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Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

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Anleitungs- und InstandhaltungsheftDEUTSCH

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Dieses Heft muss als Bestandteil des Motorrads berücksichtigt werden und dieses über seine gesamteLebensdauer begleiten. Im Fall eines Eigentümerwechsels muss es dem neuen Besitzer ausgehändigtwerden. Das Heft muss sorgfältig aufbewahrt werden: sollte es beschädigt worden oder verloren gegangensein, muss umgehend eine neue Kopie bei einem Ducati Vertragshändler oder einer Vertragswerkstattangefordert werden. Die Qualitäts- und Sicherheitsstandards der Ducati Motorräder werden kontinuierlichauf den neusten Stand gebracht, was die Entwicklung neuer Lösungen in Bezug auf das Design, dieAusstattung und das Zubehör zur Folge hat. Aus diesem Grund, auch wenn dieses Heft zum Tag desAusdrucks aktualisierte Informationen enthält, behält sich Ducati Motor Holding S.p.A. das Recht aufÄnderungen vor, die sie jederzeit vornehmen kann, ohne dies mitteilen zu müssen und ohne, dass ihr darausVerpflichtungen entstehen. Daher kann es dazu kommen, dass sich aus einem Vergleich Ihres aktuellenMotorrads mit einigen Illustrationen entsprechende Unterschiede ergeben. Der Nachdruck oder dieVerbreitung der in dieser Veröffentlichung behandelten Themen, auch wenn nur auszugsweise, ist striktverboten. Alle Rechte sind der Ducati Motor Holding S.p.A. vorbehalten, bei der unter Zugrundelegung derGründe eine (schriftliche) Genehmigung einzuholen ist. Falls Reparaturen erforderlich werden sollten oderSie einfach nur Ratschläge benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere autorisierten Kundendienststellen.Darüber hinaus haben wir einen Informationsdienst bereitgestellt, bei dem alle „Ducatisti” und Motorradfansjederzeit nützliche Empfehlungen und Tipps erhalten.

HinweiseDie Anrufe sind sowohl aus dem Festnetz, als auch aus dem Mobilfunknetz für Sie kostenfrei.

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Numero Verde

00800-00382284

Viel Vergnügen!

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DUCATI-DIREKTLINIE

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Inhaltsangabe

Einleitung 8Leitfaden für Ihre Sicherheit 8In diesem Heft verwendete Warnsymbole 9Zulässiger Einsatz 10Pflichten des Fahrers 11Fahrerausbildung 12Bekleidung 12„Best Practices" für die Sicherheit 14Tanken 17Fahrt mit voller Beladung 18Gefährliche Produkte - Warnhinweise 19Fahrgestellnummer 21Motornummer 22

Cockpit (Dashboard) 23Cockpit am Lenker 23

LCD - Hauptfunktionen 26Fahrgeschwindigkeitsanzeige 27Motordrehzahlanzeige (RPM) 28Uhr 29Temperatur der Motorkühlflüssigkeit 30Farbe des Displayhintergrunds (AutomatischeRegulierung) 31Cockpit am Tank 32TFT - Einstellen/Anzeige der Parameter 34Anzeige der insgesamt gefahrenen Strecke„Kilometerzähler" 36Tageskilometeranzeige „Trip 1" 37Tageskilometeranzeige „Trip 2" 38„RANGE”-Anzeige - geschätzte, noch hinterlegbareStrecke 39Anzeige „CONS AVG." - DurchschnittlicherVerbrauch 40Anzeige „CONS." - Momentaner Verbrauch 41Anzeige „SPEED AVG" - DurchschnittlicheGeschwindigkeit 42Anzeige „TRIP TIME" - Fahrzeit 43Anzeige „AIR" - Lufttemperatur 44Ganganzeige 46Anzeige „Eingestellter Fahrmodus" 47Anzeige - „LAP"-Funktion aktiv / nicht aktiv 48„SIDE STAND”-Anzeige 48

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Funktion - „Riding Mode" (Wechsel desFahrmodus) 50Inspektionsanzeige 52Instandhaltungstabelle 52Erste Anzeige - OIL SERVICE 1000 km 54Anzeige der bis zum Erreichen des SERVICEverbleibenden Kilometer 55Anzeige des SERVICE-Kilometerstands 57„Warning"-Anzeige (Alarme / Meldungen) 59Batterieladung „Schwach" 61Traction Control (DTC) ausgeschaltet 62Hands Free-Schlüssel (HF) nicht erkannt 63Batterieladung des Hands Free-Schlüssels (HF)„Schwach" 64Kühlflüssigkeitstemperatur „hoch” 65Lenkerentriegelung im Fehlerzustand - Lenker bleibtblockiert 66Diagnose des Cockpits 67„Setting"-Menü 73„Riding Mode"-Personalisierung 75Funktion - „DTC-Einstellung" (Ducati TractionControl) 78Funktion - Einstellung ENGINE(Motorleistungskontrolle) 83Funktion - DEFAULT (Rücksetzen der Ducati Default-Parameter) 85

Funktion - Deaktivierung / Aktivierung Menü2 87Funktion - Hintergrundeinstellung des Cockpits amTank - DASHBOARD 1 89Funktion - Rückbeleuchtungseinstellung desCockpits am Lenker - DASHBOARD 2 91Funktion - Digitale Motordrehzahlanzeige 93Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP(Rundenzeit) 94Funktion - LAP-Registrierung 96Funktion - Anzeige gespeicherte LAP 99Funktion - Löschung gespeicherte LAP 101Batteriespannungsanzeige (BATTERY) 103Funktion - Uhreinstellung 106Funktion - Änderung der Maßeinheit 109Funktion - ABS Ausschaltung 113Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre) 115Schlüssel 116Wechsel der Batterie im aktiven Schlüssel 119Ersatzschlüssel 123Freigabeverfahren des Immobilizers(Wegfahrsperre) 123Lichterkontrollsteuerung 130Weitere Funktionen 138

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Bedienelemente 142Anordnung der Bedienelemente desMotorrads 142„Hands Free"-System 143Linke Umschaltereinheit 154Kupplungssteuerhebel 155Rechter Umschalter 156Gasdrehgriff 157Vorderradbremshebel 158Hinterradbremspedal 159Schaltpedal 160Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedal 161

Hauptbestandteile und -vorrichtungen 163Position am Motorrad 163Kraftstofftankverschluss 164Sitzbankschloss 166Seitenständer 169Beifahrerhaltegriff 171Einstellung der Vorderradgabel 172Einstellung des hinteren Federbeins 174

GEBRAUCHSNORMEN 178Vorsichtsmaßnahmen in der Einfahrzeit 178Kontrollen vor dem Motoranlass 180Anlassen/Ausschalten des Motors 183Starten und Fahren 186Bremsen 186ABS-System 188Anhalten 190Parken 191Tanken 194Mitgeliefertes Zubehör 195

Hauptsächliche Betriebs- undInstandhaltungsarbeiten 196Austausch des Luftfilters 196Kontrolle und eventuelles Nachfüllen desKühlflüssigkeitsstands 196Füllstandkontrolle der Brems- undKupplungsflüssigkeit 197Kontrolle des Bremsbelagverschleißes 200Schmieren der Gelenke 201Einstellung des Leerhubs der Gassteuerung 203Laden der Batterie 204Laden und Wintererhaltung der Batterie 212

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Kontrolle der Antriebskettenspannung 214Schmieren der Antriebskette 216Austausch der Lampen von Fern- undAbblendlichtern 217Ausrichten des Scheinwerfers 218Einstellen der Rückspiegel 220Tubeless-Reifen 221Kontrolle des Motorölstands 224Reinigung und Wechsel der Zündkerzen 226Allgemeine Reinigung 227Längerer Stillstand 229Wichtige Hinweise 229

PlanmäßigeInstandhaltungsarbeiten 230Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: VomVertragshändler auszuübende Arbeiten 230Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kundenauszuübende Arbeiten 234

Technische Daten 235Gewichte 235Maße 236Betriebsstoffe 237

Motor 239Ventilsteuerung 240Leistungen 241Zündkerzen 241Kraftstoffsystem 241Bremsen 242Antrieb 243Rahmen 243Räder 244Reifen 244Radfederungen 244Auspuffsystem 244Verfügbare Modellfarben 245Elektrische Anlage 246

Merkblatt für die regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 252Merkblatt für die regelmäßigenInstandhaltungsarbeiten 252

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Einleitung

Leitfaden für Ihre SicherheitWir freuen uns, Sie unter den „Ducatisti“ begrüßenzu können und beglückwünschen Sie zu Ihrerausgezeichneten Wahl. Sicher werden Sie Ihre neueDucati nicht nur als normales Fortbewegungsmittelverwenden, sondern auch für kurze und langeReisen, bei denen Ihnen Ducati Motor Holding S.p.A.viel. Freude und Vergnügen wünscht.

Ihr Motorrad ist das Ergebnis der kontinuierlichenForschung und Entwicklung von Ducati MotorHolding S.p.A.: Es ist wichtig, dass derQualitätsstandard anhand einer strikten Einhaltungdes Instandhaltungsprogramms und derVerwendung von Original-Ersatzteilenaufrechterhalten wird. In diesem Heft werdenAnleitungen für Instandhaltungseingriffe vongeringem Ausmaß gegeben. Die wichtigstenInstandhaltungsarbeiten werden imWerkstatthandbuch beschrieben, das den

Vertragswerkstätten der Ducati Motor Holding S.p.A.zur Verfügung steht.In Ihrem Interesse, für Ihre Sicherheit sowie zurGarantie und Gewährleistung der Zuverlässigkeit desProdukts empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, sich fürjeden, vom Plan der programmierten Instandhaltungauf S. 230 vorgesehenen Eingriff an einenVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt zuwenden.

Unser hoch qualifiziertes Personal verfügt über die fürdie Ausführung sachgemäßer Eingriffe erforderlichenSpezialinstrumente sowie über die geeignetenAusrüstungen und verwendet ausschließlich Ducati-Originalersatzteile, die eine kompletteAustauschbarkeit, einwandfreie Funktionstüchtigkeitund lange Lebensdauer garantieren.

Allen Ducati-Motorrädern liegt ein Garantieheft bei.Auf Motorräder, die an sportlichen Wettkämpfenteilnehmen, wird keine Garantie geleistet.Handhabungen oder Änderungen, auch wenn nurteilweise, an bzw. von Bestandteilen haben densofortigen Verfall des Garantieanspruchs zur Folge.Falsche oder unzureichend ausgeübteInstandhaltungseingriffe, der Einsatz von Nicht-Original-Ersatzteilen oder nicht ausdrücklich von

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Ducati anerkannten Ersatzteilen können zum Verlustder Garantie sowie zu eventuellen Schäden oder demVerlust der erwarteten Leistungen führen.

Ihre Sicherheit und die anderer sind wirklich wichtigeFaktoren. Ducati Motor Holding S.p.A. empfiehltIhnen daher Ihr Motorrad inverantwortungsbewusster Weise zu fahren.Bevor Sie Ihr Motorrad zum ersten Mal fahren, lesenSie dieses Heft bitte von der ersten bis zur letztenSeite durch und befolgen Sie bitte die hierinenthaltenen Anleitungen. In dieser Weise erhaltenSie alle Informationen für die richtige Einsatzweiseund die korrekte Instandhaltung. Im Zweifelsfallbitten wir Sie, sich an einen Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt zu wenden.

In diesem Heft verwendete WarnsymboleBezüglich der potenziellen Gefahren, denen Sie oderandere ausgesetzt werden könnten, wurdenunterschiedliche Informationsformen verwendet,darunter:

- Aufkleber mit Sicherheitshinweisen amMotorrad;

- Sicherheitsmeldungen, die von einemWarnsymbol oder einem der beiden Hinweise„Achtung“ oder „Wichtig“ eingeleitet werden.

AchtungDie Nichtbeachtung der angegebenen

Anweisungen kann zu Gefahrensituationen undschweren Verletzungen des Fahrers oder andererPersonen oder gar zum Tod führen.

WichtigPotentielle Beschädigung des Motorrads und/

oder seiner Bestandteile.

HinweiseZusätzliche Hinweise zum jeweiligen Vorgang.

Alle Angaben wie RECHTS oder LINKS beziehen sichauf die Fahrtrichtung des Motorrads.

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Zulässiger EinsatzDieses Motorrad darf ausschließlich auf asphaltiertenStraßen oder Straßen mit flachem und reguläremBelag gefahren werden. Dieses Motorrad darf nichtauf geschotterten Wegen oder im Geländeeingesetzt werden.

AchtungDer Off-Road-Einsatz könnte zum Verlust der

Fahrzeugkontrolle führen, was zu Schäden amFahrzeug oder Verletzungen oder gar zum Tod führenkann.

AchtungDieses Motorrad darf weder zum Ziehen eines

Anhängers verwendet werden noch darf des miteinem Beiwagen ausgestattet werden, da dies zumVerlust der Fahrzeugkontrolle und einem darausfolgenden Sturz führen kann.

Auf diesem Motorrad kann der Fahrer auch einenBeifahrer befördern.

AchtungDas Gesamtgewicht des Motorrads im

fahrbereiten Zustand mit Fahrer, Beifahrer, Gepäckund zusätzlichem Zubehör darf 400 kg/882 lb nichtüberschreiten.

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Pflichten des FahrersAlle Fahrer müssen im Besitz des entsprechendenFührerscheins sein.

AchtungFahren ohne Führerschein ist illegal und wird

strafrechtlich verfolgt. Überprüfen Sie daher stets,dass Sie dieses Dokument bei sich haben, bevor Siedas Motorrad benutzen. Erlauben Sie den Einsatz desMotorrads niemals unerfahrenen Fahrern oderPersonen, die über keinen gültigen Führerscheinverfügen.

Fahren Sie nie unter Alkohol- und/oderDrogeneinfluss.

AchtungFahren unter dem Einfluss von Alkohol und/oder

Drogen ist illegal und wird strafrechtlich verfolgt.

Die Einnahme von Medikamenten vor Beginn derFahrt, ohne vom zuständigen Arzt über dieNebenwirkungen informiert worden zu sein, ist zuvermeiden.

AchtungEinige Medikamente können Schläfrigkeit oder

andere Effekte auslösen, welche die Reflexe und dieFähigkeit des Fahrers, das Motorrad unter Kontrollezu halten, reduzieren, womit das Risiko derVerursachung eines Unfalls verbunden ist.

Einige Staaten schreiben einen Versicherungsschutzvor.

AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden

Gesetze. Schließen Sie eine Versicherungspolice abund bewahren Sie den Versicherungsscheingemeinsam mit den anderen Motorradunterlagensorgfältig auf.

Im Sinne der Sicherheit des Fahrers und/oder deseventuellen Beifahrers besteht in einigen Ländern diePflicht einen zugelassenen Helm zu tragen.

AchtungÜberprüfen Sie die in Ihrem Staat geltenden

Gesetze, denn das Fahren ohne Helm kann mitSanktionen bestraft werden.

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AchtungWird kein Helm getragen, erhöht sich im Falle

eines Unfalls die Wahrscheinlichkeit schwererKörperverletzungen, die auch tödliche Folgen habenkönnen.

AchtungPrüfen Sie, dass der Helm die

sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt, einenhohen Sichtbereich gewährleistet, die richtige Größefür Ihren Kopf aufweist und über die Prüfetikette derspezifischen Zertifizierung Ihres Staates verfügt. DieStraßenverkehrsordnungen fallen von Staat zu Staatunterschiedlich aus. Überprüfen Sie, welche Gesetzein Ihrem Staat gültig sind, bevor Sie das Motorradfahren, und halten Sie sie stets ein.

FahrerausbildungOftmals werden Unfälle aufgrund der geringenErfahrung des Motorradfahrers verursacht. DasLenken, Fahrmanöver und das Abbremsen erfolgenanders als bei anderen Fahrzeugen.

AchtungEine mangelnde Vorbereitung des Fahrers oder

ein unangemessener Einsatz des Fahrzeugs könnenzum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zum Tod oderschweren Schäden führen.

BekleidungDer Bekleidung kommt beim Einsatz des Motorradseine extrem wichtige Rolle im Sinne der Sicherheitzu. Das Motorrad selbst bietet der darauf sitzendenPerson im Fall eines Aufpralls keinen Schutz, wie ervon einem Auto gebotenen wird.

Die angemessene Kleidung besteht aus: Helm,Augenschutz, Handschuhen, Stiefeln, Jacke mitlangen Ärmeln und langer Hose.

- Der Helm muss den Anforderungen gemäßAngaben auf S. 11entsprechen. Falls dasHelmmodell über kein Visier verfügt, ist eineangemessene Brille zu tragen.

- Die Fingerhandschuhe müssen aus Leder oderabriebfestem Material sein.

- Die Motorradstiefel oder Schuhe müssen überrutschfeste Sohlen und einen Knöchelschutzverfügen.

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- Jacke und Hose bzw. auch der Schutzkombimüssen aus Leder oder abriebfestem Materialsowie farbig und mit Einsätzen gefertigt sein, sodass man für andere gut ersichtlich ist.

WichtigAuf jedem Fall ist das Tragen von flatternder

Kleidung oder Accessoires zu vermeiden, die sich inden Organen des Motorrads verhängen könnten.

WichtigIm Sinne der Sicherheit muss diese Bekleidung

sowohl im Sommer als auch im Winter getragenwerden.

WichtigFür die Sicherheit des Beifahrers ist darauf zu

achten, dass auch dieser eine angemesseneKleidung trägt.

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„Best Practices" für die SicherheitVergessen Sie vor, während und nach dem Einsatzdes Motorrads nie einige einfache Schritte zubefolgen, die für die Sicherheit der Personen und dieAufrechterhaltung der vollkommenen Effizienz desMotorrads extrem wichtig sind.

WichtigHalten Sie sich während der Einfahrzeit strikt an

die Angaben im Kapitel „Einsatznormen” diesesHefts.Die Nichtbeachtung dieser Vorschriften entbindetDucati Motor Holding S.p.A. jeglicher Verantwortungfür eventuelle Motorschäden und eine verminderteLebensdauer des Motors.

AchtungFahren Sie nicht los, wenn Sie nicht

ausreichend mit den Steuerungen, die Sie währendder Fahrt verwenden müssen, vertraut sind.

Nehmen Sie vor jedem Start die in diesem Heftvorgesehenen Kontrollen vor (siehe S. 171).

AchtungEine mangelnde Durchführung der Kontrollen

kann Schäden am Fahrzeug und schwereVerletzungen des Fahrers und/oder des Beifahrerszur Folge haben.

AchtungSorgen Sie dafür, dass die Zündung des Motors

im Freien oder an einem angemessen belüfteten Ortstattfindet, da der Motor nie in geschlossenenRäumen angelassen werden darf.Die Abgase sind giftig und können bereits nach kurzerZeit zur Ohnmacht oder gar zum Tod führen.Nehmen Sie während der Fahrt angemesseneKörperpositionen ein und sorgen Sie dafür, dass sichauch der Beifahrer entsprechend verhält.

WichtigDer Fahrer muss den Lenker STETS mit beiden

Händen umfassen.

WichtigSobald sich das Motorrad in Bewegung setzt,

müssen der Fahrer und der Beifahrer ihre Füße aufden Fußrasten abstützen.

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WichtigDer Beifahrer muss sich stets mit beiden

Händen am sich in der Heckverkleidungangeordneten Beifahrerhaltegriff festhalten.

Bezug auf den Absatz „Beifahrerhaltegriff” auf S.171 nehmen.

WichtigGeben Sie besonders an Kreuzungen, an

Ausfahrten aus privaten oder öffentlichenParkplätzen und auf Autobahnauffahrten Acht.

WichtigSorgen Sie dafür, dass Sie für die anderen

Verkehrsteilnehmer stets gut sichtbar sind undvermeiden Sie es, im toten Winkel dervorausfahrenden Fahrzeuge zu fahren.

WichtigIMMER und rechtzeitig durch Einschalten der

jeweiligen Blinker jedes Abbiegen oder jedenFahrbahnwechsel anzeigen.

WichtigDas Motorrad so abstellen, dass es nicht

umgestoßen werden kann und dazu denSeitenständer verwenden. Das Motorrad nie aufunebenem oder weichem Gelände abstellen, da eshier umfallen könnte.

WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte

kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden.Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen odersonstige Fremdkörper entfernen.

AchtungDer Motor, die Auspuffrohre und die

Schalldämpfer bleiben auch nach dem Ausschaltendes Motors noch lange heiß, daher ist besondersdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.

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AchtungWenn man das Motorrad unbewacht stehen

lässt, stets den Zündschlüssel abziehen und soaufbewahren, dass er für Personen, die nicht für denEinsatz des Motorrads geeignet sind, nicht erreichbarist.

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TankenImmer im Freien und bei ausgeschaltetem Motornachtanken.Beim Tanken nie rauchen und keine offenenFlammen verwenden.Darauf achten, dass kein Kraftstoff auf den Motoroder die Auspuffrohre tropft.Den Tank niemals vollkommen füllen: DerKraftstoffstand muss unterhalb der Einfüllöffnungdes Tankverschlussschachts resultieren.Beim Tanken so weit wie möglich das Einatmen vonKraftstoffdämpfen vermeiden und verhindern, dassder Kraftstoff mit den Augen, der Haut oder derBekleidung in Berührung kommt.

AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen

kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

AchtungBei Unwohlsein durch längeres Einatmen von

Kraftstoffdämpfen sich an der frischen Luft aufhaltenund einen Arzt konsultieren. Bei Kontakt mit denAugen, diese gründlich mit Wasser ausspülen und imFall eines Hautkontakts, die betroffene Stelle sofortmit Wasser und Seife abwaschen.

AchtungDer Kraftstoff ist leicht entflammbar und sollte

er versehentlich auf die Kleidung gelangen, mussdiese gewechselt werden.

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Fahrt mit voller BeladungDieses Motorrad wurde so entworfen, dass manauch auf langen Fahrten mit voller Beladung inabsoluter Sicherheit reisen kann.Die korrekte Verteilung der Lasten am Motorrad istsehr wichtig, um die Sicherheitsstandards aufrechterhalten und Schwierigkeiten bei plötzlichenFahrmanövern oder beim Befahren von unebenenStraßenabschnitten vermeiden zu können.

AchtungNie das zulässige Gesamtgewicht des

Motorrads überschreiten und die nachstehendenInformationen bezüglich der transportierbarenZuladung beachten.

Informationen zur Zuladung

WichtigDas Gepäck oder das Zubehör, welches sich am

schwersten erweist, so tief wie möglich undmöglichst in der Mitte des Motorrads ausrichten.

WichtigKeine sperrigen und schweren Gepäckstücke

an der oberen Gabelbrücke oder am vorderenKotflügel befestigen, da dies zu einem gefährlichenStabilitätsverlust des Motorrads führen könnte.

WichtigDas Gepäck fest an den Motorradstrukturen

fixieren. Nicht korrekt befestigtes Gepäck kann dieFahrstabilität des Motorrads beeinträchtigen.

WichtigNiemals Gegenstände in die Zwischenräume

des Rahmens einfügen, da sie mit den beweglichenTeilen des Motorrads in Kontakt kommen könnten.

AchtungÜberprüfen, dass die Reifen den korrekten

Druck aufweisen und sich in einem guten Zustandbefinden.

Bezug auf den Absatz „Reifen” auf S. 221 nehmen.

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Gefährliche Produkte - WarnhinweiseAltes (verbrauchtes) Motoröl

AchtungAltes Motoröl kann bei häufigem und lang

anhaltendem Hautkontakt zur Ursache vonHautkrebs werden. Sollte man täglich mit Motorölumgehen, ist es daher empfehlenswert, die Händedanach möglichst gleich und besonders gründlich mitSeife und Wasser zu waschen. Außerhalb derReichweite von Kindern halten.

Bremsenstaub

Zum Reinigen des Bremssystems niemalsDruckluftpistolen oder trockene Bürsten verwenden.

Bremsflüssigkeit

AchtungAuf Kunststoff-, Gummi- oder lackierte

Motorradteile verschüttete Flüssigkeit kann diesebeschädigen. Vor Beginn der Serviceeingriffe amSystem sollte man diese Teile mit einem sauberenTuch aus dem Werkstattbedarf abdecken. Außerhalbder Reichweite von Kindern halten.

AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit

ist korrosiv. Sollte es versehentlich zu einem Haut-und Augenkontakt gekommen sein, muss derbetroffene Körperteil unter reichlich fließendemWasser gewaschen werden.

Kühlflüssigkeit

Unter bestimmten Bedingungen ist das in derKühlflüssigkeit enthaltene Äthylenglykolentflammbar, ohne dass die entsprechende Flammeersichtlich ist. Bei entzündetem Äthylenglykol istkeine Flamme erkennbar, kann jedoch zu schwerenVerbrennungen führen.

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AchtungVermeiden, dass Kühlflüssigkeit auf die

Auspuffanlage oder Motorteile gelangt.

Diese Teile könnten so heiß resultieren, dass sich dieFlüssigkeit entzündet und ohne sichtbare Flammenbrennt. Die Kühlflüssigkeit (Äthylenglykol) kann zuHautreizungen führen und ist giftig. Sie darf dahernicht verschluckt werden. Außerhalb der Reichweitevon Kindern halten. Nie den Kühlerverschluss beinoch warmem Motor abschrauben. DieKühlflüssigkeit steht unter Druck und kannVerbrennungen verursachen.Die Hände und Kleidungsstücke nicht an bzw. in dieNähe des Lüfterrads bringen, da es sich automatischeinschaltet.

Batterie

AchtungDie Batterie produziert explosive Gase und

muss daher von Funken, Flammen und Zigarettenferngehalten werden. Überprüfen, dass währenddem Laden der Batterie der entsprechende Bereichgut belüftet ist.

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Fahrgestellnummer

HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige

Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.

Sie sollten die Rahmennummer Ihres Motorrads inden nachstehenden Bereich eintragen.

Rahmen-Nr.

Abb. 1

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Motornummer

HinweiseDiese Nummern kennzeichnen das jeweilige

Motorradmodell und müssen beiErsatzteilbestellungen unbedingt angegebenwerden.

Sie sollten die Motornummer Ihres Motorrads in dennachstehenden Bereich eintragen.

Motor-Nr.

Abb. 2

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Cockpit (Dashboard)

Cockpit am LenkerDas Cockpit am Lenker besteht aus einer LCD-Anzeige (1), an der die Hauptinformationen(Geschwindigkeit, Motordrehzahl,Kühlflüssigkeitstemperatur und Uhrzeit) angezeigtwerden.

1) LCD-Anzeige.2) LEERLAUFANZEIGE N (GRÜN).Leuchtet auf, wenn sich das Getriebe im Leerlaufbefindet.3) FERNLICHTANZEIGE (BLAU).Leuchtet bei eingeschalteten Fernlichtern auf.4) MOTORÖLDRUCKANZEIGE (ROT).Ihr Aufleuchten zeigt einen zu niedrigenMotoröldruck an. Muss beim „Key-ON” aufleuchten,jedoch einige Sekunden nach dem Motorstart wiedererlöschen. Bei sehr heißem Motor kann esvorkommen, dass sie kurz aufleuchtet, sie muss indiesem Fall jedoch bei steigender Drehzahlerlöschen.

1

6 9 7 2 4 5 3 68

Abb. 3

WichtigLeuchtet die MOTORÖL-Anzeige weiterhin auf,

nicht los- oder weiterfahren, da dies Motorschädenzur Folge haben könnte.

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5) KRAFTSTOFFRESERVEANZEIGE (OCKER).Leuchtet auf, sobald sich der Tank imReservezustand befindet. In diesem Fall sind nochcirca 4 Liter Kraftstoff verfügbar.6) BLINKERANZEIGEN (GRÜN).Die Anzeige des jeweils eingeschalteten Blinkersblinkt.7) KONTROLLLEUCHTE „FAHRZEUG-/MOTORDIAGNOSE - EOBD” (OCKER).Leuchtet im Fall von Fehlern am „Motor” und/oder„Fahrzeug” auf und hat, in einigen Fällen, dieMotorblockierung zur Folge.8) DREHZAHLBEGRENZERANZEIGE(SCHALTBLITZ) - „OVER REV”/ ANZEIGE DERTRAKTIONSKONTROLLE „DTC“ (ROT).

Drehzahlbegrenzeranzeige„Over rev”

Keine Unterbrechung Off

1. Schwellenwert -Drehzahl vor Begren-zerauslösung (*)

On - PERMANENT

Begrenzer (Unterbre-chung bei Überdreh-zahl) (*)

On - blinkend

(*) Jedes Motorsteuergerät kann dem jeweiligenModell gemäß als auf ein unterschiedliches„Setting“ der vor dem Auslösen desDrehzahlbegrenzers liegenden Schwellenwerte unddes Drehzahlbegrenzers selbst kalibriert resultieren.

Anzeige bei Auslösen derDTC

Keine Auslösung Off

Schnitt der Zündvor-verstellung

On - PERMANENT

Schnitt der Einsprit-zung

On - PERMANENT

HinweiseIm besonderen Fall, bei dem es gleichzeitig zum

Aufleuchten der Kontrollleuchten aufgrund der „Overrev”-Funktion und dem Auslösen der DTC kommt,gibt das Cockpit der „Over rev”-Funktion denVorrang.

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10) ABS-KONTROLLLEUCHTE (OCKER)(Abb. 3).

Motor ausgeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h

Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

- ABS über die Menüfunktion „ABS”ausgeschaltet (**)

ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion

Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit unter 5 km/h

Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

- ABS über die Menüfunktion ausge-schaltet

ABS freigeschaltet, jedoch nochnicht in Funktion

Motor eingeschaltet / Geschwindigkeit über 5 km/h

Kontrollleuchte erloschen Kontrollleuchte blinkt Kontrollleuchte leuchtet perma-nent

ABS freigeschaltet, funktioniert ABS über die Menüfunktion ausge-schaltet

ABS deaktiviert und wegen einesProblems nicht funktionstüchtig

(**) Das ABS kann erst dann effektiv als außer Betrieb gesetzt betrachtet werden, wenn die Kontrollleuchteauch nach dem Motorstart weiterhin aufblinkt.

25

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LCD - Hauptfunktionen1) TACHOMETER.Zeigt die Fahrgeschwindigkeit an.2) DREHZAHLMESSER.Zeigt die Motordrehzahl pro Minute an.3) UHR.4) WASSERTEMPERATURANZEIGE.Zeigt die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit an.

WichtigDas Motorrad nicht benutzen, wenn die

Temperatur den Höchstwert erreicht hat, da es sonstzu einem Motorschaden kommen kann.

2

3 41

Abb. 4

26

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FahrgeschwindigkeitsanzeigeUnter dieser Funktion wird dieFahrzeuggeschwindigkeit angezeigt (km/h oder mphje nach gewählter Maßeinheit).Das Cockpit erhält die Information der reellenGeschwindigkeit (berechnet in km/h) und zeigt denentsprechenden um 5 % erhöhten Wert an.Die Anzeige reicht bis zu einerHöchstgeschwindigkeit von 299 km/h (186 mph).Über 299 km/h (186 mph) werden die Striche „- - -“ (nicht blinkend) angezeigt.

HinweiseEmpfängt das Cockpit keine Daten, zeigt es

permanent „- - -” (nicht blinkend) an.

Abb. 5

27

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Motordrehzahlanzeige (RPM)Diese Funktion ermöglicht die Anzeige derMotordrehzahl.Das Cockpit erhält die Information bezüglich derMotordrehzahl und zeigt die entsprechenden Datenan.Die Daten werden progressiv von links nach rechtslaufend angezeigt, indem man die Drehzahl angibt.

Abb. 6

28

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UhrUnter dieser Funktion wird die Uhrzeit angezeigt.Die Uhrzeit wird stets in folgender Sequenzangezeigt:

- AM von 0:00 bis 11:59;- PM von 12:00 bis 11:59.

Im Fall einer Unterbrechung der Versorgung über dieBatterie (Batt-OFF) wird die Uhr beim erneutenHerstellen der Spannung und beim nächsten Key-ONrückgesetzt und beginnt die Zeitanzeige automatischbei „0:00”.

Abb. 7

29

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Temperatur der MotorkühlflüssigkeitUnter dieser Funktion kann das Verhalten derMotorkühlflüssigkeit nachverfolgt werden.Hier kann die Maßeinheit der Temperaturanzeige (°Coder °F) gewählt werden.Die Daten werden wie folgt angezeigt:

- liegt der Wert zwischen - 39 °C und +39 °C (-38°F und +102 °F), wird im Cockpit permanent dieAngabe „LO” angezeigt;

- liegt der Wert zwischen +40 °C und +120 °C(+104 °F und +248 °F), wird der Wert permanentim Cockpit angezeigt;

- entspricht der Wert +121 °C (+250 °F) oder liegter darüber, blinkt im Cockpit die Angabe „HI” auf.

HinweiseIm Fall eines „Fehlers” des Sensors blinken die

Striche („- - -”) und gleichzeitig leuchtet dieKontrollleuchte der „Motor-/Fahrzeugdiagnose -EOBD“ auf.

Abb. 8

30

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Farbe des Displayhintergrunds(Automatische Regulierung)Das Cockpit reguliert die Farbe seines Hintergrundsin Abhängigkeit der vorliegenden Lichtverhältnisseautomatisch.Erfasst der Sensor „wenig Licht“ (Nacht) schaltet dasCockpit auf den Anzeigemodus auf schwarzemHintergrund um. Wird dagegen eine„bedeutende“ Lichtstärke (Tag) erfasst, erfolgt dieAnzeige auf weißem Hintergrund.Diese Funktion kann über „BACK LIGHT -DASHBOARD 1“ im auf S. 89 dargestellten„Setting“-Menü jedoch auch an die persönlichenAnforderungen angepasst werden. Dazu kann derNIGHT- oder DAY-Modus permanent eingestelltwerden (oder man kann wieder auf den AUTO-Moduszurückschalten).

31

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Cockpit am TankDas Cockpit am Tank besteht aus einem in derTankverkleidung angeordneten TFT-Farbdisplay zurAnzeige der Fahrinformationen (eingestellter Fahrstil,Kilometerzähler, Kraftstoffverbrauch,durchschnittliche Geschwindigkeit usw.) sowie der„Setting“-Menüs, die der Aktivierung und Einstellungder verschiedenen Funktionen dienen.

1) Menü 1 (TOT, TRIP1, TRIP2, RANGE).2) Menü 2 (CONS.AVG., CONS., SPEED AVG, TRIP

TIME und AIR), sofern aktiv.3) Gang- / Leerlaufanzeige (Neutral).4) Symbol der Kraftstoffstandanzeige.5) Angabe der Motoreinstellung (Engine) bezüglich

des aktuell eingestellten Fahrmodus.6) Aktuell eingestellter Fahrmodus (Riding Mode).7) Angabe der Ansprechstufe der DTC (Traction

Control) im aktuell eingestellten Fahrmodus.8) Symbol bezogen auf die im Menü 2 angegebene

Funktion.9) Hinweis aus geöffneten Seitenständer.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

SIDESIDESTAND

4 5

9

6 7 8

21 3

Abb. 9

32

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Funktionstasten

1) BEDIENTASTE.Taste für den Abruf der Anzeige und dieEinstellung der Parameter im Cockpit mitPosition „ ”.

2) BEDIENTASTETaste für den Abruf der Anzeigen und dieEinstellung der Parameter im Cockpit mitPosition „ ”.

3) LICHTHUPENTASTE „FLASH”Die Taste, der normalerweise die Funktion alsLichthupensteuerung unterliegt, kann hier auchzum Abrufen der LAP-Funktionen verwendetwerden.

4) DEAKTIVIERUNGSTASTE (RESET)Die normalerweise zum Abschalten derBlinkerfunktion verwendete Taste kann auch fürdie Funktion RESET/BESTÄTIGUNG der Cockpit-Einstellungen und der Aktivierung des „RidingMode“ verwendet werden.

2

3

4

1

Abb. 10

33

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TFT - Einstellen/Anzeige der Parameter

AchtungEinstellungen ausschließlich bei stehendem

Motorrad am Cockpit vornehmen. Niemals währendder Fahrt Einstellungen am Cockpit vornehmen.

Nach erfolgtem Check werden im Cockpit als„Hauptanzeige” stets links der Kilometerzähler (TOT)und rechts der Durchschnittliche Verbrauchangezeigt (soweit das Menü 2 nicht deaktiviertwurde).

Die „Hauptanzeige” enthält folgende Informationen:

- Eingestellter Fahrmodus (Riding Mode);- Ganganzeige (GEAR);- - Menü 1: Kilometerzähler (TOT);- - Menü 2: Durchschnittlicher Verbrauch (CONS.

AVG).

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

1

2

Abb. 11

Durch Drücken der Taste (1) ist der Übergang auffolgende Funktionen des Menüs 1 möglich:

- - TRIP1 - Tageskilometerzähler 1;- - TRIP2 - Tageskilometerzähler 2;- RANGE - Angabe der schätzungsweise noch

hinterlegbaren Strecke.

Durch Drücken der Taste (2) ist der Übergang auffolgende Funktionen des Menüs 2 möglich:

- CONS. - Momentaner Verbrauch;

34

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- SPEED AVG - durchschnittlicheGeschwindigkeit;

- TRIP TIME - Fahrzeit;- AIR - Lufttemperatur.

Die Anzeige des Menüs 2 kann über die Funktion„MENÜ 2” im Setting-Menü deaktiviert werden.

35

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Anzeige der insgesamt gefahrenenStrecke „Kilometerzähler"Diese Funktion ermöglicht die Anzeige der insgesamthinterlegten Strecke (je nach spezifischerAnwendung in km oder Meilen).Beim „Key-on” ruft das System automatisch dieseFunktion ab.Der Wert des Kilometerzählers ist permanentgespeichert und kann nicht auf Null gesetzt werden.Überschreitet der Wert 199.999 km (oder 199.999Meilen), wird die Angabe „199999” permanentangezeigt.Bei Unterbrechung der Stromversorgung (BatterieOFF) bleibt der Wert weiterhin gespeichert.

199999 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

0 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

TOT

TOT

TOT

Abb. 12

36

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Tageskilometeranzeige „Trip 1"Diese Funktion ermöglicht die Anzeige derhinterlegten Teilstrecke bzw. der Tageskilometer (jenach spezifischer Anwendung in km oder Meilen).Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Nullgesetzt. Überschreitet der entsprechendeKilometerstand 9999.9, wird die Zahl auf Null gesetztund die Zählung beginnt automatisch von neuem.

HinweiseDurch das Nullsetzen dieser Anzeige werden

auch die Funktionen „Durchschnittlicher Verbrauch”,„Durchschnittliche Geschwindigkeit“ und „Fahrzeit”auf Null gesetzt.

HinweiseSobald die Maßeinheiten des Systems über die

Funktion „SET UNITS” im Setting-Menü geändertoder die Versorgung unterbrochen wird (Battery Off),wird die Anzeige der hinterlegten Strecke auf Nullgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null (unterBerücksichtigung der eventuell neu eingestelltenMaßeinheiten).

9999.9 16.33TRIP1 CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC1

1

Abb. 13

37

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Tageskilometeranzeige „Trip 2"Diese Funktion ermöglicht die Anzeige derhinterlegten Teilstrecke bzw. der Tageskilometer (jenach spezifischer Anwendung in km oder Meilen).Befindet man sich in dieser Funktion und drückt 3Sekunden lang die Taste (1), wird die Anzeige auf Nullgesetzt. Überschreitet der entsprechendeKilometerstand 9999.9, wird die Zahl auf Null gesetztund die Zählung beginnt automatisch von neuem.

HinweiseSobald die Maßeinheiten des Systems über die

Funktion „SET UNITS” im Setting-Menü geändertoder die Versorgung unterbrochen wird (Battery Off),wird die Anzeige der hinterlegten Strecke auf Nullgesetzt und die Zählung beginnt erneut bei Null (unterBerücksichtigung der eventuell neu eingestelltenMaßeinheiten).

2

9999.9 16.33TRIP2 CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

1

Abb. 14

38

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„RANGE”-Anzeige - geschätzte, nochhinterlegbare StreckeUnter dieser Funktion wird eine Schätzung der nochbefahrbaren Strecke gegeben, die auf der von derSonde im Tank erfassten Kraftstoffmenge und demdurchschnittlichen, im letzten Zeitraum erfasstenVerbrauch basiert.Die Angabe kann Werten zwischen 0 km und 340 km(annähender Wert) bei den EU-Versionenentsprechen, während sie bei den USA-Versionenzwischen 0 km und 320 km (annähender Wert) liegenkann.

9999.9 16.33RANGE CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 15

39

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Anzeige „CONS AVG." - DurchschnittlicherVerbrauchDiese Funktion zeigt den „durchschnittlichen”Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die seit demletzten Reset des Trip 1 hinterlegte Strecke. BeiNullsetzung des Trip 1 wird der Wert auf Null gesetztund der erste verfügbare Wert wird 10 Sekundennach dem Reset angezeigt. In den ersten 10Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbarist, werden im Display die Striche „- -.-” angezeigt.Der Wert wird in „L / 100” (Liter / 100 km)angegeben.Die aktive Phase der Berechnung erfolgt, sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht (Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor werden bei der Berechnungnicht berücksichtigt).

HinweiseDie Maßeinheiten des „Verbrauchs”

(durchschnittlicher und momentaner gleichzeitig)können in der Funktion „SET UNITS” über dasSetting-Menü von L/100 auf km/L geändert werden.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 16

40

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Anzeige „CONS." - MomentanerVerbrauchDiese Funktion zeigt den „momentanen”Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs an.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieverbrauchte Kraftstoffmenge und die in der letztenSekunde hinterlegte Strecke. Der Wert wird in „L /100” (Liter / 100 km) angegeben.Die aktive Phase dieser Berechnung erfolgt nur beilaufendem Motor und sich in Bewegungbefindlichem Fahrzeug (Unterbrechungen der Fahrtmit einer Geschwindigkeit = 0 und/oderausgeschaltetem Motor werden dabei nichtberücksichtigt).In der Phase, in der keine Berechnung stattfindet,werden im Display die Striche „ - -.-“ angezeigt.

HinweiseDie Maßeinheiten des „Verbrauchs”

(durchschnittlicher und momentaner gleichzeitig)können in der Funktion „SET UNITS” über dasSetting-Menü von L/100 auf km/L geändert werden.

10355 16.33TOT CONS.

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 17

41

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Anzeige „SPEED AVG" - DurchschnittlicheGeschwindigkeitDiese Funktion zeigt die „durchschnittliche”Geschwindigkeit des Fahrzeugs an. Die Berechnungerfolgt unter Bezugnahme auf die seit dem letztenReset des Trip 1 hinterlegte Strecke und verstricheneZeit. Bei Nullsetzung des Trip 1 wird der Wert auf Nullgesetzt und der erste verfügbare Wert wird 10Sekunden nach dem Reset angezeigt. In den ersten10 Sekunden, in denen der Wert noch nicht verfügbarist, werden im Display die Striche „- -.-” angezeigt.Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht (die Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor werden in der Berechnungnicht berücksichtigt). Der kalkulierte Wert wird um 5% erhöht angezeigt und ist so mit der Angabe derFahrzeuggeschwindigkeit angestimmt.

HinweiseDie Maßeinheit der „Geschwindigkeit” (und der

„Strecke”) von km/h (und km) auf mph (und Meilen)kann über die Funktion „SET UNITS” im Setting-Menü geändert werden.

10355 85.43TOT SPEED AVG

KM/h

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 18

42

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Anzeige „TRIP TIME" - FahrzeitDiese Funktion zeigt die „Fahrzeit” des Fahrzeugs an.Die Berechnung erfolgt unter Bezugnahme auf dieseit dem letzten Reset des „Trip 1” verstrichene Zeit.Bei einer Nullsetzung des Trip 1 wird dieser Wert aufNull gesetzt.Die aktive Phase der Berechnung erfolgt sobald derMotor angelassen wurde, auch wenn das Fahrzeugnoch steht (während der Fahrtunterbrechungen mitabgeschaltetem Motor wird die Zeit automatischgestoppt und läuft automatisch erneut weiter, sobalddie aktive Phase der Berechnung von Neuembeginnt).Überschreitet die Zählung den Wert von „511:00”(511 Stunden und 00 Minuten), wird der Zählerautomatisch auf Null gesetzt und eine neue Zählungbeginnt.

HinweiseIm Fall einer Änderung der Maßeinheiten eines

an die „Geschwindigkeit” (und an die Strecke) oderan den „Verbrauch“ gebundenen Werts über dasSetting-Menü mittels der Funktion „SET UNITS” wirddie Fahrzeit automatisch auf Null gesetzt.

10355 11:003TOT TRIP TIME

h

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 19

43

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Anzeige „AIR" - LufttemperaturDiese Funktion ermöglicht die Anzeige derUmgebungstemperatur.Anzeigeformen: -39°C ÷ +124°C.Im Fall eines FAULT des Sensors (-40 °C, +125 °Coder getrennter Sensor) werden die Striche „- - -”permanent angezeigt und die „Motor-/Fahrzeugdiagnose - EOBD” Kontrollleuchte leuchtetauf.

HinweiseBei stehendem Fahrzeug könnte die vom Motor

abgegebene Wärme die Temperaturanzeigebeeinflussen.

10355 25.33TOT AIR

C

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 20

10355 ---3TOT AIR

C

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 21

44

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Sinkt die erfasste Temperatur bis auf 4 °C (39 °F) ab,wird die Warnung bezüglich einer möglichenGlatteisbildung aktiviert. Diese Anzeige erlöscht,sobald die Temperatur wieder 6 °C (43 °F) erreicht.

AchtungDiese Warnung schließt nicht aus, dass auch

bei Temperaturen über 4 °C (39 °F)Straßenabschnitte mit Glatteis auftreten können. Bei„niedrigen” Außentemperaturen wird empfohlen,immer vorsichtig zu Fahren, dies insbesondere inschattigen Bereichen und/oder auf Brücken.

Abb. 22

45

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GanganzeigeDiese Funktion ermöglicht die Anzeige dereingelegten Gänge (A).Das Cockpit empfängt die Information dieses Wertesund zeigt den jeweils eingelegten Gang oder „N“ beieingelegtem Leerlauf an.

HinweiseSollte es zu einem „Fehler” des Gangsensors

kommen, wird der Strich „-” (nicht blinkend)angezeigt.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

A

Abb. 23

46

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Anzeige „Eingestellter Fahrmodus"Diese Funktion gibt den am Fahrzeug eingestellten„Fahrmodus“ an.Es stehen DREI „Fahrmodi” zur Verfügung: SPORT,TOURING und URBAN.Jeder Fahrmodus kann über die „RIDING MODE”-Funktion geändert werden.Der „Hintergrund”, auf dem der momentaneingestellte Fahrmodus (SPORT, TOURING oderURBAN) (A) angezeigt wird, ist blau, wenn es sich beiden entsprechenden Parametern um die Default-Parameter (von Ducati eingegeben) handelt, oder istgelb, falls einer oder mehrere Parameter über dieFunktion „RIDING MODE” im Setting-Menügeändert (personalisiert) wurden.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

A

Abb. 24

47

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Anzeige - „LAP"-Funktion aktiv / nicht aktivDiese Funktion weist darauf hin, dass die „LAP”-Funktion (Rundenzeit) aktiv geschaltet ist.Der erloschene Zustand der Angabe „LAP“ ist einHinweis darauf, dass diese Funktion deaktiviert ist.Die „LAP“-Funktion kann über die Funktion „LAP” imSetting-Menü aktiv geschaltet werden.

10355

LAP

16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

Abb. 25

48

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„SIDE STAND”-AnzeigeAnhand dieser Angabe wird der Fahrer daraufhingewiesen, dass der Seitenständer geöffnet ist.Liegt auf der CAN-Leitung ein Fehler desSeitenständersensors vor, blendet das Display dieAnzeige des geöffneten/ausgeklapptenSeitenständers „SIDE STAND” ein, bringt die EOBD-Kontrollleuchte zum Aufleuchten und gibt denentsprechenden Fehler „Side stand sensor” an.Erhält das Cockpit keine Angaben zumSeitenständerstatus (Framemangel), bringt es dieAnzeige zum Aufblinken, um auf den undefiniertenStatus hinzuweisen.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

SIDESIDESTAND

Abb. 26

49

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Funktion - „Riding Mode" (Wechsel desFahrmodus)In dieser Funktion kann der Fahrmodus desFahrzeugs geändert werden.Jedem Fahrmodus ist eine andere Auslösestufe derTraktionskontrolle (DTC - Ducati Traction Control)sowie eine unterschiedliche Motorabgabe und -leistung (Engine) zugeordnet.Der Wechsel auf einen anderen Fahrmodus erfolgtdurch einfaches Drücken der Reset-Taste (4), dannwird im Display das „RIDING MODE”-Menü aktiviert.Durch mehrmaliges Drücken der Reset-Taste (4)kann der gewünschte Fahrmodus gewählt werden.Der gewählte Fahrmodus wird bestätigt, sobald dieseTaste 3 Sekunden lang gedrückt wird.Wird der Gasdrehgriff zurückgelassen (Fahrzeugsteht) erfolgt der Wechsel des Fahrmodus sofort.Bleibt der Gasdrehgriff betätigt (Fahrzeug inBewegung), wird im Display die Meldung „CLOSETHROTTLE TO ACTIVATE” angezeigt, die daraufhinweist, dass der Gasdrehgriff zurückgedrehtwerden muss. Während der 5 Sekunden, in denendie Meldung aktiv bleibt, muss der Gasdrehgriff alsozurückgedreht werden, wenn der neue Fahrmoduseffektiv aktiv geschaltet werden soll.

Wird die Gassteuerung nicht betätigt, wird nachAblauf der 5 Sekunden das Verfahren verlassen (eserfolgt keine Änderung).Wird das „RIDING MODE“-Menü aktiviert und dieReset-Taste (4) nicht innerhalb von 10 Sekundengedrückt, unterbricht das Cockpit automatisch dieseAnzeigefunktion, ohne eine Änderung zuübernehmen.

AchtungDucati empfiehlt den Wechsel des Riding

Modes bei stehendem Fahrzeug durchzuführen.Erfolgt der Wechsel des Riding Modes während derFahrt, muss besonders vorsichtig gefahren werden(es wird empfohlen, die Änderung des Riding Modesbei niedrigen Geschwindigkeiten vorzunehmen).

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SPORT TOURING

RIDING MODEURBAN

SPORT TOURING

RIDING MODEURBAN CLOSE THROTTLE TO ACTIVATE

RIDING MODE

CLOSE THROTTLE TO ACTIVATE

RIDING MODE

CLOSE THROTTLE TO ACTIVATE

RIDING MODESPORT TOURING

RIDING MODEURBAN

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

TOURING 03 DTC

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

URBAN 03 DTC

4

4

4

4

4

4

4

4

Abb. 27

51

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InspektionsanzeigeÜber diese Funktion wird angezeigt, dass sich das Fahrzeug einem Kilometerstand nähert oder erreicht hat,der eine allgemeine Vorsorgeinstandhaltung oder einen Ölwechsel in einer Ducati Vertragswerkstatt vorsieht.

Instandhaltungstabelle

Anzeige Kilometer-stand

Meilenstand Count down-1000 Desmo

Service

Count down-1000 Oil Ser-

vice

Desmo Ser-vice

Oil Service

1 1000 621

211000 6835

12000 7456

323000 14291

24000 14912

435000 21748

36000 22369

547000 29204

48000 29826

659000 36661

60000 37282

7 71000 44117

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Anzeige Kilometer-stand

Meilenstand Count down-1000 Desmo

Service

Count down-1000 Oil Ser-

vice

Desmo Ser-vice

Oil Service

72000 44739

883000 51574

84000 52195

995000 59030

96000 59651

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Erste Anzeige - OIL SERVICE 1000 kmDie erste Anzeige wird bei Erreichen einesKilometerstands von 1000 km (600 Meilen) aktiviert.Diese Anzeige (rot) wird bei jedem „Key-ON” 10Sekunden lang im „großen” Format (A), dann immerim kleinen Format (B) so lange angezeigt, bis einentsprechendes „Reset” vorgenommen wurde.

AchtungDie Anzeige kann ausschließlich nur durch den/

die mit der Instandhaltung beauftrage(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstattzurückgesetzt werden.

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

OIL

SERVICE

A

Abb. 28

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

16.3CONS.AVG

KM/L

OILSERVICE

B

Abb. 29

54

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Anzeige der bis zum Erreichen desSERVICE verbleibenden KilometerNach dem „ersten“ Reset der OIL SERVICE-Angabe(der 1000 km) zeigt das System bei jedem „Key-ON”einen Hinweis auf die nächste Servicefälligkeit (OILSERVICE „A” und „B“ oder DESMO SERVICE „C”und „D”) sowie die bis dahin noch verbleibendenKilometer an.Die Anzeigen (A) und (C) (grün) werden bei jedem„Key-ON” 2 Sekunden lang eingeblendet. Fehlendagegen nur noch 1000 km bis zum Erreichen desSchwellenwerts, werden bei jedem „Key-ON” dieAnzeigen (B) und (D) (ocker) 5 Sekunden langaktiviert.

AchtungDie Anzeige kann ausschließlich nur durch den/

die mit der Instandhaltung beauftrage(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstattzurückgesetzt werden.

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10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

- 10500

Km 10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

- 1000

Km

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

- 10500

Km 10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

- 1000

Km

BA

C D

Abb. 30

56

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Anzeige des SERVICE-KilometerstandsWurde der Instandhaltungsgrenzwert erreicht, bringtdas System bei jedem „Key-ON” den Eingrifftyp zurAnzeige, der durchgeführt werden muss (OILSERVICE „A” und „B”oder DESMO SERVICE „C”und „D”).Diese Anzeige (rot) wird bei jedem „Key-ON” 10Sekunden lang im „großen” Format (A) und (C), dannimmer im kleinen Format (B) und (D) angezeigt, bisein entsprechendes „Reset” vorgenommen wurde.Nach erfolgtem Reset zeigt das System denEingriffstyp an, der als nächster fällig ist, und die bisdahin verbleibenden Kilometern (siehe Beschreibungim vorausgehenden Absatz).

AchtungDie Anzeige kann ausschließlich nur durch den/

die mit der Instandhaltung beauftrage(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstattzurückgesetzt werden.

57

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10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

16.3CONS.AVG

KM/L

OILSERVICE

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

OILSERVICE

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

DESMOSERVICE 10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

16.3CONS.AVG

KM/L

DESMOSERVICE

A

C D

B

Abb. 31

58

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„Warning"-Anzeige (Alarme / Meldungen)Das Cockpit aktiviert in Echtzeit die Anzeige einigerMeldungen / Störungen, die sich jedoch nichtgefährlich auf den Fahrzeugbetrieb auswirken.Beim Key-ON (nach erfolgtem Check) werden eineoder mehrere eventuell aktiv geschaltete „Warning“-Anzeige(n) eingeblendet. Wird eine „Warning”-Anzeige aktiv geschaltet, ist die Angabe (ocker) 10Sekunden lang gut ersichtlich (A) und wird daraufhinim kleineren Format (B) angezeigt.Sollte mehr als eine Meldung vorliegen, werdendiese im alle 3 Sekunden wechselnden „Rolling“-Modus angezeigt.

HinweiseBei Aktivierung einer oder mehrerer „Warning“-

Anzeigen wird keinerlei Anzeigeleuchte aktiviert.

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

LOWBATTERY

03 DTC

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

LOWBATTERY

16.3CONS.AVG

KM/L

A

B

Abb. 32

59

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Folgende „Warning“-Anzeigen können angezeigtwerden:

- Batterieladung „schwach“ (LOW BATTERY);- Traction Control „deaktiviert” (DTC OFF);- Hands Free-Schlüssel (HF) „nicht erkannt”;- Batterieladung des Hands Free-Schlüssels (HF)

„schwach“;- Temperatur der Motorkühlflüssigkeit „hoch”

(HIGH TEMP);- Lenkerentriegelung im Fehlerzustand;- Lenker noch blockiert (Unlock error).

60

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Batterieladung „Schwach"Durch die Aktivierung dieser „Warning“ (ocker) wirdauf eine schwache Batterieladung hingewiesen.Die Aktivierung erfolgt bei einer Batteriespannungunter/gleich 11,0 Volt.

HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati die Batterie so

bald wie möglich mit Hilfe des entsprechendenInstrumentes nachzuladen, da das Fahrzeugeventuell sonst nicht mehr gestartet werden könnte.

LOWBATTERY

Abb. 33

61

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Traction Control (DTC) ausgeschaltetDie Aktivierung dieser „Warning“ (ocker) weistdaraufhin, dass die DTC (Ducati Traction Control)ausgeschaltet ist.

HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati besonders

vorsichtig beim Fahren zu sein, da das Fahrzeuganders reagiert als bei aktivierter Traktionskontrolle.

DTCOFF

Abb. 34

62

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Hands Free-Schlüssel (HF) nicht erkanntDie Anzeige dieser „Warning” (ocker) weist daraufhin, dass das Hands Free-System keinen aktivenSchlüssel in Fahrzeugnähe erfasst.

HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati zu überprüfen,

ob sich der aktive Schlüssel effektiv in der Nähebefindet (bzw. dass er nicht verloren gegangen ist)oder dass er auch korrekt funktioniert.

Abb. 35

63

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Batterieladung des Hands Free-Schlüssels(HF) „Schwach"Die Anzeige dieser „Warning” (ocker) weist daraufhin, dass das Hands Free-System erfasst hat, dasssich die Batterie des aktiven Schlüssels, welche dieKommunikation und das Einschalten des Fahrzeugsermöglicht, im Entladezustand befindet.

HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati die Batterie so

bald wie möglich auszuwechseln.

Für den Ersatz der Batterie siehe Paragraph„Batteriewechsel im aktiven Schlüssel” S. 119.

Abb. 36

64

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Kühlflüssigkeitstemperatur „hoch”Die Anzeige dieser „Warning” (rot) weist darauf hin,dass die Temperatur der Motorkühlflüssigkeit hochist.Die Aktivierung erfolgt bei Erreichen einerTemperatur von 121 °C (250 °F).

HinweiseIn diesem Fall empfiehlt Ducati, sofort

anzuhalten und den Motor umgehend auszuschalten.Sicherstellen, dass die Lüfterräder in Betrieb stehen.

Abb. 37

65

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Lenkerentriegelung im Fehlerzustand -Lenker bleibt blockiertDie Anzeige dieser „Warning“ (ocker) weist daraufhin, dass die Lenkersperre nicht über das Hands Free-System herausgenommen werden konnte.

AchtungIn diesem Fall empfiehlt Ducati das Fahrzeug

aus- und wieder einzuschalten (Key-off / Key-on) undden Lenker dabei an seinen Endanschlag zu drücken.Wird die Anzeige nicht gelöscht (und dieLenkersperre nicht „gelöst“), muss man sich aneinen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.

UNLOCKERROR

Abb. 38

66

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Diagnose des CockpitsÜber diese Funktion können eventuelle anormaleAnsprechverhalten des Fahrzeugs erfasst werden.Am Cockpit wird ein ggf. abweichendes Verhalten(ERRORS) des Fahrzeugs in Echtzeit angezeigt.Beim Key-On (nach erfolgtem Check) werden eineoder mehrere (eventuell aktiv geschaltete)„FEHLER“ rot angezeigt. Wird ein „Fehler”-Anzeigeaktiv geschaltet, wird die Angabe (rot) 10 Sekundenlang gut ersichtlich (A) und daraufhin in einemkleineren Format (B) angezeigt.Sollte mehr als ein Fehler vorliegen, werden sie im„Rolling-Modus“ alle 3 Sekunden angezeigt. BeiAuslösen der Anzeige eines oder mehrerer Fehlerleuchtet auch die Kontrollleuchte der „Motor-/Fahrzeugdiagnose - EOBD” im Cockpit am Lenkerauf.Nachstehend die Tabelle mit den möglichenFehleranzeigen.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355FREEHANDS

GENERIC!FREEHANDS

GENERIC!

3TOT

162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

A

B

Abb. 39

67

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AchtungWerden ein oder mehrere Fehler angezeigt, muss man sich stets an eine(n) Ducati Vertragshändler

oder Vertragswerkstatt wenden.

KON-TROLL-LEUCHTE

FEHLERMELDUNG FEHLER

BBS

DTC

BBS/DTC Steuergerät Black Box / Traction Control

GEARSENSOR

GEAR SENSOR Gangsensor

FUELSENSOR

FUEL SENSOR Kraftstoffsonde

SPEEDSENSOR

SPEED SENSOR Geschwindigkeitssensor

UNKNOWN

DEVICE

UNKNOWN DEVICE Steuergerät unbekannt

68

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KON-TROLL-LEUCHTE

FEHLERMELDUNG FEHLER

SIDESTAND

SIDE STAND Fehler am Seitenständer

DSBSLAVE

DEVICE DSB SLAVE Cockpit am Lenker nicht funktionstüchtig

DDA

DEVICE DDA DDA-Fehler

DSBMASTER

DEVICE DBS MASTER Cockpit am Tank nicht funktionstüchtig

FAN

FAN Lüfterradrelais

CAN

LINE

CAN LINE CAN-Kommunikationsleitung

69

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KON-TROLL-LEUCHTE

FEHLERMELDUNG FEHLER

BATTERY

BATTERY Batteriespannung (HIGH oder LOW)

ABS

DEVICE ABS ABS-Steuergerät nicht funktionstüchtig

STOP

LIGHT

STOP LIGHT Hinteres Bremslicht

ECU

DEVICE ECU ECU-Steuergerät nicht funktionstüchtig

ECU

ACCELER. POSITION Gasposition falsch

ECU

ETV Relais des Stellmotors oder Drosselklappenstellmotor nicht

funktionstüchtig

70

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KON-TROLL-LEUCHTE

FEHLERMELDUNG FEHLER

ECU

PRESSURE SENSOR Drucksensor

ECU

ENGINE TEMP. Motortemperatursensor

ECU

T-AIR SENSOR Lufttemperatursensor

ECU

FUEL INJECT. Einspritzrelais

ECU

COIL Spule

ECU

INJECTOR Einspritzdüse

71

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KON-TROLL-LEUCHTE

FEHLERMELDUNG FEHLER

ECU

PICK UP Drehzahl-/Steuerzeitensensor

ECU

LAMBDA Lambdasonde

ECU

ECU GENERIC ECU-Steuergerät im Fehlerzustand

ECU

KEY HF-Kommunikationsproblem

ECU

HANDS FREE GENERIC Hands Free-Steuergerät im Fehlerzustand

72

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„Setting"-MenüÜber dieses Menü können einige Funktionen desFahrzeugs freigeschaltet / gesperrt und eingestelltwerden.In dieses „Setting-Menü” gelangt man, indem man 3Sekunden lang die Taste (2) drückt.

Wurde dieses Menü geöffnet, können keine anderenFunktionen zur Anzeige gebracht werden.

WichtigAus Sicherheitsgründen kann das Setting-Menü

nur bei Fahrzeuggeschwindigkeiten von 20 km/h oderdarunter geöffnet werden. Befindet man sich indiesem Menü und überschreitet dieFahrzeuggeschwindigkeit von 20 km/h, wird esautomatisch vom Cockpit geschlossen und erneutdie „Hauptanzeige” geöffnet.

Im Setting-Menü sind folgende „Angaben”enthalten:

- RIDING MODE- MENU 2- BACK LIGHT- RPM

- PIN CODE- LAP- BATTERY- CLOCK- SET UNITS- ABS- EXIT

Zum Verlassen des Setting-Menüs muss mit derTaste (1) oder der Taste (2) die Angabe „EXIT”markiert, dann die Reset-Taste (4) gedrückt werden.

73

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

MENU 2

ON

OFFEXIT

1

2

2

4

2

4

1

Abb. 40

74

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„Riding Mode"-PersonalisierungAnhand dieser Funktion kann jeder Fahrmodus denpersönlichen Ansprüchen angepasst werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dann kanndurch Betätigen der Tasten (1) oder (2) die Funktion„RIDING MODE” gewählt und durch Drücken derReset-Taste (4) die nächste Seite geöffnet werden.Beim Einstieg in diese Funktion werden im Displaydie drei Fahrmodi angezeigt. Zur Personalisierung derentsprechenden Parameter kann man über die Taste(1) oder (2) den Fahrmodus wählen, der geändertwerden soll, muss dann die Reset-Taste (4) drückenund die Wahl so bestätigen.Die Parameter, die „personalisiert“ werden können,sind die der „DTC“ (Ducati Traction Control) und von„ENGINE” (Motor).Jeder geänderte Parameter wird auch nach einemBattery-Off im Speicher gehalten.Bezüglich einer Änderung der DTC-Parameterverweisen wir auf den Absatz „DTC (Ducati TractionControl)” S. 78.Bezüglich einer Änderung der Parameter unter„Engine” verweisen wir auf den Absatz „ENGINE(Motorleistungskontrolle)” S. 83.

Darüber hinaus können über die Funktion„DEFAULT” für jeden Fahrmodus die ursprünglichvon Ducati eingestellten Parameter erneut abgerufenwerden.Bezüglich der Rücksetzung der von Ducatieingegebenen Parameter verweisen wir auf denAbsatz „DEFAULT (Rücksetzen der Ducati Default-Parameter)” S. 85.

HinweiseWurden ein oder mehrere Parameter geändert

(personalisiert), wird beim Verlassen des Setting-Menüs der Hintergrund der „Hauptanzeige”, auf demder Fahrmodus (SPORT, TOURING oder URBAN)angegeben wird, gelb.

75

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

SPORT TOURING

RIDING MODE

URBAN

EXIT

SPORT TOURING

RIDING MODE

URBAN

EXIT

DTC DEFAULT

TOURING

ENGINE

EXIT

1

2

4

2

4

4

1

Abb. 41

76

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HinweiseWurden die Parameter geändert (personalisiert)

oder die Parameter über die Funktion„DEFAULT“ wieder auf die ursprünglichen Wertezurückgesetzt, wird beim Verlassen des Setting-Menüs der Hintergrund der „Hauptanzeige“ auf demder Fahrmodus (SPORT, TOURING oder URBAN)angegeben wird, blau.

AchtungEs wird empfohlen, die Parameter nur dann zu

ändern, wenn man über ausreichend Erfahrung im„Set up” des Fahrzeugs verfügt. Sollten dieParameter versehentlich geändert worden sein, wirdihr Rücksetzen über die Funktion „DEFAULT”empfohlen.

10355 16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

A

Abb. 42

77

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Funktion - „DTC-Einstellung" (DucatiTraction Control)Unter dieser Funktion kann das Ansprechniveau derDTC (Ducati Traction Control) personalisiert undeventuell unter jedem einzelnen Fahrmodusdeaktiviert werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „RIDING MODE” gewählt und durchDrücken der Reset-Taste (4) die nächste Seitegeöffnet werden.Über die Taste (1) oder (2) den Fahrmodus wählen,der geändert werden soll, dann die Reset-Taste (4)drücken.Zum Öffnen der nächsten Seite: Nun mit der Taste(1) oder (2) die Angabe „DTC” wählen, dann erneutdie Reset-Taste (4) drücken und damit die Wahlbestätigen.Beim Einloggen in diese Funktion wird links amDisplay die aktuell eingestellte Auslösestufe der DTCin einem rechteckigen Feld angegeben (z.B.: DTC 1).Durch Betätigen der Taste (1) oder (2) nun die neueAuslösestufe (von 1 bis 8) oder eventuell OFF zumAusschalten der Traction Control wählen. Nach

erfolgter Wahl der neuen Einstellung die Reset-Taste(4) drücken, um so die Angabe „MEMORY” zumarkieren.Nun kann die neue Einstellung bei markierter Angabe„MEMORY” durch 3 Sekunden lang anhaltendesDrücken der Reset-Taste (4) gespeichert werden.Bei erfolgreicher Speicherung wird 2 Sekunden langdie Angabe „MEMORIZED” grün angezeigt undautomatisch die Angabe „EXIT” markiert.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

78

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SPORT TOURING

RIDING MODE

URBAN

EXIT

1

2

4

2 1

4

4

4

4

MEMORYDTC OFFOFF

SPORT

ENGINE1

5

2

6

3

7

4

8 EXIT

MEMORYDTC OFFOFF

SPORT

ENGINE1

5

2

6

3

7

4

8 EXIT

DTC DEFAULT

SPORT

ENGINE

EXIT

MEMORIZEDDTC OFFOFF

SPORT

ENGINE1

5

2

6

3

7

4

8 EXIT

MEMORIZEDDTC OFFOFF

SPORT

ENGINE1

5

2

6

3

7

4

8 EXIT

MEMORYDTC OFFOFF

SPORT

ENGINE1

5

2

6

3

7

4

8 EXIT

Abb. 43

79

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Das Einschreiten der DTC nimmt durch den Übergang von Stufe 1 bis auf Stufe 8 zu. In nachstehenderTabelle werden die für die verschiedenen Fahrmodi geeignetsten Auslösestufen der DTC aufgelistet undangegeben, welche Stufen im Default den vom Fahrer wählbaren „RIDING MODE” zugeordnet sind:

DTC-STUFE RIDING MODE EINSATZ DEFAULT?

1 Sport Sportlicher Fahrstil für erfah-rene Fahrer und Rennstre-ckeneinsatz

Ist die Default-Einstellung imRIDING MODE SPORT

2 Sport-Touring Straßeneinsatz für erfahreneFahrer

/

3 Touring Normaler Straßeneinsatz Ist die Default-Einstellung imRIDING MODE TOURING

4 Touring 2 Normaler Straßeneinsatz fürweniger erfahrene Fahrer

/

5 Urban Einsatz im Stadtverkehr Ist die Default-Einstellung imRIDING MODE URBAN

6 Urban 2 Einsatz im Stadtverkehr fürweniger erfahrene Fahrer

/

7 Wet Einsatz auf feuchter Fahr-bahn

/

8 Rain Einsatz auf nasser Fahrbahn /

80

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Angaben zur Auslösestufenwahl (Level)

AchtungDie 8 Stufen des im Motorrad installierten DTC

Systems wurden mit der Bereifung derErstausrüstung (Fabrikat, Modell und Abmessungen)eingestellt. Der Einsatz einer Bereifung mit von derErstausrüstung abweichenden Abmessungen kanndie einwandfreie Systemfunktion beeinträchtigen.

Erstbereifung des Motorrads: (vorne 120/70-17 -hinten 240/45-17).

Bei geringfügigen Änderungen, wie zum Beispiel vonder Erstausrüstung abweichendes Fabrikat undModell, aber gleicher Größenklasse (Hinten =240/45-17; Vorne = 120/70-17), reicht womöglich dieWahl einer der verfügbaren Stufen aus, um dieoptimale Funktionalität des Systemswiederherzustellen. Sollten allerdings dieAbmessungen der eingesetzten Reifen in eineranderen Größenklasse liegen bzw. deutlich vondenen der Erstausrüstung abweichen, so ist es nichtauszuschließen, dass die Funktion des Systemsdamit so stark verändert wird, dass keine der 8wählbaren Stufen als zufriedenstellend resultiert. In

diesem Fall sollte das System deaktiviert werden. AufStufe 8 spricht das DTC Steuergerät beim geringstenAnzeichen eines mögliches Durchdrehen desHinterreifens an.Zwischen Stufe 8 und Stufe 1 liegen weitere 6Ansprechempfindlichkeiten. Die Auslösung der DTCnimmt beim Übergang von Stufe 8 auf Stufe 1konstant ab.Die Stufen 1 und 2 wurden spezifisch für den OFF-ROAD-Einsatz ausgelegt und gewährleisten aufAsphalt keine angemessene Haftverlustkontrolle.In Stufen 3 und 4 lässt das DTC-Steuergerät sowohldas Spinning als auch das Ausbrechen des Hinterradsbei der Kurvenausfahrt zu. Diese Stufen sollten dahernur auf der Rennstrecke und nur von erfahrene Fahrerbenutzt werden.Die Wahl des geeigneten Niveaus hängt imWesentlichen von 3 Variablen ab:

1) der Haftung (Reifentyp und -verschleiß,Straßenbelag, Witterungsverhältnisse usw.);

2) der Strecke (Kurven mit ähnlicher bzw. starkunterschiedlicher Fahrgeschwindigkeit);

3) dem Fahrstil („runder” oder „kantiger”).

Bezug zwischen Stufe und Haftung:

81

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Die Wahl der richtigen Stufe ist wesentlich vomHaftungsgrad der Strecke abhängig (siehenachstehende Tipps für Renn- und Straßeneinsatz).

Bezug zwischen Stufe und Streckenbeschaffenheit:Ist die Strecke durch Kurven gleichmäßigerGeschwindigkeit gekennzeichnet, resultiert die Wahlder zufriedenstellenden Auslösestufe relativ einfachaus. Auf einer Strecke mit äußerst langsam zubefahrener Haarnadelkurve muss eineKompromisslösung gefunden werden (in einerHaarnadelkurve spricht die DTC stärker an als in denübrigen Kurven).

Bezug zwischen Stufe und Fahrstil:Die DTC spricht bei einem „runden” Fahrstil mitextremer Schräglage des Motorrads häufiger an alsbei Fahrern mit „kantigem” Fahrstil, die ihr Motorradbei Kurvenausfahrt möglichst schnell wiederaufrichten.

Empfehlungen für den Renneinsatz

Auf Stufe 8 sollten man einige komplette Runden(Reifen warm fahren) zur Einfühlung in dieSystemfunktion drehen. Anschließend empfehlenwir weitere Testrunden auf den Stufen 7, 6 usw., bisman die passende DTC Ansprechempfindlichkeit

gefunden hat. Auf jeder Stufe sollte man mindestenszwei Runden fahren, um die Reifen dabei aufTemperatur zu bringen.Hat man eine für alle Kurven, mit Ausnahme von eineroder zwei Kurven, in denen die DTC zu starkanspricht, eine zufriedenstellende Auslösestufegefunden, kann man versuchen auf einen etwas„kantigeren” Fahrstil überzugehen, das Motorrad inder Kurvenausfahrt also schneller aufrichten, stattgleich nach einer anderen Auslösestufe zu suchen.

Empfehlungen für den Straßeneinsatz

Die DTC aktivieren, die Stufe 8 wählen und dasMotorrad je nach eigenem Fahrstil benutzen: Solltedie DTC extrem sensibel reagieren, die Stufen 7, 6usw. testen bis die passendeAnsprechempfindlichkeit gefunden wurde.Falls Änderungen der Haftungsverhältnisse bzw.Streckenbeschaffenheit oder Fahrstil eintretensollten, die eingestellte Ansprechempfindlichkeitalso nicht mehr zufriedenstellend ist, kann man zurnächsten Stufe übergehen und so lange wechseln,bis die passende Empfindlichkeit gefunden wurde(z.B. ist die DTC auf Stufe 7 allzu sensibel, auf Stufe6 schalten; löst die DTC dagegen auf Stufe 7 niemalsaus, auf Stufe 8 schalten).

82

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Funktion - Einstellung ENGINE(Motorleistungskontrolle)Diese Funktion ermöglicht eine individuelleAnpassung der Leistung und Abgabe des ENGINE(Motors).Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting“-Menü S. 73 abgerufen werden, dann kanndurch Betätigen der Tasten (1) oder (2) die Funktion„RIDING MODE“ gewählt und durch Drücken derReset-Taste (4) die nächste Seite geöffnet werden.Über die Taste (1) oder (2) den Fahrmodus wählen,der geändert werden soll, dann die Reset-Taste (4)zum Öffnen der nächsten Seite drücken. Nun mit derTaste (1) oder (2) die Angabe „ENGINE“ wählen,dann erneut die Reset-Taste (4) drücken und damitdie Wahl bestätigen.Beim Einloggen in diese Funktion wird in einemRechteck rechts im Display die Einstellung desMotors (ENGINE 162 HIGH, 162 LOW oder 100 HP)angegeben.

HinweiseBei den Versionen Frankreich, China und Japan

werden am Display die Einstellungen (ENGINE HIGH,MIDDLE oder LOW) angezeigt.

Über die Taste (1) oder (2) eine der dreiEinstellmöglichkeiten des Motors wählen. Nacherfolgter Wahl der neuen Einstellung die Reset-Taste(4) drücken, um so die Angabe „MEMORY” zumarkieren.Nun kann die neue Einstellung bei markierter Angabe„MEMORY” durch 3 Sekunden lang anhaltendesDrücken der Reset-Taste (4) gespeichert werden.Bei erfolgreicher Speicherung wird 2 Sekunden langdie Angabe „MEMORIZED” grün angezeigt undautomatisch die Angabe „EXIT” markiert.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

83

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SPORT TOURING

RIDING MODE

URBAN

EXIT

DTC MEMORY

SPORT

ENGINE

162 HIGH

EXIT

162 HIGH

162 LOW

100 HP

DTC MEMORY

SPORT

ENGINE

162 HIGH

EXIT

162 HIGH

162 LOW

100 HP

DTC MEMORY

SPORT

ENGINE

162 HIGH

EXIT

162 HIGH

162 LOW

100 HP

DTC MEMORIZED

SPORT

ENGINE

162 LOW

EXIT

162 HIGH

162 LOW

100 HP

DTC MEMORIZED

SPORT

ENGINE

162 LOW

EXIT

162 HIGH

162 LOW

100 HP

ENGINE

HIGH

HIGH

MIDDLE

LOW

1

2

4

21

4

4

4

4

DTC DEFAULT

SPORT

ENGINE

EXIT

Abb. 44

84

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Funktion - DEFAULT (Rücksetzen derDucati Default-Parameter)Diese Funktion ermöglicht das Wiederherstellen dervon Ducati für jeden Fahrmodus eingestelltenParameter. Zum Öffnen dieser Funktion musszunächst das „Setting”-Menü S. 73 abgerufenwerden, dann können durch Betätigen der Tasten (1)oder (2) die Funktion „RIDING MODE” gewählt unddurch Drücken der Reset-Taste (4) die nächste Seitegeöffnet werden. Durch Betätigen der Taste (1) oder(2) den Fahrmodus wählen, der auf seineursprünglichen Parameter (Default-Parameter)rückgesetzt werden soll, dann die Taste (4) drücken,um die nächste Seite zu öffnen. Hier über die Taste(1) oder (2) die Angabe „DEFAULT” wählen.An diesem Punkt die Reset-Taste (4) 3 Sekunden langgedrückt halten und so die ursprünglichen Parameterabrufen. Das Rücksetzen der Parameter erfordertcirca 3 Sekunden während der die Angabe „PLEASEWAIT…” (Warten) angezeigt wird. Am Ende desVerfahrens wird am Display die Angabe „DEFAULTOK” zur Bestätigung des effektiv erfolgten Reset derParameter angezeigt.

DTC DEFAULT

SPORT

ENGINE

EXIT

PLEASE WAIT...

DEFAULT OK

DTC DEFAULT

SPORT

ENGINE

EXIT

SPORT TOURING

RIDING MODE

URBAN

EXIT

4

4

4

4

Abb. 45

85

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WichtigAnhand dieses Verfahrens werden die

Parameter aller Fahrmodi rückgesetzt.

Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

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Funktion - Deaktivierung / AktivierungMenü 2Über diese Funktion kann das Menü 2 deaktiviert„OFF“ (B) / aktiviert „ON“ (A) werden.Wird das Menü 2 deaktiviert, werden in der„Hauptanzeige“ folgende Funktionen nicht mehrangegeben: durchschnittlicher Verbrauch(CONS.AVG), momentaner Verbrauch (CONS.),durchschnittliche Geschwindigkeit (SPEED AVG),Fahrzeit (TRIP TIME) und Lufttemperatur (AIR).Alle diese Funktionen setzen ihre jeweiligeBerechnung jedoch weiterhin fort, so dass dieentsprechenden Daten bei erneuter Aktivierung desMenüs 2 als auf dem aktuellen Stand undübereinstimmend resultieren.

3TOT

KM 50355162 HIGH

GEAR

SPORT

03 DTC

10355

LAP

16.33TOT CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

A

B

Abb. 46

87

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Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dann kanndurch Betätigen der Tasten (1) oder (2) die Funktion„MENÜ 2” gewählt und durch Drücken der Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnet werden.Im Display wird der Zustand der Funktion angegeben(ON in Grün oder OFF in Gelb).Den linken Pfeil über die Taste (1) oder (2) auf dieneue Einstellung bringen und diese durch Drückender Reset-Taste (4) bestätigen.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

4

4

1 2

4

4

1

2

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

MENU 2

ON

OFF EXIT

MENU 2

ON

OFF EXIT

MENU 2

ON

OFF EXIT

MENU 2

ON

OFF EXIT

Abb. 47

88

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Funktion - Hintergrundeinstellung desCockpits am Tank - DASHBOARD 1Unter dieser Funktion kann der „Hintergrund” desCockpits am Tank eingestellt werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „BACK LIGHT” gewählt und durch Drückender Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnetwerden.Über die Taste (1) oder (2) die Funktion„DASHBOARD 1” wählen und durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigen.Einmal in die Funktion „DASHBOARD 1” eingeloggt,wird die entsprechende Einstellung hervorgehoben(DAY, NIGHT oder AUTO in Grün). Den linken Pfeilüber die Taste (1) oder (2) auf die neue Einstellungbringen und diese durch Drücken der Reset-Taste (4)bestätigen.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

Einstellung „DAY” der Hintergrund des Cockpitsschaltet permanent auf „Weiß” um und bietet damiteinen höheren Sichtkomfort - empfehlenswert beisehr hellem Tageslicht.

Einstellung „NIGHT” der Hintergrund des Cockpitsschaltet permanent auf „Schwarz” um und bietetdamit eine abgeschwächtere Anzeigeform -empfehlenswert bei schwachem Tageslicht und/oder bei Dunkelheit.Einstellung „AUTO” der Hintergrund des Cockpitsschaltet in Abhängigkeit der vorliegendenLichtverhältnisse (von einem Sensor erfasst)automatisch um. Er bietet dabei bei schwachem Lichtdurch seinen „schwarzen” Hintergrund eineabgeschwächtere Anzeigeform und bei hellemTageslicht durch seinen „weißen” Hintergrundbesser ersichtliche Anzeigen.

HinweiseBei einem Ausfall der Batterieversorgung wird

nach erneutem Key-ON die Rückbeleuchtung immerauf den „AUTO“-Modus gesetzt.

89

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DASHBOARD 1

NIGHT

AUTO EXIT

DAYRIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

BACK LIGHT

DASHBOARD 1 DASHBOARD 2

EXIT

DASHBOARD 1

NIGHT

DAY

AUTO EXIT

DAY

DASHBOARD 1

NIGHT

AUTO EXIT

DASHBOARD 1

NIGHT

AUTO EXIT

DAY

1

2

4

4

4

1

4

4

2

Abb. 48

90

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Funktion - Rückbeleuchtungseinstellungdes Cockpits am Lenker - DASHBOARD 2Über diese Funktion kann die Helligkeit der„Rückbeleuchtung” des Cockpits am Lenkereingestellt werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „BACK LIGHT” gewählt und durch Drückender Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnetwerden.Über die Taste (1) oder (2) die Funktion„DASHBOARD 2” wählen und durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigen.Einmal in die Funktion „DASHBOARD 2” eingeloggt,wird die entsprechende Einstellung hervorgehoben(MAX, MIDDLE oder MIN in Grün). Den linken Pfeilüber die Taste (1) oder (2) auf die neue Einstellungbringen und diese durch Drücken der Reset-Taste (4)bestätigen.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

Wird die Einstellung „MAX” gewählt, wird dieRückbeleuchtung des Cockpits am Lenkerpermanent auf den Maximalwert seiner Leistung

gesetzt und bietet damit besser ersichtlicheAnzeigen - empfehlenswert bei sehr hellemTageslicht.Wird die Einstellung „MIDDLE” gewählt, wird dieRückbeleuchtung des Cockpits am Lenkerpermanent um circa 30 % ihrer maximalen Leistungherabgesetzt und bietet damit eine abgeschwächtereAnzeigeform - empfehlenswert bei schwachenLichtverhältnissen.Wird die Einstellung „MIN” gewählt, wird dieRückbeleuchtung des Cockpits am Lenkerpermanent um circa 50 % ihrer maximalen Leistungherabgesetzt und bietet damit eine abgeschwächtereAnzeigeform - empfehlenswert bei besondersschwachen Lichtverhältnissen und/oder beiDunkelheit.

91

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

BACK LIGHT

DASHBOARD 1 DASHBOARD 2

EXIT

1

2

4

4

4

1

4

4

2

DASHBOARD 2

MIDDLE

MAX

MIN EXIT

DASHBOARD 2

MIDDLE

MAX

MIN EXIT

DASHBOARD 2

MIDDLE

MAX

MIN EXIT

DASHBOARD 2

MIDDLE

MAX

MIN EXIT

Abb. 49

92

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Funktion - Digitale MotordrehzahlanzeigeUnter dieser Funktion kann die Motordrehzahl (RPM)zur Anzeige gebracht werden, was eine genauereEinstellung der Standgasdrehzahl ermöglicht.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Taste (1) oder (2) dieFunktion „RPM” gewählt und durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigt werden.Am Display wird die Information der Motordrehzahlmit einer Genauigkeit von jeweils 50 U/minangegeben.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

RPM

EXIT

4250

4

4

4

Abb. 50

93

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Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP(Rundenzeit)Über diese Funktion kann die LAP-Funktion(Rundenzeit) ein- oder ausgeschaltet werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dann kanndurch Betätigen der Tasten (1) oder (2) die Funktion„LAP” gewählt und durch Drücken der Reset-Taste(4) die nächste Seite geöffnet werden.Im Display wird der Zustand der Funktion angegeben(ON in Grün oder OFF in Gelb). Den linken Pfeil überdie Taste (1) oder (2) auf die neue Einstellung bringenund diese durch Drücken der Reset-Taste (4)bestätigen.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

Wird der Zustand „OFF” gespeichert, wird die LAP-Funktion deaktiviert. Wird der Zustand „ON”gespeichert, wird die LAP-Funktion freigeschaltet(siehe Absatz „LAP-Registrierung” S. 96).

HinweiseIst die Funktion „LAP” aktiv geschaltet, erhält

die Lichthupentaste (3) die Doppelfunktion von„flash” als Fernlicht und von Start / Stop derRundenzeit.

94

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1

2

4

4

4

1 2

4

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

3

Abb. 51

95

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Funktion - LAP-RegistrierungUnter dieser Funktion erfolgt das Registrieren derRundenzeiten „LAP”.Wurde die Funktion aktiviert (siehe Beschreibung„Funktion - Aktivierung/Deaktivierung LAP” S. 94),können die Rundenzeiten wie folgt registriertwerden:

- Auf das erste Drücken der Lichthupentaste (3)wird der „Chronometer“ der ersten Rundegestartet und im Cockpit wird 4 Sekunden langdie Angabe „LAP-START“ angezeigt, umdaraufhin wieder auf die „vorherige“ Anzeigeumzuschalten.

- Ab diesem Moment werden auf jedes Drückender Lichthupentaste (3) im Display automatisch10 Sekunden lang die Rundennummer undjeweilige Rundenzeit angezeigt, um daraufhinwieder auf die „vorherige“ Anzeigeumzuschalten.

Es können maximal 30 Rundenzeiten gespeichertwerden. Ist der Speicherplatz vollkommen belegt,wird auf das Drücken der Lichthupentaste (3) keineRundenzeit mehr gespeichert und im Display blinkt 4

Sekunden lang die Angabe „LAP-FULL“ so lange auf,bis die Zeiten rückgesetzt werden.Wird die LAP-Funktion ausgeschaltet, wird diemomentan gefahrene „Runde“ nicht gespeichert.Wurde die LAP-Funktion aktiviert und wird dasFahrzeug plötzlich ausgeschaltet (Key-off), wird dieLAP-Funktion automatisch deaktiviert (und auchwenn der Chronometer aktiviert war, wird diemomentan gefahrene „Runde” nicht gespeichert).Sollte die Zeit nie „gestoppt” werden, beginnt derChronometer bei Erreichen von 9 Minuten, 59Sekunden und 99 Hundertsteln nochmals bei 0 (Null)und die Zeitmessung beginnt erneut so lange, bisdiese Funktion ausgeschaltet wird. Wird die LAP-Funktion dagegen aktiviert und wurde der „Speicher”nicht gelöscht, es sind jedoch weniger als 30 Rundengespeichert (zum Beispiel 18 Runden) speichert dasCockpit die eventuell weiteren Runden bis zur„Auslastung” der Speicherkapazität (in unseremBeispiel können weitere 12 Rundenzeitengespeichert werden). Unter dieser Funktion ist nurdie Anzeige der Zeiten der Runden vorgesehen, dieregistriert werden, doch die anderen Daten(Höchstgeschwindigkeit und max. Drehzahl) werdenauf jeden Fall für eine anschließende und vollständigeAnzeige innerhalb der Funktion „LAP

96

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DATA“ (Anzeige der gespeicherten LAP)gespeichert.

97

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10355 16.33TOT

LAP

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT

LAP START

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT

LAP FULL

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC10355 16.33TOT

LAP

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT

LAP

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT

LAP 01 - 3’57”22

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

10355 16.33TOT

LAP 30 - 2’55”32

CONS.AVG

KM/L

162 HIGH

GEAR

SPORT 03 DTC

3

3

3

3

3

Abb. 52

98

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Funktion - Anzeige gespeicherte LAPDiese Funktion ermöglicht die Anzeige dergespeicherten LAP. Zum Öffnen dieser Funktionmuss zunächst das „Setting“-Menü S. 73 abgerufenwerden, dann können durch Betätigen der Tasten (1)oder (2) die Funktion „LAP“ gewählt und durchDrücken der Reset-Taste (4) die nächste Seitegeöffnet werden.Über die Taste (1) oder (2) die Angabe „LAPDATA“ wählen, dann nochmals Reset-Taste (4)drücken und so die Seite öffnen, in der die zuvorregistrierten Zeiten anzeigt werden.Das Cockpit übermittelt die Informationen wie folgt:

- links oben wird die Nummer der angezeigtenRunde angegeben (z.B.: LAP N.01);

- links unten wird ein Rechteck angezeigt, in demdie Rundenzeit (TIME), die in dieser Rundeerzielte Höchstgeschwindigkeit (SPEED MAX)und die maximale in dieser Runde erreichteMotordrehzahl (RPM MAX) angezeigt werden;

- rechts können über die Taste (1) oder (2) dieAngaben „NEXT“ (auf jedes Drücken der Reset-Taste (4) wird die nächste Runde angezeigt) und„PREV“ (unter der auf jedes Drücken der Reset-Taste (4) die vorausgehende Runde angezeigtwird) markiert werden.

Zum Verlassen der Funktion, die Angabe „EXIT”wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.

HinweiseDie gespeicherte MAX Geschwindigkeit ist die,

die im Display (um 5 % erhöht) angezeigt wird.

Ist kein Wert im Speicher abgelegt, wird die Angabe„NO LAP“ angezeigt, der Chronometer gibt dabei „-.--.- -“ an und es werden die MAX Drehzahl = - - - - - -und die MAX Geschwindigkeit = - - - - - angezeigt.

HinweiseWerden die gespeicherten Zeiten gelöscht und

war dabei die LAP-Funktion aktiv geschaltet, wird sieautomatisch deaktiviert.

99

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP DATA

NEXT

PREVLAP N.01

TIME: 3’55”22

SPEED MAX: 192 KM/H

RPM MAX: 6850 ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREVLAP N.30

TIME: 2’43”38

SPEED MAX: 212 KM/H

RPM MAX: 7550 ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREVLAP N.30

TIME: 2’43”38

SPEED MAX: 212 KM/H

RPM MAX: 7550 ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREVLAP N.30

TIME: 2’43”38

SPEED MAX: 212 KM/H

RPM MAX: 7550 ERASE EXIT

1

2

4

4

4

1 2

1 2

4

Abb. 53

100

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Funktion - Löschung gespeicherte LAPDiese Funktion ermöglicht das Löschen dergespeicherten LAP. Zum Öffnen dieser Funktionmuss zunächst das „Setting”-Menü S. 73 abgerufenwerden, dann können durch Betätigen der Tasten (1)oder (2) die Funktion „LAP” gewählt und durchDrücken der Reset-Taste (4) die nächste Seitegeöffnet werden.Über die Taste (1) oder (2) die Angabe „LAP DATA”wählen, dann nochmals Reset-Taste (4) drücken undso die Seite öffnen, in der die zuvor registriertenZeiten anzeigt werden.Die Angabe „ERASE” markieren, durch Betätigen derTaste (1) oder (2) die gespeicherten und zulöschenden LAP wählen, dann 3 Sekunden lang dieReset-Taste (4) drücken.Daraufhin werden links am Display die Angabe„PLEASE WAIT…” und schließlich, zur Bestätigungder erfolgten Löschung, 2 Sekunden lang die Angabe„ERASE OK” angezeigt. An diesem Punkt resultierenkeine Daten mehr als gespeichert und die Angabe„NO LAP” wird eingeblendet.Zum Verlassen der Funktion, die Angabe „EXIT”wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.

101

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

LAP

ON

OFF

LAP DATA

EXIT

1

2

4

4

4

4

1 2

4

LAP DATA

NEXT

PREVLAP N.30

TIME: 2’43”88

SPEED MAX: 212 KM/H

RPM MAX: 7550 ERASE EXIT

LAP DATA

NEXTPLEASE WAIT...

ERASE OK

PREV

ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREV

ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREVNO LAP

TIME: -’ --” ---

SPEED MAX: --- KM/H

RPM MAX: ----

NO LAP

TIME: -’ --” ---

SPEED MAX: --- KM/H

RPM MAX: ----

ERASE EXIT

LAP DATA

NEXT

PREV

ERASE EXIT

Abb. 54

102

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Batteriespannungsanzeige (BATTERY)Nachstehend werden die Funktionen derBatteriespannungsanzeige beschrieben.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Taste (1) oder (2) dieFunktion „BATTERY” gewählt und durch Drückender Reset-Taste (4) bestätigt werden.Die Anzeige übermittelt die Informationen wie folgt:

- bei einer Spannung zwischen 11.8 und 14.9 Voltwird der entsprechende Wert permanentangezeigt;

- bei einer Spannung zwischen 11.0 und 11.7 Voltblinkt der entsprechende Wert auf;

- bei einer Spannung zwischen 15.0 und 16.0 Voltblinkt der entsprechende Wert auf;

103

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

BATTERY

EXIT

12.3 VOLT

4

1

2

4

4

Abb. 55

104

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- entspricht die Batteriespannung 10,9 Volt oderliegt sie darunter, blinkt die Angabe „LOW” unddie Kontrollleuchte „Fahrzeug-/Motordiagnose -EOBD” leuchtet auf;

- entspricht die Batteriespannung 16,1 Volt oderliegt sie darüber, blinkt die Angabe „HIGH” unddie Kontrollleuchte „Fahrzeug-/Motordiagnose -EOBD” leuchtet auf.

HinweiseIst kein Wert verfügbar, werden die Striche „- -

-” angezeigt.

BATTERY

EXIT

LOW

Abb. 56

105

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Funktion - UhreinstellungDiese Funktion ermöglicht eine Einstellung derUhrzeit. Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächstdas „Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Taste (1) oder (2) dieFunktion „CLOCK” gewählt und durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigt werden.In der folgenden Anzeige wird die Angabe„SETTING” grün markiert (A). Zum Ändern der imCockpit am Lenker angezeigten Uhrzeit nun 3Sekunden lang die Reset-Taste (4) drücken, daraufhinwird die Angabe „SETTING” auf grauem Hintergrundmarkiert (B).

Einstellung der Uhrzeit

Beim Öffnen dieser Funktion blinkt die Angabe „AM”auf;durch Drücken der Taste (2) blinkt daraufhin dieAngabe „PM” auf; Durch Drücken der Taste (2) kehrtman zum vorherigen Schritt zurück (die Uhrzeit 00:00schaltet beim Übergang von „AM” auf „PM” auf12:00 um). Drückt man die Taste (1), gelangt man indie Einstellfunktion der Stunden, die daraufhinaufblinken. Auf jedes Drücken der Taste (2) rückt dieZählung um 1 Stunde weiter. Hält man die Taste (2)länger gedrückt, rückt die Zählung dagegen in

Sekundenschritten um 1 Stunde weiter (bei längeremDrücken der Taste blinkt die Stundenangabe nicht).Drückt man die Taste (1), gelangt man in dieEinstellfunktion der Minuten, die daraufhinaufblinken. Auf jedes Drücken der Taste (2) rückt dieZählung um 1 Minute weiter. Hält man die Taste (2)länger gedrückt, rückt die Zählung dagegen inSekundenschritten um 1 Minute weiter.Wird die Taste (2) länger als 5 Sekunden gedrücktgehalten, kommt es zu einer schnellerdurchlaufenden Anzeige, d.h. 1 Einheit pro 100 ms(wird die Taste (2) länger gedrückt, blinken dieSekunden nicht auf).Auf das Drücken der Taste (1) wird dasEinstellverfahren beendet und die Angabe„SETTING” am Display am Tank wird erneut grünmarkiert (C).Zum Verlassen der Funktion, die Angabe „EXIT”wählen, dann die Reset-Taste (4) drücken.

106

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HinweiseNach einer Unterbrechung der

Batterieversorgung ist nach erneutem Herstellen derSpannungsversorgung und einem „Key-on” eineerneute Einstellung der Uhrzeit erforderlich (beginntautomatisch bei 00:00).

107

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CLOCK

SETTING

EXIT

CLOCK

SETTING

EXIT

CLOCK

SETTING

EXIT

CLOCK

SETTING

EXIT

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

A 4

4

4

C

B

4

Abb. 57

108

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Funktion - Änderung der MaßeinheitDiese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der angezeigten Werte.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dann kanndurch Betätigen der Tasten (1) oder (2) die Funktion„SET UNITS” gewählt und durch Drücken der Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnet werden.Über die Taste (1) oder (2) der Wert der Maßeinheitwählen, die geändert werden soll, dann erneut dieReset-Taste (4) drücken.Im Cockpit werden nun die Maßeinheiten angezeigt,die geändert werden können. Über die Taste (1) oder(2) die Maßeinheit wählen, die geändert werden soll,dann erneut die Reset-Taste (4) drücken.

RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

SETTING UNITS

EXIT

TEMPERATURE CONSUMPTIONSPEED

4

1

2

4

Abb. 58

109

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Einstellung „SPEED”

Diese Funktion ermöglicht eine Änderung derMaßeinheit, in der die Geschwindigkeit angezeigtwird (und demzufolge auch die der hinterlegtenStrecke).Im Display wird die momentan eingestellteMaßeinheit auf grünem Hintergrund markiert. Denlinken Pfeil über die Taste (1) oder (2) auf die neueEinstellung bringen und diese durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigen.Wird die Einstellung gespeichert, werden dieeventuell neu eingestellten Maßeinheiten beimÜbergang auf die Hauptanzeige dort angezeigt.

1) Km/h: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- TOT, TRIP1, TRIP2, TRIP FUEL: km- Fahrzeuggeschwindigkeit und

DURCHSCHNITTLICHE Geschwindigkeit(SPEED AVG): km/h

2) mph: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- TOT, TRIP1, TRIP2, TRIP FUEL: Meilen- Fahrzeuggeschwindigkeit und

DURCHSCHNITTLICHE Geschwindigkeit(SPEED AVG): mph.

Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

Einstellung „TEMP.”

Diese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der Temperaturangabe.Im Display wird die momentan eingestellteMaßeinheit auf grünem Hintergrund markiert. Denlinken Pfeil über die Taste (1) oder (2) auf die neueEinstellung bringen und diese durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigen.Wird die Einstellung gespeichert, werden dieeventuell neu eingestellten Maßeinheiten beimÜbergang auf die Hauptanzeige dort angezeigt.

3) °C: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- Temperatur der Motorkühlflüssigkeit und T_AIR:°C

110

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4) °F: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- Temperatur der Motorkühlflüssigkeit und T_AIR:°F

Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

Einstellung „CONS.”

Diese Funktion ermöglicht das Ändern derMaßeinheit der angezeigten Werte desDurchschnittlichen und des MomentanenVerbrauchs.Im Display wird die momentan eingestellteMaßeinheit auf grünem Hintergrund markiert. Denlinken Pfeil über die Taste (1) oder (2) auf die neueEinstellung bringen und diese durch Drücken derReset-Taste (4) bestätigen.Wird die Einstellung gespeichert, werden dieeventuell neu eingestellten Maßeinheiten beimÜbergang auf die Hauptanzeige dort angezeigt.

5) Km/L: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- CONS. und CONS. AVG.: Km/L

6) L/100: wird diese Einstellung gewählt, werden diefolgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- CONS. und CONS. AVG: L/100

7) mpgal UK: wird diese Einstellung gewählt, werdendie folgenden Wertangaben in dieser Maßeinheitangezeigt:

- CONS. und CONS. AVG: mpgal UK

8) mpgal USA: wird diese Einstellung gewählt,werden die folgenden Wertangaben in dieserMaßeinheit angezeigt:

- CONS. und CONS. AVG: mpgal USA

Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT“ die Reset-Taste (4) drücken.

111

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SETTING UNITS

EXIT

TEMPERATURESPEED

SETTING UNITS

EXIT

TEMPERATURESPEED

SETTING UNITS

EXIT

TEMPERATURESPEED

SPEED

EXIT

Km/h

mph

TEMPERATURE

EXIT

°C

°F

CONSUMPTION

EXIT

L/100 Km

Km/L

mpg (UK)

mpg (USA)

EXIT

L/100 Km

Km/L

mpg (UK)

mpg (USA)

SPEED

EXIT

Km/h

mph

TEMPERATURE

EXIT

°C

°F

SPEED

EXIT

Km/h

mph

TEMPERATURE

EXIT

°C

°F

CONSUMPTION

CONSUMPTION

CONSUMPTION

CONSUMPTION

1

1

1

2

2

2 4

4

1

2

1

1

4

4

2

4

4

4

2

4

Abb. 59

112

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Funktion - ABS AusschaltungUnter dieser Funktion kann das ABS-System aus-oder eingeschaltet werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „ABS” gewählt und durch Drücken derReset-Taste (4) die nächste Seite geöffnet werden.Am Display wird der Zustand der Funktion angegeben(ON in Grün oder OFF in Gelb). Den linken Pfeil nunüber die Taste (1) oder (2) auf die neue Einstellungbringen, dann 3 Sekunden lang die Reset-Taste (4)drücken und so bestätigen.Nach Ablauf der 3 Sekunden überprüft das System,ob das Verfahren effektiv erfolgreich beendet wurde.Während dieser Überprüfung wird die Angabe„PLEASE WAIT…” eingeblendet.Nach erfolgter Überprüfung, wird die neu eingestellteBedingung angezeigt.

HinweiseSollte diese Funktion während dieses

Verfahrens nicht ausgeschaltet worden sein, sollte eswiederholt werden. Sollte das Problem weiterhinvorliegen, muss man sich an einen DucatiVertragshändler oder eine Vertragswerkstattwenden.

Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

113

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

ABS

EXITOFF

ON

ABS

EXITOFF

ON

ABS

PLEASE WAIT...EXIT

ABS

EXITOFF

ON

ABS

EXITOFF

ON

1

2

4

4

4

1

2

Abb. 60

114

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Das Immobilizer-System (Wegfahrsperre)Um das Motorrad wirkungsvoller gegen Diebstahl zuschützen, wurde es mit einem elektronischenSicherheitssystem (WEGFAHRSPERRE/IMMOBILIZER) ausgestattet, das den Motorautomatisch blockiert, wenn das Cockpitausgeschaltet wird.In jedem Schlüssel befindet sich im Kopfteil eineelektronische Vorrichtung, die beim Einschalten desMotorrads das von einer unter der Sitzbankangeordneten Spezialantenne abgegebene Signalmoduliert.Das modulierte Signal entspricht einem„Losungswort”, das bei jedem Zündvorgangunterschiedlich ausfällt und anhand dessen dasSteuergerät den Schlüssel erkennt. Nur unter dieserBedingung kann der Motor gestartet werden.

115

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SchlüsselMit dem Motorrad wird folgendes ausgehändigt:

- 1 aktiver Schlüssel (1);- 1 passiver Schlüssel (2).

Sie enthalten den Code, der vom „Hands Free”-System für das „Key-on” in unterschiedlichenModalitäten genutzt wird.Beim aktiven Schlüssel (1) handelt es sich um den fürden normalen Einsatz bestimmten Schlüssel. Wirddie Taste (A) gedrückt, klappt das Metallteil desSchlüssels vollständig aus, Position (B).Drückt man auf die Taste (A) kann das Metallteil ineine Zwischenposition gebracht (C) werden. Befindetes sich in dieser Position, wird es bei Loslassen derTaste festgestellt.Zum Einklappen das Metallteil einfach in denSchlüsselgriff eindrücken.

2

1

Abb. 61

A1

B

C

Abb. 62

116

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Im aktiven Schlüssel befindet sich eine Batterie, dieausgewechselt werden muss, sobald beimEinschalten des Cockpits die „Warning” bezüglicheiner schwachen Schlüsselbatterie angezeigt wird.

HinweiseIn diesen Fällen wird so bald wie möglich der

Ersatz der Batterie empfohlen.

Sobald der Ladezustand unter einen gewissenGrenzbereich absinkt, kann der Schlüssel nur impassiven Modus verwendet werden, d.h. wie der alspassiver Schlüssel: in diesem Fall wird am Cockpitkeine Meldung eingeblendet.

Abb. 63

117

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AchtungNie mit im Tankverschluss- oder

Sitzbankschloss eingestecktem (aktivem oderpassivem) Schlüssel fahren, da er sich lösen könnteund damit zu einer potentiellen Gefahr werdenkönnte. Darüber hinaus könnte ein Schlag denmechanischen Teil und den im Schlüssel integriertenSchaltkreis beschädigen.Auch bei widrigen Witterungsverhältnissen kann esbei eingestecktem Schlüssel zu Schäden an seineminternen Schaltkreis kommen.Den Schlüssel während der Motorradwäsche niestecken lassen, da er dabei beschädigt werdenkönnte (er ist nicht wasserdicht).

118

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Wechsel der Batterie im aktiven SchlüsselAusschließlich nur Lithium-Ionen-Batterien CR 2032mit 3 Volt verwenden.

HinweiseNach einem Batteriewechsel müssen die

Schlüssel nicht nachprogrammiert werden.

Den Metallteil der Batterie herausnehmen.Die Kunststoffhälften des Schlüsselgriffs durchAnsetzen einer Hebelwirkung mit Hilfe eines großenGeldstücks (2 Euro), wie auf der Abbildungdargestellt, öffnen.

WichtigDas Geldstück nur am angegebenen Punkt

einfügen. Keine anderen Gegenstände verwendenoder an anderen, als dem angegebenen Punktansetzen, da dadurch der integrierte Schaltkreis und/oder die Schutzdichtung beschädigt werden könnten.

Abb. 64

119

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Nachdem die Kunststoffhälften voneinandergetrennt wurden, die Leiterplatte (1) mit Hilfe einerVORSICHTIG darunter und mit einemSchlitzschraubendreher angesetzten Hebelwirkung,so wie auf der Abbildung dargestellt, herausnehmen.

WichtigDie Spitze des Schlitzschraubendrehers etwas

unter der Leiterplatte einfügen und besonders daraufachten, dass sie dabei nicht beschädigt wird. Nie dieBatterie oder deren Aufnahme forcieren.

1

Abb. 65

120

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Die Batterie (2) von der Leiterplatte (1) abziehen unddurch eine neue ersetzen.Auf die Polaritäten achten: der Pluspol (+) muss nachoben gerichtet werden.

WichtigNur Batterien vom vorgeschrieben Typ

verwenden.

Die Leiterplatte (1) auf der Seite mit Batterie (2)erneut in die Kunststoffhälfte einfügen.

1 2 +

Abb. 66

1

2

Abb. 67

121

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Leicht auf die Antenne (3) der Leiterplatte drücken,bis das Klicken der erfolgten Verankerung zu hörenist.

Die beiden Griffhälften untereinander aufÜbereinstimmung bringen, an den durch die Pfeilegekennzeichneten Bereiche drücken und sie soschließen.Sicherstellen, dass das dem Schließen typische„Klicken” abgegeben wird und dass der Schlüsselgut geschlossen resultiert.

3

Abb. 68

Abb. 69

122

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ErsatzschlüsselSollte der Kunde zusätzliche Schlüssel benötigen,kann er sich diesbezüglich an das DucatiKundendienstnetz wenden und muss alle nochverfügbaren befindlichen Schlüssel vorlegen.Der Ducati Kundendienst wird alle neuen und dienoch vorhandenen Schlüssel speichern.Der Kunde kann vom Ducati Kundendienst auch dazuaufgefordert werden, sich als Inhaber des Motorradsauszuweisen.Die Codenummern der zur Speicherung nichtvorgelegten Schlüssel werden aus dem Speichergelöscht; dadurch wird gewährleistet, dass dieeventuell verloren gegangenen Schlüssel nicht mehrzum Anlassen des Motors verwendet werdenkönnen.

Freigabeverfahren des Immobilizers(Wegfahrsperre)Dieses Verfahren ermöglicht einen „zeitweiligen”Anlass des Fahrzeugs im Fall einer Funktionsstörungam HF-System (Hands Free).

HinweiseDie Funktion PIN CODE muss durch vorherige

Eingabe eines eigenen 4-stelligen PIN-Codes in dasCockpit aktiviert werden, andernfalls ist auch derzeitweilige Anlass im Fall einer auftretendenFunktionsstörung nicht möglich.

AchtungDer PIN Code muss vom Fahrzeugeigentümer

aktiviert (gespeichert) werden. Sollte bereits ein PINgespeichert worden sein, muss man sich an einenDucati Vertragshändler wenden, um die Funktion„auf Null” setzen zu lassen. Der DucatiVertragshändler könnte Sie im Rahmen diesesVerfahrens dazu auffordern, sich als effektiverBesitzer des Fahrzeugs auszuweisen.

123

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Funktion - PIN CODE-Aktivierung

Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „PIN CODE” gewählt und durch Drückender Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnetwerden.

HinweiseNach Öffnen dieser Funktion wird „MODIFY

PIN CODE” angezeigt, was darauf hinweist, dassbereits ein PIN vorhanden und die Funktion bereitsaktiv ist.

Werden beim Öffnen der Funktion am runden Display„INSERT NEW PIN CODE” und darunter vier Striche„- - - -” auf grünem Hintergrund markiert, ist dies einHinweis darauf, dass kein PIN CODE vorhanden ist;kann ein entsprechender 4-stelliger Codeeingegeben werden.

Eingabe des Codes:die Reset-Taste (4) drücken.Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die markierteNummer von „0” bis „9” gesteigert, um schließlichwieder auf „0” zurückzuspringen. Zum Bestätigen

der Nummer die Reset-Taste (4) drücken. DasVerfahren solange fortsetzen bis die vierte Ziffereingegeben wurde.Erneut die Reset-Taste (4) drücken und so die Angabe„MEMORY” markieren.Zum Speichern des eingegebenen PIN-Codes 3Sekunden lang die Reset-Taste (4) drücken, sobalddie Angabe „MEMORY” auf grünem Hintergrundmarkiert wird. Als Bestätigung der erfolgten PIN-Speicherung wird circa 2 Sekunden lang„MEMORIZED” am Display angezeigt, dannautomatisch die Angabe „EXIT” markiert.Ab diesem Moment wird bei erneutem Öffnen derFunktion „PIN CODE” die Angabe „MODIFY PINCODE” eingeblendet. Daraufhin kann der PIN erneutund so oft wie gewünscht geändert werden.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

124

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

_ _ _ _ MEMORY EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

0 _ _ _ MEMORY EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

2 _ _ _ MEMORY EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

2 5 1 8 MEMORY EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

2 5 1 8 MEMORIZED EXIT

PIN CODE

INSERT NEW PIN CODE

2 5 1 8 MEMORIZED EXIT

1

2

4

4

4 4

4

2

4

Abb. 70

125

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Funktion - PIN CODE-Änderung

Unter dieser Funktion kann der eigene 4-stellige PINCODE geändert werden.Zum Öffnen dieser Funktion muss zunächst das„Setting”-Menü S. 73 abgerufen werden, dannkönnen durch Betätigen der Tasten (1) oder (2) dieFunktion „PIN CODE” gewählt und durch Drückender Reset-Taste (4) die nächste Seite geöffnetwerden.

HinweiseWerden nach dem Öffnen dieser Funktion die

Angabe „INSERT NEW PIN“ und die Striche „- - - -“ angezeigt, ist dies ein Hinweis darauf, dass dieFunktion nicht aktiv geschaltet ist, da bisher kein PINCODE eingegeben wurde. Den eigenen PIN über dieFunktion „PIN-Aktivierung“ eingeben.

Werden beim Öffnen der Funktion am runden Display„MODIFY PIN CODE” und darunter „OLD PIN”sowie vier Striche „- - - -” auf grünem Hintergrundmarkiert, ist dies ein Hinweis darauf, dass bereits einPIN CODE vorhanden ist; kann der 4-stellige Codeeingegeben werden.

HinweiseEine Änderung des PIN-Codes ist nur möglich,

wenn man den bereits gespeicherten PIN kennt.

Nun muss der „alte” PIN (OLD PIN) eingegebenwerden.Die Reset-Taste (4) drücken. Auf jedes Drücken derTaste (2) wird die markierte Nummer von „0” bis „9”gesteigert, um schließlich wieder auf „0”zurückzuspringen. Zum Bestätigen der Nummer dieReset-Taste (4) drücken.Das Verfahren solange fortsetzen, bis die vierte Ziffereingegeben wurde. Zum Bestätigen erneut dieReset-Taste (4) drücken. Wurde ein falscher Codeeingegeben, schaltet das Cockpit wieder auf dieAnzeige der vier Striche „ - - - - ” um, so dass ein neuerEingabeversuch des Codes möglich ist. Resultiert derCode als korrekt, werden circa 2 lang automatisch dieAngabe „CORRECT” auf grünem Hintergrund, dannneben der Angabe „NEW PIN”, die vier Striche „ - - -- ” markiert. Nun kann der 4-stellige „neue” Codeeingegeben werden.Die Reset-Taste (4) drücken. Auf jedes Drücken derTaste (2) wird die markierte Nummer von „0” bis „9”gesteigert, um schließlich wieder auf „0”

126

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zurückzuspringen. Zum Bestätigen der Nummer dieReset-Taste (4) drücken.Das Verfahren solange fortsetzen, bis die vierte Ziffereingegeben wurde. Zum Bestätigen erneut dieReset-Taste (4) drücken.Die Angabe „MEMORY” wird automatisch markiert.

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RIDING MODE RPM

MENUBATTERY ABS

MENU 2 PIN CODE CLOCK DDA

BACK LIGHT LAP SET UNITS EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT_ _ _ _

_ _ _ _ EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT2 5 1 8

_ _ _ _ EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT2 5 1 8

_ _ _ _ EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT2 5 1 8

_ _ _ _ EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT2 5 1 8

5 7 9 2 EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORY

CORRECT2 5 1 8

5 7 9 2 EXIT

PIN CODE

MODIFY PIN CODE

NEW PIN

OLD PIN

MEMORIZED

CORRECT2 5 1 8

5 7 9 2 EXIT

1

2

4

4

4

4

44

4

4

4

Abb. 71

128

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Zum Speichern des eingegebenen neuen PIN-Codes3 Sekunden lang die Reset-Taste (4) drücken, sobalddie Angabe „MEMORY” auf grünem Hintergrundmarkiert wird.Als Bestätigung der erfolgten Speicherung des neuenPIN-Codes wird circa 2 Sekunden lang„MEMORIZED” am Display angezeigt, dannautomatisch die Angabe „EXIT” markiert.Zum Verlassen der Einstellfunktion bei markierterAngabe „EXIT” die Reset-Taste (4) drücken.

HinweiseDer PIN CODE kann so oft wie gewünscht

geändert werden.

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LichterkontrollsteuerungScheinwerferkontrollsteuerung

Diese Funktion ermöglicht eine Reduzierung desBatterieverbrauchs, indem das Ausschalten desScheinwerfers automatisch geregelt wird.Beim Key-On bleiben die Fern- und Abblendlichterausgeschaltet (Off). Beim Anlassen des Motors wirddas Abblendlicht automatisch eingeschaltet; Abdiesem Moment wird die „normale“ Funktion aktiv:man kann also vom Abblendlicht auf Fernlicht (überdie Taste (3)) umschalten oder die Funktion„FLASH“ (über die Taste (3)) betätigen.Erfolgt beim Key-on kein Motoranlass, können dieLichter trotzdem, durch Drücken der Taste am linkenFern-/Abblendlichter-Umschalter (Taste (3)), aktiviertwerden; Auf das „erste“ Drücken werden dieAbblendlichter aktiviert. Daraufhin kann über dieseTaste das Fernlicht aktiviert (und deaktiviert) werden(falls innerhalb von 60 Sekunden kein Motorstarterfolgt, wird das aktivierte Abblend- oder Fernlichtausgeschaltet).

3

Abb. 72

Sollte der Scheinwerfer vor dem Motorstart anhanddes eben beschriebenen Verfahrens aktiviert wordensein, wird er beim Fahrzeuganlass automatischausgeschaltet und, sobald der Motor läuft, erneutaktiviert.

130

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Blinker (automatisches Ausschalten)

Das Cockpit steuert die automatische Rückstellungder Blinker.Nach Einschalten der beiden Blinker kann derenFunktion über die RESET-Taste (4) ausgeschaltetwerden. Sollte dieses „Reset” nicht in manuellerWeise erfolgen, schaltet das Cockpit dieBlinkerfunktion nach Hinterlegen einer Strecke von500 m (0,3 Meilen) nach dem Aktivieren des Blinkersautomatisch wieder ab. Die Zählung der für dasautomatische Rückstellen zu hinterlegenden Streckewird bei Geschwindigkeiten unter 80 km/h (50 mph)aktiviert.Wird die Steckenberechnung für die automatischeRücksetzung aktiviert und daraufhin dieGeschwindigkeit von 80 km/h (50 mph)überschritten, wird die Berechnung unterbrochenund wieder aufgenommen, sobald dieGeschwindigkeit wieder unter diesen Schwellenwertabsinkt.

4

Abb. 73

131

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Funktion - „Parking“

In dieser Funktion kann der Modus „PARKING”abgerufen werden.Die „PARKING” Funktion ermöglicht das Aktivierendes vorderen und des hinteren Standlichts, so dassdas abgestellte Fahrzeug erkenntlich ist. DieseFunktion kann durch 3 Sekunden langes Drücken derTaste (2) in den ersten 60 Sekunden nachAusschalten des Motorrads aktiviert werden.Wurde die Funktion aktiviert, wird die entsprechendeAngabe 5 Sekunden lang am runden Displayangezeigt und die Lichter bleiben 2 Stundeneingeschaltet. Nach Ablauf der 2 Stunden erlöschensie automatisch.Zum Unterbrechen der Funktion ist ein Ein-/Ausschalten des Fahrzeugs (Key-On / Key-Off)erforderlich.

HinweiseSollte es in irgendeinem Moment, in dem diese

Funktion aktiv geschaltet ist, zur Unterbrechung derBatterieversorgung kommen, wird diese Funktion beierneuter Spannungsversorgung durch das Cockpitdeaktiviert.

PARKING

Abb. 74

2

Abb. 75

132

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WichtigEin häufiges Verwenden dieser Funktion könnte

zur erheblichen Reduzierung der Batterieladungführen. Es empfiehlt sich, diese Funktion nur imerforderlichen Fall zu verwenden.

Ducati empfiehlt diese Funktion nur im erforderlichenFall zu verwenden.

133

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Angabe „Taste für Lenkersperre drücken“

Diese Funktion weist darauf hin, dass die Tastegedrückt werden muss, um die„Lenkersperre“ einzulegen.Wird die Taste (8) 1 Sekunde lang gedrückt, wird dieAngabe.

KEEP

PRESSED

TO

LOCK

Abb. 76

8

Abb. 77

134

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Anzeige „Lenkersperre“ eingelegt

Diese Funktion weist darauf hin, dass dieLenkersperre eingelegt wurde.Innerhalb der ersten, dem Ausschalten desFahrzeugs folgenden 60 Sekunden kann dieLenkersperre eingelegt werden, indem man dieTaste „RUN“ Sekunden lang nach unten drückt.Resultiert die Lenkersperre als korrekt eingelegt,wird am Display 5 Sekunden lang die entsprechendeMeldung angezeigt.

HinweiseDie Lenkersperre kann nur bei sich in Position

befindlichem Lenker eingelegt werden.

Abb. 78

135

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Mögliche Anzeige einer „Störung“ am rotenEIN-/AUS-Schalter.

Diese Funktion weist darauf hin, dass der Schalter indie „obere” Position gebracht werden muss, umgarantieren zu können, keine anormalenStromabnahmen im System zu haben.

WichtigDies könnte in kurzer Zeit zum Entladen der

Fahrzeugbatterie führen.

Die Anzeige eventueller Fehler wird in den ersten 60Sekunden nach dem Ausschalten des Fahrzeugs(Key-Off) eingeblendet.Wird der EIN-/AUS-Schalter (8) länger als 1 Sekundezum Ausschalten gedrückt (Key-Off), aktiviert dasSystem das Aufblinken der Anzeige „RED SWITCHNOT RELEASED“.

RED SWITCH NOT RELEASED

Abb. 79

8

Abb. 80

136

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Sollte die Anzeige weiterhin eingeblendet werden,nachdem der Schalter (8) nicht mehr gedrückt wurde,muss der Schalter (8) in die „obere“ Positiongebracht werden.In diesem Fall muss diese Störung dem DucatiVertragshändler oder einer Vertragswerkstattmitgeteilt werden.

8

Abb. 81

8

Abb. 82

137

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Weitere FunktionenIn dieser Funktion können die beheizten Lenkergriffeaktiviert und eingestellt werden.Für das Aktivieren des Steuermenüs „H.GRIPS” derbeheizten Lenkergriffe die Taste Start (5) an derrechten Umschaltereinheit drücken.

HinweiseDie Taste Start (12) übernimmt die

Bedienfunktion der beheizten Lenkergriffe nur beilaufendem Motor.

Die Anzeige kann auf zwei Arten erfolgen:

- eine bei aktiviertem Menü 2 (Abb. 83);- die andere bei deaktiviertem Menü 2 (Abb. 84);

Wurde das Menü aktiviert, kann die gewünschteAngabe (indem man die Angaben „OFF”, „LOW”,„MEDIUM” oder „HIGH” vergrößert) durchmehrmaliges Drücken derselben Taste gewähltwerden.Wird die Angabe „OFF” vergrößert, sind diebeheizten Lenkergriffe deaktiviert.

Durch das Vergrößern der Angabe „LOW” werdendie Lenkergriffe auf der niedrigstenWärmeeinstellung aktiviert.Durch das Vergrößern der Angabe „MEDIUM”werden die Lenkergriffe auf der mittlerenWärmeeinstellung aktiviert.Durch das Vergrößern der Angabe „HIGH” werdendie Lenkergriffe auf der höchsten Wärmeeinstellungaktiviert.

Wurde die gewünschte Einstellung gewählt, mussdie Taste (5) nicht mehr gedrückt werden; nach 3Sekunden ohne irgendwelche Änderungenunterbricht das Cockpit automatisch die Anzeigedieser Angabe und hält letzte Einstellunggespeichert.Wurden die Lenkergriffe deaktiviert, weist dasCockpit beim Verlassen des Einstellungsmenüs überdas entsprechende gelbe Symbol (oben rechts beiaktiviertem Menü 2 oder oben links bei deaktiviertemMenü 2) auf die Einstellung („LOW”, „MEDIUM”oder „HIGH”) hin.

138

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10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

LOWMEDIUMHIGH

OFF

SPORT

03 DTC

16.3CONS.M.

KM/L10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

MEDIUMHIGH

L O WOFF

SPORT

03 DTC

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

L O W

SPORT

03 DTC

03 DTC

16.3CONS.M.

KM/L10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

M E D I U M

SPORT

03 DTC

03 DTC

16.3CONS.M.

KM/L10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

H I G H

SPORT

03 DTC

03 DTC

10355 3TOT

162 HIGH

GEAR

HIGHM E D .

OFFLOW

SPORT

03 DTC

10355 3TOT

162 HIGH

GEARHIGH

OFFLOWMEDIUM

SPORT

03 DTC

5

5

5

5

5

5

Abb. 83

139

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50355TOT

KM

162 HIGH

LOWMEDIUMHIGH

OFF

SPORT 03 DTC

50355TOT

KM

162 HIGH SPORT 03 DTC

50355TOT

KM

162 HIGH

SPORT

03 DTCMEDIUMHIGH

L O WOFF

L O W

50355TOT

KM

162 HIGH SPORT 03 DTC

3GEAR

50355TOT

KM

162 HIGH

SPORT

03 DTC

M E D I U M

3GEAR

50355TOT

KM

162 HIGH

SPORT

03 DTC

H I G H

3GEAR

HIGHM E D .

OFFLOW

50355TOT

KM

162 HIGH SPORT 03 DTC

HIGH

OFFLOWMEDIUM

5

5

5

5

5

5

Abb. 84

140

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HinweiseDie beheizten Lenkergriffe (erzeugen Wärme)

werden lediglich bei laufendem Motor aktiviert.

HinweiseIm besonderen Fall, in dem die Lenkergriffe

aktiviert und der Motor abgeschaltet wurden, werdendie Lenkergriffe „vorläufig” deaktiviert, doch dieAngabe bleibt weiterhin aktiv. Beim erneutenEinschalten des Motors werden sie automatischerneut aktiviert.

AchtungDucati empfiehlt, die beheizten Lenkergriffe bei

einer Umgebungstemperaturen über 15° ÷ 20 °CNICHT zu verwenden, da sie dadurch beschädigtwerden könnten.

HinweiseDie Beheizung der Lenkergriffe zieht einen

hohen Stromverbrauch nach sich, der bei niedrigerMotordrehzahl die Entladung der Batterieverursachen kann. Sollte diese nicht ausreichendgeladen sein (Spannung unter 11,9 Volt), wird dieBeheizung der Lenkergriffe deaktiviert, um dieAnlassleistung zu bewahren. Sie werden dannautomatisch erneut aktiviert, sobald dieBatteriespannung wieder über den angegebenenWert ansteigt.

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Bedienelemente

Anordnung der Bedienelemente desMotorrads

AchtungIn diesem Kapitel werden die Anordnung und

die Funktion der zum Betrieb des Motorradserforderlichen Bedienelemente erläutert. Vor derBetätigung der Bedienelemente die folgendeBeschreibung aufmerksam durchlesen.

1) Cockpit am Lenker2) „Hands Free”-System3) Cockpit am Tank4) Linke Umschaltereinheit5) Kupplungssteuerhebel6) Hinterradbremspedal7) Rechte Umschaltereinheit8) Gasdrehgriff9) Vorderradbremshebel10) Schaltpedal

5

4

3

10

6

2

7

8

9

1

Abb. 85

142

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„Hands Free"-SystemDas Hands Free-System setzt sich aus folgendenElementen zusammen:

1) Hands Free-Block2) Antenne3) Aktiver Schlüssel4) Passiver Schlüssel5) Tankverschluss

Die „Hands Free”-Taste (7, Abb. 88) ist am vorderenTankbereich angeordnet.

1 2

4

3

5

Abb. 86

143

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Einschalten „Key-on” und Ausschalten „Key-off” des Hands Free-Systems

Das „Key-on” besteht im Einschalten des HandsFree-Systems und aller seiner elektronischenVorrichtungen. Beim „Key-off” handelt es sich umdas Ausschalten des Hands Free-Systems und allerseiner elektronischen Vorrichtungen, das auch dasAusschalten des Motors gewährleistet. Das „Key-on” erfolgt über die Taste (6) am Lenker bzw. an derrechten Umschaltereinheit oder über die Nottaste (7)am Hands Free-Block. Das „Key-off” erfolgt ebenfallsüber die Taste (6) am Lenker bzw. an der rechtenUmschaltereinheit oder über die Taste (7) am HandsFree-Block.

HinweiseDas Betätigen einer der beiden Tasten (6) oder

(7) schließt die Funktion der anderen nicht aus.Beispiel: Nach dem Einschalten über die eine Tasteist das Ausschalten über die andere möglich undumgekehrt.

6

Abb. 87

7

Abb. 88

144

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Das „Key-on” kann nur bei Vorhandensein einer derbeiden Schlüssel (3) oder (4) oder mittels einerEingabe des PIN-Codes erfolgen. Das „Key-off” istauch ohne das Vorhandensein der Schlüssel (3) oder(4) möglich. Das „Key-off” erfolgt bei einerFahrzeuggeschwindigkeit gleich Null durch Drückender am Lenker angeordneten Taste (6) oder über die„Hands Free”-Taste (7). Bei von Null abweichendenGeschwindigkeiten ist dies nur über die Hands Free-Taste (7) möglich.

Der mechanische Teil (A) des Schlüssels (3) wird zumÖffnen des Tankverschlusses sowie der Sitzbank-und Kofferschlösser verwendet. Der Metallteil (A)des Schlüssels (3) bleibt im Schlüsselkopf verborgenund kann nur Drücken der Taste (B) ausgeklapptwerden.

HinweiseBei einem auf „Key-on” geschalteten Fahrzeug

mit „Motor off” (ausgeschaltetem Motor) schaltetsich das Cockpit nach Ablauf von dreißig Sekunden,in denen kein aktiver Schlüssel (3) erfasst wurde,automatisch und ohne Einwirken des Benutzers ab.

B3

A

Abb. 89

145

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Key-on/Key-off über die rote Taste am Lenkermit aktivem Schlüssel

Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der roten Taste(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUSund bei Vorhandensein des aktiven Schlüssels(3, Abb. 86).

HinweiseDer aktive Schlüssel (3) verfügt über eine

Reichweite von circa 1,5 m und kann daher innerhalbdieses Bereichs beliebig angeordnet bzw.aufbewahrt werden.

Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der roten Taste(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS,dies auch wenn der Schlüssel(3, Abb. 86) nichtvorhanden ist, jedoch nur bei einerFahrzeuggeschwindigkeit gleich Null.

6

Abb. 90

146

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„Key-on”/„Key-off” über Taste am Hands Free-Block

mit aktivem Schlüssel. Das „Key-on” erfolgt auf dasDrücken der Taste (7) am Hands Free-Block(1, Abb. 86)und bei Vorhandensein des aktivenSchlüssels (3, Abb. 86).

HinweiseDer aktive Schlüssel (3) verfügt über eine

Reichweite von circa 1,5 m und kann daher innerhalbdieses Bereichs beliebig angeordnet bzw.aufbewahrt werden.

Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 86) auch ohnevorhandenen Schlüssel (3, Abb. 86).

7

Abb. 91

147

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„Key-on/Key-off” über die rote Taste amLenker mit passivem Schlüssel

Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der roten Taste(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUSund wenn der passive Schlüssel (4, Abb. 86)vorhanden ist.

HinweiseDer passive Schlüssel hat eine auf nur wenige

Zentimeter reduzierte Reichweite, daher muss ernahe an die Antenne gehalten werden. Für denZugriff auf die Antenne die Sitzbank abnehmen.

Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der roten Taste(6) am Lenker in die Position HANDS FREE EIN / AUS,dies auch wenn der Schlüssel(4, Abb. 86) nichtvorhanden ist, jedoch nur bei einerFahrzeuggeschwindigkeit gleich Null.

6

Abb. 92

2

Abb. 93

148

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„Key-on”/„key-off” über die Taste am HandsFree-Block mit passivem Schlüssel

Das „Key-on” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block und bei Vorhandensein despassiven Schlüssels (4, Abb. 86).

HinweiseDer passive Schlüssel hat eine auf nur wenige

Zentimeter reduzierte Reichweite, daher muss ernahe an die Antenne gehalten werden. Für denZugriff auf die Antenne die Sitzbank abnehmen.

Das „Key-off” erfolgt auf das Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 86) auch ohnevorhandenen Schlüssel (4, Abb. 86).

7

Abb. 94

2

Abb. 95

149

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„Key-on/Key-off” mittels Eingabe des PIN-Codes (Immobilizer-Freigabe)

Das „Key-on” kann auch durch Drücken der Taste (7)am Hands Free-Block (1, Abb. 86) ohne vorhandeneSchlüssel (3, Abb. 86) und (4, Abb. 86) bzw. mittelsEingabe des PIN-Codes am Cockpit erfolgen.Das „Key-off” erfolgt durch Drücken der Taste (6) amLenker / der Hands Free-Taste (7) / Motor off „nokey”.Nach jeden „Key-off” muss beim nächsten „Key-on”ohne Schlüssel der PIN-Code erneut eingegebenwerden. Dieser PIN-Code muss der Kunde beiÜbernahme des Motorrads eingeben. Ohne zuvoreingegebenen PIN-Code ist diese Funktion nichtfreigeschaltet. Wird die Hands Free-Taste (7)gedrückt, wird die Rückbeleuchtung des Cockpitsund des runden Displays aktiviert und damit dieEingabe des vierstelligen PIN-Codes ermöglicht.Nach der Eingabe des korrekten Pin-Codes schaltetsich das Cockpit ein und der Motorstart wirdfreigegeben.Die Eingabe des PIN-Codes muss innerhalb von 120Sekunden erfolgen, nach Ablauf dieser Zeit wirdautomatisch ein „Key-off” geschaltet.

7

Abb. 96

150

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Funktion - PIN CODE-Eingabe zurFahrzeugfreigabe

Diese Funktion ermöglicht ein „zeitweises”Anlassen des Fahrzeugs im Fall einer„Funktionsstörung” am HF-System (Hands Free).Sollte es nicht möglich sein, das Fahrzeug über dienormale Starttaste anzulassen, kann die Hands Free-Taste (7) gedrückt werden, die als „Nottaste”fungiert.

Nach Drücken dieser Taste aktiviert das Cockpit dieAnzeige von „INSERT PIN CODE”, darunter die vier,grün unterlegten Striche „- - - -“ und gibt damit dieMöglichkeit für die Eingabe des 4-stelligen PIN-Codes.

Eingabe des Codes:die Reset-Taste (4) drücken.Auf jedes Drücken der Taste (2) wird die markierteZahl von „0“ bis „9“ gesteigert, um schließlichwieder auf „0“ zurückzuspringen.Zum Bestätigen der Zahl, die Reset-Taste (4) drücken,dann das Verfahren so oft wiederholen, bis die vierteZahl eingegeben wurde. Zum Bestätigen erneut dieReset-Taste (4) drücken.

Resultiert der Code als falsch, schaltet das Cockpitwieder auf die Anzeige der vier Striche „- - - -” um, sodass ein neuer Eingabeversuch des Codes möglichist.

HinweiseBezüglich der zur Verfügung stehenden

Eingabeversuche des Codes sind keineEinschränkungen gegeben. Das Cockpit erlischtjedoch automatisch nach Ablauf von 120 Sekundenwährend eines Codeeingabeversuchs.

Wurde der Code korrekt eingegeben, blinkt er 3Sekunden lang auf und wird gemeinsam mit derAngabe „CORRECT” angezeigt. Nach Ablauf der 3Sekunden schaltet das Cockpit wieder auf die„normale” Anzeige um (und schaltet alle Angabenaktiv).Ab diesem Moment kann das Fahrzeug über die Start-Taste (Key-on) angelassen werden.

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HinweiseDer Anlass ist solange möglich, bis die Zündung

ausgeschaltet wird (Key-off). Liegt das Problemweiterhin vor und muss das Fahrzeug dahernochmals „zeitweise” angelassen werden, muss dasgesamte Freigabeverfahren wiederholt werden.

WichtigSollte sich ein solches Verfahren für den Start

des Fahrzeugs als erforderlich erweisen, muss mansich so bald wie möglich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden, um das Problembeheben zu lassen.

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PIN CODE

INSERT PIN CODE

_ _ _ _

0 _ _ _

2 _ _ _

2 _ _ _

2 5 _ _

PIN CODE

INSERT PIN CODE

2 5 1 8 CORRECT

2 5 1 _

2 5 _ _

2 5 1 _

2 5 1 8

1

2

4

4

2

4

4

4

2

2

2

4

Abb. 97

153

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Linke Umschaltereinheit1) Abblendschalter mit zwei Positionen:(A) auf jedes Drücken nach unten erfolgt einUmschalten vom eingeschalteten Abblendlicht auf ein eingeschaltetes Abblendlicht miteingeschaltetem Fernlicht .(B) zur Seite gedrückt = Lichthupe (FLASH),Funktion „Start-Stop lap“.2) Taste = Blinkerschalter mit drei Positionen:mittlere Position = ausgeschaltet;Position = Abbiegen nach links;Position = Abbiegen nach rechts.3) Blinkerrückstell-, „Riding Mode”- und Menü-Navigationstaste.4) Taste = Hupe.5) Menü-Navigations-, Display-Scroll- und Reset-Taste TRIP1 und TRIP2.6) Menü-Navigations- und Display-Scroll-Taste. 5

64

2

1

1

A

B

3

Abb. 98

154

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KupplungssteuerhebelDieser Hebel (1) ist für das Auskuppeln zuständig. Erist mit einem Regulierknopf (2) ausgestattet, überden die Distanz zwischen diesem Hebel und demGriff an der Lenkerhälfte eingestellt werden kann.Der Hebelabstand wird durch 10 Klicks des Knopfs (2)eingestellt. Durch ein Drehen im Uhrzeigersinn wirdder Abstand des Hebels zum Gasgriff vergrößert.Umgekehrt wird der Abstand reduziert. DurchBetätigung des Kupplungshebels (1) wird dieKraftübertragung vom Motor zum Getriebe und damitzum Antriebsrad unterbrochen. Die Anwendungdieses Hebels ist in allen Fahrsituationen desMotorrads von ausschlaggebender Bedeutung,besonders aber beim Anfahren.

AchtungDie Regulierung des Kupplungshebels muss bei

stehendem Motorrad erfolgen.

WichtigDie korrekte Verwendung dieser Vorrichtung

verlängert die Lebensdauer des Motors und schütztdie Antriebselemente vor Schäden.

2 1

Abb. 99

HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der

Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe imLeerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist derAnlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogenwird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).

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Rechter Umschalter1) Roter EIN-/AUS-Schalter.2) Schwarze MOTORSTART-Taste.

Der Schalter (1) verfügt über drei Betriebspositionen:A) mittlere Position: RUN OFF. In dieser Position kannder Motor nicht gestartet werden und alleelektronischen Vorrichtungen sind ausgeschaltet.B) Nach unten gedrückt: EIN-/AUSSCHALTEN. Indieser Postion kann das System eingeschaltet (Key-on) und ausgeschaltet (Key-off) werden.C) Nach oben gedrückt: RUN ON. Nur in dieserPosition kann der Motor durch Drücken derschwarzen Taste (2) gestartet werden.

1

2

Abb. 100

AB

2

1

C

Abb. 101

156

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GasdrehgriffÜber den Gasgriff (1) an der rechten Lenkerseitewerden die Drosselklappen geöffnet.Bei Loslassen des Griffs kehrt dieser automatischwieder in die anfängliche Standgasstellung zurück.

1

Abb. 102

157

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VorderradbremshebelDurch Ziehen des Hebels (1) zum Gasdrehgriff wirddie Vorderradbremse betätigt. Hierzu reicht schon eingeringer Kraftaufwand der Hand aus, da es sich umeine hydraulisch betätigte Bremse handelt.Der Bremshebel (1) ist mit einem Rändelknopf (2)versehen, mit dem der Abstand zwischen Hebel undGriff an der Lenkerhälfte eingestellt werden kann.Der Hebelabstand wird durch 10 Klicks des Knopfs (2)eingestellt.Mit Drehung im Uhrzeigersinn wird der Abstand desHebels zum Gasgriff vergrößert. Umgekehrt wird derAbstand reduziert.

2

1

Abb. 103

158

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HinterradbremspedalZur Betätigung der Hinterradbremse das Pedal (1) mitdem Fuß nach unten drücken.Es handelt sich hierbei um ein hydraulisch betätigtesBremssystem.

1

Abb. 104

159

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SchaltpedalDas Schaltpedal (1) verfügt über eine Ruheposition N,die sich in der Mitte befindet und in die esautomatisch wieder zurückkehrt. Diese Bedingungwird durch Aufleuchten der Anzeige N (2, Abb. 3) imCockpit angezeigt.Das Pedal wird wie folgt betätigt:

- nach unten = das Pedal nach unten drücken undso den 1. Gang einlegen oder in einenniedrigeren Gang herunterschalten. Damiterlischt die Anzeige N im Cockpit.

- nach oben = zum Einlegen des 2. Gangs unddanach des 3., 4., 5. und 6. Gangs.

Jede Pedalverstellung entspricht derWeiterschaltung um einen einzigen Gang.

N

2

1

3

4

5

6

Abb. 105

160

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Einstellung der Position von Schalt- undHinterradbremspedalUm das Motorrad individuell auf jeden Fahrerabstimmen zu können, kann die Position des Schalt-und des Bremspedals zur entsprechenden Fußrasteverstellt werden.Diese Einstellung wird wie folgt vorgenommen:

Schaltpedal

die Stange (1) sichern und die Kontermuttern (2) und(3) lockern.

HinweiseDie Mutter (2) hat ein Linksgewinde.

Die Schaltstange (1) am sechskantigenSchlüsselansatz drehen und das Schaltpedal in diegewünschte Position bringen.Die beiden Kontermuttern gegen die Schaltstangefestziehen.

312

Abb. 106

161

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Hinterradbremspedal

Die Kontermutter (7) lockern.Über die Einstellschraube (6) für den Pedalhub diegewünschte Position einstellen,Die Kontermutter (7) festziehen.Den Leerhub des Bremspedals von Hand prüfen. Ermuss ca. 3-6 mm vor Ansprechen der Bremsebetragen.Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Länge desSteuerstabs am Bremszylinder folgendermaßengeändert werden:Die Kontermutter (10) am Zylinderstab lockern.Um den Hub zu vergrößern, den Stab (8) an der Gabel(9) einschrauben, zum Mindern lösen.Die Kontermutter (10) anziehen, dann den Hub erneutkontrollieren.

6

910

8

7

Abb. 107

162

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Hauptbestandteile und -vorrichtungen

Position am Motorrad1) Kraftstofftankverschluss2) Sitzbankschloss3) Seitenständer4) Rückspiegel5) Einstellvorrichtungen für Vorderradgabel6) Einstellvorrichtungen für hinteres Federbein7) Katalysator8) Auspuffschalldämpfer

4

4 7 8

1 2

36

6

5

5

Abb. 108

163

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Kraftstofftankverschluss

HinweiseZum Öffnen oder Schließen des

Tankverschlusses unter Einsatz des aktivenSchlüssels muss sein Metallteil in dieZwischenposition gebracht werden.

Öffnen

Den Schutzdeckel (1) anheben und den aktiven oderpassiven Schlüssel in das Schloss einstecken.Um 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen und dasSchloss aufsperren.Den Verschluss (2) abheben.

Schließen

Den Verschluss (2) mit eingestecktem Schlüsselwieder in seinen Sitz eindrücken.Den Schlüssel abziehen, dann den Schutzdeckel (1)des Schlosses wieder schließen.

1

Abb. 109

2

Abb. 110

164

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HinweiseDer Deckel kann nur mit eingestecktem

Schlüssel geschlossen werden.

AchtungNach jedem Tanken stets sicherstellen, dass

der Deckel perfekt angeordnet und geschlossen ist.

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SitzbankschlossDurch Betätigen der Verriegelung (1) kann dieSitzbank abgenommen werden, um an das Staufachund die sich darunter befindlichen Vorrichtungen zugelangen.

Abnahme der Sitzbank

Den aktiven oder passiven Schlüssel in das Schloss(1) stecken, im Uhrzeigersinn drehen und gleichzeitigam Schlossriegel nach unten drücken, um dasEntriegeln des Stifts zu erleichtern.Die Sitzbank nach hinten ziehen und so von denvorderen Klemmhalterungen abziehen.

1

CLOSE

OPEN

Abb. 111

Abb. 112

166

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Helmbefestigungskabel

HinweiseDas Helmbefestigungskabel ist im

Werkzeugfach angeordnet.

Das Kabel durch den Helm ziehen und das Kabelendein den Bolzen (3) einfügen. Den Helm nach untenhängen lassen, die Sitzbank erneut montieren und ihnso sichern.

AchtungDiese Vorrichtung dient der Sicherung des

Helms, wenn das Motorrad geparkt wird. Den Helmnie beim Fahren an der Vorrichtung eingehängtlassen, da er die Fahrsteuerungen beeinflussen undzum Kontrollverlust des Motorrads führen könnte.

3

2

Abb. 113

167

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Montage der Sitzbank

Sicherstellen, dass alle Elemente korrekt angeordnetund im Staufach unter der Sitzbank befestigt sind. DieBügel (4) des Sitzbankbodens in die Auskragungen (5)des Rahmens fügen, dann auf das hintere Ende derSitzbank drücken, bis das Einrasten des Riegels imSchloss zu hören war.Sicherstellen, dass die Sitzbank fest am Rahmenbefestigt ist, dann den Schlüssel aus dem Schlossherausziehen.

5

4

Abb. 114

168

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Seitenständer

WichtigDen Seitenständer nur zum kurzzeitigen

Abstellen des Motorrads verwenden. Vor demAusklappen des Seitenständers sicherstellen, dassdie Abstellfläche angemessen fest und eben ist.

Weicher Boden, Kies, von der Sonne aufgeweichterAsphalt, u.ä. können zu einem mit schweren Schädenverbundenem Umfallen des Motorrads führen. Aufabfallendem Gelände muss das Motorrad immer mittalwärts zeigendem Hinterrad abgestellt werden.Zum Ausklappen des Seitenständers braucht mannur mit dem Fuß den Schubarm (1)herunterzudrücken (dabei die Lenkerhälften desMotorrads mit beiden Händen umfassen) und ihn soin seine maximale Ausklappstellung begleiten. DasMotorrad neigen, bis der Ständer am Boden zumAbstützen kommt.Um den Seitenständer wieder in seine„Ruheposition“ (waagrecht) zu bringen, dasMotorrad nach rechts neigen und gleichzeitig denSchubarm (1) mit dem Fußrücken nach oben drücken.

1

2

Abb. 115

AchtungNicht auf dem Motorrad sitzen bleiben, wenn es

auf dem Seitenständer steht.

HinweiseDie Funktionstüchtigkeit des Haltesystems

(zwei ineinander geschobene Spannfedern) und desSicherheitssensors (2) sollte regelmäßig überprüftwerden.

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HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der

Motor gestartet werden, wenn sich das Getriebe imLeerlauf befindet. Bei eingelegtem Gang ist derAnlass möglich, wenn der Kupplungshebel gezogenwird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).

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BeifahrerhaltegriffDer Beifahrerhaltegriff (1, Abb. 116) ist im Heckangeordnet. Um ihn verwenden zu können, muss dieSitzbank abgenommen (siehe „Abnahme derSitzbank” auf Seite S. 166), dann der Knauf(2, Abb. 116) angehoben und der Griff (1, Abb. 116)dabei vollkommen aus seiner Aufnahme gezogenwerden.

AchtungVor einer Verwendung des Beifahrerhaltegriffs

muss, durch Ziehen nach vorne und hinten,kontrolliert werden, dass er in der korrekten Positioneingerastet ist.

Zum erneuten Verstauen den Knauf (2, Abb. 116)heben, den Beifahrerhaltegriff (1, Abb. 116) in seineAufnahme eindrücken, bis er vollkommen im Heck(1, Abb. 117) zum Anliegen gekommen ist, dann dieSitzbank erneut montieren (siehe „Montage derSitzbank” auf Seite S. 166).

1 2

Abb. 116

1

Abb. 117

171

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Einstellung der VorderradgabelDie Vorderradgabel des Motorrads kann sowohl inder Zugstufe (Rückzug) und der Druckstufe derHolme als auch in der Federvorspannung reguliertwerden.Die Einstellung erfolgt über die außen liegendenEinstellschrauben.

1) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in derZugstufe (Abb. 118);

2) zur Änderung der Vorspannung der innenliegenden Federn (Abb. 118);

3) zur Änderung der hydraulischen Dämpfung in derDruckstufe (Abb. 119).

Das Motorrad in stabiler Position auf demSeitenständer ausrichten. Den sich am Scheitel derGabelholme befindlichen Knauf (1) drehen und so aufdie hydraulische Dämpfung in der Zugstufeeinwirken. Unter Anwendung einesSchlitzschraubendrehers kann man die am Gabelfußjedes Gabelholms angeordnete Einstellschraube (3)drehen und so auf die hydraulische Dämpfung in derDruckstufe einwirken. Durch Drehen des Knaufs (1)und der Einstellschrauben (3) kann die Dämpfungreguliert werden. Wird die Einstellschraube

172

1A

2

Abb. 118

- +

3

Abb. 119

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Zur Änderung der Vorspannung der in jedem Holmliegenden Feder muss das Sechskant-Einstellelement (2, Abb. 118)mit einem 22 mm-Sechskantschlüssel gedreht werden, wobei von dervollkommen geöffneten Position (im Uhrzeigersinn)auszugehen ist.Jede vollständige Umdrehung im Uhrzeigersinn,beginnend beim Bezugspunkt (A, Abb. 118),entspricht 1 mm Federvorspannung auf insgesamt15 mm, die 15 vollständigen Umdrehungenentsprechen.

Die STANDARD-Einstellungen von der vollkommengeschlossenen Position ausgehend lauten:

- Druckstufe: eineinhalb Umdrehungen;- Zugstufe: eineinhalb Umdrehungen;- Federvorspannung: VOLLKOMMEN

GEÖFFNET.

AchtungDie Einstellschrauben beider Holme auf die

gleichen Positionen einstellen.

173

vollständig, bis zum Feststellen, eingeschraubt,erhält man die Position „0”, die der maximalenDämpfung entspricht. Von dieser Positionausgehend, können bei Drehen gegen denUhrzeigersinn die Umdrehungen mitgezählt werden.

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Einstellung des hinteren FederbeinsDas hintere Federbein ist mit außen liegendenSteuerungen ausgestattet, die eine Anpassung desMotorrad-Setups an die jeweiligenBelastungsbedingungen ermöglichen.Das Einstellelement (1, Abb. 120) an der unterenBefestigung des Federbeins an der Schwingereguliert die hydraulischen Dämpfung in der Zugstufe(Rücklauf).Der Knauf (2, Abb. 121) auf der linken Motorradseiteist für die Vorspannung der externen Feder desFederbeins zuständig.

1

Abb. 120

2

Abb. 121

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Über den Knauf (3, Abb. 122) amAusdehnungsbehälter des Federbeins ist dieRegulierung der hydraulischen Dämpfung in derDruckstufe möglich. Durch Drehen derEinstellschrauben (1) oder der Knäufe (2) und (3) imUhrzeigersinn wird die Dämpfung erhöht, gegen denUhrzeigersinn hingegen wird sie verringert.STANDARD-Einstellung: von der vollkommengeschlossenen Position (Uhrzeigersinn) ausgehend,wie folgt lockern:

- Zugstufe: Einstellelement (1) von dervollkommen geschlossenen Position aus um 12Klicks öffnen;

- Vorspannung: Knauf (2) VOLLKOMMENGEÖFFNET;

- Zugstufe: Knauf (3) von der vollkommengeschlossenen Position aus um 25 Klicks öffnen.

Sollte man vorhaben mit voller Belastung zu fahren,muss die Feder des hinteren Federbeins auf diemaximale Vorspannung gebracht werden, um so dasdynamische Verhalten des Motorrads verbessernund Interferenzen mit dem Boden vermeiden zukönnen.

HinweiseSollte man vorhaben mit voller Belastung zu

fahren, muss die Feder des hinteren Federbeins aufdie maximale Vorspannung gebracht werden, um sodas dynamische Verhalten des Motorrads verbessernund Interferenzen mit dem Boden vermeiden zukönnen.

3

Abb. 122

175

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AchtungDas Federbein enthält unter hohem Druck

stehendes Gas und kann, falls es von unerfahrenenPersonen ausgebaut werden sollte, schwereSchäden verursachen.

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WAHL DERRADFEDERUNGSEINSTELLUNGDie in der Tabelle angegebenen Werte sind Richtwerte, bei denen ein Fahrer, der mit Kleidung 80-90kgwiegt, und ein Beifahrer, der mit Kleidung 70-80kg wiegt, berücksichtigt wurden.

Vorderradgabel

Einstellbereich Standard Sportlicher Ein-satz

Komfort-Einsatz Fahrer + Beifah-rer

Druckstufe 0 ÷ 3 Umdrehun-gen

1,5 Umdrehun-gen

1 Umdrehung 2 Umdrehungen 1,5 Umdrehun-gen

Zugstufe 0 ÷ 3 Umdrehun-gen

1,5 Umdrehun-gen

1 Umdrehung 2 Umdrehungen 1,5 Umdrehun-gen

Vorspannung 0 ÷ 15 Umdre-hungen

0 Umdrehungen 7 Umdrehungen 0 Umdrehungen 10 Umdrehun-gen

Hinteres Federbein

Einstellbereich Standard Sportlicher Ein-satz

Komfort-Einsatz Fahrer + Beifah-rer

Druckstufe 0 ÷ 40 Klicks 25 Klicks 6 Klicks 35 Klicks 20 Klicks

Zugstufe 0 ÷ 24 Klicks 12 Klicks 2 Klicks 12 Klicks 12 Klicks

Vorspannung 0 ÷ 54 Klicks 0 Klicks 25 Klicks 0 Klicks 40 Klicks

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GEBRAUCHSNORMEN

Vorsichtsmaßnahmen in der EinfahrzeitMax. Drehzahl

Während der Einfahrzeit und beim normalen Einsatzeinzuhaltende Drehzahlen:1) bis 1000 km;2) von 1000 bis 2500 km.

Bis 1000 km

Auf den ersten 1000 km muss der Drehzahlmesseraufmerksam beobachtet werden. Folgende Drehzahldarf absolut nicht überschritten werden: 5.500÷6000min-1 .Während der ersten Betriebsstunden des Motorradssollten die Belastung und der Drehzahlbereich desMotors stets wieder variiert werden, wobei er immerinnerhalb des angegebenen Grenzwerts gehaltenwerden muss.Hierzu eignen sich besonders kurvenreiche Streckenund auch Straßen in hügeligem Gelände, wo Motor,

Bremse und Fahrwerk wirksam eingefahren werdenkönnen.Auf den ersten 100 km müssen die Bremsenbehutsam betätigt und plötzliche oder längereBremsvorgänge vermieden werden. Dies ermöglichtein korrektes Einschleifen des Reibmaterials derBremsbeläge auf den Bremsscheiben. Um eineinwandfreies, gegenseitiges Anpassen allermechanischen und beweglichen Teile zuermöglichen und insbesondere um dieFunktionsdauer der wichtigsten Motorteile nichtvorzeitig zu beeinträchtigen, sollte nicht zu abruptbeschleunigt und der Motor, insbesondere anSteigungen, nicht zu lange im erhöhtemDrehzahlbereich gehalten werden.Darüber hinaus wird empfohlen, die Antriebsketteöfters zu kontrollieren und sie ggf. zu schmieren.

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Von 1000 bis 2500 km

Nun kann man dem Motor bereits höhere Leistungenabverlangen. Folgende Drehzahl darf jedoch nichtüberschritten werden: 7000 min-1 .

WichtigWährend der Einfahrzeit müssen das

Instandhaltungsprogramm und die im Garantieheftdurch die Inspektionscoupons vorgegebenenKontrollen am Motorrad strikt eingehalten bzw.vorgenommen werden. Die Nichtbeachtung dieserVorschriften entbindet Ducati Motor Holding S.p.A.von jeglicher Verantwortung für eventuelleMotorschäden oder eine verminderte Lebensdauerdes Motors.

Werden diese Empfehlungen entsprechend befolgt,wird die Lebensdauer des Motors verlängert und esfallen weniger Inspektionen und Einstellungen an.

0÷1000 Km 1000 ÷ 2500 Km

Abb. 123

179

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Kontrollen vor dem Motoranlass

AchtungDas Unterlassen der vor dem Losfahren

erforderlichen Kontrollen kann Schäden am Motorradund schwere Verletzungen des Fahrers undBeifahrers zur Folge haben.

Vor dem Losfahren sind folgende Punkte zukontrollieren:

- KRAFTSTOFF IM TANKDen Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.Eventuell nachtanken (S. 194).

- MOTORÖLFÜLLSTANDDen Motorölfüllstand in der Ölwanne über dasSchauauge kontrollieren. Eventuell nachfüllen (S.224).

- BREMS- UND KUPPLUNGSFLÜSSIGKEITIn den jeweiligen Behältern den Füllstand derFlüssigkeiten prüfen (S. 197).

- KÜHLFLÜSSIGKEITDen Füllstand im Ausdehnungsbehälterkontrollieren; eventuell nachfüllen (S. 196).

- REIFENZUSTANDDen Druck und den Verschleißzustand der Reifenkontrollieren (S. 221).

- FUNKTIONALITÄT DER STEUERUNGENBrems-/Kupplungshebel und -pedal, Gasdrehgriffund Schaltpedal betätigen und derenFunktionsweise kontrollieren.

- LICHTER UND ANZEIGENDie Funktionstüchtigkeit der Lampen derBeleuchtungsanlage, Anzeigen und die Funktionder Hupe überprüfen. Im Fall defekten Lampenauf einen Einsatz des Motorrads verzichten undsich an einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.

- SCHLÖSSERDas erfolgte Feststellen des Tankverschlusses(S. 164) und der Sitzbank (S. 166) kontrollieren.

- STÄNDERDie Funktionalität und die korrekte Ausrichtungdes Seitenständers prüfen (S. 169).

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ABS-Kontrollleuchte

Nach erfolgtem „Key-on” leuchtet die ABS-Kontrollleuchte (9) auf.Bei Überschreiten der Geschwindigkeit von 5 km/herlischt die Kontrollleuchte und weist damit auf diekorrekte Funktionsweise des ABS-Systems hin.

AchtungIm Fall von Funktionsstörungen oder Defekten

auf einen Einsatz des Motorrads verzichten und sichan eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.

9

Abb. 124

181

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ABS-Vorrichtung

Die perfekte Sauberkeit der vorderen (1) und hinterenImpulsringe (2) überprüfen.

AchtungDas Verdunkeln der Abtastfelder führt zu

Funktionsstörungen an diesem System. Fährt manauf besonders schlammigen Strecken, wirdempfohlen, das ABS auszuschalten, da sich sonstplötzliche Funktionsstörungen daran ergebenkönnen.

AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur

Deaktivierung des ABS kommen.

1

Abb. 125

2

Abb. 126

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Anlassen/Ausschalten des Motors

AchtungVor dem Anlass des Motors, muss man sich mit

den Steuerungen, die man während der Fahrtanwenden muss, vertraut machen.

AchtungDen Motor niemals in geschlossenen Räumen

starten. Die Abgase sind giftig und können bereitsnach kurzer Zeit zur Ohnmacht oder gar zum Todführen.

Das „Key-on” (Einschalten des „Hands Free”-Systems und aller elektronischen Vorrichtungen desMotorrads) bei Vorliegen des aktiven oder passivenSchlüssels vornehmen, dazu den roten Schalter (1) ander rechten Lenkerseite nach unten drücken.Das Cockpit am Lenker nimmt daraufhin eineInitialisierung und eine Kontrolle der Bordsystemevor, während der es alle Kontrollanzeigen in einer vonaußen nach innen laufenden Sequenz einigeSekunden lang zum Aufleuchten bringt. Nacherfolgter Kontrolle dürfen nur noch die grüne N (2)und die rote Kontrollleuchte (3) aufleuchten.

1

1

Abb. 127

2 3

Abb. 128

183

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AchtungDer Seitenständer muss sich in seiner

Ruheposition (waagrecht) befinden, da sonst derSicherheitssensor am Anlass hindert.

Nach einem „Key-On“ ohne darauf folgendenMotorstart schaltet das System automatisch ins„Key-Off“, wenn 10 Sek. lang kein aktiver Schlüsselerfasst wurde.

HinweiseBei ausgeklapptem Seitenständer kann der

Motor nur dann gestartet werden, wenn sich dasGetriebe im Leerlauf befindet. Bei eingelegtem Gangist der Anlass möglich, wenn der Kupplungshebelgezogen wird (dabei muss der Seitenständer jedochhochgeklappt sein).

Den roten Schalter (1) nach oben drücken und damitdie schwarze Taste (4) freigeben.Die Taste (4) drücken und so den Motor anlassen.

1

4

4

1

Abb. 129

WichtigDen kalten Motor niemals mit erhöhter

Drehzahl laufen lassen. Erst abwarten, bis das Öl aufBetriebstemperatur kommt, damit es alleSchmierstellen erreichen kann.

Die rote Öldruckanzeige muss einige Sekunden nachdem Motorstart erlöschen.Der Motor kann durch Verstellen des roten, amLenker angeordneten Schalters (1) auf RUN OFFabgestellt werden.

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HinweiseBezüglich des Einschaltverfahrens des „Hands

Free“-Systems und aller elektronischenBordvorrichtungen ist auch Bezug auf die Angabenauf „Hands Free-System“ zu nehmen.

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Starten und Fahren1) Die Kupplung durch Ziehen des Kupplungshebels

auskuppeln.2) Den Schalthebel kräftig mit der Fußspitze

herunterdrücken und den ersten Gang einlegen.3) Durch Drehen am Gasdrehgriff den Motor leicht

beschleunigen und dabei den Kupplungshebellangsam und gleichmäßig loslassen. DasMotorrad fährt an.

4) Den Kupplungshebel nun vollkommen loslassenund beschleunigen.

5) Um in einen höheren Gang zu schalten, das Gasschließen und so die Motordrehzahl reduzieren,dann sofort auskuppeln, den Schalthebelanheben, daraufhin den Kupplungshebel wiederloslassen. Das Zurückschalten von einemhöheren in einen niedrigeren Gang erfolgtfolgendermaßen: Den Gasgriff zurücklassen, denKupplungshebel ziehen, den Motor kurzbeschleunigen, wodurch die Synchronisierungdes jeweiligen Zahnradpaars ermöglicht wird,dann den nächst niedrigeren Gang einlegen undden Kupplungshebel wieder loslassen.

Die Steuerungen überlegt und rechtzeitigverwenden: An Steigungen, wenn das Motorrad

anfängt an Geschwindigkeit zu verlieren bzw. derMotor an Drehzahl, sofort in den nächst niedrigerenGang zurückschalten. So werden übermäßigeBeanspruchungen nicht nur des Motors sondernauch der gesamten Motorradstruktur vermieden.

AchtungAbrupte Beschleunigungen sind zu vermeiden,

da sie zum Einspritzen übermäßigerKraftstoffmengen und zu starken Ruckbelastungenan den Antriebsorganen führen können. Während derFahrt sollte die Kupplung nicht gezogen gehaltenwerden, da dies zur übermäßigen Erwärmung und zueinem starken Verschleiß des Reibmaterials führenkann.

AchtungDurch ein längeres Wheelie kann es zur

Deaktivierung des ABS kommen.

BremsenDie Geschwindigkeit rechtzeitig herabsetzen, um dieBremswirkung des Motors zu nutzen und erst dannmit beiden Bremsen abbremsen.

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Bevor das Motorrad zum Stehen kommt, dieKupplung ziehen, um zu vermeiden, dass der Motorplötzlich stoppt.

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ABS-SystemDas Betätigen der Bremsen erfordert in sehrkritischen Situationen besondere Sensibilität desFahrers.Der Bremsvorgang stellt einen der schwierigsten undgefährlichsten Momente während Steuerung vonZweiradfahrzeugen dar: Die Möglichkeit, dass es insolchen Momenten zu einem Sturz oder Unfallkommen kann, ist statistisch sehr hoch. Kommt eszum Blockieren des Vorderrads, fällt diestabilisierende Reibungswirkung weg, was zumVerlust der Fahrzeugkontrolle führen kann. Um alsodie Wirkung der gesamten Bremsleistung desFahrzeugs im Notfall, auf ungewöhnlichenFahrbahnbelägen oder unter kritischenKlimabedingungen voll ausnutzen zu können, wurdedas Antiblockiersystem (ABS) für die Räder realisiert.Hierbei handelt es sich um eine hydraulisch-elektronische Vorrichtung, die für die Verwaltung dessich im Bremssystem herrschenden Druckszuständig ist, wenn der am Rad installierte Sensoreine mögliche Radblockierung an das Steuergerätweitergibt. Dieser momentaner Druckabfall sorgtdafür, dass sich das Rad weiterhin dreht und dieideale Bodenhaftung beibehält. An diesem Punkt gibtdas Steuergerät den Druck in den Kreislauf zurück,

wodurch die Bremswirkung erneut aufgenommenwird und wiederholt den Zyklus so lange, bis dasProblem nicht als vollständig beseitigt resultiert.Das Ansprechen dieses Mechanismus bei einemBremsvorgang macht sich durch einen leichten„pulsierenden” Widerstand am Bremshebel bzw. -pedal bemerkbar.Die Steuerungen und die Verwaltung der vorderenund der hinteren Bremsanlage erfolgen getrenntvoneinander, d.h. sie werden von denentsprechenden Vorrichtungen am Motorradaktiviert. Beim ABS handelt es sich also nicht um einintegrales Bremssystem, das Vorder- undHinterradbremse gleichzeitig verwaltet. Imgewünschten Fall gibt das System die Möglichkeiteiner entsprechenden Deaktivierung über dasCockpit in der „ABS Ausschaltfunktion“ S. 113.

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AchtungDas unabhängige Bremsen mit nur einer

Bremse hat eine stark verringerte Bremswirkung zurFolge. Die Bremsen niemals zu abrupt und zu kräftigbetätigen, da es sonst zu einer Blockierung der Räderund zum damit Verlust der Motorradkontrollekommen kann. Bei Regen oder beim Befahren vonStraßenbelägen mit geringer Haftung reduziert sichdie Bremswirkung erheblich. In solchen Situationenmüssen die Bremsen gefühlvoll und besondersvorsichtig betätigt werden. Abrupte Fahrmanöverkönnen zum Verlust der Motorradkontrolle führen.Beim Befahren von langen und stark abschüssigenStrecken die Bremskraft des Motors durchHerunterschalten nutzen und die Bremsenabwechselnd und nur für kurze Abschnitte benutzen:ein andauernder Einsatz der Bremsen kann eineÜberhitzung der Bremsbeläge zur Folge haben,wodurch die Bremswirkung drastisch vermindertwird. Ungenügend oder zu stark aufgepumpte Reifenmindern die Bremswirkung und beeinflussen dieFahrpräzision und die Haftung in Kurven.

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AnhaltenDie Geschwindigkeit herabsetzen, herunterschaltenund das Gas schließen.Bis in den ersten Gang herunter- und dann in denLeerlauf schalten.Bremsen und Anhalten.Den roten Schalter (1) nach unten drücken und denMotor dadurch ausschalten.

1

1

Abb. 130

190

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ParkenDas stehende Motorrad auf dem Seitenständerparken. Den Lenker vollständig nach links oder nachrechts einschlagen. Erfolgt dies innerhalb von 60Sekunden nach dem Ausschalten des Motors, kanndie Lenkersperre eingelegt werden.Möchte man die Lenkersperre einlegen, muss maninnerhalb dieses Zeitintervalls, den roten Schalter (1)erneut nach unten drücken und bei vollkommen nachlinks oder nach rechts eingeschlagenem Lenker 3Sekunden lang gedrückt halten.Nach einer Sekunde wird im Cockpit 2 Sekunden langdie Meldung „KEEP PRESSED FOR LOCK”angezeigt, danach wird die Lenkersperre eingelegt.Fügt sich die Lenkersperre korrekt ein, wird imCockpit die Meldung „STEERING LOCKED”angezeigt.Sollte sich die Lenkersperre nicht einfügen, wird imCockpit nach 5 Sekunden die Meldung „REDSWITCH NOT RELEASED” angezeigt.In diesem Fall die Taste zurücklassen und innerhalbvon 60 Sekunden nach dem Key-off einen erneutenEinlegeversuch der Lenkersperre vornehmen.Bei ausbleibendem Einlegen sich an eine DucatiVertragswerkstatt wenden.

1

1

Abb. 131

191

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Die Taste (2, Abb. 132) mindestens 3 Sekunden langdrücken: Am Display des Cockpits wird 5 Sekundenlang der Hinweis auf die aktivierte Funktion(Abb. 133) angezeigt und die Lichter bleiben 2Stunden lang eingeschaltet. Nach Anlauf dieser Zeit,schalten sie sich automatisch aus.

HinweiseSollte es während der „Parking”-Funktion zu

einer plötzlichen Unterbrechung der von der Batteriegelieferten Spannung kommen, deaktiviert dasCockpit diese Funktion.

WichtigEin häufiges Verwenden dieser Funktion könnte

zur erheblichen Reduzierung der Batterieladungführen. Es empfiehlt sich, diese Funktion nur imerforderlichen Fall zu verwenden.

2

Abb. 132

PARKING

Abb. 133

192

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AchtungDie Auspuffanlage kann auch nach dem

Ausschalten des Motors noch heiß sein, daher istdarauf zu achten, dass man mit keinem Körperteil mitder Auspuffanlage in Berührung kommt und dass dasFahrzeug nicht in der Nähe von entflammbaremMaterial (einschließlich Holz, Blätter usw.) abgestelltwird.

AchtungDas Verwenden von Vorhängeschlössern oder

anderweitigen Blockiersystemen, die an derFortbewegung des Motorrads hindern (z.B.Bremsscheibenblockierung, Kettenblattblockierung,usw.) ist sehr gefährlich und kann dieFunktionstüchtigkeit des Motorrads und dieSicherheit des Fahrers und des Beifahrersbeeinträchtigen.

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TankenDen Tank nicht übermäßig füllen. Der Kraftstoffstandmuss unterhalb der Einfüllöffnung desTankverschlussschachts bleiben.

Kraftstoff mit geringem Bleigehalt und einerMindestoktanzahl von 95 ROZ. ImTankverschlussschacht darf kein Kraftstoffvorhanden sein.

AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen

kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

Max level

Abb. 134

194

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Mitgeliefertes ZubehörUnter der Sitzbank (1) sind die Werkzeugtasche (2)und im Fach darunter das Anleitungs- undInstandhaltungsheft untergebracht.

Die Werkzeugtasche enthält:

- Zange für Sicherungen;- zwei Diebstahlsicherungsgurte für die Helme;- Schraubendreher;- Griff für Schraubendreher;- Steckschlüssel 14/16 mm;- Maulschlüssel 8/10 mm;- Stab 6 mm;- Innensechskantschlüssel 3 mm;- Innensechskantschlüssel 4 mm;- Innensechskantschlüssel 5 mm.- Innensechskantschlüssel 6 mm.

Das Fach ist nach Abnahme der Sitzbank (siehe„Abnahme der Sitzbank“ auf S. 166).

2

1

Abb. 135

195

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Hauptsächliche Betriebs- undInstandhaltungsarbeiten

Austausch des Luftfilters

WichtigBezüglich der Instandhaltung des Luftfilters sich

an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.

Kontrolle und eventuelles Nachfüllen desKühlflüssigkeitsstandsDen Kühlflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälterkontrollieren, der an der rechten Seite des Fahrzeugsangeordnet ist. Den Lenker vollständig nach linkseinschlagen und überprüfen, dass der Füllstandzwischen den seitlich am Ausdehnungsbehälterangebrachten Markierungen MIN und MAX liegt.Sollte der Füllstand unter MIN absinken, mussentsprechend Flüssigkeit nachgefüllt werden. DenEinfüllverschluss (1) lösen und das unverdünnt zuverwendende Frostschutzmittel ENI Agip Permanent

Spezial bis zum Erreichen des MAX. Füllstandszufügen.Den Verschluss (1) erneut anschrauben.Das angegebene Mischverhältnis gewährleistet diebesten Betriebsbedingungen (Gefrierpunkt derFlüssigkeit bei -20 °C/-4 °F).

Fassungsvermögen des Kühlsystems: 2,5 dm3

(Liter).

196

MAX

MIN

1

Abb. 136

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Füllstandkontrolle der Brems- undKupplungsflüssigkeitDer Stand der entsprechenden Behälter darf nichtunter die Markierung MIN absinken.Ein zu niedriger Füllstand führt zu Lufteinschlüssenim Kreislauf, wodurch das System seine Wirkungverliert.Zum Nachfüllen oder Wechseln der Flüssigkeit zuden in der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungim Garantieheft angegebenen Intervallen muss mansich an einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden.

WichtigAlle 4 Jahre wird empfohlen, auch alle

Leitungen der Anlagen austauschen zu lassen.

197

AchtungDieser Arbeitsschritt muss bei kaltem Motor

und am senkrecht und eben stehenden Motorraderfolgen.

MINMIN

Abb. 137

MAX

MIN

Abb. 138

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Bremsanlage

Wird ein übermäßiges Spiel des Bremshebels oderBremspedals festgestellt, obwohl sich dieBremsbeläge noch im guten Zustand befinden, sichan einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden, um dort eine Kontrolleund Entlüftung des Systems durchführen zu lassen.

AchtungBrems- und Kupplungsflüssigkeit können

Schäden an lackierten und Kunststoffteilenverursachen, daher ist ein Kontakt unbedingt zuvermeiden.Das Hydrauliköl ist korrosiv und kann zu Schäden undVerletzungen führen. Niemals unterschiedlicheÖlsorten vermischen. Die perfekte Abdichtung derDichtungen kontrollieren.

198

AchtungDas Hydrauliköl ist korrosiv und kann zu

Schäden und Verletzungen führen. Niemalsunterschiedliche Ölsorten vermischen. Die perfekteAbdichtung der Dichtungen kontrollieren.

KupplungsanlageErweist sich das Spiel des Steuerhebels alsübermäßig und ruckt das Motorrad oder sollte esbeim Einlegen eines Gangs stehen bleiben, könntedies daran liegen, dass Luft in der Anlage vorhandenist. Sich in diesem Fall an einen DucatiVertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wendenund dort eine Kontrolle und eine Entlüftung desSystems durchführen lassen.

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AchtungDer Kupplungsflüssigkeitsstand im

Ausgleichsbehälter neigt bei Verschleiß derKupplungsreibscheiben zum Anstieg: denvorgeschriebenen Wert (3 mm über demMindeststand) daher nicht überschreiten.

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Kontrolle des BremsbelagverschleißesDen Verschleißzustand der Bremsbeläge über dieÖffnung zwischen den Bremssätteln kontrollieren.Resultiert die Stärke des Reibmaterials, auch wennnur an einem einzigen Bremsbelag, circa 1 mm,müssen beide Bremsbeläge ausgetauscht werden.

AchtungBei einem über den Grenzwert reichenden

Verschleiß des Reibbelags würde es zu einemKontakt mit der Metallaufnahme der Bremsscheibekommen und damit die Bremsleistung gemindert, dieIntegrität der Bremsscheibe und die Sicherheit desFahrers gefährdet werden.

WichtigDie Bremsbeläge von einem/einer Ducati

Vertragshändler oder Vertragswerkstatt austauschenlassen.

MIN

Abb. 139

MIN

Abb. 140

200

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Schmieren der GelenkeIn regelmäßigen Zeiten ist die äußere Ummantelungdes Gaszugs auf ihren Zustand zu überprüfen. Esdürfen keine Quetschungen oder Risse an derKunststoffummantelung erkennbar sein.Durch Betätigen der Steuerung den leichtgängigenBetrieb des jeweiligen inneren Zugs prüfen: falls sichhier Reibungen oder Verklemmungen ergebensollten, ist der Austausch durch einen DucatiVertragshändler oder eine Vertragswerkstatterforderlich.Um diese Maßnahmen umgehen zu können, wird imFall des Gassteuerzugs empfohlen den Sitz durchLösen der beiden Befestigungsschrauben (1) zuöffnen und das Ende des Zugs und der Zugrolle (2)mit dem Fett SHELL Advance Grease oder RetinaxLX2 einzufetten.

AchtungDie Gassteuerung dann wieder besonders

vorsichtig schließen und dabei den Bowdenzug in dieZugrolle einfügen.

Den Gehäusedeckel montieren und die Schrauben (1)mit 10 Nm festziehen.

1

Abb. 141

2

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Um eine optimale Funktionsweise desSeitenständergelenks garantieren zu können, nachdem Entfernen der Schmutzreste allereibungsanfälligen Stellen mit SHELL Alvania R3einfetten.

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Einstellung des Leerhubs derGassteuerungDer Gasdrehgriff muss, an der Außenseite desGriffrands gemessen, in allen Lenkpositionen einLeerspiel von 1,5-2,0 mm aufweisen.Dieses Spiel kann ggf. durch Betätigen derentsprechenden Einstellelemente (1 und 2) amLenkkopf auf der rechten Fahrzeugseite reguliertwerden.Das Einstellelement (1) reguliert die Gasöffnung, dasandere (2) ist für die Schließung zuständig.Die Schutzkappen von den Einstellelementenabziehen, dann die Kontermuttern (3) lockern.Die Einstellung erfolgt durch proportionalesEinwirken auf beide Einstellelemente: imUhrzeigersinn drehen, um das Spiel zu erhöhen,gegen den Uhrzeigersinn, um es zu reduzieren.Nach erfolgter Einstellung die Kontermuttern (3)anziehen, dann die Schutzkappen wieder über dieEinstellelement ziehen.

Š

Š1,5÷2 mm

Abb. 143

21

3

Abb. 144

203

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Laden der BatterieDie Batterie sollte zum Aufladen vom Motorradabgenommen werden.

WichtigDie Batterie befindet sich unter der unteren

Motorverkleidung, für deren Abnahme man sichIMMER an einen Ducati Vertragshändler oder eineVertragswerkstatt wenden muss.

Die linke Hälfte der unteren Motorverkleidung (1)abnehmen, dazu folgende Schrauben lösen:

- die Schraube (2) der seitlichen Befestigung amElektrokomponentenfach;

- die Schraube (3) der oberen Befestigung amElektrokomponentenfach;

- die Schraube (4) der unteren Befestigung ammittleren Motorverkleidungsteil;

1 2

3

4

Abb. 145

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- die Schraube (5) der Befestigung des mittlerenTeils am linken Motorverkleidungsteil.

- die Schrauben (6), dann denBatteriebefestigungsdeckel (7) entfernen.

5

Abb. 146

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7

Abb. 147

205

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Die Batterie (8) aus ihrer Aufnahme nehmen, dann dieSchrauben (9) lösen, dabei immer bei der negativenKlemme (-) beginnen.Das Positivkabel (10) und das Positivkabel des ABS(11) von der Positivklemme und das Negativkabel (12)von der Negativklemme abklemmen.

AchtungDie Batterie erzeugt explosive Gase: von

Wärmequellen entfernt halten.

AchtungDie Batterie aus der Reichweite von Kindern

halten.

Die Batterie 5÷10 Stunden mit 0,9 A aufladen.

Die Batterie immer an einem gut belüfteten Ortaufladen. Die Leiter des Batterieladegeräts an diejeweiligen Batterieklemmen schließen: rot an denPluspol (+), schwarz an den Minuspol (-).

912

108 11

Abb. 148

WichtigDie Batterie an das Batterieladegerät

anschließen, bevor dieses eingeschaltet wird: ggf. anden Batterieanschlüssen auftretende Funkenkönnten zum Entzünden des in den Zellenenthaltenen Gases führen. Stets erst den positiven,roten Anschluss (+) anschließen.

206

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Das Positivkabel des ABS-Systems (11) über demPositivkabel (10) anordnen, dann die Schraube (9)über der Verbindung ansetzen.

10

9

11

Abb. 149

207

Page 209: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Das Positivkabel (10), das zuvor mit dem ABS-Kabel(11) verbunden wurde, nun an die Positivklemme derBatterie klemmen und das Negativkabel (12) an dieNegativklemme der Batterie, wobei die andereSchraube (9) angesetzt werden muss.Die Schrauben (9) der Klemmen mit einemAnzugsmoment von 5 Nm ± 10 % anziehen und umdie Batterieklemmen herum Fett auftragen, um eineOxydation zu vermeiden.Die Batterie (8) wieder in ihrer Aufnahme anordnen,dabei die Kabel (10) und (11) der (Abb. 151) gemäßausrichten.

912

108 11

Abb. 150

118

10

Abb. 151

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Den Batteriebefestigungsdeckel (7) erneutmontieren und die Schrauben (6) mit einemAnzugsmoment von 10 Nm ± 10 % anziehen.

6

7

Abb. 152

209

Page 211: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Linke Hälfte der unteren Motorverkleidung (1) in derfolgenden Weise montieren:

- die Schraube (2) der seitlichen Befestigung amElektrokomponentenfach ansetzen;

- die Schraube (3) der oberen Befestigung amElektrokomponentenfach ansetzen;

- die Schraube (4) der unteren Befestigung ammittleren Motorverkleidungsteil ansetzen;

1 2

3

4

Abb. 153

210

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- die Schraube (5) der Befestigung des mittlerenTeils am linken Motorverkleidungsteil ansetzen.

Die beiden Schrauben (2, Abb. 153) , (3, Abb. 153) ,(4, Abb. 153) und (5, Abb. 154)mit einemDrehmoment von 10 Nm ±10 % anziehen.

5

Abb. 154

211

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Laden und Wintererhaltung der BatterieIhr Motorrad verfügt über einen Stecker (1), an denein entsprechendes Batterieladegerät (2) (KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A - fürverschiedene Länderversionen, KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur fürJapan, China und Australien) angeschlossen werdenkann, das in unseren Verkaufsstellen erhältlich ist.

HinweiseDie elektrische Anlage dieses Modells wurde so

ausgelegt, dass sie bei ausgeschaltetem Cockpit einesehr geringe Stromaufnahme gewährleistet. DieBatterie unterliegt jedoch auch in diesem Fall derGefahr einer Selbstentladung, die aufgrundphysiologischer Umstände stattfindet und die, überdie „Stillstandszeiten” hinaus, auch von denUmgebungsbedingungen abhängig ist.

1

Abb. 155

2

Abb. 156

212

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WichtigWird Batteriespannung nicht mit einem

entsprechenden Batteriefrischhaltegerät auf einemMindestladewert gehalten, kommt es zu einer nichtausschließbaren Sulfatation, die zu einem Abfall derBatterieleistungen führt.

HinweiseWährend der Stillstandszeiten des Motorrads

(etwa mehr als 30 Tage) empfehlen wir Ihnen daherden Einsatz des Ducati Batteriefrischhaltegeräts (KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601A - fürverschiedene Länderversionen, KitBatteriefrischhaltegerät Art.-Nr. 69924601AX - nur fürJapan, China und Australien). Dieses Gerät verfügtüber eine interne Elektronik für die Überwachung derSpannung und einen maximalen Ladestrom von 1,5Ampere/Stunde. Das Batteriefrischhaltegerät mussdafür an den Diagnoseanschluss im Motorradheckgeschlossen werden.

HinweiseDer Einsatz von Batteriefrischhaltegeräten, die

nicht von Ducati zugelassen wurden, könnte zuSchäden an der elektrischen Anlage des Motorradsführen. Die Garantie des Motorrads sieht keineAbdeckung der Batterie vor, wenn sich diese ausvorstehend genannten Gründen als beschädigterweisen sollte, was als falsche Instandhaltungberücksichtigt wird.

213

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Kontrolle der Antriebskettenspannung

WichtigBezüglich der Kettenspannung muss man sich

an eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden.

Das Hinterrad so lange drehen, bis der Punkt erreichtwurde, an dem die Kette am stärksten gespanntresultiert.Das Fahrzeug auf dem Seitenständer abstellen. DieKette am Messpunkt zunächst nach unten drücken,dann wieder loslassen.Den Abstand zwischen dem oberen Profil des„Fensters“ und der Stiftmitte messen.Dieser Abstand muss 9 ÷ 11 mm betragen.

WichtigSollte sich die Antriebskette als zu stark

gespannt oder zu locker erweisen, sie so einstellen,dass das Maß unter die angegebenen Werte fällt.

9 ÷ 11 mm

Abb. 157

214

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AchtungDer korrekte Anzug der Schrauben (1) der

Hinterradschwinge ist für die Sicherheit von Fahrerund Beifahrer von grundlegender Wichtigkeit.

WichtigEine nicht richtig gespannte Kette führt zu

einem schnellen Verschleiß der Antriebsorgane.

1

Abb. 158

215

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Schmieren der AntriebsketteDieser Kettentyp ist mit O-Ringen ausgestattet, umdadurch die Gleitelemente vor äußeren Einflüssen zuschützen und die Schmierung solange wie möglichaufrecht zu erhalten.Damit diese Dichtungen bei der Reinigung nichtbeschädigt werden, dürfen hierzu nur spezifischeLösungsmittel verwendet werden; eine zu starkeReinigungseinwirkung mit Dampfstrahlreinigern istzu vermeiden.Die Kette mit Druckluft oder mit saugfähigemMaterial trocknen und dann alle Glieder mit SHELLAdvance Chain oder Advance Teflon Chainschmieren.

WichtigDie Verwendung von nicht spezifisch

ausgelegten Schmiermitteln kann zum vorzeitigenVerschleiß der Kette, des Kettenblatts und desMotorritzels führen.

216

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Austausch der Lampen von Fern- undAbblendlichternVor dem Austausch einer durchgebrannten Lampe istsicherzustellen, dass die Ersatzlampe die Spannungs-und Leistungswerte aufweist, die im Absatz„Elektrische Anlage” S. 246 angegeben werden.Immer die Funktionstüchtigkeit der neu installiertenLampe überprüfen, bevor man die abgenommenTeile erneut montiert.In der Abbildung werden die Positionen der Abblend-(LO) und Fernlicht (HI) und des Standlichts (1)angegeben.

Scheinwerfer

Der Schweinwerfers ist vollkommen mit LED-Lampen ausgestattet.

WichtigFür den Wechsel der Lampen im Scheinwerfer

muss man sich an einen Ducati Vertragshändler odereine Vertragswerkstatt wenden.

1 1

LO

HI

Abb. 159

AchtungBei Einsatz des Fahrzeuges im Regen oder nach

einer Wäsche kann es zum Beschlagen derScheinwerferlinse kommen. Durch kurzzeitigesEinschalten des Scheinwerfers wird dasKondenswasser an der Linse beseitigt.

217

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Ausrichten des ScheinwerfersUm zu prüfen, ob der Scheinwerfer korrektausgerichtet ist, das Motorrad mit auf korrektemDruck aufgepumpten Reifen und einer daraufsitzenden Person in einem Abstand von 10 Meternvor einer Wand oder einem Schirm, perfekt senkrechtauf seiner Längsachse ausgerichtet, aufstellen. Ander Wand eine waagrechte Linie auf der Höhe derScheinwerfermitte, und eine senkrechte Linieziehen, die mit der Längsachse des Motorradsübereinstimmt.Diese Kontrolle möglichst im Halbschattenausführen.Das Abblendlicht einschalten:die obere Markierungsgrenze zwischen dem dunklenBereich und dem beleuchteten Bereich muss sich aufeiner Höhe befinden, die nicht über 9/10 der vomBoden bis zur Scheinwerfermitte gemessenen Höheliegt.

HinweiseDiese Vorgehensweise entspricht der

„Italienischen Straßenverkehrsordnung” hinsichtlichder maximal zulässigen Höhe des Lichtbündels. DasVerfahren den im Anwenderland des Motorradsgeltenden Normen anpassen.

10 m

9

10x x

Abb. 160

218

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Zur Korrektur der senkrechten Ausrichtung desAbblendlichts die Schrauben (1) betätigen. ZurKorrektur der senkrechten Ausrichtung desFernlichts die Schraube (2) betätigen.

1

2

Abb. 161

219

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Einstellen der RückspiegelDen Rückspiegel von Hand regulieren, während mannur an den Punkten (A) drückt.

A

Abb. 162

220

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Tubeless-ReifenReifendruck vorne:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,6 bar (mit Beifahrer und/oderKoffern).Reifendruck hinten:2,50 bar (nur Fahrer) - 2,9 bar (mit Beifahrer und/oderKoffern).Der Reifendruck unterliegt durch Außentemperaturund Höhenlage bedingten Schwankungen.Vor Fahrten im Gebirge bzw. in Gebieten mit starkenTemperaturschwankungen sollte der Reifendruckjedes Mal kontrolliert und entsprechend angepasstwerden.

WichtigDen Reifendruck immer im „kalten Zustand”

messen und anpassen. Um die Rundheit dervorderen Felge auch beim Befahren von besondersunebenen Straßen zu gewährleisten, den Druck imVorderreifen um 0,2÷0,3 bar erhöhen.

Reifenreparatur oder -wechsel (Tubeless)

Tubeless-Reifen, die kleine Löcher aufweisen,brauchen recht viel Zeit bis sie Luftverluste zeigen,da sie über einen gewissen Grad an Eigenabdichtung

verfügen. Sollte ein Reifen einen leichtenDruckverlust aufweisen, muss er genau auf etwaigeUndichtheiten kontrolliert werden.

AchtungReifen mit Löchern müssen ausgewechselt

werden. Beim Wechsel die Reifenmarke und denReifentyp der Erstausrüstung verwenden. UmDruckverluste während der Fahrt zu vermeiden, sichdarüber vergewissern, dass die Schutzkappen aufden Ventilen angezogen wurden. Niemals Reifen mitSchlauch verwenden. Die Nichtbeachtung dieserVorschrift kann zum plötzlichen Platzen des Reifensführen, was schwerwiegende Folgen für Fahrer undBeifahrer haben kann.

Nach erfolgtem Reifenwechsel ist das Auswuchtendes jeweiligen Rads erforderlich.

AchtungDie für das Auswuchten der Räder bestimmten

Gegengewichte weder entfernen noch verschieben.

221

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HinweiseFür einen Reifenwechsel muss man sich an

eine(n) Ducati Vertragshändler oderVertragswerkstatt wenden, so dass gewährleistetwerden kann, dass die Abnahme und Montage derReifen in korrekter Weise erfolgen. An diesen Rädernsind einige Bestandteile des ABS (Sensoren,Impulsringe) montiert, die spezifische Einstellungenerfordern.

222

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Mindestprofiltiefe der Lauffläche

Die Profiltiefe der Radlauffläche (S, Abb. 163) an derjeweils am stärksten abgefahrenen Stelle messen:sie darf 2 mm bzw. den gesetzlich vorgeschriebenenWert niemals unterschreiten.

WichtigDie Reifen regelmäßig auf Risse oder Schnitte

kontrollieren, besonders an den Seitenwänden.Ausblähungen oder breite und gut sichtbare Fleckenweisen auf innere Schäden hin. Stark beschädigteReifen müssen ausgewechselt werden.Ggf. im Laufflächenprofil steckende Steinchen odersonstige Fremdkörper entfernen.

S

Abb. 163

223

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Kontrolle des MotorölstandsDer Ölstand des Motors ist über das Schauglas (1) amKupplungsdeckel erkennbar. Den Ölstand beisenkrecht stehendem Motorrad und kaltem Motorkontrollieren. Der Ölstand muss innerhalb der amSchauglas angebrachten Markierungen liegen. Bei zuniedrigem Ölstand muss Motorröl nachgefülltwerden.Ducati empfiehlt das Öl Shell Advance 4T Ultra15W-50 zu verwenden. Als Alternative kann ein Öl fürMotorradmotoren mit dem selben Grad SAE 15W-50und das den folgenden JASO-Spezifikationenentspricht, verwendet werden: MA2 und API: SM.Den Öleinfüllverschluss (2) entfernen, dann Öl biszum Erreichen des festgelegten Füllstandsnachfüllen. Den Verschluss erneut montieren.

WichtigZum Motoröl- und -filterwechsel zu den Zeiten

gemäß der Tabelle der regelmäßigen Instandhaltungim Garantieheft sich an eine(n) DucatiVertragshändler oder Vertragswerkstatt wenden.

2

1

Abb. 164

224

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Empfehlungen zum Öl

Es wird empfohlen, ein Öl zu verwenden, dassfolgenden Vorgaben entspricht:

- Viskositätsgrad SAE15W-50;- Spezifikation API: SM;- Spezifikation JASO: MA2.

SAE 15W-50 ist ein alphanumerischer Code, der dieKlassifikation von Ölen ihrer Viskosität gemäßidentifiziert: die zwei, durch ein W („Winter”)getrennten Nummern stehen für Folgendes: dieerste Ziffer für die Viskosität des Öls bei niedrigerenTemperaturen und die zweite Ziffer, höher, für dieViskosität bei hohen Temperaturen. API(amerikanische Klassifikation) und JASO (japanischerStandard) geben Hinweise auf die Eigenschaften, diedas Öl aufweisen muss.

225

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Reinigung und Wechsel der ZündkerzenDie Zündkerzen sind ein wichtiger Bestandteil desMotors und müssen regelmäßig kontrolliert werden.Dieser Arbeitsschritt ermöglicht die Überprüfung dereinwandfreien Funktionstüchtigkeit des Motors.Für die Überprüfung und den eventuell erforderlichenAustausch der Zündkerze sich an einen DucatiVertragshändler oder eine Vertragswerkstattwenden.

Abb. 165

226

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Allgemeine Reinigung

HinweiseUm den ursprünglichen Glanz der Metallflächen

und der lackierten Flächen auf Dauer zu erhalten,muss das Motorrad, je nach Einsatz und Zustand derbefahrenen Straßen, regelmäßig gereinigt werden.Hierzu müssen spezifische, möglichst biologischabbaubare Produkte verwendet werden. DasVerwenden von aggressiven Reinigungsmitteln oderLösungen ist zu vermeiden.Zum Reinigen der Plexiglas-Scheibe und der Sitzbanknur Wasser und neutrale Seite verwenden.Die Bestandteile aus Aluminium müssen regelmäßigund von Hand gereinigt werden. Hierzu sindspezifische Reinigungsmittel für Aluminiumverwenden, die KEINE schleifende Mittel oderÄtznatron enthalten.

HinweiseKeine Schwämme mit reibender Fläche oder

Scheuerpads sondern ausschließlich weiche Lappenverwenden.

Auf Motorräder, bei denen eine unzureichendeInstandhaltung festgestellt werden kann, wird keineGarantie geleistet.

WichtigDas Motorrad nicht sofort nach seinem Einsatz

waschen, da es in diesem Fall durch das Verdampfendes Wassers auf den noch heißen Oberflächen zurSchlierenbildung kommen kann.Keine Heißwasser- oder Hochdruckstrahler auf dasMotorrad richten.Der Einsatz von Wasserdruckreinigern könnte zumEinfressungen oder schweren Funktionsstörungenan Gabel, Radnaben, elektrischer Anlage,Gabeldichtungen, Lufteinlassöffnungen undAuspuffschalldämpfern sowie zum Ansammeln vonKondenswasser (Beschlagen) an der Innenseite desScheinwerfers und damit zum Verlust derSicherheitsmerkmale des Motorrads führen.Sollten sich bestimmte Motorteile als besondersverschmutzt oder schmierig erweisen, ist für ihreReinigung ein fettlösendes Mittel zu verwenden.Dabei muss vermieden werden, dass es mit denAntriebsteilen (Kette, Ritzel, Kettenblatt, usw.) inBerührung kommt.

227

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Das Motorrad mit lauwarmem Wasser abspülen undmit einem Wildledertuch nachtrocknen.

AchtungEs kann vorkommen, dass die Bremsen nach

der Motorradwäsche nicht ansprechen. DieBremsscheiben niemals schmieren oder einfetten,da dies zum Verlust der Bremswirkung desMotorrads führen würde. Die Bremsscheiben miteinem fettfreien Lösungsmittel reinigen.

AchtungDie Motorradwäsche, Regen oder Feuchtigkeit

können zum Beschlagen der Scheinwerferlinseführen. Durch das kurzzeitige Einschalten desScheinwerfers wird das Beseitigen desKondenswassers von der Linse unterstützt.

Die Impulsringe des Antiblockiersystems ABSsorgfältig reinigen, so dass diese Vorrichtung imperfekten Wirkungsgrad funktionieren kann. UmSchäden an den Impulsringen und den Sensoren zuvermeiden, keine aggressiv wirkenden Produkteverwenden.

HinweiseBei der Reinigung des Cockpits keinen Alkohol

oder Derivate verwenden.

Bei der Reinigung der Radfelgen ist besondereVorsicht geboten, da sie bearbeitete Aluminiumteileaufweisen. Nach jedem Motorradeinsatz reinigenund trocknen.

AchtungZum Reinigen der Seitenkoffer warmes

Wasser, Neutralseife und ein sauberes Tuchverwenden. Seife und weiche Bürsten eignen sichzum Reinigen der Scharniere; mit sauberem Wassernachspülen. Keine aggressiv wirkendenReinigungsmittel und keine zu hartenReinigungswerkzeuge verwenden. Schwer zuöffnende Reißverschlüsse können mit etwas Talklockern.

228

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Längerer StillstandSollte das Motorrad für längere Zeit nicht benutztwerden, folgende Arbeiten durchführen:

- eine allgemeine Reinigung;- den Tank entleeren;- über die Zündkerzenschächte etwas Öl in die

Zylinder geben und den Motor von Handweiterdrehen, damit sich das Öl auf denInnenflächen verteilen kann;

- das Motorrad auf einem Serviceständerabstellen;

- die Batterie abklemmen und ausbauen.

Dauert die Stillstandzeit länger als einen Monat, dieLadung der Batterie kontrollieren und ggf. nachladenoder die Batterie austauschen.Das Motorrad mit einem Motorradabdecktuchabdecken, das den Lack nicht beschädigt und dasKondenswasser nicht zurückhält.Das Motorradabdecktuch ist bei Ducati Performanceerhältlich.

Wichtige HinweiseIn einigen Staaten (Frankreich, Deutschland, England,Schweiz usw.) fordert das jeweils gültige Gesetz dieEinhaltung der Umweltschutz- und der

Lärmschutznormen, sowie die Durchführung dervorgesehenen, regelmäßigen Kontrollen bzw.Inspektionen.Die eventuell vorgesehenen regelmäßigenKontrollen vornehmen und im erforderlichen Fall nurspezifische Ducati-Originalersatzteile verwenden, dieden Normen der jeweiligen Länder entsprechen.

229

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PlanmäßigeInstandhaltungsarbeitenPlanmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Vertragshändler auszuübende Arbeiten

Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)

km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)

mi. x 1000 0,6 9 18 27 36

Fehlerauslesung mit DDS und Kontrolle bezüglich Aktu-alisierungen der Software-Versionen der Steuergeräte 12

Vorliegen eventueller technischer Aktualisierungen undRückrufaktionen überprüfen 12

Motorölwechsel inkl. Filter 12

Reinigung des Motorölansaugfilters -

Kontrolle und/oder Einstellung des Ventilspiels -

Austausch der Zahnriemen 60

Austausch der Zündkerzen -

Reinigung des Luftfilters -

Austausch des Luftfilters -

Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands 12

Wechsel der Brems- und Kupplungsflüssigkeit 36

230

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Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)

km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)

mi. x 1000 0,6 9 18 27 36

Kontrolle des Bremsbeläge- und Bremsscheibenver-schleißes. Ggf. austauschen 12

Anzugskontrolle der Schrauben der Bremssättel undBremsscheibenflanschen 12

Anzugskontrolle an Vorder- und Hinterradmuttern 12

Anzugskontrolle an Befestigungen des Rahmens am Mo-tor -

Kontrolle der Radnabenlager -

Kontrolle und Schmierung der Hinterradachse -

Kontrolle der Ruckdämpfer am Kettenblatt -

Anzugskontrolle an Mutter des Kettenblatts und des Rit-zels des Sekundärantriebs 12

Verschleißkontrolle des Sekundärantriebs (Kette, Ritzelund Kettenblatt) und der Kettengleitschienen 12

Kontrolle der Kettenspannung und -schmierung des Se-kundärantriebs 12

Kontrolle der Lenkkopflager und eventuelle Schmierung -

Wechsel des Vorderradgabelöls -

231

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Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)

km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)

mi. x 1000 0,6 9 18 27 36

Sichtkontrolle der Dichtelemente von Vorderradgabelund hinterem Federbein 12

Kontrolle der freien Bewegung und der Anzugmomentevon Seitenständer und mittlerem Ständer (wo installiert) 12

Sichtkontrolle der Kraftstoffleitungen 12

Kontrolle eventueller Reibungspunkte, von Spielgrößenund Bewegungsfreiheit sowie der Anordnung der Bow-denzüge und freiliegenden Kabel

12

Schmierung der Hebel am Lenker und der Pedalsteue-rungen 12

Kühlflüssigkeitswechsel 48

Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands und des Kühlsys-tems auf Beschädigungen 12

Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes 12

Kontrolle der Batterieladung 12

Funktionskontrolle an den elektrischen Sicherheitsvor-richtungen (Seitenständersensor, vorderer und hintererBremslichtschalter, Motorstoppschalter, Gang-/Leerlauf-sensor)

12

232

Page 234: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs(Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)

km x1000 1 15 30 45 60Zeit (Monate)

mi. x 1000 0,6 9 18 27 36

Kontrolle der Beleuchtungsvorrichtungen, Blinker, Hupeund Steuerungen. 12

Nullsetzung der Serviceanzeige mit DDS -

Endkontrolle und Straßentest mit Kontrolle der korrektenFunktionsweise der Sicherheitsvorrichtungen (z.B. ABSund DTC), der Elektrolüfterräder und der Standgasdreh-zahl

12

Soft-Reinigung des Fahrzeugs 12

Eintrag der erfolgten Inspektion in den Bordunterlagen(Kundendienstheft) 12

233

Page 235: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Planmäßige Instandhaltungsarbeiten: Vom Kunden auszuübende Arbeiten

Arbeitsliste mit Angabe des Eingriffs (Fälligkeit gemäß Kilometer-/Meilen-stand oder Fahrzeit *)

km x1000 1

mi. x 1000 0,6

Monate 6

Kontrolle des Motorölstands

Kontrolle des Brems- und Kupplungsflüssigkeitsstands

Kontrolle des Reifendrucks und -verschleißes

Kontrolle der Antriebskettenspannung und -schmierung

Kontrolle der Bremsbeläge. Bei Bedarf den Vertragshändler zum Austausch aufsuchen

234

Page 236: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Technische Daten

GewichteTrockengewicht im fahrbereiten Zustand ohneBetriebsflüssigkeiten und Batterie:210 kg (Diavel ABS);205 kg (Diavel Carbon ABS).Mit voller Belastung 400 kg

AchtungEine Nichtbeachtung der Zuladungsgrenzen

könnte die Wendigkeit und die Leistung IhresMotorrads beeinträchtigen und zum Verlust derMotorradkontrolle führen.

235

Page 237: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Maße

130 mm

1580 mm

2235 mm

77

0 m

m

10

96

mm 1192

mm

1115

mm

306 mm

516 mm

860 mm

Abb. 166

236

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Betriebsstoffe

BETRIEBSSTOFFE TYP

Kraftstofftank, einschließlich einer Re-serve von 4 dm3

Bleifreies Benzin mit einer Mindestoktan-zahl von mindestens 95 ROZ

17 dm3 (Liter)

Motorölwanne und -filter Ducati empfiehlt das Öl Shell Advance 4TUltra 15W-50 zu verwenden. Als Alternati-ve kann ein Öl für Motorradmotoren mitdem selben Grad SAE 15W-50 und dasden folgenden JASO-Spezifikationen ent-spricht, verwendet werden: MA2 und API:SM

4 dm3 (Liter)

Vorderes/hinteres Brems- und Kupp-lungssystem

SHELL Advance Brake DOT 4 -

Schutzmittel für elektrische Kontakte Spray für die Behandlung elektrischer An-lagenSHELL Advance Contact Cleaner

-

Vorderradgabel SHELL Advance Fork 7.5 oder Donax TA 720 ccm (pro Holm)

Kühlsystem Frostschutzmittel ENI Agip PermanentSpezial (unverdünnt verwenden)

2,5 dm3 (Liter)

237

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WichtigDie Verwendung von Zusätzen im Kraftstoff oder in den Schmiermitteln ist nicht zulässig. Der Gebrauch

solcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Fahrzeugkomponenten führen.

AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10) beträgt.

Das Verwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauch solcherKraftstoffe kann zu schweren Schäden am Motor und an den Komponenten des Motorrads führen. DasVerwenden von Kraftstoffen mit einem Ethanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

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MotorTestastretta 11°, Zweizylinder-Viertaktmotor in V-90°-Längsanordnung, Steuerung mit 4 Ventilen proZylinder, Druckgussgehäuse mit tiefer Ölwanne.Bohrung:106 mmHub:67,9 mmGesamthubraum, cm3:1198,4Verdichtungsverhältnis:11,5 ± 0,5:1Höchstleistung an der Welle (95/1/EG), kW/PS:119 kW/162 PS bei 9.500 min-1

74 kW/99 PS bei 8.500 min-1 (nur für französischenMarkt).Max. Drehmoment an der Welle (95/1/EG):13 kgm/128 Nm bei 8.000 min-1

111 Nm bei 5.750 min-1 (nur für französischen Markt).Max. Drehzahlbereich, min-1:10.80010.500 (nur für französischen Markt)

WichtigDie Höchstdrehzahl darf unter keinen

Umständen überschritten werden.

239

Page 241: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

VentilsteuerungDESMODROMISCH mit vier Ventilen pro Zylinder,über acht Kipphebel, gesteuert (vier für die Öffnungund vier für die Schließung) und zwei obenliegendeNockenwellen. Die Steuerung erfolgt durch dieKurbelwelle über Stirnzahnräder, Riemenscheibenund Zahnriemen.

Desmodromische Ventilsteuerung

1) Öffnungsschlepphebel (oder oberer Kipphebel);2) Einstellplättchen - oberer Kipphebel;3) Einstellhülse - Schließkipphebel (oder untererKipphebel);4) Rückholfeder - unterer Kipphebel;5) Schließkipphebel (oder unterer Kipphebel);6) Nockenwelle;7) Ventil.

6

1

2

2

2 1

5

3

5

4

7

Abb. 167

240

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LeistungenDas Erreichen der Höchstgeschwindigkeit in deneinzelnen Gängen ist nur möglich, wenn dieEinfahrvorschriften strikt eingehalten und dievorgeschriebenen Instandhaltungsarbeiten inregelmäßigen Abständen durchgeführt worden sind.

WichtigDie Nichtbeachtung dieser Vorschriften

entbindet Ducati Motor Holding S.p.A. von jeglicherVerantwortung für Motorschäden und eineverminderte Lebensdauer des Motors.

ZündkerzenMarke: NGKTyp: MAR9A-J

KraftstoffsystemIndirekte elektronische MITSUBISHI Einspritzung.Ovaler Drosselklappenkörper (entsprechenderDurchmesser):56 mmEinspritzdüsen pro Zylinder: 1Löcher pro Einspritzdüsen: 12Kraftstoffversorgung: 95-98 ROZ.

AchtungDas Fahrzeug ist nur mit Kraftstoffen

kompatibel, deren Ethanolanteil maximal 10 % (E10)beträgt.Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % ist verboten. Der Gebrauchsolcher Kraftstoffe kann zu schweren Schäden amMotor und an den Komponenten des Motorradsführen. Das Verwenden von Kraftstoffen mit einemEthanolanteil über 10 % führt zum Garantieverfall.

241

Page 243: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

BremsenAntiblockiersystem der Bremsen mit getrennterAktion, von an beiden Rädern montierten Hall-Sensoren mit Abtastung von Impulsringen gesteuert.Deaktivierungsmöglichkeit des ABS.

Vorderrad

Mit halbschwimmend gelagerter, gelochterDoppelbremsscheibe.Material - Bremsflanke: StahlMaterial - mittlerer Bremsscheibenflansch:AluminiumScheibendurchmesser: 320 mm.Hydraulische Betätigung über Bremshebel an derrechten Lenkerhälfte.Fabrikat - Bremssättel: BREMBOTyp: M4.34a (4-Kolben-Bremssattel Ø 34)Reibmaterial: TT 2182 FFTyp - Bremszylinder: PR18/19.

Hinterrad

Mit fester Lochbremsscheibe, aus Stahl.Scheibendurchmesser: 265 mm.Hydraulische Betätigung über Pedal auf der rechtenSeite.Fabrikat: BREMBO

Typ: PF 30/32a (schwimmend gelagerter 2-Kolben-Bremssattel Ø 30 / Ø 32).Reibmaterial: Toshiba TT2182 FF.Pumpentyp: PS 13.

AchtungDie in der Bremsanlage verwendete Flüssigkeit

ist ätzend.Sollte es versehentlich zu einem Haut- undAugenkontakt gekommen sein, muss der betroffeneKörperteil unter reichlich fließendem Wassergewaschen werden.

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AntriebÖlbadkupplung mit Betätigung über Kupplungshebelan der linken Lenkerseite.Kraftübertragung vom Motor auf die Hauptwelle desSchaltgetriebes über Zahnräder mit geraderVerzahnung.Verhältnis - Motorritzel/Kupplungskranz:33/616-Gang-Getriebe mit ständig ineinander greifendenZahnrädern, Schaltpedal auf der linken Seite.Zähnezahl - Getrieberitzel/Kettenblatt:15/43Gesamtübersetzungen:1. 15/372. 17/303. 20/274. 22/245. 24/236. 25/22

Kraftübertragung zwischen Schaltgetriebe undHinterrad über Kette:Fabrikat: DIDTyp: HV2 525Maß: 5/8” x 1/16”Anzahl - Kettenglieder: 118

WichtigDie angegebenen Übersetzungen entsprechen

denen der Zulassung und dürfen nicht geändertwerden.

Falls das Motorrad an besondere Strecken angepasstwerden oder für Rennen vorbereitet werden soll, istDucati Motor Holding S.p.A. gerne bereit, von derSerienproduktion abweichendeÜbersetzungsverhältnisse zu empfehlen. Sichdiesbezüglich an einen Ducati Vertragshändler odereine Vertragswerkstatt wenden.

AchtungDen Austausch des Kettenblatts von einem/

einer Ducati Vertragshändler oder Vertragswerkstattvornehmen lassen.Ein unsachgemäß durchgeführter Austausch diesesTeils kann Ihre Sicherheit und die Ihres Beifahrerssehr gefährden und irreparable Schäden am Motorradverursachen.

RahmenGitterrohrrahmen aus Stahl ALS450.Heckrahmen aus Aluminiumguss.

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Lenkkopfwinkel: 28°Lenkereinschlag: 34° linke Seite / 34° rechte Seite.Nachlauf: 130 mm

Räder14 Speichen-Leichtmetallfelgen (Diavel ABS).9 Speichen-Leichtmetallfelgen (Diavel Carbon).

Vorderrad

Abmessungen: MT 3,50x17“.

Hinterrad

Abmessungen: MT 8,00x17“.

ReifenVorderrad

Radial, Typ „Tubeless“.Größe: 120/70-ZR17

Hinterrad

Radial, Typ „Tubeless“.Größe: 240/45-ZR17

RadfederungenVorderrad

Öldynamische Upside-Down-Gabel mit außenliegendem Einstellsystem zur hydraulischen Zug- undDruckstufendämpfung und Vorspannung der in denHolmen liegenden Federn.Standrohrdurchmesser: 50 mm.Radfederweg: 120 mm.

Hinterrad

Das Federbein, in der Zug- und Druckstufe und in derFedervorspannung einstellbar und mitferngesteuerter Federvorspannung, ist an seinemoberen Teil am Rahmen und am unteren Teil an einerHinterradschwinge aus Leichtmetall angelenkt. DieSchwinge dreht sich um die durch den Motor und denRahmen verlaufende Schwingenachse.Dieses System verleiht dem Motorrad hervorragendeStabilitätseigenschaften.Federweg des Federbeins: 59,5 mm.Radfederweg: 120 mm.

AuspuffsystemSchalldämpfer aus rostfreiem Stahl mitAuspufftöpfen mit Aluminiumkappen.Integrierter Katalysator und zwei Lamdasonden.

Verfügbare Modellfarben

244

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Diavel ABS

Dark Stealth2 K-Grundierung Schwarz Art.-Nr. 873.A002 (Palinal).Basislack Black Stealth (Schwarz 94) Art.-Nr.929.R223 (Palinal).2 K-Klarlack, matt, Art.-Nr. 929.R223 (Palinal).Rahmen Racing Black Art.-Nr. 43805 (Inver).Heckrahmen Graphitgrau Art.-Nr. 36345 (Inver).Felgen Black.

Diavel ABS Carbon

Klarlack matt 4 Gloss Art.-Nr. 923I2176 (Palinal).Rahmen Dunkelchrom Ducati Art.-Nr. 73471114(AZKO).Heckrahmen Graphitgrau Art.-Nr. 36.345 (Inver).Felgen Glossy Black.

245

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Elektrische AnlageHauptbestandteile der elektrischen AnlageScheinwerfer:LED-Abblendlicht - Typ: mit 4 LEDs (13,5 V - 24,3 W);LED-Fernlicht - Typ: mit 5 LEDs (13,5 V - 18,9W);LED-Standlicht - Typ: mit 5 LEDs (13,5 V - 6,2W);Elektrische Steuerungen am Lenker.Vordere Blinker: MIT LED (13,5 V - 4,7 W).Hupe.Bremslichtschalter.Batterie, 12 V-10 Ah, hermetisch verschlossen.LICHTMASCHINE 14 V-490 W - 35 A.MASTER-SICHERUNG, geschützt durch 30A-Sicherung, Typ Automotive, ausgenommen ABS mitzwei spezifischen, am Anlassfernschalter, hinter derBatterie (C, Abb. 170).Anlassmotor: 12 V-0,7 kW.Rücklicht, Bremslicht und hintere Blinker:Standlicht: (13,5 V-0,3 W);Bremslicht: mit LED (13,5 V-1,4 W);Hintere Blinker: mit LED (13,5 V-2,06 W).Kennzeichenbeleuchtung: mit LED (13,5 V-0,7 W).

HinweiseFür den Austausch der Lampen siehe

Absatz„Austausch der Lampen von Fern- undAbblendlichtern”.

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Sicherungen

Zum Schutz der elektrischen Komponenten sindzwölf Sicherungen vorgesehen, die im vorderen undhinteren Sicherungskasten angeordnet sind, sowieeine Sicherung, die sich am Fernschalter deselektrischen Anlassers befindet. In jedemSicherungskasten sind drei Ersatzsicherungen (S)enthalten.Bezüglich dem Verwendungszweck und derjeweiligen Stromstärke verweisen wir auf dieTabellenangaben.Der hintere linke Sicherungskasten (A, Abb. 168) undder hintere rechte Sicherungskasten (B, Abb. 169)sind unter der Sitzbank, im entsprechenden Staufachangeordnet.Für den Zugriff auf die Sicherungen, muss dieSitzbank entfernt werden (siehe „Abnahme derSitzbank” auf Seite S. 166).Die verwendeten Sicherungen sind nach Anhebendes Schutzdeckels auf dem die Einbauordnung undder jeweilige Wert in Ampere angegeben sind,zugänglich.

A

1

S

2 3 4 5 6 7

Abb. 168

B

1

S

2 3 4 5 6 7

Abb. 169

247

Page 249: Anleitungs- und Instandhaltungsheft DEUTSCH · Kontrolle und eventuelles Nachfüllen des Kühlflüssigkeitsstands 196 Füllstandkontrolle der Brems- und ... Ihre Sicherheit und die

Verzeichnis des hinteren linken Sicherungskastens (A)

Pos. Verbraucher Wert

1 Relais Drosselklappenöffnung (ETV) 15 A

2 Einspritzrelais 20 A

3 Key-sense 15 A

4 Motorsteuergerät 10 A

5 Cockpit 10 A

6 - -

7 - -

Verzeichnis des hinteren rechten Sicherungskastens (B)

Pos. Verbraucher Wert

1 Diagnose-/Nachladeanschluss 7,5 A

2 Navigationssystem/Alarm 7,5 A

3 Black Box-System (BBS) 15 A

4 Black Box System (BBS) KEY 10 A

5 Beheizte Lenkergriffe 5 A

6 - -

7 - -

248

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HinweiseFür den Zugriff auf die Hauptsicherung muss

der untere linke Bugspoiler abgenommen werden.

Die Hauptsicherung (C, Abb. 170) befindet sich nebender Batterie, am Anlassfernschalter (D, Abb. 170). Fürden entsprechenden Zugriff muss die Schutzkappe(E, Abb. 170) abgenommen werden.Eine durchgebrannte Sicherung erkennt man anhandeiner Unterbrechung des Glühdrahts ihres innerenLeiters (F, Abb. 171).

WichtigUm eventuelle Kurzschlüsse zu vermeiden,

muss der Austausch der Sicherung bei einem aufOFF stehenden Zündschlüssel erfolgen.

AchtungNiemals eine Sicherung mit Leistungen

verwenden, die von den vorgeschriebenen Wertenabweichen. Die Nichtbeachtung dieser Vorschriftkann eine Beschädigung der elektrischen Anlageoder gar einen Brand zur Folge haben.

DC

E

Abb. 170

F F

Abb. 171

249

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Verzeichnis - elektrische Anlage/Einspritzsystem

1) Rechter Umschalter2) Immobilizer3) Hands Free Relais4) Hands free5) Linker Sicherungskasten6) Rechtes Lüfterrad7) Linkes Lüfterrad8) Kraftstoffpumpenrelais9) Ride-by-wire-Relais (ETV)10) Einspritzsteuergerät (EMS)11) Rechter Sicherungskasten12) Datenlogger- / Diagnoseanschluss13) Anlassmotor14) Durch Sicherung geschütztes Fernrelais15) Batterie16) Kabelbaummasse17) Regler18) Lichtmaschine19) Kraftstoffpumpe20) Kraftstofffüllstand21) Blinker hinten rechts22) Rücklicht23) Blinker hinten links

24) Fahrzeugsteuergerät (BBS)25) Diebstahlsicherungsalarm26) Stellantrieb der Auslasssteuerung27) Gangsensor28) Hinterer Radsensor29) ABS-Steuergerät30) Gasgriffpositionssensor (APS)31) Stellantrieb Potentiometer / Ride-by-wire (TPS/

ETV)32) Drehzahl-/Steuerzeitensensor33) MAP-Sensor - senkrechter Zylinder34) MAP-Sensor - waagrechter Zylinder35) Motortemperatur36) Lufttemperatursensor37) Lambdasonde - senkrechter Zylinder38) Lambdasonde - waagrechter Zylinder39) Öldruckschalter40) Hinterer Bremslichtschalter41) Seitenständerschalter42) Kupplungsschalter43) Vorderer Bremslichtschalter44) Haupteinspritzdüse - senkrechter Zylinder45) Haupteinspritzdüse - waagrechter Zylinder46) Spule - waagrechter Zylinder47) Spule - senkrechter Zylinder48) Stellantrieb der Sekundärluftsystems

250

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49) Linke Umschaltereinheit50) Hupe51) Vorderer Radsensor52) Blinker vorne links53) Cockpit am Lenker54) Cockpit am Tank55) Blinker vorne rechts56) Steuergerät für beheizte Lenkergriffe (optional)57) Abblend-/Fernlicht58) Standlicht59) Beheizte Lenkergriffe (optional)

Farbkennzeichnung der Kabel

B BlauW WeißV LilaBK SchwarzY GelbR RotLB HellblauGR GrauG GrünBN BraunO OrangeP Rosa

HinweiseDer Schaltplan der elektrischen Anlage wurde

am Ende dieses Hefts eingefügt.

251

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Merkblatt für dieregelmäßigenInstandhaltungsarbeitenMerkblatt für die regelmäßigen Instandhaltungsarbeiten

KM NAMEDUCATI-SERVICE

KILOMETERSTAND DATUM

1000

15000

30000

45000

60000

252

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Stam

pato 09/2015C

od. 913.7.290.1A R

ev.01

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cod. 913.7.290.1A