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Aktuelle Bilder zu Kirschessigfliege (KEF) Drosophila suzukii und

Unterscheidung zu anderen EFU. Holz

07 - 2015

Boniturhinweise für Fruchtproben

Je nach Kultur aussagekräftige Anzahl Früchte als Probe entnehmen (bei

Kleinfrüchten 50-100; bei größeren Früchten 50 oder weniger, wenn kaum noch

Früchte vorhanden, reichen auch kleinere Mengen)

1. Eier: visuelle Bonitur auf Eiablagen, dazu jede einzelne Frucht vorsichtig

wenden und auf Eiablagestellen bzw. herausragende Atemröhren achten

(max. 50 Früchte); anschließend alle Früchte einlagern in Gazekäfig:

möglichst in Schale mit Löchern einstellen, damit austretender Fruchtsaft

abfließen kann; größere Schale zum Auffangen des Saftes unterstellen,

Kleinfrüchte ggf. mit Stiel (z.B. Liguster oder Mahonie) in Wasserglas

einstellen, Austrocknen der Früchte muss verhindert werden, sonst keine

Ei- und Larvenentwicklung, gemäßigte Temperaturen (vermerken) und

keine pralle Sonne

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Befall im Bestand bzw. an Ware

KEF: deutlich kollabierte Ware von Heidelbeere

KEF: an Brombeere Fruchtfleischverfärbung, noch kein Saftaustritt, kann Hinweis auf KEF sein

Eiablagen

KEF: Eiablage an Brombeere, nur mit Bino oder guter Lupe zu erkennen, kann auch an etwas versteckten Stellen liegen

KEF: eingesenktes Ei, 2 Atemröhren oft zusammengeklebt

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Eiablagen

KEF: Eier haben 2 lange dünne Atemröhren, oft auch zusammengeklebt, Eier meist in Fruchtfleisch eingesenkt, bei Verletzungen auch oben aufliegend

andere EF : Eier haben 2 oder mehr Atemröhren (hier auch mal 4) an Erdbeere, D. melanogaster -häufigsten Art, hat 2, gehen in spitzem Winkel vom Ei ab, vorn leicht verdickt, sieht aus wie ‚Gehörn‘, Eier liegen an verletztem Gewebe ohne Einsenkung!

KEF –Zucht an Sanddorn - Eiablagen

KEF: Eier deutlich eingesenkt, Größenvergleich zu Beschilferung

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Boniturhinweise für Fruchtproben

2. Larven: visuelle Bonitur stichprobenartig, ggf. von Einzelfrüchten, max. 10

Stk. einzeln in Bechern mit Salzwasser,

und dazu Einlage von 50 oder 100 Stk. in Salzwasser oder Warmwasser,

von selber Partie nach ca. 3 Tagen ‚Anbrüten‘ ebenso in Salzwasser oder

Warmwasser,

Larven auszählen und Boniturergebnis festhalten

Larven

keine visuelle Unterscheidung der Arten mit unseren derzeitigen Methoden möglichKEF: Larve an Brombeere, meist eher lichtscheu und geht in die Frucht rein

Larven von EF sitzen wegen der äußeren Eiablage meistens auf den Früchten außen drauf oder an Verletzung

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Boniturhinweise für Fruchtproben

3 . Puppen: Kontrolle von max. 10 Früchten auf Vorhandensein von Puppen,

Bestimmung KEF/ andere EF gut möglich;

auf Parasitierung achten!, (restliche Tier als Adulte schlüpfen lassen)

Puppen

KEF: Atemhörnchen sind mit sternförmigem Fortsatz links und rechts besetzt, ausgeprägter Stern, Puppenhüllen alt eher mittelbraun

EF: Atemhörnchen wenig gegliedert (nur schwacher Kamm bis leichte Stern), Puppenhüllen alt hellbeige

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Puppen und Parasitierung

KEF: Puppen mit sternförmigen Atemhörnchen und parasitierte Puppe (mit Loch) an Heidelbeere

Boniturhinweise für Fruchtproben

4. Adulte: im Käfig schlüpfen lassen, lebende Exemplare möglichst

einfangen (orientieren sich zum Licht, können dann mit Reagenzglas

gut gefangen werden, Bestimmung an frischen Exemplaren Weibchen

ist viel besser als an toten eingetrockneten) täglich absammeln,

bestimmen, zählen (Unterscheidungsmerkmale beachten),

wenn Parasiten schlüpfen, bitte einfangen und konservieren

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Adulte

KEF: Männchen mit 2 dunklen Flügelflecken sowie zwei dunklen Beinkämmen an Vorderbeinen

KEF: Weibchen ohne Flügelfleck, mit sägeartigem Ei-Legeapparat

Parasiten

Schlupfwespe aus EF (Weintraube) : links Männchen, rechts Weibchen

Schlupfwespe aus EF , Weibchen