berge-

    ordneten Gesichtspunkten ordnest. Diese knnte bei einer

    Personenbeschreibung z.B. so aussehen:

    Mind Map mit einer kleinen, vielleicht liegenden Person in

    der Mitte, davon zweigen ste mit den Oberbegriffe "allge-

    meine Angaben", "Kopf", "Krperhaltung", "Kleidung". Dann

    untergeordnete ste: zu Kopf: Locken, offene Haare, rot,

    Lcheln, Sommersprossen, geschlossene Augen, ein Ast

    mit "...", zu allen anderen Oberbegriffen je zwei ste mit

    jeweils "..."!

    Strukturiert schreiben

  • Lege eine sinnvolle Reihenfolge fest!

    Jetzt kannst du deine Ideensammlung bearbeiten. Lege

    dabei durch Nummerieren die Reihenfolge fest, in der du

    die Gedanken in deinem Aufsatz wieder aufgreifen willst.

    Die folgende Auflistung mglicher Reihenfolgen bei Bericht

    und Beschreibung kann dir dabei helfen:

    Gegenstandsbeschreibung: Whle eine Beschreibungsrich-

    tung. Beginne oben oder unten, auen oder innen und

    beschreibe den Gegenstand systematisch "in eine Richtung".

    Beschreibe dabei Wichtiges immer vor Unwichtigem!

    Personenbeschreibung: Beschreibe die Person systematisch,

    indem du die auf Seite 34 genannten Oberbegriffe abhan-

    delst. Beginne bei der Beschreibung des Kopfes und Gesichts.

    Vorgangsbeschreibung: Halte unbedingt die zeitliche Abfolge

    der einzelnen Handlungsschritte ein!

    Bildbeschreibung: Du beschreibst Vordergrund und Hinter-

    grund getrennt voneinander.

    Bericht: Man kann sich an der zeitlichen Abfolge der Ge-

    schehnisse orientieren, berichte Wichtiges vor Unwichtigem!

    Tipp:

    Gliedere deinen Text auch optisch durch Abstze!

  • Bestimmt hast du die Fehler von Jakob und Ulrich richtig

    erkannt (vgl. Seite 33), aber vielleicht ist dir noch unklar,

    was sachlich zu schreiben nun eigentlich im Klartext heit.

    Zuallererst bedeutet das fr dich keine Ausschmckungen

    hinzuzufgen, keine bewertenden Aussagen zu treffen,

    keine Ausrufe, keine wrtliche Rede sowie keine Umgangs-

    sprache zu verwenden.

    Schreibe exakt benutze Fachbegriffe!

    Du solltest dir bei Berichten und Beschreibungen die Mhe

    machen zu berlegen, welche Formulierung auf den

    Sachverhalt wirklich genau zutrifft, den du beschreiben

    willst. Dazu gehrt auch die Verwendung der richtigen

    Bezeichnungen (= Fachbegriffe), z. B. Yucca statt nur Palme.

    Aufgabe 10

    Unterstreiche in den folgenden Stzen die jeweils genauere

    Formulierung bzw. den richtigen Fachbegriff:

    Mein Onkel hat ein Auto/einen roten Ferrari.

    Man muss den Teig zehn Minuten mit der Maschine/dem

    Handrhrgert schlagen.

    Das Auto hat sie mit der vorderen Stostange/vorne erwischt.

    Der Busfahrer/Mann trgt eine blaue Uniformjacke/Jacke

    und eine gar nicht schicke/sportlich-legere Jeans.

    Sachlich schreiben

  • Schreibe trotzdem abwechslungsreich!

    Versuche mglichst verschiedene Bezeichnungen fr einen

    immer wiederkehrenden Begriff zu finden. So kannst du

    beispielsweise statt fnf mal Auto zu schreiben, auch der

    Wagen, der Kleinwagen, der Twingo, der Renault,

    u.s.w. schreiben. (vgl. Wortfelder Seite 18)

    Abgehackte Stze oder Stze, die immer mit und bzw. und

    dann verbunden sind, klingen langweilig. Variiere deshalb

    vor allem die Satzanfnge und verbinde deine Stze.

    Aufgabe 11

    Verbinde immer zwei Stze, mit einer der folgenden Kon-

    junktionen: als, wenn, weil, nachdem (Du musst dabei

    immer einen der Stze umstellen):

    Es geht Wind. Man kann einen Drachen steigen lassen.

    Das Flugzeug hob ab. Das Fahrgestell wurde eingefahren.

    Man schaltet den Fernseher ein. Man whlt ein Programm.

    Nadja ist hastig losgerannt. Sie hat das Auto nicht gesehen.

    Schreibe in der richtigen Zeitform!

    l Zeitform der Beschreibung ist immer das Prsens, Ver-

    gangenes wird im Perfekt dargestellt, z. B.: Die Frau trgt

    (Prsens) ihre Haare offen. Sie hat sie rot gefrbt (Perfekt).

    l Zeitform des Berichts ist das Prteritum (= Imperfekt),

    Vergangenes wird im Plusquamperfekt geschrieben, z. B:

    Nachdem er die Gaststtte verlassen hatte (Plusquam-

    perfekt), fuhr er in Richtung Innenstadt (Prteritum).

  • Hier kannst du nun wieder selbst ttig werden und das

    bislang Gelernte anwenden. Die bungen sollen dir vor

    allem helfen, die Hinweise aus den Bereichen Strukturieren

    und Abwechslungsreich schreiben anzuwenden.

    Aufgabe 12

    Bereite eine Vorgangsbeschreibung vor, indem du eine

    sinnvolle Reihenfolge der Stichwortsammlung festlegst!

    Layout: folgende Nummern je in ein kleines Kstchen:

    1 Verkuferin prft mit Daumen ob die Schuhe passen

    2 Kunde geht zur Kasse um zu bezahlen

    3 Schaufenster anschauen: Info ber Angebot

    4 Verkuferin begrt den Kunden, fragt nach Wnschen

    5 Kunde betritt das Geschft

    6 Schuhe anziehen

    7 Kunde probiert die Schuhe vor dem Spiegel

    8 Verkuferin zeigt Schuhe im Regal

    9 Kunde whlt Schuhe im Regal aus

    Aufgabe 13

    Erinnerst du dich noch an die verschiedenen Formen der

    Beschreibung? (vgl. Seiten 34 und 35) Ordne den folgenden

    Aufsatzteilen jeweils den richtigen Begriff zu.

    Vorsicht: Ein Ausschnitt eines Berichts hat sich eingeschlichen!

    ben: Jetzt bist du dran

  • Tierbeschreibung Spielanleitung Gebrauchsanweisung

    Kochrezept Bericht

    a) Hat ein Spieler alle vier Karten einer Sorte, so legt er

    sie vor sich offen auf den Tisch.

    b) Der Hund war nicht angeleint und lief neben seinem

    Herrchens her, bis er die Strae unerwartet kreuzte.

    c) Zum Abspielen der CD Taste PLAY drcken.

    d) Seine Hinterbeine sind krftiger und lnger als die

    Vorderbeine, so dass er gut springen kann.

    e) Danach hutet man die Zwiebeln, halbiert sie und

    schneidet sie in schmale Streifen.

    Aufgabe 14

    Unterstreiche die zu dem Jungen passenden Adjektive.

    Illu: Junge mit allen hier schwarz hervorgehobenen Eigen-

    schaften, drumherum alle genannten Adjektive am vorge-

    schlagenen Ort anordnen: (Haare:) glatt, schwarz, ungewa-

    schen, halblang, (Kleidung:) sportlich, unordentlich, elegant,

    lchrig, (Gesicht:) entspannt, trumerisch, ngstlich, frech,

    freundlich; (Haltung:) verkrampft, lssig

    Haare: glatt, schwarz, ungewaschen, halblang

    Kleidung: sportlich, unordentlich, elegant, lchrig

    Gesicht: entspannt, trumerisch, ngstlich, frech, freundlich

    Haltung: verkrampft, lssig

  • Aufgabe 15

    Bereite einen Bericht vor! Formuliere zum Geschehen, das

    auf dem folgenden Bild dargestellt ist, zunchst die passen-

    den W-Fragen und beantworte sie anschlieend.

    Illu: Mdchen am Boden sitzend mit schmerzverzerrtem

    Gesicht, Bananenschale dahinter auf dem Boden. Sanitter

    kniet davor, befhlt den Fu - Denkblase mit Gipsfu.

    Mdchen Denkblase: Sie selbst im Gehen lesend, tritt gerade

    auf die Bananenschale. Hintergrund: Kioskschild, Uhr: kurz

    nach 5 Uhr

    Aufgabe 16

    Ordne die folgenden Konjunktionen der passenden Be-

    schreibung zu! (Meistens passen mehrere Konjunktionen!)

    da, bevor, weil, obwohl, nachdem, wo, damit, so dass, als,

    whrend, wenn, sobald, falls, um ... zu

    a) leiten eine Begrndung (Kausalsatz) ein.

    b) leiten eine Zeitangabe (Temporalsatz) ein.

    c) leitet eine Einrumung (Konzessivsatz) ein.

    d) leitet eine Ortsangabe (Lokalsatz) ein.

  • e) leiten eine Zweckangabe (Finalsatz) ein.

    f) leiten einen Bedingungssatz (Konditionalsatz) ein.

    g) leitet einen Folgesatz (Konsekutivsatz) ein.

    Aufgabe 17

    Setze passende Konjunktionen in die Lcken ein.

    ... vom Bahnhof zum Kino ... kommen, muss man, ... man

    den Bahnhof durch das Hauptportal verlsst, geradeaus die

    Bahnhofstrae hinunter gehen. ... man eine Fugngerampel

    berquert hat, biegt man nach einigen Metern rechts in die

    Petersgasse ein. ... man einige Huser weiter gelaufen ist,

    kann man schon das Kino sehen. ... man den Eingang des

    Kinos erreicht, muss man noch rechts um eine Ecke biegen.

    Zusammenfassung

    l Beschreibungen und Berichte sind Sachtexte.

    l Sie informieren ber Dinge, Personen, Tiere, Ablufe

    bzw. Geschehenes.

    l Damit dein Leser sich dies genau vorstellen kann,

    beschreibst du genau, bemhst dich um treffende

    Bezeichnungen und verwendest Fachbegriffe, vermei-

    dest in jedem Fall aber den Aufbau von Spannung

    sowie Ausschmckungen.

    l Du legst deine Gedanken konsequent geordnet dar

    und betonst diese innere Ordnung auch durch eine

    uere Gliederung deines Aufsatzes in Abstze.

  • 4. Kurzgefasst Text -und Aufsatzarten von Abis Z

    Kennst du die verschiedenen Gattungen von Texten?

    Weit du, welche Textsorten jeweils dazu gehren?

    Weit du, wie die Textsorten heien und was ihre

    Besonderheiten sind?

  • Was ist ein Drama? Was macht eine Kurzgeschichte so

    besonders? Um sie zu unterscheiden, haben Experten die

    Texte der Dichter, aber auch die sachlichen Texte nach

    ihren typischen Merkmalen von Inhalt, Sprache und Form

    zu Textsorten gruppiert (z. B. Roman, Ballade) und diese

    verschiedenen bergeordneten Gruppen zugeordnet, den

    Textgattungen.

    Vielleicht bist du im Deutschunterricht schon manchmal

    auf solche Bezeichnungen gestoen und hast dich gefragt,

    was sich eigentlich hinter den Fachbegriffen fr einzelne

    Arten von Texten verbirgt.

    Das Glossar (eine Sammlung von Worterklrungen) bietet

    dir schnelle Antworten und einen guten berblick ber die

    wichtigsten Textsorten und ihre Besonderheiten.

    Illu: Kommode mit vier unterschiedlich weit geffneten

    Schubladen, auf denen die Begriffe Lyrik, Epik, Dramatik

    und Sachtexte stehen. Sie enthalten Karteikarten und

    Karteikartenreiter, auf denen Namen von Textsorten stehen.

    Oben Lyrik wenig offen, lesbar: Ballade, Sonett; ebenso

    oben Epik etwas weiter offen, lesbar: Roman, Mrchen,

    Fabel, Erzhlung, unten Dramatik mit Komdie, Tragdie,

    Schauspiel, Sachtexte am weitesten offen mit Begriffen wie

    Bericht, Beschreibung, Interview, Kommentar, Nachricht

  • berblick ber die Textgattungen

    Beide Seite in je zwei Kstchen einteilen, Definitionen in

    die Kstchen! Kstchen haben Randillus:

    1. Kstchen: Junge in Bardenrobe, mit Laute, der singend

    kniet

    1. Die Lyrik

    Sie umfasst alle Arten von Gedichten, z. B. Ballade, Lied(-

    text), Sonett. Besonderheiten sind die dichterische Sprache,

    z. B. die Verwendung von Vergleichen (Lippen so rot wie

    Blut), Metaphern (Welle von Schwche), Symbolen (Herz,

    Kreuz, Anker u.s.w., ein bestimmter Sprachrhythmus, eine

    besondere Silbenbetonung (Metrum) sowie lautliche Ge-

    staltung, z. B. als Reim (machen lachen), als Lautmalereien,

    Alliterationen (Lilly lispelt lieb). Oft sind Gedichte in Strophen

    eingeteilt.

    2. Kstchen: Mdchen liegt Buch lesend am unteren Rand

    des Kstchens auf dem Bauch

    2. Die Epik

    Sie umfasst alle Arten von Erzhlungen. Sie werden von

    einem Erzhler in Ich- oder Er-Form erzhlt, und spielen

    meistens in der Vergangenheit (episches Prteritum).

    Kurzformen: z. B. Fabel, Mrchen, Erzhlung, Kurzgeschichte,

    Sage, Legende, Anekdote, Parabel.

    Langformen: z. B. Roman, Novelle.

  • 3. Kstchen als Bhnenvorhang, hinter dem ein Mime

    hervorlugt

    3. Die Dramatik

    Hierunter versteht man im Wesentlichen Theaterstcke. Die

    Handlung wird nicht erzhlt, sondern direkt durch die

    Bewegung der Schauspieler auf der Bhne und deren

    Dialoge vermittelt. Dramen sind traditionell in drei oder

    fnf Akte und diese in Szenen (Auftritte) unterteilt. Man

    unterscheidet je nach Inhalt Tragdie (Ein Mensch gert in

    einen unlsbaren Konflikt und zerbricht daran), Komdie

    (Es werden oft menschliche Schwchen lcherlich gemacht)

    und Schauspiel (ernste, nicht tragische Handlung).

    Am Rand des Kstchens hngt eine Zeitung

    4. Sachtexte

    Sie behandeln keine erfundenen Geschichten, sondern die

    Wirklichkeit das knnen sehr verschiedene Texte und

    Inhalte sein: ein Bericht eines Wissenschaftlers von einer

    krzlich entdeckten Insektenart genauso wie der Bericht

    eines Reporters ber einen Unfall oder seine Meinung zu

    einem neuen Gesetz. Aber auch dein Schulaufsatz, in dem

    du ein Gedicht deutest ist ein Sachtext.

    Beispiele: Inhaltsangabe, -wiedergabe, Nachricht, Protokoll,

    Referat, Reportage, Sachbuch.

  • Anekdote

    (epische Kurzform) Die Anekdote ist meistens sehr kurz,

    mit einem unerwarteten Schluss (= Pointe). Sie soll einen

    Menschen, seine hervorstechende Charaktereigenschaft

    oder Denkweise charakterisieren. Oft werden Anekdoten

    ber berhmte historische Personen erzhlt, z. B. ber den

    Alten Fritz, also den Preuischen Knig Friedrich II.

    Bericht vgl. auch Nachricht

    (Sachtext) Ein Bericht ist eine genaue Darstellung eines

    Handlungsablaufs und will ber dessen Was, Wann, Wo,

    Wie und Warum informieren. Die wichtigen Ablufe der

    Ereignisse sind in knapper, sachlicher Sprache und logisch

    der Reihe nach erfasst. (Vgl. Seiten 36 f.)

    Ballade

    (Lyrik) Als Ballade werden mehrstrophige, erzhlende

    Gedichte bezeichnet. Es findet Handlung statt und es gibt

    sogar Dialoge. Oft erzhlt die Ballade von Helden, es werden

    aber auch historische Ereignisse umgesetzt oder dargestellt,

    wie der Mensch mit bernatrlichen Mchten kmpft. Die

    Ballade will belehren und endet oft mit einer unerwarteten

    Wendung.

    Beispiele: Goethe, Der Erlknig; Schiller, Der Handschuh

    Textsorten von A bis Z

  • Beschreibung

    (Sachtext) Die Beschreibung gibt es je nach ihrem Inhalt

    als Vorgangs-, Gegenstands-, Tier-, Bild- und Personenbeschrei-

    bung. Kennzeichen sind die sachliche Sprache, die Verwendung

    von Fachbegriffen und die genaue und systematische Beschrei-

    bung des Gegenstandes. (Vgl. Seiten 34 f.)

    Brief

    Im Brief werden Erlebnisse, Gefhle und Gedanken des

    Absenders geschildert. Er richtet sich an einen direkt

    angesprochenen Empfnger (= Adressat).

    Drama

    Theaterstck, Bhnenstck, vgl. Die Dramatik, Seite 51.

    Errterung

    (Sachtext) Sie definiert sich als Argumentation, die sich

    mit verschiedenen Aspekten und verschiedenen Meinungen

    zu einem Problem oder Thema auseinandersetzt. Sie ist

    gegliedert in eine das Thema bzw. die Fragestellung

    vorstellende Einleitung, einen Hauptteil, in dem Argumente

    aus allen wichtigen Bereichen des Themas gegeneinander

    abgewogen und dabei nach zunehmender Wichtigkeit

    angeordnet werden und einen Schluss, der die wichtigsten

    Argumente zusammenfasst und das Ergebnis die eigene

    Meinung vorstellt.

  • Erzhlung

    (epische Kurzform) Die Erzhlung ist eine vom Autor

    erfundene und durch einen Erzhler vermittelte Geschichte.

    In ihr will er uns etwas ber uns und unsere Welt zeigen.

    Ein meist vergangenes Erlebnis, eine Erfahrung des Erzhlers

    oder einer Figur wird aus der Ich oder Er-Perspektive geschildert.

    Fabel

    (epische Kurzform) Die Fabel ist eine Erzhlung, in der Tiere

    denken, handeln und sprechen wie Menschen und die eine

    Lebensweisheit/Lehre vermitteln will.

    Gedichte vgl. Die Lyrik, S. 50

    Glosse

    (Sachtext) Die Glosse gehrt zu den Zeitungstexten. Darin

    gibt ein Journalist auf witzige, oft ironische, bissige Weise

    seine Meinung zu einem wichtigen Thema der Weltpolitik

    oder aus dem Alltag ab und will damit unterhalten.

    Hrspiel

    Darin wird die Handlung allein ber die Dialoge der Figuren

    und die Geruschkulisse vermittelt manchmal untersttzt

    durch die Erklrungen eines Erzhlers. Ursprnglich wurden

    Hrspiele fr das Radio entwickelt, jetzt gibt es sie auch

    auf CDs, z. B. als umgearbeitete Buchvorlage. Beispiele:

    Hitchcock: Die drei ???

  • Inhaltsangabe (vgl. auch Inhaltswiedergabe)

    (Sachtext) Die Inhaltsangabe (= Zusammenfassung eines

    literarischen Textes) besteht aus einer Einleitung (Angaben

    zu Autor, Titel, Textsorte, zu Ort und Zeit der Handlung

    sowie zum Thema der Geschichte) und dem Hauptteil, in

    dem nur das Wichtigste des Textes im Prsens und in

    sachlicher Sprache zusammengefasst wird, so dass der

    Leser den ihm unbekannten Ausgangstext verstehen kann.

    Gesprche werden in Indirekter Rede wiedergegeben.

    Wichtig: Es darf keine Spannung erzeugt werden!

    Der nicht immer geforderte Schlussteil umfasst die eigene

    Meinung zum Text und seine Deutung.

    Inhaltswiedergabe (vgl. auch Inhaltsangabe)

    Die Zusammenfassung eines Sachtextes gliedert sich in

    eine Einleitung (Autor, Titel, Textart, Ort und Datum der

    Verffentlichung, Satz zum Thema des Textes) und in den

    Hauptteil, der sachlich die wichtigsten Inhalte des Textes

    sowie dessen Aufbau bzw. Argumentationsweise wiedergibt.

    Wichtig: Einleitungsfloskeln und die Verwendung des

    Konjunktiv schaffen Abstand zum Original und greifen seine

    Struktur auf. (z. B.: Der Autor stellt zu Anfang seines Textes

    die Frage, ob die Hauptschule abgeschaftt werden solle.)

  • Interview

    (Sachtext) Im Interview gibt der Journalist ein Gesprch mit

    einem Gesprchspartner, speziell dessen Befragung zu

    aktuellen Themen wrtlich wieder. Der Leser kann sich mit

    der nicht vernderten Meinung des Befragten auseinander

    setzen.

    Kommentar

    (Sachtext) Darlegung einer Meinung zu einem Thema.

    Komdie vgl. Die Dramatik, Seite 51

    Kurzgeschichte

    (epische Kurzform) Diese kurze Erzhlung schildert einen

    bedeutenden, das Leben verndernden Abschnitt aus dem

    Leben einer Person. Sie beschreibt dabei alltgliche Situa-

    tionen und zeigt allgemeine menschliche Verhaltensweisen.

    Merkmale dieser Form sind v.a. der unmittelbare Anfang

    ohne Einleitung und der offene Schluss unmittelbar nach

    dem Spannungshhepunkt, was zum Weiterdenken anregt

    Sie arbeitet oft mit einfacher Alltagssprache, aber auch mit

    sprachlichen Bildern und rhetorischen Mitteln.

    Beispiele: Borchert: Die Kchenuhr; Malecha: Die Probe

    .

  • Mrchen

    (epische Kurzform) Typische Mrchen erzhlen die Geschich-

    te eines Helden, der eigentlich unlsbare Prfungen und

    Aufgaben bewltigt und dabei sein Glck macht. Dabei

    wird er oft von guten Mchten und Magie untersttzt und

    die Naturgesetze werden auer Kraft gesetzt (Dinge wie

    Tiere handeln mit). Im 19. Jahrhundert sammelten die

    Gebrder Grimm die ursprnglich mndlich weitergegebe-

    nen Volksmrchen.

    Beispiele: Hnsel und Gretel, Schneewittchen, Aschenputtel

    Nachricht

    (Sachtext) Die Nachricht schildert ein Ereignis nchtern

    und ohne Bewertung. Sie beantwortet sogenannte W-

    Fragen: Wer?, Was?, Wann?, Wo?, Wie?, Warum?, Wo-

    her(stammt die Information)? Man unterscheidet kurze

    Meldungen und lngere Berichte.

    Novelle

    (epische Langform) Die Novelle ist krzer als der Roman

    und handelt meist von einer unerhrten Begebenheit

    (Goethe), in der die Figuren sich bewhren. Oft ist die

    eigentliche Erzhlung in eine Rahmenhandlung eingebettet

    Beispiel: Goethe: Novelle

  • Parabel

    (epische Kurzform) Die Parabel ist mit dem Gleichnis

    verwandt. Beide erzhlen eine Begebenheit, die etwas aus

    einem anderen Vorstellungsbereich erklren will (Lehre).

    Beispiele: biblische Gleichnisse, die den Menschen etwas

    ber Gott erklren sollen.

    Protokoll

    (Sachtext) Dies ist die Mitschrift eines Ereignisses oder

    Gesprchs. Man unterscheidet das Verlaufs- vom Ergebnis-

    protokoll. Whrend das Verlaufsprotokoll die genaue Abfolge

    der Gesprchsbeitrge und Ereignisse auffhrt, beschrnkt

    man sich beim Ergebnisprotokoll auf die Darstellung der

    Ergebnisse und Entscheidungen.

    Referat

    (Sachtext) Auf der Basis verschiedener Informationsquellen

    wird zu einem Sachthema ein untergliederter, alle wichtigen

    Aspekte des Themas umfassender sachorientierter Vortrag

    erarbeitet. Dazu gehrt eine sachliche, aber auch verstnd-

    liche Sprache, z. B. die Verwendung von Fachbegriffen und

    deren Erklrung.

    Referate solltest du nie ablesen, sondern mit Hilfe von

    Gedchtnissttzen (Karteikarten, Mind Map) frei votragen.

    Das Publikum kann auerdem leichter zuhren, wenn es

    Material zum Vortrag auch sehen kann, wie z. B. die Glie-

    derung des Vortrags auf Overheadfolie oder ein Plakat.

  • Reportage

    (Sachtext) Der Reporter schreibt hier ber ein persnliches

    Erlebnis, er war live dabei. Dabei gibt er nicht nur Fakten,

    sondern auch Gefhle und persnliche Eindrcke wieder.

    Roman

    (Epische Langform) Im Roman wird die Geschichte um

    eine oder mehrere Hauptpersonen und ihre gesamte Welt

    ausfhrlich entwickelt. Dabei kann der Roman die reale

    Welt widerspiegeln oder auch fantastisch sein wie z. B. bei

    Harry Potter.

    Sachbuch/-text vgl. Der Sachtext, Seite 51

    Sage

    (Epik) Die Sage versucht Geschichte erzhlend zu erklren

    und ist ursprnglich auch wie die Mrchen mndlich

    berliefert worden. In Sagen mssen die Helden aus eigener

    Kraft Abenteuer und Prfungen bestehen es gibt zum

    Teil aber auch fantastische Elemente wie den Drachen in

    der Siegfriedsage. Verwandt mit der Sage sind die christlichen

    Legenden ber die Taten von Heiligen.

    Die Schilderung

    Sie ist eine Textform zwischen Erzhlung und Bericht. Du

    schilderst ein Ereignis/eine Person/eine Landschaft usw.

    aus deiner persnlichen Sicht. Hier haben neben genauer,

  • llebendiger und spannender Beschreibung persnliche

    Eindrcke, Gefhle, Gedanken und SInneseindrcke Platz.

    Tagebuch

    (Mischform) Das Tagebuch enthlt sehr private Aufzeich-

    nungen von Gedanken und Erlebnissen, die Gelegenheit

    geben, sich mit der eigenen Situation schriftlich auseinan-

    derzusetzen, also schriftlich nachzudenken.

    Beispiel: Tagebuch der Anne Frank

    Tragdie vgl. Die Dramatik, Seite 51

    Zusammenfassung:

    l Dieses Kapitel hat dir gezeigt, dass sich Texte in die

    verschiedenen literarischen Gattungen Epik, Lyrik und

    Dramatik einerseits und in Sachtexte andererseits

    einteilen lassen.

    l Du hast gelernt, dass diese Gattungen viele verschie-

    dene Textsorten umfassen.

    l Auerdem hast du die prgenden Merkmale jeder

    Textsorte, oft auch ihre Ziele (Unterhaltung, Belehrung,

    etc.) kennen gelernt.

    l Dies hilft dir, Texte, die du in der Schule oder in deiner

    Freizeit kennen lernst, besser zu verstehen.

    l Beim Schreiben einer Inhaltsangabe oder -wiedergabe

    hilft dir das Glossar, z. B. die richtige Textsorte her-

    auszufinden.

  • Aufgabe 1: Einleitung: Z. 1-8, Hauptteil: Z. 9-32, Hhepunkt: Z. 32-

    48, Schluss: Z. 48-54

    Aufgabe 2: wegen der Narben (Z. 9), Er wusste, sie wrden

    wieder lachen (Z. 10f.), mit seinem doofen Fu (Z. 16), die

    Beschreibungen von Michas Gefhlen (Z. 19f. und Z. 28f.), 2Jetzt

    gings bestimmt los ... (Z. 31)

    Aufgabe 3: angeekelt, jung, modern, hbsch

    Aufgabe 4: gehen: schlurfen, watscheln, davonstrzen, sich vorwrts

    qulen, herankommen, auf den Weg machen

    sagen: meinen, entfahren, nseln, murmeln, wissen wollen, erklren,

    hinzufgen, feststellen, vorschlagen

    Aufgabe 5: Antwort c) ist richtig.

    Aufgabe 6: Spter, wieder drauen an der frischen Luft, Helden,

    Kino mit Eis

    Aufgabe 7: blau: als der Mond scheint, Sie essen Brote und

    schlafen; rot: gemeinerweise, Pltzlich

    Aufgabe 8: Zur Herstellung eines Marmorkuchens bentigt man

    ein Handrhrgert mit Quirlen, eine Backschssel, eine Backform

    sowie einen Backpinsel. Die Zutaten sind: 250g Butter, ein Pckchen

    Vanillezucker, 250g Zucker, vier Eier, 500g Mehl, ein Pckchen

    Backpulver, 1/4 l Milch und 30g Kakao.

    Man verrhrt 250g Butter, ein Pckchen Vanillezucker und 250g

    Zucker kurz. Dazu gibt man vier Eier und verrhrt alles .... 10 Minuten

    lang. Dann mischt man 500g Mehl mit ... zu der Butter-Ei-Masse.

    Die zweite Hlfte des Mehls ... Milch hinzu. 1/3 des Teiges ... mit

    dem Kakao verrhrt. Die Backform muss man einfetten. Den hellen

    Teig fllt man zuerst in die Backform,dann den dunklen und zieht

    beides mit einer Gabel ineinander. dann backt man ... auf 175 Grad.

    Regel: Beschreibe den Vorgang der Reihe nach.

    Lsungen zu den Testaufgaben

  • Aufgabe 9: grn: voll, das war voll krass, bekloppte, Tucker-

    Opa, ist voll aufs Gas; rot: vor ein paar Tagen, irgendwie weh

    getan, vorne irgendwo, Name der groen Strae fehlt

    Mgliche Regeln: Man muss sachlich schreiben und dabei Umgangs-

    sprache und Bewertungen vermeiden. Gib genaue Informationen

    und verwende dafr Fachbegriffe.

    Aufgabe 10: roten Ferrari, dem Handrhrgert, mit der vorderen

    Stostange, Der Busfahrer, Uniformjacke, spotlich-leger

    Aufgabe 11: Wenn Wind geht, kann man einen Drachen steigen

    lassen. Als das Flugzeug abhob, wurde das Fahrgestell eingefahren.

    Nachdem man den Fernseher eingeschaltet hat, whlt man ein

    Programm. Weil Nadja hastig losgerannt ist, hat sie das Auto nicht

    gesehen.

    Aufgabe 12: 3, 5, 4, 8, 9, 6, 7, 1, 2

    Aufgabe 13: a) Spielanleitung, b) Bericht, c) Gebrauchsanweisung,

    d) Tierbeschreibung, e) Kochrezept

    Aufgabe 14: glatt, schwarz, halblang, sportlich, entspannt, freundlich,

    lssig

    Aufgabe 15: Wer ist beteiligt? Ein Mdchen und ein Sanitter.

    Wann ist der Unfall passiert? Um kurz nach 5 Uhr. Wo ist das

    Mdchen gestrzt? Vor dem Kiosk. Was ist passiert? Das Mdchen

    ist auf einer Bananenschale ausgerutscht, gestrzt und hat sich ein

    Bein gebrochen. Wie konnte das passieren? Das Mdchen hat

    beim Gehen gelesen und dabei die Bananenschale bersehen.

    Warum konnte das passieren? Das Mdchen war unachtsam. Welche

    Folgen hat der Sturz? Das Mdchen muss sehr wahrscheinlich

    operiert werden und mehrere Wochen Gips tragen.

    Aufgabe 16: a) da, weil; b) bevor, als, nachdem, whrend, sobald,

    c) obwohl; d) wo; e) damit, um...zu f) wenn, falls; g) so dass

    Aufgabe 17: Um ... zu, wenn, sobald/wenn/nachdem, wenn, bevor

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    Mind Mapping fit in 30 Minuten

    Offenbach: GABAL Verlag 2001

    Gemmer, Bjrn & Konnertz, DirkM

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    Training Intensiv Deutsch Aufsatz 5./6. Schuljahr

    KLETT: Stuttgart 2006

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    Training Intensiv Deutsch Aufsatz 7./8. Schuljahr

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  • Stichwortregister

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    von einander unterscheiden und selbst verfassen knnen.

    Dieses Buch bringt Klarheit in den manchmal

    undurchschaubaren Begriffs- und Regel-Dschungel, indem

    es die wichtigsten Aufsatzarten bis zum Ende der Mittelstufe

    einfach und berschaubar erklrt. Durch zahlreiche bungen

    zu den verschiedenen Aufsatzformen knnen die Schler

    ihr Wissen vertiefen. Zustzlich beinhaltet das Buch ein

    umfangreiches Glossar zum Nachschlagen rund um alle

    bekannten Textarten und Textsorten.

    Daniela Theurer ist Gymnasiallehrerin fr die Fcher Deutsch

    und Geschichte. Zustzlich ist sie fr das LernTeam als

    Autorin und Beraterin ttig.