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ARIENABEND CECILIA BARTOLI FR 07.12.2018

ARIENABEND CECILIA BARTOLI - Konzerthaus Dortmund · 2018. 12. 4. · Mio crudele Aspro dolor. ›VEDRÒ CON MIO DILETTO‹ (Text: Pietro Pariati, 1665 – 1733) Vedrò con mio diletto

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KONZERTHAUS DORTMUND

Brückstraße 21 / 44135 DortmundT 0231–22 696 200 / F 0231–22 696 222

[email protected] www.konzerthaus-dortmund.de

ARIENABEND CECILIA BARTOLI

FR 07.12.2018

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CECILIA BARTOLI MEZZOSOPRAN

ANDRÉS GABETTA VIOLINE

LES MUSICIENS DU PRINCE – MONACO

GIANLUCA CAPUANO DIRIGENT

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

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PROGRAMM

ANTONIO VIVALDI (1678 – 1741)»Le quattro stagioni« (»Die vier Jahreszeiten«) Vier Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo (1725)

Allegro aus »La primavera« (»Der Frühling«) op. 8 Nr. 1

›Quell’augellin‹ Arie der Silvia aus »La Silvia« (1721)›Non ti lusinghi la crudeltade‹ Arie des Lucio aus »Tito Manlio« (1719)›Gelosia, tu già rendi‹ Arie des Caio Silio »Ottone in villa« (1713)

Allegro aus »La primavera« (»Der Frühling«) op. 8 Nr. 1

›Vedrò con mio diletto‹ Arie des Anastasio aus »Il Giustino« (1724)

Allegro non molto aus »L’estate« (»Der Sommer«) op. 8 Nr. 2

›Sol da te, mio dolce amore‹ Arie des Ruggiero aus »Orlando furioso« (1727)

Adagio aus »L’estate« (»Der Sommer«) op. 8 Nr. 2Presto aus »L’estate« (»Der Sommer«) op. 8 Nr. 2

›Se lento ancora il fulmine‹ Arie der Zanaida aus »Argippo« (1730)

– Pause ca. 21.00 Uhr –

ANTONIO VIVALDI ›Zeffiretti, che sussurrate‹ Arie der Hippolyte aus »Ercole sul Termodonte« (1723)

Allegro aus »L’autunno« (»Der Herbst«) op. 8 Nr. 3

›Ah, fuggi rapido‹ Arie des Astolfo aus »Orlando furioso« (1727)

Allegro aus »L’autunno« (»Der Herbst«) op. 8 Nr. 3

›Gelido in ogni vena‹ Arie des Farnace aus »Farnace« (1727)

Allegro non molto aus »L’inverno« (»Der Winter«) op. 8 Nr. 4

›Se mai senti spirar sul volto‹ Arie des Cesare aus »Catone in Utica« (1737)

Largo aus »L’inverno« (»Der Winter«) op. 8 Nr. 4Allegro aus »L’inverno« (»Der Winter«) op. 8 Nr. 4

– Ende ca. 22.30 Uhr –

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WERKE

finden sich auch in zahlreichen Opernarien wieder. So verschränken sich die Genres in seinem Werkschaffen.

Natürlich schrieb Vivaldi auch Solokonzerte für andere Instrumente als die Geige. In der Oper freilich ist eine konzertante Oboe eine Seltenheit. Wenn er sie in der Arie des Lucio ›Non ti lusinghi la crudeltade‹ aus »Tito Manlio« einsetzt, dann muss es ihm wirklich wich-tig gewesen sein, für den innigen Austausch zwischen dem römischen Edelmann Lucio und dem konzertierenden Instrument die Klangfarbe der Oboe zur Verfügung zu haben. Denn ein Musiker mehr kostete eben einmal mehr Honorar. Den venezianischen Opernbetrieb des 18. Jahrhunderts beherrschte ein Effizienzdenken, das einem heutigen kaufmännischen Direktor die reine Freude wäre.

Rezeptionsgeschichte

Auch beim Komponieren war Zeit Geld. »Fatto da 5 giorni« steht auf der Partitur der Oper »Tito Manlio«. Ob nun das ganze Stück in den genannten fünf Tagen erschaffen wurde oder die Kopisten in der Zeit die Partitur abschrieben – die Notiz führt jedenfalls mitten hinein in die Rezeptionsgeschichte. Es hängt durchaus mit ihrer Entstehungsweise zusammen, dass Vivaldis Opern so lange unbeachtet blieben.

Eine Oper war im Venedig des frühen 18. Jahrhunderts nicht das bis ins letzte durchdachte und den eigenen Skrupeln abgerungene Gesamtkunstwerk, wie es unsere vom romantischen Künstlerideal geprägte Vorstellung will, sondern schlicht Massenware. Ein Repertoire gab es nicht, ständig mussten neue Stücke her. Um den gierigen Markt zu bedienen, hielten die Kom-ponisten die Orchesterbegleitungen möglichst einfach – auch daher rühren die vielen Unisono-Passagen in den Arien-Mittelteilen – und behalfen sich beim Schreiben mit Kürzeln, wo es ging. Gerne bediente man sich auch aus dem Fundus bewährter Arien aus eigener oder fremder Fe-der. Zugleich galt es, die Ansprüche der verwöhnten Sänger zu berücksichtigen. Starre Regeln garantierten eine gerechte Verteilung der Arien, die Stars wollten ihr Können schließlich so gut wie möglich ausstellen. So legt Vivaldi dem Kastraten in ›Se mai senti spirarti sul volto‹ aus der Oper »Catone in Utica« einen Teppich aus gedämpften Streichern mit Pizzicati und Tremoli zu Füßen und lotet in großen Intervallen den enormen Stimmumfang aus.

Das Klischee, man könne nur entweder Instrumental- oder Opernkomponist sein, existierte bereits im 18. Jahrhundert. Vivaldis Kollege und Konkurrent Giuseppe Tartini soll gestichelt haben: »Jeder muss sich in seinem Talent beschränken [...], ich weiß, dass eine Kehle kein Griffbrett ist. Vivaldi, der sich auf beiden Gebieten betätigen wollte, wurde in dem einen stets

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MEISTER ZWEIER GENRES Die Geburt von Vivaldis »Vier Jahreszeiten« aus dem Geiste der Oper

Was für ein Kontrast: Antonio Vivaldis »Vier Jahreszeiten« gehören zu den berühmtesten Werken des klassischen Repertoires, selbst außerhalb der Konzertsäle sind die vier Violinkonzerte klin-gendes Gemeingut. Doch dass Vivaldi außerdem ein führender und enorm produktiver Opern-komponist war, ist bis vor wenigen Jahren weitgehend unbekannt gewesen. Dabei ist das eine bei ihm ohne das andere nicht zu haben. Als die »Jahreszeiten« 1725 im Amsterdamer Verlag Michel-Charles le Cène erschienen, lag die Uraufführung seiner ersten überlieferten Oper be-reits zwölf Jahre zurück. »Ottone in villa« kam 1713 in Vicenza heraus. Die Dramaturgie der Intrigenkomödie ist langatmig, die Musik aber zeigt den Komponisten auf der Höhe seines hochinspirierten, dramatischen Personalstils. In der Arie ›Gelosia, tu già rendi‹ gießt er die Eifer-sucht des verschmähten Liebhabers Caio in funkensprühende Koloraturen. In die Mitte stellt er nach dem gängigen Arienschema einen ruhigen Teil, in dem die Stimme in körperloser Trauer über gleichsam erstarrten Streicherstaccati schwebt.

Tutti und Solist im Dialog

Vivaldi lehnt sich in seinen Arien vielfach an die Form des Solokonzertsatzes mit seinem dia-logartigen Wechsel zwischen Tutti- und Solopassagen an. Das Solokonzert ist Vivaldis ureige-ne Domäne. Zu welcher Blüte und Vielfalt er das Genre gebracht hat, davon legen die »Vier Jahreszeiten« tönend Zeugnis ab. Typisch für ihn ist die Verbindung von sangbaren, leicht verständlichen Themen und einer umso raffinierteren Ausarbeitung im Orchestersatz. Selbst ein begnadeter Geigenvirtuose, steigerte Vivaldi zudem die Anforderungen an Spieltechnik und Expressivität des Solisten in ungeahnte Höhen. Diese Errungenschaften der Instrumentalmusik

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WERKE

ausgepfiffen, während er im andern sehr große Erfolge erzielte.« Das ist einigermaßen einseitig dargestellt. Immerhin war Vivaldi 26 Jahre lang als Opernkomponist erfolgreich und außeror-dentlich einflussreich. Er hat dabei ein Vielfaches dessen verdient, was er für seine Arbeit am Mädchen-Waisenhaus Ospedale della Pietà erhielt.

Nach eigenen Angaben hat Vivaldi mehr als 90 Opern geschrieben. Aber welche Oper ist überhaupt von Vivaldi? Nur ein ganz neu komponiertes Werk? Oder auch eines, für das der Komponist vorhandene Stücke neu zusammenstellte? Eine von jemand anderem bearbei-tete Vivaldi-Oper? Eine fremde Oper mit ein paar Vivaldi-Arien darin? Der »Orlando«-Stoff etwa existiert in mindestens drei Fassungen. Die Arie ›Sol da te mi‹ mit ihrem so virtuosen wie elegischen Blockflötenpart entstammt der Version, die 1727 in Venedig uraufgeführt wurde.

Klangwirkungen und Tonmalereien

Schon die Anzahl der Opern zu bestimmen, ist also eine Wissenschaft für sich, und ihre Qualität ist zweifellos nicht einheitlich. Aber in der Wirkung einzelner Arien sind Vivaldi mit wenigen Mitteln immer wieder Wunder gelungen. Für jede Gemütsregung schuf er andere Klangwelten aus dem instrumental so begrenzten Apparat.

In »Argippo« bringt er für ›Se lento ancora il fulmine‹ die rasanten Staccato-Sechzehntel der Streicher schier zum Kochen, während die Großmogulstochter Zanaida ihre Wut über die Treulosigkeit ihres vermeintlichen Ehemannes in gebrochenen Dreiklängen und Intervallsprün-gen bündelt. Dagegen umschmeichelt in der Oper »Ercole sul Termodonte« der Westwind in zarten Terzen der Sologeigen das Ohr, wenn die Gesangsstimme verliebt seufzt und schaudert: ›Zefiretti, che sussurrate‹. Vivaldi vertont hier die Empfindungen sinnbildlich. Aber auch ganz konkrete Naturschilderungen waren in der Barockzeit überaus beliebt: Wie ein frühmorgend-liches Vogelkonzert beginnt die Arie ›Quell’augellin‹ aus der Pastorale »La Silvia« – und dann ist es doch wieder eine Geige, die da lockt und tiriliert und die Gesangsstimme in einen heiteren Wettstreit voller Läufe und Triller verwickelt.

Heutige Hörer kennen diese Tonmalereien aus den »Vier Jahreszeiten«. Wer litte im »Som-mer« nicht mit dem Hirten unter der lähmenden Hitze des langsamen Satzes? Die zähen Liege-töne der Sologeige und die rhythmischen Angriffe der Fliegen kurz vor Ausbruch des Gewitters erklären sich von selbst. Dennoch hat Vivaldi jedem der Konzerte als Programm ein Sonett vorangestellt und die Gedichtzeilen über Kennbuchstaben mit der jeweiligen Passage verbun-den. Die Dramatik, das Lautmalerische, all die Szenen- und Lichtwechsel seiner Solokonzerte

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verdanken sich nicht zuletzt Vivaldis Opernerfahrung. Umgekehrt machte er sich die enorme Beliebtheit der »Jahreszeiten« zunutze, indem er sie in seinen Opern zitierte. So hören wir die Eiskristalle aus dem ersten Satz des »Winters« auch in der Arie ›Gelido ogni vena‹ schaben und zittern. Farnace, Titelfigur der gleichnamigen Oper, betrauert seinen Sohn. Zunächst wagt sich die Gesangslinie nur zögernd die kleine Sexte hinauf, als scheute sie vor dem Schmerzensinter-vall zurück. Doch im weiteren Verlauf der Arie beleuchtet Vivaldi die extremen Gefühlszustände von allen Seiten. Er lässt den Trauernden toben und wüten und alle Hoffnung verlieren, zusätz-lich gequält von dissonanten, messerscharfen Einwürfen der Geigen, kurz: Er mutet Künstlern wie Publikum eine emotionale Parforcetour zu.

Die Musik zu solchen Grenzzuständen flog Vivaldi einfach zu, auch noch unter widrigsten Umständen und erbärmlichstem Zeitdruck. Manuskripte zeigen, dass ihn seine Ideen beim Schreiben förmlich gejagt haben müssen. Woher dieses Genie seine nie versiegende Inspiration nahm, das wird wohl ein Rätsel der Menschheitsgeschichte bleiben.

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ANTONIO VIVALDI

›QUELL’AUGELLIN‹(Text: Enrico Bissarri)

Quell’augellin, che cantaFelice in mezzo al faggioCanta la libertà,Che grato il ciel gli diè.

Ma se in prigion ei sta, Sospira in suo linguaggio, E alla diletta pianta Sempre rivolge il piè.

›NON TI LUSINGHI LA CRUDELTADE‹(Text: Matteo Noris, 1640 – 1714)

Non ti lusinghi la crudeltadeContro d’un core, che devi amar.E per la figlia mostra pietadeSe questo petto vuoi consolar.

›GELOSIA, TU GIÀ RENDI‹(Text: Domenico Lalli, 1679 – 1741)

Gelosia,Tu già rendi l’alma miaDell’inferno assai peggior.

Ma se pria la vendetta io non farò,Non m’uccidere, no, no,Mio crudele Aspro dolor.

›VEDRÒ CON MIO DILETTO‹(Text: Pietro Pariati, 1665 – 1733)

Vedrò con mio dilettoL’alma dell’alma mia,Il core del mio cor Pien di contento.

E se dal caro oggetto Lungi convien che sia, Sospirerò penando Ogni momento.

›SOL DA TE, MIO DOLCE AMORE‹(Text: Grazio Braccioli, 1682 – 1752)

Sol da te, mio dolce amore,

›LASS DICH NICHT ZUR GRAUSAMKEITVERLEITEN‹

Lass dich nicht zur Grausamkeit verleitenGegen ein Herz, das du lieben solltest,Und sei gnädig deiner Tochter,Wenn du diese Brust trösten willst.

›EIFERSUCHT, DU FÜGST MEINER SEELE‹

Eifersucht,Du fügst meiner Seele Qualen zu, Schlimmer als die der Hölle.

Doch ehe ich mich gerächt habe,Töte mich nicht, nein, nein,Durch diesen grausamen, Bitteren Schmerz.

›ICH SEHE ZU MEINER FREUDE‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Ich sehe zu meiner Freude Meiner Seele Seele,Das Herz meines HerzensHöchst beglückt.

Und wenn ich der Geliebten Fernbleiben muss,Werde ich unter Seufzern Jeden Moment leiden.

›NUR DU, MEINE GELIEBTE‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Nur du, meine Geliebte,

›DIESES VÖGELCHEN‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Dieses Vögelchen, das glücklichIn der Buche dort singt,Singt von der Freiheit,Die der Himmel als Dank ihm gab.

Doch wenn es gefangen ist,Seufzt es in seiner SpracheUnd dem geliebten BaumWendet es sich immer zu.

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TEXTE

Questo coreAvrà pace, avrà conforto.Le tue vaghe luci belleSon le stelle,Onde amor Mi addita in porto.

›SE LENTO ANCORA IL FULMINE‹(Text: Domenico Lalli)

Se lento ancora il fulmineL’oltraggio mio non vendica Cadrà quell’empio vittima Del giusto mio furor.

Ma sposa ancor ti sonoRitorna, e ti perdono;Occhi versate in lacrimeTutto l’affanno d’un tradito amor.

›ZEFFIRETTI, CHE SUSSURRATE‹(Text: Antonio Salvi, 1664 – 1724)

Zeffiretti, che sussurrate,Ruscelletti, che mormorate,Consolate il mio desio,Dite almeno all’idol mioLa mia pena, e la mia brama.

Ama risponde il rio,Ama risponde il vento,Ama la rondinella,Ama la pastorella.

Vieni, vieni, o mio diletto,Già il mio core tutto affettoGià t’aspetta, E ognor ti chiama.

Wirst diesem HerzenFrieden und Trost schenken.Deine wunderschönen AugenSind die Sterne,Mit denen die Liebe Mir den Hafen weist.

›SOLLTE DER BLITZ ZU LANGSAM SEIN‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Sollte der Blitz zu langsam seinUnd meine Kränkung nicht rächen,Wird der Schändliche ein OpferMeines gerechten Zorns.

Doch deine Frau bin ich noch,Kehr zurück und ich verzeihe dir;Ihre Augen, verwandelt in TränenAlles Leid eines betrogenen Herzens.

›IHR KLEINEN, FLÜSTERNDEN ZEPHIRE‹ (Übersetzung: Claudia Jost, Decca)

Ihr kleinen, flüsternden Zephire,Ihr kleinen, murmelnden Bäche,Lindert mein Verlangen,Sagt wenigstens meinem Geliebten,Wie sehr ich leide und nach ihm verlange.

Liebe, murmelt der Fluss,Liebe, flüstert der Wind,Liebe, pfeift die kleine Schwalbe,Liebe, singt das Hirtenmädchen.

Komm, komm, du, der du mich betörst,Mein Herz ist voller Zärtlichkeit,Ich warte auf dich Und rufe ohne Unterlass nach dir.

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TEXTE

›AH, FUGGI RAPIDO‹(Text: Grazio Braccioli)

Ah fuggi rapidoDall’empio regno Nobile sdegno T’accenda il cor.

La face sordida Ch’hai nell’interno Face, è d’Averno E non d’amor.

›GELIDO IN OGNI VENA‹(Text: Pietro Metastasio, 1698 – 1782)

Gelido in ogni venaScorrer mi sento il sangue,L’ombra del figlio esangueM’ingombra di terror.

E per maggior mia penaVedo che fui crudeleA un’anima innocente,Al core del mio cor.

›SE MAI SENTI SPIRAR SUL VOLTO‹ (Text: Pietro Metastasio)

Se mai senti spirarti sul voltoLieve fiato, che lento s’aggiriDì son questi gl’ardenti sospiriDel mio fido, che langue per me.

E se fìa dal suo seno raccoltoLa memoria di tanti martiriSarà dolce con questa mercè.

›ACH, FLIEHE SCHNELL‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Ach, fliehe schnellAus dem schändlichen Reich, Edle VerachtungEntzünde dein Herz.

Die finstere Flamme,Die in dir brennt,Ist die Flamme der Hölle, Nicht die der Liebe.

›IN JEDER ADER FÜHLE ICH‹(Übersetzung: Claudia Jost, Decca)

In jeder Ader fühle ichMein eiskaltes Blut fließen.Der Schatten meines leblosen SohnesErfüllt mich mit Entsetzen.

Und zu meinem großen SchmerzSehe ich, wie grausam ich warGegenüber einer unschuldigen Seele,Gegenüber dem Herzen meines Herzens.

›WENN DU JE DEN SANFTEN HAUCH SPÜRST‹(Übersetzung: Katharina Schmidt, Decca)

Wenn du je den sanften Hauch spürst,Der dein Gesicht umweht,Kündet er von den heißen SeufzernDes Getreuen, der sich um dich verzehrt.

Und wenn sie seine Brust erfüllen,Wird die Erinnerung an so viel LeidenMit süßem Lohn vergolten werden.

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BIOGRAFIEN

menarbeit. Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sängerin bei Decca werden mit drei Veröffentlichungen und der neuen Reihe »Decca – mentored by Bartoli« gewürdigt.

Die aus Rom stammende Sängerin kann sich nicht erinnern, bestimmte Karriereziele gehabt zu haben – sie hatte nur den Wunsch, Musik zu machen. Ihre Mutter, Silvana Bazzoni, brachte ihr das Singen bei und blieb ihre einzige Lehrerin. Schon früh begleiteten sie Daniel Barenboim, Riccardo Muti, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt auf ihrem Weg, die gerne mit ihr arbeiteten.

Cecilia Bartoli erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter der »Léonie Sonning Music Prize« (2010), »Herbert von Karajan Musikpreis« (2012) und »Polar Music Prize« (2016).

CECILIA BARTOLI IM KONZERTHAUS DORTMUNDNach gefeierten Auftritten 2006 und 2008 in Dortmund war Cecilia Bartoli 2010 ein Zeitinsel-Festival mit drei Konzerten im Konzerthaus gewidmet. Im Zentrum stand ihr Rollendebüt in einer historisch informierten, konzertanten Produktion von Bellinis »Norma« mit den Balthasar-Neu-mann-Ensembles und Thomas Hengelbrock. 2012 war sie mit ihrem Arienprogramm »Mission« zu erleben, bevor sie 2017 Rossinis »La Cenerentola« nach Dortmund brachte.

ANDRÉS GABETTA

Andrés Gabetta gilt als einer der vielversprechendsten Barockgeiger seiner Generation. Der franko-argentinische Musiker mit russischen Wurzeln erhielt den ersten Unterricht auf dem Instrument als Vierjähriger in seinem Heimatland Argentinien, setzte seine Ausbildung an der renommierten Escuela de Musica Superior Reina Sofia in Madrid fort und beendete sein Stu-dium an der Basler Musikhochschule und der Schola Cantorum Basiliensis. 2011 erfüllte sich der Geigenvirtuose einen lang gehegten Traum und gründete zusammen mit seiner Schwester, der Cellistin Sol Gabetta, sein eigenes Barockorchester, die Cappella Gabetta. Andrés Gabetta tritt häufig bei bedeutenden internationalen Musikfestivals wie dem »Rheingau Musik Festival« und der »Bachwoche Ansbach« auf. Als Solist und Kammermusiker gastiert Andrés Gabetta in namhaften europäischen Konzertsälen, darunter das Concertgebouw Amsterdam und der Wiener Musikverein.

Viele seiner Aufnahmen erhielten bedeutende Preise und Auszeichnungen, darunter 2008 eine Nominierung für den »Grammy Award« für die Interpretation der Brandenburgischen Kon-zerte Bachs oder der »Choc du Monde de la Musique« für Haydns Oktett und Nocturnes. Die CD »Rival Queens« mit den Sopranistinnen Vivica Genaux und Simone Kermes ist der Rivalität zwi-

CECILIA BARTOLI

Alles ist etwas anders, wenn Cecilia Bartoli singt: Kritiker suchen nach Metaphern, weil der übliche Wortschatz sich für die Beschreibung ihrer Kunst als unzureichend erweist. Manche vermuteten ein »Nachtigallen-Nest« in ihrer Kehle, während andere meinen, dass »Liebeserklä-rungen« der einzige Weg sind, sie zu würdigen. Das Bartoli-Phänomen lässt sich weder in ein-fachen Worten noch in nüchternen Zahlen und Daten festhalten, wobei letztere den gewaltigen Sog ihrer Auftritte illustrieren könnten. Mehr als zwölf Millionen Audio- und Videoaufnahmen exklusiv für Decca wurden weltweit verkauft und machen sie zur bestverkaufenden klassischen Künstlerin. Allerdings wurde Cecilia Bartoli eine der beliebtesten Sängerinnen ihrer Generation, ohne der Popularität wegen Zugeständnisse an den Markt zu machen. Stets auf die Entdeckung neuer Werke bedacht, machte sie aus wohlüberlegten Projekten mit selten gehörtem Reper-toire weltweite Erfolge: »The Vivaldi Album«, »Italian Arias« (Gluck), »The Salieri Album«, »Opera proibita«, »Maria«, »Sacrificium«, »Mission« und »St Petersburg« haben alle zahlreiche Preise gewonnen, darunter fünf »Grammy Awards«.

Konzerttourneen führen die italienische Mezzosopranistin in die bedeutenden Konzertstät-ten Europas, Amerikas, Asiens und Australiens. Zuletzt waren es die führenden Originalklang- Ensembles, die Cecilia Bartoli auf ihren Expeditionen durch die Welt der vergessenen Musik begleitet haben: die Akademie für Alte Musik Berlin, Les Arts Florissants, I Barocchisti, der Concentus Musicus Wien, das Freiburger Barockorchester, das Kammerorchester Basel, Les Musiciens du Louvre und das Zürcher Orchester La Scintilla. Darüber hinaus arbeitet sie mit großen Sinfonieorchestern, wobei ihre Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern be-sonders herauszuheben ist. Im Laufe der Jahre ist sie u. a. an der New Yorker Metropolitan Ope-ra, dem Royal Opera House Covent Garden, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich und dem Théâtre des Champs-Élysées in Paris aufgetreten. Im Sommer 2016 wurde das neue Ensemble Les Musiciens du Prince unter Cecilia Bartolis künstlerischer Leitung gegründet. An der Opéra de Monte-Carlo ansässig, steht das Ensemble unter der Schirmherrschaft von Prince Albert II. und Caroline Prinzessin von Hannover.

2012 wurde Cecilia Bartoli Künstlerische Leiterin der »Salzburger Pfingstfestspiele«; der Ver-trag für diese Position wurde bis 2021 verlängert. In Salzburg kann sie ihr Talent, künstlerische Exzellenz mit konzeptuellem Denken zu verbinden, verwirklichen und fand gleichzeitig einen idealen Rahmen für ihre Bühnenauftritte: Ihr szenisches Debüt als Norma wurde 2013 zu einem Meilenstein ihrer Karriere, und auch die folgenden Auftritte faszinierten das Publikum: 2018 sang sie beispielsweise die Rolle der Isabella in der Neuproduktion von Rossinis »L’Italiana in Algeri«.

Cecilia Bartoli und ihr Label Decca feiern in diesem Jahr ihre 30 Jahre währende Zusam-

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schen den damals gefeierten Primadonnen Faustina Bordoni und Francesca Cuzzoni gewidmet. Andrés Gabetta nimmt für Sony Classical auf.

LES MUSICIENS DU PRINCE – MONACO

Das Barockensemble Les Musiciens du Prince wurde Anfang 2016 in Monaco auf Initiative von Cecilia Bartoli in Zusammenarbeit mit Jean-Louis Grinda, dem Direktor der Opéra de Monte- Carlo, gegründet. Realisiert werden konnte das Projekt dank der Unterstützung von Prince Albert II. und Caroline Prinzessin von Hannover. Seitdem treten die Musiciens du Prince und Cecilia Bartoli in den großen Konzertstätten Europas auf, begleitet vom einhelligen Lob des Publikums und der internationalen Presse.

Als Künstlerische Leiterin hat Cecilia Bartoli die besten Musiker, mit denen sie im Laufe ihrer Karriere zusammengearbeitet hat, zusammengeführt. Die Sängerin wollte ein Orchester nach dem Vorbild der Musiktradition des 17. und 18. Jahrhunderts schaffen, wie es an Höfen der Könige, Fürsten und Zaren in ganz Europa üblich war. Ihre künstlerische Idee wird dabei nicht nur von der Musik der Meister des Barock wie Händel und Vivaldi geleitet, sondern ist auch von Rossinis Werken inspiriert. Ein Ziel des Projekts ist es, die Neugier des Publikums zu we-cken – durch die Forschung an Werken, die Hunderte von Jahren nicht oder nur selten aufge-führt wurden, und die Flexibilität und das Klangspektrum eines Ensembles, das sich von moder-nen Orchestern unterscheidet. Das Antrittskonzert der Musiciens du Prince fand am 8. Juli 2016 in Monaco in Anwesenheit der Fürstenfamilie statt. Im November dieses Jahres gingen das Ensemble und Cecilia Bartoli auf eine erste Tournee durch Europa. 2017, zum 200. Geburtstag von Rossinis »La Cenerentola«, haben Bartoli und das Ensemble unter Gianluca Capuano das Werk auf ihrer zweiten Europa-Tournee aufgeführt. Darüber hinaus waren sie bei den »Salzbur-ger Festspielen« mit einer Produktion von »Ariodante« und einer konzertanten Fassung von »La donna del Lago« zu erleben. Jean-Louis Grinda setzte in der Saison 2017/18 »La Cenerentola« mit Cecilia Bartoli und dem Ensemble unter Gianluca Capuano in der historischen Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle aufs Programm – die vier Vorstellungen waren ausverkauft. Mit dem mexikanischen Tenor Javier Camarena spielten Les Musiciens du Prince 2018 in Salzburg und Pavia ein Programm, das sie auch auf CD aufgenommen haben. Das Album wurde von der Cecilia Bartoli Musikstiftung produziert und von Decca veröffentlicht.

Im Juni 2019 kehren die Musiker nach Salzburg zurück; auf dem Programm stehen Händels »Alcina« und das Konzert »Farinelli and Friends« mit Philippe Jaroussky und Cecilia Bartoli.

Les Musiciens du Prince – Monaco haben ihren Sitz an der Opéra de Monte-Carlo.

GIANLUCA CAPUANO

Der gebürtige Mailänder Gianluca Capuano studierte Orgel, Komposition und Orchesterleitung am Konservatorium seiner Heimatstadt und widmete sich der Alten Musik an der Scuola Civica. Als Solist und Dirigent tritt er in Europa, den USA, Russland und Japan auf. 2006 gründete er das Gesangs- und Instrumentalensemble Il Canto di Orfeo.

Besonders gefragt als Experte für das barocke und klassische Repertoire, leitete er 2016 eine »Norma«-Produktion mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle beim »Edinburgh Festival«, bei den »Herbstfestspielen Baden-Baden« und am Théâtre des Champs-Élysées. 2017 hatte er die Lei-tung von »La Cenerentola« mit Cecilia Bartoli an der Opéra de Monte-Carlo und auf einer Tour-nee, die ihn nach Dortmund, Hamburg, Amsterdam, Martigny, Versailles und Luxemburg führte.

In dieser Saison ist er mit Cecilia Bartoli und den Musiciens du Prince unterwegs auf einer Europa-Tournee.

LES MUSICIENS DU PRINCE UND GIANLUCA CAPUANO IM KONZERTHAUS DORTMUNDSchon in der konzertanten Aufführung von Rossinis »La Cenerentola« waren die Musiciens du Prince unter Gianluca Capuano die kongenialen Begleiter Cecilia Bartolis. Heute kommen die Musiker zum zweiten Mal ins Konzerthaus.

BESETZUNGVioline I

Andrés Gabetta*Chiara ZanisiLucia GiraudoÁgnes KertészCatherine van de GeestAndréa VassalleVioline II

Lorenzo ColittoLaura CavazzuttiSvetlana FominaLuca GiardiniMuriel Quistad

Viola

Marco MasseraPatricia GagnonEmanuele MarcanteBernadette VerhagenVioloncello

Robin MichaelGuillaume FrancoisEmily WallynKontrabass

Vanni MorettoMaria VahervuoFlöte

Jean-Marc Goujon

Oboe

Pier Luigi FabrettiHorn

Christian BindeTrompete

Thibaud RobinneTheorbe

Michael DueckerCembalo

Luca Quintavalle

* Konzertmeister

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TEXTE Verena Fischer-Zernin

FOTONACHWEISE S. 04 © Uli Weber · DeccaS. 14 © Uli Weber · DeccaS. 22 © Alain Hanel · OMC

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231 – 22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

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SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

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FESTLICHESAISONERÖFFNUNG

SO 16.09.2018