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Angelika Karg er DAS PEIRCESCHE BEWUSSTSEINSKONZEPT Nachdem Pei rce in erster Annäherung um 1865 aufgrund verschiedener überl e- gungen zu einer Auffassung von drei Arten, d. h. Stufen des Bewußtseins ge- langt war, nämlich von der Empfindung als niedrigster Stufe über die geistige Anstrengung passiver und aktiver Art bis zur höchsten Stufe des Denkens, wurde er nicht nur zu seiner einzigartigen Kategorienlehre der Erstheit, Zweitheit und Drittheit geführt, sondern auch zur Rezeption der Erkenntnisse seiner Zeit und sogar zu eigenständigem Experimentieren auf dem Gebiete der Sinnesphysiologie. Kritische Stimmen könnten zu letzterem anmerken, daß eine moderne Bewußtseinskonzeption nur auf den neuesten Erkenntnissen der Physio- logie und ihrer Hilfswissenschaften zu beruhen habe und daß deshalb die Peirceschen Überlegungen, basierend auf dem vergleichsweise niedrigen Erkennt- nisstand des 19. Jahrhunderts, für uns wertlos seien oder bestenfalls einer historischen Würdigung genügen. In der Tat zeigte sich, daß Peirce aus heutiger Sicht mitunter zu erheblichen Fehleinschätzungen physiologischer Gegebenheiten gelangt (vgl. z. B. Ms. 1601). Man kann meines Erachtens dennoch nicht das Peircesche Gedankengut zu seiner Bewußtseinskonzeption von der Hand weisen, da die Entwicklung seiner Katego- und damit verbundene Fundierung des Bewußtseinskonzeptes in einem relationstheoretischen Zeichenschema und der Theorie der Zeichenpro- zesse immer noch Gültigkeit hat bzw. durchaus der Analyse neuerer physiolo- gischer Erkenntnisse dienen kann. Zurück zu der Peirceschen Entwicklung: von Anfang an hatte Peirce die Beur- teilung von Bewußtseinsphänomenen an deren Realisierung gebunden (Vgl. Ms. 1105), d. h. an einen wahrnehmbaren Ausdruck, den er später bei seiner Defi- nition des Zeichens als den Mittelbezug, kategorial als Erstheit ("Das, was so ist, wie es ist, ohne Bezug zu etwas anderem") und modal als Möglichkeit faßt. Wenn auch das Peircesche Bewußtseinskonzept ohne die Bindung an die Realisierung durch das erstheitliche Mittel nicht denkbar ist, so hat Peirce doch hinreichend klar gemacht, daß die "Erstheit" alleine kein "Bewußtsein" ausmachen kann, und daß es für ihn immer nur eine fiktive Redeweise ist, wenn er ein "Bewußtsein der Erstheit" annimmt, für das er 1892 in seinem 39

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Angelika Karger

DAS PEIRCESCHE BEWUSSTSEINSKONZEPT

Nachdem Pei rce in erster Annäherung um 1865 aufgrund verschiedener überl e­gungen zu einer Auffassung von drei Arten, d. h. Stufen des Bewußtseins ge­langt war, nämlich von der Empfindung als niedrigster Stufe über die geistige Anstrengung passiver und aktiver Art bis zur höchsten Stufe des Denkens, wurde er nicht nur zu seiner einzigartigen Kategorienlehre der Erstheit, Zweitheit und Drittheit geführt, sondern auch zur Rezeption der Erkenntnisse seiner Zeit und sogar zu eigenständigem Experimentieren auf dem Gebiete der Sinnesphysiologie. Kritische Stimmen könnten zu letzterem anmerken, daß eine moderne Bewußtseinskonzeption nur auf den neuesten Erkenntnissen der Physio­logie und ihrer Hilfswissenschaften zu beruhen habe und daß deshalb die Peirceschen Überlegungen, basierend auf dem vergleichsweise niedrigen Erkennt­nisstand des 19. Jahrhunderts, für uns wertlos seien oder bestenfalls einer historischen Würdigung genügen.

In der Tat zeigte sich, daß Peirce aus heutiger Sicht mitunter zu erheblichen Fehleinschätzungen physiologischer Gegebenheiten gelangt (vgl. z. B. Ms. 1601). Man kann meines Erachtens dennoch nicht das Peircesche Gedankengut zu seiner Bewußtseinskonzeption von der Hand weisen, da die Entwicklung seiner Katego­rie~lehre und d~e damit verbundene Fundierung des Bewußtseinskonzeptes in einem relationstheoretischen Zeichenschema und der Theorie der Zeichenpro­zesse immer noch Gültigkeit hat bzw. durchaus der Analyse neuerer physiolo­gischer Erkenntnisse dienen kann.

Zurück zu der Peirceschen Entwicklung: von Anfang an hatte Peirce die Beur­teilung von Bewußtseinsphänomenen an deren Realisierung gebunden (Vgl. Ms. 1105), d. h. an einen wahrnehmbaren Ausdruck, den er später bei seiner Defi­nition des Zeichens als den Mittelbezug, kategorial als Erstheit ("Das, was so ist, wie es ist, ohne Bezug zu etwas anderem") und modal als Möglichkeit faßt. Wenn auch das Peircesche Bewußtseinskonzept ohne die Bindung an die Realisierung durch das erstheitliche Mittel nicht denkbar ist, so hat Peirce doch hinreichend klar gemacht, daß die "Erstheit" alleine kein "Bewußtsein" ausmachen kann, und daß es für ihn immer nur eine fiktive Redeweise ist, wenn er ein "Bewußtsein der Erstheit" annimmt, für das er 1892 in seinem

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"Law of Mind" die Existenz im ebenso fiktiven unendlich kleinen Zeitraum kon­

struiert oder das er schließlich auch 1903 in seiner III . Vorlesung über Prag­matismus als "reines Selbstbewußtsein" definiert. Daß die Bestimmung als

Fi ktion sich schon aus dem Ms. 1105 indirekt belegen läßt, zeigt die Forderung

Pei rces im Ms . 1105, daß die Bedingung von Erkenntnis 'Unterscheidbarkeit 1

sein mu ß. Bei reiner Erstheit jedoch, die definiert wird als das, was keinen

Bezug zu etwas anderem hat, kann es auch nichts geben, wovon sie unterschieden

we rden kann . D. h. wenn wir den Begriff des Bewußtseins mit dem der Erkenntnis au f niederer oder höherer Stufe verquic ken, muß die monadische Beziehung der

Erstheit überschritten werden. Genau dies beschreibt Peirce, wenn er in seinem

Brief an Lady Welby 1904 die Entstehung der Erfahrung am "Kontrast", den man erfährt , wenn plötzlich eine absolute Stille durch ein Geräusch unterbrochen wird , ve ranschaulicht . Selbstverständlich hat Peirce dieses Beispiel wieder

benutzt, um einer Grundbedingung der Genese des Bewußtseins auf die Spur zu

kommen, und so zieht er aus diesem Beisp i el den Schluß , daß ein 'Ich- Bewußt­

sein ' nur durch die In- Bezug- Setzung zu einem. 'Nicht- Ich ' konstituiert oder erfahren werden kann , und dies heißt wiederum, daß die Grundvorqussetzung das

Vermögen der Unterscheidbarkeit ist.

Zugleich zeigt dieses Beispiel für die Zweitheit in der Form der Erfahrung, daß , sofer n Zweitheit in einem Erkenntnisakt vorkommt, sie schon nicht mehr

'reine Zweitheit', also "das , was so ist, wie es ist, in Bezug auf ei n Zwei­tes" , sein kann , denn eben diese Herstellung des Bezuges von einem Ersten,

hie r dem Ego, zu einem Zweiten, hier dem Non-Ego, fordert die Drittheit als

Vermittler des Bezuges: Drittheit, "das, was so ist , wie es ist, indem es ein Erstes zu einem Zweiten in Beziehung setzt". Genau deshalb zielt das Peirce­

sche Bewußtseinskonzept insgesamt auf Identifikation der Erkenntnis mit der

Rep räsentation (Vgl. Questions Concerning Certain Faculties Claimed For Man),

wobei ein Repräsentamen, das als Schema des Zeichens angesehen wird, immer

als dreistellige Relation zu definieren ist (Vgl. Fragment um 1895 zur Defi­nition des Zeichens CP 1. 339). Deshalb muß als Kern des Peirceschen Konzeptes

auch seine 1868 eben in 'Questions Concerning Certain Faculties Claimed For

Man' getroffene Formulierung angesehen werden, daß alles Denken nur durch Zeichen geschehen könne und Denken selbstverständlich ein Bewußtseinsakt sei.

Stellt man die Frage nach der philosophischen Haltung Peirces gegenüber der

Grundfrage der Philosophie nach der Priorität von Bewußtsein oder Materie,

so muß man vor allem festhalten, daß Peirce sich durchgehend als "Realist"

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bezeichnet, und dies insbesondere in Hinsicht auf den relationstheoretischen Ansatz seiner Kategorienlehre. FUr Peirce heißt das , daß jegliche Relation real wirksam ist und somit ist z. B. ein Gedanke, wie er es in seiner Lowell­Vorlesung 'The Reality of Thirdness' darlegt, auf jeden Fall ein aktiver Fak­tor der realen Welt.

Hierzu bietet sich ohne weiteres ein Exkurs zu modernen physiologischen For­schungen an, wie sie z. B. von F. Vesterangestellt wurden, der in dem Werk "Phänomen Stress" 1 feststellt , daß der 'bloße Gedanke' an z. B. etwas Exi­

stenzgefährdendes höchst wirksame Reaktionen auslöst. Ich möchte nur kurz an­deuten, daß, wenn wir die von Vesteruntersuchten Phänomene semiotisch ana­lysierten, es sich zeigen wUrde, daß Symbole hier Indices in Gang setzen und

daß die Indices entwicklungsgeschichtlich die ursprUnglicheren gegenUber den Symbolen sind, denn Vester weist nach, daß es durch das "Noch-nicht-symbol­gerechte" Verhalten des Menschen zu Fehlreaktionen kommt . Sein Beispiel : in der FrUhgeschichte des Menschen gab es nur auftauchende Realgefahren, z. B. ein plötzlich auftauchendes Raubtier (Index) , das hat bei Menschen zur Folge , daß Streßhormone, z. B. Adrenalin, ausgeschUttet werden (indexikalische Reaktion), die ein Verhalten des Organismus schaffen, das ein adäquates Ver­halten des Menschen in Flucht oder Verteidigung (indexikalisches Ve r halten) ermöglichen. Der heutige Mensch begegnet öfter statt realer Gefahren (Index) nur symbolisierten, etwa in Form der RUge durch den Chef, das Verhalten des Organismus sei aber wiederum entsprechend (AusschUttung von Stresshormonen etc.). Da aber kein weiteres Umsetzen der Reaktion möglich sei (Angriff auf den Chef oder Flucht vor ihm), entstehen durch den ungenUgenden Abbau der Stresshormone im Organismus Schäden, d. h. symbolisches Reagieren des Menschen ist entwicklungsgeschichtlich den neuen Situationen noch nicht ange­

paßt. Wir haben jedoch gesehen, daß das auslösende symbolische Zeichen im Peirceschen Sinne real höchst wirksam ist.

Aber der Peircesche Realismus ist nicht nur im Hinblick auf Reaktionen zu verstehen. Für Peirce wäre auch ein Zeichen für ein Fikivum wie "Nixe" real wirksam, da es eine reale Vorstellung hervorruft.

Ebenso versteht Peirce jegliche Art von Gewohnheit, die ihrem Wesen nach von ihm als ein drittheitliches Element vom Charakter eines Gesetzes gefaßt wird,

1 Frederic Vester, Phänomen Stress, OVA, Stuttgart, 1976

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so z. B. bei einem Erbmerkmal, insoweit es eine gewisse Stabilität zeigt, als

eine real wirksame Relation der Drittheit.

Voraussetzung der Bildung einer wirksamen triadischen Relation ist das "Mittel". Ist dieses "Mittel" mit dem materiellen Element des Zeichens gleich­zusetzen? Insofern wir Materie als den Teil der Welt definieren, der durch

Hervorrufung sinnlich wahrnehmbarer Qualitäten in unser Bewußtsein tritt, müssen wir die Frage mit Peirce bejahen. Wie faßt Peirce aber die Materie

selbst? Dazu erfahren wir von Peirce die in seinem Aufsatz "Man's Glassy Essence' ('Das gläserne Wesen des Menschen') vertretene Ansicht, daß die

Materie eine Art des Geistes sei, insofern sie dieselbe Eigenschaft besitze,

eine 'Gewohnheit' auszubilden. Dies schließt Peirce auch daraus, daß, wo

immer eine Gewohnheit im Organismus konstituiert wird, die Atome ihr Verhalten entsprechend ändern müssen, also lernfähig sind. Die eigentliche Bedeutung

der Gewohnheit besteht in jedem Falle in einem regelmäßigen Verhalten von "Etwas". Ist dieses "Etwas" bei Peirce das, was man als Elementarteilchen be­

zeichnen kann? Diese Frage läßt sich nicht eindeutig beantworte~. Sicher läßt

sich nur sagen, daß für Peirce das, was als kleinste Einheit der Materie ver­

standen werden kann, die Eigenschaft besitzt, Gewohnheiten anzunehmen, und

so spricht er dann 1892 in 'The Law of Mind' davon, daß die Materie in keinem

Fall etwas Totes sei, sondern sich nur durch "stock-konservatives" Verhalten

auszeichne. Er sagte sogar, sie sei "Geist" (mind) mit stockkonservativem Ver­

halten.

Es handelt sich bei Peirce bei Materie sozusagen um 'erstarrten' Geist, den

wir durch ein relativ stabiles Verhalten charakterisieren können. Für uns bleibt allerdings immer die Frage offen: Verhalten von was? Wo immer aber eine gewisse Regularität auftritt, die wir beim Phänomen der Materie beobach­

ten, müssen wir sie mit Peirce relationstheoretisch durch Drittheit,dem für ihn wichtigsten Charakteristikum des Bewußtseins,charakterisieren. Diese

Identitätsthese zwischen Materie und Bewußtsein darf man meines Erachtens als

eine Art neuen Mater ialismus oder Neo- Mater ialismus bezeichnen.

zeichentheoretisch gesehen kann Bewußtsein also als die Bildung von Repräsen­

tamen verschiedener Ordnung in bestimmbaren Konnexen ve~standen werden.

Bei dieser Bildung können wir verschiedene semiotische Prozesse beobachten.

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Einer der wesentlichsten Prozesse ist dabei die SELEKTION. Dies gilt für alle Stufen mentaler Tätigkeit, deren Hauptstufen mit Peirce WAHRNEHMUNG, BEOBACH­

TUNG und DENKEN sind.

So müssen auf der Stufe cler Wahrnehmung - wobei es gleichgültig ist, um welche Art von Wahrnehmung es sich handelt: optisch, haptisch etc. - zunächst aus der Welt gewisse mögliche Sinnesdaten selektiert werden, um als Repertoire der zu bildenden Zeichen zu dienen. Es ist hinlänglich bekannt, daß dies notwendig ist, da ohne Selektion die Fülle möglicher Wahrnehmungen nicht bewältigt werden könnte und chaogen wäre. Folglich nimmt z. B. der Mensch i. a. im Hör­bereich nur bis zu 20 000 Schwingungen pro Sekunde wahr, der Hund ca. 35 000

und z. ~- der Delphin maximal bis zu ca. 120 000.

Man geht heute davon aus, daß die Art der Selektionen, die bei einem be­stimmten Lebewesen im Wahrnehmungsprozeß gemacht werden , das Resultat der An­passung an b~stimmte Lebensverhältnisse in der Auseinandersetzung des Lebe­wesens mit seiner Umwelt sind, also ihre Steuerung hauptsächlich von 'außen ' induziert wird.

Die von 'innen' induzierte SELEKTION dagegen, die Wahrnehmung und auch Be­obachtung und Denken regelt, ist diejenige Steuerfunktion, die Peirce mit

dem Prozeß der AUFMERKSAMKEIT umschreibt. Der selektive Steuerungsprozeß der Aufmerksamkeit ist es auch, der das Moment der KONTROLLE ermöglicht. Ein weiterer fundamentaler Prozeß, der der inneren und äußeren Selektion noch vorangestellt werden muß, ist der des UNTERSCHEIDUNGSVERMöGENS, auf den Peirce immer wieder abhebt, denn nur wo etwas von etwas anderem unterschieden werden kann, kann etwas aus etwas anderem selektiert werden.

Das UNTERSCHEIDEN im Sinne eines Abgrenzungsprozesses muß als das fundamen­

talste Prinzip einer Genese des Bewußtseins angesehen werden, wie es Peirce an der Konstituierung eines EGO durch die Repräsentation eines NON-EGO er­örtert. Nur dadurch, daß sich etwas von etwas anderem abgrenzt, unterscheidet ~

eine Möglichkeit und vielleicht auch eine Notwendigkeit erzeugt, tritt das voneinander Geschiedene wieder in RELATION zueinander.

Die Aktivität des Zueinandertretens ist der kommunikative Aspekt, der sich in der triadischen Relation des Zeichens als Repräsentationsschema zeigt. Diese

Aktivität fungiert über Selektionen in den trichotomischen Aspekten und über

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Prozessen der ZUORDNUNG in den triadischen Aspekten des Zeichens. Man kann

diese Aktivität als das "Zeichenverhalten" charakterisieren, das allen Ver­

haltensarten zugrundeliegt,und somit als ein 'Urverhalten ' bezeichnet werden kann. Die weitere Differenzierung von Verhaltensarten unter semiotischem Aspekt mit Hilfe von Trichotomien und Triaden hat Max Bense im Kapitel "Die semiotische Konzeption des "Verhaltens" in seinem Buch "Semiotische Prozesse und Systeme" dargestellt. 1

Dabei werden selbstverst~ndlich aufsteigende und absteigende Prozesse deut­lich. Diese Prozesse werden GENERlERUNGEN und DEGENERlERUNGEN oder generative und degenerative Semiosen genannt. ·werden in einem intentionalen Bewußtseins­akt solche oder andere Semiosen initiiert, so spricht Ma x Bense von THE­TISCHER EINFüHRUNG. Wenn Zeichen thetisch eingeführt werden,können sie in ihrem Mittelbezug selbstverständlich durch beliebige andere selektierte Repertoires substituiert werden. Man spricht dann von SUBSTITUTION. Bei einer Erörterung von SPEICHERFUNKTIONEN des Gedächtn i sses wird man es immer mit der Analyse der substituierbaren Repertoires, d. h. mit den Mittelbezügen der bei dieser Funktion involvierten Zeichen zu tun haben. Für biologische Speicher handelt es sich dabei z. B. um die Untersuchung beteiligter RNS und DNS- Bildungen und der Erzeugung kreisförmig angeordneter Neuronennetze, von deren Beteiligung Peirce selbst natürlich noch nichts wissen konnte.

Eine weitere einfache grundlegende Form eines Zeichenprozesses ist die der ITERATION. Diese im Grunde sehr einfache semiotische Operation möchte ich hier deshalb besonders hervorheben, da sie eine besondere Rolle für die Kon­stituierung des 'Selbstbewußtseins' spielt. Peirce stellte die iterative Repräsentation, z. B. einer Karte einer Karte ... , als Analogon zum reinen Selbstbewußtsein (Vgl. CP 5.71) dar .

Jede Art von Selbstbewußtsein als selbstreflektive Beziehung beinhaltet eine iterative Repräsentation eines 'Ich des Ichs'.

Für den für Peirce kontinuierlich verlaufenden Bewußtseinsprozeß kommen selbstverständlich auch die von E. Walther erläuterten Operationen der ADJUNKTION und SUPERISATION bei Analysen von Bewußtseinsvorgängen zum Tragen. 2

Max Bense, Semiotische Prozesse und Systeme, Baden-Baden 1975, S. 122-124 2 Elisabeth Walther, Allgemeine Zeichenlehre, Stuttgart 1972, S. 107 ff

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Kurz, sämtliche in der Semiotik ergründete Zeichenoperationen kommen zur Analyse der Bewußtseinskonzeption von Peirce in Betracht . Es sei nochmals be­tont, daß bei Peirce der Träger der Bewußtseins- oder Zeichenprozesse, d. h. der Interpret, verschieden ist vom "interpretierenden Zeichen" oder dem "interpretierenden Bewußtsein", das nicht auf Denken eingeschränkt ist, son­dern auch Empfindung und Erfahrung einschließt und sogar in bewußtseinsanalo­ger Funktion von einem Interpreten unabhängig sein kann.

Zusammengefaßt entwickelt sich das Peircesche Bewußtseinskonzept aus einer frühen Phase von 1865 - 1868, in der er bei der Untersuchung von Bewußt­seinsprozessen als Schlußfolgerung zu der Kernaussage seiner Theorie gelangt ,

daß Erkenntnis mit Repräsentation identisch ist (Vgl. CP 5.238) und deshalb nur in Zeichen zustandekommen kann. Jede Erkenntnis ist dabei eingebette t in einen 11 Bewußtseinszug" ohne Anfang und Ende (Vgl. CP 7. 583) .

Der Bewußtseinszustand stellt sich also für Peirce in einem Repräsentations­

schema des Zeichens dar, welches er als dreistelZige Relation definiert , in der ein Zeichen für ein Objekt und in Bezug zu einem interpretierenden Ge­danken steht (Vgl. CP 5.283).

Der "Bewußtseinszug" oder der "Bewußtseinsstrom", der mit einem "Zeichen­strom" gleichzusetzen ist, folgt dabei dem Gesetz der von Peirce untersuch­ten mentalen Ass·oziation unter dem steuernden Einfluß der entscheidenden Zeichenoperation der Selektion , Iteration und Substitution.

In einer zweiten Phase von 1873 bis 1884 beschäftigt sich Peirce , zunächst 1873 in seiner "Logic" , mit dem Zeitparadoxon des Bewußtseins, d. h. damit, wie es möglich ist, daß die Zeichen des Bewußtse·~nsi<.ontinuums, d. h. die Ab­folge der Gedanken, als 'ein Ganzes erfaßt werden können bzw. wie sie superiert

werden können.

In diesem Zusammenhang betrachtet er die Funktion der Aufmerksamkeit.

1878 entwickelt er unter demselben Aspekt seinen ersten pragmatischen Ansatz

in "How To Make Our Ideas Clear" , indem er sich gegen den Cartesischen Skeptizismus wendet und entschieden die Introspektion für die Analyse des Bewußtseins ablehnt, wobei er als einzige Funktion des Denkens, der mittel­baren und der unmittelbaren Elemente des Bewußtseins, die "Überzeugung" ansah

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(Vgl. CP 5.388 ff). Die Mittelbarkeit des Den kens ist von der Gedächtnis­fun ktion abhängig, als deren Grundlage er Ordnungsfunktionen ansieht, die in der Natur gegeben sein müssen (Vgl. 'The Order Of Nature', 1878, CP 6. 406).

In diesen Jahren führt Peirce auch se i ne Untersuchungen mit Jastrow zu den physiologischen Grundlagen des Bewußtseins durch, die ihn zu dem Schluß führen, daß die physiologischen Prozesse ebenfalls Zeichenprozesse sind, die mit logischen Schlußfolgerungen verglichen werden können und die auf verschiedenen Ebenen, zum Teil unabhängig voneinander, zum Teil sich gegenseitig beein­flussend, stattfinden, wobei die Entwicklung eines reflektierenden Selbst­bewußtseins als möglicher steuernder und kontrollierender Faktor eine Rolle spielt (Vgl . 'Small Differences of Sensation' 1884, CP 7. 21 - 35) .

In einer dritten Phase vun 1890 bis ca. 1902 entwickelt Peirce das Bewußt­seinskonzeptexplizit auf der Basis seiner Kategorien der Erstheit , Zweit­

heit und Drittheit . Diese Kategorien sind relationale Ordnungskategorien, in denen Erstheit bestimmt wird als das, was so ist,wie es ist, 9hne Bezug zu etwas anderem; Zweitheit als das, was so ist,wie es ist in Bezug zu etwas anderem und Drittheit als das, was ein Erstes und ein Zweites mit einem Dr i tten in Beziehung setzt . Die Kategorien entwickelt Peirce bewußtseinsimma­

nent , da sie als Ordnungskategorien das ordnende Prinzip der Bewußtseinstätig­keit in Repräsentationen darstellen.

Eine grundlegende kategoriale Triade hat Peirce dabei in 'A Guess At The Riddle'• (um 1890) in der Beziehung des unmittelbaren Bewußtseins als Er st­

heit , der externen Welt als Zweitheit und der zwischen ihnen vermittelnden Repr äsentation als Drittheit gesehen ;

Nach diesen Kategorien ordnet er drei Bewußtse i nsarten an:

1. Empf indung oder singuläres Bewußtsein (Erstheit),

2. duales Bewußt sein der Wahr nehmung (Zweitheit) , und

3. plurales Bewußtsein , Synthese oder Lernsinn (Dr ittheit ).

Eine weitere Zuordnung der Drittheit gilt der 'Gewohnheit ', die er als grund­legendes Prinzip in der Physiologie und in der Natur, . z. B. im Verhalten der Atome, findet. Aus dieser Anschauung entwickelt er 1892 in 'Man's Glassy Essence' seinen neuen mat erialistischen Aspekt des Bewußtseins , der besagt, daß Materie und Bewußtsein nur verschiedene Ansichten der Drittheit sind.

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Die Untersuchung der von ihm 1893 in Angriff genommenen Formen der Assoziation

führt er relationstheoretisch durch und findet, daß ein leicht manipulierbares Assoziationsfeld der inneren Welt von einem schwer oder nicht manipulierbaren Assoziationsfeld der äußeren Welt unterschieden werden muß. Die leicht mani­pulierbare innere Welt v~rdankt ihre Eigenschaft der freien Bezeichnung der in ihr wirksamen symbolischen Zeichen. Die nicht bzw. schwer manipulierbare äußere Welt bezieht ihre Eigenschaften dagegen aus dem direkten kausalen und nexalen indexikalischen Zusammenhang mit der Wirklichkeit.

Ebenso unterscheidet Peirce kontrollierte und unkontrollierte Assoziation,

wobei letzt~re dem Einfluß der indexikalischen Erfahrung unterliegt und die erstere .dem finfluß des sich aus symbolischen Zeichenprozessen konstituieren­den Selbstbewußtseins, von dem er meint, daß Tiere dieses nicht oder höchstens auf einer niedrigeren Stufe aufweisen.

Nach seinen Kategorien unterscheidet Peirce auch monadische Erfahrung als Be­wußtsein einer reinen Empfindung, dyadische Erfahrung als zweitheitliches

Bewußtsein, das zweiseitig ein rudimentäres Ego und ein rudimentäres Non- Ego

durch eine plötzliche Änderung der reinen Empfindung konstituiert, und

triadische Erfahrung als Bewußtsein der Drittheit, das als Repräsentation

zwischen dem Ego und dem Non-Ego vermittelt.

Zwischen 1895 und 1898 differenziert Peirce das kategoriale Schema des vir­tuellen Zeichens (1895) durch modale Überlegungen (1896) und durch die von ihm aufgefundenen zehn Zeichenklassen (1897), die alle wohlgeordnet sich ge­mäß den Kategorien der Erstheit, Zweitheit und Drittheit verhalten.

Als Peirce 1900 William James seine Charakterisierung der Bewußtseinsarten als Fundamentalkategorien darlegt, weist er darauf hin, daß es keine anderen Bewußtseinsarten gibt und die Analyse des Bewußtseins immer die Analyse von Zeichen bedeutet. 1902 fordert er deshalb, ebenfalls in einem Brief an James, daß der Ausdruck 11 Denken 11 (thought) zugunsten des Ausdrucks 11 Repräsentation 11

(representation) zu verbannen sei.

Die 4. Phase zwischen 1903 und 1905 wird von Peirces Ausführung seines Prag­matismus beherrscht, in der er entschieden seinen Standpunkt als "Realist"

darlegt und die Kategorie der Drittheit, die letztlich das Bewußtsein kon­

stituiert, wenn sie genuine Drittheit ist, als real wirksam ausweist.

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Genuine Dritthei t (und eine solche ist Repräsentation) besagt aber, daß dann das in ihr involvierte Erste und Zweite und Dritte auch jeweils von der Natur des Dritten sind (Vgl. 11 Lowell Lecture 11

, 1903).

Ferner bestimmte Peirce in dieser Lowell Lecture von 1903 das Repräsentamen ,

die Grundlage des Bewußtseins, als ein Subj ekt einer triadischen Relation zu

einem Zweiten als Ob j ekt für ein Drittes als Inter pretant . Seine Überlegungen zur Repräsentation führen ihn dazu, hier das reine Selbstbewußtsein auf die Iterierungsfähigkeit des Repräsentamen zurückzuführen (Vgl. 1 Lectures on Pragmatism 1

, 1903).

Schließlich gelangt Peirce zu einerneuen Auffassung vom Universum als einem Symbol bzw. einem Repräsentamen, das in einem argumentischen Konnex steht, so daß aus dieser Anschauung deutlich wird, daß für ihn jeglicher stattfindender Prozeß ein Zeichenprozeß ist, auch unabhängig vom menschlichen Bewußtsein (Vgl . CP 5.119) . In seiner Pragmatismusvorlesung VII hebt Peirce desweiteren auf die Bedeutung des abduktiven Schließens ab, um zu zeigen, ~aß auch Per­zept e interpretantenabhängig sind (Bsp. Kippfigur), also ebenfalls schon Zeichen sind. Die Funktion des Denkens überhaupt sieht Peirce 1903 (VIII. Lowel Lecture) in einer Höherentwicklung, ßie dadurch möglich ist, daß Denken und Zeichen identisch sind und da ein Zeichen das nächste Zeichen involviert bzw . ein Zeichen durch das nächste Zeichen erklärt werden muß, sich in einem autoreproduktiven Prozeß entwickeln.

Die bereits mehrfach von Peirce als bedeutendes drittheitliches Element des Bewußt seins eingeführte "Gewohnheit" (habit) trägt auch zu seinem Pragmatis­

muskonzept von 1905 bei, da er "Uberzeugung" (belief) als 11 Gewohnheit des Geistes 11 bestimmt und das Vorantreiben des Denkens durch den Zweifel als Mangel an Gewohnheit (Vgl. 11 What Pragmatism Is 11

, 1905).

Dies wird auch deutlich in seiner Diskussion der bedeutungsvollen Wirkungen der Zeichen, in der er neben den emotionalen, energetischen und logischen Interpretanten noch den 11 Letzten Logischen Interpretanten 11

(11 ultimate logical

interpretant 11 ) •unterschied, der kein Zeichen sei, sondern den Wechsel einer

Denkgewohnheit beinhalte (Vgl. 1 A. Survey of Pragmatis~ 1 , CP 5.474). In 1 Pragmatism 1 (1905) spricht er deshalb auch davon, daß es durch ein Training der Selbstkontrolle, also einer Gewöhnung, zu einer Iterierung dieser Funk­tion kommen kann, analog dem Iterierungsprozeß beim 1 reinen Selbstbewußtsein 1

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Das Ergebnis ist die Kontrolle einer Kontrolle einer Kontrolle ... Die Kontrol­le wird bei ihm nicht der Sprachfähigkeit verdankt, sondern umgekehrt als

Phänomen derselben gesehen, und das Denken stellt sich hier als eine Art von

Verhalten dar und beinhaltet intellektuelle Kontrolle des Denkens über Ge­

danken (Vgl. CP 5.534). ·

In der letzten Phase zwischen 1908 und 1910 wird noch stärker auf die Identi ­

fizierung des Bewußtseins mit dem 11 Zeichen 11 abgehoben, d.h. mit seiner Ver­

mittlungsfähigkeit, nicht nur zwischen einem Objekt und seinem Interpretanten,

sondern auch zwischen verschiedenen Objekten (Vgl. 'A Neglected Argument for

the Reality of God', 1908, CP 6.455).

In diesem Zeitraum intensiviert Peirce seine schriftlichen Kontakte mit der Semantikerin Lady Welby, der er die 10 Zeichenklassen und deren Modalitäten

auseinandersetzt (Vgl. A Letter to Lady Welby, 1908, CP 8.376).

1909 hebt er die dialogische Form des Denkens hervor und deren semiotische

Bedeutung (Vgl. 'Notes on Metaphysics', 1909, CP 6.338 f).

Fest steht für Peirce, daß er gemäß seiner Kategorien der Erstheit, Zweit­

heit und Drittheit auch drei Seinsweisen unterscheiden kann, deren wichtigste die triadische Seinsweise ( 11 triadic being 11

) des Zeichens ist. Um die Existenz

der Zweitheit und der Drittheit zu begründen, entwickelt er 1910 die protoida­

le Ansicht, wonach der Raum wirklich aus Punkten besteht, da aus sich selbst

heraus keine Ansammlung von Punkten den Raum konstituieren könne.

Diesen protoidalen Aspekt benötigt er, um zu erklären, wieso der Bewußtseins­

inhalt sich aus Qualitäten von Empfindungen, also Erstheiten, zusammensetzt,

und es dennoch Zweitheit und Drittheit gibt (Vgl. CP 1.317- 321). Die Be­

wußtseinsfunktion als relationales Gebilde basiert bei Peirce unabdingbar auf

einer körperlichen Grundlage, so daß er 1910 Anklage gegen die Lehren erhebt, die Bewußtsein mit einem bloßen psychischen Leben identifizieren, und spricht

dem Bewußtsein, das in irgendeiner Lehre als 'entkörperter Geist' ( 11 Disembo­

died spirit 11) bezeichnet wird (Vgl. CP 6.489 ff), jeglichen Rang ab.

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Internationale Zeitschrift

für Semiotik und Ästhetik

7. Jahrgang, Heft 3' 1982

INHALT

Siegfried Zellmer:

Elisabeth Walther:

Peter Beckmann:

Joelle Rethore:

Angelika Karger:

Mechtild Keiner:

Max Sense:

Nachrichten

Zum mathematischen Zusammenhang zwischen Ikonizität, Indexikalität und Symbolizität 5

Nacht~ag zu "Trichotomischen Triaden" 15

'Billy Budd' und die Grundlagen der Zeichentheorie 21

Lecture et interpr~tation. Une partition s~miotique des savoirs

Das Peircesche Bewusstseinskonzept

Gedanken über Beiträge von Hanna Buczynska-Garewicz zur Semiotik

Zur Eröffnung der Arbeitstagung über Semiotik am 3.8.1982 in Suzette

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