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Alex Bieli • Ruedi Fricker Deutsch Kompaktwissen Band 2 Textsorten • Stilistik • Übungen Lösungsbuch

Alex Bieli • Ruedi Fricker D Deutsch - hep-verlag.ch · Modalverben 14 Erzählzeiten 15 Konjunktive 16 Partizipien 17 Aktiv / Passiv 18 Ähnliche Verben 19 Nomen 20 Nominalstil

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Alex Bieli • Ruedi Fricker

DeutschKompaktwissenBand 2Textsorten • Stilistik • Übungen

Lösungsbuch

Das vorliegende Lösungsbuch enthält sämtliche Lösungen

zu den Aufgaben der 4., überarbeiteten und erweiterten

Auflage von «Deutsch Kompaktwissen – Band 2».

www.hep-verlag.ch/deutsch-kompaktwissen-2-loesungen

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Inhaltsverzeichnis

Einführung 7Wie verwenden wir Sprache? 8Stilebenen 9Klare Aussagen machen 10Überflüssiges ausmerzen 11Unschönes und Unpassendes vermeiden 12Textredaktion 13Modalverben 14Erzählzeiten 15Konjunktive 16Partizipien 17Aktiv / Passiv 18Ähnliche Verben 19Nomen 20Nominalstil 21Adjektiv 22Steigerung des Adjektivs 23Präposition 24

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Konjunktion 25Satzbau 26Relativsätze 27Semantik 28Wortfamilien und Wortfelder 29Synonyme und Antonyme 30Verwechslungsgefahr 31Schweizerdeutsch und Standardsprache 32Fremdwörter 33Anglizismen 34Bezeichnungen von Personen und Tieren 35Euphemismen und politische Korrektheit 36Kollokationen 37Pleonasmen 38Redewendungen 39Sprichwörter 40Zahlen, Ziffern, Massangaben 41

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Einführung Übungsbuch Seite 61

Übung 1

Wie breit ist Ihr Wortschatz?1. Ich kann der Sache wenig Gutes abgewinnen. 2. Die Anwohner liefen gegen die neue Strasse Sturm.3. Mit diesem Grossauftrag hat sich das Unternehmen wieder gesund gestossen.4. Was kann man nicht verschmähen? Wetter5. Was kann man schlichten? Streit 6. Was kann man jemandem nicht zollen? Dank

Übung 2

Was bedeuten diese ähnlichen Wörter? 1. beifällig > anerkennend / beiläufig > nebenbei 2. einträglich > lohnend; gewinnbringend / einträchtig > übereinstimmend; friedlich 3. beschönigen > etwas besser darstellen als es ist; schönfärben / verschönern > schöner machen 4. standhaft > beharrlich; unnachgiebig gegen Anfeindungen / standfest > sicher stehend; stabil 5. eigenwillig > ungewöhnlich / eigenmächtig > ohne Erlaubnis; auf eigene Faust 6. ins Auge gehen > schiefgehen / ins Auge stechen > auffallen 7. vertrauenswürdig > Vertrauen verdienden / vertrauensselig > naiv, gutgläubig 8. schwarz sehen > pessimistisch sein / rot sehen > in Zorn geraten 9. rückgängig > etwas rückgängig machen / rückläufig > weniger werden10. Diskrepanz > Missverhältnis / Diskretion > VerschwiegenheitWenden Sie sie in einem Satz an.Individuelle Lösungen

Übung 3

In die Ferien zu fahren bereitet Freude. Man plant schon früh, wohin die Reise führen könnte und was man am Ferienort alles unternehmen will. Viele Leute wollen ausspannen und einmal einfach nichts tun.Man will pausieren vom Alltagstrott, man will keinen Stress haben. Das ist schön und gut, solange das Wetter schön und gut ist. Was aber geschieht bei schlechtem Wetter? Es lohnt sich, wenn man dazu ein paar Gedan-ken anstellt. Wenn Kinder dabei sind, erst recht. Kindern wird es schnell langweilig, deshalb ist es sinnvoll, gewisse Vorbereitungen für diesen Fall zu treffen. Kann man ein Museum besuchen? Papier und Farbstifte können hilfreich sein, damit die Kinder z. B. etwas zeichnen können. Oder ein Brettspiel, damit die ganze Familie vielleicht gemeinsam etwas spielen kann. Kann man einen Wettbewerb organisieren? Oder gibt es einen Ort, der Kinder betreut, damit die Eltern auch einmal allein etwas unternehmen können?

Übung 4

Wie formuliere ich verständlich? Bringen Sie diese vermurksten Sätze (aus Schüleraufsätzen) in Ordnung.1. Ich erwarte Zusammenarbeit, Teamfähigkeit und dass man es akzeptiert, wenn ich einmal Probleme habe.2. Für mich ist es wichtig, als Ausgleich zum Alltag noch etwas zu unternehmen, wenn ich von der Arbeit

nach Hause komme.3. Ich kann es nicht leiden, wenn man etwas von mir erwartet, ohne mir zu erklären, was ich machen soll,

und dann unzufrieden reagiert, wenn ich es nicht getan habe.4. Ein weiterer Nachteil ist es, dass man nicht einfach wieder in seinen Beruf einsteigen kann, wenn man im

Berufsleben eine Zeit lang ausgesetzt hat.5. Es war einmal ein grosser Wunsch von mir, Menschen zu helfen, die AIDS haben, mit Drogenproblemen

kämpfen oder keinen Lebenssinn mehr sehen.6. Ich versuche, Fehler zu korrigieren und aus ihnen zu lernen, damit sie mir nicht ein zweites Mal passieren.

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en Wie verwenden wir Sprache? Übungsbuch Seite 63

Übung 1

Die Botschaft wird von einem Sender abgegeben, kommt aber beim Empfänger nicht oder nur schlecht an. (Die Beteiligten sind nicht blind oder stumm!) Liegt die Störung beim Sender (A), beim Empfänger (B) oder im Kanal (C)?1. B hat seine Musikstöpsel im Ohr. B und C2. A muss husten. A3. Grosi B findet ihre Brille nicht. B4. A sagt etwas zu B auf der Disco-Tanzfläche. C5. B hängt seinen Gedanken nach. B6. Die Ferienpostkarte geht verloren. C7. Sie rufen «Hallo!» beim Nachhausekommen, es ist aber gar niemand zu Hause. B

Übung 2

Wo haben wir es mit einem Code zu tun? £ Wolken am Himmel ü griechisches Alphabet £ rauschender Bergbach

ü Blindenschrift ü Lichtsignal ü Kirchenglocken£ Film läuft ohne Ton ü Piktogramme (Zeichentafeln,

z. B. am Flughafen)ü Polizist regelt den Verkehr

Übung 3

Welchen Codes gehören folgende Wortgruppen an?3.1 Maus / anklicken / Cursor / herunterladen / Delete / WYSIWYG / scannen / Firewall Computer / IT3.2 Arterie / Stethoskop / antibakteriell / Meningitis / punktieren / Diabetes / diagnostizieren Medizin3.3 cool / voll krass / versiffen / chillen / ohne Scheiss / abgespaced / Tussi / rumzicken Jugendsprache3.4 Sonate / andante / Allegro / Bläser / Satz / Kadenz / komponieren / Oktave / moll Musik3.5 dünsten / Kasserolle / blanchieren / flambiert / Unterhitze / garen / angerichtet kochen3.6 Seitenruder / Check-in / Tower / Blackbox / trudeln / abheben / Boarding / Crew Flugverkehr3.7 Kontokorrent / bargeldlos / saldieren / Fremdwährung / amortisieren / Hypothekarzins Bankwesen

Übung 4

Einen Code braucht man nicht unbedingt zu verstehen, um Fragen zu beantworten:Ich fiestelte habig zum Husch, weil ich noch einen Laum gorbunkeln wollte.Wohin fiestelte ich? zum HuschWie fiestelte ich zum Husch? habigWas wollte ich gorbunkeln? einen LaumWas wollte ich mit dem Laum tun? gorbunkeln

Übung 5

Gruppen-Code: In unserer Familie ist ein Göge etwas, mit dem man einen Plastiksack verschliessen kann: Wo ist das Göge für den Cornflakes-Sack?Gibt es bei Ihnen auch solche Gruppen-Code-Ausdrücke?Individuelle Lösungen

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genStilebenen Übungsbuch Seite 65

Übung 1

Ordnen Sie die folgenden Sätze einer der vier Stilebenen (1–4) zu. 1. Bei dieser Schwüle kippten sie ein Bier. (3) 2. Wegen der Hitze tranken sie ein Bier. (2) 3. Bei dieser Affenhitze soffen sie ein Bier. (4) 4. Angesichts des heissen Wetters erquickten sie sich mit einem Bier. (1) 5. Als ich seiner ansichtig wurde, verstrich zunächst eine geraume Zeit, ehe ich mich seines Namens entsann. (1) 6. Wir guckten die Fotos an, die ich an der Fete geknipst hatte. (3) 7. Als er motzte, knallte ihm der Typ die Faust in die Fresse. (4) 8. Nach dem Training zischen wir oft noch in die Beiz, wo wir bei einem Bier noch ein wenig die Kollegen

durchnehmen. (3) 9. Wer mit dem Auto zu schnell fährt, geht Risiken ein und gefährdet andere. (2)10. Deine total überflüssigen Scheisskommentare kotzen mich an. (4)11. Es kam zu einem Disput, und die beiden Kontrahenten wurden handgreiflich. (1)12. Mein Sohn findet es toll, wenn er mit seinen Kumpels rumhängen kann. (3)13. Er bescherte sich allerhand Ungemach, da er sich in der Prüfung unredlicher Methoden bediente. (1)

Übung 2

Welche zwei Verben / Ausdrücke gehören jeweils zusammen? Ordnen Sie diese je einer Stilschicht zu.abmurksen / eilen / fressen / futtern / kapieren / krampfen / latschen / lieben / pissen / schreiten / schuften / sich sputen / umbringen / verstehen / Wasser lösen / zugetan seinfressen / futtern (4 / 3) abmurksen / umbringen (4 / 2)eilen / sich sputen (2 / 1) kapieren / verstehen (3 / 2)krampfen / schuften (3 / 4) latschen / schreiten (4 / 1)lieben / zugetan sein (2 / 1) pissen / Wasser lösen (4 / 1)

Übung 3

Markieren Sie die Stilbrüche und setzen Sie dafür Ausdrücke der Standardsprache. 1. Weil er für die Besprechung mit dem Chef etwas zu früh gekommen war, betrat er das Büro der Sekre-

tärin und unterhielt sich noch ein wenig mit ihr. 2. In der Turnstunde verstauchte ich mir den Fuss. Um festzustellen, ob nichts gebrochen sei, brachte /

fuhr mich der Turnlehrer kurzerhand ins Spital. 3. Fünf Tage Büroarbeit sind oft hart. Darum geniesse ich es besonders, am Wochenende auszugehen

und mich zu vergnügen. 4. Am Ende einer Turnstunde versuchen sich alle darum zu drücken, alle Gerätschaften wieder im Gerä-

teraum zu versorgen. 5. Den Feierabend geniesse ich am meisten, wenn es im Geschäft hektisch zugegangen ist und ich den

ganzen Tag besonders hart gearbeitet habe. 6. Sie braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn sie einmal an einem Samstag viele Kleiderläden

besucht, denn es ist ja ihr Geld, das sie für Kleider ausgibt. 7. Als der Chef erfuhr, was sich die Angestellten da geleistet hatten, zitierte er sie in sein Büro und

schimpfte mit ihnen. 8. Als ich herausfand, dass ein Mitarbeiter immer wieder Betrügereien und Unredlichkeiten beging, wollte

ich nicht länger zuschauen und verriet ihn beim Chef. 9. Ich bitte Sie, meine Verspätung zu entschuldigen. Ich habe leider verschlafen.10. Wir hatten kaum noch Zeit, und ich befürchtete schon, wir würden den Zug verpassen, aber Petra woll-

te unbedingt noch eine Zeitschrift kaufen.11. Da es nicht viel Interessantes zu sehen gab, gingen wir schon bald weiter.12. Warum musstest du alles ausplaudern? Jetzt hast du mir die schöne Überraschung verdorben!

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gen Klare Aussagen machen Übungsbuch Seite 67

Übung 1

Ersetzen Sie die passiven Konstruktionen durch aktive.1. Es ist Regen vorhergesagt worden. Der Wetterbericht hat Regen vorausgesagt.2. Es tut uns leid: Eine Haftung kann dafür nicht übernommen werden. Es tut uns leid. Wir können dafür keine Haftung übernehmen.3. Nach dem Nachtessen wird immer Fernsehen geschaut. Nach dem Nachtessen schauen wir immer Fernsehen.4. Alles wird halt oft auf den letzten Moment verschoben. Ich verschiebe halt oft alles auf den letzten Moment.5. Um 10 Uhr wurde Pause gemacht. Es wurde Kaffee getrunken und diskutiert. Um 10 Uhr machten wir Pause. Wir tranken Kaffee und diskutierten.

Übung 2

Wo ist man / einem / einen notwendig? Formulieren Sie allenfalls konkreter.1. Wann ein Jugendlicher zu Hause sein muss, kann er doch selber entscheiden.2. Viel zu oft werden wir während der Wartezeit am Telefon mit Musik berieselt.3. Um die Autobahn zu benutzen, muss man in der Schweiz eine Vignette kaufen. ü4. Ich schaue am Fernsehen oft Sendungen, die mich gar nicht interessieren.5. Auf dem Perron rauchen viele rasch eine Zigarette, bevor der Zug kommt.6. Es geht mir auf die Nerven, wenn ich an der Kasse lange warten muss.7. Wenn man in der Schweiz Radio hört oder Fernsehen schaut, muss man Konzessionsgebühren

bezahlen. ü

Übung 3

Verbessern Sie den Brief.

Sehr geehrte KundschaftWir stellen Ihnen hier unseren Katalog fürs neue Jahr zu. Er ist umfangreicher als der letztjährige, doch wei-sen wir Sie gerne darauf hin, dass alle Preise unverändert sind. Wenn Sie etwas bestellen möchten, bitten wir Sie, das Bestellformular auf der letzten Seite zu verwenden. Gewisse Artikel haben relativ lange Lieferfris-ten. Dafür bitten wir Sie schon jetzt um Entschuldigung.Wir bedanken uns herzlich für Ihre Kundentreue im vergangenen Jahr. Auch im neuen Jahr sind wir gerne für Sie da. Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und ein gutes neues Jahr und grüssen Sie freundlich.

Übung 4

Beseitigen Sie die «Weichmacher».1. Ich habe ein Anliegen: Da ich leider eben ziemlich spät dran bin, frage ich Sie an, ob ich meine Arbeit eine

Woche später abliefern darf.2. Ich finde die Bewertung schon noch recht streng, vor allem weil es doch ein einigermassen schwieriges

Thema war.3. Ich würde sagen, Es ist unanständig, zu rauchen, wenn andere Leute am Tisch noch am Essen sind.4. In der Suppe war zu viel Salz, das Stück Fleisch war zäh, und die Kartoffeln waren ziemlich hart. Dabei

war das Menu ziemlich teuer.5. «Ich möchte bezahlen.» – «Gut, Sie hatten das Tagesmenu, ein Mineralwasser und einen Kaffee. Das sind

28 Franken, bitte.»6. Es gibt Leute, die ein teures Auto anschaffen, damit sie den Nachbarn Eindruck machen können.

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