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Alibre Design Buch V2013

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Alibre Design Buch mit Schulungsbeispielen. Ansichtsexemplar.

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Page 1: Alibre Design Buch V2013

3D CAD/CAM

3D-Konstruktion leicht gemacht

kompaktleistungsstark

effizent

Page 2: Alibre Design Buch V2013

Das Copyright für dieses Tutorial liegt bei der Firma CADTEC Schweiz GmbH. Der Inhalt oder Auszüge bzw. Teile davon dürfen nicht ohne Einwilligung von CADTEC Schweiz GmbH, weiter verwendet werden.

Quellenverzeichnis:Allgemeine CAD-Einführung, Technisches Zeichnen, 3D CAD Konstruktion, U. Rapp, Europa Lehrmittel

1. Auflage: 2004 2. Auflage: 2005 3. Auflage: 2006 4. Auflage: 2007 5. Auflage: 2008 6. Auflage: 2009 7. Auflage: 2009 8. Auflage: 2010 9. Auflage: 2010 10. Auflage: 201111. Auflage: 2011 12. Auflage: 201213. Auflage: 2013

Mit Alibre Design konstruiert.

© by Konstruktionsbüro W. Bucher

Page 3: Alibre Design Buch V2013

Sehr geehrter ALIBRE DESIGN – Anwender

Besten Dank, dass Sie sich für Alibre Design interessieren. Das

Buch soll Ihnen als einfachen Einstieg in die Bedienung und

Funktionsweise dieses modernen CAD-Programms dienen. Wir

haben uns bemüht, ein einfaches und mit vielen Bildern

versehenes Buch zu erstellen. Möglichst wenig Text, dafür um so

mehr visuelles Feedback vom Programm. Zu beginn des Tutorials

sind jedoch einige wichtige und eher textlastige CAD-

Informationen enthalten.

Wenn Sie Erfahrungen mit einem anderen CAD-System haben und somit das erste Mal

mit Alibre Design in Kontakt kommen, ist es wichtig zu wissen, dass nebst Endpunkten,

Schnittpunkten, Mittelpunkten oder Tangentenpunkten, vor allem mit Beziehungen -

oder so genannten Constraints - gearbeitet wird.

Der Konstrukteur definiert eine intelligente, geometrische Abhängigkeit, die immer -

oder zumindest solange wie der Konstrukteur es wünscht - erhalten bleibt, auch wenn

die Skizze verändert wird. Eine tangentiale Beziehung zwischen einem Bogen und

einer Linie bleibt auch bei einer Verschiebung der Linie oder des Bogens immer

tangential erhalten.

„Mit Alibre Design haben sie ein leistungsfähiges und in seiner Preisklasseeinmaliges CAD-Programm erworben, das den Vergleich auch mit deutlich teurerenSystemen nicht scheuen muss.“

Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen und Ausprobieren.

Mit freundlichen Grüssen

CADTEC Schweiz GmbH

Anmerkung: Das Buch ist von Anwendern für Anwender geschrieben worden.

Darum kann es hie und da einen Schreibfehler haben.

Wenn Sie welche finden, bitte melden.

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Page 4: Alibre Design Buch V2013

WICHTIG:

Ab der neuen Version 2012 wurde die Bedienungsoberfläche mit sogenannten Ribbons erweitert. In diesem Buch wird mit den bewährten Toolbars sowie den neuen Ribbons gearbeitet. Die Toolbars aktivieren Sie wie folgt:

1. Starten Sie Alibre Design und Klicken Sie im Startfenster auf Werkzeuge -> Systemoptionen -> Display um diese Einstellungen zu machen ...... und mit OK übernehmen.

2. Klicken Sie auf das Icon Ein neues 3D Teil erstellen

3. Sobald der leere Bildschirm angezeigt wird, drücken Sie die Alt-Taste.Es wird das Alibre Pulldown-Menu eingeblendet:

4. Klicken Sie auf Ansicht -> Werkzeugleisten auswählen...Werkzeugleisten Skizzieren und 3D Teil Modellierung aktivieren. Alle anderen abschalten.

5. Wiederholen Sie die Punkte 3. und 4. und aktivieren sie in den folgenden Modulen bitte nur diese Werkzeugleisten...

Modul Blechabwicklung : Skizzieren + Blech Modul + 3D Teil Mod.Modul Baugruppe : BaugruppenwerkzeugeModul 2D-Zeichnung : Skizzieren und Detaillierung

Diese Einstellungen werden automatisch gespeichert.

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Page 5: Alibre Design Buch V2013

Anwenderkommentare:

12/02/2013 14:50:32 D. FurrerJa, ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit dem Alibre Produkt. Das ganze CAD zeichnen ist neu für mich, ich habe bis anhin nur ganz wenige Kenntnisse. Positiv überrascht bin ich von den Tutorials und Einführungen, ich konnte mit dieser Hilfe eigentlich recht gut und schnell selbständig arbeiten.

02/02/2013 07:09:26 A. Hofer Ich bin ein Hobby-Bastler und interessiere mich insbesondere für Mechatronik und Robotik. Früher habe ich Turbo-CAD verwendet und auf meiner Fräse vor allem 2D-Teile gemacht und ein bisschen 3D. Kürzlich habe ich mir einen RepRap 3D Printer zusammengebaut und nun nochmals geschaut, ob es nicht ein besseres CAD-Programm gäbe, um 3D zeichnen zu können. So bin ich auf Alibre gestossen.So weit bin ich begeistert von Alibre-CAD. Es ist einfach und intuitiv zu bedienen. Ich möchte eigentlich nicht mehr zu TurboCAD zurück.Die Personal Edition hat fast alles, was ich mir wünsche. Das einzige was mir echt fehlt, ist eine Möglichkeit, STEP-Dateien einzulesen. Einerseits, um alte Dinge von TurboCAD zu übernehmen, andererseits gibt es viele Webseiten, die CAD Dateien ihrer Teile zur Verfügung stellen, die ich gerne ohne Neuzeichnen in meine Designs einbauen würde. Damit muss ich wohl zu leben versuchen, denn nur deswegen auf die Professional-Version zu wechseln macht -für mich-preislich keinen Sinn.Ganz herzlichen Dank an Alibre, dass ein so gutes CAD Programm für Privat-Anwender erschwinglichist.

04/01/2013 14:31:09 Remo Kalberer Wir konnten Alibre Design testen und es gefällt uns sehr gut. Von den 3D CAD Programmen, die ich kenne ist es das benutzerfreundlichste. Ich konnte zwar noch nicht ganz alles testen, was ich mir vorgenommen habe, aber alle mir bekannten Hürden lassen sich lösen. Vorbildlich sind auch dieAnleitungen, das Buch und Ihre Videos. Cool sehr gut gemacht. > Remo

07/12/2012 07:57:37 P. Mächler -Ich teste das 3d-CAD zurzeit und bin begeistert.

03/12/2012 14:45:48 H. Dolderer - Alibre Design läuft jetzt schon seit Jahren erfolgreich in einer produktiven Umgebung. Wir

konstruieren damit schon recht grosse Sachen, effizent und passgenau. Es war damals ein gewagter und aus heutiger Sicht guter Entscheid.

03/12/2012 14:34:28 T. Iglesias - CAD - AuswahlverfahrenWir haben einige CAD-Programme getestet und uns nach längerem Auswahlverfahren für Alibre Design entschieden. Die Hauptgründe waren, der Preis, die Funktionalität und Programmlogik sowie der gute Programm-Support. T. Iglesias

04/10/2012 17:47:59 Markus Bonati - ProgrammberichtDas Einfügen von DWG-Dateien funktioniert perfekt. Einige Programm-Meldungen sind teilweise nicht verständlich und sollten noch etwas verbessert werden. Trotzdem finde ich Alibre Design ein sehr gutes, schnelles und leicht erlernbares Programm das wohl zu diesem Preis unschlagbar ist.

Markus Bonati

02/10/2012 09:47:22 Ernst Itten - Alibre DesignWie ich festgestellt habe, hat Alibre in den Funktionen „zünftig zugelegt“. Speziell interessant ist für mich „Freies Schraffieren von beliebigen Flächen“, um auf einfache Art Ätzvorlagen für meine Modelleisenbahnprojekte herzustellen.Besten Dank für ihre Bemühungen und freundlicheGrüsse, Ernst Itten

14/09/2012 11:32:34 Peter Haller - BlechabwicklungIch bin sehr positiv überrascht vom Programm her.Vor allem im Blechbereich war ich überrascht,Natürlich hat es dort auch noch Verbesserungs-potential, so kann man dort noch nicht beigeschlossenen Ecken die Abstände eingeben,sondern nur zu oder offen. Alibre Design kann abersehr vieles und ist ein echter Konkurrent mit denGrossen wie Inventor, Solid Works, Catia.Besten Dank Peter Haller

14/09/2012 10:50:00 Hans Weiss - Intuitiv und komfortabelMit der 3D Modellierung von Teilen sind wir sehr gut zurecht gekommen. Alibre Design ist wirklich sehr leistungsstark und soweit wir bisher feststellen können, intuitiv und komfortabel in der Anwendung. Vielen Dank und freundliche GrüsseHans Weiss

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Page 6: Alibre Design Buch V2013

Inhaltsverzeichnis1. Vorwort................................................................................................................11

1.1. Unsere FAQ................................................................................................11

1.2. Übungsdateien für Alibre Design....................................................................11

1.3. Schnittstellenfunktionalität............................................................................11

2. INSTALLATION......................................................................................................13

3. ERSTER KONTAKT.................................................................................................14

3.1. Arbeitsbereich.............................................................................................15

3.2. Begriffsdefinitionen......................................................................................18

3.3. Mehrfach-Ansichten.....................................................................................19

3.4. Design Explorer – ein kleines Beispiel.............................................................20

4. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISE........................................................................24

4.1. Parametrik..................................................................................................25

4.2. Direct Modeling...........................................................................................26

4.3. Assoziativität..............................................................................................26

4.4. Der Design Explorer.....................................................................................27

4.5. Angewandte Features...................................................................................28

4.6. Auswahlmethoden und Cursor-Feedback........................................................29

4.7. Verdeckte Elemente ermitteln (Röntgenstrahl)................................................29

4.8. 2D-Zeichnung.............................................................................................30

4.9. Baugruppe..................................................................................................30

4.10. Baugruppenverknüpfungsmodus „Auto-Abhängigkeit...“.................................32

4.11. Skizzierfunktionalität im Vergleich................................................................33

5. STARTFENSTER / HOMEWINDOW............................................................................34

5.1. Sprache einstellen.......................................................................................34

5.2. Online oder Offline?....................................................................................34

6. GRUNDEINSTELLUNGEN FÜR DEN 3D-BEREICH........................................................35

6.1. Optionen der Darstellung..............................................................................36

6.2. Einheiten....................................................................................................36

6.3. Register: Bemassungsdarstellung..................................................................37

6.4. Material......................................................................................................37

7. System-Optionen..................................................................................................38

8. 2D-Template bzw. Vorlage erstellen.........................................................................41

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Page 7: Alibre Design Buch V2013

9. Zeichnungskopf anpassen.......................................................................................47

9.1. Dynamische Datenfelder bestimmen..............................................................47

9.1.1. Wo werden diese Eigenschaften eingegeben?..................................48

9.2. Manuelle Datenfelder bestimmen...................................................................49

10. KURZTASTEN / HOTKEYS......................................................................................50

10.1. Kombinationstasten...................................................................................50

10.2. Kurztasten / Hotkeys selber definieren.........................................................51

11. ÜBERSICHT DER MENUBARS.................................................................................52

12. Werkzeugleiste/Toolbar anpassen..........................................................................55

13. Ribbon: Part/Einzelteil..........................................................................................56

14. Ribbon: Skizzenfunktionen....................................................................................61

14.1. Pulldownmenü 2D-Skizze............................................................................63

15. Ribbon: Baugruppen / Assemblies..........................................................................65

16. Toolbar: Assembly (Assembly)..............................................................................66

17. Ribbon: Blechabwicklung......................................................................................68

18. Toolbar: Blechabwicklung.....................................................................................69

19. Ribbon: 2D Zeichnungsverwaltung.........................................................................70

20. Ribbon: Zeichnungsblätter und Ansichten...............................................................71

20.1. Neuer Workflow beim erzeugen von Ansichten..............................................72

21. Toolbar: 2D-ABLEITUNG (1)..................................................................................73

22. Toolbar: 2D-ABLEITUNG (2)..................................................................................74

23. GEOMETRISCHE BEZIEHUNGEN (CONSTRAINTS)....................................................75

23.1. Geometrische Skizzenbeziehungen in den Ribbons.........................................75

23.2. Welche geometrische Beziehungen gibt es?...................................................76

23.3. Skizzen-Beziehungen / Constraints / Abhängikeiten.......................................76

23.3.1. Parallel.....................................................................................76

23.3.2. Lotrecht...................................................................................77

23.3.3. Tangential................................................................................77

23.3.4. Gleich......................................................................................77

23.3.5. Linien-Mittelpunkt......................................................................77

23.3.6. Deckungsgleich.........................................................................77

23.3.7. Kollinear...................................................................................78

23.3.8. Konzentrisch.............................................................................78

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Page 8: Alibre Design Buch V2013

23.3.9. Koradial...................................................................................78

23.3.10. Symmetrisch...........................................................................78

23.3.11. Schnittpunkt...........................................................................78

23.3.12. Horizontal...............................................................................79

23.3.13. Vertikal..................................................................................79

23.3.14. Fixiert....................................................................................79

24. WIE ERSTELLE ICH EINE NEUE SKIZZE?.................................................................80

24.1. Beziehungen/Abhängigkeiten erstellen.........................................................81

25. Beziehungen anzeigen / prüfen.............................................................................84

25.1. Beziehungs-Status der einzelnen Elemente überprüfen...................................84

25.2. Geometrie-Status von Skizzen-Elementen anzeigen bzw. prüfen......................84

25.3. Beziehungen auflösen.................................................................................85

26. BEMASSUNG.......................................................................................................86

26.1. Leitcursor und Leitlinien. Was ist das?..........................................................87

26.2. Einstellen der Fangoptionen........................................................................87

27. Crashkurs: von der Skizze zum ersten Teil..............................................................88

27.1. Wie bemasse ich eine Skizze?......................................................................89

27.2. Lineare Austragung (Extrusion)...................................................................90

27.3. Bohrung mit Gewinde erstellen....................................................................92

28. Erlernen der Grundlagen II...................................................................................94

28.1. Erstellung eines neuen Bauteils...................................................................94

28.2. Skizzieren eines Rechtecks für den Grundkörper............................................94

28.3. Hinzufügen von Bemassungen.....................................................................95

28.4. Ändern der Bemassungswerte.....................................................................95

28.5. Lineares Austragen des Basis-Features.........................................................96

28.6. Speichern des Teils....................................................................................96

28.7. Skizzieren eines Aufsatzes..........................................................................96

28.8. Bemassen und lineares Austragen des Aufsatzes...........................................97

28.9. Erstellung eines Materialschnittes................................................................98

28.10. Hinzufügen weiterer Verrundungen...........................................................100

28.11. Dünnwandiger Körper erzeugen...............................................................102

28.12. Erstellen einer Schnittansicht...................................................................103

29. Grundlagen von Baugruppen...............................................................................104

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Page 9: Alibre Design Buch V2013

29.1. Baugruppen-Übersicht..............................................................................104

29.2. Erzeugung des Basis-Feature.....................................................................105

29.3. Erzeugung einer Lippe am Teil...................................................................107

29.4. Farbe / Glanz / Transparenz eines Teils ändern............................................109

29.5. Farbe / Glanz / Transparenz eines Features ändern......................................110

29.6. Erstellung einer Baugruppe.......................................................................111

29.7. Verknüpfen von Baugruppen.....................................................................112

29.7.1. Manuelles verschieben..............................................................113

29.8. Hinzufügen weiterer Beziehungen (Verknüpfungen)......................................113

30. Baugruppe speichern..........................................................................................114

31. GLEICHUNGS / FORMEL - EDITOR........................................................................115

31.1. Funktionen..............................................................................................116

32. ÜBUNGSZEICHNUNG..........................................................................................117

32.1. Erste Schritte..........................................................................................117

32.2. neue Skizze erstellen................................................................................130

32.3. Die Bohrung Ø 12mm...............................................................................132

32.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager............................................139

32.5. Legen wir noch einen Schnitt durch das Teil................................................142

32.6. Neue Ansicht einfügen..............................................................................146

32.7. Layer und Liniendicken.............................................................................146

32.8. Teil Bemassen.........................................................................................147

32.9. 2D-Zeichnung Drucken.............................................................................148

33. Übungszeichnung II...........................................................................................149

34. SCHULUNGSAUFGABE: DRUCKLUFTMOTOR...........................................................158

34.1. DLM-001_Grundplatte..............................................................................159

34.1.1. Konstruktionsschritte...............................................................160

34.2. DLM-002_Befestigungsbügel.....................................................................162

34.2.1. Konstruktionsschritte...............................................................163

34.3. DLM-003, Motorblock...............................................................................167

34.3.1. Konstruktionsschritte...............................................................168

34.4. DLM-004, Zylinderkopfdichtung.................................................................170

34.4.1. Konstruktionsschritte........................................................................................................171

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Page 10: Alibre Design Buch V2013

34.5. DLM-005, Zylinderkopf.............................................................................175

34.5.1. Konstruktionsschritte...............................................................176

34.6. DLM-006, Schwungrad..............................................................................177

34.6.1. Konstruktionsschritte...............................................................178

34.7. DLM-007, Kurbelwelle...............................................................................180

34.8. DLM-008, Kurbel......................................................................................181

34.9. DLM-009, Kurbelzapfen............................................................................182

34.10. DLM-010, Pleuel.....................................................................................183

34.11. DLM-011, Kolben...................................................................................184

34.12. Stückliste..............................................................................................185

35. Beziehungen/Anhängigkeiten in Baugruppen.........................................................186

36. DRUCKLUFTMOTOR ZUSAMMENBAUEN.................................................................188

37. Baugruppen zusammenbauen..............................................................................190

38. Explosions-Ansicht erstellen................................................................................200

39. WIE WIRD EINE NEUE STÜCKLISTE ERSTELLT?.....................................................204

39.1. Spalte Löschen........................................................................................204

39.2. Neue Spalte Einfügen...............................................................................205

39.3. Neue Stückliste erstellen...........................................................................205

40. 3D-PDF Dateien erstellen....................................................................................211

41. ALIBRE DESIGN MIT EXCEL PARAMETRISIEREN.....................................................213

41.1. Parametrisierungsbeispiel .........................................................................214

42. ALIBRE DESIGN MIT OPENOFFICE PARAMETRISIEREN............................................218

43. Funktionsbeschreibungen....................................................................................219

44. Part/Teile-Modul................................................................................................220

44.1. Helix oder Feder......................................................................................220

44.2. Wie wird eine Feder in einer Baugruppe eingebaut?......................................223

44.3. Linear ausgetragener Körper.....................................................................224

44.4. Dünnwandige Austragung ........................................................................228

44.5. Rotationskörper.......................................................................................229

44.6. Dünnwandiger Rotationskörper..................................................................230

44.7. Loft-Körper.............................................................................................231

44.8. Sweepkörper...........................................................................................235

44.9. Boolesche Funktionen...............................................................................236

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Page 11: Alibre Design Buch V2013

44.10. Freiformflächen......................................................................................238

44.11. Kanten Runden......................................................................................240

44.12. Kanten Fasen.........................................................................................243

44.13. Entformungsschrägen.............................................................................244

44.14. Bohrungsmanager..................................................................................245

45. Funktionen im 2D-Zeichnungsbereich...................................................................247

45.1. Hilfsansicht.............................................................................................248

45.2. Detailansicht...........................................................................................249

45.3. Schnittansicht..........................................................................................250

45.4. Gebrochene Ansichten..............................................................................251

45.5. Bildausschnitt..........................................................................................252

46. Blechabwicklung................................................................................................253

46.1. Lasche erstellen.......................................................................................253

46.2. Ecken schliessen......................................................................................258

46.3. Lasche ändern.........................................................................................259

46.4. Konturblech / Profilblech...........................................................................261

46.5. 3D-Körper in ein Blechteil konvertieren.......................................................263

46.6. Blechübergang Rund auf Eckig...................................................................271

46.7. Ausprägung und Sicke..............................................................................272

46.8. Stanzen und Ecken bearbeiten...................................................................273

47. Konfigurationen.................................................................................................276

47.1. Symbolbedeutung....................................................................................278

47.2. Weitere Informationen zu den Konfigurationen............................................278

48. TIPS & TRICKS..................................................................................................281

48.1. Ein Part/Teil mehrfach verwenden aber nur 1x vorhanden?...........................281

48.2. Wie mache ich am einfachsten einen Gehrungsschnitt?.................................281

48.3. Umschichten von Features im Design-Explorer.............................................282

48.4. Blechschale mit Kragen erstellen................................................................285

48.5. Fräsen auf gewölbte Flächen.....................................................................287

48.6. Geometrie auf gewölbte Fläche gravieren....................................................294

48.6.1. Geometrie auf gewölbter Fläche erheben....................................295

48.7. Referenzgeometrie in Baugruppen anzeigen................................................297

48.8. Bauteil oder Baugruppe im Design Explorer suchen......................................297

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Page 12: Alibre Design Buch V2013

48.9. Wie erstellt man eine schiefe Konstruktions-Ebene?.....................................297

48.10. Wie zeichnet man eine Seifenschale mit Dicht-Lippe?..................................298

48.11. Wie zeichnet man eine Würfel-Ecke?.........................................................305

48.12. In einer 2D-Ableitung das 3D-Modell austauschen?....................................310

48.13. Automatischer Index in Alibre Vault (M-Files).............................................312

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Page 13: Alibre Design Buch V2013

1. Vorwort

Alibre Design wurde von Anfang an speziell für das Betriebssystem Windows

entwickelt - die Bedienung über Menüs und Symbolleisten entspricht daher dem von

Microsoft gesetzten Standard. Zusätzlich ist über die rechte Maustaste stets ein

Kontextmenü aufrufbar, welches die in der jeweiligen Situation wahrscheinlichsten

Befehle anzeigt. Vor allem bei geübten Benutzern ist dieses Kontextmenü wohl der

schnellste Weg und erspart unnötige Mausbewegungen! In Alibre Design ist auch der

Design ExplorerTM (Feature Tree) kontextsensitiv und bietet - je nachdem ob ein Teil,

eine Baugruppe oder eine Zeichnung dargestellt wird - unterschiedliche Funktionen an.

Auch die Tastatur-Hotkeys ermöglichen für geübte Benutzer schnelleres Arbeiten als

per Mausklick auf die Symbole. Neben dem allgemeinen, in fast allen Windows-

programmen üblichen Standard, sind weitere Hotkeys im folgenden Tutorial

beschrieben.

Weiters ist wichtig zu wissen, dass dieses Handbuch seit Version 6 gepflegt und weiter

entwickelt wird. Es kann deshalb vorkommen, dass möglicherweise an einigen, wenigen

Stellen, nicht die aller aktuellsten Menübezeichnungen bzw. Screenshots eingepflegt

sind. Wir haben aber immer Acht gegeben, dass die Beispiele, in der aktuellsten

Version nachvollziehbar und keine grösseren Abweichungen zur aktuellsten Version

vorhanden sind.

1.1. Unsere FAQ

Auf der Alibre-Webseite www.alibre.ch finden Sie unter dem Menü: Service -> FAQ

eine Seite mit den wichtigsten, immer wiederkehrenden Fragen aller CAD-Anwender.

Lesen Sie diese FAQ bitte einmal durch und merken Sie sich vor allem den ersten mit

! ! ! Wichtig ! ! ! betitelten Eintrag.

1.2. Übungsdateien für Alibre Design

Um Ihnen dei Einstieg in die CAD-Welt zu erleichtern, gibt es ebenfalls auf

www.alibre.ch unter dem Menü: CAD-Schulungen -> Übungsdateien einen

Downloadbereich mit verschiedenen Beispielen. Im Verlauf dieses Buches wird vor

allem Druckluftmotor.zip mehrmals gebraucht bzw. behandelt.

1.3. Schnittstellenfunktionalität

Soll ein 3D-CAD-Modell durchgehend zur Produktentwicklung in einem Unternehmen

verwendet werden, ist die Frage der Schnittstellenfunktionalität ein sehr wichtiger

Punkt. Gerade hier hatten in der Vergangenheit einige klassische Systeme deutliche

Schwächen zu verzeichnen, und selbst in der heutigen Situation ist in diesem Bereich

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Page 14: Alibre Design Buch V2013

noch einiges an Anstrengungen seitens der Systemhersteller gefragt. Der Austausch

von Daten lässt sich in zwei grosse Kategorien unterteilen.

Einerseits besteht innerbetrieblich die Notwendigkeit, aus dem eigentlichen

Konstruktionsprogramm Informationen weiterzugeben. Solche Informationen können

Zeichnungen und Ansichten in elektronischer Form sein, die mittels Textverarbeitung

weiterverwendet werden können. Gerade in diesem Fall weiss ich aus eigener

Erfahrung, wie viel Zeit und Nerven es mitunter kosten kann, bis man für den Vertrieb

oder einen Projektleiter CAD-Informationen für die Textverarbeitung aufbereitet hat.

Die zweite Kategorie ist der Datenaustausch mit Kunden oder Lieferanten. Erstere

benötigen - sofern sie in 3D arbeiten – Geometriedaten für die weitere Verwertung.

Letztere sollen mit Hilfe von Konstruktionsdaten Teile und Baugruppen herstellen, die

in den eigenen Produkten verbaut werden. Für diese Zwecke gibt es mittlerweile eine

Anzahl von 3D-Schnittstellen. Als wichtigste Vertreter für neutrale Schnittstellen seien

hier IGES, STEP, STL und VDAFS genannt. In der 2D-Welt sind DXF- und DWG-

Schnittstellen sehr verbreitet. Daneben gibt es noch einige Dutzend weitere

Datenschnittstellen, die für verschiedene spezielle Anwendungsfälle entwickelt wurden.

Betrachtet man beispielsweise die IGES-Schnittstellen mehrerer CAD-Systeme, so

stellt man fest, dass die Qualität der jeweiligen Ausprägung von System zu System

sehr unterschiedlich ist. Gerade davon hängt jedoch die erfolgreiche Übermittlung von

Geometrieinformationen ab. Bei einigen älteren Systemen ist die Genauigkeit der

Flächeninformationen nicht sehr hoch. Das hat beispielsweise zur Folge, dass in

Systemen mit dem ACIS- oder Parasolid-Kern Probleme mit solchen Daten auftreten

können, weil gerade diese Kerne sehr genau arbeiten. Sind die Informationen über die

Linien und Kurven, mit denen die Einzelflächen definiert werden zu ungenau,

entstehen beim Zusammensetzen dieser Einzelflächen Fehler und es kann vom Kern

kein geschlossener Körper erzeugt werden. In diesem Fall ist die Geometriedarstellung

fehlerhaft und es kann keine Materialinformation hinterlegt werden. Im Formenbau sind

solche fehlerhaften Geometrien besonders ärgerlich, weil diese, ohne teilweise

aufwändige Nachbearbeitung, nicht zum automatischen Erzeugen von Formnestern

weiterverwendet werden können.

Leider hat man als CAD-Anwender das Gefühl, dass gerade die Notwendigkeit,

Standards einzuhalten bei bestimmten CAD-Anbietern nicht die oberste Priorität hat.

Deshalb ist bei der Auswahl eines CAD-Systems gerade auf diesen Punkt besonderen

Wert zu legen.

Erste wichtige Info_-> Abkürzungen und Sonderzeichen im Buch:• LMT = linke | RMT = rechte | MMT = mittlere Maustaste• Text innerhalb von eckigen Klammern z.B. [Alt] = Alt-Taste

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Page 15: Alibre Design Buch V2013

2. INSTALLATIONDie Installation ist denkbar einfach und von jedermann durchführbar.Vorausgesetzt ist ein Benutzername und ein Passwort.

Laden Sie sich Alibre Design von unserer Webseite.Dort finden Sie auch die Registrierungs-Seite. Nachdem Sie die Registrierung ausgefülltund abgesendet haben, erhalten Sie ein E-Mail mit Benutzername und Passwort.

Bei der Auswahl des Installations-verzeichnisses und der Sprache,wählen Sie das vorgegebeneVerzeichnis und Ihre Sprache:

Bei Alibre Design gibt es weltweitein einziges Installations-programm. Es ist multilingual undenthält bereits alle angegebenenSprachen.

Wählen Sie hier German (Deutschland).

Installation normal weiterführen. Auf dem Desktop finden Sie jetzt:

Starten Sie Alibre Design und geben nachfolgend Benutzername und Passwort ein:

Bevor Sie auf den Button Übertragen klicken, muss einmalig eine Internetverbindungbestehen. Alibre Design generiert -online- den Schlüssel und bezieht diesenautomatisch. Bei erfolgter Aktivierung wird eine Info angezeigt und Alibre Design läuft.

Theoretisch kann die Internetverbindung jetzt wieder geschlossen werden.

Wir empfehlen aber eine permanente Internetverbindung, damit die Softwareupdatesjederzeit angezeigt und installiert werden können.

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Page 16: Alibre Design Buch V2013

3. ERSTER KONTAKT

Alibre Design startet immer mit dem „Startfenster“ in dem sie wählen können was sie

machen wollen. Einzelbauteile, Blechteile, Baugruppen, Stücklisten oder 2D-

Zeichnungableitungen:

Unter Werkzeuge -> Systemoptionen... ist das Einstellungsmenü:

Achten Sie hier zunächst auf die Sprachauswahl: Deutsch

- 14 -

Page 17: Alibre Design Buch V2013

3.1. Arbeitsbereich

Der Arbeitsbereich von Alibre Design gliedert sich wie folgt:

Oben am Bildschirmrand befinden sich die Ribbons und rechts auf Wunsch die alten

Buttonleisten mit den wichtigsten Funktionen für den schnellen Zugriff. In den

Pulldownmenüs (mit der [Alt]-Taste) stehen noch weitere Funktionen zu Verfügung.

Der Design ExplorerTM wird immer auf der linken Seite angezeigt (der Design Explorer

wird in anderen CAD-Programmen auch als Historienbaum, Feature Tree, Feature ManagerTM

oder Feature Baum bezeichnet). Der Design Explorer ist ein ganz wesentlicher

Bestandteil in Bezug auf die Konstruktions- und Änderungshistorie jeder Zeichnung.

Der Konstrukteur hat zu jedem Zeitpunkt seiner Arbeit den vollen Überblick und Zugriff

auf alle Features, Skizzen, Bauteile und Baugruppen.

Auf der rechten Seite liegen die effektiven Konstruktionsfunktionen. Dieses Menü

wechselt je nach Verwendungszweck wenn man sich im Blech-, Baugruppen oder 2D-

- 15 -

Der Alibre-Arbeitsbereich beim Start im Teilemodus.

Page 18: Alibre Design Buch V2013

Zeichnungsmodus befindet.

In der untersten (grauen) Bereichszeile befindet sich die Statuszeile. Diese liefert dem

Konstrukteur immer ein Feedback über eine Funktionsbeschreibung oder einen

aktuellen Funktionsstatus.

Im Zentrum befindet sich der Konstruktionsbereich.

Im Konstruktionsbereich wird das Koordinatensystem und die standardmässige

Arbeitsebene (XY) angezeigt. Mit den Buttons wird die

Konstruktionsansicht entsprechend angepasst.

Die Konstruktionsebene kann durch einfaches „Anfahren“ der verschiedenen Ebenen

gewechselt werden. Im Design Explorer wird einerseits die aktuelle

Konstruktionsebene farblich hinterlegt und andererseits angefahrene Ebenen fett

hervorgehoben. Das anklicken einer neuen Ebene aktiviert diese als neue

Konstruktionsebene.

Mit der Einführung der neuen Ribbon-Oberfläche hat auch ein erweitertes Hilfesystem

den Weg in das Programm gefunden und das funktioniert so, indem sie eine Sekunde

den Mauszeiger über einem Button liegen lassen. Es erscheint ein je nach dem

grösserer oder kleinerer Bubblehelp:

- 16 -

Die obige Ansicht (Isometrisch) zeigt alle Arbeitsebenen an.

Isometrische Darstellung *

Page 19: Alibre Design Buch V2013

- 17 -

Page 20: Alibre Design Buch V2013

3.2. Begriffsdefinitionen

Die in diesem Tutorial gebrauchten Begriffe und Definitionen möchte ich an dieser

Stelle kurz beschreiben. Zur besseren Verständlichkeit von den Begriffen: Flächen,

Kanten und Ecken sowie Arbeitsebenen, Achsen und Ursprungspunkt habe ich

eine Grafik erstellt, in der diese Elemente entsprechend markiert sind:

---

Innerhalb einer Skizze und durch drücken der Leertaste

sowie der mittleren (MMT) und der rechten Maustaste (RMT)

haben Sie Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie: Fasen,

Runden, Formschräge, Ebene einfügen etc.

---

Wenn vom AlibreGEM die Rede ist, so

meinen wir das grosse, runde Alibre-Icon

links oben im Programmfenster.

INFO:• LMT = linke | RMT = rechte | MMT = mittlere Maustaste• Text innerhalb von eckigen Klammern z.B. [Alt] = Alt-Taste

- 18 -

Ursprung

Achse

Ecke

Fläche

Kante

(Arbeits)Ebene

(Bohrungs-)Feature

Page 21: Alibre Design Buch V2013

3.3. Mehrfach-Ansichten

Der Arbeitsbereich von Alibre Design

kann in mehrere Bereiche geteilt

werden. Mit der [Alt]-Taste wird

unter anderem das Pulldownmenu

„Fenster“ angezeigt. In jedem

Bereich können beliebige

Einstellungen in Bezug auf die

Visualisierung oder Bearbeitung vorgenommen werden. Sobald in einem Fenster eine

Änderung vorgenommen wird, reagieren die anderen Ansichten umgehend und bringen

sich automatisch auf den aktuellen Stand.

Das Arbeitsfenster kann entsprechend den Vorgaben geteilt werden. „Einzelfenster“

aktiviert wieder den ganzen Arbeitsbereich als EIN Fenster.

Um ein Arbeitsfenster zu aktivieren, klicken Sie irgendwo innerhalb dieses Bereiches.

Ein kleiner roter Pfeil wird in der rechten oberen Ecke des aktiven Arbeitsfensters

eingeblendet:

- 19 -

In bis zu vier Fenstern können unterschiedliche Ansichten visualisiert werden.

Page 22: Alibre Design Buch V2013

3.4. Design Explorer – ein kleines Beispiel

In diesem Tutorial wird mehrfach der Begriff "Feature"

fallen. In Alibre Design bestehen Bauteile und Baugruppen

aus verschiedenen Features.

Bevor ich diesen Begriff erkläre, möchte ich zuerst noch

einmal auf die Elemente von Alibre Design zur Verwaltung

von Features und deren Eigenschaften eingehen.

Die Beschreibung des Design Explorers erfolgt in Form eines

Beispiels anhand der Entstehung eines einfachen Teils. Aus

Platzgründen verzichte ich darauf, auf jedes Detail und jede

Funktion einzugehen. Sie müssen die folgenden Schritte

nicht in Alibre nachmachen. Dies ist vorab nur für das

Verständnis wichtig. Im Tutorial gibt es weiter unten, viele

Beispiele zum nachmachen.

Nun möchte ich mit dem Beispiel beginnen. Es handelt sich

dabei um ein Winkelstück mit zwei Bohrungen mit

Stirnsenkungen.

Im Design Explorer ist eine kleine Baumstruktur zu sehen.

Sie beginnt mit der symbolischen Darstellung eines kleinen

Icons -> Neues 3D Teil (1). Im Anschluss sehen Sie die Konfigurationsverwaltung,

die drei Hauptachsen sowie Hauptebenen und einen Eintrag für den Ursprung des Teils.

Diese Ebenen haben entsprechend ihrer Lage im Raum die Bezeichnungen "XY-Ebene",

"YZ-Ebene" und "ZX-Ebene".

Merke: 3D Ebenen werden aktiviert indem man auf deren Umrandungslinien klickt.

Auf der XY-Ebene wird nun im ersten Schritt eine Skizze für den späteren Grundkörper

des Teils erstellt. Dort ist sie im fertigen Zustand dargestellt. Ich habe auch gleich die

entsprechenden Bemassungen angebracht. Wie Sie auf der folgenden Seite sehen,

wurde auch eine Mittellinie eingezeichnet. Diese wird benötigt, um über geometrische

Beziehungen eine Symmetrie herzustellen.

Die Grafik links zeigt die geometrischen

Beziehungen für den Kreisbogen, wie sie für

den Benutzer vom System visualisiert werden.

Für diese Visualisierung kann im Modus 2D

Selektion mit der Maus über die einzelnen

Beziehungssymbole gefahren werden. Die

Elemente werden eingefärbt. Mit RMT kann

eine Beziehung auch wieder gelöscht werden.

An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns im Moment

noch auf einer planaren Ebene (in einem 3-Dimensionalen Raum) befinden. Erst im

- 20 -

Tangentiale Beziehung, Linie und Bogen

Design Explorer

Page 23: Alibre Design Buch V2013

nächsten Schritt wird über die Toolbar-Funktion Lineare Extrusion (am rechten

Bildschirmrand) die Skizze in die dritte Dimension getrieben.

Man kann auch über die Ribbons mit der Funktion:

"Linear" eine lineare Extrusion

anwenden. Auch hier sehen Sie

sehr schön, dass alle

Definitionen, die wir für die

Austragung der Skizze

brauchen, im Dialogfeld zur

Verfügung stehen.

Wenn Sie mit der Tiefe

zufrieden sind bzw. diese im

Eingabefeld eingegeben haben,

wird nach einmaligem

Bestätigen mit OK der

Profilkörper erstellt.

Info: Extrusion = Linearer Körper = Lineare Austragung = Profilkörper

- 21 -

Skizze für den Grundkörper

Page 24: Alibre Design Buch V2013

Im Bild ist dieser Profilkörper zu sehen. Wenn Sie sich den Design Explorer ansehen,

werden Sie feststellen, dass das Feature Extrusion<1> inkl. der dazugehörigen Skizze

aufgeführt ist:

Mit diesem Feature stehen Ihnen nun die

Oberflächen des Grundkörpers zur Verfügung,

um neue Skizzen darauf zu erstellen. In der

Abbildung habe ich für den oberen Teil des

Winkelstücks eine solche Skizze mit einer

geschlossenen Kontur erstellt und bin gerade

dabei, diese über das Feature der linearen

Austragung, mit 30mm, zur Seite zu ziehen.

- 22 -

Erstes Feature

Extrusion

Page 25: Alibre Design Buch V2013

Die Abbildung (nächste lineare Austragung)

zeigt einen zweiten linearen Aufsatz, mit dem

ich den Winkel nach unten verlängere. In

diesem Fall habe ich mich für eine Höhe von 30

Millimetern entschieden. Als Kontur habe ich

einfach die Begrenzung der Deckfläche des

ersten Aufsatzes genommen..

Die weitere Modellierung erfolgt auf der

Unterseite des Teils. Dazu habe ich den

Volumenkörper im Grafikfenster auf die Seite

gedreht. Auf der Unterseite des Grundkörpers

habe ich schon eine Skizze mit einem Kreis

erzeugt. Diesem Kreis und der runden Kante

des Grundkörpers weise ich als geometrische

Beziehung zu, dass beide koradial sein sollen.

Eine solche Beziehung bedeutet, dass beide

Elemente den gleichen Radius und das selbe

Zentrum haben. Ändert sich nun der Radius

und die Lage des Grundkörpers, wird der

skizzierte Kreis dem Körper automatisch

folgen.

Dieser Kreis wird als Lineare Extrusion

ausgetragen. In der Dialogbox sehen Sie, dass

ich hier über die Auswahl des Typ „Bis

Geometrie“ als Endbedingung für diese

Austragung ausgewählt habe. Die rot markierte

Fläche definiert die geometrische

Endbedingung. Durch diese Endbedingung für

die Austragung erreiche ich, dass der runde

Aufsatz immer bis auf die fluchtende Fläche des

unteren Winkels reicht. Verändere ich den

Winkel, verändert sich auch der zylindrische

Aufsatz.

- 23 -

Zweite lineare Austragung

Koradiale Beziehung bedeutet, dass der Radius sowie das Zentrum gleich ist.

Lineare Austragung

Page 26: Alibre Design Buch V2013

4. GRUNDLEGENDE FUNKTIONSWEISE

Alibre Design ist wie gesagt ein parametrisches 3D-CAD-Programm für mechanische

Konstruktionen. D.h. man erstellt damit die zu konstruierenden Teile mit beliebiger

Detaillierung als Volumenkörper im Raum. Zusätzlich sind die verschiedenen

Darstellungen eines Teils miteinander verknüpft.

Man startet immer mit einer Skizze und erstellt daraus ein „Basis-Feature“ (z.B. ein

quaderförmiger Grundkörper) und fügt dann dem Modell weitere „Features“ hinzu. Die

Reihenfolge der Arbeitsschritte ist am folgenden Beispiel dargestellt:

1.) 2D-Skizze mit Bemassung legtGeometrie fest

2.) Erzeugung des Grundkörpers (Basis-Feature) durch „lineare Extrusion“

3.) Eine weitere 2D-Skizze für den Zapfen inkl. Bemassung

4.) Wiederholend durch „lineare Extrusion“ den Zapfen erzeugen

5.) Mit dem Bohrungsmanager ein neuesBohrungs-“Feature“ erzeugen

6.) Im Design Explorer werden alle Arbeitsschritte abgebildet...

Die exakte Geometrie wird durch Bemassungen und Skizzenbeziehungen (z.B. parallel,

konzentrisch, symmetrisch etc.) definiert. Alle Masse und Beziehungen können

jederzeit geändert werden, das Teil wird danach sofort neu berechnet und dargestellt.

- 24 -

Page 27: Alibre Design Buch V2013

Jedes Einzelteil wird in seiner eigenen Datei (*.AD_PRT) gespeichert, mehrere

Einzelteile können zu einer Baugruppe (*.AD_ASM) zusammengefügt werden.

Einzelteile und Baugruppen können wahlweise als Drahtmodell mit oder ohne

Sichtbarkeit verdeckter Kanten oder als schattiertes Volumenmodell dargestellt werden.

Es handelt sich hier lediglich um eine unterschiedliche Darstellungsweise des gleichen

Volumenmodells. Davon können schliesslich 2D-Zeichnungen (*.AD_DRW) in

beliebigen Ansichten und Schnitten abgeleitet werden, die üblichen technischen

Zeichnungen entsprechen:

Blechteile sowie Stücklisten erkennt man an einem eigenen Symbol sowie der

Dateiendung (*.AD_SMP) für die Blechteile und (*.AD_BOM) für die Stücklisten.

Speziell sind die sogenannten Katalogfeatures mit der Endung (*.AD_PCF). Das sind

einzelne aus dem Design Explorer extrahierte Features, die als wiederverwendbare

Dateien abgespeichert wurden.

4.1. Parametrik

Parametrik bedeutet, dass das Modell durch Masse und geometrische Beziehungen

bestimmt wird. Sollen am Modell später z.B. Abmessungen geändert werden, ist es

nicht notwendig, die geänderten Details zu löschen und neu zu gestalten. Es reicht aus,

allein das betreffende Mass zu ändern. Da dieses Mass die Geometrie steuert, wird

automatisch das 3D-Modell angepasst.

- 25 -

Unterschiedliche Datei-Endungen haben eigene Datei-Icon's.

Page 28: Alibre Design Buch V2013

4.2. Direct Modeling

Die bereits in Alibre Design enthaltene Funktionalität zum parametrischen Entwurf von

Bemassungsgesteuerten Modellen ist ein enormer Produktionszuwachs. Diese

Konstruktionsmethode ist aber nicht in allen Fällen von Vorteil. Damit der Konstrukteur

mit einem fremden Modell arbeiten kann, musste er zuerst den Aufbau des Modells

(Konstruktions-Historie) verstehen. Sobald dieser Aufbau verstanden ist, bietet der

parametrische Entwurf garantiert effizientere Modifikationsmöglichkeiten. In nicht

wenigen Fällen jedoch, ist der Modellaufbau aus irgend einem Grund unklar,

insbesondere dann wenn ein anderer Konstrukteur das Modell gezeichnet hat, oder

wenn Daten ohne Intelligenz -welche häufig von anderen Lieferanten stammen-

verwendet werden. Genau an diesem Punkt kommt das Direct Modeling zum tragen.

Der Konstrukteur braucht die Modellhistorie nicht komplett zu verstehen. Änderungen

am 3D-Modell können direkt appliziert werden. Von grosser Relevanz ist das Direct

Modeling auch beim verarbeiten von importierten IGES, oder STEP-Dateien. In diesen

Fällen benötigt der CAD-Konstrukteur diese Werkzeuge um Änderungen am

unparametrisierten Modell vornehmen zu können.

Info: Direct Modeling & Direct Editing ist nur in der Expert-Version verfügbar.

4.3. Assoziativität

Bei Teilen und Baugruppen werden im Idealfall genau so viele Masse und Beziehungen

(z.B. parallel, deckungsgleich, konzentrisch) festgelegt, bis das Teil „vollständig

bestimmt“ ist. Das Teil ist dann hinsichtlich Grösse und Position im Raum eindeutig

festgelegt. Alle von diesem Teil abgeleiteten Darstellungen sind an die ursprünglich

festgelegten Masse gebunden, es besteht eine „Assoziativität“ zwischen Teilen,

Baugruppen und Zeichnungen. Ändern Sie ein Mass in einer Skizze, auf der das Teil

basiert, ändert sich automatisch auch die Volumendarstellung des Teiles, die

Darstellung in einer davon abhängigen Baugruppe und auch die von diesem Teil

abgeleitete 2D-Fertigungszeichnung.

Diese Assoziativität funktioniert auch rückwärts: Ändern Sie ein Mass in der

Fertigungszeichnung, so wird diese Änderung in die entsprechende Skizze des

Volumenmodells übernommen.

- 26 -

Page 29: Alibre Design Buch V2013

4.4. Der Design Explorer

Der Design ExplorerTM zeigt die Entstehungsgeschichte und

die Struktur des Teils. Bei der Erzeugung einer neuen Datei

werden standardmässig die 3 Hauptkoordinaten-ebenen

und der Koordinatenursprung angezeigt, sowie Redline-

und Schnittansichten. Der darauf folgende Rest entspricht

den Benutzereingaben.

Die im Bild gezeigten Features entsprechen dem weiter

oben unter dem Kapitel "Grundlegende Funktionsweise"

abgebildeten Teil. Man erkennt, dass der Aufsatz und auch

die Material-Wegnahme in der Bohrung auf je einer Skizze

basieren. Die Extrusion<1> hat selbstverständlich auch

eine zugrunde liegende Skizze, die hier ausgeblendet ist

(erkennbar am +-Zeichen in der Baumstruktur, ähnlich

dem Windows – Explorer).

Im Design Explorer kann per

Mausklick ein Feature zur

Bearbeitung ausgewählt

werden. Das ausgewählte

Feature wird dann im

Grafikfenster farblich

hervorgehoben. Sie können

die automatisch erzeugten

durchnummerierten

Bezeichnungen der einzelnen Features durch beliebige

selbsterklärende Namen ersetzen und auch die

Reihenfolge, in der Features neu aufgebaut werden,

feststellen und verändern.

Um Varianten eines Teils zu erzeugen, ist es nützlich, dass

einzelne Features unterdrückt werden können; sie werden

dann beim Neuaufbau des Teiles nicht berücksichtigt, sind

aber jederzeit wieder aktivierbar.

Im Falle eines Berechnungsfehlers wird im Design

Explorer mit einem roten Kreuz angezeigt, wo beim Modellaufbau eines Features

ein Fehler aufgetreten ist.

Den blauen Schieber können Sie bei gedrückter, linker Maustaste im Baum

verschieben. Damit kann auf sehr einfache Art und Weise zum Beispiel ein Ablauf- bzw.

Fertigungsplan erstellt werden. Schieben Sie dazu den blauen Schieber unter das

oberste Feature (alle anderen Features werden ausgeblendet), machen Sie ein

Screenshot für den Fertigungsplan, schieben Sie den Balken ein Feature nach unten für

den nächste Bearbeitungsschritt und machen wieder einen Screenshot... usw.

- 27 -

Konstruktionshistorie...

Page 30: Alibre Design Buch V2013

4.5. Angewandte Features

In der unteren Abbildung ist ein Teil mit angewandten und skizzenbasierten Features zu

sehen. Wenn man alle Features im Design Explorer aufklappt, sieht man, dass nur drei

Features eine eigene Skizze besitzen. Die anderen Features ohne Skizze bezeichnet

man als angewandte Features.

Geht man von oben nach unten den Design Explorer durch, sehen wir in der Features-

Sektion zuerst drei so genannte skizzenbasierte Features. Dann kommt das erste

angewandte Feature. Schauen wir uns nochmals die Abbildung an, dann sehen wir,

dass die Aussenkanten des Gehäuses durch einen passenden Radius abgerundet

wurden. Das bedeutet, dass das Verrundungsfeature auf Kanten angewandt wurde, die

durch ein anderes Feature entstanden sind.

Als nächstes Feature folgt eine Fase. Damit wurde die Bohrung und die Aussenkante

des Zylinder angefast. Solch eine Fase ist ebenfalls ein Beispiel für ein angewandtes

Feature.

Bei den Eigenschaften einer Verrundung gingen wir bis jetzt von einem konstanten

Radius für alle Kanten einer Definition aus. Hier lassen sich zusätzlich auch noch

Verrundungen mit mehrfachen Ecken auswählen.

- 28 -

Objekt mit skizzenbasierten und angewandten Features

Page 31: Alibre Design Buch V2013

4.6. Auswahlmethoden und Cursor-Feedback

Die meisten Feature-Befehle erfordern eine

Auswahl. Um z.B. eine Verrundung zu erstellen,

müssen die Modellkanten oder –flächen, die

verrundet werden sollen, ausgewählt werden. Die

Auswahl erfolgt am besten durch Anklicken des

Elements im Grafikfenster. Zur Hilfestellung

verändert sich das Cursorsymbol, um die

Elementart anzuzeigen, über die der Cursor

gerade bewegt wird (siehe Kasten). Aktuell

ausgewählte Elemente und deren Umrandung

werden in roter, bzw. je nach Farbeinstellung

einer anderen, Farbe hervorgehoben.

Um mehr als ein Element auszuwählen, halten

Sie die Shift-Taste gedrückt, während Sie auf

die Elemente klicken. Auch Auswählen durch

Ziehen eines Fensters mit gedrückter linker

Maustaste ist möglich. Dabei werden nur

Elemente ausgewählt, die sich ganz innerhalb des

Auswahlfensters befinden.

4.7. Verdeckte Elemente ermitteln (Röntgenstrahl)

Verdeckte oder deckungsgleiche

Elemente können ausgewählt werden,

indem Sie an der Stelle, an der die

Auswahl getroffen werden

soll, mit der rechten

Maustaste das Kontext-

menü aufrufen. Es wird

quasi ein Röntgenstrahl

durch das Objekt

geschossen. Alle getroffenen Elemente werden in einer Liste angezeigt.

Mit der Funktion „Erweiterte Auswahl...“ wird der entsprechende Dialog aufgerufen,

in dem Sie bis zum gewünschten Element beliebig weiter schalten können. Sie können

die Elemente auswählen, indem Sie im Listenbereich die Einträge antippen. Im

Arbeitsbereich werden die Elemente entsprechend markiert.

- 29 -

Cursor-Feedback

Fläche Kante

Feature Ecke

Filterbutton

Durch die Filterbuttons wird dasCursor-Feedback gesteuert.

Für die komplexen Selektionsverfahren...

Page 32: Alibre Design Buch V2013

4.8. 2D-Zeichnung

Beim Erstellen einer 2D-Zeichnung wird -nachdem die Blatteigenschaften bestimmt

sind, automatisch die Dialogbox „Standard Ansichten definieren“ eingeblendet. Die

Auswahl des darzustellenden Teils erfolgt

durch die Vorgaben aus dem Windows-

Explorer, dem aktuell geöffneten

Teilefenster oder mit dem Kontextmenü:

Ein Klick mit der RMT auf dem Teilenamen

wie oben gezeigt, startet die 2D-Ableitung.

4.9. Baugruppe

Bei der Erstellung oder Bearbeitung von Baugruppen wird das Ribbon Einfügen

eingeblendet. Zur Erstellung einer Baugruppe kann man Einzelteile entweder direkt in

der Baugruppe erzeugen oder bestehende Bauteile einfügen:

Die in eine neue Baugruppe zuerst eingefügte Komponente wird standardmässig NICHT

fixiert, d.h. sie ist in ihrer Position nicht im Raum fix. Es empfiehlt sich aber, diese erste

Komponente mit der RMT und dem Menüpunkt Teil fixieren fest zu machen:

Im Design Explorer erhält diese Komponente ein

kleines Piktogramm in der Form eines Ankers.

Dieses Bauteil kann jetzt nicht mehr bewegt

oder verschoben werden.

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Page 33: Alibre Design Buch V2013

Alle weiteren Komponenten werden durch Verknüpfungen (Ribbon Abhängigkeit) zu

der vorher fixierten Komponente positioniert. So würde man z.B. einen zylindrischen

Schraubenschaft linear zu einer Bohrung, und die Unterseite des Schraubenkopfes

deckungsgleich zur Auflagefläche verknüpfen. Bevor Komponenten verknüpft werden,

können diese mit den Triade-Funktion ungefähr in Position gebracht werden:

WICHTIG:

Es ist nicht erforderlich, oft sogar falsch,

alle Komponenten vollständig mit

Abhängigkeiten zu verknüpfen, da man

ihnen damit u.U. jeden Freiheitsgrad zur

Bewegung nimmt. Eine Welle muss z.B.

immer drehbar bleiben.

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Page 34: Alibre Design Buch V2013

4.10. Baugruppenverknüpfungsmodus „Auto-Abhängigkeit...“

Der im Ribbon angebotene Modus Auto Abhängigkeit ist

als Arbeitserleichterung für Anfänger sowie den geübten

Benutzer geeignet!

Mittels Drag & Drop können Verknüpfungen auf einfache Art

und Weise definiert werden. Muss zum Beispiel eine Welle in

eine Bohrung kann die Welle -bei gedrückt gehaltener LMT-

einfach in die Bohrung gezogen werden. Die Welle wird

automatisch in die Bohrung gezogen. Mit der folgenden

Dialogbox stehen weitere Optionen zu Verfügung:

Sie können natürlich wie gewohnt auch einzelne Elemente markieren um eine

Abhängigkeit zu erstellen. Ab und zu ist es nicht immer klar wie ein Bauteil sich

ausrichtet, nachdem man dieses angeklickt hat. Wird nun ein Teil in die falsche

Richtung positioniert genügt ein Klick auf den Button Richtung wechseln:

Das Teil ändert nun seine Ausrichtung. Am besten einfach ausprobieren...

Mit einem Klick auf Übernehmen wird die Verknüpfung

angewandt. Es empfiehlt sich diesen Butten immer zu betätigen

nachdem eine Beziehung definiert wurde.

Andernfalls „Abbrechen“ wählen und die Verknüpfung verwerfen:

Info 1: Alle Verknüpfungen werden im Design Explorer

eingetragen und sind nachträglich jederzeit änderbar.

Merke: Werden hier kursiv bzw. rot geschriebene

Abhängigkeiten entdeckt, so müssen diese von unter her

bereinigt oder gelöscht werden. Es kann durch aus sein, dass

hier plötzlich sehr viele kursive Elemente stehen und durch löschen einer einzelnen

Abhängigkeit alle oberen wieder normal gerichtet werden.

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Page 35: Alibre Design Buch V2013

4.11. Skizzierfunktionalität im Vergleich

Dank der Parametrik und einem logischen Bedienkonzept, lassen sich die Konstruktionsschritte in Alibre Design erheblich reduzieren.

Anwenderzitat vom Hr. Schaffner: „Alibre Design ist viel einfacher als mein Vorgänger-CAD! Es ist einfach einiges logischer aufgebaut und funktioniert so wie man eben denk das es zu funktionieren hat.“

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Flussdiagramm der Benutzerinteraktion in CAD-Programmen... ...und Alibre Design.

Page 36: Alibre Design Buch V2013

5. STARTFENSTER / HOMEWINDOW

Für das allgemeine Verständnis zu den Grundeinstellungen ist es wichtig, dass Sie

immer von dem so genannten Startfenster bzw. Homewindow ausgehen:

Die nachfolgend beschriebenen Schritte zu den Grundeinstellungen müssen nur 1x

vorgenommen werden. Für jeden weiteren Programmstart werden automatisch diese

neuen Standardparameter eingeladen.

5.1. Sprache einstellen

Im Startfenster unter:

Werkzeuge -> Systemoptionen... -> Sprachauswahl:

Dieser Schritt muss natürlich nur dann gemacht werden, wenn Alibre Design in einer

anderen Sprache z.B. Englisch läuft. Sollte bei der Sprachauswahl nur Englisch

enthalten sein, haben Sie bei der Installation den Punkt zur Sprachauswahl übersehen.

Installieren Sie in diesem Fall Alibre Design noch einmal.

5.2. Online oder Offline?

Wenn Sie nicht Online nach aktuellen Updates suchen wollen, können Sie dies wie folgt

unter Werkzeuge -> Softwareaktualisierung... einstellen:

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Page 37: Alibre Design Buch V2013

6. GRUNDEINSTELLUNGEN FÜR DEN 3D-BEREICH

Wählen Sie im Startfenster den Button für ein neues Teil.

ALIBRE DESIGN wird im so genannten Part- bzw. Teilemodus gestartet.

Danach wird ein leerer Bildschirm mit der Standardansicht der X-Y-Ebene angezeigt.

Drücken Sie [Alt] und klicken im Menü auf Datei -> Design Eigenschaften oder

drücken Sie [Alt] + [Enter] -> Einheiten. Es wird der folgende Dialog angezeigt:

Obige Einstellungen sind auch über den AlibreGEM erreichbar.

WICHTIG: Damit die Einstellungen übernommenwerden, MUSS mit der Tabulator-Tasteaus dem jeweiligen Eingabefeld gesprungenwerden. Andernfalls wird der [Anwenden]-Button nicht aktiviert und bleibt grau.Die Tabulator-Taste ist eine sehr wichtige Taste die Sie

sich unbedingt merken müssen. Bei jeder Masseingabe wird, im CAD-Bereich,nach Betätigung der TAB-Taste, eine Voransicht ausgeführt.

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Page 38: Alibre Design Buch V2013

6.1. Optionen der Darstellung

Die Segmentierung von Kreise/Radien. Dieser Wert hat keinen Einfluss auf die Qualität

der 2D-Zeichnungsableitung, aber sehr wohl auf die Darstellungsqualität und das

Geschwindigkeitsverhalten bei grossen Baugruppen. Die 2D-Zeichnungsableitungen

basieren immer auf der so genannten „Echtgeometrie“ eines zugrunde liegenden 3D-

Bauteils. Die 3D-Segmentierung, wie oben angezeigt, ist eine rein visuelle oder auch

kosmetische Veränderung der Darstellung. Eine grobe Segmentierung macht aus einem

3D-Zylinder einen Vieleck. Dank der integrierten Echtgeometrie ist die 2D-Ableitung

aber wieder ein korrekter Kreis.

6.2. Einheiten

Sobald Sie die Eingabemöglichkeit

mit einem „Spinner-Element“

haben, werden durch drücken auf

die Pfeile +1 bzw. -1 mm

gerechnet.

Zwei Nachkommastellen

bedeutet, dass Alibre Design auf

den Hundertstel rundet.

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Page 39: Alibre Design Buch V2013

6.3. Register: Bemassungsdarstellung

Hier den Bemassungs-Stil auf Smart setzen (Smart erkennt Kreise und Radien.)

6.4. Material

In den Materialeigenschaften kann für

jedes verwendete Material ein eigener

Schraffurtyp vordefiniert werden. Das

hat den grossen Vorteil, dass ein

geschnittenes Teil in einer 2D-Ableitung

bereits weiss, welcher Schraffurtyp

genommen werden muss.

Zum Schluss aktivieren Sie die

Checkbox Übernahme der

Änderungen für neue Dateien und

klicken auf [Anwenden]. Somit sind

für alle kommenden Projekte und

Zeichnungen, die Einstellungen

festgelegt und gültig.

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Page 40: Alibre Design Buch V2013

Des weiteren werden unter dem AlibreGEM → System-Optionen ...

... die folgenden Einstellungen gemacht:

7. System-Optionen

Obige Einstellungen vornehmen und mit folgenden weiterfahren:

+ 3D-Arbeitsbereich -> Designanzeige -> Ansichten animieren? = Ja

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Page 41: Alibre Design Buch V2013

+ 3D Arbeitsbereich → Skizzieren

Frage: „Skizze bearbeiten?“ aktivieren = Ja

Warnen wenn Text und Geometrie in einer Skizze... = Ja

Fang auf Arbeitsebene = Ja

Grosse Symbole für Abhängigkeiten = Ja

Grösse der Skizzenpunkte = Stellung rechts

Raster anzeigen = Nein

Rasterfang = Nein

+ 2D Arbeitsbereiche

+ 2D Arbeitsbereiche → Skizzieren

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Page 42: Alibre Design Buch V2013

+ Datensicherung -> überall Frage aktivieren. Alibre fragt jedesmal nach bevor die Datei

gesichert und überschrieben wird.

+ Anzeige

Alle obigen Einstellungen werden mit dem [OK]-Button übernommen.

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Page 43: Alibre Design Buch V2013

8. 2D-Template bzw. Vorlage erstellen

Das 2D-Blatt bringt in Alibre Design ALLE nötigen Voreinstellungen für Text und

Bemassung mit. Es ist daher wichtig für JEDES Blattformat separat, die folgenden

Einstellungen zu machen.

Damit im 2D-Anwendungsbereich die notwendigen Parameter eingestellt werden

können, muss zuerst eine 2D-Zeichnung eröffnet werden. Diese Einstellung muss nur

einmal gemacht werden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

Wählen Sie im Homewindow den Button für eine neue 2D-Zeichnung:

Bei der Frage des Blattformates:

Beispielsweise ISO A3

[OK]

Bei den Textvorgaben:

[OK]

Und bei der Angabe der Zeichnung:

[Abbrechen]

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Page 44: Alibre Design Buch V2013

Jetzt haben Sie einen leeren Zeichnungsbereich inkl. Rahmen vor sich.

2D Skizze aktivieren.

Zeichnen Sie nun einen Bogen und bemassen diesen. Das Mass

spielt keine Rolle.

Je nach Vorlage kann es sein dass eine Durchmesser- anstelle

einer Radiusbemassung angezeigt wird.

Falls ein Durchmessermass angezeigt wird, klicken Sie mit der RMT (Rechten

Maustaste) auf die Bemassung und klicken auf Eigenschaften der Bemassung. Bei

Stil überschreiben den Hacken setzen, auf das Register Kreisbemaßungen klicken

und bei Optionen von Kreisbemaßung

Smart wählen.

Weiters kann der Pfeilstil mit Linien und Pfeile eingestellt werden.

Wer will kann die Masshilfslinie mit 0mm direkt auf die

Körperkante zeichnen lassen. Weitere Einstellungen lassen

sich nach Geschmack vornehmen...

Oben auf den Button Neuer Bemassungsstil klicken

und einen neuen Namen geben -> z.B. DIN. Mit

[OK] übernehmen.

Damit diese DIN-Bemassung für das Blattformat (Template/Vorlage) wirksam wird,

muss er wie folgt aktiviert werden:

[Alt] -> Datei -> 2D Zeichnungseigenschaften

→oder AlibreGEM 2D Zeichnungseigenschaften

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Page 45: Alibre Design Buch V2013

→Design-Eigenschaften Ansichten → Detailierung

Mitellinien erzeugt automatisch Achsen bei Bohrungen.

Achsenkreuze erzeugt Achsenkreuze bei Bohrungen in der Draufsicht.

Kosmetische Gewindedarstellung zeichnet ein Gewinde nach DIN. (Funktioniert

aber nur bei Bohrungen die mit dem Bohrungsmanager gemacht wurden.)

Informationen für Aussengewinde zeigt Aussengewinde Info.

Maße von 3D Modell zeigt die in der Skizze erzeugten Masse an.

Informationen für Bohrungen zeigt erweiterte Bohrungsinformationen an.

Biegemittellinien: Erzeugt eine Linie für die Biegekante bei abgewickelten Blechen.

Kreisförmiges Lochmuster erzeugt Teilkreisdarstellungen nach DIN.

Lineares Lochmuster erzeugt alle Achsenlinien in der Matrix.

Maßstab anzeigen wird für den Text des Masstabs verwendet.

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Page 46: Alibre Design Buch V2013

→ →Design-Eigenschaften Ansichten Schnittansichten

Diese Einstellungen sind für die Schnittansichten zuständig und soweit sebsterklärend.

Stellen Sie die gelb markierten Einstellungen so ein.

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Page 47: Alibre Design Buch V2013

→Design-Eigenschaften Kosmetische Gewindedarstellung

Die Einstellungen für die Gewindedarstellung kann hier angepasst werden.

Oben wurden die Einstellungen für Gewinde nach DIN gemacht.

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Page 48: Alibre Design Buch V2013

→Design-Eigenschaften Layer bearbeiten

Die Layerfunktionen können einerseits für die Erzeugung verschiedener Varianten von

Teilen oder Baugruppen und andererseits für die Steuerung der Linienarten bei den 2D-

Ableitungen genutzt werden.

Nachfolgend werden die Linieneinstellungen für die sichtbaren Kanten (VISIBLE) in

der 2D-Zeichnung eingestellt:

– In der Spalte „L-Breite“ die Linienstärke für die sichtbaren Kanten einstellen.

Tip:

Die Layersteuerung kann z.B. bei der Erzeugung einer DXF-Datei, welche für eine

Laserschneidanlage bestimmt ist, gebraucht werden. In der Spalte „Sichtbar“ wird nur

der Hacken bei „CONTINOUS“ aktiviert damit nur die Aussengeometrie des

abgewickelten Blechteil in die DXF-Datei exportiert wird. Alles andere wie Bemassung,

unsichtbare Linien oder Text wird nicht exportiert.

- 46 -

Page 49: Alibre Design Buch V2013

9.1.1. Wo werden diese Eigenschaften eingegeben?

Ganz einfach: Wenn man an einem 3D-Bauteil oder 3D-Baugruppe arbeitet, können

alle Werte über [Alt] -> Übersicht -> 3D Teil Daten eingegeben werden:

Richtig mächtig werden die Eigenschaften aber erst in der Expert-Version mit

integriertem PDM-Modul AlibreVaut von M-Files.

Das AlibreVault ist ein komplettes PDM/EDM/ECM/DMS-System zur

Verwaltung aller anfallenden Daten in der Firma. Damit können Sie Teilenamen

umbenennen ohne das die übergeordnete Baugruppe, beim Laden, eine Fehlermeldung

von fehlenden Teilen ausgibt. Alibre Design „weiss“ Dank dem PDM, dass sich der

Dateiname geändert hat. Oder z.B. „Wo verbaut?“ bedeutet, das AlibreVault in allen

Projekten ein ganz bestimmtes Teil sucht und in einer Liste alle Baugruppen,

Zeichnungen und Stücklisten anzeigt, wo dieses Teil benötigt wurde. Weiters können

Adressen, Projekte, und eigene Datenfelder erfasst werden. Das beste aber ist, dass

AlibreVault ALLE in der Firma anfallenden Daten, seien das PDF-, Excel-, Word-,

OpenOffice-, Email-Dokumente etc. sauber verwalten und auch an eine Alibre

Baugruppe oder an ein Alibre-Teil anhängen kann. Somit sehen Sie beim Öffnen einer

Datei sofort was damit alles verknüpft und somit wichtig ist.

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Page 50: Alibre Design Buch V2013

10. KURZTASTEN / HOTKEYS

Alibre Design verfügt über standardmässige Kurztasten, auch „Hotkeys“ genannt.

Einstellungen Alt+RETURN

Optionen Ctrl+Shift+O

Aktiviere Skizzenmodus Ctrl+K

Ansichten Ctrl+U

Messen-Tool Ctrl+M

Gleichungseditor Ctrl+E

Teil ausblenden Ctrl+H

Bisherige Ansichten F3

Nächste Ansicht(en) F4

Regenierere F5

Regeneriere alles Ctrl+Shift+F5

Zoom alles HOME

Skizzen Anzeigen Ctrl+Shift+K

Referenzgeometrie Anzeigen Ctrl+Shift+P

Schattierte oder Gitteransicht Ctrl+Shift+W

Raster anzeigen Ctrl+Shift+G

Zoom in Page Up

Zoom out Page Down

Panzoom Pfeiltasten Links/Rechts/Hoch/Runter

Rotieren Shift + Pfeiltasten Links/Rechts/Hoch/Runter

Eigene Hotkey können wie folgt erstellt werden: Taste [Alt] -> Werkzeuge -> System-Optionen -> Alle Arbeitsbereiche -> Tastaturkurzbefehle

10.1. Kombinationstasten

Zur Übersicht, wo sich die Kombinationstasten befinden:

TAB

[Shift] [Alt]

[Ctrl] bzw. [Strg] auf einer DE- Tastatur

- 50 -

Page 51: Alibre Design Buch V2013

11. ÜBERSICHT DER MENUBARS

Ab der Version 2012 wurde die Ribbon-Oberfläche eingeführt. (Wie sie die alten

Toolbars aktievieren können steht auf Seite 2 in diesem Buch.)

Im Einzelteilmodus klicken Sie mit der RMT im oberen Menübereich mit der rechten

Maustaste und aktivieren diese Menüs mit einem Haken:

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Part Modeling wird weiter unten erklärt.

Ansicht:

Display Beschleunigung Perspektivische Projektion Orthogonale Projektion Nächste Ansicht Vorherige Ansicht Zoom Alles Zoom im Fenster Zoom vergrössern Ansicht Drehen Pan-Zoom Auswahlmodus aktivieren

Ausrichtung der Ansicht:

Verschiedene Rotationspunkt

Projektionen Zeige alle Ansichten

Sicht auf Arbeitsebene

Ansicht nach Links rollen Isometrische Ansicht

„ nach Rechts rollen Auf Arbeitsebene ausrichten

Filter für folgende Objektmarkierungen:

Skizzenelemente

Bemassung

Bezugssymbole

Achsen

Ebenen

Punkte

Redline

nur gleiche Features markieren

Flächen, Kanten und Ecken

Flächen und Kanten

nur Flächen

nur Kanten

nur Ecken

Page 52: Alibre Design Buch V2013

- 54 -

Überprüfung/Berechnung:

Kollisions-Check (nur in Baugruppe)

Statistik: Teile, Flächen, Kanten, EckenPhysikalische Eigenschaften wie Massen-

trägheitsmoment, Volumen, Gewicht, Oberfläche, Massenschwerpunkt

Messen-Funktionen

Schnitt durch 3D-Teile oder Baugruppen

Neue Konfiguration/Variante erzeugen

Freiformfläche einfügen

Referenzpunkt setzten

Achse setzen

Referenz- bzw. Arbeitsebene definieren

Skizzieren wird weiter unten erklärt.

Standard:

Redo (Herstellen)

Undo (Schritt zurück)

Löschen

Clipboard einfügen

Clipboar Kopieren

Clipboard Ausschneiden

Zeichnung Drucken

Datei Exportieren

Datei Importieren

Zeichnung Speichern

Zeichnung Öffnen

Neue(s) Teil, Blechteil, Baugruppe, Zeichnung,Stückliste

Page 53: Alibre Design Buch V2013

13. Ribbon: Part/Einzelteil

2D Skizze: Ohne diesen Button können Sie keine 3D-Körper erzeugen.

Alles basiert immer auf einer 2D Skizze. Klicken Sie diesen Button an und

Alibre fragt nach einer Ebene für die Konstruktion. Klicken Sie zu Beginn

einer Konstruktion auf die Begrenzungslinie einer Ebene (zB. Der XY-

Ebene) oder bei fortgeschrittener Konstruktion auf eine Körperfläche.

3D Skizze: Im Untermenu

kommen sie in zu den 3D

Skizzen. Diese werden häufig

oder meistens im

Rohrleitungsbau verwendet.

Bearbeiten: Hier können Skizzen-Geometrie

inklusive Bemassung kopiert oder verschoben

werden. Die Funktion Stempel einfügen

ermöglicht das mehrfache einfügen der

Zwischenablage.

Extrusion: Damit

werden die Skizzen zu

3D-Körpern gemacht.

Bei Funktionen mit

einem Untermenü

können sogenannt dünnwandige 3D-

Körper in einem mal erstellt werden

Tip: Für eine Beschreibung, verweilen Sie

eine Sekunde mit dem Mauszeiger, auf

dem Icon, damit die Hilfe angezeigt wird.

- 56 -

Die Ribbons passen sich der Bildschirmauflösung an und können bei ihnen etwas anders aussehen...

Page 54: Alibre Design Buch V2013

Referenzen werden meistens für Hilfskontruktionen benötigt. Wenn zB.

eine Skizze ausserhalb des Teils gezeichnet werden muss wo keine

Körperflächen vorhanden sind, muss eine Ebene erstellt werden. Selbiges

gilt auch für Achsen, Punkte oder Flächen.

Transformation: Hier sind wichtige 3D-Funktionen enthalten die

nicht auf eine eigene Skizze angewiesen sind. Es handelt sich hier

um sogenannte „angewandte Features“.

Auch hier gilt -wie überall in Alibre Design-, wenn Sie mit dem Mauszeiger über einem

Icon pausieren, wird ein ausführlicher Help angezeigt:

Dank dieser genialen Tooltip-Hilfefunktion müssen wir nicht jedes einzelne Icon separat

erklären.

- 58 -

Page 55: Alibre Design Buch V2013

Zum Blechteil konvertieren ist eine mächtige Funktion um bestehende

3D-Objekte -auch importierte Fremdaten- in ein produktionsreifes

Blechteil umwandeln zu können. Dazu finden Sie in diesem Buch ein

separates Kapitel.

Neue Konfiguration erstellen ist ebenfalls eine mächtige Funktion

zur Verwaltung von Varianten/Konfigurationen von Bauteilen.

Beispielsweise können Sie damit ein Rohteil und ein Fertigteil in einer

einzigen Datei abspeichern. Die Konfigurationen werden ebenfalls im

Handbuch, weiter hinten in einem separaten Kapitel, beschrieben.

Die Funktion Aktualisieren, berechnet alle Features im

Design Explorer bis zum Knochen:

Das kann durchaus sinnvoll sein, wenn im Design Explorer viele komplexe Operation

nachgelagert sind die eine menge Rechenzeit benötigen, aber selber arbeitet man

gerade in der oberen Region des Design Explorers.

Regeneriere ALLES berechnet immer den kompletten Design Explorer.

Info: Der blaue Knochen kann auch bei gedrückter LMT an eine beliebige Position

verschoben werden.

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Page 56: Alibre Design Buch V2013

Abhängigkeiten sind sehr mächtige Eigenschaften die einem oder mehreren Skizzen-Elementen zugewiesen werden können. Das bedeutet, dass wenn Sie einer Linie einen tangentialen Bogen anhängen oder eine Ecke mit einem Radius versehen, bleibt diese geometrische Abhängigkeit immer bestehen auch

wenn Sie Masse ändern, Radien oder Winkel anpassen müssen. Dieses Konzept ziehtsich durch das ganze Programm, ist überall nahtlos integriert und bidirektional wirkend. Vom 3D zur 2D-Ableitung mit allen Schnitten und Details sowie zurüch von 2D nach 3D, wird alles automatisch angepasst!

Info: Alibre Design arbeitet genau gleich wie alle anderen modernen CAD-Systeme mit dem geometrischen Solver von D-Cubed. Die Bedienungsphilosophie ist unter alldiesen CAD-Programmen sehr ähnlich und man kann ohne grössere Probleme vom einen zum anderen CAD-System wechseln und direkt weiter arbeiten.

Referenz: Die Referenzlinien werden als Hilfskonstruktionen gebraucht und erzeugen selber keine 3D-Körper.

3D Achse auf Skizzenlinie und 3D Punkt auf Skizzenpunktreflektieren Achsen und Punkte ausserhalb der Skizzen im allgemeinen Konstruktionsraum!

Bestehende Skizzenlinien in Referenzlinien umwandeln und umgekehrt. Es können auch mehrere Elemente auf einmal umgewandelt werden.

Skizzenwerkzeuge dienen dem ändern von 2D-Skizzen-Elementen. Fahren Sie mit der Maus über die Icons und lassen Sie sich die einzelnen Funktionen erklären.

Projiziere zur Skizze wird speziell erwähnt weil sie extrem Wichtigund sehr viel gebraucht wird. Fahren Sie mit der Maus über das Icon und lesen Sie die Info...

Die Skizzenoptionen sind sogenannte Schalter-Icons (Toggles) mit denen man die Informationsvielfalt in der Anzeige variieren kann. Auch hier gilt, mit dem Mauszeiger über die Icons fahren und zeigen lassen.

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Page 57: Alibre Design Buch V2013

Nachfolgend das Beispiel einer Analyse:

In der Resultate-Liste können die einzelnen Einträge angeklickt werden. Die

betroffenen Elemente werden in der Skizze direkt markiert. Der Konstrukteur sieht z.B.

auf den ersten Blick, wo eine Kontur noch nicht geschlossen ist, und kann diese sogar

noch automatisch (in der angegebenen Toleranz) „heilen“ lassen. Zeitaufwändiges

suchen in der Skizzengeometrie entfällt zu 100%.

Tipp: Sollte einmal aus irgend einem Grund ein Volumenkörper nicht erzeugt werden

können, benutzen Sie diese Funktionalität um herauszufinden, wo die Skizze einen

möglichen Defekt aufweist. Sie ersparen sich somit viel Zeit beim suchen...

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Page 58: Alibre Design Buch V2013

16. Toolbar: Assembly (Assembly)

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Teil oder (Unter)Baugruppe einfügen

Neues Teil einfügen/erstellen

Neues Blechteil einfügen/erstellen

Neue Unterbaugruppe einfügen/erstellen

Musterung von Teil oder (Unter)Baugruppe 1

Bestehendes Teil oder (Unter)Baugruppe als Duplikat einfügen

Markiertes Teil bearbeiten

Automatische Abhängigkeit / Manuelle Abhängigkeit

Triade -> für Bauteil verschieben / rotieren

Objekt genau plazieren

minimaler Bewegungsmodus

Komponente ersetzen (Bauteil oder Unterbaugruppe) 2

Gleichungseditor

Farbe, Glanz und Transparenz zuweisen

Regeneriere alle Teile, (Unter)Baugruppen und Beziehungen

Von hier abwärts werden die Funktionen für die Explosionsansichten angezeigt.Diese werden aktiviert, sobald Sie eine entsprechende Ansicht erzeugt haben.Im Menü können Sie über Einfügen -> Explosionsansicht diese Funktion aktivieren.

Manuelle Explosionsansicht erzeugen (zu bevorzugen)

Automatische Explosionsansicht erzeugen

Abstände zw. d. Positionen global grösser machen

Abstände zw. d. Positionen global kleiner machen

Explosionslinien einblenden / ausblenden

Explosionsreihenfolge ändern -------------------------->

Page 59: Alibre Design Buch V2013

17. Ribbon: Blechabwicklung

Blechteilparameter: Hierkönnen die nebenstehendenBlechparameter beeinflusstwerden. AD_Thickness istder Parameter für dieBlechdicke und im

Blechmodul überall anzutreffen.

Mit der 2D Skizze wird die Skizzefür das Basisblech erzeugt.

Bearbeitungsfunktionen sindweiter oben beschrieben.

Die Basis Funktionen* erzeugen Basisblech, Blechkontur basierend auf einer 2D Skizze, Blechtrichter wie „Rund auf Eckig“ oder konvertieren bestehende 3D Körper in echte Blechteile.

Werkzeuge der Blechbearbeitung* benötigen immer ein bestehendes Blechteil damit diese angewendet werden können. Man kann hier Bleche abbiegen, stanzen, schrägen, runden, tiefziehen, mustern, spiegeln und natürlich auch abwickeln.

Referenz: Diese Funktionen sind weiter oben schon beschrieben worden.

* Eine ausführliche Beschreibung zur Blechabwicklung finden Sie im Kapitel: Blechmodul

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Page 60: Alibre Design Buch V2013

19. Ribbon: 2D Zeichnungsverwaltung

Mit 2D Skizze aktivieren kann man im 2D Modus auch ohne abgeleitete 3D Zeichnung etwas konstruieren. Man zeichnet somit direkt auf das Blatt.

Bearbeiten: Fahren sie mit der Maus über die einzelnen Icons und lassen sie sich diese von Alibre Design erklären...

Mit den Anmerkungen wird eine 2D-Ableitung -von einem 3D-Teil oder 3D-Baugruppe- Bemasst, Beschriftet und mit den verschiedensten Zusatzbezeichnungen versehen.

2D Zeichnungs-werkzeuge

Fahren sie mit der Maus über die einzelnen Icons und lassen sie sich diese von Alibre Design erklären...

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Page 61: Alibre Design Buch V2013

20.1. Neuer Workflow beim erzeugen von Ansichten

Verfügbar in Version: Professional, Expert

Die Schnitt-, Detail- und Ansichtsfunktionen sind jetzt alle schön einheitlich im Ribbon „Zeichnungsblätter und Ansichten“ verpackt:

Neuer Workflow:

- laden Sie eine 2D-Zeichnung

- wählen Sie das Ribbon Zeichnungsblätter und Ansichten

- klicken Sie auf Detailansicht

- nun eine Ansicht markieren (das Ribbon mit den Skizzenfunktionen wird angezeigt)

- jetzt zum Beispiel einen Kreis, um das zu vergrössernde Detail, zeichnen

- nun auf Ansicht erstellen klicken und das Detail platzieren:

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Page 62: Alibre Design Buch V2013

22. Toolbar: 2D-ABLEITUNG (2)

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Teil oder (Unter) Baugruppe einfügen

2D-Blätter umsortieren

Stückliste einfügen

2D-Ableitungen einfügen

Hilfsansicht erstellen

Detail erzeugenSchnitt erzeugenGebrochene AnsichtNeuen Bildausschnitt erzeugen

Text einfügen

Bezugssymbol einfügen

Anmerkungssymbol einfügen

Form- und Lagetoleranzen

Oberflächenbeschaffenheit

Schweisszeichen

Kantenbild-Bemassung

Positions-Nummern

theoretischen Schnittpunkt erzeugen

Separate Fläche Schraffieren

Tabellenblatt erstellen oder importieren

2D-Ableitung neu berechnen

Design-Eigenschaften pro Blatt festlegen

Bemassung automatisch neu anordnen

Layermenü

Form- und Lagetoleranzen

Oberflächenzeichen

Schweisszeichen

Texteditor

Stückliste

Eingabe von Sonderzeichen

Bemassung automatisch neu sortieren

Page 63: Alibre Design Buch V2013

23.2. Welche geometrische Beziehungen gibt es?

Fixiert – Fixierte Elemente können nicht mehr bewegt werden

Vertikal – Linie ist immer vertikal

Horizontal – Linie ist immer horizontal

Schnittpunkt – Element auf einen Schnittpunkt beziehen

Symmetrisch – Elemente über eine Achse symmetrisch beziehen

Koradial – gleicher Radius und Mittelpunkt zweier Kreise/Bögen

Konzentrisch – nur gleichen Mittelpunkt zweier Kreise/Bögen

Kollinear – Linie fluchtend auf eine Kante/Linie beziehen

Deckungsgleich – Punkt auf ein Element/Punkt beziehen

Mittelpunkt – Einen Punkt auf die Mitte einer Linie beziehen

Gleich – gleiche Länge oder gleicher Radius / Durchmesser

Tangential – Linie, Kreis oder Bogen tangential verbinden

Lotrecht – Lotrechte Linie auf Line

Parallel – Parallele Linie erzeugen

Hinweis: Im weiteren Verlauf des Handbuches kann es vorkommen,

dass von geometrischen Beziehungen oder Verknüpfungen

geschrieben wird. Beides bedeutet das gleiche.

23.3. Skizzen-Beziehungen / Constraints / Abhängikeiten

Den Skizzen-Beziehungen liegen geometrische Grundkonstruktionen zu Grunde. Diese

legen die geometrischen Bedingungen/Beziehungen zwischen zwei oder mehreren

Skizzenelementen fest.

Beziehung Beispiel

23.3.1. ParallelDiese Beziehung definiert, dass zwei Linien zueinander parallel sind.

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In der Statuszeile, unten links, wird immer ein kurzer Hilfetext eingeblendet.

Page 64: Alibre Design Buch V2013

Beziehung Beispiel

23.3.7. KollinearDiese Beziehung definiert, dass zwei oder mehrere Linien und Punkte auf der selben Flucht liegen.

23.3.8. KonzentrischDiese Beziehung definiert, dass die Mittelpunkte zweier Kreise, Bögen, Ellipsen deckungsgleich übereinander liegen.

23.3.9. KoradialDiese Beziehung definiert, dass ein Kreis den gleichen Radius und Mittelpunkt einesanderen Bogens erhält.

23.3.10. SymmetrischDiese Beziehung definiert, dass ausgewählte Linien oder Kurven an einer definierten Achse mit symmetrischen Beziehungen versehen werden. Von der ausgewählten Geometrie abhängig gemachte Segmente richten sich neu aus.

23.3.11. SchnittpunktDiese Beziehung definiert, dass auch imaginäre Schnittpunkte von Linien, Bögen, Kreisen und Ellipsen definiert werden können.

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Page 65: Alibre Design Buch V2013

24. WIE ERSTELLE ICH EINE NEUE SKIZZE?

Zur Erklärung wird ein neues Teil erstellt:

Neue Skizze erstellen:

Jetzt merken...Damit überhaupt angefangen werden kann, muss eine Skizzen-Ebene

ausgewählt werden. Klicken Sie entweder im Design Explorer auf XY-Ebene oder

direkt auf die Rahmenlinie der XY-Ebene im Zeichnungsbereich:

Alibre Design wechselt in den Skizzenmodus...

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Abbildung: Die allererste Skizze benötigt immer die Angabe einer Skizzen-Ebene. Sobald ein 3D-Körper besteht können dort die Flächen für neue Skizzen markiert werden.

Page 66: Alibre Design Buch V2013

2. Dazu exisiert eine interessante Funktion für die Prüfung, ob wir eine Beziehung auch

mit den gewünschten Elementen erzeugt haben. Klicken Sie auf „2D Selektion“ und

fahren Sie mit der Maus über eines der Piktogramme. Die von der Beziehung

betroffenen Elemente werden in einer anderen Farbe hervorgehoben. Mit der

Rechten Maustaste können einzelne Beziehungen gelöscht werden. Das machen

wir aber jetzt noch nicht.

3. Verändern Sie jetzt einmal die Geometrie. Fassen Sie zum Beispiel einen Endpunkt

der Linie und halten Sie die linke Maustaste (LMT) gedrückt. Jetzt fahren Sie

mit der Maus (und gedrückter, linker Maustaste) auf dem Bildschirm herum...

„Genial, oder?“ Sie können auch das Zentrum des Kreises oder die ganze Linie

nehmen. Die tangentiale Bedingung bleibt immer erhalten. Dieses Verhalten zieht

sich quasi wie ein roter Faden durch das ganze CAD-System. Sollte irgend wann

einmal ein Bauteil geändert werden, muss sich der Konstrukteur um die Änderungen

keine Gedanken mehr machen. Diese werden in jeder Zeichnung, in jedem Detail

und in jedem angelegten Schnitt -sprich überall- vollautomatisch angepasst. Die

Bemassung wird neu berechnet, alle tangentialen Übergänge bleiben erhalten, sowie

auch alle anderen definierten Bedingungen. Später mehr dazu.

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Ribbon:Toolbar:

Page 67: Alibre Design Buch V2013

25. Beziehungen anzeigen / prüfen

Es kann vorkommen, dass man nicht mehr genau weiss, welche Beziehung zu welchem

Element zugeordnet wurde. In diesem Fall ist die folgende Funktion sehr nützlich:

25.1. Beziehungs-Status der einzelnen Elemente überprüfen.

1. Auswahlmodus aktivieren: -------------------------->

2. Mit dem Mauscursor über

ein beliebiges Piktogramm

fahren und stehen bleiben.

Die von der Beziehung

betroffenen Elemente werden

eingefärbt* und das entsprechende Beziehungs-Piktogramm eingeblendet.

* Je nach Farbenprofil kann es vorkommen, dass beide Elementtypen die selbe

Farbgebung haben. Finden kann man diese Effekteinstellung im Menü unter:

[Alt] -> Werzeuge -> System-Optionen... -> Hintergrundfarbe -> Objekt ->

Hervorheben

25.2. Geometrie-Status von Skizzen-Elementen anzeigen bzw. prüfen

Variante 1: Um ein Skizzenelement auf dessen geometrischen Status zu überprüfen,

müssen Sie eine beliebige Abhängigkeitsfunktion aktivieren:

Jetzt das gewünschte Skizzenelement mit der Maus

berühren, bis es sich anders einfärbt. Links unten -im

Fenster- wird in der Statuszeile der Zustand angezeigt.

Variante 2: Ab der Version 12 gibt es eine komfortable Automatik,

welche einem alle Elemente, entsprechend der Freiheitsgrade, einfärbt:

Im Ribbon Skizzen Optionen und dem Schalter Farbanzeige der

offenen Freiheitsgrade Ein- und Ausschaltbar:

Sobald die Farbanzeige der offenen Freiheitsgrade aktiviert ist, wird

unten rechts auf dem Skizzenbereich folgendes Bild eingeblendet:

Rot = undefiniert

Grau = teilweise Definiert

Grau = voll Definiert.

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Page 68: Alibre Design Buch V2013

26. BEMASSUNG

Die Bemassungen sind neben den Beziehungen (Constraints) ein ebenfalls sehr

wichtiger Bestandteil der Parametrik. Mit nur einer einzigen Bemassungsfunktion

erkennt Alibre Design die Absicht, was der Anwender bemassen will. Es wird z.B.

automatisch erkannt, dass es sich um eine Winkelbemassung handeln muss, wenn zwei

zueinander NICHT parallele Linien angeklickt werden. Nachdem das Mass platziert

worden ist, wird ein Eingabedialog in dieser Form angezeigt:

Hier können Sie das effektive Mass eingeben. Die Skizzengeometrie passt sich

automatisch dem eingegeben Wert an. (Dieser Eingabedialog kann auch mit der

[Eingabe]-, [Enter]-, bestätigt bzw. der [Esc]-Taste abgebrochen werden.)

Dank dieser genialen Methode ist es sehr einfach, eine Skizze und somit ein 3D-Teil zu

erstellen. Schlussendlich macht es aber die Kombination von Beziehungen und

Bemassungen aus, was ein parametrisches CAD-Programm zu leisten vermag.

Sobald Sie Elemente anklicken bei denen eine Mehrfache Bemassung möglich ist,

„merkt“ das Alibre Design und bietet einen entsprechenden Dialog an.

Beispielsweise bei der Bemassung eines Langloches. Dieses kann von Zentrum zu

Zentrum oder über die ganze Länge bemasst werden:

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Page 69: Alibre Design Buch V2013

27. Crashkurs: von der Skizze zum ersten Teil

Klicken sie auf 2D Skizze und aktivieren und wählen die Umrandung der XY-Ebene als Skizzenebene an.

Die Skizzen-Ribbons werden angezeigt:

Mit der Linien-Funktion die folgende Skizze zeichnen:

Beginnen Sie dabei am Nullpunkt mit der ersten Linie und zeichnen sie obige Figur wie abgebildet. Ob sie auf einem Punkt sind, zeigt ein Sternsymbol am Cursor an: Während dem Zeichnen werden Leitlinien angezeigt, sobald ein Punktmit einer anderen Linie fluchtet. Die Linienfunktion können sie mit einemDoppelklick oder [Esc] abschliessen.

Die grünen Symbole sind Abhängigkeiten welche Alibre Design automatisch in die Skizze einpflegt.

Tipp: Für mehr Platz auf dem Bildschirm einfach am Scrollrad drehen oder mit der [Home]-Taste einen Autozoom durchführen.

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Abbildung: Masse spielen noch keine Rolle. Lediglich die Dimensionen sollten in etwa stimmen.

Page 70: Alibre Design Buch V2013

27.2. Lineare Austragung (Extrusion)

Mit der Funktion →3D Teil Modellierung Lineardie Skizze austragen. Es wird der folgende Dialog angezeigt:

Bei Skizze achten, dass dieseentsprechend eingetragen ist.

Der Extrusionskörper geht, symetrisch je15 mm in beide Richtungen weg.Das Mass somit auf 30 mm einstellen.

Info:Wenn man aus einer Eingabezeile mit der[TAB]-Taste heraus springt, wird eineVoransicht generiert.

Mit [OK] übernehmen.

Das erste Teil wird erstellt:

Als nächstes klicken wir mitder RMT auf dieSeitenfläche. Diese wirdsomit automatisch zurneuen Skizzen-Ebene.

In den Ribbons werden dieSkizzenfunktionenangezeigt.

Nun nehmen wir den Kreisund zeichnen diesen irgendwo auf die Seitenfläche:

Während das Mass angezeigt wird kanndirekt 25 eingegeben und mit [Return]übernommen werden:

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Page 71: Alibre Design Buch V2013

27.3. Bohrung mit Gewinde erstellen

Mit dem Bohrungsmanager können sie Bohrungen mit oder ohne Gewinde erzeugen.Rufen sie die Funktion auf (der Bohrungsmanager wird angezeigt) und klicken sie ein erstes mal auf die Deckfläche des Zylinders um die Fläche und ein zweites mal um die Position der Bohrung zu definieren:

Der Bohrungsmanager kann verschiedene Bohrungstypen mit oder ohne Genwinde erstellen. Die Gewinde werden in der 2D-Ableitung normgerecht nach DIN erzeugt. Über dasVoreinstellungsmenü können häufig benutzte Bohrungen gespeichert und für die Wiederverwendung in anderen Konstruktionen wieder eingefügt werden.

Wie sie die Gewindetabellen anpassen und neue Gewinde hinzufügen, lesen sie auf unserer Webseite www.alibre.ch → unter Service FAQ.

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Abbildung: Machen sie die Bohrung mit diesen Einstellungen...

Page 72: Alibre Design Buch V2013

28. Erlernen der Grundlagen II

Das erlernen der Grundlagen beinhaltet mehrere Übungen, welche die folgenden

grundlegenden Bedienungskonzepte von Alibre Design vermittelt.

28.1. Erstellung eines neuen Bauteils

1. Um ein neues Bauteil zu erstellen, klicken Sie im Homewindow

von Alibre Design auf Ein neues 3D Teil erstellen oder im

Menu auf Datei -> Neu -> 3D Teil.

Ein neues Teilfenster wird eingeblendet...

28.2. Skizzieren eines Rechtecks für den Grundkörper

Das erste Feature soll ein Quader werden, der von einem skizzierten, rechteckigen

Profil linear ausgetragen wird.

Zuerst skizzieren wir also ein Rechteck:

1. Um eine 2D-Skizze zu öffnen, klicken sie im Ribbon auf 2D-Skizze

aktivieren. Ist noch keine Skizzenebene definiert, so erscheint am

Cursor der Tooltip „Der Klick auf eine Ebene, aktiviert die 2D

Skizzenfunktionen“. Tippen sie dann z.B. auf die Umrandung der

XY-Ebene um zu Zeichnen -> Eine Skizze wird auf der XY-Ebene

eröffnet...

2. Klicken sie auf der Skizzien-Symbolleiste auf Rechteck

3. Fahren sie mit dem Cursor auf den Skizzenursprung. Wenn der Cursor seine

Form ändert, befindet er sich über dem Ursprung. Klicken sie mit der linken

Maustaste, für den Startpunkt, ziehen sie das Rechteck auf und klicken

ein zweites mal für die Grösse des Rechtecks.

4. Klicken sie auf der Skizzen-Symbolleiste auf 2D Selektion.

Die beiden Linien welche den Ursprungspunkt berühren sind

automatisch auf diesen fixiert. Die beiden anderen Linien und somit die

drei anderen Eckpunkte sind frei beweglich.

5. Klicken sie auf der oberen oder rechten Linie bzw. dem

Eckpunkt und ziehen diese(n), bei gedrückter LMT, um damit

die Grösse des Rechtecks zu verändern.

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Page 73: Alibre Design Buch V2013

28.5. Lineares Austragen des Basis-Features

Das erste Feature in einem Teildokument wird als Basis-Feature bezeichnet. Dieses

Feature wird durch lineares Austragen des skizzierten Rechtecks erstellt.

1. Klicken Sie auf →3D Teil Modellierung Linear

Der Eingenschaftendialog wird eingeblendet und

die Ansicht der Skizze ändert sich zur

isometrischen.

Nehmen Sie unter Typ, Auf Masseingabe und

stellen Sie das Maß auf 30mm ein. Wenn Sie mit

der [TAB]-Taste aus dem Eingabefeld

springen, wird eine Voransicht

erzeugt.

2. Klicken Sie auf OK, um die lineare

Austragung zu erstellen.

Das neue Feature Austragung<1>

wird im Design Explorer angezeigt.

3. Wenn Sie ohne Zoom nicht das

gesamte Modell sehen, drücken Sie

die Home-Taste.

4. Im Design Explorer wird unter dem

Feature 3D Konstruktion die zur

linearen Austragung verwendete

Extrusion<1> angezeigt:

28.6. Speichern des Teils

1. Speichern Sie das Teil mit der Funktion:

2. Geben Sie Teil1 ein,

und klicken Sie auf Speichern.

28.7. Skizzieren eines Aufsatzes

Um neue Features auf einem Teil zu erstellen (wie Aufsätze oder Schnitte, wird erst auf

den Modellflächen oder -ebenen skizziert. Danach werden diese Skizzen linear

ausgetragen.

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Page 74: Alibre Design Buch V2013

2. Geben Sie den Wert 60 mm ein.

3. Wiederholen Sie diesen Vorgang, um den Kreis

zur anderen Kante zu bemassen. Legen Sie

diesen Wert ebenfalls auf 60mm fest.

4. Sie arbeiten weiterhin mit dem Werzeug

Bemassung. Klicken Sie auf den Kreis, um den

Durchmesser zu bemassen.

5. Verschieben Sie den Cursor, um das Mass zu

plazieren. Legen Sie den Durchmesser auf

70mm fest. (In der Statuszeile sollte Völlig Definiert angezeigt werden.)

6. 3D Teil Modellierung → Linear

Der Dialog wird eingeblendet:

Wählen Sie bei Typ, Auf Masseingabe

und stellen Sie das Maß auf 25mm ein.

Springen Sie mit der [Tab]-Taste aus

dem Eingabefeld.

7. Klicken Sie auf OK, um die lineare Austragung zu erstellen.

Das neue Feature Extrusion<2> wird im Design Explorer angezeigt.

28.9. Erstellung eines Materialschnittes

Als nächstes erstellen wir einen Schnitt (Bohrung), der mit der Extrusion<2>

konzentrisch ist.

Skizziere und bemasse des Kreis

1. Klicken Sie mit der RMT auf der

Vorderfläche des Runden Aufsatzes und

wählen 2D Skizze aktivieren

(Es wird eine neue Skizze eröffnet)

2. Skizzieren Sie einen

Kreis wie gezeigt -->

3. Bemassen Sie den

Durchmesser des Kreises auf

50mm.

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Page 75: Alibre Design Buch V2013

3. Geben Sie den Radius 10mm ein und springen

Sie wieder mit der [Tab]-Taste aus dem

Eingabefeld. Sie sehen dann die Voransicht der

Radien. (Wenn Sie auf die Spinner”s klicken, wird

ebenfalls eine Vorschau der Radien angezeigt.)

Klicken Sie OK. Die ausgewählten Kanten werden

abgerundet.

Das Feature Kantenrundung<4> wird im

Design Explorer angezeigt:

28.10. Hinzufügen weiterer Verrundungen

In diesem Abschnitt werden weitere Kanten mit Verrundungen versehen. Flächen und

Kanten können entweder vor oder nach dem Öffnen des Dialogfelds Kanten Runden

ausgewählt werden.

1. Klicken Sie wieder auf Kantenrundung erstellen

2. Wählen sie z.B. diese Kante aus:

Dank Tangential verbinden

werden alle Kanten rundherum erfasst:

3. Ändern Sie den Radius auf 5mm,

und Anwenden klicken.

Info:

Wird beim Runden eine Fläche markiert, so werden alle

gefunden Kanten auf einmal abgerundet.

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Page 76: Alibre Design Buch V2013

28.11. Dünnwandiger Körper erzeugen

Als nächstes wandeln wir Teil in einen dünnwandigen Körper um. Dadurch wird das Teil

durch Entfernen von Material von der ausgewählten Fläche ausgehöhlt. Das Teil wird zu

einem dünnwandigen Körper.

1. Klicken Sie auf der rechten Funktionsleiste auf die

Funktion: Shell ------------------------------>

2. Drehen Sie das Teil so das Sie die Unterseite sehen und

klicken auf diese. Die ausgewählte Fläche wird in Liste

„Zu entfernende Flächen“ aufgeführt:

3. Stellen Sie unter

Standarddicke die Dicke auf

2mm ein, und klicken auf OK.

Durch das Aushöhlen wird die

ausgewählte Fläche entfernt.

4. Klicken Sie auf Speichern um das Teil zu speichern.

- 102 -

Page 77: Alibre Design Buch V2013

29. Grundlagen von Baugruppen

In diesem Kapitel wird eine eine einfache Baugruppe erstellt. Die folgenden Themenwerden angeschnitten:

• Hinzufügen von einzelnen Teilen zu einer Baugruppen.• Verschieben und drehen von Teilen in einer Baugruppe.• Definieren von Baugruppen-Beziehungen, welche die Teile untereinander verbinden.

Info: Mit fortschreitender Konstruktionspraxis werden Sie im Design Explorer auf FlexibleUnterbaugruppen stossen. Das ist ein komplex zu beschreibendes Objekt und lässtsich am besten in einer CAD-Schulung zeigen. Arbeiten Sie nur damit wenn Sie dieFunktionsweise erfasst haben. Andernfalls kann es zu nicht mehr nachvollziehbarenVeränderungen in dynamischen Baugruppen kommen.

29.1. Baugruppen-Übersicht

Eine Baugruppe ist eine Kombination von zwei oder mehr Teilen in einem Alibre

Dokument. Teile werden mit Hilfe von Verknüpfungen positioniert und ausgerichtet. Durch

Beziehungen werden Verknüpfungen zwischen Flächen, Kanten und Achsen der

Komponenten erzeugt.

In diesem Kapitel erstellen Sie ein neues Basisteil, verknüpfen es mit dem Teil, das Sie im

vorangegangenen Kapitel erstellt haben, und erzeugen so eine Baugruppe.

- 104 -

Diese zwei Teile sind schon eine Baugruppe.

Page 78: Alibre Design Buch V2013

7. Mit Shell, wird die Vorderseite des Teils als die zu

entfernende Fläche ausgewählt.

Bei Standarddicke: 4mm eingeben.

Mit OK wird das Teil dünnwandig.

8. Speichern Sie das Teil mit dem Namen Teil2.

9.

Info:

Mit der Übersteuerung

können bestimmte Flächen

mit einer anderen

Wanddicke erstellt werden.

Hier wird der Boden mit

12mm und die Wandung mit

4mm gemacht.

- 106 -

Page 79: Alibre Design Buch V2013

6. Klicken Sie nun auf 3D Teil Modellierung → Dünnwandiger Schnitt:

7. Geben Sie hier die Werte, entsprechenden den markierten Bereichen, ein:

Klicken Sie auf OK.

8. Das Material wurde weggeschnitten; eine Lippe ist entstanden:

- 108 -

Page 80: Alibre Design Buch V2013

29.5. Farbe / Glanz / Transparenz eines Features ändern

Als Ergänzung bzw. Erweiterung können auch nur einzelne Features/Funktionen in

einer anderen Farbe dargestellt werden.

Klicken Sie dazu im Design Explorer mit der RMT auf die Austragung und wählen Sie

den Menüpunkt K-Element Farbe aus. (K-Element = Konstruktionselement)

Mit Farbe für K-Element zuordnen...

...wird die Lippe z.B. Mintgrün.

- 110 -

Page 81: Alibre Design Buch V2013

29.7. Verknüpfen von Baugruppen

In diesem Abschnitt definieren Sie die Beziehungen zwischen den Teilen, um sie

zusammenbauen und zueinander auszurichten. Wir sehen die vorgängig erstellte

Baugruppe.

1. Auto Abhängigkeit funktioniert wie ein Schalter der

sobald aktiviert, das Zusammenbauen von

Baugruppen enorm erleichtert.

2. Markieren Sie die Flächen 1 & 2 und die beiden Teile werden deckungsgleich

ausgerichtet *

Klicken Sie auf den grünen

Hacken:

* Falls die beiden Teile in der falschen Richtung

fluchten, kann mit der Option

Richtungswechsel die Ausrichtung

umgeschaltet werden.

(Im Bild ist die Ausrichtung korrekt.) ->

- 112 -

Page 82: Alibre Design Buch V2013

2. Wiederholen Sie das noch mit diesen beiden Flächen mit Versatz: 0

Klicken Sie auf den grünen Hacken und fertig ist die erste Baugruppe.

30. Baugruppe speichern

Speichern Sie die Baugruppe mit der Funktion [Alt] -> Datei -> Speichern unter...

Hier gibt es die Möglichkeit, Namen von Bauteilen sowie Baugruppen und deren

Speicherpfade VOR dem Speichern nochmals anzupassen:

Wenn viele Teile vorhanden sind, kann mit diesen Buttons, für alle

Dateien der neue Speicherort, in einem Durchgang, festgelegt werden.

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Page 83: Alibre Design Buch V2013

31.1. Funktionen

Gleichungen dürfen die folgenden Funktionen enthalten:

Funktion Name Beschreibung

+ Addition Addiert zwei Variablen

- Subtraktion Subtrahiert zwei Variablen

/ Division Dividiert zwei Variablen

* Multiplikation Multipliziert zwei Variablen

abs(x) absolute value Gibt einen absoluten Wert zurück

acos(x) arc cosine acos (a/c) = a in radians |x| < 1

asin(x) inverse sine asin (b/c) = a in radians |x| < 1

atan(x) arc tangent atan(b/a) = a in radians |x| < 1

cos(x) cosine Returns the cosine of an angle. The argumentcan be any valid numeric expression in radians.cos(a)=a/c

int(x) integer Returns the integer portion of the argument.The argument can be any valid numericexpression. If the argument is negative, int()returns the first negative integer less than orequal to the number. If the argument is apositive decimal number, such as 0.987, null isreturned.

frac(x) fraction Returns just the decimal portion of theargument.

sign(x) sign Returns the sign of the argument. The argumentcan be any valid numeric expression. If thenumber is greater than zero, sign() returns 1, ifthe number returns 0, and if negative, thesign() returns -1.

sin(x) sine Returns the sine of an angle. The argument canbe any valid numeric expression in radians. Thesin() function takes an angle and returns theratio of two sides of a right triangle. The ratio isthe length of the side opposite the angle dividedby the length of the hypotenuse. To convertdegrees to radians, multiply degrees by pi/180.To convert radians to degrees, multiply radiansby 180/pi.sin(a) = b/c

sqrt(x) square root Returns the square root of the argument:

x > 0

tan(x) tangent The argument can be any valid numericexpression that expresses an angle in radians.

tan(a)=b/a

X^n Xn x > 0

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Page 84: Alibre Design Buch V2013

32. ÜBUNGSZEICHNUNG

Seitenlager:

Tipp: Diese Seite als Vorlage kopieren.

32.1. Erste Schritte

Richten Sie Alibre Design so wie auf Seite 2 beschrieben ein. Nachfolgend arbeiten wir zum Teil gemischt in der Benutzeroberfläche. Will heissen mit den Ribbons sowie den bewährten Icon-Toolbars. Sollten Sie Fragen haben, werfen Sie auch einen Blick in das Übungsvideo auf unserer Webseite unter Filme.

Nach Möglichkeit werden immer beide Funktion-Icons, vom Ribbons sowie der Toolbar dargestellt.

Im Startfenster eröffnen Sie bitte ein Neues Teil...

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Page 85: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

„Neues Teil“ erstellen.

ALIBRE startet im 3D-Teilemodus...

2D Skizze aktivieren

und

Umrandung der XY-Ebene anklicken.

Zeichne einen Kreis.

Wähle als Mittelpunkt den Zeichnung-Nullpunkt.

Zeichne den Kreis Ø 56mm.

Sie können dank der direkten Bemassungsanzeige

das Mass direkt eingeben...

oder...

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Page 86: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Referenz Linie zeichnen.

Zeichne eine Linie, vom Nullpunktvertikal nach oben.

Diese Linie ist eine Hilfslinie und zum Spiegeln des 15er Kreises. Die Länge ist nicht wichtig. Wichtig ist nur das es sie gibt, für das kommende Spiegeln.

Info:Referenzlinie = Hilfsline

Skizze Spiegeln anklicken...

Den 15er Kreis anklicken. -> Dieser wird in der Liste eingetragen.

Weiters das Eingabefeld Spiegelachseaktivieren und die Spiegelachse auswählen.

Dort kann entweder die vorher gezeichnete Hilfslinie oder auch eine 3D-Achse (in unserem Fall die Y-Achse) sein.

OK klicken.

- 120 -

Page 87: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Nun den Kreis mit D30 auf das gleiche Zentrum von D15 setzen und bemassen.

Die beiden Kreise erhalten eine konzentrische Abhängigkeit. Es wird dieses Symbol erzeugt:

Die beiden anderen ca. D30 setzen und mit dem ersten bemassten Kreis gleichsetzen.

Umschalten auf Linien.

Tangentiale Linien setzen.

- 122 -

Page 88: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Weiters wird die Skizze bemasst...

Nebst der Bemassung erscheinen überallan den Skizzenelementen, entsprechende Piktogramme, welche die Art der Abhängigkeit anzeigen.

Überflüssige Linien und Bögen können mit der Trimmen-Funktion weggebrochen werden.

Nach dem Trimmen bleiben Durchmessermasse stehen. Diese können gelöscht und neu Bemasst werden. Diese Masse werden automatisch Radiusmasse.

Die 6-er Radien müssen noch hinzugefügt werden...

- 124 -

Page 89: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Als nächstes die neue Arbeitsebene (hierin Rot) aktivieren. Diese wird beim Verlassen mit der Maus anders eingefärbt.

Mit der RMT eine 2D Skizze aktivieren

Info:Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Farben je nach gewähltem Farbschema anders sein können.

Zeichne einen neuen Kreis D56 mit konzentrischer Beziehung zur bestehenden 30er Bohrung.

Projiziere und referenziere auch den D30auf die aktuelle Skizze.

Und OK klicken.

- 126 -

Page 90: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Erstellen Sie auf dieser neuen Ebene<3>eine Skizze, indem Sie den Querschnitt mit einem Rechteck zeichnen.

In der Ansicht von Oben sollte das in etwa so aussehen wie nebenstehend abgebildet ist ->

Jetzt kann das Rechteck wie angegeben bemasst werden...

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Page 91: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Die halbrunden „Augen“ heben sich mit 2mm jeweils seitlich von den Nocken ab.Am einfachsten geht es, indem wir eine

32.2. neue Skizze erstellen

Auf der Innenfläche der eben erstellten Austragung eine neue Skizze erstellen.

Am schnellsten geht es mit der RMT:

Erstellen Sie auf dieser Skizzenebene einen Kreis und plazieren Sie diesen absichtlich etwas abseits.

So wie nebenstehend abgebildet...

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Page 92: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

32.3. Die Bohrung Ø 12mm...

Dazu auf dieser Fläche wieder mit der RMT klicken und 2D Skizze aktivierenwählen:

Jetzt zeichnen wir die Skizze für die Bohrung. Dafür wählen wir die Kreisfunktion aus...

… und Zeichnen diesen irgendwo auf die Arbeitsebene...

Nun wird eine konzentrische Beziehung vom äusseren zum inneren Kreis definiert:

Tippen Sie zuerst den äusseren...

und dann deninneren Kreis an.

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Page 93: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Könnten wir machen wenn wir Zeit und Lust dazu hätten.Viel einfacher ist es, wenn wir das Seitenlager spiegeln.

Für das Spiegeln klicke auf das Spiegeln-Icon...

...und wähle am Bauteil alle Features aus, die zum Seitenlager gehören. Alle Features werden in der oberen Liste gesammelt.

Als nächstes markieree das Eingabefeld für die Spiegelebene und klicke auf die YZ-Ebene.

Alibre Design zeigt eine Voransicht an diemit OK ausgeführt wird.

Da in Alibre Design alles parametrisch abläuft und durch komfortable Beziehungen definiert werden kann (mit Betonung auf kann, es ist kein Müssen wie in anderen Systemen), können wir nun einmal etwas spielen:

Wir vergrößern einmal den Abstand von der 3D Ebene<3> von 45mm auf 70mm. Diese Ebene definiert die Höhe der beiden Augenpaare.

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Page 94: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Design Explorer sind die ausgeblendeten Features grau dargestellt.

So, jetzt kommt etwas ganz interessantes: Wenn Sie jetzt diesen

„Knochen“

im Design Explorer nach unten verschieben (einfach anklicken und mit gedrückter linker Maustasteverschieben), dann werden diese Features -Schritt um Schritt- wieder eingeblendet.

Alternativ dazu können Sie auch die F5-Taste drücken und es werden alleFeatures wieder aufgebaut.

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Page 95: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Für den Zeichnungskopf sowie die Stückliste, können diese Felder ausgefüllt werden...

Für die Materialeigenschaften...

Im Bereich Dichte wird das Material inkl.spezifischer Dichte ausgewählt. Im Bereich Schraffur für Schnitt definiert man die Art der Schraffur in der 2D-Ableitung.

Material: Einsatzstahl 1.5714

Muster: ISO Stahl

Die Einstellungen mit Anwendenübernehmen.

Zum Schluss wird die Datei mit dem Namen Seitenlager abgespeichert.

Im nächsten Kapitel wird dieses Teil in eine 2D-Zeichnung abgeleitet.

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Page 96: Alibre Design Buch V2013

32.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager

Diese Dialogbox ist eine sehr vielfältige und interessante ihrer Art. Sie können darin mit raffinierten Einstellungen definieren, wie und was in die 2D-Zeichnung abgeleitet werden soll.

Wichtig ist das blau umrandete Icon -Frontansicht- und die Vorschau. Ausgehend von dieser Frontansicht wird der Seitenriss und die Draufsicht abgeleitet. Mit den Pfeilbuttons neben der Voransicht, können Sie die Ausgangslage der Frontansicht entsprechend beeinflussen.

Beim Ansichtstyp werden ab V2013 auchschattierte Ansichten (shaded views) unterstützt!!!

Der Maßstab wird automatisch ausgerechnet, damit sicherheitshalber alles passt.

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Page 97: Alibre Design Buch V2013

32.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager

Man sieht, dass die Ansichten im Massstab 1/1 (1:1) besser Platz haben.

Falls das Flyoutmenü ausgeblendet ist, mit der Maus über eine Ansicht fahren und mit LMT klicken oder Ansicht markieren und Leertaste drücken : Das nebenstehende Menü wird eingeblendet.

In diesem schwebenden Menü können Sie das Aussehen der Ansichten beliebig anpassen.

Info: Die Frontansicht ist die so genannte „Chef-Ansicht“. Wird dort die Skalierung geändert, so kommen alle anderen abgeleiteten Ansichten/Risse automatisch mit. Wenn das nicht erwünscht ist, kann mit der RMT das Ausrichten in den „Sklaven-Ansichrten“abgeschaltet werden...

32.5. Legen wir noch einen Schnitt durch das Teil.

WICHTIG: Wenn Sie 2D-Elemente für Schnitt-, oder Detailansichten zeichnen, achten Sie darauf, dass die entsprechende Ansicht aktiviert ist. Sie sehen einen Rahmen, sobald Sie darüberfahren. Mit der LMT aktivieren Sie die gewünschte Ansicht.

Info: Es kann vorkommen, dass sich dieBereiche gegenseitig überlagern. WählenSie in diesem Fall die Ansicht über den Design Explorer aus.

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Page 98: Alibre Design Buch V2013

32.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager

Sobald der Schnittverlauf gelegt worden ist, wählen sie die Funktion Vollschnittund klicken den

eben gezeichneten Schnittverlauf bzw. den Linienzug an. Dieser wird markiert und mit Pfeilen angezeigt.

Fahren Sie mit der Maus auf die gewünschte Schnittseite (Sie sehen wie die Pfeilrichtung ändert) und klicken Sie die LMT.

Der Schnitt schwebt an der Maus und wird mit der LMT gesetzt.

Mit der LMT oder der Leertaste auf deneben gesetzten Schnitt können all die wichtigen Feineinstellungen vorgenommen werden, wie z.B. eine andere Darstellungsart, Schraffur oder das Umkehren des Schnitts usw.

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Page 99: Alibre Design Buch V2013

32.4. Erstellung einer 2D-Ableitung vom Seitenlager

32.6. Neue Ansicht einfügen

Fügen wir in unserem Beispiel noch die isometrische Ansicht in unsere Zeichnung ein:

Wie das geht, wissen Sie jetzt ja schon. Achten Sie darauf, dass Sie nur einenButton aktivieren, den Sie brauchen... Inunserem Fall wäre das die isometrischeAnsicht...

32.7. Layer und Liniendicken

In einigen Fällen kann es sinnvoll sein neue Layer zu erstellen.

Nebenbei:Layer können nur in den 2D-Ableitungen verwendet werden.

– Ein Klick auf den Button Neu erzeugt in der Liste einen neuen Layer.

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Page 100: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

32.9. 2D-Zeichnung Drucken

Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten sind selbsterklärend. Lediglich wenn mehrere Blätter vorhanden sind, kann ausgewähltwerden welche davon ausgedruckt werden sollen.

Nachdem [OK] geklickt wurde kann es sein, dass die folgende Meldung erscheint:

In der Regel hat das Format genügend Platz und Sie können mit [Ja] bestätigen.

Ist Skaliere passend deaktiviert wird immer 1:1 ausgedruckt.

Schwarz/Weiß Druck ist selbsterklärend.

Bei Klick auf OK wird die Zeichnung gedruckt.

Info: Je nach Druckbereich ihres Druckers kann es eine Hinweismeldung geben, dass das Papierformat zu klein ist. Sie können diese Meldung mit Ja bestätigen.Meistens handelt es sich nur im wenige hundertstel Millimeter...

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Page 101: Alibre Design Buch V2013

33. Übungszeichnung II

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Page 102: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Beginne mit einer Skizze für die lineare Austragung auf der XY-Ebene.

Grün markiert ist die vertikale Mittellinie (Typ: Referenzlinie) die zuerst gezeichnet wird. Jene ist für das Trimmen wichtig.

Zeichne nun „von Auge“ die beiden Kreise mit D50 + D30 dann die restlichen Linien. Wobei jetzt schon auf die tangentiale Beziehung (gelb markiert) beim skizzieren geachtet wird.

Wer die Beziehungen manuell anbringen will nehme:

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Page 103: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Wenn gespiegelt, mit der Funktion Linear in beide Richtungen austragen.

Mass: 50mm.

OK

Extrusion<1>:

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Page 104: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Die grosse Bohrung D36 sowie die Querbohrung D12.5 jeweils mit der Schnittfunktion Linear ausführen:

Bei beiden Bohrungen,Typ: Durch Alles.

Bohrung D22 von der Stirnfläche mit Tiefendefinition Biszu Geometrie aufdie Mantelfläche desZylinders.

Info: Mit Versatz Zielgeometrie von ca. 10mm erhält man einen ordentlichen Durchbruch...

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Page 105: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit Linearer Körper wird dieser bis auf die Mantelfläche des Auges gezogen...

Achten Sie auf den Typ Bis Geometrieund wählen bei Ziel die Zylinderfläche aus.

Der Rechteckquerschnitt ragt noch in dieBohrung...

... Darum werden im Design Explorerdie Features der Bohrung sowie die beiden Extrusionen <4 + 5> mittels Drag&Drop hinter die 45x24er Austragung (Extrusion<8>) verschoben.

[F5] drücken und die Bohrung ist wiederdurchgängig.

Info:Verschieben von Features im Design Explorer funktioniert bei gedrückter linker Maustaste. (Drag & Drop)

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Page 106: Alibre Design Buch V2013

34. SCHULUNGSAUFGABE: DRUCKLUFTMOTOR

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Page 107: Alibre Design Buch V2013

34.1.1. Konstruktionsschritte

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Neues Bauteil erstellen.

– Mit AlibreGEM -> Übersicht ->3D Teil Daten die folgenden Felder ausfüllen. Dies ist später wichtig für die Stückliste.

Benennung= GrundplatteMaterial = S235 Titel = DLM-001

– Anwenden

– Rechteck zeichnen.

– Lineare Extrusionerstellen.

– Auf der Frontseite der Platte eine neue Skizze eröffnen.

– Vier Bohrungen inkl. Gewinde platzieren:

Tipp: Die Gewinde- und Bohrungstabellen können beliebig verändert und angepasst werden. Suchen Sie auf dem Installationslaufwerk die Datei alibre_unicode.thd dort können die Gewinde

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Abbildung 2: Die Design Eigenschaften können auch direkt mit Alt + Enter aufgerufen werden.

Page 108: Alibre Design Buch V2013

34.2. DLM-002_Befestigungsbügel

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Page 109: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Die nächste Laschen wie folgt anbringen:

– Auf der anderen Seite wieder das selbe...

– Der Design Explorer dürfe jetzt so aussehen:

– Prüfen Sie mit dem Messwerkzeug das Aussenmass (48mm).

– Markieren Sie die beiden äusseren Ecken oder Kanten.

– Für neue Messung,im leeren Hintergrundklicken.

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Page 110: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Die Bohrungen können Sie mit dem Bohrungsmanageroder mit der linearen Austragung eines Kreises realisieren.

– Stücklisteninformationen gem. Zeichnungsvorlageeingeben.

– Nachfolgend ein kurze Beschreibung, mit welchen Funktionen, Bleche ent- bzw. zurückgefaltet werden...

– Mit den folgenden Funktionen können Sie dasgesamte Blech oder nur einzelne Abbüge abwickeln und zurückfalten lassen:

Einzelner Abbug zurückfalten

Einzelner Abbug entfalten.

Gesamtes Blech abwickeln.

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Page 111: Alibre Design Buch V2013

34.3.1. Konstruktionsschritte

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Beginnen wir mit der nebenstehenden Skizze.

– Die Skizze wird per „Augenmass“ erstellt.

– Achten Sie einfach auf die Proportionen...

– Jetzt Bemassung anbringenbis alles definiert ist:

– Dann eine Extrusion Linear mit 20mm erzeugen.

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Page 112: Alibre Design Buch V2013

34.4. DLM-004, Zylinderkopfdichtung

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30

Page 113: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Motorblock platzieren...

– Setzen Sie den Motorblock vorzugsweise auf den Nullpunkt.

Nur 1x platzieren.

– Dann [Beenden]

Neues Teil eröffnen.

Arbeitsebene markieren.

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Page 114: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Im Design Explorer mit derrechten Maustaste auf das neue Teil klicken und den Menüpunkt Hauptbaugruppe bearbeiten auswählen.

– Damit wir nun ein eigenständiges Bauteil von der Zylinderkopfdichtung erhalten, wirddiese in einem eigenen Arbeitsfenster wie folgt geöffnet.

– Mit der rechten Maustaste auf das neue Teil klicken und den Menüpunkt:Im eigenen Fenster bearbeiten auswählen.

– Stücklisteninformationen gem. Stücklistenvorlage eingeben.

– Und speichern.

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Page 115: Alibre Design Buch V2013

34.5.1. Konstruktionsschritte

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Der Zylinderkopf wird im Wesentlichen wie die Zylinderkopfdichtung erstellt. Mit dem Unterschied aber, dass nicht alle Elemente projiziert werden, sondern nur die Kanten, die wichtig sind, einzeln markiert werden müssen.

– Achten Sie auch hier auf die aktivierte Checkbox für die Verknüpfung der Elemente mit den Körperkanten.

– Und OK...

– Den Zylinderkopf auf dieselbe Art und Weise Abspeichern, wie bei der Dichtung beschrieben.

- 176 -

Page 116: Alibre Design Buch V2013

34.6.1. Konstruktionsschritte

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Das Schwungrad ist ein typischer Rotationskörper.

Zuerst wird die Rotationsgeometrie als ganz normale 2D-Skizze erstellt.

– Rotationskörper

– Drehen Sie die Skizze etwas ab...

– Klicken Sie in das leere Feld für die Achse.

– Rotationsachse anwählen.

– OK

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Page 117: Alibre Design Buch V2013

34.7. DLM-007, Kurbelwelle

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Page 118: Alibre Design Buch V2013

34.9. DLM-009, Kurbelzapfen

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Page 119: Alibre Design Buch V2013

34.11. DLM-011, Kolben

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Page 120: Alibre Design Buch V2013

35. Beziehungen/Anhängigkeiten in Baugruppen

Der Zusammenbau von Baugruppen wird in Alibre Design im Prinzip genau so

vorgenommen wie in der Realität. Wie wenn Sie eine Maschine zusammenbauen

würden. Unter eine Mutter gehört eine Unterlagsscheibe, in die Mutter wird eine

Schraube gedreht, dann kommt wieder eine Scheibe etc. Stellen Sie sich diese

Arbeitsweise in Alibre Design genau so vor.

Die Beziehungen in Baugruppen sind ähnlich

zu verstehen wie die Beziehungen in den

Skizzen. Durch angewandte und genau

definierte 3D-Beziehungen werden aus

einzelnen Bauteilen komplexe Baugruppen.

WICHTIG: Bei den 3D-Beziehungen ist es

wichtig zu wissen, dass immer mehrere

Elemente markiert werden müssen. Diese

markierten Elemente sind danach in einer

entsprechenden Liste aufgeführt.

Mit der Checkbox VORSCHAU! wird das

Ergebniss zur Kontrolle angezeigt, bevor

diese mit Anwenden in den Design Explorer

übernommen wird.

Bemerkung:

Mit einem Rechtsklick in der Liste können einzelne Einträge entfernt oder die ganze Liste

gelöscht werden.

Als Vorab-Beispiel soll die Kugel immer im

tangentialen Kontakt zur Innenseite der Schale

stehen:

Im Verknüpfungs-

dialog werden die

Beziehungen defi-

niert ->

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Page 121: Alibre Design Buch V2013

36. DRUCKLUFTMOTOR ZUSAMMENBAUEN

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Info: Sie können sich für dieses Kapitel den kompletten Druckluftmotor downloaden. Gehen Sie auf unserer Webseite www.alibre.ch in den Downloadbereich und laden Sie dort die Schulungsdateien. Es handelt sich um die Datei Druckluftmotor.zip.Weiters ist →unter Service Filme / Videos ein Video des Druckluftmotor-Zusammenbaus enthalten.

Neue Baugruppe eröffnen.

– Als erstes wird die Grundplatte in die leere Baugruppe eingefügt.

– An der Maus hängt jetzt die Grundplatte. Diese könnte beliebig oft platziertwerden.

– Grundplatte auf den Nullpunkt setzen.

– Beenden oder Esc

Auto Abhängigkeit

Aktivieren Sie jetzt schon diese Funktion...

- 188 -

Page 122: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Befestigungsbügel einfügen...

Und platzieren Sie diesen irgendwo neben der Grundplatte.

Beenden

Der Zusammenbau in einer Baugruppe erfolgt fast wie im richtigen Leben. Flächen

werden auf einander gesetzt, Schrauben kommen in Bohrungen etc.

37. Baugruppen zusammenbauen

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Als erstes wird der Befestigungsbügel mit der Grundplatte verknüpft.

Wie oben schon mal erwähnt nehmen wir die Funktion Auto Abhängigkeit weil diese simpler zu bedienen ist und auch gleich eine Voransicht bietet.

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Page 123: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Packen Sie jetzt einmal bei gedrückter LMT den Befestigungsbügel und fahrenmit der Maus herum.Sie sehen, dass der Bügel nurnoch ein Freiheitsgrad besitzt.

Durch die Verknüpfung zwei weiterer Bohrungen wird der Bügel fixiert.

Merke: Bei Bohrungen IMMER die Mantelflächen markieren.

Motorblock einfügen...

Beim Motorblock hat es sich so ergeben, dass nach der Markierung der beiden Flächen, welche aufeinander kommen, der Motorblock in die falsche Richtung geht...

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Page 124: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Kurbelwelle einfügen...

Diese gehört in die Bohrung des Motorblocks.

Der dünne Zapfen muss nach hinten zeigen. Evtl. Richtungswechsler benutzen.

Die Welle von Hand etwas in die Bohrung schieben.

Kurbel einfügen...

Darauf Acht geben, dass die Fläche des Kragens auf der markierten Fläche des Motorblocks liegt. Evtl. Richtungswechsler benutzen.

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Page 125: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Info: Im Design Explorer werden alle Abhängigkeiten abgebildet. Wenn es dort wie rechts abgebildet, kursiv geschriebene Abhängigkeiten gibt, so sind diese defektund müssen von unten nach oben gelöscht werden.

Wenn Sie von unten her die erste kursive löschen, kann es durchaus sein, dass sich die oberen wieder regenerieren können und korrekt da stehen.

Scheibe einfügen...

Dazu brauchen wir einen Zwischenschritt weil es mehrere Scheiben mit unterschiedlichen Durchmessern gibt.Wir könnten jede Scheibe einzeln nehmen und versuchen bis eine passt oderwir Messen den Durchmesser des Zapfens --->

Es können auch Winkel abgefragt werden.

Tip: Wenn Sie in einen leeren Bildschirmbereich klicken, wird die Selektionsliste gelöscht und Sie können eine weitere Messung vornehmen.

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Page 126: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Scheibe als Duplikateinfügen...

... wird mittels RMT auf der Scheibe und dem Menüpunkt Duplikat einfügen gemacht.

Die duplizierte Scheibe wird auf die andere Seite des Pleuels gelegt.

Zentrisch auf dem Bolzen

und bündig auf dem Pleuel.

Sicherungsring einfügen...

Schön in den Einstich legen.

Zuerst hinten bündig auf denAbsatz

und noch zentrisch auf den Einstich.

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Page 127: Alibre Design Buch V2013

38. Explosions-Ansicht erstellen

Um eine Explosionsdarstellung zu erzeugen, muss eine Baugruppe geladen sein. Am

besten nehmen wir laden wir wieder den Druckluftmotor.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Ribbon Explosionsansichtaktivieren.

Sie befinden sich jetzt im Explosionsmodus (erkennbar an einem neuen Ribbon).

Es wird im Design Explorer ein neuer Eintrag geschaffen.

Für die Explosion benötigen wir nur die Funktion für die

Manuelle Exlosion

Aktivieren Sie den Button und...

... klicken Sie z.B. auf diese Fläche der Grundplatte --->

Es werden die Schubachsendargestellt, die Sie entsprechend der zu verschiebenden Richtungmarkieren können.

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Page 128: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Verfahren Sie mit allen anderen Bauteilen genau gleich, bis Sie eine Ihrer Vorstellung entsprechende Explosionsansicht haben...

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Page 129: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Jeder Explosions-Schritt kannhier umgeschichtet und mit einer eindeutigen Bezeichnung versehen werden.

Bei der Erzeugung eines 3D-PDF's hat das generierte PDF die Eigenschaften als Film bzw. Animation abgespielt werden zu können. Dieses Feature ist sehr gut geeignet für eine Zusammenbau- oder eine Bedienungsanleitung.

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Page 130: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

39.2. Neue Spalte Einfügen

Mit einem Rechtklick auf dem Spaltentitel Dann auf Spalte -> Einfügen

In diesem Dialog können Sie den Inhalt der Stückliste bestimmen. Sie können neue Felder integrieren, entfernen, umsortieren und umbenennen.

39.3. Neue Stückliste erstellen

Neue Zeichnung eröffnen...

Blattgrösse: ISO A3.

Bei der Texteingabe für bestimmte Felder im Zeichnungskopf, machen wir nichts und klicken OK.

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Page 131: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Stückliste einfügen...

Übernehmen Sie diesen Dialog ohne weitere Einstellungen mit OK...

Info:Hier könnten Sie auch auf eigene Stücklisten-Vorlagen zugreifen.

... Die Stückliste schwebt an der Maus und kann entsprechend platziert werden.

Nachdem Sie die Stückliste platziert haben, führen Sie einen Doppelklick darauf aus.

Es öffnet sich der Stücklisten-Editor.

Markieren Sie die Revisions-Spalte und löschen Sie diese.

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Page 132: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Jetzt können Sie die Positions-Nummern vergeben...

Der Cursor wechselt zu:

Sie können jetzt eine Kantedes zu nummerierenden Teils auswählen und die Positions-Nr. platzieren.

Machen Sie das mit allen anderen Teilen ebenso.

Damit die Positions-Nummernschön untereinander stehen, können Sie diese bei gedrückter LMT verschieben.

Machen Sie das so, dass Sie eine Nummer packen, über eine bestehende Nummer fahren und z.B. vertikal darüber verschieben. Es erscheinen entsprechende Führungslinien:

Info:Das ganzeklappt aber nurbei gedrücktgehaltener LMT.

Nebenbei:Das funktioniert auch beim Ausrichten von anderen Beschriftungen und vor allemauch bei der Ausrichtung von Bemassung.

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Page 133: Alibre Design Buch V2013

40. 3D-PDF Dateien erstellen

Alle Versionsstufen von Alibre Design sind in der Lage sogenannte 3D-PDF Dateien zu

exportieren. Sie können damit Ihre 3D-Konstruktion an andere verteilen. Der

notwendige Adobe Reader (c) ist kostenlos uns sollte auf keinen modernen PC fehlen.

Ab der Professional-Version können sogar Explosionen exportiert und als animierte

Filme angeschaut werden.

Info: 3D-PDF Dateien können nur im Adobe Reader (c) gedreht bzw. animiert werden.

Alle anderen PDF-Reader zeigen ein statisches 3D-Bild.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Animierte 3D-PDF lassen sich nur erzeugen wenn eine Explosionsdarstellung in Bearbeitung ist.

... und Weiter> klicken

3D-PDF explodiert und mit allen Explosions-Schritten...

Weiter>

Titel- Fusszeile...

Weiter>

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Page 134: Alibre Design Buch V2013

41. ALIBRE DESIGN MIT EXCEL PARAMETRISIEREN

Bevor mit Excel in Alibre Design parametrisiert werden kann, muss zuerst eine

entsprechende Schnittstelle installiert werden.

Im Verzeichnis c:\Program Files\Alibre Design\Excel2010+\

gibt es ein Setup.exe für die 32Bit und 64Bit Version des Alibre/Excel-AddIn”s.

In Excel wurde unter dem Menu „ADD-INS“ ein neuer Eintrag „Alibre Design Add-In“

erstellt:

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Page 135: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

In Excel erstellen Sie diese Tabelle. Geben Sie dabei bereits die Werte ein, wie in der Skizze gezeichnet.

Pardon, ab hier haben wir noch nicht die aktuellste EXCEL-Schnittstelle zur Verfügung.

Auf den folgenden beiden Seiten ist die Vorgehensweisemit einer älteren Alibre-Excel Kombination beschrieben.

Wir werden die beiden Blättermit der aktuellsten Schnittstelle auf unserer Homepage zur Verfügung stellen.

Markieren Sie die erste Zeile D1 und klicken Sie auf diesen Button bei der Eingabezeile „Cell Reference“, um mit der Verknüpfung der Variablen zubeginnen.

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Page 136: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

... und wählen im Menu:

„Extras“ -> „AlibreDesign Add-In“ -> „Control Parameters...“

Die neuen Werte werden in der hintersten Spalte eingetragen und können jetztmit [Apply] nach Alibre Design übertragen werden.

Die Skizze wird sofort neu angepasst.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich z.B. mit komplexen Formeln, vordefinierten Tabellenwertenoder extern über ODBC verknüpfte Datenquellen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und können mit der integrierten API noch wesentlich verfeinert werden.

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Page 137: Alibre Design Buch V2013

43. Funktionsbeschreibungen

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Alibre DesignFunktionen

© 03.04.13 CADTEC Schweiz GmbHwww.alibre.ch

Page 138: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Jetzt wird die Feder als Schraubenlinie -oder eben alsHelix- visualisiert.

Durch Angabe der vorhandenen Parameter kanndie Helix entsprechend angepasst werden.

Jede Parameter-Änderung wird direkt in der Voransicht abgebildet.

Als Beispiel hier eine Feder mit der Höhe von 50 mm undeiner Steigung pro Windung von 10 mm.

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Page 139: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Diese Einstellungen ergeben eine „echte“ Feder.

44.2. Wie wird eine Feder in einer Baugruppe eingebaut?

Damit eine Helix richtig eingebaut und mit Beziehungen verknüpft werden kann, braucht man die Referenzgeometrie derselben.

Mit der RMT auf der Helix klicken und Referenzgeometrie anzeigen aktivieren.

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Page 140: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Damit wir mit den verschiedenen Austragungsvarianten etwas spielen können,... müssen wir zuerst eine zusätzliche, neue Funktion erzeugen.

Mit der Funktion Shellkönnen beliebige Volumenkörper in dünnwandige umgewandelt werden.

An unserem Beispiel wenden wir eine Wandung von 1 mm an. Zusätzlich entfernen wir insgesamt drei Flächen wobei die Rundung eine Wandung von 2 mm aufweisen muss.

Flächen entfernen:In die Liste für die zu entfernenden Flächenklicken, dann am Bauteil die Flächen selektieren die weg müssen.

Zylinderfläche mit 2 mm:In die Übersteuerungsliste klicken. Die Rundung markieren und mit 2 mm übersteuern.

Mit der Checkbox Shell ausserhalb, wird die Wandung entweder innerhalb oder ausserhalb angebracht.

OK

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Page 141: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Bei TypIn beide Richtungenwird eine symmetrische Austragung erzeugt.

Die Winkel-Option erzeugt entsprechend dem eingegebenen Wert geneigte Flächen, bezogen auf die Skizzenebene.

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Page 142: Alibre Design Buch V2013

44.5. Rotationskörper

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Rotationskörper sind immer skizzenbasierende Features.

Konturen müssen immer geschlossen sein. Eine Ausnahme ist der dünnwandige Rotationskörperder weiter unten beschrieben wird.

Zeichnen Sie diese Skizze undkliche auf die Funktion Rotation

Es wird eine Voransicht als Drahtgitter angezeigt.

Das Element für die Achsekann auch eine Standard-System-Achse sein.

OK

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Page 143: Alibre Design Buch V2013

44.7. Loft-Körper

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Der Loft- oder auch Verbund-Körper genannt, ist eine interessante Funktion mit vielen Möglichkeiten zur Formgenerierung von beliebigkomplexen Volumenkörpern.

Es sollen drei Rechtecke miteinander verbundenwerden. Wobei diese, quasi wie ein Flachstahl, um

jeweils 90° verdreht werden sollen.

1. Versuch...

Der erste Versuch ist soschon korrekt aber nicht nachWunsch. -> löschen!

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Page 144: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Ein weiteres Loft-Beispiel:

Loftkörper über dreiQuerschnitte:

Resultat ->

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Page 145: Alibre Design Buch V2013

44.8. Sweepkörper

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Auf das nebenstehenden Beispiel bezogen, bedeutet:Sweep-Skizze = KreisObjektpfad = Linienzug

Beim Sweepkörper ist es wichtig, dass die Sweep- Skizze immer Lotrecht zum Objektpfad stehen muss, damit der Körper berechnet werden kann.

Hier wurde noch ein Anzugswinkel von 1° angegeben:

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Page 146: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Dannach wird die Funktion Boolesche Subtraktionaktiviert.

Alibre Design ist nun im Assemblymode und es kann ein neues Bauteil eingefügt werden.

Wenn fertig, mit dem grünen Hacken bestätigen.

Das eingefügte Bauteil wird vom Quader subtrahiert.

Im Design Explorer kann diese Operation auch wieder editiert werden:

Die anderen Booleschen Funktionen, Addition und Schnittmenge, sind in der Bedienung identisch.

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Page 147: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit der Checkbox Umschalten kann man wählen, welche der beiden Schnitthälften man behalten möchte.

Freiformflächen werden immer mit einer NULL-Dicke eingelesen.

Mit der Funktion Oberfläche anheben kann aus einer Fläche ein Volumenkörper gemacht werden.

Mit Angabe der Richtung wird bestimmt auf welche Seite dieVerdickung erfolgen soll.

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Page 148: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Mit OK wurde die Berechnungausgeführt.

Das Resultat ist überzeugend.Insbesondere der rot markierte Übergang aller Radien, ist eine komplexe Berechnung die nicht jedes CAD-System kann.

Zur Info:

Die Option...

... selektiert automatisch alle tangential aneinander-hängenden Kanten.

Ohne tangentiale Verbindung.

Mit tangentialer Verbindung.

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Page 149: Alibre Design Buch V2013

44.12. Kanten Fasen

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

An diesem Beispiel sollen die inneren, übers Kreuz laufenden Kanten abgerundetwerden.

Klicken Sie im Menu auf die Runden-Funktion:

„Hätten Sie vorher gewusst, dass sich an der rot markierten Fläche ein regelmässiges Sechseck ergibt?“

Mit der Einstellung des Fasentyps können wieder unterschiedliche Bedingungenerfasst werden.

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Page 150: Alibre Design Buch V2013

44.14. Bohrungsmanager

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Der Bohrungsmanager ist insbesondere beim Erzeugen von Gewindebohrungen eine grosse Hilfe.

Anwendung der Funktion wie folgt:

– Markieren Sie zuerst die Fläche.

Tipp:Klicken Sie ungefähr dort wo die Bohrung dann gemacht werden soll.

– Starten Sie denBohrungsmanager:

– An der Stelle wo Sie vorher die Fläche angeklickt haben, wird die Bohrung angezeigt.

– Mit der Bemassung wird die Position bestimmt...

Tipp:Sollte die Bohrung, z.B. zentrisch auf einem Bolzen liegen, so funktionieren auch die Beziehungen...

Bild rechts: Fertige Bohrung inkl. 118° Spitzenwinkel des Bohrers.

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Page 151: Alibre Design Buch V2013

45. Funktionen im 2D-Zeichnungsbereich

2D-Zeichnungen sind in 99% aller Fälle, Ableitungen von bestehenden 3D-Konstruktionen. Das folgende Kapitel soll Ihnen die Funktionen und Arbeitsweisen im 2D-Bereich von Alibre Design etwäs näher bringen. Wie der 2D-Zeichnungsbereich aufgerufen wird, ist im Handbuch beschrieben.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Neues Blatt einfügen.

Pro 2D-Zeichnung können beliebig viele Arbeitsblätter erstellt werden.

Rechts sehen Sie den Drawing Explorer mit dem neu erstellten Blatt <2>.

Stückliste einfügen.

Diese Funktion wird weiter unten speziell abgehandelt.

Ansichten (2D-Ableitungen) einfügen.

Diese Funktion ist im Handbuch 1 ausführlich beschrieben.

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Page 152: Alibre Design Buch V2013

45.2. Detailansicht

Einstiche, Freistiche, kleine Profile oder Ähnliches machen oft eine Detailansicht mit vergrösserten Maßstab erforderlich. Ausgehend von einer beliebigen Ansicht lassen sich Details durch einen Auswahlkreis definieren und können dann durch ziehen in einem beliebigen Maßstab erzeugt werden. Trotz verändertem Maßstab bleibt die Standardschriftgrösse erhalten.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Detailansicht...

1.) Ansicht markieren, in der ein Detail vergrössert werdensoll. Die Ansicht erhält einen Rahmen.

2.) 2D Skizzeaktivieren

3.) Zeichnen Siejetzt einen Kreisvon dem Sie einDetail erstellenwollen.

4.) Skizze verlassen.

5.) Detailansicht anklicken...

6.) Den Kreis anklicken.

Das Detail hängt jetzt im Massstab 1:1 an der Maus und kann plaziert werden.

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Page 153: Alibre Design Buch V2013

45.4. Gebrochene Ansichten

Bei Elementen, die nur jeweiligen Werkstückenden bemasst werden müssen, ist die gebrochene Ansicht meistens eine kompakte und platzsparende Alternative. Trotz der Unterbrechung werden die Gesamtlängenmasse korrekt berechnet. Das gesamte Teil kann z.B. in einer isometrischen Ansicht und im verkleinerten Maßstab zusätzlich auf das Blatt platziert werden.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Gebrochene Ansicht...

1.) Funktion anklicken...

2.) Die beiden vertikalen Linien zur Seite ziehen.

Die Positionen bestimmen, was dazwischen weggebrochen wird.

3.) Die Lücke von 2 mm kannso belassen bleiben. Sie definiert, wie nah die beiden seitlichen Details aneinander geschoben werden.

4.) Mit OK bestätigen.

Bei der Bemassung wird die Originallänge des Bauteils korrekt berücksichtigt.

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Page 154: Alibre Design Buch V2013

46. BlechabwicklungNebst der Arbeitsumgebung für Bauteile, Baugruppen und 2D-Zeichnungen steht zusätzlich (nur in der Expert-Version) noch eine spezielle Arbeitsumgebung für Blechteile zur Verfügung. Mit diesem Modul lassen sich einfache, fertigungsorientierte Blechbiegeteile mit Ausklinkungen und Stanzungen konstruieren. Die Grenzen liegen bei allen Umformprozessen, bei denen es durch plastische Verformung zu Änderungen der Blechdicke kommt.

Tiefziehteile und Fliesspressteile lassen sich damit nur bedingt modellieren und müssen wie Standardbauteile behandelt werden. Der Wechsel zwischen der Oberfläche für Standardmodellierung und des Blechmoduls ist kein Problem und alle Modellierwerkzeuge können auf Wunsch eingeblendet werden.

46.1. Lasche erstellen.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Im Blechmodul findet man diegrundlegenden Einstellungen mit [Alt] + [Enter] ->Blechteilparameter

Der Parameter AD_Thicknesssteht für die Blechdicke.

Der minimale Biegeradius ist im Beispiel, rechts also 1 mm.

Globaler Biegeradius und Korrekturfaktor ist je nach verwendetem Material einzustellen.

Beispiel:

Hier wurde eine Lasche mit Versatz sowie eine runde Klinkung mit Blechausrichtung „Innen“ angebracht.

Bei Blechausrichtung „Innen“ entsteht immer eine Klinkung.

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Page 155: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Sobald eine Kante definiert wurde, wird die Lasche in der Voransicht dargestellt.

Verschiedene Einstellungen wie Ausrichtung, Länge der Lasche, Biegewinkel, Biegeradius etc. Verändern die Lasche wie folgt:

1.) Aussen zzgl. Biegung

2.) auf Innenmass

3.) auf Aussenmass

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Page 156: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Eine zweite Lasche mit den folgenden Einstellungen erzeugt:

Gleiche Lasche, gleiche Ausrichtung aber zusätzlich mit einer Klinkung:

Tip: Wenn Sie Blechteile auf Aussenmasse zeichnen, würde ich die Checkbox Laschenseite in Skizze Trimmen immer aktiv schalten. Es erleichtert einemdas nachträgliche schliessen von Ecken...

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Page 157: Alibre Design Buch V2013

46.3. Lasche ändern

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Design Explorer liegt jederLasche eine Skizze zu Grunde, die natürlich auch bearbeitet werden kann:

Diese Skizze kann beliebige Formen annehmen.

Die horizontale Skizzenline kann durch eine einfache Massänderung z.B. um 10mmversetzt werden, indem auf die Masszahl ein Doppelklick ausgeführt wird.

Tip: Plus- oder Minus-Werte bestimmen die Richtung.

Die Lasche wurde um 10 mm verkürzt und gleichzeitig als Innen-Lasche definiert.

Die daraus resultierende Klinkung wird automatisch eingefügt.

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Page 158: Alibre Design Buch V2013

46.4. Konturblech / Profilblech

Funktion: Neu kann man anhand eines Linienzuges,

in einem Schritt, ein ganzes Blech erzeugen.

Beschreibung: In der Alibre-Blechabwicklung muss

ein Linienzug gezeichnet werden der danach mit der

Funktion Basis Blechkontur entlang einer Skizze

erzeugt werden kann.

Zeichnen Sie eine Skizze und klicken auf Basis Blechkontur um das Blech zu erzeugen.

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Page 159: Alibre Design Buch V2013

46.5. 3D-Körper in ein Blechteil konvertieren

Diese Funktion, hebt Alibre Design Expert auf eine neue

Blechabwicklungs-Ebene. Ab sofort können Sie fremde Blechteile und

dünnwandige Objekte, direkt einlesen und in ein abwickelbares Blechteil

konvertieren(!). Dazu genügt ein einziger Mausklick und das fremde,

importierte STEP-Teil wird in ein vollwertiges entfaltbares 3D-Alibre-

Blechteil überführt -> Stark !

Das Blech ist dann assoziativ mit dem Ursprungsobjekt verknüpft und wird bei

Massänderung automatisch neu berechnet und angepasst -> Sauber!

Mit Alibre Design Expert sind Sie nicht mehr nur darauf beschränkt, die Blechteile im

Blech-Arbeitsbereich zu konstruieren, sondern sowohl im Blechmodul als auch im

Part/Assembly-Modul.

Dieses Fremdteil wurde

als SAT-Datei importiert

und mit einem Mausklick

in ein Blech überführt...

Bei dieser Blechabwicklung

entdecken wir einen Fehler. Dieses

Blech kann so nicht abgewickelt

werden.

Da hat der Konstrukteur nicht

aufgepasst. Es überschneiden sich

die abgewickelten Laschen...

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Page 160: Alibre Design Buch V2013

Jetzt kann das Blechteil abgewickelt / entfaltet werden:

Die Abwicklung aller Abbüge zeigt

die problematische Stelle --->

Nachfolgend wird Schritt für

Schritt erklärt wie dieser

Konstruktionsfehler behoben

werden kann.

Man bedenke, dass dieses ein

fremdes CAD-Teil war und es

trotzdem in Alibre Design

korrigiert werden kann.

Also, fangen wir an. Zuerst

machen Sie das entfalten rückgängig indem Sie wieder auf das Icon Alles Entfalten

klicken.

Nun entfalten wir nur die markierten Abbüge welche von der Kollision

betroffen sind, indem zuerst eine Fixierte Fläche (1.), dann alle

betroffenen Biegungen (2.) markiert und mit OK abgewickelt werden:

Es werden nur die gewählten Biegungen entfaltet...

Jetzt können Sie auf der Skizzenebene 1. eine Skizze erzeugen und die unten

angegebenen Kanten als Referenz-Geometrie projizieren:

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Page 161: Alibre Design Buch V2013

Und mit einer Linie geschlossen:

Bevor wir nun die Blechstanzung

vornehmen können, müssen wir zuerst eine Lasche wieder zurück Biegen lassen. Dazu

die beiden Biegungen markieren:

Und mit OK ausführen.

Beide Biegungen sind mit der Funktion Rückbiegen wieder in ihren ursprünglichen

Zustand zurück versetzt worden:

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Page 162: Alibre Design Buch V2013

Das Resultat ist überzeugend:

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Page 163: Alibre Design Buch V2013

46.6. Blechübergang Rund auf Eckig

Funktion: In der Blechabwicklung sind neue Standardformen zur Abwicklung von

komplexen Blechen hinzugekommen.

Beschreibung: Einfach die entsprechenden Eingabefelder ausfüllen und das Blech wird

in 3D gezeichnet. Die Abwicklung wird wie gewohnt ausgeführt.

Bild: Die Abwicklung Bild oben: Das Blechteil

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Page 164: Alibre Design Buch V2013

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

– Die Skizze für die Ausprägungzeichnen.

– Prägungerstellen

Skizze bestimmen und OK klicken.

Variante 2 mit anderen Parametern...

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Page 165: Alibre Design Buch V2013

Einzelne oder mehrere Laschen abwickeln.

OK klicken und die selektierten Laschen werden mit Bezug auf die fixierte Fläche abgewickelt.

EinzelneBiegungen wiederzurückbiegen.

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Page 166: Alibre Design Buch V2013

47. KonfigurationenDie sogenannten Design-Konfigurationen können in allen verfügbaren Modulen wie Einzelteilen, Baugruppen, Zeichnungen und Stücklisten angewendet werden. Untersuchen und erproben sie Entwurfskonzepte in den einzelnen Entwicklungsschritte innerhalb eines einzigen Modells - eine gesonderte Entwicklung der Einzelvarianten in getrennten Dateien istnicht mehr erforderlich.

Konstruktionsschritte Funktionsbeschreibung

Funktionen oder visuelles Feedback

Im Design Explorer findet man eine Sektion mit dem Titel „Konfigurationen“.

Mit diesen Konfigurationen werden beliebige Varianten eines Bauteils erzeugt und in einer einzelnen Datei abgespeichert.

Als Beispiel erstellen wir einfach einen Flansch oder ein anderes beliebiges Bauteil.

Mit der rechten Maustaste kann der bestehende Eintrag umbenannt werden.

Im Beispiel: D120, 4 x 12 für 120mm Flanschdurchmesser mit vier 12-er Bohrungen.

Eine neue Konfigurationwird mittels Rechtsklick auf

→Konfigurationen Neue Konfiguration erstellt.

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Page 167: Alibre Design Buch V2013

47.1. Symbolbedeutung

Icon Status Beschreibung

aktiv Alle Änderungen werden in die aktive Konfiguration übernommen. Es kann immer nur eine Konfiguration aktiv sein.

offen Änderungen an einer aktiven Konfiguration werden in alle „offene(n)“ Konfiguration(en) übernommen.

gesperrt Diese Konfiguration ist gesperrt. Es wird nichts übernommen.

teilweisegesperrt

Es werden nur jene im Konfigurationsdialogdefinierten Änderungenübernommen.

In diesem Beispiel wirdnichts ünernommen...

fehlt Konfiguration fehlt oder wurde auf Dateiebene gelöscht. Lösung: Aktivierung einer anderen Konfiguration.

47.2. Weitere Informationen zu den Konfigurationen

● Manuelle Änderungen an Skizzen mittels Drag & Drop werden in alle Konfigurationen übernommen. Änderungen einer Skizze über die Bemassung müssen nicht unbedingt übernommen werden. (Maßwerte sind Parameter, die in jeder Konfiguration unterschiedlich sein können).

● Alle Konfigurationen haben den gleichen Satz an Maßen. Ein Maß welches einer Konfiguration zugefügt wird, wird in allen anderen Konfiguration reflektiert und steht überall zu Verfügung. Bemassungswerte sind Parameter, die sich zwischen den Konfigurationen unterscheiden können.

● Alle Konfigurationen haben einen allgemeinen Satz vorhandene Eigenschaften. Eine Eigenschaft, die aus einer Konfiguration gelöscht wird, wird aus allen Konfigurationen gelöscht. (Eigenschaften können in den einzelnen Konfigurationen unterdrückt werden).

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Page 168: Alibre Design Buch V2013

ALIBRE DESIGN TIPS & TRICKS

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Page 169: Alibre Design Buch V2013

48.3. Umschichten von Features im Design-Explorer

Der Design-Explorer ist ein mächtiges Instrument und in einem modernen CAD-System unverzichtbar:

Sortierung von Objekten im Feature Tree (1)

Wir beginnen mit einem beliebigen Objekt.

Die Masse sind dabei nicht wichtig.

Die beiden Radien anbringen

Einen dritten (grösseren) Radius in der Ecke erstellen.

Achten Sie darauf das „Tangential Verbinden“aktiviert ist.

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Page 170: Alibre Design Buch V2013

Sortierung im Feature Tree (2)

Als nächstes erstellen wir daraus einen dünnwandigen Körper:

An dieser Aussenkante einen Radius anbringen:

Das Ergebnis ist nicht das was wir wollten...

Schieben Sie jetzt einfach die „Wandung“unter die „Rundung“...

Und das Ergebnis ist perfekt.

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Page 171: Alibre Design Buch V2013

Nun werden die oberen Abbiegungen mit Länge 15mm erstellt.

Zum Schluss mit der Funktion Blech-Ecke

fasen alle Abbiegungen markieren und bei

Abstand 15mm eingeben. Dann mit OK

übernehmen.

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Page 172: Alibre Design Buch V2013

Zuerst erstellen wir auf der XY-Ebene eine Skizzenlinie 90°, Länge egal:

Diese Linie ist für den Objektpfad / Richtungsvektor in der -weiter unten- folgenden Sweep-Schnittfunktion wichtig.

Auf einer der linken -äussersten- Ebene erstellen wir eine Skizze mit nur einemeinzigen 2D-Punkt.Info: Im Video werden an dieser Stelle 3D-Punkte erstellt. Das Resultat ist das gleiche.

290

Page 173: Alibre Design Buch V2013

Drücken Sie 2x die [F5]-Taste und Zoomen auf Alles. Sie sehen jetzt alle Ebenen und die darauf enthaltenen Ellipsen. Die beiden Punkte werden auf den äusseren Ebenen nicht angezeigt. Das ist normal.

Mit der Funktion Loftkörper...

... werden die nötigen Skizzen -im Design Explorer- markiert:

Damit der Loftkörper erstellt werden kann, müssen die Skizzen in der richtigen Reihenfolge angeklickt werden. Da wir die 2D-Punkte auf der den beiden äussersten Ebenen nicht sehen können, müssen diese beiden Skizzen im Design Explorer angewählt werden. Die anderen Skizzen mit den enthaltenen Ellipsen, können auch normal selektiert werden.Wichtig, ist einfach, dass die Reihenfolge stimmt.

292

Page 174: Alibre Design Buch V2013

Jetzt kommt der eigentliche Trick an der ganzen Sache:

Wählen Sie bei Zielgeometrie die Oberfläche des Loftkörpers an und geben beim Versatz einmal nur -1mm ein.

Der Objektpfad ist die am Anfang gezeichnete Skizze für den Richtungsvektor.

Klicken Sie auf OK und der Schriftzug wird ausgefräst:

294

Page 175: Alibre Design Buch V2013

48.6. Geometrie auf gewölbte Fläche gravieren

Ein Herausforderung für jedes CAD-System ist das konstruieren auf gewölbten Flächen.

Als Beispiel nehmen wir einfach zwei Rechtecke. Die Geometrie welche graviert oder

erhoben werden soll MUSS geschlossen sein.

296

Page 176: Alibre Design Buch V2013

Markieren Sie die Fläche die verschoben werden soll und die Achse für die Sub-Richtung

an. In unserem Fall haben wir (weil keine vertikalen Kanten vorhanden sind) eine Skizze

mit einer vertikalen Linie erstellt. Dann noch den Verschiebe-Abstand eingeben und

Anwenden klicken.

298

Page 177: Alibre Design Buch V2013

48.10. Wie zeichnet man eine Seifenschale mit Dicht-Lippe?

Der problematische Bereich liegt bei den roten Pfeilen. Die Lippe muss immer exakt

rechtwinklig über die äusseren Rundungen um die ganze Schale herum laufen, damit das

Gegenstück gut drauf passt und vor allem richtig schliesst.

Hm... das ist nicht ganz so einfach und bedarf einer schrittweisen Erklärung:

Der Grundkörper kann ganz normal gezeichnet werden:

300

Page 178: Alibre Design Buch V2013

Die erste Materialentfernung ist mit der Sweep-

Funktion gemacht worden.

Man hätte das auch mit einem linear

ausgetragenen Schnitt machen können, aber dann

würde dieser bei einer Massänderung der

Seifenschale nicht mitkommen.

Dank der markierten Kante (bei 2.) wird der

Sweep immer schön an der Seifenschale

angeglichen.

Jetzt erzeugen wir eine neue Konstruktions-

Ebene.

Durch Anklicken der Kante (1.) wird automatisch eine rechtwinklige Ebene erzeugt:

Die Checkbox Anderes Ende switcht die Ebene (2.) an das eine oder andere Ende der

Kante<67>.

302

Page 179: Alibre Design Buch V2013

Der kompliziertere Teil der Arbeit kommt jetzt in Form eines Loft-Schnittes.

Dazu gehen wir wie folgt vor:

Auf der markierten Fläche wird eine 2D-

Skizze eröffnet und alle Kanten projiziert.

Aktivieren Sie bei den Optionen:

Skizzen-Geometrie erstellen und

klicken auf OK.

Auf diese Fläche wird somit eine Skizze

projiziert. Die markierte Linie muss nach

aussen verschoben werden. Wenn wir

das nicht machen würden bleibt nach

ausgeführtem Loft-Schnitt eine Fläche

stehen, weil sich das Profil beim loften

leicht verdreht.

Mit der Verschiebung der Linie haben wir

somit einen genügend grossen

Schnittkörper.

Auf der quasi gegenüber liegenden

Fläche ebenfalls eine Skizze projizieren

und die äussere Linie ebenfalls

herausziehen.

Jetzt benötigen wir noch die sogenannte Leitkurve um die Ecke entsprechend schneiden

zu können. Dazu erstellen wir auf der oberen Fläche eine Skizze und projizieren die

markierte Kante als Skizzen-Geometrie:

Mit OK übernehmen...

304

Page 180: Alibre Design Buch V2013

... und die Ecke ist perfekt herausgeschnitten!

Jetzt noch Spiegeln:

Features markieren und die entsprechende Spiegelebene angeben, dann OK klicken.

Fertig.

306

Page 181: Alibre Design Buch V2013

Jetzt zeichnen wir die parametrische Ecke.

Erstellen sie wieder ein Würfel mit 100x100x100mm.

Nun wird auf einer Seitenfläche die folgende Skizze gezeichnet: Am besten projizieren Sie

die Kanten als Referenzlinien und zeichnen danach die roten Skizzenlinien darüber.

Jetzt muss ein Rotation Schnitt gemacht werden:

Die (Rotations)-Achse -hier rot markiert- ist wichtig. Klicken Sie diese Kante

des Würfels an, damit sich der Rotationsschnitt bildet. Mit OK bestätigen.

308

Page 182: Alibre Design Buch V2013

Die Ecken werden wie im Baugruppenmodus mit Auto Abhängigkeit positioniert.

Positionieren Sie die beiden Ecken so wie unten angegeben:

Mit der Kreisförmigen Musterung kopieren/rotieren wir die

obere und untere Ecke, 4x um die senkrechte Achse des Würfels:

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Page 183: Alibre Design Buch V2013

48.12. In einer 2D-Ableitung das 3D-Modell austauschen?

Problem: Man hat eine 2D-Ableitung mit einem einzelnen Teil fertig bemasst und hat jetzt noch einmal fast das selbe Teil mit nur wenigen Änderungen und möchte nicht nochmal eine neue 2D-Zeichnung erstellen und alles noch einmal komplett Bemassen müssen.

Frage: Kann man das 3D-Teil in einer Zeichnung auswechseln, so dass die Bemassung bleibt?

Antwort: Ja. Die beste Antwort kommt aus unserem Forum von Mtech4 (Erich) und die lautet wie folgt:

- Das erste 3D-Modell erstellen und die 2D-Ableitung dazu machen.- 2D-Zeichnung speichern.- Diese 2D-Zeichnung erneut laden.- Jetzt mit "Alles speichern unter" abspeichern; somit wird das dazugehörige 3D-Modell mit erfasst und angezeigt ;beide umbenennen auf zweite (neue) Variante und abspeichern. - Zweites Modell ändern -> mit RMT auf Körperkante und 3D-Modell bearbeiten- 3D-Modell bearbeiten und normal speichern.- Die dazugehörige 2D-Zeichnung aktualisieren und Fertig.

Beispiel:

Alles speichern unter hier mit einem Index – 002 versehen:

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Page 184: Alibre Design Buch V2013

48.13. Automatischer Index in Alibre Vault (M-Files)

Sobald in Alibre Design mit der Dukumentenverwaltung (AlibreVault / M-Files) gearbeitet

wird, ist es sinnvoll wenn man die Versionsnummer bzw. den Index auf der 2D-Ableitung

angezeigt bekommt.

Dazu gehen Sie in den M-Files Serveradministrator und erstellen in der Metadatenstruktur

eine neue Eigenschaft mit dem Namen Version und Datentyp Text:

Im Register „Automatische Werte“ wird im Feld

Einfache Verknüpfung von Eigenschaften

die Variable %OBJVER% eintragen.

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Es gäbe auch die Möglichkeit, dass eine automatische Nummerierung genommen wird:

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Info:

Dieses Buch ist ein stetig wachsendes Projekt und wird permanent den neusten

Versionen angepasst. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die aktuellste Version haben,

schauen Sie bei uns im Internet unter www.alibre.ch nach.

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Mit Alibre Design konstruiert.

© Rogenmoser Landtech, Unterägeri

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Mit Alibre Design konstruiert.

© by SABIA AG

© by CADTEC GmbH, André Hurler

© by Markus Brunner

© by Krogenmoser Landtech, Unterägeri© by R. Hiss