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................................... Solar-Fesseln sprengen NRW will mit gutem Beispiel vorangehen und seine Immobilien verstärkt mit Photovoltaik ausstatten. è Seite 11 ................................... .......................................... Liegestütze im Stehen Im Alter sind viele Übungen, die gut für Körper und Muskeln sind, nicht so einfach. Wir stellen Ihnen pfiffige und praktische Alternativen vor. è Seite 29 .......................................... WETTER HEUTE Stürmisch und regnerisch, bis 12 Grad. Morgen: ähnlich, aber kühler. è Seite 9 INHALT Politik 2 Lokales 3–6 Familienanzeigen 7 Rätselauflösungen 7 Rätsel, Wetter, Comic 9 Kultur 10 Wirtschaft, Börse 11 Das Thema 12 Hintergrund 13 Aus aller Welt 14, 15 Aus der Region 16 * Sport 17 – 22 Lokalsport 23 – 27 Service: Familie & Freizeit 28 Ü 55 29 TV-Programm 30 Panda & Ogi 31 Scenario 32 MORGEN LESEN SIE GEWINNZAHLEN Lotto: 1 - 10 - 30 - 36 - 38 - 42 Superzahl: 3 Spiel 77: 7 240 421 Super 6: 500 036 13er-Wette: 0-0-2-2-1-0-1-1-1-2-2-1-1 6 aus 45: 2 - 6 - 14 - 22 - 34 - 40 (42) Glücksspirale: 4= 10,00€, 81 = 25,00 € 539 100,00 € 8578 1000,00 € 16 032 10.000,00 € 453 535 100.000,00 € 308 805 100.000,00 € Prämienziehung: 20 Jahre lang 10.000 € monat- liche „Sofortrente“ für die Los- nummer 2 484 907. „ARD-Fernsehlotterie“: Prämienziehung: 9 800 572 1.000.000,00 € 071 325 100.000,00 € 70 929 10.000,00 € 3579 1000,00 € 14 10,00 € Wochenziehung: 3 514 081 VW Touran 3 863 107 VW Golf 1 613 326 Saarland-Reise 4 074 177 Schwarzwald-Reise 3 064 112 100.000,00 € (alle Angaben ohne Gewähr) IN EIGENER SACHE Region. Nur 9,1 Prozent der Lehrkräfte an Grundschulen im Kreis Recklinghausen wa- ren im vergangenen Schul- jahr Männer – die Lehrerin- nen sind inzwischen an allen Schulformen in der Mehr- heit. Welche Gründe und Auswirkungen diese Entwick- lung hat, lesen Sie morgen in unserem „Thema der Woche“ auf der Regionalseite. Auch kommt dort ein begeisterter Grundschul-Lehrer zu Wort. Männer in der Minderheit Kreis RE. Wer noch einen Anstoß zum Wechsel des Stroman- bieters braucht, bekommt ihn jetzt: Innogy (früher RWE) hat bereits bekanntgegeben, ab 1. März die Preise zu erhöhen. Es geht um den sogenannten Grundversorgungstarif. Wer das zum Anlass nimmt, den Anbieter zu wechseln, spart bares Geld – die Beraterinnen und Berater in der Verbraucherzentra- le Marl, die speziell dieses Themenfeld bearbeitet, helfen wie ihre Kollegen in den anderen Verbraucherberatungsstellen im Kreis Recklinghausen beim Wechsel. è Der Preiserhöhung ein Schnippchen schlagen: Seite 16 Stromanbieter-Wechsel spart Geld IN KÜRZE wegen des schweren Sturms, der in der Nacht zum heutigen Montag andauerte, und durch seine Folgen könnte sich auch die Zustellung Ihrer Tageszeitung verzögert haben. Wir bitten für diesen Fall vorsorglich um Entschuldigung und hoffen auf Ihr Verständnis. Liebe Leserinnen, liebe Leser, Düsseldorf. (tobi) Der Schlingerkurs der CDU-Füh- rung nach dem Thüringen- Debakel sorgt auch in NRW für innerparteiliche Debat- ten. Der Bochumer Europaabge- ordnete und Vorsitzende des Sozialflügels CDA in NRW, Dennis Radtke, forderte am Wochenende indirekt den Parteiaustritt von Mitgliedern der „Werteunion“. Bei der Gruppierung handelt es sich um keine offizielle Parteiglie- derung, sondern um einen Verein aus konservativen CDU-Politikern, die insbe- sondere Bundeskanzlerin An- gela Merkel (CDU) kritisch gegenüberstehen. „Personell und inhaltlich sehen wir eine starke Nähe der Werteunion zur AfD“, erklärte Radtke. Als Christlich-Soziale in der CDU betrachte man diese Entwick- lung mit großer Sorge. Wich- tige Wurzeln der Partei lägen im Widerstand zum Natio- nalsozialismus. „Auch von daher ist die Nähe der Werte- union zur völkisch-nationa- listischen AfD unerträglich“, so Radtke. Im konservativen Lager herrscht dagegen Kopfschüt- teln über das Vorgehen der Parteispitze nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum kurzzeitigen Ministerpräsidenten. Dass die Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer vergeb- lich nach Neuwahlen rief, Kanzlerin Merkel dann auf SPD-Geheiß den Ost-Beauf- tragten Christian Hirte wegen eines Glückwunsches an Kemmerich entließ und nun von der Thüringen-CDU qua- si die Ermöglichung des Lin- ke-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow im zweiten Anlauf verlangt – all das vertieft auch die Gräben in der nordrhein- westfälischen CDU. Ärger auch in der NRW-CDU Sozialflügel fordert Parteiaustritt von Mitgliedern der „Werteunion“. Von unseren Lokalredaktionen und unseren Nachrichtendiensten ur Notgruppen in den Schulen und vielen Kindergär- ten, gesperrte Stra- ßen, abgesagte Veranstaltun- gen, ausgefallene Züge: Or- kantief „Sabine“ lähmt heute auch das Leben im Kreis Recklinghausen. Hier unser Überblick: u Schulen: Die Bezirksregierung Müns- ter als Schulaufsichtsbehörde rät allen Eltern, ihre Kinder heute nicht zur Schule zu schicken. Auch im Kreis Recklinghau- sen fällt der Unterricht des- halb aus. Richtig geschlossen haben die Schulen übrigens nicht. Für Lehrkräfte und an- dere Beschäftigte gilt die Be- freiung vom Unterricht nicht: Sie müssen gewährleis- ten, dass Schüler, die trotz- dem kommen, betreut wer- den. Sie dürfen im Sturm auch nicht nach Hause ge- schickt werden. Schülerinnen und Schüler in einem Berufsausbildungs- verhältnis, die wegen extre- mer Witterungsverhältnisse das Berufskolleg nicht errei- chen können, sollen im Aus- bildungsbetrieb arbeiten, so- weit dieser zumutbar erreicht werden kann. u Straßen Ungeachtet der aktuellen Schäden, für die Orkantief „Sabine“ in der vergangenen N Nacht auch im Vest gesorgt haben könnte, hat der Kreis Recklinghausen vorsorglich folgende Straßen gesperrt: - die Redder Straße in Dat- teln zwischen Kardinal-von- Gahlen-Straße und Reckling- häuser Straße - die Dorstener/Bertlicher/ Dorfstraße zwischen Marler Straße in Herten-Bertlich und die Friedhofstraße in Marl-Polsum. - die Granatstraße in Hal- tern zwischen Weseler Straße und Rekener Straße - die Holtwicker Straße in Haltern zwischen Granat- straße und An der Landwehr - die Merfelder Straße in Haltern ab der Hülstener Straße Wie die Kreisleitstelle Recklinghausen der Feuer- wehr am späten Abend mit- teilte, waren bis dahin 60 sturmbedingte Einsätze ein- gegangen. Zwei in Castrop- Rauxel, einer in Datteln, vier- zehn in Dorsten, vier in Glad- beck, drei in Haltern am See, einer in Herten, zwölf in Marl, acht in Oer-Erken- schwick, zwölf in Reckling- hausen und drei in Waltrop. u Bahn Nach dem Fernverkehr hat die Deutsche Bahn auch den Regionalverkehr in Nord- rhein-Westfalen wegen des Orkans eingestellt. Das teilte das Unternehmen am späten Sonntagnachmittag auf Twit- ter mit. Der Fernverkehr blei- be bis mindesten 10 Uhr am Montagmorgen eingestellt, hieß es am Abend. Zwischen Lippstadt und Soest musste am Sonntag die Bahnstrecke wegen eines Baums in der Oberleitung ge- sperrt werden, auch die Stre- cke zwischen Essen und Gel- senkirchen war blockiert. In größeren Bahnhöfen sollten zudem sogenannte Übernachtungszüge bereitge- stellt werden, wie DB-Kon- zernsprecher Achim Stauß im Berliner Hauptbahnhof sagte. Alle Tickets im Fernverkehr, die an den kritischen Sturm- Tagen bis einschließlich 11. Februar betroffen sind, behal- ten ihre Gültigkeit – und kön- nen bis mindestens Dienstag, 18. Februar, genutzt werden. Das gilt auch für zuggebunde- ne Tickets. Alternativ lassen sich die Fahrkarten kostenlos stornieren. Fahrgäste bekom- men dann ihr Geld zurück. Erreichen Bahnreisende ihr Ziel mit erheblicher Verspä- tung, erstattet die Bahn gene- rell einen Teil des Ticketprei- ses. Ab 60 Minuten Verspä- tung gibt es 25 Prozent des Fahrpreises zurück, ab 120 Minuten 50 Prozent. Ent- scheidend ist dafür die An- kunftszeit am Zielort. u Luftverkehr Wegen des aufziehenden Orkans strichen Flughäfen wie Frankfurt/Main, Düssel- dorf, München, Berlin-Tegel, Köln/Bonn, Stuttgart, Dort- mund, Hannover und Bre- men Dutzende Starts und Landungen. u Arbeitnehmer Arbeiter und Angestellte haben heute jedoch schlech- te Karten: Sie müssen nicht nur zur Arbeit erscheinen, sondern auch dafür sorgen, dass sie pünktlich sind. Höhere Gewalt gilt nicht als Ausrede. Das bedeutet im Klartext: Ohne Arbeit keinen Lohn, wer zu spät kommt, dem darf der Chef das Gehalt kürzen. Schlimmer noch: Da der Orkan und seine Folgen nicht überraschend aufgetreten sind, ist sogar eine Abmah- nung möglich. u Abendsprechstunde fällt aus Die für heute angekündigte Abendsprechstunde des Me- dienhauses Bauer zum The- ma „Fahrtüchtigkeit im Al- ter“ im Waltroper Laurenti- us-Stift mit Chefarzt Dr. Christoph Runde fällt aus Si- cherheitsgründen aus. Die Abendsprechstunde wird auf einen späteren Zeitpunkt ver- schoben, weitere Informatio- nen dazu folgen in den nächsten Tagen. u Entschuldigt bei den Arbeitsagenturen Wer heute einen Termin in der Arbeitsagentur hat, muss sich nicht in Gefahr bringen. Er darf zu Hause bleiben und wird keine Fristen versäu- men. Darauf weisen die Ar- beitsagenturen hin. è Orkan „Sabine“ und die Folgen: Seiten 3 und 12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz: www.24vest.de Orkan „Sabine“ legt das Vest lahm Das Sturmtief ist in der Nacht von Norden nach Süden durchs Land gezogen. Die Kreisverwaltung sperrt Straßen, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Die Bahn kämpft mit den Orkanschäden. Nach dem Fernverkehr hat die Deutsche Bahn am Sonntag auch den Regional- verkehr in Nordrhein-Westfalen wegen des Orkans „Sabine“ eingestellt. —FOTO: DPA Berlin/Erfurt. (dpa) Die Krise in Thüringen soll nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) durch die Bildung einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung mit Bodo Ramelow an der Spitze beendet werden. „Wir brau- chen erst einmal eine Regierung, bevor wir geordnet in Neu- wahlen gehen“, sagte Linken-Landeschefin Susanne Hennig- Wellsow am Sonntag in Erfurt. Auch die Spitzen von Union und SPD in Berlin hatten sich beim Koalitionsausschuss am Samstag dafür ausgesprochen. è Kommentar: Seite 2 Neustart mit Ramelow geplant Berlin. (dpa) Titelverteidiger FC Bayern München muss im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Rivalen FC Schalke 04 antreten. Das er- gab die Auslosung am Sonn- tagabend in der ARD- „Sportschau“. Fußball-Regio- nalligist 1. FC Saarbrücken, der einzige im Wettbewerb verbliebene Amateurclub, empfängt Fortuna Düssel- dorf. In zwei weiteren Bun- desliga-Duellen gastiert Uni- on Berlin bei Bayer Leverku- sen, Eintracht Frankfurt emp- fängt Werder Bremen. Das Viertelfinale wird am 3. und 4. März ausgespielt. Gestern Abend trennten sich im Bun- desliga-Spitzenspiel Bayern und RB Leipzig 0:0. è Spielbericht: Seite 19 Schalke empfängt Bayern im Pokal Münster. (red) Irgendwo im Münsterland gibt es einen neuen Multimillionär oder eine Multimillionärin: Stolze 90 Millio- nen Euro aus der Eurojackpot-Ziehung kann ein einzelner Spieler oder eine Spielerin einkassieren. Doch noch hat sich niemand gemeldet. Vermutlich beherzigt er oder sie den Tipp von Westlotto: Ruhe bewahren. Dort ist man sich allerdings sicher, dass das Warten auf den Glückspilz bald ein Ende hat – und steht ihm dann mit Rat und Tat zur Seite. è Auf einen Schlag Millionär: Seite 15 Ein Nachbar mit 90 Millionen Euro Der FC Bayern und RB Leip- zig trennten sich 0:0. Robert Lewandowski (r.) von Bayern München ist hier in Aktion gegen Marcel Halstenberg von Leipzig. —FOTO: DPA PREIS: 1,90 EURO / FR.-SA.: 2,20 EURO MONTAG, 10.2.2020 NR. 34 WWW.RECKLINGHAEUSER-ZEITUNG.DE • MEDIENHAUS BAUER • GEGR. 1831 ( Sammelnummer: 0 23 61 / 18 05 – 0 .......................................... Flammen-Artisten sorgen für feurige Show in der Südstadt 14. Auflage des beliebten Lichterfestes lockt Hunderte Besucher zum Umspannwerk. è Seite 5 .......................................... LOKALES Aus Eifersucht Mit einem Schwerverletzten und drei Festnahmen endete eine Schlägerei in Grullbad. Aus Eifersucht hatte ein 22- Jähriger seine Ex-Freundin bedroht. è Seite 3 Junger Kandidat Im Interview spricht der grü- ne Bürgermeister-Kandidat Thorben Terwort über Uner- fahrenheit, Vorbilder und die erste Amtshandlung, wenn er gewählt wird. è Seite 4 Spitzenreiter Handball-Oberligist PSV Recklinghausen hat die Spit- zenposition eindrucksvoll verteidigt. Mit 37:25 siegten die PSV-Frauen beim HSV Minden-Nord. è Seite 26 Heimerfolg Kreisliga-Spitzenreiter Gen- clikspor ist mit einem 2:0- Heimerfolg über Westfalia Vinnum ins neue Fußballjahr gestartet. è Seite 27

—FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz: Orkan„Sabine“

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Page 1: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

...................................Solar-Fesseln sprengenNRWwill mit gutem Beispielvorangehen und seine Immobilienverstärktmit Photovoltaik ausstatten.

è Seite 11...................................

..........................................Liegestütze im StehenIm Alter sind viele Übungen, die gut für KörperundMuskeln sind, nicht so einfach.Wir stellenIhnen pfiffige und praktische Alternativen vor.

è Seite 29..........................................

WETTER HEUTE

Stürmisch und regnerisch, bis12 Grad. Morgen: ähnlich,aber kühler. è Seite 9

INHALT

Politik 2Lokales 3 – 6Familienanzeigen 7Rätselauflösungen 7Rätsel, Wetter, Comic 9Kultur 10Wirtschaft, Börse 11Das Thema 12Hintergrund 13Aus aller Welt 14, 15Aus der Region 16

*Sport 17 – 22Lokalsport 23 – 27Service: Familie & Freizeit 28Ü55 29TV-Programm 30Panda & Ogi 31Scenario 32

MORGEN LESEN SIE

GEWINNZAHLEN

Lotto: 1 - 10 - 30 - 36 - 38 - 42Superzahl: 3Spiel 77: 7240421Super 6: 50003613er-Wette:0-0-2-2-1-0-1-1-1-2-2-1-16 aus 45:2 - 6 - 14 - 22 - 34 - 40 (42)Glücksspirale:4 = 10,00€, 81 = 25,00 €539 100,00 €8578 1000,00 €16032 10.000,00 €453535 100.000,00 €308805 100.000,00 €Prämienziehung:20 Jahre lang 10.000 € monat-

liche „Sofortrente“ für die Los-nummer 2484907.„ARD-Fernsehlotterie“:Prämienziehung:9800572 1.000.000,00 €071325 100.000,00 €70929 10.000,00 €3579 1000,00 €14 10,00 €Wochenziehung:3514081 VW Touran3863107 VW Golf1613326 Saarland-Reise4074177 Schwarzwald-Reise3064112 100.000,00 €

(alle Angabenohne Gewähr)

IN EIGENER SACHE

Region. Nur 9,1 Prozent derLehrkräfte an Grundschulenim Kreis Recklinghausen wa-ren im vergangenen Schul-jahr Männer – die Lehrerin-nen sind inzwischen an allenSchulformen in der Mehr-heit. Welche Gründe undAuswirkungen diese Entwick-lung hat, lesen Sie morgen inunserem „Thema der Woche“auf der Regionalseite. Auchkommt dort ein begeisterterGrundschul-Lehrer zuWort.

Männer inderMinderheit

Kreis RE.Wer noch einen Anstoß zum Wechsel des Stroman-bieters braucht, bekommt ihn jetzt: Innogy (früher RWE) hatbereits bekanntgegeben, ab 1. März die Preise zu erhöhen. Esgeht um den sogenannten Grundversorgungstarif. Wer daszum Anlass nimmt, den Anbieter zu wechseln, spart baresGeld – die Beraterinnen und Berater in der Verbraucherzentra-le Marl, die speziell dieses Themenfeld bearbeitet, helfen wieihre Kollegen in den anderen Verbraucherberatungsstellen imKreis Recklinghausen beimWechsel.

è Der Preiserhöhung ein Schnippchen schlagen: Seite 16

Stromanbieter-Wechsel spart Geld

IN KÜRZE

wegen des schweren Sturms, der in der Nacht zum heutigenMontag andauerte, und durch seine Folgen könnte sich auchdie Zustellung Ihrer Tageszeitung verzögert haben. Wir bittenfür diesen Fall vorsorglich um Entschuldigung und hoffen aufIhr Verständnis.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Düsseldorf. (tobi) DerSchlingerkurs der CDU-Füh-rung nach dem Thüringen-Debakel sorgt auch in NRWfür innerparteiliche Debat-ten.Der Bochumer Europaabge-

ordnete und Vorsitzende desSozialflügels CDA in NRW,Dennis Radtke, forderte amWochenende indirekt denParteiaustritt vonMitgliedernder „Werteunion“. Bei derGruppierung handelt es sich

um keine offizielle Parteiglie-derung, sondern um einenVerein aus konservativenCDU-Politikern, die insbe-sondere Bundeskanzlerin An-gela Merkel (CDU) kritischgegenüberstehen. „Personellund inhaltlich sehen wir einestarke Nähe der Werteunionzur AfD“, erklärte Radtke. AlsChristlich-Soziale in der CDUbetrachte man diese Entwick-lung mit großer Sorge. Wich-tige Wurzeln der Partei lägen

im Widerstand zum Natio-nalsozialismus. „Auch vondaher ist die Nähe der Werte-union zur völkisch-nationa-listischen AfD unerträglich“,so Radtke.Im konservativen Lager

herrscht dagegen Kopfschüt-teln über das Vorgehen derParteispitze nach der Wahldes FDP-Politikers ThomasKemmerich zum kurzzeitigenMinisterpräsidenten. Dass dieParteivorsitzende Annegret

Kramp-Karrenbauer vergeb-lich nach Neuwahlen rief,Kanzlerin Merkel dann aufSPD-Geheiß den Ost-Beauf-tragten Christian Hirte wegeneines Glückwunsches anKemmerich entließ und nunvon der Thüringen-CDU qua-si die Ermöglichung des Lin-ke-Ministerpräsidenten BodoRamelow im zweiten Anlaufverlangt – all das vertieft auchdie Gräben in der nordrhein-westfälischen CDU.

Ärger auch in der NRW-CDUSozialflügel fordert Parteiaustritt vonMitgliedern der „Werteunion“.

Von unseren Lokalredaktionenund unserenNachrichtendiensten

ur Notgruppen inden Schulen undvielen Kindergär-ten, gesperrte Stra-

ßen, abgesagte Veranstaltun-gen, ausgefallene Züge: Or-kantief „Sabine“ lähmt heuteauch das Leben im KreisRecklinghausen. Hier unserÜberblick:

u Schulen:Die Bezirksregierung Müns-

ter als Schulaufsichtsbehörderät allen Eltern, ihre Kinderheute nicht zur Schule zuschicken.Auch im Kreis Recklinghau-

sen fällt der Unterricht des-halb aus. Richtig geschlossenhaben die Schulen übrigensnicht. Für Lehrkräfte und an-dere Beschäftigte gilt die Be-freiung vom Unterrichtnicht: Sie müssen gewährleis-ten, dass Schüler, die trotz-dem kommen, betreut wer-den. Sie dürfen im Sturmauch nicht nach Hause ge-schickt werden.Schülerinnen und Schüler

in einem Berufsausbildungs-verhältnis, die wegen extre-mer Witterungsverhältnissedas Berufskolleg nicht errei-chen können, sollen im Aus-bildungsbetrieb arbeiten, so-weit dieser zumutbar erreichtwerden kann.

u StraßenUngeachtet der aktuellen

Schäden, für die Orkantief„Sabine“ in der vergangenen

NNacht auch im Vest gesorgthaben könnte, hat der KreisRecklinghausen vorsorglichfolgende Straßen gesperrt:-die Redder Straße in Dat-

teln zwischen Kardinal-von-Gahlen-Straße und Reckling-häuser Straße-die Dorstener/Bertlicher/

Dorfstraße zwischen MarlerStraße in Herten-Bertlichund die Friedhofstraße inMarl-Polsum.- die Granatstraße in Hal-

tern zwischen Weseler Straßeund Rekener Straße-die Holtwicker Straße in

Haltern zwischen Granat-straße und An der Landwehr-die Merfelder Straße in

Haltern ab der HülstenerStraßeWie die Kreisleitstelle

Recklinghausen der Feuer-wehr am späten Abend mit-teilte, waren bis dahin 60sturmbedingte Einsätze ein-gegangen. Zwei in Castrop-Rauxel, einer in Datteln, vier-zehn in Dorsten, vier in Glad-beck, drei in Haltern am See,einer in Herten, zwölf inMarl, acht in Oer-Erken-schwick, zwölf in Reckling-hausen und drei inWaltrop.

u BahnNach dem Fernverkehr hat

die Deutsche Bahn auch denRegionalverkehr in Nord-rhein-Westfalen wegen desOrkans eingestellt. Das teiltedas Unternehmen am spätenSonntagnachmittag auf Twit-ter mit. Der Fernverkehr blei-be bis mindesten 10 Uhr amMontagmorgen eingestellt,hieß es am Abend.

Zwischen Lippstadt undSoest musste am Sonntag dieBahnstrecke wegen einesBaums in der Oberleitung ge-sperrt werden, auch die Stre-cke zwischen Essen und Gel-senkirchenwar blockiert.In größeren Bahnhöfen

sollten zudem sogenannteÜbernachtungszüge bereitge-stellt werden, wie DB-Kon-zernsprecher Achim Stauß imBerliner Hauptbahnhof sagte.Alle Tickets im Fernverkehr,

die an den kritischen Sturm-Tagen bis einschließlich 11.Februar betroffen sind, behal-ten ihre Gültigkeit – und kön-nen bis mindestens Dienstag,18. Februar, genutzt werden.Das gilt auch für zuggebunde-ne Tickets. Alternativ lassensich die Fahrkarten kostenlosstornieren. Fahrgäste bekom-men dann ihr Geld zurück.Erreichen Bahnreisende ihrZiel mit erheblicher Verspä-tung, erstattet die Bahn gene-rell einen Teil des Ticketprei-ses. Ab 60 Minuten Verspä-tung gibt es 25 Prozent desFahrpreises zurück, ab 120Minuten 50 Prozent. Ent-scheidend ist dafür die An-kunftszeit am Zielort.

u LuftverkehrWegen des aufziehenden

Orkans strichen Flughäfenwie Frankfurt/Main, Düssel-dorf, München, Berlin-Tegel,Köln/Bonn, Stuttgart, Dort-mund, Hannover und Bre-men Dutzende Starts undLandungen.

u ArbeitnehmerArbeiter und Angestellte

haben heute jedoch schlech-te Karten: Sie müssen nichtnur zur Arbeit erscheinen,sondern auch dafür sorgen,dass sie pünktlich sind.Höhere Gewalt gilt nicht

als Ausrede. Das bedeutet imKlartext: Ohne Arbeit keinenLohn, wer zu spät kommt,dem darf der Chef das Gehaltkürzen.Schlimmer noch: Da der

Orkan und seine Folgen nichtüberraschend aufgetretensind, ist sogar eine Abmah-nungmöglich.

u Abendsprechstundefällt ausDie für heute angekündigte

Abendsprechstunde des Me-dienhauses Bauer zum The-ma „Fahrtüchtigkeit im Al-ter“ im Waltroper Laurenti-us-Stift mit Chefarzt Dr.Christoph Runde fällt aus Si-cherheitsgründen aus. DieAbendsprechstunde wird aufeinen späteren Zeitpunkt ver-schoben, weitere Informatio-nen dazu folgen in dennächsten Tagen.

u Entschuldigt beiden ArbeitsagenturenWer heute einen Termin in

der Arbeitsagentur hat, musssich nicht in Gefahr bringen.Er darf zu Hause bleiben undwird keine Fristen versäu-men. Darauf weisen die Ar-beitsagenturen hin.

è Orkan „Sabine“ und dieFolgen: Seiten 3 und 12

@ Aktuelle Entwicklungenbei uns im Netz:www.24vest.de

Orkan„Sabine“legt dasVest lahm

Das Sturmtief ist in der Nacht von Norden nach Süden durchs Land gezogen.Die Kreisverwaltung sperrt Straßen, die Feuerwehr ist imDauereinsatz.

Die Bahn kämpft mit den Orkanschäden. Nach dem Fernverkehr hat die Deutsche Bahn am Sonntag auch den Regional-verkehr in Nordrhein-Westfalen wegen des Orkans „Sabine“ eingestellt. —FOTO: DPA

Berlin/Erfurt. (dpa) Die Krise in Thüringen soll nach demRücktritt von Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP)durch die Bildung einer rot-rot-grünen Minderheitsregierungmit Bodo Ramelow an der Spitze beendet werden. „Wir brau-chen erst einmal eine Regierung, bevor wir geordnet in Neu-wahlen gehen“, sagte Linken-Landeschefin Susanne Hennig-Wellsow am Sonntag in Erfurt. Auch die Spitzen von Unionund SPD in Berlin hatten sich beim Koalitionsausschuss amSamstag dafür ausgesprochen.

è Kommentar: Seite 2

Neustart mit Ramelow geplant

Berlin. (dpa) TitelverteidigerFC Bayern München muss imViertelfinale des DFB-Pokalsbeim Bundesliga-Rivalen FCSchalke 04 antreten. Das er-gab die Auslosung am Sonn-tagabend in der ARD-„Sportschau“. Fußball-Regio-nalligist 1. FC Saarbrücken,der einzige im Wettbewerbverbliebene Amateurclub,empfängt Fortuna Düssel-dorf. In zwei weiteren Bun-desliga-Duellen gastiert Uni-on Berlin bei Bayer Leverku-sen, Eintracht Frankfurt emp-fängt Werder Bremen. DasViertelfinale wird am 3. und4. März ausgespielt. GesternAbend trennten sich im Bun-desliga-Spitzenspiel Bayernund RB Leipzig 0:0.

è Spielbericht: Seite 19

Schalke empfängtBayern im Pokal

Münster. (red) Irgendwo im Münsterland gibt es einen neuenMultimillionär oder eine Multimillionärin: Stolze 90 Millio-nen Euro aus der Eurojackpot-Ziehung kann ein einzelnerSpieler oder eine Spielerin einkassieren. Doch noch hat sichniemand gemeldet. Vermutlich beherzigt er oder sie den Tippvon Westlotto: Ruhe bewahren. Dort ist man sich allerdingssicher, dass das Warten auf den Glückspilz bald ein Ende hat –und steht ihm dannmit Rat und Tat zur Seite.

è Auf einen Schlag Millionär: Seite 15

Ein Nachbarmit 90Millionen Euro

Der FC Bayern und RB Leip-zig trennten sich 0:0. RobertLewandowski (r.) von BayernMünchen ist hier in Aktiongegen Marcel Halstenbergvon Leipzig. —FOTO: DPA

PREIS: 1,90 EURO / FR.-SA.: 2,20 EUROMONTAG, 10.2.2020 NR. 34 WWW.RECKLINGHAEUSER-ZEITUNG.DE • MEDIENHAUS BAUER • GEGR. 1831

( Sammelnummer: 02361/1805–0

..........................................Flammen-Artisten sorgen fürfeurige Show in der Südstadt14. Auflage des beliebten Lichterfestes locktHunderte Besucher zumUmspannwerk.

è Seite 5..........................................

LOKALES

Aus EifersuchtMit einem Schwerverletztenund drei Festnahmen endeteeine Schlägerei in Grullbad.Aus Eifersucht hatte ein 22-Jähriger seine Ex-Freundinbedroht. è Seite 3

Junger KandidatIm Interview spricht der grü-ne Bürgermeister-KandidatThorben Terwort über Uner-fahrenheit, Vorbilder und dieerste Amtshandlung, wenn ergewählt wird. è Seite 4

SpitzenreiterHandball-Oberligist PSVRecklinghausen hat die Spit-zenposition eindrucksvollverteidigt. Mit 37:25 siegtendie PSV-Frauen beim HSVMinden-Nord. è Seite 26

HeimerfolgKreisliga-Spitzenreiter Gen-clikspor ist mit einem 2:0-Heimerfolg über WestfaliaVinnum ins neue Fußballjahrgestartet. è Seite 27

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Schmerzgrenze erreichtWermuss für die höherenAufwendungen

in der Pflege bezahlen?

ten und ein Teil der Arbeitge-ber nach wie vor flächende-ckende Tariflöhne an, die dieKosten weiter steigen lassen.Daran führt kein Weg vorbei.In der Pflege müssen endlichattraktive Arbeitsbedingungengeschaffen werden. Andern-falls kollabiert das System,weil der Personalmangel im-mer schlimmer wird.Der Vergleich mit den skan-

dinavischen Ländern und denBeneluxstaaten, die alle übersehr gut funktionierende Pfle-gesysteme verfügen, zeigt,dass die Pflege in Deutschlandtatsächlich deutlich unterfi-nanziert ist. Doch wer mussfür die höheren Aufwendun-gen aufkommen? Zumindesteines ist klar: Die Belastungder Pflegebedürftigen und ih-rer Familien durch die hoheSelbstbeteiligung in den Hei-men oder die Betreuung zuHause hat die Schmerzgrenzeerreicht.Die Pflegeversicherung

muss wieder das leisten, wasbei ihrer Einführung 1995 ver-sprochen worden war: einemenschenwürdige und be-zahlbare Pflege zu sichern.

VonTim Szent-Ivanyi

In der Pflegeversicherung lie-gen Freud und Leid eng beiei-nander: Als sich vor einigenTagen die Vertreter von Arbeit-gebern und Arbeitnehmernauf höhere Mindestlöhne inder Altenpflege einigten, warzwar überall Lob zu hören –schließlich ist das Gehaltsni-veau in dieser Branche indis-kutabel niedrig –, doch dasGeld für höhere Löhne fälltnicht vom Himmel. Es kommtderzeit allein von den Pflege-bedürftigen selbst. Schonheute müssen Heimbewohnerim Schnitt fast 2000 Euro imMonat aus der eigenen Taschezuzahlen. Und das Ende derFahnenstange ist längst nichterreicht.Denn richtigerweise streben

– unterstützt von der großenKoalition – die Gewerkschaf-

Die CDU lähmtsich selbst

NachdemBeben vonThüringen kannvonGeschlossenheit keine Rede sein.

zusammenzuarbeiten. Nichtdefiniert ist, was Zusammen-arbeit bedeutet, wo sie alsoanfängt und wo sie endet. Ei-ne Ministerpräsidentenwahlmit der AfD ist erst seit vergan-genem Donnerstag explizitausgeschlossen, sofern dieAfD die Abstimmung entschei-det. Aber sind inhaltliche Be-schlüsse eines Parlaments inOrdnung, wenn die AfD zurMehrheit verhilft? Kramp-Kar-renbauer ist der Frage ausge-wichen: In Thüringen wolledie CDU nur über Anträge ab-stimmen lassen, die auch fürRot-Rot-Grün akzeptabel sei-en. Eine klare Maßgabe für dieFraktionen in Bund, Ländernund auch in Kommunen, wosich die Frage der Zusammen-arbeit schon dringlich stellt, istdas nicht. Der Konflikt ist nurverschoben.

Durch Unterstützungzum Rückzug zwingenIn Thüringen könnte nun

ausgerechnet die AfD die CDUzumindest vorübergehend er-lösen – indem sie in einemweiteren kruden strategischenSchritt den LinksparteipolitikerBodo Ramelow bei einem wei-teren Ministerpräsidenten-Wahlgang durch ihre Unter-stützung zum Rückzugzwingt.Ihr strategisches Problem

hat die CDU damit nicht be-wältigt. Die Gleichsetzung vonLinkspartei und der AfD, beider Rechtsextreme den Kursbestimmen, ist nicht mehr alsein denkfaules Hilfskonstrukt.Die CDU lähmt sich selbst. Je-de Auseinandersetzung wirdzum Stellvertreterkonflikt umden Kanzlerkandidaten. Dasliegt an Ungeschicklichkeitenund der Unsicherheit der Par-teivorsitzenden.

VonDaniela Vates

Einstimmigkeit – das ist einWort, das Klarheit suggeriertund Geschlossenheit. Einstim-mig hat das CDU-Präsidium ei-nen Beschluss zum Umgangmit den Ereignissen in Thürin-gen gefasst. Parteichefin An-negret Kramp-Karrenbauer hatdas Abstimmungsergebnishervorgehoben. Von Ge-schlossenheit und Klarheit al-lerdings kann keine Rede sein.In der Union ist zwar die Em-pörung über den FDP-MannThomas Kemmerich einhellig.Aber das war es dann auchschon. Abschließend geklärthat die CDU ihr Verhältnis zurAfD nicht – und auch nichtdas zur Linkspartei.Das liegt an der offenen

Führungsfrage. Es liegt vor al-lem aber daran, dass die CDUbei all ihren Beschlüssen ander Oberfläche geblieben ist.Das vermeidet zunächst tiefer-gehende Konflikte, indem esden rechten Rand im Unschar-fen lässt. Aber es trägt nur solange, bis es konkret wird.In Sachsen ist die CDU ver-

gangenes Jahr gerade nocheinmal darum herumgekom-men, sich damit zu befassen.Seit Thüringen ist es mit derBequemlichkeit vorbei. Daswar absehbar. Aber die CDUhat davor die Augen verschlos-sen. Das rächt sich nun. Dennmit geschlossenen Augen ge-rät man ins Stolpern.Die CDU hat beschlossen,

nicht mit AfD oder Linkspartei

PPOOLLIITTIIKK Montag, 10. Februar 2020

Nummer 342

PRESSESPIEGEL

Die Zeitung schreibt überdie Regierungskrise in Thü-ringen:Im Osten steht das apodikti-

sche Nein der CDU zu jedwe-der Kooperation mit den Lin-ken jedem Aufbruch zu neuenUfern im Weg. Dabei ist dieLinke in vielen Ländern vonbürgerlichen Einflüssen domi-niert. Bodo Ramelow ist dasbeste Beispiel. Als Regierungs-chef leistete er sich keinenAusrutscher nach links außen.

Das Blatt kommentiertauch das Thema:Viele Menschen dürften das

Hickhack in Thüringen mittler-weile leid sein. Es ist Zeit füreinen Schlussstrich und Neu-wahlen in dem Bundesland.CDU und FDP müssen sich fra-gen, ob in einem so zerrisse-nen Land eine dogmatischeAusschließeritis noch zeitge-mäß ist. Bodo Ramelow zu to-lerieren, muss keinem Damm-bruch gleichkommen.

Damaskus/Istanbul. (dpa)Die syrische Armee hat beiihrem Vormarsch im letztengroßen Rebellengebiet Idlibsowie in der Provinz Aleppogroße Geländegewinne ver-kündet. In den vergangenenTagen hätten die Truppen desPräsidenten Baschar al-Assaddie Kontrolle über 600 Quad-ratkilometer zurückgewon-nen, teilte die Armee amSonntag mit. Das entsprichtetwa der doppelten FlächeMünchens. Die Regierungs-truppen hätten DutzendeDörfer und Städte eingenom-men, hieß es. Assad hat er-klärt, wieder ganz Syrien un-ter seine Kontrolle bringen zuwollen. Die syrische Armeehatte im April mit Unterstüt-zung Russlands eine Offensi-ve auf die Provinz Idlib be-gonnen.

GroßeGeländegewinne

IN KÜRZEKOMMENTAR

STANDPUNKT

—KARIKATUR: ERL

Berlin. (dpa) Die Zahl derAsylanträge geht zurück –trotzdem dringt vor allem dieUnion darauf,dass Men-schen ohneAufenthaltsbe-rechtigungschneller au-ßer Landes ge-bracht werden.Bundesinnen-minister HorstSeehofer (Fo-to, CSU) will dafür jetzt dieAbschiebe-Zuständigkeit derBundespolizei massiv auswei-ten. Die Bundespolizisten sol-len sich künftig auch für be-stimmte Fälle zuständig erklä-ren können, die bislang Sacheder Länder sind. So solle sichdie Zuständigkeit der Bundes-polizisten für Fälle von uner-laubter Einreise nicht nur aufBahnhöfe und den 30-Kilo-meter-Bereich an der Grenzebeschränken.

Spielraum fürAbschiebungen

Von Theresa Münch, SimoneRothe und Jörg Blank (dpa)

ie GroKo spricht einMachtwort, die FDPmacht denWeg frei:In Thüringen soll es

schnell einen neuen Minis-terpräsidenten und eine Neu-wahl geben. Erst Ramelowwählen, dann neu wählen,darauf könnte der Plan ausden Berliner Parteizentralenvon CDU und SPD hinauslau-fen.Doch ob es so einfach ist,

wie man sich in der Haupt-stadt vorstellt, darf bezweifeltwerden. In der CDU gibt eszugleich noch ganz andereFragen: Nämlich ob Partei-chefin Annegret Kramp-Kar-renbauer nach ihrer Krisen-Performance die richtigeKanzlerkandidatin sein kann.Mit der Rücktrittserklärung

des Thüringer Ministerpräsi-denten Thomas Kemmerichist der Reset-Knopf gedrückt,der Neustart erzwungen. ImLand wollte der FDP-Politikerdamit den Dampf aus demKessel nehmen. Zugleich gaber der großen Koalition imBund die Möglichkeit, sichmal wieder in einer Krise zu-sammenzuraufen. Vor allemdie SPD hatte Druck ge-macht, die CDU müsse nunbeweisen, wo sie stehe. Ob

Ddas Spiel aufgeht, liegt jetztaber in der Hand der Thürin-ger – vor allem der CDU undder FDP. Die Linke ist bereit,ihren gescheiterten Kandida-ten Bodo Ramelow noch ein-mal ins Rennen um das Mi-nisterpräsidentenamt zuschicken – aber nur, wenn erauch sicher und im erstenWahlgang ohne die Stimmender AfD gewählt werdenkann.Die wichtigste Frage ist daher:Traut sich jemand in derCDU den Tabubruch? Denndem von Ramelow angepeil-ten Bündnis von Linken, SPDund Grünen fehlen vier Sitzefür eine Mehrheit im Land-tag. Können sich CDU oderFDP überwinden und diesevier Stimmen stellen?

44 Stimmenim ersten VersuchImmerhin hatte Ramelow

schon beim ersten Versuch44 Stimmen bekommen –und damit mindestens zweivon CDU, FDP oder AfD. DieCDU müsse die Namen derAbweichler auch nicht nen-nen, schlägt Linken-Landes-chefin Susanne Hennig-Well-sow vor. Doch: „46 Stimmenmüssen drin sein.“ Enthal-tungen reichen nicht.Dahinter schwingt die

Angst, die Linke könne wie

zuvor die FDP auf die AfDreinfallen. Die AfD könnteselbst für Ramelow stimmen –ohne Hilfe von CDU oderFDP würde diesem dann dergleiche Makel wie Kemme-rich anhaften: nur mit denStimmen der rechtspopulisti-schen AfD ins Amt gekom-men zu sein. Ramelow machtdeshalb ganz klar: Auf so eineWahl werde er sich nicht ein-lassen. „Ich lasse mir dieAgenda des Handelns nichtvon der AfD diktieren“, sagteer der „Bild“-Zeitung.Die CDU-Fraktion hat bis-

lang jedoch erklärt, einenKandidaten der Linken nichtaktiv ins Amt zu wählen. Al-les andere widerspräche ei-nem Parteitagsbeschluss.Auch Kanzlerin Angela Mer-kel (CDU) sagte Ramelow,dass die CDU keine Linkenunterstütze.

Die rote Liniewankt bei einigenDoch bei einigen wankt die

rote Linie: Schleswig-Hol-steins Ministerpräsident Da-niel Günther rät seiner Partei,eine Regierung der Linkspar-tei unter Umständen zumin-dest zu tolerieren. Am Mon-tag wollen sich Präsidiumund Bundesvorstand mit derFrage befassen, ob es ein Be-kenntnis der CDU zur WahlRamelows geben kann.FDP-Bundeschef Christian

Lindner sieht das für seinePartei nicht. „Ich persönlichhalte in dieser extrem emp-findlichen Situation HerrnRamelow aber nicht für einengeeigneten Kandidaten, umdas Land zu beruhigen“, sag-te er am Sonntag. Besser wä-re, eine politisch unabhängi-

ge Person übergangsweise andie Spitze zu wählen.Warum bestehen CDU,

CSU und SPD in Berlin über-haupt darauf, vor einer Neu-wahl noch einen Übergangs-ministerpräsidenten zu wäh-len? Das ist vor allem eineForderung der SPD, die unbe-dingt vermeiden will, dassder makelbehaftete Kemme-rich nur einen Tag länger imAmt bleibt als nötig. LautThüringer Verfassung mussein Ministerpräsident die Ge-schäfte bis zum Amtsantrittseines Nachfolgers fortfüh-ren.

In der CDU istdie Lage vertracktVor allem innerhalb der

CDU ist die Lage vertrackt,der Druck auf Kramp-Karren-bauer dürfte nach dem Kem-merich-Rücktritt und MerkelsEingriff nur geringfügignachgelassen haben. In derfür AKK zentralen Frage nachder nächsten Unionskanzler-kandidatur haben sich die in-ternen Zweifel in den vergan-genen Tagen wieder verstärkt.Mögliche Konkurrenten

wie Ex-UnionsfraktionschefFriedrich Merz, NRW-Minis-terpräsident Armin Laschetund GesundheitsministerJens Spahn werden die Perfor-mance der Parteichefin genaubeobachten. Sie hat höchs-tens elf Monate Zeit, das Bildgeradezurücken – bis auf demCDU-Parteitag Anfang De-zember über die Kandidaturentschieden werden soll.CSU-Chef Markus Söder da-gegen kann entspannt sein:Er wollte, dass die Koalitionklare Kante im Kampf gegendie AfD zeigt.

NeustartmitHürdenBERLIN/ERFURT. Sie haben sich inBerlin und in Thüringen zusammen-gerauft. Bald könnte erneut gewähltwerden. Doch für die Lösung der Re-gierungskrise scheint der nächste Ta-bubruch nötig.

Eine Polizistin entfernt ein Schild eines Demonstranten am Zaun des Bundeskanzleramtes, während sich im Kanzleramtder Koalitionsausschuss zur Regierungskrise in Thüringen berät. —FOTO: DPA

Berlin. (dpa) Bundesver-kehrsminister Andreas Scheu-er (Foto) warnt vor einer mas-siven Verteue-rung von Be-wohnerpark-ausweisen. Ei-ne Ausdeh-nung des Ge-bührenrah-mens bis zu ei-ner Höhe von240 Euro imJahr halte erfür „überzogen“, betont derCSU-Politiker in einemSchreiben an die Verkehrsmi-nister der Länder. Hinter-grund ist ein Änderungsvor-schlag aus dem Kreis der Län-der für eine Reform der Stra-ßenverkehrsordnung (StVO),über die der Bundesrat amkommenden Freitag abstim-men soll. Bisher kann ein Be-wohnerparkausweis 10,20 Eu-ro bis 30,70 Euro pro Jahr kos-ten.

Nichtmassivverteuern

Washington. (dpa) Nach sei-nem Freispruch im Amtsent-hebungsverfahren hat US-Präsident Do-nald Trump(Foto) gegenzwei Schlüssel-zeugen in denErmittlungenzurückgeschla-gen.Ein Ukrai-

ne-Experte desNationalen Si-cherheitsrats im WeißenHaus, Oberstleutnant Alexan-der Vindman, und der US-Botschafter bei der EU, Gor-don Sondland, wurden amFreitag von ihren Aufgabenentbunden. Beide hatten imUS-Kongress gegen den Präsi-denten ausgesagt, nachdemsie unter Strafandrohung vor-geladen worden waren. AmSamstag verbreitete DonaldTrump beißende Kritik anVindman.

Abrechnung nachImpeachment

Teheran. (dpa) Nach zwei ge-scheiterten Versuchen imVorjahr ist der Iran auch imdritten Anlauf mit seinem be-absichtigten Satellitenstartins Weltall gescheitert. Derim Iran konstruierte, 130 Ki-logramm schwere Satellit „Sa-far“ (Triumph) wurde amSonntag vom Raumfahrtzent-rum Semnan im Zentraliranerfolgreich gestartet, sagteein Sprecher der Raumfahrt-abteilung im Verteidigungs-ministerium im Staatsfernse-hen. Der Satellit konnte je-doch wegen niedriger Ge-schwindigkeit nicht die ge-wünschte Umlaufbahn errei-chen, so Sprecher AhmadHusseini. Husseini bewerteteden Start des Raketenträgers„Simorgh“ als einen großenErfolg für den Iran und gaban, dass die Mängel in Kürzebehoben werden.

Satellitenstartgescheitert

Page 3: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

GUTEN MORGEN

Liebe Leserin,lieber Leser!

So oft wie am letzten Freitagbin ich noch nie um die Auto-Waschstraße meines Vertrau-ens rumgekurvt. Die Putzakti-on für meinen Flitzer warlängst überfällig. Und derstrahlende Sonnenschein setz-te meine Dauer-Ausrede vomDauer-Regen endgültigschachmatt. Leider hattengleich ganze Horden vonPkw-Besitzern die gleiche Idee.Viermal steuerte ich denWaschsalon an, zuletzt sogarnach Einbruch der Dunkelheit.Keine Chance! Die Schlangeam Waschtempel wollte ein-fach nicht kürzer werden.

Selbst ist die Frau, hättemein Vater gesagt. Für denHerrn Papa gehörte das Auto-waschen per Hand zum sams-täglichen Ritual. Und mein Ze-tern, mit seiner Seifenlaugedie Umwelt zu verpesten,prallte chancenlos an ihm ab.Nix da, nach der Waschstraßekann ich die Lackkratzer zäh-len, pflegte er stets zu sagen.Lang ist’s her. Heute würdeihm eine saftige Geldstrafe fürdie Verschmutzung desGrundwassers blühen.

Und während ich noch dar-über nachdenke, ob ein Tro-ckenshampoo für Autos wohleine Marktlücke wäre, wirdmein Unternehmerinnengeistbei der Recherche im Internetmit mehreren Trocken-Putz-Mitteln ausgebremst. Nichts,das es nicht gibt. Sei’s drum:Ich setze lieber auf den nächs-ten Regen, der ja auch promptmit Orkantief „Sabine“ kam.Auf den Saubermacher istdoch immer Verlass.

VonTina Brambrink

Polizei: 110Feuerwehr undRettungsdienste: 112Telefon-Seelsorge:0800 -1110111

SIE ERREICHEN UNS

Redaktion: 1805-2414Telefax: 1805-2490Abonnement-/Leserservice:1805-0Anzeigen: 02365/107-1070Anzeigen Internet:Info:www.24vest.de/anzeigenGeschäftsstelle: 1805-2730Anschrift:Recklinghäuser ZeitungBreitestr. 445657 RecklinghausenVerlagshaus Marl:02365/107-0E-Mail: [email protected]: www.recklinghaeuser-zeitung.de

IN KÜRZE

RREECCKKLLIINNGGHHAAUUSSEENNMontag, 10. Februar 2020

Nummer 343

ZAHL DES TAGES

Jahre sind die Schiedsleute im Amt. Dann wählt der Stadt-rat neu. Bewerben kann sich jeder. Er oder sie darf aller-

dings weder vorbestraft sein noch unter Betreuung stehen.Außerdem sollten sie zwischen 30 und 75 Jahre alt sein und indem Bezirk wohnen, für den sie kandidieren.

5

Von Ulrike Geburek

as Pokerface istPflicht. Schließlichdürfen Schiedsleutenicht parteiisch

sein. „Wir sind neutrale Ver-mittler“, betont Marc OliverStallony, Vorsitzender der„Bezirksvereinigung derSchiedspersonen im VestRecklinghausen“. Dann lachter. „Was natürlich nichtheißt, dass wir keine Mei-nung haben. Wir dürfen siebloß nicht zeigen.“ Selbstdann nicht, wenn die Fetzenfliegen und sich die Streit-hähne beschimpfen. Auchdas gibt es im Leben einerSchiedsperson. Acht dieserStreitschlichter teilen sichden Dienst in der Stadt.Ob Bedrohung oder Belei-

digung, Körperverletzungoder Sachbeschädigung: AnSchiedsmännern und -frauenführt kein Weg vorbei. So willes das Gesetz. „Wir entlastendie Gerichte, arbeiten schnellund unbürokratisch. Aber wirsind nicht dafür da, ein Urteilzu fällen“, erklärt Paul Mül-ler. Er ist der Erfahrenste un-ter den ehrenamtlichenSchiedsleuten und schon 38Jahre dabei. Vor allem derStreit am Gartenzaun hältihn und seine Kollegen im-mer wieder auf Trab.Den einen stört der Qualm

vom Grill nebenan oder dielaute Fete eine Etage höher,den anderen ärgern die Blät-ter des Baumes von gegen-über oder aber das Hundege-bell aus der Wohnung vonunten. Und dann ist da nochder Mieter, der immer seineKippen vom Balkon wirft.„Sobald das Wetter schönerwird, gibt es Theater“, weißJoachim Behnisch und seineKollegen nicken zustim-mend. „So ist dieWelt.“

Die Streithähne ernstnehmen und zuhörenAber zum Glück sind da die

geschulten Schiedsleute, dieantreten, um den „Dampf ab-zulassen“. Ihre Methode istdenkbar einfach: zuhören,zuhören, zuhören, die Streit-hähne ernst nehmen undVerständnis füreinander we-cken. Mit Geduld und Men-schenkenntnis machen siesich ans Werk. „Wir könnenhelfen, den richtigen Weg zugehen“, so Werner Saranek.Er beobachtet immer wieder,dass es vor allem die langjäh-rigen Nachbarn sind, die sichin die Haare kriegen. „Früher

D

haben sie gemeinsam aufdem Pütt malocht. Im Ruhe-stand haben sie dann Zeit, be-ginnt die Streiterei.“Doch in der Regel geht es

während der Gespräche „ge-sittet“ zu. „Aber natürlichmüssen wir auch immer malwieder darauf hinweisen, dassnicht geschrien wird“, er-zählt Rolf Salomon. Dabeisieht sich Paul Müller klar imVorteil: „Ich wohne gegen-über der Polizei.“ Und auchSchiedsfrau Brigitte Drostelässt von Anfang an keinenZweifel daran, wer das Sagenhat. „Zuerst erkläre ich dieSpielregeln.“ Auch sie liebtihr Ehrenamt. „Es ist span-nend, was wir alles erleben.Und vielseitig. Manchmalaber auch erschreckend“,meint sie und berichtet vonverbohrten und starrsinnigenRecklinghäusern. „Da sinddie Fronten so verhärtet, dakönnen selbst wir nichtsmehr bewegen“, erklärt RolfSalomon. Obwohl sie es ei-sern versuchen „Ich habeauch schon mal vier Stundenmit dabei gesessen“, erinnertsich Paul Müller. Ist die Mühevergebens, erhält der Antrag-steller eine „Erfolgslosigkeits-bescheinigung“. Nun darf erklagen, kommt es doch zu ei-nem kostspieligen Gerichts-verfahren. Die Gebühr derSchiedsleute indes beträgtnur 25 bis 40 Euro.Aber häufig gelingt es den

Gegnern, sich zu einigen. DieErfolgsquote liegt erfahrungs-

gemäß bei mehr als 50 Pro-zent. Allerdings gibt es kei-nen Sieger. „Meistens wirdein Kompromiss gefunden“,erzählt Brigitte Droste, dieeinzige Schiedsfrau Reckling-hausens. Das Ergebnis desVerfahrens ist vergleichbarmit einem Gerichtsurteil undwird genau protokolliert.Übrigens: Wenn es gilt, den

Sachverhalt zu klären, ist denSchiedsleuten kein Einsatz zuhoch. Werner Saranek zum

Beispiel ist auch spät unter-wegs. So trafen sich die Kon-trahenten einmal abends imSchlafzimmer eines Mannes,der sich bitter darüber be-klagt hatte, dass NachbarsScheinwerfer ihm die Nacht-ruhe raube. Und? „Es war sohell, ich bin fast erblindet“,verrät Werner Saranek grin-send. Trotzdem musste erneutral bleiben und – durftekeine Sonnenbrille, sondernnur sein Pokerface aufsetzen.

Acht Leute – einZiel:Dampf ablassen

RECKLINGHAUSEN. In Zeiten überlasteter Gerichte undwachsenderAggressivität sind Schiedspersonen eine große Hilfe, die Nerven kostet.

INFO

Vom Rat der Stadt gewählt

Die Schiedsleute überneh-men die vorgerichtlicheStreitschlichtung. Schieds-frauen und -männer werdenvom Rat der Stadt gewählt.Anschließend bestätigt dasAmtsgericht die Schlichter.In Recklinghausen sind eineFrau und siebenMänner imEinsatz.u Das Amtsgericht Reckling-

hausen ist für die StädteRecklinghausen, Oer-Er-kenschwick, Datteln, Wal-trop und Herten zustän-dig.

u Anzahl der Anträge aufSchlichtungsverhandlun-gen für den gesamten Be-zirk im Jahr 2018: 136. Al-lein auf Recklinghausenentfallen davon 39 Anträ-ge.

u Von den insgesamt 136Anträgen waren 60 Verfah-

ren erfolgreich, von den39 Anträgen für Reck-linghausen waren es elf.

u In Recklinghausen gibtes acht Bezirke:

u Hillerheide/Süd: PaulMüller,( 641 76.Grullbad: Rolf Salomon,( 7 1936.

u Hochlarmark/Stucken-busch: Marc Oliver Stal-lony.( 656758.

u König Ludwig/Rölling-hausen:Werner Sara-nek,( 82320.

u Essel/Suderwich: Brigit-te Droste,( 9977407.

u Hochlar/Innenstadt/Paulusviertel/Westvier-tel: Franz-Josef Baumeis-ter,( 184180.

u Berghausen/Ostvier-tel/Hillen: Joachim Beh-nisch,( 484550.

u Speckhorn/Bock-holt/Nordviertel: KlausBirkendorf,( 908100.

Sie lieben ihr spannendes Ehrenamt (v.l.): die Schiedsleute Rolf Salomon, Joachim Beh-nisch, Paul Müller, Brigitte Droste und Werner Saranek, —FOTO: GUTZEIT

Paulusviertel. Autofahreraufgepasst: Die Marie-Ju-chacz-Straße wird ab Mitt-woch, 12. Februar, eine Wo-che lang auf Höhe der Ein-mündung Wildermannstraßegesperrt. Grund ist ein defek-ter Fernwärmeschacht. DieUmleitung ist ausgeschildert.

Straße wirdgesperrt

60 Jahre gibt es den Kinderkarneval der „Großen RecklinghäuserKarnevalsgesellschaft Grün-Gold“. Doch ausgerechnet auf der Fei-

er zum runden Geburtstag tauchte ein ungebetener Gast auf: Sturmtief „Sabine“ hielt die Narren davon ab, sich auf denWeg ins Bürgerhaus Süd zu machen. So blieben viele der 350 Stühle gestern Nachmittag leer. Diejenigen, die trotzdemkamen, hatten aber jede Menge Spaß bei Musik und einem lustigen Programm. Vor allem blieb ihnen Platz zum Tanzen.Dabei waren Claudia Fischer mit Noah und Emma. Ebenfalls am Start: Spielkamerad Lennox (r.). —FOTO: U. GEBUREK

Zwischen Tomaten und Piraten:

Recklinghausen. Im Um-gang mit der AfD fordertSPD-FraktionsvorsitzenderFrank Cerny eine klare Hal-tung. Angesichts der Ereignis-se in Thüringen und mitBlick die Gründung des AfD-Stadtverbandes wendet ersich an die Parteien, undGlaubensgemeinschaften, andie Gewerkschaften und ge-sellschaftlichen Gruppen inRecklinghausen.„Die AfD sät Hass. Sie hetzt

gegen Menschen, greift unse-re Demokratie tagtäglich anund radikalisiert sich zuneh-mend“, sagt Cerny. Im Um-gang mit der AfD könne esdeshalb keine zwei Meinun-gen geben. „Wir alle sind auf-gefordert, die Rechtspopulis-ten inhaltlich zu stellen undihnen keinen Raum für ihreantidemokratische und men-

schenverachtende Politik zugeben.“Vor Ort müssen sich Aktive

der AfD die Haltungen undAussagen der Bundes-AfD an-rechnen lassen. „Eine Parteimit Mitgliedern, die mit ei-nem Faschisten wie BjörnHöcke sympathisieren, kannkeinen Anspruch darauf erhe-ben, unsere Stadt demokra-tisch regieren zu wollen.“Im Hinblick auf den Kom-

munalwahlkampf erwartetder Vorsitzende von allenFraktionen ein deutlichesNein, was die Zusammenar-beit mit Rechtspopulisten inRecklinghausen angeht. Au-ßerdem müsse jedem klarsein: „Wer AfD wählt, ist keinProtestwähler, sondern gibtseine Stimme Rassisten, dieunsere Demokratie abschaf-fen wollen.“

Cerny fordert klaresNein zur AfD

SPD-Fraktionsvorsitzender warntdavor, „für Rassisten zu stimmen“.

Grullbad. (tib) Die Polizei er-mittelte bereits gegen ihn we-gen Bedrohung seiner Ex-Freundin, trotzdem tauchteein 22-jähriger Duisburgeram Samstagabend erneut vorder Wohnung der Reckling-häuserin an der Tannenstra-ße/Ecke Baumstraße auf. Alser dort wieder aus Eifersuchtauf den neuen Partner derFrau randalierte und Drohun-gen gegen sie und ihr Kindaussprach, eskalierte derStreit, bis die Fäuste flogen.Im Verlauf der Schlägerei

mit vier Hausinsassen, die derRecklinghäuserin zur Hilfegeeilt waren, wurde der 22-Jährige schwer an Kopf und

Gesicht verletzt. Er musste di-rekt vor Ort notärztlich ver-sorgt werden und wurde zurweiteren stationären Weiter-behandlung ins Krankenhausgebracht.Die Polizei, die am Sams-

tagabend gegen 20.28 Uhrmit sieben Einsatzwagen zurlautstarken Auseinanderset-zung nach Grullbad ange-rückt war, nahm drei seinerRecklinghäuser Kontrahen-ten im Alter von 20, 24 und43 Jahren fest. Ein vierter Un-bekannter, der auch an derSchlägerei beteiligt war,flüchtete unerkannt vom Tat-ort. Die Ermittlungen dauernan.

Schlägerei endetimKrankenhaus22-Jähriger bedrohte Ex-Freundinaus Eifersucht. Drei Festnahmen.

Recklinghausen. (ulk) Zu-mindest bis gestern Abendhatte Sturmtief „Sabine“ einEinsehen und hielt die Feuer-wehr nur mit kleineren Ein-sätzen in Atem. Bereits mit-tags meldeten die Kräfte eineerhöhte Alarmbereitschaft.Gegen Abend zog Feuer-

wehrsprecher ChristianSchell dann eine erste Bilanz:„Die Lage gestaltet sich glück-licherweise ruhiger als be-fürchtet.“ Verletzt wurde nie-mand. Bei etwa einem Dut-zend Einsätze waren dieWehrleute gefragt.Der erste „Sabine“-Notruf

erreichte die Feuerwehrleuteum 13.04 Uhr im Nordviertel.In der Regel waren es umge-kippte Bäume oder abgebro-chene Äste, die imWeg lagen.Auf der Dorstener Straße etwakrachte ein Baum in dieOberleitung. Auf der Auto-bahn 2 in Fahrtrichtung Han-nover, zwischen den An-schluss-Stellen Ost und Hen-richenburg, hing ein Baum inder Leitplanke und versperrteteilweise die Fahrbahn.Wie schlimm es nachts

wird, war zu diesem Zeit-punkt noch nicht abzusehen.Selten wurden jedoch kreis-weit so viele Sicherheitsvor-kehrungen vor einem Unwet-ter getroffen wie diesmal:Straßen wurden gesperrt undFußballspiele abgesagt. Au-ßerdem haben die Kinderheute schulfrei.Trotzdem halten Schullei-

tung und Lehrer die Stellung.Die Jungen und Mädchen,die trotz des Unterrichtsaus-falls die Schulen erreichen,stehen also nicht vor ver-schlossenen Türen. Auch dieGanztagsbetreuung an denGrundschulen ist gesichert.Die Kinder müssen allerdingsam Nachmittag abgeholt wer-den. Die städtischen Kinder-tagesstätten sind trotz alle-dem geöffnet.Zudem werden die Beschäf-

tigten der Werkstätten fürMenschen mit Behinderungheute von der Arbeit freige-stellt. Der Fahrdienst ist ein-gestellt. Die Mitarbeiter derStadtverwaltung raten übri-gens auch heute noch vonVeranstaltungen auf denSportplätzen ab.

Kinder habenheute schulfrei

Sturm: Bis zum späten Abendmeldetdie Feuerwehr nur kleinere Einsätze.

Feuerwehr-Sprecher Christi-an Schell. —FOTO: MUNKER

Page 4: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

RREECCKKLLIINNGGHHAAUUSSEENN Montag, 10. Februar 2020

Nummer 344

Von Jörn Tüffers

eine Wahl zum Bür-germeister-Kandida-ten war keine Sensati-on, aber überraschend

war sie schon. Thorben Ter-wort (25) wird aller Voraus-sicht nach als jüngster Bewer-ber ins Rennen um den Chef-sessel ins Rathaus gehen. Inseiner Partei hat seine Nomi-nierung schon Spuren hinter-lassen. Der unterlegene Mit-bewerber Sebastian Ohlerkandidiert nicht mehr alsParteivorsitzender. Im Inter-view spricht Terwort überUnerfahrenheit, Vorbilderund seine erste Amtshand-lung – so er denn Bürgermeis-ter wird.

Wie lebt es sich alsBürgermeister-Kandi-

dat? Was hat sich verän-dert?

Terwort: Es lebt sichgut. Sehr gut sogar – al-

lerdings werden die Terminemehr. Ich habe viele Glück-wünsche erhalten, auch vonMitgliedern anderer Parteien.

Gab es auch Bedauernoder garMitleid?Terwort: Das nun nichtdirekt. Mein Vater, der ja

eigentlich ein Sozialdemo-krat ist, hat allerdings nur miteinem knappen ,Okay‘ geant-wortet, als ich ihm geschrie-ben habe, dass ich gewähltworden bin. Aber wir habenuns trotzdem lieb.

Sie werden nicht blau-äugig in diese Ent-

scheidung gegangen seinund gewusst haben, ob esreichen könnte. Hatten Siemit IhrerWahl gerechnet?

Terwort: Ich war mirziemlich sicher, dass ich

nicht das schlechteste Ergeb-nis der vier Kandidaten erhal-ten würde. Viele waren vor-her auf mich zugekommenund hatten mir gesagt, dasssie mich unterstützen. MitPlatz 2 oder 3 hatte ich daherschon gerechnet. Dass ichdann schon im ersten Wahl-gang vorne lag, hat mich al-lerdings total überrascht. Vonda an habe ich geglaubt, dassich es schaffen werde.

Es gab ja namhafteund erfahrene Kon-

kurrenten. Welche Erklä-rung haben Sie für Ihren Er-folg?

Terwort: Ich glaube, dieMitglieder wollen je-

manden, der nicht taktiert,sondern jemanden, der Poli-tik aus dem Bauch herausmacht. Ich gehöre nicht zudenen, die seit Jahren im Po-litikersumpf stecken. Ich ge-

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he die Dinge unvoreinge-nommen an und möchte mirmeinen unverstellten Blickbewahren.

Wie wollen Sie es ver-hindern, in diesen

Sumpf zu geraten, wenn Sielängere Zeit Politik machen– oder sogar Bürgermeisterwerden?

Terwort: Als Politikerdarf man nicht verges-

sen, wo man herkommt undweshalb man das Ganzemacht. Natürlich habe ich ander einen oder anderen Stelleauch schon gedacht, dass istjetzt aber viel Laberei undWischiwaschi. Ich habe aberauch erlebt, dass sich dasKämpfen lohnen kann. EinBeispiel hierfür war der Ein-satz für die Auszeichnung derKäthe-Kollwitz-Schule als Ta-lentschule. Man kann alsowas erreichen. Wir machenes für die Stadt und für dieBürger.

Was lässt Sie daranglauben, dass Sie eine

Stadtverwaltung führenkönnen?

Terwort: Ich bin ja einMensch wie jeder ande-

re auch. Man sollte eine Befä-higung nicht anhand vonbiologischen Faktoren beant-worten, schon gar nicht an-hand des Alters. Ich denke,mit meinen 25 Jahren bin ichreifer als mancher 60-Jährige.

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Worauf führen Sie dieszurück?Terwort: Ich habe frühgelernt, Verantwortung

zu übernehmen. Ich war 13,als meine Eltern sich getrennthaben. Da musste ich frühselbstständig werden. Ichkann mich daran erinnern,dass meine Eltern mal in dieSchule gebeten wurden, weilmeine Lehrer meinten, ichsei für mein Alter schon vielzu erwachsen.

Müssen Sie nicht be-fürchten, dass Sie den

Beschäftigten in der Verwal-tung fachlich unterlegensind?

Terwort: Ich mache jakeinen Hehl daraus, dass

ich nicht aus der Verwaltungkomme. Aber ich würde zu-verlässige Fachleute um michherum haben. Der Bürger-meister ist dafür da, um zuvereinen und zu leiten. Ichsehe es als meine Stärke an,Dinge zu hinterfragen. BeiChristoph Tesche frage ich jaauch bisweilen, wann er dieVerwaltung leitet, so häufig,wie er repräsentative Terminewahrnimmt.

Was hat Ihr Interessean Politik geweckt?Terwort: Ich war in dervierten Klasse, und ich

weiß noch, dass ich abendsimmer die Tagesschau sehenwollte. Meine Eltern glaub-

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ten, ich wollte nur den Zeit-punkt herauszögern, um insBett zu gehen. Ich habe michaber wirklich dafür interes-siert, was in der Politik pas-sierte. Vor einigen Jahren warich in Marl mal in der SPD.Aber da habe ich mich nichtgut aufgehoben gefühlt undbin wieder ausgetreten.

Warum derWechsel zuden Grünen?Terwort: Da lag einigeZeit dazwischen. Auslö-

ser war das Aufkommen derAfD. Da habe ich mich ent-schlossen, mich parteipoli-tisch zu engagieren. Da ka-men nur die Grünen in Frage.Sie haben mich offen emp-fangen und haben sich dieMühe gegeben, mir zuzuhö-ren.

Haben Sie politischeVorbilder?Terwort: Ich bin eingroßer Fan von Julius

Cäsar – unter ihm wurden dieGrundlagen für die Demokra-tie gelegt. Auch WinstonChurchill und Joschka Fi-scher bewundere ich sehr.

Keine aktiven Politi-ker?Terwort: Bei denen, diein der Regierungsverant-

wortung stehen, fällt mir kei-ner ein. Denen fehlt die Cha-rakterstärke. Sie sind wieFähnchen im Wind handelnnur nach dem Motto, was ge-

?!

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rade populär ist. Bestes Bei-spiel ist doch Angela MerkelsZickzackkurs bei der Atom-kraft.

Sollen die Grünennach der Wahl die Ko-

alition mit CDU und FDPfortsetzen?

Terwort: Wir haben inden vergangenen Jahren

gut zusammengearbeitet.Wobei klar ist, dass wir alskleinerer Partner längst nichtalles umsetzen konnten, waswir uns vorgenommen ha-ben. Aber in einer Koalitionmuss man so manche Kröteschlucken. Aber ich hoffe,dass wir nach der Kommunal-wahl mehr Einfluss habenwerden.

Umwas zu bewirken?

Terwort: Um mehr fürden Klimaschutz zu tun.

Außer uns hat sich doch vorfünf Jahren keiner dafür inte-ressiert. Da muss einiges an-ders werden.

Was ist für Sie die best-mögliche Koalition?Terwort: Keine. Am bes-ten wäre es, die absolute

Mehrheit zu bekommen –wovon ich natürlich nichternsthaft ausgehe. Ich findees grundsätzlich schwierig,im Vorhinein irgendwas aus-zuschließen. Das haben wir jabei Martin Schulz gesehen.Als SPD-Kanzlerkandidat hat

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er eine Fortsetzung der Gro-ßen Koalition ausgeschlos-sen. Und was haben wir wie-der seit zwei Jahren? EineGroße Koalition.

Was ist Ihre Herange-hensweise an die AfD?Terwort: Eine Zusam-menarbeit wird es mit

Grünen natürlich nicht ge-ben. Das Gleiche gilt übri-gens auch für die UBP.

Mit welchen Themenwerden Sie in den

Wahlkampf gehen?Terwort: Das kann ichabschließend noch

nicht sagen, da wir geradeunser Wahlprogramm entwi-ckeln. Natürlich wird Um-weltschutz ein zentrale The-ma sein. Außerdem liegt mirdie Entwicklung der Innen-stadt am Herzen. Wir müssenwirksame Konzepte gegen dievielen Leerstände entwickeln.Darüber hinaus müssen wirAntworten auf den digitalenWandel liefern. Wir müssenalles daran setzen, Technik-und Forschungszentren hier-her zu holen.

Was wäre Ihre ersteAmtshandlung als

Bürgermeister?Terwort: Ich würde demBereich für Grünflächen

und Umwelt mehr Kompe-tenz geben. Und dann würdeich mich dafür einsetzen,dass Recklinghausen endlichfahrradfreundlicher wird.Wenn ich von Grullbad indie Stadtmitte fahre, ist dasein Abenteuer, leider kein an-genehmes. Da sind uns Hal-tern und Herten weit voraus.

Werden Sie bei derWahl für den Rat für

Listenplatz 2 kandidieren –Platz 1 ist ja einer Frau vor-behalten.

Terwort: Wir befindenuns darüber noch in Ge-

sprächen.

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„Nie vergessen,womanherkommt“RECKLINGHAUSEN. Die Grünen schicken Thorben Terwort (25) in den Bürgermeister-Wahlkampf.

Er verabscheut Politiker-Wischiwaschi, setzt alles auf die Karte Unbekümmertheit und Jugendlichkeit.

Thorben Terwort sieht sich als Gegenentwurf zu Amtsinhaber Christoph Tesche (CDU) und SPD-Bewerber Andreas Becker.Er ist kein Politprofi. —FOTO: GUTZEIT

INFO

Das ist Thorben Terwort

Thorben Terwort ist inMarl geboren und aufge-wachsen. Seit sechs Jahrenlebt der Industriemeisterin Recklinghausen, derzeitmit seiner Lebensgefährtinin Grullbad. Seit mehr alsdrei Jahren engagiert ersich für die Grünen in ver-schiedenen Gremien. Imvorigen Jahr hat er dieNachwuchsorganisation,die Grüne Jugend, mitbe-gründet. Er hat Fußball ge-spielt undMädchen- undFrauenfußballmannschaf-ten trainiert.

Suderwich. (asp) Das Radwe-genetz soll nach dem Willender SPD um eine Route engerwerden. Künftig könntenRadfahrer und Fußgänger denWirtschaftsweg entlang desSuderwicher Bachs nutzen.Dafür setzt sich nach einem

Ortstermin mit dem Ver-kehrsverein Suderwich-Esselund der SPD-Ortsvereins Su-derwich/Essel auch der Stadt-verbandsvorsitzende undBürgermeisterkandidat Ande-ras Becker ein. Dabei geht esum den etwa einen Kilometerlangen Abschnitt des Bacheszwischen der GesamtschuleSuderwich und der Henri-chenburger Straße.Andreas Becker: „Diese For-

derung vieler Suderwicherunterstütze ich aus vollemHerzen, denn damit würde

auch eine bedeutende Ver-bindung zwischen Emscher-radweg und König-Ludwig-Trasse oder auch zwischen

Emscherland und Haard ge-schaffen.“ Der SPD-Ortsver-ein will einen Antrag auf Frei-gabe in den Rat einbringen.

SPDwill Radweg amBachGenossenmöchtenWirtschaftsweg freigeben.

Recklinghausen. Zum ach-ten Mal wird das erfolgreicheLernprojekt „Jung lehrt Alt“(JuleA) am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium angebo-ten. Dabei werden wiederkostenfrei seniorengerechteKurse in den Fächern Eng-

lisch sowie Spanisch für An-fänger und Fortgeschrittene,Computer, Handy, Smart-phone sowie Ipad, Iphoneund Tablet angeboten. Insge-samt zehn Mal findet so wö-chentlich der Kursus in demgewählten Fach statt.

Bei dem generationenüber-greifenden Projekt werdenSchüler zu Lehrern und Seni-oren zu Schülern. Für ihr En-gagement bekommen dieSchüler ein Ehrenamtszertifi-kat des Landes NRW – wich-tig für spätere Bewerbungen.

Infos gibt es bei einem „Ken-nenlerntreffen“ am Dienstag,17. März, 16 Uhr, in derSchulmensa. Anmeldungenbis zum 6. März im FvS-Sekre-tariat, ( 95300. Fragen be-antwortet auch Maria Alt-haus,( 0152/22070346.

Jung lehrt AltProjekt startet wieder am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

Altstadt. Die nächste Rock-Pop-Akustik-Session in derAltstadtschmiede wird vonder Band „King’s Tonic“ eröff-net. Der Eintritt ist wie im-mer frei.

INFOMittwoch, 12. Februar, 20Uhr, Kellerstraße 10

„King’s Tonic“eröffnen Session

Innenstadt. Das Jobcenter inRecklinghausen hat amStandort an der Görresstraßezusätzliche Büroräume erhal-ten. „Mit diesen dringend be-nötigten 50 neuen Räumenwird sich die Service- und Be-ratungssituation im Jobcen-ter für Bürgerinnen und Bür-ger sowie die Arbeitssituationder Beschäftigten spürbarverbessern“, sagte Georg Möl-lers, Erster Beigeordneter derStadt Recklinghausen. Er un-terzeichnete den Mietvertrag

für die neuen Räume gemein-sam mit Dominik Schad, Lei-ter des Jobcenters Kreis Reck-linghausen.„Ich bin froh, dass wir dies

jetzt für unsere Besucherin-nen und Besucher sowie dieMitarbeitenden so umsetzenkonnten“, sagte DominikSchad bei der Vertragsunter-zeichnung und der damit for-mellen Übergabe der neuenRäume an Birgit Becker, diedie Jobcenter-Bezirksstelle inRecklinghausen leitet.

Neue Büroräumefür das JobcenterBesserer Service und Beratung.

Bei der Vertragsunterzeichnung: (vorne v.l.) Georg Möllers,Erster Beigeordneter, Jobcenter-Leiter Dominik Schad sowie(hinten v.l.) Marion Winkler (Immobilien, Kreis RE), KirstenBennemann (Interne Dienste, Jobcenter), Thomas Lorenz(Immobilien, Kreis RE) und Birgit Becker (Leiterin der Job-center-Bezirksstelle Recklinghausen). —FOTO: STADT RE

BLITZER-INFO

Radarkontrollender Stadt

Recklinghausen. Die Stadtwill heute an 15 Stellen denVerkehr überwachen. Hier dieStandorte des Radarwagensim Einzelnen:• AmQuellberg• Bergknappenstraße• Bozener Straße• Bruchweg• Friedrich-Ebert-Straße• Heidestraße• Hohenzollernstraße• Jahnstraße•Maybachstraße•Mühlenstraße• Salentinstraße• Tannenstraße• Theodor-Körner-Straße•Waldstraße•WildermannstraßeWeitere, nicht angekündigteMessstellen sindmöglich.

INFOUnser Lokalsender RadioVest informiert über alleweiteren Blitzer, die Sieuns über die Radio-Vest-Hotline melden:( 0-8000-910-910

König Ludwig. Eine neue of-fene Spielgruppe für Elternmit Babys ab sechs Wochenbietet die evangelische Fami-lienbildungsstätte Marl imKindertagesnest Froschteich,Am Grünen Platz 1, an. Hierkönnen Eltern mit BabysKontakt zu anderen aufneh-men. Sie haben die Möglich-keit, ihre Erfahrungen auszu-tauschen und anstehendeFragen über Entwicklung, Er-nährung und Pflege des Ba-bys zu besprechen. Die Elternsingen und spielen gemein-sammit den Babys. Die Grup-pe wird von einer erfahrenenPädagogin begleitet.Im Rahmen des Projektes

Elternstart NRW ist dieserKurs kostenlos. Er findet abMontag, 17. Februar, immermontags in der Zeit von 16bis 17.30 Uhr statt. Informati-on unter( 02365 /924840.Anmeldung unter www.fami-bi-marl.de.

Baby-Spielgruppestartet neu

IN KÜRZE

Recklinghausen. Schon seitmehreren Jahren ist der 14.Februar nicht mehr nur derTag der Verliebten, sondernauch der Tag, an dem tan-zend auf die Gewalt gegenFrauen und Mädchen hinge-wiesen wird. Zu einerMitmach-Aktion, wie sie andiesem Tag weltweit stattfin-det, rufen die städtischeGleichstellungsstelle und Ak-teurinnen aus den Frauen-und Mädchennetzwerken alleBürgerinnen und Bürger auf.Beginn der besonderen Ak-

tion ist am Freitag, 14. Febru-ar, um 16.30 Uhr auf demRathausplatz. Die Gleichstel-lungsbeauftragte GabrieleSteuer freut sich besondersüber die Kooperation mitdem Freiherr-vom-SteinGymnasium. Die Schuleschickt eine Lehrerin als„Vortänzerin“ zum Rathaus.

Tanzen gegenGewalt an Frauen

Süd. (kw) Die RecklinghäuserFeuerwehr ist am Sonntag-abend gegen 21.20 Uhr zu ei-nem Wohnungsbrand an derBochumer Straße in Reckling-hausen-Süd ausgerückt. EinePerson wurde mit schwerenVerbrennungen ins Kranken-haus gebracht. Zwei weiterePersonen wurden nach Er-kenntnissen der Feuerwehrleicht verletzt, wie ChristianSchell, Pressesprecher derFeuerwehr Recklinghausen,auf Nachfrage erklärte.Der Wohnungsbrand sei

bereits bei Eintreffen der Feu-erwehr-Einsatzkräfte gelöschtgewesen. Die drei Personenbefanden sich zu dem Zeit-punkt aber noch in der Woh-nung und mussten von derFeuerwehr gerettet werden.Zunächst waren die Einsatz-kräfte von fünf Verletztenausgegangen.Die Brandursache und die

Höhe des Sachschadensdurch das Feuer standen ges-tern am späten Abend nochnicht fest.

DreiVerletztebei Brand in

einerWohnung

Page 5: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

FREUEN SIE SICHAUF IHRE ...

Liebe Leserinnen,liebe Leser!

Wir möchten Sie neugierigmachen auf Ihre Zeitung vonmorgen. Darin beschäftigenwir uns mit diesem Thema:

u Wirtschaft: Mit der FirmaKiKxxl ist ein großer Spie-ler der Kommunikations-branche in der Stadt ange-kommen. Bis zu 250 Ar-beitsplätze sollen entste-hen.

u Thema vermisst? Wir ha-ben ein wichtiges Themaübersehen? Sagen Sie esuns, wir gehen dem nach!

INFO Recklinghäuser ZeitungPostfach 575745657 Recklinghausen02361 - [email protected]

RREECCKKLLIINNGGHHAAUUSSEENNMontag, 10. Februar 2020

Nummer 345

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IN KÜRZE

Von Uli Nickel

eit 2007 lockt dasLichterfest ins Muse-um Strom und Leben.Auch bei der 14. Aufla-

ge öffneten sich am Samstagdie Türen des Umspannwerkswieder für alle, die sich überdie Geschichte der Elektrizi-tät informieren wollten undin eine Vergangenheit ein-tauchten, als noch die Stra-ßenbahnen durch Reckling-hausen fuhren, Dampfma-schinen und Wasserturbinendas Leben bestimmten unddie Großeltern das Fernseh-programm noch in Schwarz-weiß empfingen.Einmal im Jahr präsentie-

ren sich auf diesem Stadtteil-fest der Initiative Süd mehrals 30 Vereine und Gruppenmit einem vielfältigen Ange-bot. Lara Helmers (8) zog derInfostand der KommunalenServicebetriebe Recklinghau-sen (KSR) in den Bann. Siemusste beim kleinsten Abfall-sortierspiel der Welt denMüllin vier Minitonnen verteilen.Ihre Mutter gab ihr Tipps, so-dass das Mutter-Tochter-Ge-spann die Aufgabe mit Bra-vour löste. AbfallberaterinHeidi Samhuber informierteErwachsene über das richtigeEinkaufsverhalten.Aus alten CDs bastelten

kleine Kreativexperten Kettenund Kappen. Diverse Mit-mach-Aktionen sorgten da-für, dass Langeweile Span-nung und Faszination wich.Mit Eintritt in die Museums-räume eröffnete sich das Mär-chenparadies für kleine Ent-decker, die an etlichen Eckenihr Geschick und ihre Fähig-keiten testen durften. Neu-gier und Offenheit waren dieAntreiber für das große Erleb-

S

nisfeld der Sinne. Auch diemusikalischen, tänzerischenund akrobatischen Darbie-tungen im Museum fandenviel Beifall.Denis Dougban von „ART.

62“, einem Kreativzentrumaus Herten, informierte dieBesucher mit seinem Teamüber das breit gefächerte An-gebot seiner Einrichtung. Ne-ben Hip-Hop, Breakdance,Kunst, Trommeln und Rap er-lebt der Shuffle Dance, der inden 80er-Jahren in den Clubsvon Melbourne entstand, ak-tuell einen großen Hype.„Die Resonanz ist wieder sehrgut“, freute sich Museums-

mitarbeiter Jörg Büschler. SeitJahren steige auch die Anzahlder beteiligten Institutionenleicht an.

Artisten jonglieren mitbrennenden FackelnHöhepunkt des Lichterfes-

tes war erneut eine spektaku-läre Feuershow. Der spieleri-sche Umgang mit der „hei-ßen Materie“ faszinierte dieBesucher, die sich zu Hunder-ten um das Duo der Gruppe„Art. 62“ versammelten. Bei-de Akrobaten begeisterten alsFeuerschlucker und Feuerspu-cker, aber auch als beweglicheund geschickte Artisten, die

mit brennenden Fackeln jon-glierten und scheinbar mühe-los eine Stange mit Flammen,die nur knapp über dem Erd-boden befestigt war, unter-querten. Auch einige mutigeZuschauer trauten sich an-schließend an die „brennen-de“ Stange.Nach einem Fackelzug en-

dete die beliebte Veranstal-tung mit der Lichtershow amHimmel beim traditionellenFeuerwerk über dem Hafen-becken.

@ Weitere Fotos finden Sieim Internet unterwww.24vest.de.

Heißer Limbo-TanzSÜD. 14. Auflage des Lichterfestes lockt wieder viele Neugierige ins

Umspannwerk. Spektakuläre Feuershow als Höhepunkt.

Tolle Show: Zwei Artisten der Gruppe „ART.62“ begeisterten Hunderte von Zuschauern alsFeuerschlucker, mit ihrer Feuerjonglage und als feurige Limbo-Tänzer. —FOTO: NICKEL

Altstadt. Oberstufenschülerder „Kunstgruppe BlauerHahn“ der EF, Q1 und Q2 desGymnasiums Petrinum ha-ben eine Ausstellung zumThema „Mythologie“ auf dieBeine gestellt. In der Schulewerden rund 20 Gemälde,Skizzen und Skulpturen prä-sentiert, die die Schüler pri-vat angefertigt haben. DieAusstellung wird am Mitt-woch, 12. Februar, 18 Uhr, er-öffnet und ist dann für meh-rere Monate zu sehen.

Ausstellung im„Blauen Hahn“

Recklinghausen. Die Kritikersind sich einig: Mit der Büh-nenfassung des Romanerfolgs„Wann wird es endlich wie-der so, wie es nie war?“ vonJoachim Meyerhoff ist dem„Altonaer Theater“ ein Hitgelungen. Das große spiel-und fabulierfreudige Ensemb-le setzt das Familienporträtder 70er-Jahre schreiend ko-misch und tief berührend zu-gleich um. Zu sehen ist dasSchauspiel im Ruhrfestspiel-haus.Eine Kindheit in der An-

stalt – was im ersten Momentseltsam klingt, ist für denzehnjährigen Josse Alltag.Sein Vater leitet eine Kinder-und Jugendpsychiatrie aufdem Schleswiger Hesterberg,seine Mutter organisiert denAlltag und die Brüder ärgernihn. Klingt alles irgendwienormal und doch wiedernicht.Der Schauspieler Joachim

Meyerhoff erzählt in dieserzum Teil autobiografischenGeschichte auf liebevolle undhumorvolle Weise von einerganz normalen Familie an ei-

nem außergewöhnlichen Ort,die aneinanderhängt, aberauseinandergerissen wird.Und von einem Vater, derzwar in der Theorie glänzt, inder praktischen Welt aber sei-ne Probleme hat. Wer schafftes sonst, den Vorsatz zum 40.Geburtstag, endlich Sport zutreiben, gleich mit einer Bän-derdehnung zu bezahlen unddie teuren Laufschuhe niewieder anzuziehen?Joachim Meyerhoff war En-

semblemitglied des WienerBurgtheaters. Für seinen De-bütroman wurde er mit zahl-reichen Literaturpreisen aus-gezeichnet. 2017 wurde Mey-erhoff in die Akademie derKünste aufgenommen undvon der Fachzeitschrift „The-ater heute“ zum Schauspielerdes Jahres 2017 gewählt.Eintrittskarten gibt es von

12 bis 25 Euro im RZ-Ticket-Center an der Breiten Straße 4oder unter der Hotline( 0209/1477999.

INFO Samstag, 29. Februar, 19Uhr, Ruhrfestspielhaus,Otto-Burrmeister-Allee 1.

Schreiend komischund tief berührend„Wannwird es endlich wieder so, wiees nie war?“ kommt ins Festspielhaus.

Regisseur Christof Küster hat den Roman von Joachim Mey-erhoff in Szene gesetzt.

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RREECCKKLLIINNGGHHAAUUSSEENN Montag, 10. Februar 2020

Nummer 346

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Vertreter aus Verwaltung und Politik begrüßten jetzt wie-der zehn Neubürger im Rathaus. Der stellvertretende Bür-germeister Jochen Weber (2.v.r. in der 2. Reihe) übergabdie Einbürgerungsurkunden an neue Mitbürgerinnen undMitbürger aus Syrien, Kosovo, Bosnien, Ukraine und derTürkei. —FOTO: STADT RE

FeierlicheEinbürgerungim Rathaus

ÖFFNUNGSZEITEN

• Rathaus, Stadtverwaltung,8 bis 13 Uhr, Bürgerbüro imStadthaus A, 8 bis 16 Uhr, Te-lefonzentrale: Tel. 500, Rat-hausplatz 3/4• Museum Strom und Le-ben, 10 bis 17 Uhr, Kontaktund Info unter Tel.: 9842208,

Umspannwerk, Uferstraße 2-4• Tierheim, 14 bis 17 Uhr, Tel.67593, Waldstraße 2a• Zulassungsstelle Straßen-verkehrsamt,- 7.15 bis 12 Uhr, ohne Termin- 12 bis 15 Uhr, mit Termin,Stettiner Straße 10, Marl

IM NOTFALL

APOTHEKEN• Apotheken-Notdienst,Wechsel erfolgt täglich um 9Uhr:• Recklinghausen, Apothekeim Viertel, Westfalenstraße130, Tel. 71980• Castrop-Rauxel, Pallas-Apotheke, Hangweg 19, Tel.02305/1604- weitere diensthabende Apo-theken in Ihrer Nähe sind zuerfragen:- Internet: www.akwl.de- über das Festnetz unter derkostenlosen Rufnummer Tel.0800/0022833- über das Handy per Telefo-nat ohne Vorwahl unter Tel.22833 (0,69 Euro/Min.)

ÄRZTLICHER NOTDIENST• Ärztlicher Notfalldienst,zentrale Notfallnummer: Tel.116117 (kostenlos)• Kinderärztlicher Not-dienst, 18 bis 22 Uhr, Tel.02363/975666, VestischeKinder- und Jugendklinik, Dr.-Friedrich-Steiner-Straße 5, Dat-teln

• Notdienst der niedergelas-senen Tierärzte, tägliche Be-reitschaft laut Anrufbeantwor-ter unter Tel. 5823020• Notfalldienstpraxis Reck-linghausen, 18 bis 22 Uhr,Knappschaftskrankenhaus,Dorstener Straße 151• Tierärztlicher Notdienst,24 Stunden Bereitschaft, An-meldungen unter Tel. 57833,Kleintierklinik Menzel-Anicura,Am Stadion 113

NOTRUF• Feuerwehr/Rettungs-dienst, Tel. 112• Polizei, Tel. 110• Nacht-Notruf für akutObdach suchende Frauen,Tel. 112

SONSTIGES• Störungsstelle Gelsenwas-ser, 24 Stunden erreichbar un-ter Tel. 2040•Westnetz StörungsstelleGas, 24 Stunden erreichbarunter Tel. 0800/0793427•Westnetz StörungsstelleStrom, 24 Stunden erreichbarunter Tel. 0800/4112244

WAS IST LOS?

AUSSTELLUNGEN• „110 JahreWallring“, Fo-toausstellung, 8 bis 16 Uhr,Rathaus, Foyer, Rathausplatz3/4

CHÖRE• Probe Chor „DieMorgen-kantorei“, 10.30 Uhr, Petrus-Haus, Kirchplatz 5• Probe Chor „Querbet“,19.30 Uhr, Pfarrheim St. Bar-bara, Eulenstraße 16• Probe „Haardchor imVest„, 20 Uhr, Matthäus-Haus,Holthoffstraße 20• Probe „Jubilate-Chor“,19.30 Uhr, Philipp-Nicolai, Phi-lipp-Nicolai-Platz 7• Probe „Kammerchor“, 20Uhr, Depot, Castroper Straße12c• Probe Lutherchor, 19.30Uhr, Luther-Gemeindezent-rum, Bochumer Straße 161a• Probe Pauluschor, 20 Uhr,Paulushaus, An der Pauluskir-che 15• Probe „Soli d'Arte“, 19.15Uhr, Marie-Curie-Gymnasium,Görresstraße 5• Probe Vestischer Polizei-chor, 19.30 Uhr, Gemeinde-haus an der Gustav-Adolf-Kir-che, Herner Straße 8

KINDER & JUGENDLICHE• Kinder- und JugendtreffAltstadtschmiede, 14 Uhr,Kellerstraße 10• Jugendtreff Hillerheide,- 15 bis 17 Uhr, Spielstunde,- 17 bis 21 Uhr, Jugendkeller,Heidestraße 25• Heinrich-Pardon-Haus,- 15.30 Uhr, offenes Angebot,- 17 Uhr, Kochgruppe für Ju-gendliche, Wichernstraße 2• Treffen für Kinder Ober-linhaus, 15.30 bis 17.30 Uhr,Johanneskirche, Hinsbergstra-ße 14• offener Kinder- und Ju-gendtreff Auguststraße, 15bis 21 Uhr, Auguststraße 18• offener Treff „Öko“, 16 bis21 Uhr, „Arche“, Nordseestra-ße 104• offenes Angebot Jugend-treff „Zakk“, 16 bis 21 Uhr,Henrichenburger Straße 66• offenes Café „Areopag“,9.30 bis 15.30 Uhr, Steinstraße17• Probe Jugendsinfonieor-chester, 17.30 bis 19.30 Uhr,Depot, Castroper Straße 12c

KIRCHE• Kneipe und Kultur,- 15 bis 18 Uhr, Café,- 18 bis 22 Uhr, Kneipe, Em-maus-Gemeindezentrum,Henrichenburger Straße 66-68• Frauen-Folklore-Tanz-gruppe, 9.30 Uhr, St. Joseph,Haus der Begegnung „Kathe-va2, Grullbadstraße 94• Handarbeitskreis, 15 Uhr,St. Joseph, Haus der Begeg-nung „Katheva“, Grullbadstra-ße 94

•Montagsgebet, 10 Uhr,evangelisch-methodistischeKirche, Limperstraße 34

MUSIK• „Singmit!“, 14.30 Uhr, of-fene Singgruppe, Kapelle, Pro-sper-Hospital, Mühlenstraße27

POLITIK• Bürgersprechstunde UBP,10 Uhr, Rathaus, Raum 116,Rathausplatz 3/4• CDU-Bürgersprechstunde,10 bis 12 Uhr mit Rolf Tanski,CDU-Bürgerbüro Süd, Bochu-mer Straße 127a• SPD-Bürgersprechstunde,10 bis 12 Uhr mit Birgit Hirn-stein, SPD-Bürgerbüro Süd,Bochumerstraße 107• SPDOVHillerheidemit-gliederoffene Vorstandssit-zung, 19.30 Uhr, StadtteiltreffHillerheide, Heidestraße 6

SENIOREN• Café B, 15 bis 17 Uhr, Pfarr-heim St. Johannes, Kirchstraße17• Gymnastik, 10 Uhr, Pfarr-zentrum St. Marien, Sedan-straße 21•Montagstreff SeniorenPhilipp-Nicolai, 14.30 Uhr,Raum unter der Philipp-Nico-lai-Kirche, Philipp-Nicolai-Platz7• Seniorennachmittag AWOSüd, 13 bis 16 Uhr, Bürger-haus Süd, Körnerplatz 2

SONSTIGES• „KulturPott“, Kartenver-mittlung, 14.30 bis 17 Uhr,Netzwerk Bürgerengagement,Haus 3, Oerweg 38• Skat- und Doppelkopf-club, 14.30 bis 17.30 Uhr, St.Elisabeth, „Roncalli-Haus“,Brucknerstraße 4

VEREINE & VERBÄNDE• Bridgeturnier, 15 Uhr,Bridgeclub, Carl-Still-Straße2a• Dauerausstellung Aquari-um-Verein Süd, 18 bis 20Uhr, Vereinsheim, Walkmüh-lenweg 72• Joker-Turnier, 19 Uhr,Bridgeclub, Carl-Still-Straße2a• offener Rummikubtreff,15 Uhr, Café des Wohn- undPflegezentrums Hohbrink,Hohbrink 1• Treffen „FachforumNach-haltige Stadtentwicklung“,19.30 Uhr, Lokalen Agenda 21,VHS, Herzogswall 17• Übungsschießen BSGBruch, 5. Kompanie, 19.30Uhr, Vereinsheim BSG Bruch,Hochstraße 117a• Übungsschießen BSG Es-sel, 20 Uhr, Dorfhaus Essel, Es-seler Straße 218• Übungsschießen derSportschützen Alte Gilde,19 bis 21 Uhr, Vereinsheim Al-te Gilde, An der Mollbecke

RAT UND HILFE

BERATUNG• Ambulanter Kinder- undJugendhospizdienst, 9 bis 12Uhr, Begleitung und Unter-stützung von lebensverkürzterkrankten mit ihren Familien,Kontakt unter Tel. 9383080,Königswall 28• Ärztliche Beratungsstellegegen VernachlässigungundMisshandlung von Kin-dern, 8 bis 10 Uhr, Tel.02363/975495, VestischeKinder- und Jugendklinik Dat-teln, Dr.-Friedrich-Steiner-Stra-ße 5• Beratung für Elternsprachauffälliger Kinder imGrundschulalter, 9 bis 11.45Uhr, Terminabsprache unterTel. 904490, Fährmannschu-le, Forellstraße 11• Drogenberatung, 9.30 bis17 Uhr, Kontakt unter Tel.36022, Kaiserwall 34• Erziehungsberatung, 14bis 16 Uhr, Kreisverwaltung,Paulusstraße 47• Frauenberatung, 9 bis 16Uhr, Kontakt unter Tel. 15457,Springstraße 6• Frauenhaus, Tag und Nachtunter Tel. 656996• Internationaler Frauen-treff, 15 bis 17 Uhr, Kontaktunter Tel. 9083320, Sozial-dienst katholischer Frauen,SkF-Stadtteilbüro Süd, AmNeumarkt 33• Krisentelefon Schwangerein Not, anonyme Beratungund Hilfe rund um die Uhr un-ter Tel. 0800/4040020 oderwww.geburt-vertraulich.de•Mütter-/VäterberatungRE-Suderwich, 10 bis 11.30Uhr, Lila Sternschnuppe, ImBogen 10-12• Offene Beratung im Fami-lienrecht, 16 bis 18 Uhr, mitRechtsanwältin Aline Strutz,Kinderschutzbund, Wilder-mannstraße 51

• Schwangerschaftskon-fliktberatung, Tel. 939290,„donum vitae“, Reitzenstein-straße 8• Schwangerschaftskon-flikt- und Sozialberatung,Kontakt unter Tel. 26701,„pro familia“, Springstraße 12• Telefonseelsorge, Tag undNacht kostenlos unter Tel.0800/1110111 oder Tel.0800/1110222• Unterstützung von Krimi-nalitätsopfern, Weißer RingAußenstelle Kreis, Tel.0151/55164749

SELBSTHILFE• Diabetiker-Sport, 17 bis18.30 Uhr, Anne-Frank-Schule,Henrichenburger Straße 186• Stammtisch „Trialog“, 18Uhr, Treff für psychisch Er-krankte, Angehörige und Mit-arbeiter, „Barke“, Herner Stra-ße 141• Treffen Anonyme Alkoho-liker, 19 bis 21 Uhr, August-Mäteling-Haus, Behringstraße7• Treffen christliche Selbst-hilfegruppe, 19 bis 21 Uhr,für Alkoholkranke und Ange-hörige, „Arche“, Nordseestra-ße 104• Treffen SHG Schaufenster-krankheit, 16 Uhr, NetzwerkBürgerengagement, Oerweg38

SOZIALE DIENSTE• Allgemeine Sozialbera-tung, Kontakt unter Tel.31302, Sozialdienst katholi-scher Frauen, SkF-Stadtteilbü-ro Süd, Am Neumarkt 33• Ambulant betreutesWoh-nen fürMenschenmit geis-tiger Behinderung, Kontaktunter Tel. 1067778, ev. Jo-hanneswerk, Paulusstraße 4• Blutspende-Dienst, Kon-takt unter Tel. 939314, DRK,Kölner Straße 20

Die Vollversammlung des SPD-Stadtverbandes beschäftigtesich mit „Demografie“. Dr. Sabine Wadenpohl (3.v.l.) vonder Kreis-Stabsstelle Gesundheits- und Bildungsberichter-stattung belegte in ihrem Referat, dass es einen Zusammen-hang zwischen Bildungsstand und Sozialstruktur in einemStadtteil gibt. Die Workshops leiteten (v.l.n.r.): Anna TeresaKavena (stellv. Vorsitzende), Gerlinde Riße, Alexandra Matt-hiesen, Barbara Duka (Bildungsbeauftragte). —FOTO: SPD

SPD beackertdas Thema„Demografie“in Workshops

Zum gemeinsamen Kochen trafen sich die Damen der KfdSt. Suitbert im Gemeindehaus. Unter Anleitung von Anna-Rosa Cichosz, die sich die Frauen von der Kfd St. Franziskus„ausgeliehen“ hatten, zauberte die Gruppe ein leckeresVier-Gänge-Menü. Beim konzentrierten Gewusel in der Kü-che wurde natürlich auch viel gelacht. —FOTO: PRIVAT

Kfd-Frauenzaubernleckeres Menü

Einen Scheck über 3000 Euro übergaben Vertreterinnendes Lionsclubs Marl im Vest an den Deutschen Kindersho-pizverein Kreis RE. Das Geld stammt aus Sammelaktionenauf dem Volksparkfest, dem Sommer-Rock-Festival und demErlös des Adventskalenders. Im Bild v.l.: Elke Fleckhaus, An-ke Eich, Schauspieler Martin Brambach, Andrea Selzer, Ma-rie-Luise Westerseel, Ingrid Untiedt, Trudi Wöhrmann, Syl-via Scharf, Anne Grunenberg, Maria Jahnke. —FOTO: NICKEL

Lions Clubspendet3000 Euro anKinderhospiz

Page 7: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

Zum Jahresgedenken!

Spuren im Sand verwehen,Spuren im Herzen bleiben bestehen.

Elisabeth undJosef Grossart

In liebevoller ErinnerungEure Familie† 9. 2. 2010

† 22. 6. 1998

Nicht die Jahre in unserem Leben zählen,

sondern das Leben in unseren Jahren zählt.

A.E. Stevenson

Maria Pantförder

* 20.4.1937 ✝✝✝✝✝ 1.2.2020

Dankbar für die Zeit, die wir mit dir erleben durften,

nehmen wir in Liebe Abschied.

Felicitas und Beatrix Wladkowski

Maria und Matthias Göller

mit Kindern

Die Beerdigung hat im engsten Kreis stattgefunden.

Trauerhaus Pantförder;

c/o Bestattungen Konert, Hertener Straße 6, 45657 Recklinghausen

Im Rahmen einer Mitglied-schaft fertigen wir für

Arbeitnehmer, Rentnerund Pensionäre dieSteuer-Erklärungen

Erkenschwick e. V.

LohnsteuerHilfeverein

Büro: Oer-ErkenschwickElbestraße 15 • Tel. 0 23 68 / 17 35

Veranstaltungen

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In ewiger Liebe:

Dein Micha

Jürgen, Desi und Emilia

Ilse

Moni, Jupp und Laura

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Und immer sind da Spuren deines Lebens,Gedanken, Bilder und Augenblicke.Sie werden uns an dich erinnern,uns glücklich und traurig machenund dich nie vergessen lassen.

Emil Obliser* 27. 8. 1926 † 20. 1. 2020

In LiebeRoswithaMarita undWolfgangCarsten und Katharinamit PiaAnnika und PascalJulia und Sergei

45701 Herten, Klausenburger Straße 28

Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

* 1. April 1930 † 5. Februar 2020

Es ist besser, ein Licht anzuzünden,

als über die Dunkelheit zu schimpfen.

In Liebe und Dankbarkeit nehmen

wir Abschied von meinem lieben

Mann, unserem wunderbaren Vater,

allerbesten Opa und Uropa

Deine Hilde

Monika und Martin

Sven und Kinder

Angehörige und Freunde

Rudi Bruttger

Die Trauerfeier findet amMittwoch, dem 12. Februar 2020,

um 10.00 Uhr in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes

Datteln statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung.

Von Kranz- und Blumenspenden bitten wir abzusehen.

Traueranschrift: Familie Bruttger

c/o Bestattungen Nottbeck, Gertrudenstr. 6, 45711 Datteln

AANNZZEEIIGGEENNMontag, 10. Februar 2020

Nummer 347

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...ich muss nun gehen,

aber weinet nicht, Ihr Lieben,

denn ich gehe dort hin, wo es schön ist,

und da werde ich auf Euch warten.

Marita Rothe

geb. Hois

* 30. Januar 1935 † 25. Januar 2020

In unseren Herzen lebst Du weiter.

Juwita und Christof

mit Patrick

Marco mit Annette

Geschwister

und alle Anverwandten

Trauerhaus: Familie Ociepa, Kreuzstraße 299, 45770 Marl

Die Beisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.

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GGUUTTEE UUNNTTEERRHHAALLTTUUNNGGMontag, 10. Februar 2020

Nummer 349

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BEI UNS IM NETZ

Aktuelle Kultur, Tipps undInfos bei uns im Internet:

@ www.24vest.deRegionale Tipps und Be-sprechungen finden Sieunter d Freizeit/Kultur.

KKUULLTTUURR Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3410

Los Angeles. (dpa) Einen Tagvor der Oscar-Gala hat der ko-reanische Film „Parasite“ beider Verleihung der Indepen-dent Spirit Awards den Preisin der Sparte „Bester Interna-tionaler Film“ gewonnen. DerThriller von Regisseur BongJoon Ho ist auch der großeFavorit im Rennen um denAuslands-Oscar. Die Tragiko-mödie „The Farewell“ wurdezum besten Film gekürt.Oscar-Anwärterin Renée

Zellweger holte mit ihrer Rol-le in der Judy-Garland-Film-biografie „Judy“ den SpiritAward als beste Hauptdarstel-lerin. Adam Sandler, der inder Kriminalkömodie „Derschwarze Diamant“ einen Ju-welier und Glücksspielermimt, holte die Trophäe alsbester Hauptdarsteller.Die Spirit Awards, die tradi-

tionell einen Tag vor der Os-car-Gala in einem Festzelt amStrand von Santa Monica ver-liehen werden, zeichnenFilmproduktionen aus, dienicht mehr als 22,5 Millio-nen Dollar (rund 20 Millio-nen Euro) gekostet haben.Frühere Siegerfilme wie„Spotlight“, „Birdman“ und„12 Years a Slave“ holten je-weils auch den Oscar als bes-ter Film.

Die letztenPreise vordenOscars

Beste Chancen auf einenOscar: Renée Zellweger alsJudy Garland.

—FOTO: BRITTA PEDERSEN

Augsburg. (dpa) Das diesjäh-rige Brechtfestival in der Ge-burtsstadt des Literaten undTheatermanns Bertolt Brechtwird von den neuen Machernwie ein Popkulturfest präsen-tiert. Es solle der wilde, lauteund punkige Brecht gezeigtwerden, kündigten die neuenkünstlerischen Leiter JürgenKuttner und Tom Kühnel an.Das Festival beginnt am Frei-tag und dauert bis zum23. Februar.Beide verantworten zum

ersten Mal das Festival, dasjährlich im zeitlichen Umfelddes Geburtstags von BertoltBrecht am 10. Februar inAugsburg stattfindet. Brechtwurde 1898 in der schwäbi-schen Stadt geboren und spä-ter in Berlin zu einem weltbe-kannten Theaterautor, erstarb 1956. Kuttner und Küh-nel lösen den bisherigen Lei-ter Patrick Wengenroth ab,der drei Jahre lang das Festi-val verantwortet hat. DieStadt Augsburg will das Festi-val im Drei-Jahres-Rhythmusin neue Hände legen.Im Unterschied zu Wen-

genroth setzt das neue Lei-tungs-Duo stark auf promi-nente Namen bei dem Festi-val. So werden u. a. dieSchauspieler Corinna Har-fouch, Lars Eidinger, CharlyHübner, Milan Peschel, Mar-tin Wuttke und Maren Eggerterwartet. Viele Stücke werdennach Angaben der Festival-macher exklusiv für das zehn-tägige Festival kreiert.Höhepunkte sind zwei

„Spektakel“-Abende am 14.und 22. Februar, an denen je-weils eine ganze Reihe vonTheaterstücken hintereinan-der gezeigt wird.

Brecht-Festivalwird

Pop-Spektakel

Recklinghausen. Musik fürdie breite Masse ist nicht ihrDing, wenn Tom Klatt unddie „Creative Outlaws“ zumKonzert trommeln, kommenim Schnitt 50 bis 60 Zuschau-er. Und damit ist der Club-Raum rechts im Hinterhofneben der RecklinghäuserDiskothek „Moondock“ auchschon gut gefüllt. Die Atmo-sphäre im neuen Kultur-standort an der Alten Grenz-straße 153 schätzen nicht nurdie Fans von Singer/Songwri-tern, Americana, Bluegrass,Folk, Country und (Psychede-lic) Rock. Auch viele interna-tionale Bands lassen sich in-

zwischen nicht lange bitten,wenn der DJ, Musikmanager,VeranstalterJ und Beat-PoetTom „Tornado“ Klatt einlädt.So wie „Kacy & Clayton“, dieam Donnerstag, 13. Februar,mit Band – nur für dieses eineKonzert in Deutschland! –nach Recklinghausen kom-men. „Das ist die erste Gardevom kanadischen Folk-Rock“,freut sich Tom Klatt.

INFO Platzreservierung unter:[email protected] und Termine zu wei-tere Veranstaltungen:www.creative-outlaws-club.de

Die erste Garde deskanadischen Folk-Rock„Kacy & Clayton“ geben einzigesDeutschland-Konzert imVest.

„Kacy & Clayton“. —FOTO: MAT DUNLAP

Von Bernd Aulich

Gelsenkirchen. Diese Operputscht das Publikum auf.Mit der „Macht des Schick-sals“ setzt es der Musikdrama-tiker Giuseppe Verdi einerAchterbahnfahrt der Gefühleaus. Schauriges prallt auf Er-habenes, Pathos auf Groteske,die Verheißung paradiesi-scher Liebe auf ein höllischesInferno. Und am Ende sindzwei der drei wichtigsten Ak-teure tot.Premiere hat das Schauer-

drama am Samstag, 22. Feb-ruar, im Großen Haus desMusiktheaters im Revier(MiR). Es ist keineswegsschicksalhaft, was sich in Ver-dis Lieblingskonstellation ei-nes dramatischen Sopranszwischen zwei Männern voll-zieht, einem Tenor als Lieb-haber und einem Bariton alsStörfaktor. Das Libretto folgtmit wechselnden Schauplät-zen, einem Adelssalon, einerSchenke, einem Kloster undeinem Schlachtfeld, derSchauerromantik eines spani-schen Schülers des FranzosenVictor Hugo.Verkannt werden darüber

die gesellschaftskritischenZüge des vermeintlich kru-den Stückes. „Die Macht desSchicksals“ ist eine Oper übereine von Hass und Dünkel ge-prägte Gesellschaft, die dasFremde rigoros ablehnt undvor Mord nicht zurück-schreckt. Die Abwehr desFremden ist das zentrale The-ma dieser Saison am Gelsen-kirchener Haus. Schon des-halb hat es Intendant Micha-el Schulz gereizt, dieses furio-se Werk selbst in Szene zu set-

zen. Mit dem Italiener Giu-seppe Betta am Dirigenten-pult. Der hat schon vor gutzwei Jahren mit „Nabucco“bewiesen, wie vortrefflich ersich auf Verdis spannungsge-ladenes Brio versteht.Verdi hat seine Oper nach

der Uraufführung 1862 in St.Petersburg für die sieben Jah-re jüngere Mailänder Fassunggründlich überarbeitet. Regis-seur Michael Schulz geht inseiner Gelsenkirchener Versi-on einen Schritt weiter. Erdröselt die Aktstruktur desVierakters auf, um die Wegeder drei Protagonisten klarmiteinander zu verschrän-ken. Und er bezieht Musikvon Claudio Monteverdi ein.Ob das passt? Das wird manerst nach der Premierewissen.

Walisischer Tenorgibt sein DebütDer walisische Tenor Timo-

thy Richards gibt sein MiR-Debüt als nicht standesgemä-ßer Außenseiter Alvaro. PetraSchmidt, zuletzt eine ein-dringliche Emilia Marty inLeoš Janáceks Oper „Die Sa-che Makropoulos“, ist alsLeonora seine Geliebte. Bari-ton Bastiaan Everink als DonCarlos wird zum blutrünsti-gen Rächer des Marchese diCalavatra, den ein versehent-licher Schuss aus AlvarosWaffe tötet. Diese Partie istmit dem kroatischen Bassis-ten Luciano Batinic und Mi-chael Heine alternierend be-setzt.Das Bühnenbild entwirft

Dirk Becker, der vor allem inChristof Loys Bayreuther„Parsifal“ bewies, was erkann. Die Kostüme steuertRenée Listerdal hinzu. Zuletztstand die „Macht des Schick-sals“ am MiR 1983 in der Re-gie des Ingmar-Bergman-Schülers Göran Järvefelt aufdem Spielplan. Am benach-barten Aalto-Theater insze-nierte die aus den Fugen gera-tene Welt 2007 Dietrich Hils-dorf in einer seiner bis jüngstzu Scarlattis „Kain und Abel“durchweg faszinierend dichtausgearbeiteten Essener In-szenierungen.

INFO Premiere am 22. Februar.Weitere Termine: 27. Feb-ruar, 1., 6., 14., 21., 29.März, 5., 18., 25. April.Karten im RZ- und SZ-Ti-cketcenter oder unter derHotline 0209 / 14 77 999.

Die fataleAbwehr

des FremdenMichael Schulz inszeniert Verdis

„DieMacht des Schicksals“ amMiR.

Die Angst vor dem Fremdenist sein Thema: MiR-Inten-dant Michael Schulz spürtihm in Verdis Oper „DieMacht des Schicksal“ nach.

—FOTO: PEDRO MALINOWSKI

Von Gregor Tholl

Berlin. „In Frankfurt, derStadt von Müll und Tod, liebtein Mann namens Erwin ei-nen anderen Mann, der nurFrauen liebt. Er lässt sich chir-urgisch in Elvira umwandeln,wird abermals zurückgesto-ßen und bringt sich um.“ Sofasste die Kulturzeitschrift„Du“ einst den Film „In ei-nem Jahr mit 13 Monden“von Rainer Werner Fassbin-der zusammen. Nun ist mitVolker Spengler der Haupt-darsteller dieses Melodramsaus dem Jahr 1978 gestorben.Am 16. Februar wäre er 81

geworden; Spengler starb amSamstag in Berlin. Der gebür-tige Bremer wirkte auch inFassbinder-Filmen wie „Sa-tansbraten“, „Die Sehnsuchtder Veronika Voss“, „Chinesi-sches Roulette“, „Die dritteGeneration“, „Die Ehe derMaria Braun“ sowie in derTV-Miniserie „Berlin Alexan-derplatz“ mit. In der Roman-verfilmung „Der Unhold“von Volker Schlöndorff warer 1996 als Nazi-Politiker Her-mann Göring besetzt.In seiner jahrzehntelangen

Bühnenkarriere arbeitete

Spengler mit Theater-Regie-stars wie Peter Palitzsch,Frank Castorf und René Pol-lesch zusammen. In HeinerMüllers letzter Inszenierung,dem Brecht-Stück „Der auf-haltsame Aufstieg des ArturoUi“, stand der schwergewich-tige Spengler u. a. nebenMar-tin Wuttke auf der Bühne desBerliner Ensembles.

Mit Schlingensiefzu neuem RuhmSpengler soll als Teenager

Anfang der 50er Jahre als Kü-chenhilfe zur See gefahrensein und später eine Kauf-mannslehre gemacht haben,bevor er in Salzburg und amWiener Max-Reinhardt-Semi-nar Schauspiel studierte. Sei-ne Laufbahn führte ihn mitProminenten wie dem Komi-ker Heinz Erhardt und demRegisseur Fritz Kortner zu-sammen. Mitte der 70er Jahrestieß er zum Fassbinder-Clanmit Schauspielern wie MargitCarstensen, Irm Hermann,Brigitte Mira und Kurt Raab.Später gehörte er zum Kreis

des 2010 gestorbenen Akti-onskünstlers und RegisseursChristoph Schlingensief. Erbereicherte dessen Filme wie

die Wiedervereinigungs-Gro-teske „Das deutsche Kettensä-genmassaker“, „100 JahreAdolf Hitler – Die letzte Stun-de im Führerbunker“ und„Die 120 Tage von Bottrop“.Im zweistündige Film „In

einem Jahr mit 13 Monden“,der Spengler berühmt mach-te, werden die letzten fünf Ta-ge im Leben der transsexuel-len Elvira erzählt. Verlassenvon allen, verzweifelt die Au-ßenseiterin am Leben. Zumastrologischen Titel seinesWerks hieß es von Fassbinder(1945-1982): „Jedes siebteJahr ist ein Mondjahr. Undwenn es gleichzeitig ein Jahrmit 13 Neumonden ist,kommt es für gefühlsbetonteMenschen oft zu Katastro-phen.“ So gefährdete angeb-lich auch 1978, das Entste-hungsjahr des Films, das Da-sein von vielen. 2020 ist übri-gens auch ein Mondjahr, hataber nur zwölf Neumonde.Spengler war in dem Klassi-

ker, den Kritiker als „kunst-volle Abrechnung mit Kälteund Ignoranz“ lobten, an derSeite von Kolleginnen wieIngrid Caven (als Nutte „RoteZora“), Elisabeth Trissenaar(als Ex-Frau) und Eva Mattes

(als Tochter) zu sehen. DerSpekulant Anton (GottfriedJohn), dessentwegen sichErnst einst zu Elvira operierenließ, weist sie in einem ge-fühlskalten Frankfurt mitHochhäusern und Spielsa-lons ab. Der Film gilt als einerder persönlichsten von Fass-binder, weil der Regisseur da-mit den Suizid seines Freun-des Armin Meier künstlerischverarbeitet haben soll.

VomKüchenjungen zum StarEr war Erwin und Elvira in Fassbinders Filmklassiker „In einem Jahr

mit 13Monden“: Volker Spengler starb acht Tage vor seinem 81. Geburtstag.

Volker Spengler als MeisterSimon in Molières „Der Gei-zige“ an der Volksbühne amRosa-Luxemburg-Platz.

—FOTO: MATTHIAS BALK

Von Marek Majewsky

roße, kräftige Män-ner mit meist sehrkurzen Haaren grö-len, rempeln sich

an, sind in bester Stimmung.Der Schweiß läuft. Auf derBühne in Magdeburg stehtdie Deutschrock-Band Goitz-sche Front. Ihr neues Album„Ostgold“ hat im Januar aufAnhieb Platz zwei der deut-schen Charts erobert.Erfolgreiche deutsche

Rockmusik sei natürlich keinneues Phänomen, sagt Thors-ten Hindrichs, Musikwissen-schaftler der UniversitätMainz. Neu sei allerdings,dass ihr Anteil seit der Jahr-tausendwende größer gewor-den sei. Auch Bands wieFrei.Wild aus Südtirol (Itali-en) oder Böhse Onkelz könn-ten davon profitieren.Benannt hat sich Goitzsche

Front nach dem BitterfelderBraunkohletagebau Goitz-sche. Innerhalb der Deutsch-rock-Szene finden sich je-doch auch immer wiederBands, die bewusst eineSchreibweise mit „Oi“ wäh-len. Dabei kann „Oi“ sowohlfür ein Lebensgefühl als auchfür die Musikrichtung stehen.

GDer in der englischen Skin-head-Szene entstandene Be-griff wird auch immer wiederfälschlicherweise mit Neona-zismus gleichgesetzt. Es gibtjedoch viele „Oi“-Bands, diesich explizit gegen Nazis aus-sprechen.Häufig allerdings bewege

sich der „neue Deutschrock“– wie MusikwissenschaftlerHindrichs den Punkrock vonGoitzsche Front undFrei.Wild nennt – im Graube-reich zum Rechtspopulismus.Beide Bands hätten gemein-sam, dass sie im musikali-schen Gefolge der BöhsenOnkelz aufgewachsen seien.Die Onkelz hatten 25 Jahre

lang in ausverkauften Hallengespielt und sich 2005 vorerstgetrennt. Bis heute ist dieBand um Sänger Kevin Rus-sell umstritten. In den erstenJahren hatte sie zur Skin-head-Szene gehört und mitLiedern wie „Türken raus“oder „Bomberpilot“ für Auf-regung gesorgt. Ihrem Erfolgtat das später keinen Ab-bruch. 2015 besuchten nachihrem Comeback rund200.000 Menschen Konzerteder Musiker am Hockenheim-ring. Im Februar soll ein neu-es Album erscheinen.

„Diese Bands inszenierensich als ganz normale Jungsvon nebenan“, sagt Hin-drichs. Von Frei.Wild heißt esdazu: „Kunst und Musik lebtund lebte seit jeher von Insze-nierung“ – wobei die Band-mitglieder „wirklich ganznormale Jungs von nebenan“seien und sich nicht nur ver-stellten.

Der „Feind“: Politiker,Akademiker, Medien„Die Texte zeugen von ei-

nem einfachen Weltbild. Esgeht um Gut gegen Böse,Schwarz und Weiß, unten ge-gen oben“, sagt Hindrichs.Frei.Wild erwidert, die Weltsei manchmal eben weit we-niger kompliziert als gedacht.Laut Hindrichs wird in den

Liedern häufig gegen mög-lichst Feinde angesungen.Dies könnten Akademiker,Politiker oder Medien sein.„Das macht manche Bandsauch für rechtspopulistischeEinstellungen anschlussfä-hig“, sagt der Experte. WederPolitiker, noch Medien oderAkademiker seien Feinde, be-tont indes Frei.Wild.In einer Schriftenreihe der

Universität Frankfurt heißtes: „Populismusforscher sindsich weitgehend einig, dassder Populismus zwei homo-gene, gegnerische Gruppenkonstruiert – das Volk und dieElite.“ Der Bonner Politikpro-fessor Frank Decker stellt fest,dass sich Populismus in Op-position zum angeblichen Es-tablishment befinde.Laut Hindrichs gibt es auch

deutliche Unterschiede zwi-

schen den Bands. Zwar sei all-gemein oft von Freundschaft,Treue und Familie die Rede,die Heimatverbundenheitunterscheide sich jedoch. Sobetreibe Goitzsche Front eherOstalgie. Auch der Name ih-res neuen Albums spricht da-für: „Ostgold“.Frei.Wild mache dies an-

ders: „Fragen zur Zugehörig-keit beantwortet die BandmitVätern, Söhnen und Ahnen.Der Volksbegriff bei Frei.Wildist sehr Blut-und-Boden-be-haftet“, sagt Hindrichs. DieBand weist in diesem Zusam-menhang darauf hin, dass inder Region Tirol Menschenaus mehr als 100 Ländern zu-hause seien. „Auch das ist füruns Heimat.“Den Gruppen ist die Prob-

lematik, als rechts zu gelten,natürlich bekannt. So trittder Schlagzeuger von Goitz-sche Front häufig in „FCKNZS“-Shirt auf – ein Kürzelfür „Fuck Nazis“. Fans reagie-ren darauf in sozialen Netz-werken unterschiedlich.Die Band Frei.Wild hatte

vor rund fünf Jahren mit ei-nem Statement unter ande-rem gegen die AfD und Pegi-da für Aufmerksamkeit ge-sorgt. Auf ihrer Homepagesprachen sich die Rocker ausBrixen in Südtirol gegenMenschen aus, die Rassismusund Fremdenhass befeuern.Die Diskussion, ob solcheStatements glaubwürdig sei-en, hält der Mainzer Musik-wissenschaftler für müßig:Hinter eine derartig klare Po-sitionierung könne Frei.Wildnicht zurück, sagt Hindrichs.

FischenamrechtenRand?BITTERFELD. Deutschrock von Bandswie Frei.Wild, Böhse Onkelz oder Go-itzsche Front ist sehr erfolgreich. Inden Songs geht es oft um „Wir gegendie da oben“. Hier können Rechtspo-pulisten andocken, so Experten.

Umstritten: Kevin Russell, Sänger der Band Böhse Onkelz. —FOTO: DANIEL NAUPOLD

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IN KÜRZE

WWIIRRTTSSCCHHAAFFTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3411

Von Rolf Schraa (dpa)

ordrhein-Westfalenstattet deutlichmehr Landesgebäu-de mit Solaranlagen

aus, um das Klima zu scho-nen und bei privaten Häusle-bauern für den Einsatz derTechnik zu werben. 80 geeig-nete Pilotgebäude wie Ge-richte, Finanzämter und Poli-zeiwachen seien für die Start-phase ausgewählt worden,sagte die Geschäftsführerindes Bau- und Liegenschafts-betriebs (BLB) NRW, GabrieleWillems.Voraussichtlich im zweiten

Halbjahr 2020 würden dieersten dieser Photovoltaik-

NProjekte realisiert. Der Aus-bau sei ein wichtiger Hebelfür den Klimaschutz und um„als Landesregierung unsererVorbildfunktion gerecht zuwerden“, erklärte Willems.Ausgewählt würden Immobi-lien, bei denen Solarenergienicht nur ökologisch sinn-voll, sondern auch wirt-schaftlich sei.Bisher läuft der Ausbau der

Sonnenenergie in Nord-rhein-Westfalen eher schlep-pend, wie der LandesverbandErneuerbare Energie (LEE) zu-sammen mit der DeutschenGesellschaft für Solarenergie(DGS) Anfang Februar be-mängelt hatte. Bei rund elfMillionen Dächern im Land

gebe es erst 280.000 Solaran-lagen.Damit würden nur etwa

drei Prozent des Stroms inNRW aus Sonnenenergie er-zeugt, nach dem Solarkatasterdes Landes seien aber 50 Pro-zent möglich. „Die Fesselnder Solarenergie in NRWmüssen weg“, hatte LEE-ChefReiner Priggen gefordert.

Leistung in NRW bis2030 verdoppelnEin Sprecher des Wirt-

schaftsministeriums verwiesdagegen auf die Pläne desLandes, die installierte Photo-voltaik-Leistung in Nord-rhein-Westfalen bis 2030 auf11,5 Gigawatt zu verdoppeln.Das sei ein „ehrgeiziges Ziel“,sagte er.Dazu sollten unter ande-

rem Randstreifen von Auto-bahnen und überregionalenSchienenverbindungen mitPhotovoltaik-Anlagen ausge-stattet und Förderanreize beiGewerbe- und Industrieanla-gen gewährt werden.Das Land verspricht außer-

dem beschleunigte Planungs-und Genehmigungsverfahrensowie kostenlose Unterstüt-zung. Auch soll es Beratungüber die Energieagentur NRWund das Landesamt Natur,Umwelt und Verbraucher-schutz (LANUV) geben.Insgesamt betreut der BLB

mehr als 4200 landeseigeneGebäude, von denen bishererst etwa 80 Photovoltaik-An-lagen auf dem Dach haben.Mit den im ersten Schritt ge-planten 80 zusätzlichen Anla-gen solle die Stromprodukti-on um rund eine Million Ki-lowattstunden wachsen unddamit in etwa verdoppeltwerden, teilte der BLBmit.Eine Million Kilowattstun-

den entspricht dem durch-schnittlichen Jahresver-brauch von 200 vierköpfigenFamilienhaushalten.Die 80 Anlagen seien dabei

nur ein erster Schritt, sagteein BLB-Sprecher. Soweitmöglich solle später das ge-samte Solar-Potenzial derLandesgebäude ausgeschöpftwerden.

Solar-Fesseln sprengenDÜSSELDORF. Solarzellen fürs Haus-dach – dabei zögern viele Eigentümerimmer noch. Das Landwill jetzt mitgutem Beispiel vorangehen und seineeigenen Immobilien verstärktmitPhotovoltaik ausstatten.

Weniger Touristen aus China

Der Deutschland-Tourismus bekommt die Folgen des Coronavirus inzwischen deutlicher zu spüren. Nach Angaben derDeutschen Zentrale für Tourismus (DZT) zeichnet sich in verschiedenen Städten und bei touristischen Sehenswürdigkeitenein zum Teil klarer Rückgang chinesischer Besucher ab. Peking hat Reisebeschränkungen verhängt, Veranstalterreisen ausdem Land wurden gestoppt. Zudem haben verschiedene Fluggesellschaften ihre Verbindungen von und nach China ein-gestellt. Die Folgen für den Deutschland-Tourismus lassen sich der DZT zufolge aktuell noch nicht genau beziffern. DenAngaben zufolge kommen im Januar und Februar vergleichsweise wenig Reisende aus China nach Deutschland.

—FOTO: DPA

Washington. (dpa) Die USAhaben ihre Strafzölle aufStahl- und Aluminium-Im-porte aus aller Welt ausgewei-tet. Seit Samstag sind Sonder-abgaben auf Produkte wieStahlnägel, Heftklammern,Draht und Kabel in Kraft.Von den neuen Zöllen aufStahlprodukte sind Argenti-nien, Australien, Brasilien,Kanada, Mexiko und Südko-rea ausgenommen, von denAbgaben auf Aluminium-Er-zeugnisse Argentinien, Aust-ralien, Kanada undMexiko.Unter dem Vorwand, damit

die nationale Sicherheit zuschützen, überzog US-Präsi-dent Donald Trump im Früh-jahr 2018 die ganze Welt mitSonderzöllen auf Stahl undAluminium. Die US-Regie-rung begründete Ende Januardie Ausweitung damit, dassHersteller die verhängtenStrafzölle umgangen hätten,indem sie mehr von jenenAlu- und Stahlprodukten ge-liefert hätten, die nicht auf

der Strafzollliste standen.Trump stört sich daran,

dass die Handelsbilanz derUSA seit Jahren im Minus ist.Er sieht den enormen Saldoals Folge der Politik andererLänder, die aus seiner Sichtmit unfairen Methoden ihreExportwirtschaften fördern.Trump macht Druck auf gro-ße Handelspartner, damitdiese mehr aus den USA im-portieren.Die Stahlproduktion in

Deutschland fiel im vergan-genen Jahr auf den niedrigs-ten Stand seit der weltweitenWirtschafts- und Finanzkrise2009. Die Hüttenwerke pro-duzierten 39,7 MillionenTonnen Rohstahl, das waren6,5 Prozent weniger als 2018.Unabhängig vom Handels-konflikt mit den USA leidetdie Stahlindustrie nach Bran-chenangaben derzeit unterder schwachen Nachfrage, et-wa aus der Automobilindust-rie, und einem übergroßenAngebot an Stahl.

USAweitenStrafzölle aus

Die Regierung verschärft die Regelnbei Stahl- und Aluminiumprodukten.

Frankfurt/Main. (dpa) Deut-sche Start-ups, die etwa Geld-anlagen oder Versicherungenfür Verbraucher einfacherund komfortabler machenwollen, haben Rekordgeldervon Investoren erhalten. 2019sammelten die jungen Fi-nanzfirmen 1,7 MilliardenEuro ein, zeigen Zahlen desAnalysehauses Barkow Con-sulting. Das sei ein Plus von44 Prozent gemessen am Vor-jahr. Allein rund 442 Millio-nen Euro entfielen dabei aufVersicherungs-Start-ups, drei-mal so viel wie im Vorjahr.„Das digitale Angebot an

Versicherungslösungenwächst“, sagte Gründer Peter

Barkow. Start-ups für Versi-cherungen boomten. Drei-stellige Millionensummenflossen 2019 an den digitalenAutoversicherer Friday, derPolicen je nach gefahrenenKilometern bepreist, sowiedas Versicherungs-Start-upWefox, das etwa den Ab-schluss von Hausrats- undHaftpflichtversicherungenper App in Minutenschnelleanbietet. Viel Auftrieb für Fi-nanz-Start-ups sieht auchPwC. Deutschlands Bankenhätten so offensiv wie nochnie in solche „Fintechs“ in-vestiert, heißt es in einer neu-en Studie der Beratungsgesell-schaft.

Rekordgelder fürFinanz-Start-ups

Investoren bringen 1,7Milliarden ein.

Berlin. (dpa) Sozialverbände warnen vor einer Zusatzsteuerauf Fleisch und Milch, mit der nach Ansicht der Befürwortermehr Tierwohl finanziert werden könnte. „Eine Verbrauchs-steuer auf Lebensmittel belastet die Einkommensschwächstenam stärksten und hilft keinem einzigen Bauern“, sagte derHauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ul-rich Schneider,. „Die profitgetriebene Preispolitik großer Kon-zerne, die Landwirte zusehends unter Druck setzt, kann nichtdurch eine Mehrwertsteuer auf tierische Lebensmittel einge-dämmt werden“, meinte Schneider. Eine solche Forderung sei„völlig verfehlt“ und „absurd“.

Gegen Steueraufschlag für Fleisch

Berlin/Potsdam. (dpa) Deut-sche Fördergelder für denUS-Elektroautohersteller Tes-la sind nach Worten des Bun-deswirtschaftsministers PeterAltmaier möglich. Tesla müs-se dazu bei seiner Ansiedlungin Deutschland aber be-stimmte Kriterien erfüllen,sagte der CDU-Politiker derZeitung „Welt am Sonntag“.Er habe in seinen Gesprächenmit Tesla-Chef Elon Musk im-mer darauf hingewiesen,„dass es keine Privilegierung,aber auch keine Diskriminie-rung gibt“. Um staatlich ge-fördert zu werden, müssten„die Unternehmen bestimm-te Anforderungen an dieNachhaltigkeit und Leis-tungsfähigkeit der Batterienerfüllen“, führte Altmaieraus.

Förderungauch für Tesla

Berlin. (dpa) Die Flughäfenin Deutschland sind aus Sichtder FDP nur ungenügend di-rekt mit Fernzügen zu errei-chen. Die Forderung, auf Zu-bringerflüge zu verzichtenund die Bahn zu nutzen, lau-fe angesichts der schlechtengenerellen Anbindung undder Unzuverlässigkeit vielerZüge ins Leere, sagte derFDP-Verkehrspolitiker Tors-ten Herbst. An vier Flugha-fenbahnhöfen mit Anschlussan das Netz der ICE und In-tercity sank die Zahl der Fern-zughalte im vergangenenJahr auf 79.800, wie die Bun-desregierung auf eine KleineAnfrage der FDP antwortete.Das waren rund 3000 wenigerals 2018.

Flughäfen nichtgut erreichbar

Berlin. (AFP) Der Präsidentdes Bundesverwaltungsamtes(BVA), Christoph Verenkotte,hat sich Forderungen nacheinem eigenständigen Digi-talministerium angeschlos-sen. „Ich bin Anhänger einesDigitalministeriums, ganzeindeutig“, sagte Verenkotte.Weiter forderte er einenMilli-ardenbetrag für die Digitali-sierung von Behörden und ei-ne höhere Bezahlung von IT-Fachkräften im Staatsdienst.Ein Digitalministerium dürfedabei nicht nur eine Hüllesein, sondern brauche Befug-nisse und Entscheidungsge-walt. „Sonst kann man es las-sen“, sagte Christoph Veren-kotte.

BVA für digitalesMinisterium

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DDAASS TTHHEEMMAA Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3412

Von Gregor Thollund Michael Kieffer (dpa)

as seit Längerem an-gekündigte Sturm-tief „Sabine“ hat amSonntag Deutsch-

land erreicht. Der DeutscheWetterdienst (DWD) ver-zeichnete am frühen Abendim Westen und Nordwestenschwere Sturmböen mitWindgeschwindigkeiten von90 bis 100 km/h, vereinzeltsogar orkanartige Böen von100 bis 115 km/h, wie die Me-teorologen auf Twitter schrie-ben. Für weite Teile Deutsch-lands galt die zweithöchsteUnwetterwarnstufe, in eini-gen Regionen Baden-Würt-tembergs und Bayerns diehöchste. Die Bahn entschiedsich, „beginnend in NRWnach und nach alle Züge desFernverkehrs bundesweit angrößeren Bahnhöfen endenzu lassen“, wie sie in einemeigens für den Sturm einge-richteten Presse-Blog schrieb.Auch der Luftverkehr warstark beeinträchtigt.

Am heutigen Montagfällt die Schule ausAm heutigen Montag fällt

an vielen deutschen Schulender Unterricht aus, etwa invielen Großstädten des bevöl-kerungsreichsten Bundeslan-des Nordrhein-Westfalen so-wie in Teilen Hessens undBayerns. In Baden-Württem-berg können Eltern ihre Kin-der vom Unterricht befreienlassen, falls es Gefahren aufdem Schulweg gibt.Das Sturmtief sollte die

ganze Nacht von Nordennach Süden durch das Landziehen. Bis Montagmorgensoll die Kaltfront Süddeutsch-land erreichen.Durch das Unwetter könn-

ten laut DWD Bäume entwur-zelt werden und Dachziegelauf die Straße fliegen. Auch

D

größere Schäden an Gebäu-den könne es geben. „Sabine“ist laut DWD ein Winteror-kan, wie er etwa alle zwei Jah-re vorkommt. So stark wie„Kyrill“ (2007) oder „Lothar“(1999) werde „Sabine“ nicht.Wegen des aufziehenden

Orkans strichen Flughäfenwie Frankfurt/Main, Düssel-dorf, München, Berlin-Tegel,Köln/Bonn, Stuttgart, Dort-mund, Hannover und Bre-men Dutzende Starts undLandungen. Auch am Ams-terdamer Flughafen Schipholfielen viele Flüge aus. Dergrößte NRW-Flughafen inDüsseldorf teilte am Abendmit, dass für Montag rund100 Flüge annulliert wordenseien. Die Deutsche Bahnhatte schon vorsorglich den

Ausfall zahlreicher Zugver-bindungen angekündigt. Ge-strandete Bahnreisende sol-len im Rahmen ihrer Fahr-gastrechte Hotelgutscheineund Taxigutscheine erhalten.In größeren Bahnhöfen sol-len zudem sogenannte Über-nachtungszüge bereitgestelltwerden, wie DB-Konzernspre-cher Achim Stauß im BerlinerHauptbahnhof sagte. Bundes-weit seien mehrere TausendBahnmitarbeiter zusätzlichim Einsatz.Etliche Fährverbindungen

zu den Nordseeinseln wurdeneingestellt. Und auch Fuß-ballspiele fielen aus, etwa dasrheinische Bundesliga-DerbyMönchengladbach gegenKöln. Schon am Samstag warder Skisprung-Weltcup inWillingen (Hessen) abgesagtworden. Im westfälischenHalle wurde ein Konzert derSchlagersängerin AndreaBerg abgesagt. Die KlassikStiftung Weimar warnte vordem Besuch ihrer histori-schen Park- und Gartenanla-gen. Es bestehe die Gefahr,

dass Äste von teils mehr als200 Jahre alten Bäumen ab-brechen oder Bäume umstür-zen.Ein 16-Jähriger wurde am

Abend in Paderborn durch ei-nen Ast am Kopf getroffen.Nach Angaben der Polizeikam der Jugendliche schwer-verletzt ins Krankenhaus.Der Orkan hat auch Aus-

wirkungen auf den Landtag:Die für Montag angesetzteSitzung des Untersuchungs-ausschusses zum Miss-brauchskomplex Lügde wur-de abgesagt. Das teilte derVorsitzende des Ausschusses,Andreas Kossiski (SPD), beiTwitter mit.Wegen umgestürzter Bäu-

me wurde zudem die A45 inFahrtrichtung Frankfurt zwi-schen dem Kreuz Hagen undder Anschlussstelle Hagen-Süd voll gesperrt. Dies teilteder Landesbetrieb Straßenbauam Sonntagabend mit. LautAutobahnpolizei Dortmunddrohten weitere Bäume um-zustürzen. Die Sperrung wer-de voraussichtlich bis Mon-tag, 13 Uhr, andauern, sagteein Polizeisprecher.

Schwere Schädenin GroßbritannienIn Großbritannien und Ir-

land, wo „Sabine“ den Na-men „Ciara“ trägt, kam es zuerheblichen Schäden. Hierwurden Windgeschwindig-keiten von bis zu 150 Kilome-

tern pro Stunde gemessen.Mehrere Flüsse traten wegender starken Regenfälle überdie Ufer. Umgestürzte Bäumeblockierten Straßen undSchienen. Zahlreiche Zugver-bindungen und Flüge wurdengestrichen. Der Hafen vonDover stellte den Fährbetriebein. Zehntausende Haushaltein Großbritannien und Irlandhatten vorübergehend keinenStrom. Drei Menschen wur-den verletzt, als im schotti-schen Perth am Samstag-abend das Dach eines Pubsteilweise einstürzte. Im OstenEnglands hob der Wind dieÜberdachung eines Fußball-platzes aus ihrer Veranke-rung.Queen Elizabeth II. sagte

am Sonntag ihren Kirchgangim ostenglischen Sandring-ham aus Sicherheitsgründenab, wie eine Sprecherin desBuckingham-Palasts sagte. Siebetonte aber, es sei in ersterLinie um die Sicherheit derSchaulustigen gegangen –diese sammeln sich stets vorder Kirche, um die Königin zu

sehen.Auch in anderen europäi-

schen Ländern gab es Vorkeh-rungen. Der französischeWetterdienst rief mehr als 40Départements im Nordostendes Landes zu erhöhterAlarmbereitschaft auf. An dernordwestlichen Küste Frank-reichs wurde zudem vorÜberschwemmungen ge-warnt.

„Sabine“ fegt über DeutschlandDie Deutsche Bahn stoppt den Zugverkehr, Flüge fallen aus, Bäume blockieren Straßen: Das Orkantief erreicht das LandmitWucht.

Zuvor gab es einige Schäden in Großbritannien und Irland, hier traten auch Flüsse über die Ufer.

Vom frühen Abend an ging nichts mehr: Die Bahn stellte wegen des Wetters den Fernverkehr ein. Hier informieren sich Reisende in Köln. —FOTO: DPA

Nicht nur mit dem Sturm, sondern vor allem mit dem Re-gen und dem Hochwasser des Flusses Calder hatten dieMenschen im englischen Mytholmroyd zu kämpfen.

—FOTO: AFP

Ein Sturmjäger aus Coburg lässt sich auf dem Brocken vomSturm tragen. Auf dem Berg wurden extreme Orkanböenerwartet, bis Sonntagabend wurden Spitzengeschwindig-keiten von 156 Kilometer pro Stunde gemessen. —FOTO: DPA

INFO

Konzert fällt aus,Fußballspiele abgesagt

u Wegen des Sturms undder damit verbundenenGefahren ist ein Konzertdes Schlagerstars And-rea Berg (54) am Sonn-tagabend imwestfäli-schen Halle abgesagtworden. Einen Nach-holtermin gibt esnicht, Karten könnenlaut Veranstalter zu-rückgegeben werden.Die „Bild“-Zeitung zi-tierte die Sängerin („Duhast mich tausendmalbelogen“) mit denWor-ten: „Keine Show derWelt ist es wert, ein Risi-ko für Leib und Lebender Besucher und Helfereinzugehen.“

u Auch die Fans von Bo-russia Mönchenglad-bach und dem 1. FCKöln konnten am Sonn-tag zuhause bleiben.Das rheinische Bun-desligaderbywurde ab-gesagt.

u In der englischen Pre-mier Leaguewurde diePartie des Meisters Man-chester City gegenWestHamUnited gecancelt.

u Der niederländischeFußballverband KNVBsagte für Sonntag alleSpiele der Profiligen ab.

Die Fähre „Schleswig-Holstein“ verlässt als letzte Fährver-bindung am Sonntag den Hafen von Dagebüll nach Föhr.Viele Reedereien stellten ihren Verkehr ein; etwa auch aufdie Inseln Borkum,Wangerooge oder Norderney. —FOTO: DPA

Der Orkan traf zuerst auf Großbritannien und brachte eine tosende See hervor – wie hieram Leuchtturm Newhaven an der Südküste. In Großbritannien und Irland ist es am Wo-chenende zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Schäden durch heftigen Wind undRegen gekommen. —FOTO: AFP

Ein Schild „Vorsicht Stein-schlag“ steht vor dem Köl-ner Dom. Der Bereich wurdeweiträumig abgesperrt.

—FOTO: DPA

»Das ist keineungefährlicheSituation.«

Malte Witt,DWD-Meteorologe

Warum heißt das aktuelleSturmtief – zumindest inDeutschland – „Sabine“? Seit2002 können Privatleute Vor-namen für Tiefs und Hochs„buchen“.Bei der Wetter-Patenschaft

des Instituts für Meteorologieder Freien Universität Berlinkostet ein Tief 199 Euro, einHoch 299 Euro (jeweils plusMehrwertsteuer – also 236,81Euro und 355,81 Euro). 2020tragen die Tiefs weiblicheNamen – das jetzige geht aufeine Sabine Kaufmann zu-rück, die jedoch auf der FU-

Website keine näheren Infoszu sich verlinken ließ.Der ebenfalls kursierende

Sturmtiefname „Ciara“stammt vom Met Office,dem nationalen meteorologi-schen Dienst des VereinigtenKönigreichs. Ihm folgen zumBeispiel auch die Behördender Niederlande (KNMI) undIrlands (Met éireann).Die deutsche Namensge-

bung begann vor Jahrzehn-ten. Im Jahr 1954 hatte diedamalige Studentin und spä-tere „ZDF-Wetterfee“ KarlaWege am Institut angeregt,

Luftdruckgebilden in Mittel-europa Vornamen zu geben –weibliche für Tiefs, männli-che für Hochs.So blieb es fast ein halbes

Jahrhundert, bis 1998 femi-nistische Kritik laut wurde.Tiefdruckgebiete mit meistschlechtem Wetter weiblichund oft sonnige Hochsmännlich zu benennen – dassei eine „unsachliche Zweck-entfremdung menschlicherVornamen“.Als Reaktion schufen die

Meteorologen einen jährli-chenWechsel. (dpa)

Ein Tief, zwei Namen

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GESCHICHTEIM BLICK

Am 10. Februar wurden inder Vergangenheit unteranderem folgende Ereignis-se verzeichnet:

2019Der SPD-Vorstand beschließtin Berlin einstimmig eine Ab-kehr vomHartz-IV-Konzept.

2010Stefan Mappus (CDU) wirdzum baden-württembergi-schen Ministerpräsidentengewählt.

1970Drei Araber, die eine Maschi-ne der israelischen El Al vonMünchen nach Libyen ent-führen wollen, verüben einBombenattentat auf demMünchner Flughafen. EinMensch wird getötet, zehnweitere verletzt.

1920Drei Viertel der BevölkerungNordschleswigs stimmen ineiner Volksabstimmung fürden Anschluss an Dänemark.

HHIINNTTEERRGGRRUUNNDDMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3413

Verlag J. Bauer KGgegr. 1831

von Joseph Nepomuk Bauer

Verleger und Chefredakteur:Kurt Bauer

Verlagsleiter: Gerd Blum

Redaktion:MPG Vest Service GmbH & Co. KG;Geschäftsführung/Redaktionsleitung:Peter Geburek, Joachim Schmidt; Chefvom Dienst: Randolf Leyk; Nachrich-ten/Politik: Stefan Sagrowske, ThomasBartel; Aus der Region: Michael Wall-kötter; Regional- und Lokalsport: OlafKrimpmann; Kultur, Unterhaltungund Scenario: Jan Mühldorfer; Wo-chenendjournal /Serviceseiten: ElkeJansen

Wir sind Mitglied im RedaktionsnetzWestfalen und im RedaktionsnetzwerkDeutschland.

Vertriebsleiter: Ralf SelanAnzeigenleitung: Carsten Dingerkus

Anzeigenpreisliste Nr. 38,gültig ab 1.1.2020

Für unverlangt eingesandte Manu-skripte keine Gewähr. Artikel, die mitdem Namen des Verfassers oder sei-nen Initialen gezeichnet sind, stellennicht unbedingt die Meinung der Re-daktion dar. Erscheinungsweise in derRegel sechsmal wöchentlich außersonntags – freitags mit PRISMA, TV-Magazin zur Tageszeitung – Abonne-mentspreis: frei Haus 34,10 Euro inkl.Zustellgebühr und Mehrwertsteuer,als e-Paper-Abo 21,90 Euro. Abbestel-lungen müssen schriftlich erfolgenund können nur bis zum 15. eines je-den Monats für den 1. des folgendenMonats entgegengenommen werden.Bei Nichtbelieferung ohne Verschul-den des Verlages, bei höherer Gewaltoder bei Störung des Arbeitsfriedensbesteht kein Entschädigungsan-spruch. Sitz der Gesellschaft, Erfül-lungsort und Gerichtsstand ist Reck-linghausen.

Anschrift des Verlages:Verlag J. Bauer KG

Kampstr. 84 b, 45772 Marl,Telefon: 0 23 65 / 107-0,Fax: 0 23 65 / 107-1990

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Internet:www.medienhaus-bauer.de

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Von Christoph Meyer (dpa)

ei der Parlamentswahlin Irland hat sich amWochenende eindeutlicher Umbruch

in der politischen Landschaftabgezeichnet. Erste Hoch-rechnungen am Sonntag be-stätigten die Ergebnisse einerNachwahlbefragung, wonachsich die linksgerichtete ParteiSinn Fein neben den beidenbürgerlichen Parteien FineGael und Fianna Fail als füh-rende politische Kraft etablie-ren konnte. Alle drei Parteienlagen demnach bei rund 22Prozent. Die Auszählung dau-erte am Abend noch an.Der Wahlerfolg von Sinn

Fein wurde von Beobachternbereits mit einem politischenOrkan verglichen. Bislanghatten sich in der Geschichtedes Landes seit der vollständi-gen Unabhängigkeit vonGroßbritannien stets Fine Ga-el und Fianna Fail an derMacht abgewechselt.Ob Premierminister Leo Va-

radkar im Amt bleiben kann,galt als zweifelhaft. Er führtmit Fine Gael eine Minder-heitsregierung an, die von Fi-

Banna Fail mit dem Oppositi-onschef Micheál Martin ander Spitze toleriert wird.Doch ob diese Zusammenar-beit fortgesetzt werden kann,möglicherweise auch unterumgekehrten Vorzeichen,war am Sonntag völlig unge-wiss.Kaum Chancen auf das

Amt der Regierungschefinhat die Sinn-Fein-PräsidentinMary Lou McDonald. Die50-Jährige, die als Mitglieddes Europäischen Parlamentsinternationale Erfahrung ge-sammelt hatte, ist seit genauzwei Jahren als Nachfolgerinvon Gerry Adams Chefin derPartei. Doch der aktuelle Er-folg kommt auch für SinnFein überraschend: Die Parteihatte insgesamt nur 42 Kan-didaten für das Parlament mit160 Abgeordneten aufgestellt.Trotzdem galt McDonaldnoch vor der Auszählung derStimmen als strahlende Siege-rin. Sie kündigte an, mit den

kleineren Parteien Gesprächeüber eine mögliche Regie-rungsbildung aufzunehmen.„Ich möchte, dass wir idealer-weise eine Regierung ohne Fi-anna Fail oder Fine Gael ha-ben“, so McDonald. Ihre Par-tei, die einst als politischerArm der Untergrundorgani-sation IRA (Irisch-Republika-nische Armee) galt, hatte beider vergangenen Wahl 2016lediglich rund 14 Prozent derStimmen erreicht. Sie forderteine Wiedervereinigung desbritischen Landesteils Nordir-land mit der zur Europäi-schen Union zählenden Re-publik Irland. Als einzige Par-tei tritt sie in beiden Teilen Ir-lands an.Punkten konnte Sinn Fein

vor allem mit Forderungen inder Sozialpolitik. Der EU-Aus-tritt Großbritanniens spieltehingegen so gut wie keineprominente Rolle. Nur einProzent der Wähler gab beider Nachwahlbefragung an,der Brexit sei das bedeutends-te Thema gewesen, berichteteder irische RundfunksenderRTÉ am Sonntag. Am wich-tigsten waren den Wählerndie Themen Gesundheit,Wohnen und Rente.Ausgerechnet mit dem The-

ma Brexit hatte Premier Va-radkar gehofft, sich profilie-ren zu können. Er fuhr in denVerhandlungen zwischenBrüssel und London über denbritischen EU-Austritt einenharten Kurs.

Erfolg für SinnFeinDUBLIN. Einst galt Sinn Fein als poli-tischer Arm der Untergrundorganisa-tion IRA. Nunwird die linksgerichtetePartei zur ernst zu nehmenden Kraftin der Republik Irland.

Ob Premierminister Leo Varadkar im Amt bleiben kann, ist noch unklar. —FOTO: DPA

Mary Lou McDonald, Präsidentin der linken Partei Sinn-Fein, wirbt dafür, in den kommenden fünf Jahren ein Refe-rendum über die irische Einheit abzuhalten. —FOTO: DPA

Berlin. (dpa) WolfgangIschinger will mindestensnoch bis 2021 Leiter derMünchner Sicherheitskonfe-renz bleiben. „Ich will dieKonferenz natürlich nichtewig selbst leiten. Aber imAugenblick macht mir dieseaußenpolitische Gestaltungs-aufgabe noch viel Freude“,sagte der 73-Jährige wenigeTage vor Beginn des diesjähri-gen Expertentreffens. „Ge-hen Sie mal davon aus, dassich nicht nur die MünchnerSicherheitskonferenz 2020,sondern auch die Sicherheits-konferenz 2021 als Vorsitzen-der leiten werde.“Es gebe keinen Anlass, jetzt

schon über die Übergabe desPostens an einen Nachfolgerzu spekulieren, betont derfrühere Top-Diplomat, derseit 2009 Vorsitzender der Si-cherheitskonferenz ist. DieSpekulationen gibt es unterdenen, die sich in Berlin undanderswo mit Sicherheitspo-litik befassen, aber längst: AlsFavorit für die Nachfolge wirdder deutsche Botschafter beiden Vereinten Nationen undVertraute der Bundeskanzle-rin Angela Merkel (CDU),Christoph Heusgen, gehan-delt.Der Rheinländer wird im

März 65, steht also kurz vordem Ende seiner aktiven dip-lomatischen Laufbahn. Erwar zwölf Jahre außenpoliti-

scher Berater Merkels und giltals einer der erfahrensten undam besten vernetzten deut-schen Diplomaten. Es ist ge-plant, dass er bis Sommer2021 auf seinem letzten Pos-ten als Botschafter bei denUN in New York bleibt.Für Heusgen spricht auch,

dass er von der Bundesregie-rung in den Stifterkreis der Si-cherheitskonferenz entsandtworden ist. Ischinger hattedie frühere GmbH selbst ineine Stiftung überführt undist jetzt auch Präsident desStiftungsrats, der über seineNachfolge entscheidet. Esgibt in dem Gremium abernur einen, der das Vor-schlagsrecht hat: Ischingerselbst. Wann er davon Ge-brauch machen wird, lässt eroffen: „Zu gegebener Zeitwerde ich einen Vorschlagvorlegen“, sagt er nur.

Heusgen sollNachfolger vonIschingerwerdenDer Chef der Sicherheitskonferenz

bleibt noch bis 2021.

Wolfgang Ischinger willmindestens noch bis 2021Leiter der Münchner Sicher-heitskonferenz bleiben.

—FOTO: DPA

Bern. (dpa) Die Schweizer ha-ben sich mit deutlicherMehrheit für ein Verbot derDiskriminierung von Lesben,Schwulen und Bisexuellenausgesprochen. Bei einerVolksabstimmung wurde ei-ne entsprechende Erweite-rung der Anti-Rassismus-Strafnorm am Sonntag lautEndresultat mit 63,1 Prozentangenommen. Das deutlicheJa für das Diskriminierungs-verbot aufgrund der sexuel-len Orientierung hatte sichschon lange angedeutet.Eine Initiative zur stärkeren

Förderung von bezahlbaremWohnraum ist dagegendurchgefallen. Die Initiato-ren wollten unter anderemerreichen, dass mindestens

zehn Prozent der neu gebau-ten Wohnungen gemeinnüt-zigen Bauträgern gehören sol-len und Gemeinden beimVerkauf von Bauland ein Vor-kaufsrecht erhalten.Schweizer können entwe-

der ein Referendum gegen einbeschlossenes Gesetz initiie-ren oder per Volksinitiativeeigene Gesetze vorschlagen.Es gibt jedes Jahr vier Abstim-mungstermine. Seit Einfüh-rung des Initiativrechts 1891sind erst zehn Prozent sol-cher Volksinitiativen ange-nommen worden; fast 200sind gescheitert. Wahlberech-tigt sind gut fünf MillionenEinwohner. Die Wahlbeteili-gung schwankt zwischen 30und 60 Prozent.

Schweizer stimmen fürDiskriminierungsverbot

Votum stärkt Homosexuelle.

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AUFGESPIESST

Entschädigungfür einen HundEine dänische Regional-Air-line soll einem Hund Ent-schädigung zahlen – wegeneines ausgefallenen Kurzstre-ckenflugs in Italien. Hinter-grund des kuriosen Falls isteine EU-Verordnung, in derEntschädigungszahlungenbei Flugausfällen geregeltsind. In der konkreten Sachegeht es um einen Vierbeinernamens Jack und einen Mor-genflug aus dem siziliani-schen Palermo zur Insel Lam-pedusa, der am 14. Januar austechnischen Gründen ausfiel.Laut EU-Verordnung 261 ha-ben Passagiere in solch einemFall Anspruch auf Entschädi-gung. „Wir haben die Forde-rung von zwei italienischenPassagieren erhalten, die mitdiesem Hund gereist sind“,sagt der Chef der Fluggesell-schaft Danish Air Transport(DAT), Jesper Rungholm. Fürden Hund habe das Paar einTicket für 27 Euro gekauft.Die Entschädigungsforde-rung ist mit 250 Euro fastzehnmal so hoch – dieseSumme steht so auch in Arti-kel 7 der EU-Verordnung fürFlüge mit einer Strecke vonunter 1500 Kilometern. EinProblem sei, dass die Verord-nung nicht festlege, ob einFluggast ein Mensch seinmüsse, um Anspruch aufKompensation zu haben, sag-te Rungholm. Die Airline ha-be die Zahlung nicht zurück-gewiesen, suche aber einerechtliche Lösung.

IN KÜRZE

AAUUSS AALLLLEERR WWEELLTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3414

Von Elke Silberer (dpa)

Aachen. Zwischendurchkennt der Jubel im Saal keineGrenzen. Die elegante Festge-sellschaft ist aus dem Häus-chen. Sie feiert ihren NRW-Ministerpräsidenten ArminLaschet (CDU), den „ÖcherJong“, ihren neuen Ordens-ritter wider den tierischenErnst. Der Aachener Karne-valsverein (AKV) hat mit La-schet zum ersten Mal einemAachener den Orden für Hu-mor und Menschlichkeit imAmt verliehen. Der AKV lobtdessen verbindliche, lösungs-orientierte, kompromissfähi-ge Art.In Laschets Ritterrede geht

es um Aachen, Thüringenund die Frage „Wer wirdDeutschlands next Mutti?“.Laschet ist im Aachener Nar-renkäfig Laschet – unverklei-det, „Öcher Jong“ und Minis-terpräsident. Trotz angeschla-gener Stimme singt der Chefaus voller Kehle – mehrfach,inbrünstig, mehrfach auchfalsch. Geschenkt. Die ARDstrahlt eine Aufzeichnung derSitzung, die traditionell poli-tisch geprägt ist, am heutigenMontag um 20.15 Uhr aus.Thüringen schlägt Wellen.

Laschet setzt Botschaften:Niemand wäre in Zeiten desfrüheren Ministerpräsidentenund Ordensritters BernhardVogel auf die Idee gekom-men, einen Höcke zu wählen.Und erst recht wäre niemand

auf die Idee gekommen, sichvon einem Höcke wählen zulassen, meint Laschet: „Wirbrauchen in Thüringen undüberall wieder mehr Ritter-lichkeit, mehr Anstand. Wirbrauchen keine braunenRaubritter.“Laschet zur Kanzlerfrage:

Wer also werde Deutschlandsnext Mutti? Willkürlich habeer sich einige Namen aufge-schrieben: Friedrich Merz,der sei so schüchtern, so zu-rückhaltend, so scheu wie einReh, sülzt Laschet. „Derschweigt wie ein Trappisten-mönch, nie mal ein Inter-view.“ Merz lächelt in eineKamera. Das wirkt tapfer.Den CSU-Chef Markus Sö-

der hat Laschet auf dem Zet-tel: „Inzwischen ist er sogarzum Bienenkönig geworden,umarmt Bäume, tanzt seinenNamen, rettet Bienen!“, spieltLaschet auf Söders neue Rolleals Klimaschützer an.Und Landwirtschaftsminis-

terin Julia Klöckner. „Wereinmal Weinkönigin war,kann auch Kanzlerin.“ CDU-Chefin Annegret Kramp-Kar-renbauer, der frühere Grü-nen-Bundesvorsitzende CemÖzdemir? Aber so richtigüberzeugt sei er noch nicht.„Wer soll es denn machen?“Kunstpause. Die Band an derBühnenseite spielt den Aa-chener Gassenhauher „Vürsönt allemoele Öcher Jonge(Wir sind alle AachenerJungs) an.

EinOrdensritterund „Deutschlands

nextMutti“Armin Laschet hat den Ordenwider

den tierischen Ernst erhalten.

Armin Laschet steht im „Narrenkäfig“ und hält seine Ritter-rede. Laschet hat als erster Aachener den „Orden wider denTierischen Ernst“ erhalten. —FOTO: DPA

Peking. (dpa) Rund 20 Men-schen sind aus der schwervom Coronavirus betroffenenchinesischen Stadt Wuhanzurückgekehrt. Sie landetenam Sonntagmittag auf demFlughafen Berlin-Tegel. Au-ßenminister Heiko Maas(SPD) äußerte sich nach derAnkunft erleichtert über dieAusreise der Deutschen undihrer Familienangehörigen.Die Zahl der Todesopfer

durch das neue Virus ist mitt-lerweile höher als bei derSars-Pandemie vor 17 Jahren.Gleichzeitig ist in China dieZahl der Neuinfektionen in-nerhalb eines Tages mit 2656so niedrig wie seit einer Wo-che nicht mehr. Mit 89 neu-en Todesfällen durch die Lun-generkrankung, die ChinasGesundheitsbehörde amSonntag bestätigte, klettertedie Gesamtzahl der Opferweltweit auf 813. An demSchweren Akuten Atemwegs-syndrom (Sars) waren2002/2003 laut WHO 8096Menschen erkrankt und welt-weit 774 gestorben.Die 20 China-Rückkehrer

kamen am Sonntagnachmit-tag in einem Gebäude der Kli-niken des Deutschen RotenKreuzes (DRK) in Berlin-Kö-penick an. Dort sollen sie 14Tage in Quarantäne bleiben.„Auch bei dieser Rückkehrgilt, dass die Sicherheit an al-lererster Stelle steht“, sagteMaas. Auch die Klinik, das

DRK und die Berliner Ge-sundheitsverwaltung beton-ten, für das Klinikpersonal,Patienten und die Bevölke-rung bestehe kein Grund zurSorge. In Berlin-Tegel solltendie Menschen laut Gesund-heitsverwaltung von einemAmtsarzt in Empfang genom-men werden. Er sollte prüfen,ob bei Passagieren währenddes Flugs Symptome aufgetre-ten sind. Alle Passagiere wür-den auf das Coronavirus ge-testet, hieß es. Mit einem Er-gebnis wurde für Montagmit-tag gerechnet. Die Rückkeh-rer wohnen in einem Verwal-tungsgebäude, strikt getrenntvon der regulären Patienten-betreuung, wie das DRK mit-teilte.Unterdessen gibt es in Kö-

penick auch Sorge wegen derUnterbringung der Men-schen aus China und der ausSicht von Anwohnern spärli-chen Informationen. „Egal,ob es in Köpenick ist oder wo-anders, das gehört nicht in ei-ne Großstadt“, sagte eine Kö-penickerin mit einem Pro-test-Plakat vor der Klinik.Eine britische Charterma-

schine hatte die Rückkehreraus Wuhan zunächst zu ei-nem Militärflughafen in derNähe von Oxford gebracht.Nach dem Zwischenstoppdort flog eine Bundeswehr-maschine die Deutschen amVormittag weiter in die Bun-deshauptstadt.

WiederDeutscheausgeflogen

Aus der Virus-Region nach Berlin

Von Oliver Pietschmann (dpa)

ie ist unvorstellbarheiß, blendend hell,Millionen Kilometervon der Erde entfernt

und doch unabdingbareGrundlage für alles Leben aufunserem Planeten. Die Sonneist das Zentrum und dasKraftwerk unseres Planeten-systems – und dennochlängst nicht in allen Facettenentchlüsselt.Am heutigen Montag soll

vom Weltraumbahnhof CapeCanaveral in Florida der SolarOrbiter starten. Die nachSchätzungen insgesamt fast1,5 Milliarden Euro teure Mis-sion soll neue Einblicke indas Geschehen auf dem rund150 Millionen Kilometer ent-fernten Stern ermöglichen.Das Gemeinschaftsprojektder US-RaumfahrtbehördeNasa und dem europäischenPendant Esa hat zehn wissen-schaftliche Instrumente anBord und soll aus dem Euro-pean Space Opertions Centre

S(ESOC) in Darmstadt gesteu-ert werden. Der Orbiter sollerstmals auch über die Poleder Sonne fliegen.„Wir wissen einiges, was

auf der Sonne passiert, undwir wissen einiges, was in derSonne passiert, auch dass siedie Erde in vielfacher Hin-sicht beeinflusst“, sagt der Di-rektor des Max-Planck-Insti-tuts für Sonnensystemfor-schung in Göttingen, Profes-sor Sami Solanki. Man wisseaber bei vielem nicht, wie dasfunktioniere und was dahin-terstecke. „Dementsprechendkönnen wir keine Vorhersa-gen machen. Das heißt, ichkann nicht sagen, morgenwird es eine Sonneneruptiongeben, die zwei Tage späterdieses oder jenes auf der Erdeauslösen wird.“„Solar Orbiter wird in vie-

lerlei Hinsicht eine einmali-ge, eine erstmalige Missionsein“, sagt Solanki, dessen In-stitut mit vier der zehn wis-senschaftlichen Instrumentebeteiligt ist. Mit an Bord ist

das rund 100 Millionen Euroteure Doppelteleskop PHI(Polarimetric and Helioseis-mic Imager), dessen Aufnah-men Rückschlüsse auf dasMagnetfeld der Sonnenober-fläche zulassen sollen.„Es gibt und gab schon an-

dere Missionen.“ Die seienaber blind gewesen. Jetzt sei-en Teleskope mit an Bord, diedirekt auf die Sonne sehenkönnten. Die Wissenschaftlererhoffen sich Erkenntnissedavon, wie Sonnenwindeproduziert werden und wiedas Magnetfeld der Sonnefunktioniert. „Die Pole sindder Schlüssel zum Magnet-feld.“ Und dieses Magnetfeldtreibe alles andere an, dieEruptionen, die heiße Koronaund die Sonnenwinde, dassogenannteWeltraumwetter.

Auswirkungenauf die ErdeSonnenstürme haben auch

Auswirkungen auf die Erde.Im Positiven das Naturschau-spiel der Polarlichter, im Ne-gativen können sie aber Satel-liten außer Gefecht setzen,die Energieversorgung, GPS-Navigation und den Handy-empfang stören.Wenn der 1,8 Tonnen

schwere Orbiter wie geplantam Montag an Bord einer At-

las V 411 Rakete ins All ab-hebt, liegt eine lange Reisevor ihm. Bis auf 42 MillionenKilometer soll der Satellit andie Sonne heranfliegen. Dortist die Intensität der Sonnenach Angaben der Esa bereits13Mal so hoch wie auf der Er-de. Auf der Oberfläche desSterns herrschen Temperatu-ren von rund 5500 Grad Cel-sius. Im Inneren sind es 15 bis16 Millionen Grad. Auf seinerFlugbahn wird die größte Dis-tanz zwischen dem Orbiterund der Erde bei 300 Millio-nen Kilometern liegen. EinRadiosignal wird dann 16,5Minuten brauchen.Gerade diese Radiosignale

sind für die Crew am Bodenimmens wichtig. Ohne siefliegt der Orbiter quasi blindin den Raum. „Das Kritischesind die ersten acht Minu-ten“, sagte der verantwortli-che Flugdirektor im Kontroll-zentrum in Darmstadt, And-rea Accomazzo, bei den Vor-bereitungen seines Teams aufden Start. Über Wochen trai-nierten er und seine Spezialis-ten alle Eventualitäten, umein Scheitern der Mission zuverhindern. Löst sich der So-lar Orbiter von der Rakete, istdieses Team im Kontrollzent-rum in Darmstadt Auge, Hirnund Navigator.

NeueMission zur SonneCAPE CANAVERAL. Sie ist allgegen-wärtig und gibt Rätsel auf: die Sonne.Mit einer neuenMission hoffen For-scher,Wissenslücken zu schließen.

Von Simona Block (dpa)

Dresden. Große Stimmenstatt Orden-Arie und ein Starals Rosenkavalier: „Aber jetztlasst uns schwelgen, schwo-fen, mitsingen und -schwin-gen“, wehte SchlagersängerRoland Kaiser die Last der ver-gangenen Tage gleich in denersten Minuten des 15. Dresd-ner Semperopernballs weg.Der Eklat um die Ehrung vonAbdel Fattah al-Sisi, Ägyptensumstrittenen Präsidenten,durch Ballchef Hans-JoachimFrey vor knapp zwei Wochenund deren Folgen sollten die„märchenhaft rauschende“Nacht im berühmten Opern-haus nicht trüben.Mit einem Satz machte

Ballmoderator Kaiser aller-dings klar, wo Dresden steht:„Unser Herz schlägt gemein-sam für Demokratie, Mei-nungsfreiheit und Toleranz.“Und er zeigte sich entsetztüber „ein solches Ausmaß anHass und Gewalt“ gegenüberMareile Höppner, sodass derPlatz neben ihm auf der Büh-ne verwaist war. Sie hatte ihreZusage als Co-Moderatorinzurückgezogen. „Lassen Sieuns diesen Abend feiern,trotz allem“, rief er in denSaal – und die Gäste applau-dierten.Spätestens beim „Kaiser-

walzer“ aber schunkelte,sang, tanzte das Publikumdrinnen und auch draußen

vor der Oper gemeinsam mitKaiser und seiner vor Jahrenfür die Stadt komponiertenHymne: „Dresden dreht sichim Walzerschritt“. Und jubi-lierte, ganz nach dem 2020-er-Motto.Die Roben der Damen glit-

zerten, waren schulter- undoft auch rückenfrei, vieleHerren trugen Samt. Nachzwei Stunden Gala mit gro-ßen Stimmen aus Osteuropa,talentierten Instrumentalis-ten und dem MDR-Sinfonie-orchester mit Dirigent Krist-jan Järvi, das die 160 Debü-tanten bei ihrer Ballpremierebegleitete, hieß es dann frü-her als sonst: „Alles Walzer!“und Dreivierteltakt.„Impressario“ Frey drängte

es erstmals nicht ins Rampen-licht. Viele Absagen wegender Ehrung von Al-Sisi undder Verzicht auf die stunden-lange Orden-Arie samt Lau-dationes hatten die Liste derEhrengäste verkürzt. „Ich ha-be sehr wohl überlegt, ob ichkomme“, sagte Ex-ModeratorHarry Wijnvoord („Der Preisist heiß“). Da der Fehler abererkannt und abgestellt wur-de, sah er keinen Grund, fern-zubleiben. „Meine Partnerinhat sich so darauf gefreut, dasist mir wichtiger als alles an-dere auf derWelt.“Auch Kaiser, der Dresden

eng verbunden ist und all-jährlich im Sommer mehrereausverkaufte Konzerte an derElbe gibt, will größeren Scha-

den für die Stadt vermeiden.„Es darf nicht sein, dass derBall verschwindet, weil einFehler gemacht wurde.“ UmMitternacht machten PeterMaffay und Band den Musen-tempel schließlich zum Rock-palast – mit neuen Songs undalten Hits. Dabei stand ihrAuftritt kurz auf der Kippe.Die Künstler hatten zur Be-dingung gemacht, dass Al-Sisider Orden aberkannt wird.Frey beugte sich und retteteseinen Mitternachtsact. „DerSemperopernball hat eineEntscheidung gefällt, wir ha-ben das geklärt, uns entschul-digt und distanziert“, erklärteer beim Empfang.

„Vorher genauerüberlegen“„Man hätte vorher viel-

leicht genauer überlegenmüssen“, sagt ein Mann ausMeißen auf dem Theater-platz, den Hunderte wiederzur Tanzfläche machten.„Wir kommen fast jedes Jahr,weil wir gern tanzen“, erklär-te seine Frau. Die Mittfünfzi-ger fürchten um den Ball unddas Open-Air-Fest, das ihneinzigartig macht. Aus derFerne mischen sich Bässe indie Show mit fliegenden Kut-schen und „Märchenonkel“.Zum 1. Dresdner Seifen-Opern-Ball um die Ecke ka-men rund 150Menschen – ei-ne fröhlichen Satire auf dieVorgänge um das Original.

Klasse statt PompBeimDresdner Semperopernball wird stets groß gefeiert.

2020 gab es deutlicheWorte undmehr Kunst, Musik und Tanz.

Peter Maffay, Sänger, steht während des 15. Semperopern-balls auf der Bühne. —FOTO: DPA

Menden. (dpa) Traurige Ge-wissheit: Das seit rund einerWoche verschwundene Mäd-chen aus Menden ist tot auf-gefunden worden. Die Zehn-jährige sei am Sonntagmor-gen in einem Wehr auf derRuhr entdeckt worden, wiedie Polizei mitteilte. Mitarbei-ter der Wasserwerke hättendas Wehr – wie bereits in denvergangenen Tagen – abge-sucht, das Mädchen entdecktund die Polizei alarmiert. Dasals scheu und autistisch gel-tende Mädchen war am 1. Fe-bruar in einem unbeobachte-ten Moment aus der Woh-nung gelaufen – wohl barfußund in einem rosafarbenenPyjama. Es wurde befürchtet,dass die Zehnjährige in denFluss Hönne gefallen seinkönnte, die unmittelbar amHaus der Familie entlang-fließt. „Die Hönne mündet indie Ruhr“, sagte ein Sprecherder Polizei.

Zehnjährige totaufgefunden

Lienen. (dpa) Nach einerGasexplosion in einemWohnhaus in Lienen ist derverstorbene Feuerwehrmannaus den Trümmern geholtworden. Die Bergung des 19-Jährigen aus dem teilweiseeingestürzten Haus sei kom-pliziert und schwierig gewe-sen, sagte ein Polizeisprecher.Die Einsatzkräfte hätten di-cke Betonteile zerschneidenmüssen. Nun werde ermittelt,wie es zu der Explosion kom-men konnte, sagte der Poli-zeisprecher. Das Wohnhaussei mit Drahtseilen und Stüt-zen gesichert worden.

Feuerwehrmanngeborgen

Kinshasa. (dpa) Heftige Re-genfälle haben in einem Erz-bergwerk im zentralafrikani-schen Kongo Erdrutsche aus-gelöst und zum Tod Dutzen-der Minenarbeiter geführt.„Die Opfer sind unter denGeröllmassen noch einigeStunden am Leben geblieben,schließlich aber erstickt“, wieder Verwalter der Masisi-Regi-on, Bertin Lukonge, sagte. Ersprach ebenso wie die Polizeivon insgesamt 30 Toten. DasUnglück hatte sich im roh-stoffreichen Norden des Lan-des nahe dem Ort Gakombe-Bibatama ereignet.

30Minenarbeitererstickt

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LEUTE AKTUELL

DIE GUTE

NACHRICHT

AAUUSS AALLLLEERR WWEELLTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3415

Berlin. (AFP) Die politischeDebatte über neue gesetzlicheRahmenbedingungen für dieRegistrierung von Organ-spendern hat offenbar dieSpendenbereitschaft deutlicherhöht. Wie das digitale Wirt-schaftsmagazin „Business In-sider“ am Sonntag berichtete,wurden im Januar 740.000Organspendeausweise be-stellt. Dies seien mehr alsdoppelt so viel wie in denMonaten zuvor. Das Magazinberief sich auf Zahlen derBundeszentrale für gesund-heitliche Aufklärung (BZgA).Demnach gab es 2019 durch-schnittlich rund 330.000 Be-stellungen von Organspende-ausweisen pro Monat. Im ge-samten vergangenen Jahr sei-en es etwa vier Millionen Be-stellungen gewesen. Auch dieInformationsseite der BZgAzur Organspende verzeichne-te dem Bericht zufolge einestark erhöhte Nachfrage.

Mehr wollenOrgane spenden

Bad Vilbel. (dpa) Bestseller-Autor Frank Schätzing(62/Foto) zieht es nicht in die

Politik. „WennSie sich einmalin die Politikreinbegeben,verlieren SieIhre Freiheit,auch die Frei-heit, Dingeauszuspre-chen“, sagte er

in einem Interview des priva-ten Senders Hit Radio FFH amSonntag. „Die Parteienstruk-turen, in denen sich Politikervon der Pike hocharbeiten,sind wie Flüsse, und sie sindder Kiesel. Sie werden rundgeschliffen, ob sie das wollenoder nicht. Andernfallskommen sie ja gar nicht obenan.“ Schätzing arbeitet der-zeit an seinem nächstenBuch, das 2021 erscheinensoll.

Keine Lustauf Politik

Langenfeld. (dpa) Ex-Rot-lichtgröße Bert Wollersheim(68/Foto) muss sich am kom-

menden Frei-tag in Langen-feld wegen Ur-kundenfäl-schung vorGericht ver-antworten.Wollersheimhatte gegen ei-nen Strafbe-

fehl in Höhe von 8000 EuroWiderspruch eingelegt. Des-halb muss der Fall nun vorGericht verhandelt werden.Wollersheim will eine Redu-zierung der Summe errei-chen. Laut Anklage war derPolizei bei einer Verkehrskon-trolle aufgefallen, dass dieTÜV-Plakette an seinem wei-ßen Cadillac und der entspre-chende Stempel im Kfz-Schein gefälscht waren.

Prozess gegenEx-Rotlichtgröße

Köln. (dpa) Der Moderatorder politischen Talkshow„Hart aber fair“, Frank Plas-

berg (62/Foto),kehrt amMon-tag nach zweiKrankheitswo-chen zurückins Erste. Am27. Januar undam 3. Februarhatte die Mo-deratorin Su-

san Link („ARD-Morgenma-gazin“) die Sendung, diemontags um 21 Uhr ausge-strahlt wird, präsentiert. Plas-berg hatte laut ARD an einemtemporären Ausfall des rech-ten Gleichgewichtsorgans ge-litten. In der Sendung an die-sem Montag lautet das The-ma „Haltlos, machtlos, ratlos:Was folgt aus dem Tabubruchvon Thüringen?“

TV-Rückkehrnach Krankheit

Von Larissa Schwedes (dpa)

rgendwo im Münsterlandist das passiert, wovonviele träumen und wasdoch kaum jemand

schafft: Ein perfekter Lotto-schein wurde dort abgegeben– es waren nicht nur die be-rühmten sechs Richtigen,sondern sogar sieben, wennman die Zusatzzahlen einbe-rechnet. Der Lohn: 90 Millio-nen Euro aus dem Eurojack-pot. Mehr Multimillionärwerden geht nicht beimGlücksspiel in Deutschland.Einen Tag nach der Zie-

hung sickert durch: Der oderdie Glückliche stammt ausdem Münsterland. Bei West-lotto heißt es nun: abwarten.„Weil das Spiel anonym war,müssen wir nun darauf war-ten, dass sich der Gewinnermeldet“, sagte Sprecher BodoKemper am Samstag. „Daspassiert bei so einer Summeaber erfahrungsgemäß relativschnell.“

Wahrscheinlichtkeit liegtbei 1:95 Millionen1:95 Millionen – so bezif-

fert der Mathematiker Nor-bert Herrmann die Wahr-scheinlichkeit, den Eurojack-pot zu knacken. Extrem un-wahrscheinlich also, das istklar – aber auch schwer greif-bar, eine solche Zahl.Der ausgewiesene Glücks-

spiel-Fan fährt sein Auto amSamstag extra rechts ran, alsman mit ihm über Lotto spre-chen will. „Jeder Mensch hatim Schnitt 100.000 Haare.Stellen Sie sich vor, Sie müss-ten sich unter 100 Leuten fürein Haar entscheiden. Undgenau das Haar müsste dannauch noch in der Lotto-Ma-schine gezogen werden. Sowenig wahrscheinlich istdas.“Der Moment, als man in

Finnland am Freitagabenddie Zahlen 7-16-22-36-44 unddie zwei Zusatzzahlen 3 und 4vorlas, dürfte in jedem Falldas Leben des oder der Ge-winner(s) verändert haben.

IOb es ein einzelner Spieleroder eine Tippgemeinschaftwar, wird sich noch heraus-stellen. Fest steht nur: Sie ha-ben einen Einsatz von 18,50Euro in die größte Summeverwandelt, die im Eurojack-pot möglich ist.Einmal gelang das 2016 be-

reits einem Spieler aus demSchwarzwald – bislang der Re-kord. Zusätzlich zum Euro-jackpot gehen diesmal lautWestlotto zehn weitere Milli-onengewinne nach Deutsch-land, davon noch mal dreinach NRW und drei nach Ba-den-Württemberg.

Ruhebewahren istdas Wichtigste„Nicht gleich losgehen und

fünf Sportwagen gleichzeitigkaufen“ – das ist der erste Rat,den Westlotto-Sprecher Kem-per dem neuen Multimillio-när mit auf den Weg gebenwill. „Wir haben Leute, dieam liebsten die ganze Weltumarmen wollen. Andere ge-hen ganz ruhig und abgeklärtda mit um.“Das Ruhebewahren sei erst

einmal das Wichtigste, meintKemper. Denn viele wichtigeFragen müssten gut bedachtwerden: Wem erzähle ich vondem Gewinn? Wohin über-haupt erst mal mit all demGeld? Kündige ich meinenJob? Welche Träume erfülleich mir? Mathematiker Herr-mann denkt stattdessen lie-ber weiter darüber nach, wieunwahrscheinlich es ist, dasganz große Geld, sprich denEurojackpot, zu gewinnen.Eine Damenstrumpfhose ha-be im Schnitt zwei MillionenMaschen. Manmüsse sich bei47 Frauen mit Strumpfhosenfür eine Masche entscheiden,auf die man setze – und diemüsse dann gezogen werden.Herrmann selbst ist das bis-

lang auch noch nicht gelun-gen. „Das ist der Witz am Lot-to“, meint Herrmann. „JederTipp ist gleich wahrschein-lich. Ein gewiefter Mathema-tiker hat auch keine Vortei-le.“

Auf einenSchlag

MillionärMÜNSTER. Lottospieler aus demMünsterland knackt Eurojackpot.

Ein Los für den Eurojackpot liegt in einer Lotto-Annahme-stelle. Zum zweiten Mal nach 2016 wurde hierzulande dermaximale Eurojackpot geknackt. —FOTO: DPA

Bangkok. (dpa) Bei einemder weltweit verheerendstenAmokläufe der vergangenenJahre hat ein 32-jähriger Sol-dat in Thailand 26 Menschengetötet – viele in einem Ein-kaufszentrum. 57 Opfer wur-den verletzt, bestätigte Premi-erminister Prayut Chan-o-cha am Sonntag. „Eine solcheSituation hat Thailand nochnie erlebt“, sagte der der thai-ländische Regierungschef.Der Premier war zum Tatort

in Nakhon Ratchasima, rund260 Kilometer nordöstlichder Hauptstadt Bangkok, ge-reist. Der Schütze sei in dem

Einkaufszentrum erschossenworden, in dem er sich ver-steckt hatte, bestätigte Poli-zeisprecher Krissana Patta-nacharoen. „Der Schütze hatein Maschinengewehr be-nutzt und auf unschuldigeOpfer geschossen, was zu vie-len Verletzten und Totenführte“, so Pattanacharoen.In der Mall „Terminal 21“

nahm der Mann Medienbe-richten zufolge auch Geiseln.Der Premierminister sagte,Auslöser der Tat sei ein per-sönlicher Streit mit derSchwiegermutter seines Kom-mandeurs gewesen.

26 Tote bei Amoklaufin Einkaufszentrum

Täter wurde nach Blutbad erschossen.

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AAUUSS DDEERR RREEGGIIOONN Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3416

Datteln. (tebe) „Wir sind einbunter Haufen in der Küche“,sagt Matthias König, der neueKüchenchef im DattelnerLandhaus Jammertal. „DieLeute kommen aus Griechen-land, Indonesien oder Ceylon– toll“, fügt der 51-Jährigehinzu und lobt seine Mann-schaft in höchsten Tönen.Denn ihre Ideen haben beimkulinarischen Angebot zumdiesjährigen Menü-Karussellbeigetragen, verrät König.Kein Wunder also, dass an

der Redder Straße 421 als Vor-speise eine gegrillte Rotgarne-le auf Linsencurry auftaucht– oder dass die Hühnersuppemit Ingwer und Kokos „ge-würzt“ wird. Indien und Ori-ent haben ganz offenbar Pategestanden. Traditionell undregional dagegen kommt derHauptgang daher: Der Rü-cken vom Hirsch wird ausdem nahen Sauerland gelie-fert, er erhält Rübchen und

Kartoffel-Biskuits als Beilage.Fangfrisch ist die Alternative:das Filet vom Skrei, wie dereinjährige Kabeljau vonFischliebhabern genanntwird. Und beim Dessert stelltAndreas Kortmann, der neuePatissier in „Schnieders guterStube“, sein Können unterBeweis: Hier erwarten denFeinschmecker eine Ziegen-frischkäsemousse, Blaubeer-Buttermilch-Törtchen, Zitro-nensorbet, Beeren und Scho-koerde.Wer nicht nur Schlemmen

möchte, verbindet den Be-such im Jammertal natürlichmit etwas sportlicher Betäti-gung: Schwimmen im haus-eigenen Bad, Golfen auf dem9-Loch-Platz und dem 18-Loch-Putting-Green oderWandern in der winterlichenHaard – alles ist machbar.Trotz noch kühler Tempera-turen sollten die Gäste baldbuchen: „Das Menue-Karus-sell sorgt immer für ein vollesHaus“, bestätigt König.

EinHauch vonIndien undOrient

Die Teilnehmer desMenue-Karussells:Das Landhaus Jammertal in Datteln.

ZU GEWINNEN

kostet 0,50 Euro, Mobil-funkpreise können abwei-chen und teurer sein. Na-türlich kann auch einFreund oder Verwandterfür Sie anrufen. DerRechtsweg ist ausgeschlos-sen. Die erfolgreiche Teil-nahme begründet keinenrechtlich verbindlichenAnspruch – auch nicht,wenn die Veranstaltungabgesagt oder verlegt wird.Ihre Daten werden nachZiehung der Gewinner ge-löscht. Mehr dazu unter:www.24vest.de/gewinn-spiele. BeimMenue-Karus-sell bieten die RestaurantsVier-Gänge-Menüs zumFestpreis an – inklusive derbegleitendenWeine bzw.Bier undMineralwasser.Informationen, Reservie-rungen und Gutscheine:

@ www.menue-karussell.de

Zwei Gutscheine fürjeweils zwei Personen

DasMenue-Karussell drehtsich vom 1. Februar bis zum31. März 2020. Initiiert wurdedie Aktion im Vest vomNig-gemann Food Frischemarkt,begleitet wird sie vomMedi-enhaus Bauer und den Ruhr-Nachrichten.Wir stellen diehier beteiligten Restaurantsvor – und verlosen jeweils ei-nenMenue-Karussell-Gut-schein für zwei Personen.Diesmal also einen für dasLandhaus Jammertal in Dat-teln. Und so können Sie mit-machen: Rufen Sie an unter( 0137/822702892Nennen Sie das Stichwort

„Landhaus Jammertal“, dannIhren Namen, die Adresseund Telefonnummer. Die Lei-tungen sind heute, 10. Febru-ar, bis um 23.59 Uhr freige-schaltet.Ein Anruf aus dem Festnetz

Matthias König.

Leserfoto des Tages

Geduld ist seine größte Tugend: Stocksteif wartet der Silberreiher, den Ramona Zachrau aus Datteln als Fo-tomotiv entdeckt hat, auf seine Beute – um dann blitzschnell seinen Schnabel vorschnellen zu lassen. Wennauch Sie uns ein Foto zukommen lassen möchten, gibt es mehrere Wege: per MMS Stichwort bauer reporteran 42020; per E-Mail: Betreff Bauerreporter an [email protected]. Oder Sie kommen ganz ein-fach in einer unserer Geschäftsstellen vorbei.

Von Thomas Fiekens

n der Regel sind die meis-ten Menschen elektri-siert, wenn darum geht,Geld zu sparen, unnötige

Ausgaben zu vermeiden. Beiden Stromtarifen stehen aberimmer noch etliche auf derLeitung, zahlen schlicht zu-viel. Wer sich – warum auchimmer – seit Jahr und Tagnoch nie an einen Anbieter-wechsel gewagt hat, be-kommt nun einen Anstoß:Ab 1. März hebt innogy SE(früher RWE) die Preise imGrundversorgungstarif „RWEklassik Strom“ in sieben derzehn Kreisstädte an. Wer demein Schnippchen schlagenwill, kann auf die Hilfe derVerbraucherberatung Marlbauen (s. Info). Ihre Berate-rinnen haben aktuell ein In-fo-Paket geschnürt, um beimVersorgerwechsel zu helfen.Das Ganze gibt es auch ana-

log auf Papier – mit Postan-schriften und Telefonnum-mern von Anbietern, damitauch Menschen ohne Inter-net-Anschluss oder mitFurcht vor Online-Vertrags-abschlüssen zurechtkom-men. Einfach in den MarlerStern gehen, Info-Liste abho-len, fertig. „Man kann auchgleich einen Beratungsterminabmachen“. erklären die Be-raterinnen Katharina Feld-kamp und Marion Löhring.Der Wechselservice kostet 9Euro, ist für Empfänger vonSozialleistungen kostenlos –und grundsätzlich sinnvoll,um sich über Vertragslaufzei-ten oder die Vor- und Nach-teile von Bonus-Systemenund die Seriosität von Ange-boten zu informieren.Hintergrund: innogy SE ist

als sogenannter Grundversor-ger für die Städte RE, Marl,Dorsten, Datteln, Castrop-Rauxel, Oer-Erkenschwickund Waltrop zuständig. In

I

Haltern und Herten sind dasStadtwerke, in Gladbeck ist esdie Emscher Lippe EnergieGmbH/ELE. Grundversorgerhaben stets zu gewährleisten,dass niemand ohne Strom da-steht – auch innogy SE lässtsich diese Form von Daseins-fürsorge bezahlen und will ab1. März mehr Geld.Natürlich könnte ein Groß-

teil der Verbraucher denEnergieversorger wechseln,um aus dem teuren Grundta-rif hinauszukommen – hat esaber nie getan. Dabei sind,wie eine aktuelle Vergleichs-liste der Verbrauchberatungzeigt, je nach persönlicher Si-

tuation und Verbrauch zwi-schen 150 und 225 Euro zusparen. Einfach mal so, mitgeringem Aufwand.Nicht nur beim Strom für

Kühlschank, Licht und Com-puter gehen die Preise imGrundversorgungstarif ab 1.März nach oben: Auch dasHeizen mit Strom – StichwortNachtspeicherheizung – istbetroffen. Katharina Feld-kamp, Verbraucherberaterinin Marl, hat sich auf diesesnoch komplexere Feld spezia-lisiert, sie sagt: „Es gibt ei-gentlich keine teurere Art zuheizen als mit Strom. Auchwenn der Markt hier enger

beieinander liegt, lässt sichdurch die Wechselmöglich-keit Geld sparen.“Etwa 70% aller Haushalte

haben laut Bundesnetzagen-tur noch nie den Anbieter ge-wechselt. Vor allem ältereMenschen sind zurückhal-tend. Womöglich fühlen siesich überfordert oder habendie Sorge, ohne Strom- dazu-stehen. „Das kann auf keinenFall passieren“, sagt MarionLöhring. Klar ist: Geht bei ei-nem Wechsel zu einem ande-ren Anbieter tatsächlich ein-mal etwas schief, ist automa-tisch der Grundversorger inder Pflicht.

DerPreiserhöhung einSchnippchen schlagen

KREIS RE. innogy kündigt Anhebung des Grundtarifs ab 1. März an – dieVerbraucherberatung hilf beimAnbieterwechsel, umGeld zu sparen.

Katharina Feldkamp (l.) und Marion Löhring beraten undhelfen beim Anbieterwechsel. —FOTO: FIEKENS

INFO

Vortrag mit Sofort-Checkund Adressen im Kreis RE

u Die Verbraucherbera-tungMarl bietet amDienstag, 3. März, um10.30 Uhr einen Vortrag(3 Euro) zum Thema Ta-rife und Anbieterwech-sel an: Tipp: Jahresrech-nungmitbringen.Wemnicht mit einem Sofort-Check geholfen werdenkann, macht einen Ein-zeltermin ab.

u Hier die Adressen derVerbraucherberatungenim Kreis RE:

Marl:Marler Stern (obe-re Ladenstraße), Bergstraße228,( 02365/8562501

Recklinghausen: Innen-stadt, Breite Straße 11,( 02361/4055901

Dorsten: Julius-Am-brunn-Str. 10,( 02362/7875201

Castrop-Rauxel:Müh-lengasse 4,( 0 23 05 /6987901

PROGRAMM

6 bis 10 Uhr: „Die 5 fürsVest“mit GedeonDegen- Themen u.a.:- Zahltag: Wir zahlen DeineRechnung- Romantische Orte im Vestfür den Valentinstag14 bis 18 Uhr: „Von 2 bisfrei“mit Simone Danisch

Kontakt:Radio Vest( 0 23 61 / 94 60Fax 0 23 61 / 94 61 27Mail: [email protected]/radiovest

IN KÜRZE

Recklinghausen. Ein Terminzum Vormerken für Fans vonFunk, Elektronik und Com-putern: Am Sonntag, 1. März,findet von 11 bis 16 Uhr inder Vestlandhalle Reckling-hausen (Kurt-Oster-Straße 2)die 28. Funk-, Computer- undElektronikbörse statt.Wegen großer Resonanz bei

Publikum und Ausstellernhat sich die Interessenge-meinschaft Amateurfunk e.V.Dorsten (IGAF) mit der Event& Entertainment GmbH zueiner neuen Auflage ent-schlossen. Anwender könnensich über sämtliche Kommu-nikationssysteme informie-ren und bei den Anbietern ei-ne breite Palette an Zubehörin Augenschein nehmen.Im Bereich schnelllebiger

Technik ist es notwendig, ei-nen ständigen Erfahrungs-austausch aufrecht zu erhal-ten. Die Funk-, Computer-und Elektronikbörse willDreh- und Angelpunkt sein,um Wartezeiten und Entfer-nungen zu anderen Messenzu verkürzen.

INFO Eintritt 5 Euro für Erwach-sene, 3 Euro für Jugendli-che (Kinder frei)

Technik-Börse:Fit für dieZukunft

Oer-Erkenschwick. „DerFrühling wird immer stum-mer“ – so lautet der Titel ei-nes Vortrages , der sich amDonnerstag, 20. Februar, ab18 Uhr in der Volkshoch-schule Oer-Erkenschwick(Stimbergstraße 169) mit demSchutz der Vögel beschäftigt.Selbst der naturnaheste Gar-ten bietet nicht mehr genü-gend Nahrung und Nistplät-ze, sagen Experten. Allein derhohe Rückgang von Insektenmacht es Vögeln sehr schwer,ausreichend Futter zu finden.Mit welchen Maßnahmenman sie unterstützen kann,stellt Anita-Maria Stolla-Raudetailliert dar. Eintritt frei,Anmeldung: Geschäftsstelle( 02368/987110, Internet:www.vhs-oe.de

„Frühling wirdimmer stummer“

Castrop-Rauxel. Sei wild,frech und wunderbar!“ –nach dem Motto von AstridLindgren starten die 31. Frau-enkulturtage Castrop-Rauxelmit Sia Korthaus und ihremKabarett „Lust auf Laster“ amDonnerstag, 5. März, imAdalbert-Stifter-Gymnasium(Leonhardstraße 8).Rund um den Internationa-

len Frauentag am 8. März ste-

hen in Castrop-Rauxel 14 Ta-ge lang Frauen im Mittel-punkt. „Wir müssen uns auchmal selbstbewusst feiern“,sagt Nina Jordan, Gleichstel-lungsbeauftragte der Stadt,„ohne dabei negative The-men wie Gewalt an Frauenund ungleiche Bezahlung zuvergessen.“ Mit neu geschaf-fenem Netzwerk und örtli-chen Kooperationspartnern –

wie z.B. dem WestfälischenLandestheater, der Stadtbib-liothek, den JugendzentrenBoGI’s, Cafe und Trafo oderFrauen helfen Frauen – hatdie ehemalige Leiterin des Ki-JuPa ein breites Programm füralle Altersgruppen erstellt. Esspricht nicht nur Frauen an –im Gegenteil: Männer sollenmitkommen. Es gibt Vorträ-ge, Beratungsangebote, Le-

sungen, Kabarett und Tanz,eine Kleidertauschbörse undein Frauenfußballturnier.Karten (15 Euro) für die Auf-taktveranstaltung am Don-nerstag, 5. März sind derzeitnoch erhältlich in der Buch-handlung Leselust, Münster-straße 14, Castrop-Rauxel.

@ Programm im Internet:www.castrop-rauxel.de

Wild, frech, wunderbarFrauenkulturtage in Castrop-Rauxel starten am 5.März.

Kreis RE/Bottrop. (tf) Poli-zei, Zoll und Ordnungsbehör-den beweisen Ausdauer: AmFreitagabend schaute dieStaatsmacht wieder kurz inShisha-Bars und Cafés nachdem Rechten – erneut wur-den Dutzende von Personal-kontrollen durchgeführt undzudem 34 Kilo unverzollterTabak und ein Messer sicher-gestellt. Das HauptzollamtDortmund war mit von derPartie, als man in Bottrop,Dorsten, Waltrop, RE, Hertenund Marl in 20 Bars undCafés „Guten Abend“ sagte.Mehr als 250 Personen wur-

den am Freitagabend über-prüft. Spannender als das Si-cherstellen von unverzolltemTabak, der quasi als „Beifang“jedes Mal gefunden wird, istdas Aufhellen der Szene: Werist wo mit wem und wannunterwegs? Wer zieht die Fä-den? Die „Nadelstich-Taktik“permanenter Besuche ist Teilder Bekämpfung sogenannterClankriminalität. Der Fokusliegt dabei auf dem Erkennt-nisgewinn über kriminelleMitglieder arabischstämmi-ger Familienclans, die Strafta-

ten begehen und Straßenzügefür sich beanspruchen. Shi-sha-Bars und andere Lokalegelten bei spezialisierten Er-mittlern als Kommunikati-ons- und Rückzugsebene vonClan-Mitgliedern. Ziel ist, dieAusbreitung von Organisier-ter Kriminalität und die Ver-festigung krimineller Struktu-ren bereits im Ansatz zu be-kämpfen – jeder demonstrati-ve Auftritt der Behörden be-schädigt die Autorität selbst-ernannter „großer Macker“.Das Ahnden von vergleichs-weise „läppischen“ Verstößengegen Gaststätten- und Steu-erbestimmungen, Jugend-schutzverordnung oder Stra-ßenverkehrsordnung nervtund ist unbequem.Nach der aktuellen Razzia

bekommt der Besitzer einesverbotenen Messers eine An-zeige wegen Verstoßes gegendas Waffengesetz. Es gibt eineAnzeige wegen Fälschung ei-nes Steuersiegels, in einemBetrieb fanden die Beamten39 Päckchen mit Tabletten,die noch überprüft werden.In 17 Fällen verhielten sichPersonen ordnungswidrig.

Staatsmacht schautwieder kurz vorbei„Nadelstich-Taktik“: Razzien inShisha-Bars erhellen Clan-Szene.

Herten. Das Ruhrgebiet beiNacht ist faszinierend, geradewenn man es von oben sehenkann. Geführte Fackelwande-rungen auf der Halde Hohe-ward bieten Gelegenheit da-zu. Die nächste ca. zweistün-dige Fackelwanderung mit ei-nem Gästeführer des RVR-Be-sucherzentrums Hohewardist am Freitag, 14. Februar, ab17.30 Uhr. Aus Sicherheits-gründen ist Kindern eine Teil-nahme erst ab 12 Jahren undin Begleitung eines Erwachse-nenmöglich.

INFO 12 Euro inkl. Fackel. An-meldung (begrenzte Plät-ze): RVR-Besucherzen-trum Hoheward, Herten,Werner-Heisenberg-Str. 14( 02366/181160

@ Internet: www.hohe-ward.rvr.ruhr

Fackelwanderungauf der Halde

Page 17: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3417

FUSSBALL: 1. BUNDESLIGA

Der 21. Spieltag

Frankfurt - Augsburg 5:0

Wolfsburg- Düsseldorf 1:1

Bremen - Union 0:2

Hertha - Mainz 1:3

Freiburg - Hoffenheim 1:0

Schalke - Paderborn 1:1

Leverkusen - Dortmund 3:4

M´gladbach - Köln abges.

Bayern - Leipzig 0:0

Zuschauer: 340.223

Zuschauerschnitt: 41.031

Team des Tages

SchwolowFreiburg

Grafik: Martin Klose

MainzLatza

LeverkusenVolland

LeverkusenL. Bender

MainzQuaison

DortmundSancho

LeipzigHalstenberg

PaderbornGjasula

FrankfurtIlsanker

MünchenAlaba

FreiburgGünter

1. Platz:Meister 2. - 4. Platz: Champions League 5. Platz: Euro-pa League 6. Platz Europa-League-Qualifikation 16. Platz: Ab-stiegsrelegation mit dem 3. der 2. Bundesliga 17. - 18. Platz: Ab-steiger in die 2. Bundesliga

Bundesliga1. (1) München 21 13 4 4 58:23 43 33:9 23 25:14 202. (2) Leipzig 21 12 6 3 53:25 42 28:12 21 25:13 213. (3) Dortmund 21 11 6 4 59:32 39 36:10 24 23:22 154. (4) Mönchengl. 20 12 3 5 38:23 39 26:12 25 12:11 145. (5) Leverkusen 21 11 4 6 35:27 37 19:13 19 16:14 186. (6) Schalke 21 9 8 4 32:27 35 17:12 20 15:15 157. (7) Hoffenh. 21 10 3 8 31:32 33 17:22 16 14:10 178. (8) Freiburg 21 9 5 7 30:30 32 13:11 17 17:19 159. (9) Frankfurt 21 8 4 9 37:31 28 26:14 21 11:17 710. (10) Wolfsburg 21 7 7 7 25:26 28 12:13 14 13:13 1411. (12) Un. Berlin 21 8 2 11 25:32 26 14:11 18 11:21 812. (11) Augsburg 21 7 5 9 33:44 26 21:17 17 12:27 913. (14) Köln 20 7 2 11 27:38 23 16:12 16 11:26 714. (13) Hertha 21 6 5 10 25:37 23 12:21 11 13:16 1215. (15) Mainz 21 7 0 14 31:48 21 12:20 9 19:28 1216. (17) Düsseldorf 21 4 5 12 20:42 17 9:16 11 11:26 617. (16) Bremen 21 4 5 12 25:48 17 8:24 5 17:24 1218. (18) Paderborn 21 4 4 13 26:45 16 15:27 7 11:18 9

DIE SPIELE

Frankfurt - FC Augsburg5:0 (1:0)

Frankfurt: Trapp – Touré, Abraham (30.Hasebe), Hinteregger, N´Dicka – Kohr,Ilsanker – Chandler, Kostic – Gacinovic (67.Rode) – Silva (84. Paciencia)Augsburg: Koubek – Jedvaj (74.Lichtsteiner), Gouweleeuw, Uduokhai, Max –Khedira, Baier, Richter (81. Sarenren-Bazee),Vargas – Finnbogason (65. Löwen),NiederlechnerTore: 1:0 Chandler (37.), 2:0 Chandler (48.),3:0 Silva (55.), 4:0 Kostic (89.), 5:0 Kostic(90.)SR: Gräfe (Berlin) - Z.: 48.800

Wolfsburg - Düsseldorf1:1 (0:1)

Wolfsburg: Casteels – William (27. Mbabu),Knoche, Pongracic, Roussillon – Guilavogui –Schlager, Arnold – Mehmedi – Ginczek (46.Weghorst), Steffen (74. Victor)Düsseldorf: Kastenmeier – Ayhan (40.Zanka), Hoffmann, Suttner – Zimmermann,Stöger, Thommy (74. Pledl) – Morales,Berisha – Tekpetey (61. Ampomah),HenningsTore: 0:1 Zimmermann (13.), 1:1 Steffen(50.)Rote Karte: Pongracic wegen einerTätlichkeit (48.)SR: Stieler (Hamburg) - Z.: 23.445

Bremen - Union Berlin0:2 (0:0)

Bremen: Pavlenka – Toprak (69. Sargent),Vogt, Moisander – Bittencourt, M. Eggestein,Klaassen, Friedl – Osako (77. Pizarro) – Selke(69. Bartels), RashicaBerlin: Gikiewicz – Hübner, Schlotterbeck,Subotic – Trimmel, Gentner (64. Prömel),Andrich, Lenz – Malli (63. Ingvartsen), Bülter(89. Ryerson) – AnderssonTore: 0:1 Bülter (52.), 0:2 Bülter (72.)SR: Schlager (Rastatt) - Z.: 42.100(ausverkauft)

Hertha BSC - Mainz 051:3 (0:1)

Hertha: Jarstein – Stark (46. Lukebakio),Boyata, Torunarigha – Ascacibar – Wolf,Grujic (46. Dilrosun), Maier, Mittelstädt –Köpke (72. Ibisevic), PiatekMainz: Zentner – St. Juste, Bruma, Niakhaté– Baku, Barreiro Martins, Latza (76. KundeMalong), Brosinski (66. Martín) – Öztunali,Szalai (81. Onisiwo), QuaisonTore: 0:1 Quaison (17.), 0:2 Quaison (82.),1:2 Boyata (84.), 1:3 Quaison(90.+4/Foulelfmeter)

Gelb-Rote Karte:Wolf wegen wiederholtenFoulspiels (89.)SR: Petersen (Stuttgart) - Z.: 35.049

SC Freiburg - Hoffenheim1:0 (1:0)

Freiburg: Schwolow – Schmid, Koch (28.Gulde), Heintz, Günter – Kwon (83. Grifo),Abrashi, Höfler, Höler – Petersen,Waldschmidt (73. Haberer)Hoffenheim: Pentke – Posch (60. Bebou),Bicakcic, Hübner – Kaderabek, Grillitsch,Skov (88. Beier) – Rudy (82. Bruun Larsen),Samassékou – Baumgartner, DabburTor: 1:0 Waldschmidt (40./Foulelfmeter)SR: Jablonski (Bremen) - Z.: 24.000(ausverkauft)

Schalke 04 - SC Paderborn1:1 (0:0)

Schalke: Nübel – Becker (82. Boujellab),Kabak (37. Todibo), Nastasic – Mascarell,Oczipka – McKennie, Harit, Schöpf –Gregoritsch (56. Kutucu), RamanPaderborn: Zingerle – Jans, Strohdiek,Schonlau, Collins – Vasiliadis, Sabiri (11.Gjasula), Zolinski (70. Srbeny) – Pröger(90.+1 Jastrzembski), Mamba, Antwi-AdjejTore: 1:0 Kutucu (63.), 1:1 Gjasula (81.)SR: Dr. Brych (München) - Z.: 61.619

Leverkusen - Dortmund4:3 (2:2)

Leverkusen: Hradecky – Tah, S. Bender,Tapsoba – Bellarabi (46. Weiser), Amiri (89.Dragovic), L. Bender, Sinkgraven – Havertz,Diaby (71. Bailey) – VollandDortmund: Bürki – Akanji (86. Hazard),Hummels, Zagadou – Hakimi, Can (87.Götze), Witsel, Guerreiro – Brandt (46.Reyna) – Sancho, HaalandTore: 1:0 Volland (20.), 1:1 Hummels (22.),1:2 Can (33.), 2:2 Volland (43.), 2:3Guerreiro (65.), 3:3 Bailey (81.), 4:3 Bender(82.)SR: Schmidt (Stuttgart) - Z.: 30.210(ausverkauft)

München - RB Leipzig0:0

München: Neuer – Pavard, Boateng (67.Hernandez), Alaba, Davies – Kimmich –Goretzka, (85. Coman), Thiago – Müller,Gnabry (60. Coutinho) – LewandowskiLeipzig: Gulacsi – Klostermann,Upamecano, Halstenberg – Adams, Sabitzer,Laimer, Angelino – Olmo (69. Schick),Nkunku (82. Lookman) – Werner (90.+3Poulsen)Tore: FehlanzeigeSR: Fritz (Korb) - Z.: 75.000 (ausverkauft)

So geht´s weiter

Freitag, 14.02.Dortmund - Frankfurt 20.30

Samstag, 15.02.Leipzig - Bremen 15.30

Hoffenheim - Wolfsburg

Augsburg - Freiburg

Paderborn - Hertha BSC

Union Berlin - Leverkusen

D´dorf - M´gladbach 18.30

Sonntag, 16.02.Köln - München 15.30

Mainz - Schalke 18.00

AlexanderNübel: DerKeeper zeigtegute Paradenbei den Schüs-sen von Pröger

(73.) und Mamba (81.), beimGegentor war er allerdingsmachtlos. Note: 3,0

Timo Becker:Der 22-jährigeHertener standzum erstenMal überhauptin der Startelf.

Über weite Strecken sicher –bis er dann beim 1:1 patz-te. Note: 4,0

Ozan Kabak:Musste schonin der 37. Mi-nute ange-schlagen vomPlatz – bis da-

hin hatte der Verteidiger eineabsolut tadellose Leistung ge-zeigt. Note: 2,5

Matija Nasta-sic: Der Innen-verteidigerzeigte auch ge-gen Paderborneine weitge-

hend fehlerfreie Leistung undhielt seinen Strafraum sauber.Sah aber auch die Gelbe Kar-te. Note: 3,0

Bastian Oc-zipka: In derDefensive we-niger gefragt.In der 63. Mi-nute bereitete

er mit seiner flachen Herein-gabe das 1:0 für Schalkevor. Note: 3,0

Omar Masca-rell: SeinePassquote von92 Prozentspricht für sich– nach vorne

konnte er allerdings nichtwirklich viele Akzente set-zen. Note: 3,0

WestonMcKennie: Ervergab in der35. Minute diebis dahin besteSchalker

Chance, als sein abgefälsch-ter Schuss noch entschärftwurde. Note: 3,5

Amine Harit:Im Hinspielwar er nochder überragen-de Spieler aufdem Platz, da-

von war von ihm am Samstagaber nicht mehr viel zu se-hen. Note: 4,0

AlessandroSchöpf: SeineDribblings ver-pufften meist,aus Zweikämp-fen ging er

trotz großen Einsatzes zu oftnur als zweiter Sieger her-vor. Note: 4,0

Benito Ra-man: Der akti-vere der bei-den Stürmersorgte immerwieder für Ge-

fahr vor dem Paderborner Ge-häuse. In der 57. Minute trafer mit seinem Schuss aber nurdas Lattenkreuz von Pader-born. Note: 3,5

Michael Gre-goritsch: : DerNeuzugang derWinterpauseist weiter aufder Suche

nach der starken Form ausdem Spiel gegen Mönchen-gladbach. Note: 4,5

Eingewechselt: Jean-ClairTodibo, Note 3,0, (37. fürOzan Kabak), Ahmed Kutu-cu, Note 2,5 (55. für MichaelGregoritsch), Nassim Boujel-lab (82. für Timo Becker)bleibt ohne Note

EINZELKRITIK

uMontag, 10. Februar: Ru-hetag

u Dienstag, 11. Februar:Training in der Athletik-halle

uMittwoch, 12. Februar:10.30 Uhr (Trainingsplatz)

u Donnerstag, 13. Februar:Training nicht öffentlich

TERMINE

Von Frank Leszinskiund Norbert Neubaum,Gelsenkirchen

er 48-Jährige ver-wies auf die schwie-rige personelle Situ-ation. „Das ist mo-

mentan eine sehr, sehrschwierige Phase. Aber wirwerden Lösungen finden“, soder SchalkerCoach. Wagnerbefürchtet je-doch, dass sichan der ange-spannten Perso-nallage auch inden nächsten Wochen nichtsändern wird. Gegen Pader-born fehlten neben denLangzeitverletzten BenjaminStambouli, Salif Sané und Da-niel Caligiuri auch weiterhinJonjoe Kenny und Suat Serdarsowie Torhüter Markus Schu-bert.Das hatte zur Folge, dass

Abwehrspieler Timo Beckersein Bundesliga-Debüt in derSchalker Startelf feiern durfteund seine Arbeit auch solideverrichtete, ehe er in der 81.Minute einmal nicht aufpass-te und damit prompt demeingewechselten Klaus Gjasu-la der alles in allem verdientePaderborner Ausgleich ge-lang.Zu diesem Zeitpunkt saß

Ozan Kabak längst traurig aufder Schalker Auswechsel-bank. Denn nach 37 Minutenmusste der Schalker Abwehr-chef bereits verletzungsbe-dingt das Spielfeld verlassen.Eine MRT-Untersuchung soll-te am Sonntag durchgeführtwerden. Kabak verspürte einZiehen imOberschenkel. „Obetwas gerissen ist, weiß ichnicht“, so der Abwehrspielerder Schalker.

Kabak droht PauseEin weiterer Ausfall droht al-so. Doch Schalke würde essich zu einfach machen,wenn man das magere Remisgegen die Ostwestfalen nurmit der Personalsituation be-gründen würde. Dass das Eck-ballverhältnis nach einerknappen halben Stunde 5:1

Dfür den Tabellenletzten laute-te, ließ tief blicken. Bezeich-nend war eine SpielsituationMitte der ersten Halbzeit, alsTorhüter Alexander Nübelmangels Anspielstationennicht wusste, wohin mit dem

Ball. Die Gastgeber hatten imersten Durchgang im Grundenur eine Möglichkeit durcheinen abgefälschten Schussvon Weston McKennie, denPaderborns Schlussmann Le-opold Zingerle jedoch reakti-onsschnell und gekonnt ab-wehren konnte.Ansonsten agierte Schalke

ideenlos und hatte in einigenSituationen sogar Glück, dassPaderborn nicht in Führungging. „Uns hat in der erstenHalbzeit die Zielstrebigkeitgefehlt. Das war nicht gut“,kritisierte David Wagner, dermit seinen Auswechslungen-dann auch das richtige Zei-chen setzte.

Besser nach der PauseErst nach dem Seitenwechselagierte Schalke mit mehrSchwung, und der einge-wechselte Ahmed Kutucu be-wies wieder einmal seine Jo-kerqualitäten mit seinemFührungstreffer. Doch wegendes Paderborner Ausgleichshielt sich seine Freude hinter-her in Grenzen.„Es muss unser Anspruch

sein, gegen solch einen Geg-ner zu gewinnen“, sprach derStürmer Klartext. Und auchAlessandro Schöpf nahm beider Analyse des Spiels keinBlatt vor den Mund: „Wir ha-ben uns ein bisschen doof an-gestellt. Uns hat nach den120 Pokalminuten vom Mitt-woch die Spitzigkeit gefehlt“.Dass die Gastgeber müde

waren, ist jedoch nur bedingtnachzuvollziehen. Denn eswar in dieser Saison ja erst diedritte Englische Woche, diefür die Königsblauen auf demProgramm stand.Die erste fand Ende Okto-

ber wegen des DFB-Pokalsstatt, die zweite Mitte Dezem-ber in der Bundesliga undnun eben wieder durch denDFB-Pokal. Schalke hatschließlich den Anspruch, re-gelmäßig international zuspielen. Dazu gehören haltauch dauerhaft Spiele unterderWoche.Sollten sich die Blau-Wei-

ßen in der nächsten Saisonfür einen internationalenWettbewerb qualifizieren,warten andere Belastungenauf Mascarell und Co.Doch um dieses Ziel zu er-

reichen, müssen die S04-Spie-ler bessere Leistungen ablie-fern als gegen Paderborn. Sol-che Auftritte reichen nichtaus, um auf die internationa-le Fußballbühne zurückzu-kehren.

DerKurs steht aufAbsturzgefahr

FUSSBALL: Nach dem dritten Bundes-ligaspiel in Folge ohne Sieg drohtSchalke 04 in der Bundesliga die Ab-sturzgefahr. Doch nach dem 1:1 (0:0)gegen Paderborn verteidigte TrainerDavidWagner seineMannschaft.

Wollte nicht mehr hinsehen: Amine Harit beim Schlusspfiff nach dem 1:1 gegen Paderborn. —FOTO: DPA

»Wir haben unsein bisschen doof

angestellt.«Alessandro Schöpf

Page 18: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSPPOORRTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3418

Roman Bürki:Bei den Ge-gentoren sogut wie macht-los. Stark ge-gen Havertz

(64.) und Baileys Flanke (74.).Sonst ein sehr undankbaresSpiel für den Torhüter desBVB. Note: 3,5

Manuel Akan-ji: Verteidigteüberraschendrechts in derViererkette.Begann solide,

patzte dann aber eklatant beiseinem Stellungsspiel vorm0:1 und dann störte er zu we-nig beim 2:2. Note: 5,0

Mats Hum-mels: Defensivin seinemKerngeschäftsehr stark, tol-ler Kopfball-

treffer. Beim 3:3 und beim 3:4dann aber schlecht postiert.Das trübte seine sonst guteLeistung. Note: 3,0

Dan-Axel Za-gadou: Liefer-te als linker In-nenverteidigerein unaufge-regtes Spiel ,

fälschte Vollands Schuss zum2:2 noch ab. War aber nichtimmer komplett aufmerk-sam. Note: 3,5

Raphael Gu-erreiro: AlsLinksverteidi-ger defensivsolide, ließ Ha-vertz nicht viel

ins Spiel kommen. Beim 2:2verteidigte er gegen Tah aberzu schlampig. Starkes Tor mitGefühl zum 3:2. Note: 3,0

Emre Can:Traumtor, sehrgute Präsenz.Die Kräfteschwandennach zuletzt

wenig Spielzeit erkennbar.Fehlte nach der kurzen Einge-wöhnungszeit auch noch dieBindung zum Spiel. Note: 3,0

Axel Witsel:Setzte keinegroßen Akzen-te, vergab einedicke Chancekurz vor der

Pause überhastet. Lief vieleRäume zu, ein Ballmagnetwie zuvor aber war der Belgiernicht. Note: 3,5

Achraf Haki-mi: Sein Tem-po kam überdie rechte Sei-te nicht zurGeltung. Leis-

tete sich technische Fehler,nach der Pause besser undmit dem Auge für RaphaelGuerreiro. Note: 4,5

Julian Brandt:Knickte weg,als er Lars Ben-der auf denFuß stieg (2.).Mit gutem

Schuss nach einem Solo-Lauf(21.). Blieb zur Pause verletztin der Kabine und wurdedurch Giovanni Reyna er-setzt. Note: 3,0

Jadon San-cho: KlasseBallbehand-lung. SeineEcke auf denKopf von

Hummels kam wie maßge-schneidert (22.). Dortmundsumtriebigster Akteur gegenLeverkusen. Note: 2,5

Erling Haa-land: Lauerteimmer wiederan der Abseits-linie. Sehr be-müht, diesmal

aber ohne die große Durch-schlagskraft – und erstmalsohne Treffer. Note: 4,0

Giovanni Rey-na: Kam fürBrandt. GuterTorschuss(58.). Hatteaber definitiv

Probleme mit der aggressivenZweikampfführung der Gast-geber. Note: 4,0

Thorgan Hazard (86. für Ma-nuel Akanji) und Mario Göt-ze (87. für Emre Can) bleiben-beide ohne Note.

EINZELKRITIK

NoteSc

hnitt

Einsä

tze

Minuten

Tore

Punkt

Vorlag

NoteSc

hnitt

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Vereit

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Minuten

Spielerzeugnis Saison 2019/2020

Note: Note für das letzte Spiel, 1 = sehr gut, 6 = Arbeitsverweigerung. Benotetwerden Einsätze von mehr als 30 Minuten. In Ausnahmefällen auch kürzere.Schnitt: Durchschnittswert aller benoteten Bundesliga-Spiele Einsätze: Anzahl derBundesliga-Einsätze Vorlage: Anzahl der direkten Torvorlagen Punkte: Summe ausToren plus Vorlagen Minuten: Bundesliga-Spielminuten 2019/2020

TORHÜTERHitz - 2,83 4 289 7Bürki 3,0 3,12 17 1511 24

ABWEHRZagadou - 2,75 8 504 - 1 1Hummels 3,0 2,92 18 1503 - 4 4Hakimi 4,0 3,47 20 1595 2 6 8Akanji 3,5 3,53 19 1636 - - -Piszczek 3,0 3,68 16 1007 - 3 3Schulz - 3,86 8 562 1 - 1Balerdi - - 1 12 - - -Schmelzer - - 2 4 - - -Morey - - - - - - -MITTELFELDDelaney - 3,00 6 479 - - -Sancho 1,5 3,06 18 1448 12 13 25Witsel 2,5 3,30 16 1359 4 3 7Guerreiro 2,5 3,35 15 1153 3 3 6Hazard - 3,36 19 1350 4 9 13Brandt 2,0 3,41 20 1338 3 4 7Reus 3,0 3,47 19 1501 11 6 17Weigl - 3,63 13 1020 1 - 1Dahoud - 4,00 8 269 - 1 1Bruun Larsen - 4,00 4 65 - 1 1Reyna - - 2 21 - - -STURMHaaland 1,5 1,25 3 135 7 1 8Alcacer - 3,58 11 530 5 1 6Götze - 4,00 11 488 3 - 3

Dortmund. (dpa) ManuelNeuer gegen Alexander Nü-bel: Der aktuelle Torwart desFC Bayern und der im Som-mer nach München wech-selnde Schalke-Keeper kön-nen im DFB-Pokal aufeinan-dertreffen. TitelverteidigerBayern muss im Viertelfinalebeim Bundesliga-Rivalen inGelsenkirchen antreten, woNübel derzeit wieder dieNummer eins ist. Das ergabdie Auslosung am Sonntag-abend in der ARD-„Sportschau“. Beim Bundesli-ga-Duell war Nübel gesperrtund wurde durch MarkusSchubert vertreten.Fußball-Regionalligist 1. FC

Saarbrücken, der einzige imWettbewerb verbliebeneAmateurclub, empfängt For-tuna Düsseldorf. In zwei wei-teren Bundesliga-Duellen gas-tiert Union Berlin bei BayerLeverkusen, Eintracht Frank-furt empfängt Werder Bre-men. Das Viertelfinale wirdam 3. und 4. März ausge-spielt. Ziel der acht verbliebe-nen Teams ist das Finale am23. Mai in Berlin.„Irgendwie habe ich es ge-

ahnt“, kommentierte OlafThon, der sowohl für Schalkeals auch für die Bayern ge-spielt hat. „Gut ist, dass manein Heimspiel hat, aber ichhätte mir eine andere Mann-schaft gewünscht“, sagte derehemalige Nationalspieler.Zufrieden mit dem Los sind

die Anhänger des 1. FC Saar-brücken. „Wenn man dieFans fragt, dann wollten allenicht Bayern, sonder etwasMachbares“, berichtete Ge-

schäftsführer David Fischer.Er fügte an: „So überheblichwollen wir nicht sein. Wirsind demütig und freuen unsauf die Partie.“„Diese Auslosung gibt uns

gute Möglichkeiten, eineRunde weiterzukommen“,sagte Fortuna-Coach UweRösler. Da das SaarbrückerLudwigsparkstadion wegendes Umbaus als Spielstättenicht zur Verfügung steht,wird der Spitzenreiter der Re-gionalliga Südwest wahr-scheinlich wie in den bisheri-gen Runden ins benachbarteVölklingen ausweichen. Die-se Option sei die erste Wahl,sagte Fischer. Die Umsetzungwerde in den kommenden Ta-gen geprüft.Eintracht Frankfurt und

Werder Bremen treffen be-reits am 1. März in der Bun-desliga aufeinander. „Daswird eine Bremer Woche“,sagte Frankfurt-Sportvor-stand Fredi Bobic. „Wir freu-en uns darauf und wollen na-türlich ins Halbfinale einzie-hen. Leicht wird das nicht -aber vor unserem Publikumist es unser großes Ziel.“ Wer-der-Coach Florian Kohfeldtsagte: „Wir hätten natürlichlieber ein Heimspiel gehabt.Die Partie hat einen besonde-ren Reiz, da wir innerhalb we-niger Tage zwei Mal gegenFrankfurt antretenmüssen.“Bayer 04-Sportdirektor Si-

mon Rolfes sagte zum Los:„Ein Heimspiel, das habenwir uns für das Viertelfinalegewünscht.“ Der Anspruchsei „klar: Wir wollen unbe-dingt ins Halbfinale“.

Schalke empfängtden FCBayernimDFB-Pokal

FUSSBALL: Es könnte das DuellNeuer gegen Nübel werden.

Manuel Neuer (l.) und Alexander Nübel sind in der nächs-ten Saison Teamkollegen. Nun steht ihr Duell im Pokal ge-geneinander an. —FOTO: DPA

Von Jürgen Koers, Leverkusen

r streckte sämtlicheFinger seiner rechtenHand in die Höhe undhielt sie sich ganz nahe

vor die Augen, um irgendwiezu begreifen, was nicht nurfür ihn unfassbarerschien. „VierGegentore“,stöhnte LucienFavre, „das istunmöglich.“Da lag der BVB-Trainer falsch, es ist möglich:In der Defensive dilettanti-sche Dortmunder verschenk-ten beim 3:4 (2:2) bei Bayer04 Leverkusen den greifbarenSieg, als handle es sich um ei-ne vergilbte Ansichtskarte.„Wenn man so viele Trefferkassiert und sich so doof an-stellt, kann man keine Spielegewinnen“, sagte SebastianKehl.Was der BVB mühsam mit

den Händen aufbaut, reißtsich die Mannschaft mit demHintern wieder ein. In einemfuriosen, spektakulären Fuß-ballspiel trafen vor der PauseLeverkusens Kevin Volland(20., 43.) sowie für den BVBMats Hummels (22.) undStartelf-Debütant Emre Can(33.). Nach der neuerlichenund verdienten DortmunderFührung durch Raphael Gu-erreiro (65.) aber stellten dieBorussen das Fußballspielenund das Verteidigen ein. Bay-er bestrafte die Gäste knall-hart durch den Doppelpackvon Leon Bailey (80.) undLars Bender (81.), die Borus-sen stürzten in Selbstzweifel.„Wir sind in den entschei-

denden Momenten einfachzu passiv gewesen und haben

Ees Leverkusen gestattet, dasSpiel noch zu drehen und zugewinnen“, analysierte Mi-chael Zorc. Dem Sportdirek-tor missfiel nicht zum erstenMal, dass Gegentore „zu ein-fach weggegeben“ werden.„Es ist ein Teil unseres Prob-lems, dass wir es auswärtsnicht schaffen, das Spiel ein-zutüten und zu killen.“Sich zu wehren, wäre ein

Anfang. Am Samstag sind dieDortmunder sieben Kilome-ter weniger gelaufen als derGegner. Das ergibt rund 100knackige Läufe von Sech-zehner zu Sechzehner. Einvernichtender Nachweis ver-nachlässigter Arbeit. Gemein-sam zu verteidigen gelingtnicht. Anschauungsbeispielefür Handlungslangsamkeitlieferten die Spiele in Bremenund Leverkusen zuhauf. Esfehlt an Entschlossenheit, anHärte gegen sich und denGegner, nicht zuletzt an dernotwendigen Bereitschaft zuleiden.„Dreckiger“ zu spielen, wie

es Neuzugang Emre Can for-muliert, einen knappen Vor-sprung mal solide nach Hau-se zu bringen, da benötigt Bo-russia Dortmund massivNachhilfe. 14 (!) Punkte hatdiese Elf in dieser Saison be-reits nach Führungen ver-zockt. Was lässt sich über ei-ne Mannschaft sagen, die ein2:1 oder 3:2 bei Bayer 04nicht über die Rundenbringt?Die Fakten trügen nicht. 22

Gegentore in elf Gastspielenin der Bundesliga, zehn inden drei Auftritten in derFremde in 2020 – Alarmsigna-le ohne Ende. Der Anfang2019 einsetzende Abwärts-

trend beschleunigt sich, Trai-ner Lucien Favre und seinTeam können ihn offensicht-lich nicht stoppen. „Sehrschwer zu verdauen“, sei das,sagt der Schweizer. Noch kei-ne seiner Mannschaften habeihm mit ihrem Defensivver-halten derartige Sorgen berei-tet.Es gibt verstärkte Zweifel,

ob er die richtigen Beruhi-gungsmittel kennt. Oder bes-ser gesagt: die richtigen Auf-putschmittel. Denn egal obVierer- oder Dreierkette, obein oder zwei defensive Mit-telfeldspieler, das taktischeVorgehen bleibt nachrangig,wenn kein Geist des kollekti-ven Arbeitens auf dem Platzentsteht und kein Konkur-renzkampf, weil selbst Spie-ler, die immer wieder patzen,ihre Stammplätze behalten.Es gibt keinen mehr in denschwarzgelben Reihen, des-sen Konto nicht mit schwer-

wiegenden Aussetzern undDefiziten gefüllt wäre. Nomi-nell verfügt die Borussia übereinen Kader, der zu Höheremberufen sein könnte. Auf demPlatz hinken vor allem Ab-wehr und Mittelfeld den (ei-genen) Ansprüchen meilen-weit hinterher. Mit seiner Pa-rade-Offensive gewinnt derBVB eine ganze Reihe Spiele.Mit diesen Defensivleistun-gen keinen Blumentopf.„Es ist mir jetzt zu früh,

über den Rest der Saison zusprechen“, sagte Zorc folge-richtig, denn jetzt ist Tatkraftgefragt, um die eigenen Haus-aufgaben zu erledigen. „Wirmüssen erst einmal sehen,dass wir weniger Gegentorebekommen.“ Sonst droht denBorussen ein Februar wie imVorjahr: Aus im Pokal, Aus inEuropa und entscheidendePunktverluste in der Liga.Lerneffekt? Da steht aus-

nahmsweise die Null.

PeinlicheGegentorflutZuhause kann Borussia Dortmund je-den Gegner schlagen, auswärtsschlägt sich der BVB selbst. Vomschwarzgelben Selbstbedienungsla-den bekam am Samstag Bayer Lever-kusen den Sieg geschenkt.

Sie sind sich selbst ein Rätsel: Borussia Dortmund muss nach zwei Auswärtsspielen ohne Siege „eine Woche zum Verges-sen“ verarbeiten. —FOTO: IMAGO

AUF EIN WORT

Der Aufschwung istfutsch

er Trainer der Verzweif-lung nahe, der Sportdi-

rektor frustriert und sauer:Dieses Bild sah man nach Aus-wärtsauftritten der Dortmun-der Borussia in dieser Saison inunschöner Regelmäßigkeit.

D

Das Fazit nach einem fürden neutralen Fan spektakulä-ren Fußballspiel kann BorussiaDortmund nicht schmecken:So agiert keine Spitzenmann-schaft, so wird es nicht rei-chen! Pflichtspiel Nummerfünf des Jahres brachte die Ge-gentore acht, neun, zehn undelf. Das ist eines Titelkandida-ten nicht würdig. Das sind zuviele Gegentore.

Der Defensive zu mehr Sta-bilität zu verhelfen, erweistsich für Lucien Favre als Sisy-phusaufgabe. In Leverkusenbaute er Emre Can als zusätzli-che Absicherung ein, postierteden Neuzugang als Abfangjä-ger im defensiven Mittelfeld

VonDirk Krampe

lagen der vergangenen Wo-che in Bremen und in Lever-kusen haben den Auf-schwung wieder zum Erlie-gen gebracht.

Die eine Titelchance imDFB-Pokal ist futsch, überdie zweite verbietet es sichaktuell sowieso zu reden.Wichtiger scheint der Blicknach hinten. Die chronischeAuswärtsschwäche könntedazu führen, dass dieChampions League auchnoch in Gefahr gerät. Manmuss kein Prophet sein,dass sich die Vereinsfüh-rung spätestens dann zumHandeln gezwungen sehendürfte.

und stellte zudem von Dreier-auf Viererkette um. Genügenddefensiv denkende Spieler hat-te Favre auf dem Platz – abernicht die notwendige Ent-schlossenheit im Verteidigen.Die fehlt der Mannschaft

Lucien Favre wirkt zuneh-mend ratlos ob der nicht ab-zustellenden Fehler seinerMannschaft. Ohne es auszu-sprechen, stellt der Trainerlängst die Qualitätsfrage. Da-bei gerät er selbst nun wiederunter Beschuss, denn am Endeträgt Favre die Verantwortung.Für Aufstellung und Einstel-lung. Und auch dafür, an denMängeln erfolgreich zu arbei-ten. Die zwei Auswärtsnieder-

INFO

u Als Julian Brandt mit dickin Eis verpacktem Sprung-gelenk durch die Leverku-sener Gänge in RichtungMannschaftsbus humpel-te, da war schon vorauszu-ahnen, dass es den Blond-schopf schlimmer er-wischt haben könnte. Im-merhin: Brandt benötigtekeine Gehhilfen, das warpositiv.

u Früh im Spiel knickte derMittelfeldspieler nach ei-nem Zweikampfmit LarsBender um undmusste an-schließend in der Halbzeitausgewechselt werden. Erhielt es trotz der Schmer-zen noch über 43. Minu-ten durch, danach war fürBrandt aber endgültigSchluss.

u Am Sonntag verkündeteBorussia Dortmund die Di-agnose der Verletzung.Brandt habe sich einen An-riss im Außenband zugezo-

gen, wie der Vereinmit-teilte.

u Damit wird JulianBrandt für die Bundesli-ga-Partie am Freitag ge-gen Frankfurt garantiertausfallen.

u Ob der Borusse für dasAchtelfinal-Duell in derChampions League amDienstag gegen Paris St.Germain wieder fit ist,steht noch nicht fest. Infür dieses Spiel im Kaderzu haben wäre enormwichtig für den BVB.

u Ihn für dieses Spiel nunrechtzeitig fit zu bekom-men wird einWettlaufgegen die Zeit für dieÄrzte von Borussia Dort-mund.

u Immerhinmuss TrainerLucien Favre seit demPokalspiel gegenWerderBremen auch schon aufMarco Reus verzichten.Damit würden gleichwei Spieler für die Zeh-nerposition fehlen.

Brandt fehlt in Frankfurt

Page 19: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3419

Von Philipp Rentsch

Wiesbaden. Große Erleichte-rung war am Sonntagnach-mittag bei den Spielern, denVerantwortlichen und denFans des VfLBochum zuspüren. BeimSV WehenWiesbaden ge-lang der erste Siegim neuen Kalender-jahr. Simon Zoller hatte beimDuell der Tabellennachbarndas entscheidende Tor erzielt.Von einem Befreiungs-

schlag zu sprechen, wäre beinur zwei Punkten Vorsprungauf den Relegationsplatz je-doch zu viel des Guten. Dassah der Torschütze zum 1:0später genauso: „Ich bin weitdavon entfernt zu sagen, dasses schon ein großer Schrittwar.“ Doch drei ganz wichti-ge Punkte im Kampf um denKlassenerhalt hat der VfLzweifellos errungen. Der viel-leicht entscheidende Faktor:Die Mannschaft kämpfte biszur letzten Minute und warfsich in jeden Zweikampf. Daswar in dieser Saison nicht im-mer der Fall. Eine ordentlicheTeamleistung täuschte auchnicht über taktische Mängelund fußballerische Defizitehinweg. Torhüter Manuel Rie-mann, neben Saulo Decarli

und Danilo Soares der besteBochumer auf dem Feld, ver-hinderte Schlimmeres und

entschärfte in der ersten hal-ben Stunde gleich mehrereGroßchancen. In einem

munteren Zweitligaspiel hat-te aber auch der VfL zahlrei-che Gelegenheiten, schonfrüher in Führung zu gehen.Doch erst nach 39 Minutennutzte Simon Zoller einenAbpraller zum 1:0.Mit vereinten Kräften

brachte der VfL Bochum dasErgebnis im zweiten Durch-gang über die Zeit. „Wir hat-ten das Spielglück auf unsererSeite“, sagte Trainer ThomasReis nach der Partie. Wäh-rend der VfL im Abstiegs-kampf also ein Lebenszei-chen sendete, eroberte Armi-nia Bielefeld gegen Jahn Re-gensburg auf furiose Art undWeise die Tabellenführungzurück.Im Parallelspiel gewannen

die Ostwestfalen mit 6:0 undüberholten somit den Ham-burger SV, der tags zuvornach einem 2:0-Sieg gegenKarlsruhe auf den Spitzen-platz vorrückte. Der VfBStuttgart festigte mit einem3:0-Sieg gegen Aue Rang drei.Auch die beiden Bundesliga-Absteiger aus Nürnberg undHannover waren am Wo-chenende erfolgreich. DemClub gelang ein 1:0 in Osna-brück, die 96er siegten inFürth mit 3:1. Ähnlich wieder VfL kämpfen beide Teamsaber weiter um den Ligaver-bleib.

Zoller schießt VfL zumAuswärtssiegFUSSBALL: Bochum gewinnt 1:0 im Kellerkrimi inWiesbaden.

Simon Zoller traf für Bochum. —FOTO: DPA

Von Christian Kunz, München

er FC Bayern hatdank eines erstaun-lichen Fehlschussesvon Leipzigs Torjä-

ger Timo Werner die Tabel-lenspitze der Fußball-Bundes-liga behalten. Im Torlos-Top-spiel vergab der Topstürmervon RB Leipzig am Sonntag-abend die Riesenchance, alser bei seiner Direktabnahmein der 63. Minute freistehendam Tor von Nationalman-schaftskollege Manuel Neuervorbeischoss. Nach dem 0:0vor 75.000 Zuschauern inMünchen bleibt der Titel-kampf völlig offen.Auch die Bayern, die weiter

mit einem Punkt vor Leipzigdie Tabelle anführen, hattenspät die Chance zum LuckyPunch: Nationalspieler LeonGoretzka verpasste wie Wer-ner den Siegtreffer, als ernach einem wunderbaren Zu-sammenspiel mit Robert Le-wandowski frei am glänzendhaltenden RB-Torhüter Peter

DGulasci scheiterte.In der ersten Hälfte boten

die beiden besten Teams derLiga nicht das erhoffte Fuß-ball-Spektakel.Vor den Augen von Bundes-

trainer Joachim Löw undDFB-Direktor Oliver Bierhoffwaren der bayerische Bran-chenprimus und der sächsi-sche Herausforderer viel aufAbsicherung bedacht. Imzweiten Durchgang nahm dasSpitzenspiel vor allem durchdie Leistungssteigerung vonRB Leipzig dann aber Fahrtauf. Außer Werner vergabnoch Kapitän Marcel Sabitzerfahrlässig eine Großchance(46.).

Fast ein ElfmeterDie Bayern wären fast zu ei-nem Elfmeter gekommen.Nach Foul von Dayot Upame-cano an Lewandowski, dersich den Ball schon auf denPunkt gelegt hatte, wurde derStrafstoß nach Videobeweisdoch noch verwehrt (55.). Le-wandowski hatte vor dem

Foul im Abseits gestanden.Der Bayern-Star (22 Tore)

und Leipzigs NationalstürmerWerner (20 Treffer) konntendem Torjägertreffen nichtden Stempel aufdrücken. Le-wandowski hatte vor der Pau-se eine gute Chance. Dochsein Schuss aus der Drehungwurde vom starken Upameca-no noch zur Ecke geklärt(39.). Werner kam bei seinenVorstößen vom Flügel inHälfte eins zu einer ordentli-chen Chance, sein Ball gingaber am Tor vorbei (24.).Doch vielmehr ärgerte er sichüber den Fehlschuss in Hälftezwei.Mit dem „Vertrauen in un-

sere Philosophie“ setzte Bay-ern-Coach Hansi Flick nachacht Siegen am Stück auch imAufeinandertreffen zweierTrainer-Aufsteiger auf das be-währte System.Wie erwartet liefen auch

wieder die im Pokal geschon-ten Goretzka und Thiago auf.Sein Starensemble verteidigtehoch und agierte dominant.Immer wieder schlichen sichim Offensivspiel aber Unge-nauigkeiten ein, die letzteKonsequenz fehlte. Nach derPause verlor sein Team denZugriff.Flicks Leipziger Kollege Ju-

lian Nagelsmann beorderte

die Winter-Neuzugänge DaniOlmo (Dinamo Zagreb) undAngelino (Manchester City)in seine Startformation. Dievom 32 Jahre alten Trainer er-hoffte „nötige Lockerheit“konnten die beiden Spanieraber nicht ins Spiel bringen.Die Nagelsmänner brauchteneine Hälfte, um nach dreinicht gewonnenen Partienam Stück die Schüchternheitabzulegen.

Gefährlicher Konter„Bayern ist sicherlich überle-gen. Sie hatten zwei, drei rela-tiv gute Möglichkeiten. Leip-zig ist gefährlich im Konter-spiel, aber der letzte Pass fehltein bisschen“, analysierteLöw bei Sky zur Halbzeitpau-se. Im spannenden Titel-kampf mag er auch die Dort-munder nach ihrer 3:4-Nie-derlage gegen Bayer Leverku-sen „nicht abschreiben“.Nach der Pause trat Leipzig

forscher auf. NagelsmannsUmstellung von Vierer- aufDreierkette erhöhte die Prä-senz im Mittelfeld. Bayernwackelte. Nach missglücktenAktionen von Jérôme Boa-teng und dem herauseilen-den Manuel Neuer warf sichDavid Alaba in einen Schussvon Werner und verhindertedas 0:1 (49.).

Bayernbleibt vorneFUSSBALL: Leipzigs TimoWerner ver-gibt Riesenchance im Torlos-Topspiel– aber das erhoffte Fußball-Spektakelblieb inMünchen aus.

Timo Werner (r.) im Duell mit Bayerns Alphonso Davies. —FOTO: AFP

Berlin. (dpa) Das so typischeLächeln war aus dem Gesichtvon Jürgen Klinsmann ver-schwunden. Ernst wirkte derTrainer von Hertha BSC nachdem nächsten Dämpfer imAbstiegskampf der Fußball-Bundesliga, er verordnete sei-nen Profis zwei aus seinerSicht dringend benötigtefreie Tage. „Die Jungs sollensich die Köpfe frei machen,mit ihren Frauen ein bisschenrausgehen und das verdau-en“, sagte er und sagte das fürSonntag geplante Trainingab. Erst am Dienstag treffensich die Berliner wieder.Das mut- und ideenlose 1:3

(0:1) des Hauptstadtklubs ge-gen den FSV Mainz 05 warein Rückfall in längst über-wunden geglaubte Zeiten.Trotz Investitionen von rund80 Millionen Euro in derWinterpause ist die Realitätder auf Platz 14 abgerutsch-ten Hertha weiterhin nur derKampf um den Klassenerhalt,der Traum vom „Big CityClub“ ist weit entfernt.

Klinsmannlächelt

nichtmehr

Bremen. (dpa) Unterschiedli-cher hätten die Bilder nichtsein können. Nach dem Po-kal-Coup gegen BorussiaDortmund war Florian Koh-feldt noch voller Adrenalinauf den Platz gestürmt undhatte mehrmals euphorischdie Faust geballt. Nach demnächsten Tiefschlag in derBundesliga vier Tage spätergegen Union Berlin stampfteder Bremer Trainer mit ge-senktem Kopf vom Rasen undhob vor den Zuschauern ent-schuldigend beide Hände.Der Erfolg gegen den BVB

im Pokal als Wende? Pusteku-chen. Beim 0:2 (0:0) gegenden Aufsteiger traten die Bre-mer am Samstag wieder alsvöllig lebloser Haufen auf.Nahezu ohne Gegenwehr lie-ßen die Spieler die bereitssiebte Heimniederlage derSaison über sich ergehen,durch die die Situation imAbstiegskampf noch einmaldramatischer geworden ist. Indiesem Zustand wird Werderdie Klasse nicht halten, dasmerken nun auch Kohfeldtund Geschäftsführer FrankBaumann.Weshalb die Verantwortli-

chen die Zügel an der Weseranziehen wollen. „Wir habenimmer gesagt, dass das einanderer Wettbewerb ist unddass wir da Probleme haben.Und wenn ich da Problemehabe, dann muss ich michanders verhalten und andersauftreten“, sagte Baumannüber die beiden völlig unter-schiedlichen Gesichter derWerder-Teams am Dienstagund Samstag.Der Ex-Profi ist für seine ru-

hige und sachliche Art be-kannt. Doch nach der erneu-ten Nicht-Leistung gegen dencleveren Liga-Neuling merkteman ihm an, wie sehr es inihm brodelte. „Die Spielersind jetzt in der Pflicht. Ichhabe für diese Leistung wenigVerständnis.“Kohfeldt steht dagegen

nach wie vor nicht zur Dispo-sition. „Das brauchen wirjetzt nicht nach jedem Spielzu wiederholen. Das steht“,sagte Baumann. Vielmehrwill er gemeinsam mit demChefcoach erörtern, wie inden verbleibenden 13 Partiendoch noch der Sprung auf ei-nen Nichtabstiegsplatz gelin-gen kann. „Ich glaube nicht,dass wir bislang zu lieb zu denSpielern waren, aber wir wer-den sehen, wie wir die nächs-ten Tagen vorgehen“, kündig-te Kohfeldt an.Vor allem von den Füh-

rungsspielern fühlte sichKohfeldt am Samstag imStich gelassen. Dass dem Po-kal-Rausch gegen Dortmundharter Alltag im Abstiegs-kampf der Liga folgen würde,musste eigentlich allen klargewesen sein. Umso erstaun-licher war das emotionsloseGekicke der Grün-Weißen.„Es war ganz nett. Aber nettist in dieser Situation nichtdas, was wir brauchen“, kriti-sierte Baumann.

BremerSchmachgegen

Union

Von Nils Bastek

Freiburg. Ein Besuch des Bun-destrainers macht National-spieler Luca Waldschmidtlängst nicht mehr nervös. Jo-achim Löw ist so oft bei Spie-len des SC Freiburg zu Gast,dass es für den 23-Jährigennichts Besonderes mehr ist.Waldschmidt wusste nichtmal, dass Löw auch bei sei-nem ersten Startelf-Einsatzfür die Freiburger seit 105 Ta-gen erneut auf der Tribünedes Schwarzwald-Stadionssaß. „Er schreibt keine SMSvorher: „Ich bin heute da, dumusst besonders gut spielen“,erzählte der Angreifer mit ei-nem Schmunzeln nach dem1:0-Sieg gegen die TSG 1899Hoffenheim. „Ich probiereimmer, mein Bestes zu ge-ben.“Löw hatte fünf Tage nach

seinem 60. Geburtstag nichtnur zu sehen bekommen, wieWaldschmidt per souveränverwandeltem Elfmeter in der40. Minute der Treffer des Ta-ges gelungen war. Der Bun-destrainer beobachtete auch,wie Freiburgs zweiter Natio-nalspieler Robin Koch schonin der 28. Minute mit einerblutenden Platzwunde amKopf ausgewechselt werdenmusste. Zuvor war der Vertei-diger nach einem Zweikampfmit Hoffenheims Diadie Sa-massekou mit dem Kopf ge-gen eine Werbebande ge-prallt. Koch selbst sagte imAnschluss zwar nichts mehr,

sondern verließ mit einerMütze auf dem Kopf das Sta-dion. Dafür gab sein CoachChristian Streich Entwar-nung. „Es sieht so aus, als oballes in Ordnung ist“, sagteder 54-Jährige. Über einenlangfristigen Ausfall vonKoch muss sich also auchLöw keine Gedanken ma-chen.Die Europameisterschaft

im kommenden Sommer istdas große Ziel von Wald-schmidt und Koch, der besteFreiburger war gegen Hoffen-heim aber ein anderer. Torhü-ter Alexander Schwolow hat-te mit etlichen Paraden dieGrundlage dafür gelegt, dassder Sport-Club seine Mini-Krise von zuletzt zwei Nieder-lagen und 0:6-Toren beendenkonnte. Und Schwolow wuss-te anders als Waldschmidt so-gar, dass Löw seine Glanzleis-tung live im Stadion verfolgthatte.„Ich habe schon gehört,

dass er da war“, erzählte derTorwart nach dem Spiel. Der27-Jährige wollte seinen star-ken Auftritt aber bloß nichtals Bewerbungsschreiben inRichtung Nationalmann-schaft benutzen. „Ich freuemich einfach, dass wir ein gu-tes Spiel gemacht haben.“ Bisauf drei Punkte ist der SC nunam sechsten Platz dran. Aberweil ja auch Trainer Streichbescheiden ist, sprach er lie-ber davon, dass der Abstand„nach hinten“ nun noch grö-ßer sei.

Löwbekommtin Freiburgviel geboten

FUSSBALL:Waldschmidt führtFreiburgmit seinem Tor zum 1:0-Sieg.

Luca Waldschmidt traf zur Entscheidung. —FOTO: DPA

Wolfsburg. (dpa) Es ist bis-lang nicht die Bundesliga-Rückrunde des VfL Wolfs-burg. Beim 1:1 (0:1) gegenFortuna Düsseldorf wollte derWolfsburger Verteidiger Wil-liam den Düsseldorfer ErikThommy stoppen – und die-ser Versuch endete im Kran-kenhaus. Der Brasilianer foul-te seinen Gegenspieler, ver-letzte sich dabei selbst amKnie und droht nun langeauszufallen.Mag diese Episode noch

unglücklich bis tragisch sein,so geht die Grundstimmungin Wolfsburg mittlerweile tie-fer. Bei dem Europa-League-Teilnehmer breitet sich eineUnzufriedenheit aus, die amSamstag viele ausstrahlten:Zuschauer, Spieler, in Teilenauch der Trainer Oliver Glas-ner. „Wir haben keinen gutenFußball gespielt. Wir warenzu passiv“, sagte der Schwei-zer Nationalspieler AdmirMehmedi. Warum das so ist?„Das ist eine gute Frage. Wir

müssen uns unterhalten. Dasmuss schleunigst besser wer-den.“ Nun ist es nicht so, dassman sich beim VfL bislangnoch gar nicht unterhaltenhätte.Nach dem 0:1 in Freiburg

kritisierte Glasner im Dezem-ber die Einstellung seinerSpieler und stellte auf ein of-fensiveres 4-3-3-System um.Nach dem 1:2 gegen HerthaBSC regte Sportchef JörgSchmadtke einen taktischenNeustart an.Die Wolfsburger haben

schon vieles versucht und inder Konsequenz erst einmalnur das verloren, was sie amAnfang der Saison noch starkgemacht hat: ihre Stabilität.Dabei ist Glasner niemand,der zum Aktionismus neigt.Auch das 1:1 gegen Düssel-dorf analysierte er klar in derSache, aber unaufgeregt imTon: „Sehr schwach, sehr po-madig, lethargisch, langsammit den Beinen, langsam imKopf, mit dem Ball.“

Wölfe habenGesprächsbedarfFUSSBALL: 1:1 imHeimspiel gegenDüsseldorf bringt VfL nicht voran.

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SSPPOORRTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3420

IN KÜRZE

IN KÜRZE

Stuttgart. (dpa) Die Damen vom Klub an der Alster sind zumfünften Mal deutscher Meister im Hallenhockey. Der Nord-champion gewann das Finale in Stuttgart gegen den Titelver-teidiger Düsseldorfer HC mit 4:3 (1:2). Die Hamburgerinnendrehten dabei einen 0:2-Rückstand durch zwei Treffer vonEmily Wolbers (32./41. Minute) sowie Tore von Emily Kerner(27.) und Marie Jeltsch (37.) in eine 4:2-Führung. Beide Teamsstanden sich bereits im dritten Jahr in Serie im Endspiel ge-genüber.

Alster-DamenHallenhockey-Meister

Montreux. (dpa) Tischtennis-Star Timo Boll hat zum siebtenMal das europäische Top-16-Turnier gewonnen. Der Rekord-Europameister von Borussia Düsseldorf schlug am Sonntag imFinale den Saarbrücker Bundesliga-Profi Darko Jorgic aus Slo-wenien in 4:1 Sätzen. Auch bei den Frauen ging der Titel beidiesem Turnier der besten 16 Spielerinnen und besten 16 Spie-ler Europas nach Deutschland. Titelverteidigerin Petrissa Soljavom TSV Langstadt gewann das Endspiel gegen Britt Eerland.

Siege für Boll und Solja inMontreux

Von Thomas Eßerund Martin Beils

Willingen. Die Absage desletzten Aktes der WillingerSkisprung-Party konnte Ste-phan Leyhe nach seinemhochemotionalen Heim-spiel-Coup verkraften. Wäh-rend die Fans wegen des Or-kantiefs „Sabine“ am Sonntagauf eine weitere Flugshowverzichten mussten, war Lo-kalmatador Leyhe immernoch beeindruckt von derFreude und Euphorie, die erdurch seinen ersten Einzel-weltcupsieg an der Mühlen-kopfschanze ausgelöst hatte.„Den ersten Weltcupsieg ver-gisst man nie“, sagte der der-zeit beste deutsche Skisprin-ger. „Und dann noch in Wil-lingen – das ist das Sahne-häubchen!“Die vorzeitig gewonnene

Serie „Willingen Five“ unddie damit verbundenen25.000 Euro Preisgeld versüß-ten dem 28-Jährigen zusätz-lich das Wochenende. Ste-phan Leyhe wäre aber nichtStephan Leyhe, wenn er nichtschon wieder an die nächstenAufgaben denken würde.Zwar habe er am Abend

noch mit den Teamkollegenangestoßen, große Feierlich-keiten waren aber nicht drin.Anders als Bundestrainer Ste-fan Horngacher, der mit sei-nen Kollegen und den Nor-wegern zunächst an derSchanze in der Wachskabineund anschließend bei LeyhesEltern auf einer Spontanpartyin der Hauseinfahrt feierte,ging es für Leyhe nach Presse-konferenz und Dopingkont-rolle zurück ins Hotel. „Wirsind ja mitten in der Saison,die Zeit zum Feiern kommtnoch“, erklärte Leyhe, der be-tonte, dass er in seiner Formnatürlich auch gerne noch-mal gesprungen wäre. Schon

am kommenden Wochenen-de steht in Österreich amKulm der erste Skiflug-Wett-kampf der Saison an. Und dieSkiflug-WM zum Winter-Ab-schluss in Planica gibt es jaauch noch. Statt mal auszu-schlafen oder die intensivenMomente des Vortages an ei-nem freien Tag in Ruhe zuverarbeiten, stand am Sonn-tag daher wieder Krafttrai-ning auf dem Programm. Ley-he denkt gar nicht daran, sichzurückzulehnen.

Sehr bescheiden„Wer den Stephan kennt, derweiß, dass er immer gleichund sehr bescheiden ist“,charakterisierte Horngacherseinen derzeit besten Athle-ten. Leyhe ist keiner dieserSportler, die plötzlich ausdem Nichts auftauchen undalles gewinnen. Er hat sichseinen Erfolg über viele Jahreerarbeitet.Zuletzt war er häufig stark

gesprungen, aber immer wie-der knapp am Podest vorbei-geschrammt. Am vorherigenWochenende war Platz zweiim japanischen Sapporodann sein bis dahin größterSaison-Erfolg. Sechs Tage spä-ter setzte er im Upland, woder mittlerweile im Schwarz-wald lebende Leyhe auf-wuchs, zur Schule ging undseine ersten Skisprung-Versu-che wagte, noch einen drauf.„Für mich hat es eine sehr,

sehr hohe Bedeutung, dassich das hier geschafft habe“,sagte Leyhe. Für die Zuschau-er auch: Dem Local Hero zuEhren spielte die Stadionregienach der Siegerehrung undder deutschen Nationalhym-ne das Waldecker Lied ein –eine Art Hymne der Region.Zum 25-jährigen Jubiläumdes Weltcups gewann erst-mals ein Skispringer aus Wil-lingen.

Leyhe feiert„Sahnehäubchen“bei Heim-Party

SKISPRINGEN:Willinger gewinntWeltcup – Sonntag abgesagt.

Heimspiel und auch noch Heimsieg für Stephan Leyhe inWillingen. —FOTO: DPA

Vechta. (dpa) Basketball-Bun-desligist Rasta Vechta hat dasDuell der Playoff-Anwärtergegen Brose Bamberg deut-lich gewonnen. Die Nieder-sachsen bezwangen am Sams-tag den früheren Serienmeis-ter durch ein furioses drittesViertel mit 80:66 (36:37) undsind als Tabellensechster wei-ter auf Kurs K.o.-Runde. Bam-berg bangt als Achter um denPlayoff-Einzug. Dabei sah esfür die Franken vor 3.140 Zu-schauern im Rasta-Dome biszur Pause gut aus. Mit einemZähler Vorsprung ging es indie Kabine. Nach dem Seiten-wechsel waren die Gastgeberspielbestimmend. Vechta-Profi Trevis Simpson war mit23 Zählern bester Schütze.

Vechta bringt sichin Position

Dortmund. (Red) Die Reiseder Handballerinnen von Bo-russia Dortmund in der 1.Handball-Bundesliga gehtweiter. Am Samstag Abendbaute die Mannschaft vonTrainer André Fuhr durch ei-nen 39:30 (19:10)-Erfolg überOldenburg die Siegesserie aufbeeindruckende 28:0 Punkteaus. Nach zähem Beginn setz-ten sich die Dortmunderin-nen immer weiter ab, bereitsin Hälfte zwei war die Partieentschieden und der Coachkonnte auch der zweiten Rei-he mehr Spielanteile geben.Alle Spielerinnen trugen sichin die Torschützenliste ein,Kelly Dulfer (8 Tore) war besteWerferin.

BVB-Frauenungeschlagen

Florianopolis. (dpa) DieKomplimente waren ver-dient, die Erleichterung ver-ständlich: Die zweite Reiheder deutschen Tennis-Damenhat die Fed-Cup-Aufgabe inBrasilien gemeistert und dieTeilnahme an der neuen End-runde insgesamt souverän ge-sichert.Der neue Kapitän Rainer

Schüttler umarmte beim 4:0-Erfolg in Florianopolis nachder vorzeitigen Entscheidungam Samstag Laura Siege-mund. In Abwesenheit vonAngelique Kerber und JuliaGörges führte die 31-jährigeSchwäbin die DTB-Auswahlmit zwei Einzelerfolgen in dieEndrunde Mitte April in Bu-dapest.Schüttler kündigte nach

seinem erfolgreichen Debüteine kleine Feier mit seinemTeam an. „Ich bin sehr zufrie-den, die Mädels haben gut ge-spielt. Das ganze Team hat su-per zusammengearbeitet. Eswar eine gute Woche füruns“, sagte der einstige Aust-ralian-Open-Finalist. Der 43-Jährige sah mit seiner ver-kehrt herum aufgesetztenBaseball-Kappe auf der Bankimmer noch genauso aus wiezu seinen Zeiten als Profi undwirkte auch genauso beson-nen.Die mitgereiste Damenten-

nis-Chefin Barbara Rittnerzollte der Auswahl ein riesenKompliment. „Es klingt im-mer einfach, als Favorit nachBrasilien zu reisen, aber amEnde ist jedes einzelne Matchunglaublich schwierig“, stell-te Rittner fest.Siegemund hatte beim 6:1,

6:2 über die Weltranglisten-225. Gabriela Cé am Samstagvor allem im zweiten Satz lan-ge Zeit mehr Mühe, als es dasErgebnis am Ende darstellenkonnte. „Es war eine anstren-gende Woche“, sagte dieNummer 73 der Welt. „Jetztist auch ein bisschen Zeit zufeiern.“Auf wen die DTB-Auswahl

in der Vorrunde trifft, ent-scheidet sich bei der Auslo-sung am Dienstag in Buda-pest. Dabei sind insgesamtzwölf Teams – fast nicht ge-schafft hätten es die USA.Beim 3:2-Sieg gegen Lettlandentschied erst das Doppel,nachdem Sofia Kenin und Se-rena Williams verloren hat-ten.

DTB-Dameninder

Endrunde

Torun/New York. (dpa) Derschwedische ÜberfliegerArmand Duplantis mit nochnie erreichten 6,17 Metern imStabhochsprung und Lang-strecken-Ass Konstanze Klos-terhalfen mit dem nächstendeutschen Rekord: DieLeichtathleten nehmen imOlympia-Jahr Fahrt auf. Klos-terhalfen lief die 1500 Meterbei den Millrose Games inNew York innerhalb des Mei-len-Rennens in 3:59,87Minu-ten. Damit verbesserte die Le-verkusenerin ihre alte Best-marke um fast drei Sekundenin eine neue Dimension undblieb unterm Hallendacherstmals unter vier Minuten.Für die selten gelaufene

Meile (1609 Meter) benötigtedie WM-Dritte über 5000 Me-ter 4:17,26 Minuten. Auf die-ser Distanz führt der Deut-sche Leichtathletik-Verband(DLV) nur im Freien offizielleRekorde. Vor einem Jahr hat-te Klosterhalfen ebenfalls inNew York Bestmarken überbeide Distanzen aufgestellt -4:19,98 und 4:02,70 Minuten.Trotz der Glanz-Zeit musstesie sich von der AmerikanerinElle Purrier (4:16,85) geschla-gen geben. Nur die Äthiopie-rin Genzebe Dibaba (4:13,31)war 2016 schneller.

Klosterhalfen trainiert inder Vorbereitung auf dieSommerspiele in Tokio weiterbei Pete Julian in den USA. Siehält trotz des Doping-Skan-dals um Starcoach Alberto Sa-lazar und der Auflösung desNike Oregon Projects (NOP)weiter am früheren Salazar-Assistenten fest. In diesemWinter bestreitet sie keinRennen in Europa und fehltauch bei den deutschenMeis-terschaften in zwei Wochenin Leipzig.Derweil hat der in den USA

geborene Stabhochsprung-Europameister Duplantis amSamstagabend in Torun/Po-len den sechs Jahre altenWeltrekord um einen Zenti-meter verbessert. Der Schwe-de überflog 6,17 Meter unddamit einen Zentimeter mehrals der Franzose Renaud Lavil-lenie. „Das war etwas, das ichwollte, seit ich drei Jahre altbin“, sagte Duplantis. Amvergangenen Mittwoch beimMeeting in Düsseldorf war erin drei Versuchen nur knappan den 6,17 gescheitert.„Das ist ein großes Jahr und

eine gute Art, es so zu begin-nen“, sagte der Jungstar, derbereits mit vier Jahren imWohnzimmermit einem klei-nen Stab aufs Sofa hüpfte. Im

zweiten Versuch überwandDuplantis die angestrebte Hö-he, die Latte wackelte zwar,blieb aber liegen. „Nach demersten Versuch dachte ich:Yeah, ich brauche nur zweiweitere Versuche, dann habeich es.“ Nach seinem Rekord-satz sprang Duplantis wildhüpfend in die Arme seinerKonkurrenten, ließ sich ander Bande wie ein Fußballerfeiern und fiel in die Arme

seiner Mutter Helena.Bei der WM im Oktober in

Doha hatte sich Duplantisnur dem Amerikaner SamKendricks geschlagen gebenmüssen und Silber gewon-nen. Jetzt gilt er als der Topfa-vorit für Olympia. Im Som-mer könnte auch die Frei-luft-Bestmarke des UkrainersSergej Bubka fallen, die derUkrainer seit 1994 mit 6,14Meter hält.

Weltrekord: Duplantis über 6,17MeterLEICHTATHLETIK: Klosterhalfen pulverisiert 1500-Meter-Bestmarke.

Schwedischer Überflieger: Armand Duplantis. —FOTO: DPA

Von Petra Nachtigäller,Dortmund

alaika MihambosJob beim Dort-munder Indoor-Meeting war am

Sonntag Nachmittag nach 60Metern in 7,37 Sekundenschnell erledigt, das Nach-spiel dauerte gefühlt so langwie ein Marathon: UnzähligeAutogramme auf Programm-hefte, T-Shirts, Zettel, Spikessowie Selfies mit großen undkleinen Fans, und nie verlorDeutschlands „Sportlerin desJahres“ ihr hübsches Lächeln.Der Preis des frischen Ruhms.„Ach, das ist okay“, sagt die

Welt- und Europameisterinim Weitsprung und schreibtnoch einmal schwungvoll ih-ren Vor- und Zunamen aufein Blatt Papier, „das hab´ichmir ja auch verdient“.Spricht´s und lacht. Als „gla-mouröses Covergirl“ war diezierliche Athletin in Dort-mund angekündigt worden,ihr Gesicht zierte die Veran-staltungsplakate. Ob sie etwasmit dieser Bezeichnung an-

Mfangen könne? Malaika Mi-hambo, deren aus dem Swa-hili stammender Vorname„Engel“ bedeutet, hat keinProblem damit, das neue, dasstrahlende Gesicht der deut-schen Leichtathletik zu sein,„auf ein paar Covern war ichja schon. Außerdem laufe ichja nicht den ganzen Tag imTrainingsanzug herum“.Wohl wahr: Ihr goldglitzern-des Gala-Kleid beim Ball desSports war ein Hingucker.Mit ihrer 60-Meter-Zeit in

Dortmund war sie gesternnicht vollends zufrieden, an-dererseits blieb sie nur dreiHundertstel über ihrer Best-zeit. „Da ist noch Luft nachoben“, verrät die Ofters-heimerin und kündigt an,beim Istaf nächste Woche inBerlin und in 14 Tagen beiden „Deutschen“ in Berlin ei-nen neuen Anlauf zu wagen –im Sprint und in der Weit-sprung-Grube. In letztererwolle sie bald ebenfalls beiüber sieben Metern landen,„meine Bestleistung steht bei6,99“, sagt Mihambo undgrinst. Da geht noch was.

Malaika Mihambo wirktwunderbar entspannt, in sichruhend. Als ihr bei der Welt-meisterschaft in Doha im ver-gangenen Jahr nach zwei ver-patzten Anläufen das vorzei-tige Aus im Wettkampf droh-te, ging sie kurz in sich undzauberte im dritten Versuchunfassbare 7,30 Meter in denSand. Die Siegweite, dieWM-Gold brachte. Wo holtdie 26-Jährige diese Nerven-stärke her? „Ich habe wohlein gewisses Talent dazu. Je-der Athlet kann im mentalenBereich arbeiten. Ich treffemich regelmäßig mit mei-nem Sportpsychologen, dasbringt mich auch als Menschweiter“, verrät Mihambo, dieihr Studium der Politikwis-senschaft abgeschlossen hatund nun ihren Master in Um-

weltwissenschaften an derFernuniversität Hagenmacht.Ihre zweite große Liebe ne-

ben dem Sport gehört derMusik, wöchentlich nimmtsie Klavierunterricht, übt täg-lich. „Bach habe ich geradedurch, jetzt wage ich mich anAlexander Skrjabin heran.Ich mag anspruchsvolle Her-ausforderungen“, sagt Mi-hambo. Die sportlich an-spruchsvollste Herausforde-rung wartet im Sommer. BeiOlympia. Eine Medaille beiden Weltspielen der Jugend,die fehlt ihr noch, nachdemdie Badenerin 2016 in RioVierte geworden war. Sie wol-le sich in Tokio „bestmöglichplatzieren“, sagt Malaika Mi-hambo. Und wieder lächeltsie. Da geht noch was.

Der lächelndeEngelLEICHTATHLETIK:Weitsprung-Welt-meisterinMalaikaMihambo sprintetin Dortmund und verrät nach einemSelfie-Marathon ihre Pläne für dieOlympia-Saison.

Die schnellste Weitspringerin: Malaika Mihambo wurde am Sonntag in Dortmund Zweite über 60 Meter. —FOTO: DPA

INFO

Spannende Wettkämpfe

u ZweiWochen vor denDeutschen Hallen-Meister-schaften in Leipzig war dasDortmunder „Indoor“, daswegen der Sturmwarnungverkürzt wurde, ein guterTest.

u Spannend war es im Stab-hochsprung der Männer:Torben Blech siegte mit5,70m vor dem höhenglei-chen Bo Kanda Lita Baehre

(beide Leverkusen).u InDM-Form präsentier-te sich die DeutscheMeisterin Christina He-ring, die das 800-Meter-Rennen in 2:04,06Min.gewann.

u Ex-EuropameisterinCindy Roleder gewanndie 60mHürden in 8,05Sekunden.

u Gesa Felicitas KrausewurdeVierte über 3000Meter (9:05,12).

Page 21: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3421

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Hamburg. (dpa) Die Paarlauf-Olympiasieger Aljona Savchen-ko und Bruno Massot erwägen ernsthaft ein Comeback aufsWettkampf-Eis. „Ich wusste nicht, wie es sich fünf Monatenach der Geburt meiner Tochter überhaupt anfühlt, aber esgeht besser, als ich dachte“, sagte die 36-Jährige am Rande ih-res ersten gemeinsamen Auftritts nach der Baby-Pause bei„Holiday on Ice“. Die letzte gemeinsame Show bestritten dieEx-Weltmeister vor elf Monaten. „Wir sind offen für alles, undwir könnten sogar noch besser werden“, betonte die Wahl-Oberstdorferin.

Olympiasieger „offen“ für Comeback

Falun. (dpa) Der Russe Alexander Bolschunow hat das Mas-senstart-Rennen der Langläufer in Falun gewonnen und da-mit auch seine Führung in der Gesamtwertung ausgebaut. Der23-Jährige setzte sich am Sonntag in Schweden nach 15 Kilo-metern knapp vor dem Norweger Sjur Röthe durch. Für Bol-schunow war es der siebte Weltcupsieg in dieser Saison. Deut-sche Sportler waren bei dem Rennen in der freien Techniknicht dabei. Beim Sprint-Weltcup in Falun hatten die Schwe-din Linn Svahn und der Norweger Paal Goldberg gewonnen.

Bolschunow gewinnt in Falun

IN KÜRZE

Von Manuel Schwarzund Ulli Brünger

Garmisch-Partenkirchen.Plötzlich war es mucksmäus-chenstill im Zielraum vonGarmisch-Partenkirchen.Hier hatten Tausende Ski-Fans am Samstag noch Vikto-ria Rebensburg für ihren ers-ten Abfahrtssieg im Weltcupgefeiert – jetzt gingen sorgen-volle Blicke den Berg hinauf.24 Stunden nach ihrem

Coup auf der Kandahar wardie beste deutsche Alpin-Sportlerin Deutschlands imSuper-G schwer gestürzt –und das folgenschwer, wiesich nur Stunden später her-ausstellen sollte. Nach einemFahrfehler riss es ihr die Skiauseinander, Rebensburgkam zu Fall und blieb minu-tenlang neben der Strecke lie-gen. Erst als sie danach selbstins Ziel fuhr, brandete aufden Rängen Jubel auf.Die Athletin winkte kurz

und meinte nach einem ers-ten kurzen Check, nichtschwerer verletzt zu sein. DieHoffnung erfüllte sich nurbedingt: Bei einer MRT-Un-tersuchung im GarmischerKrankenhaus wurden zwarkeine Bänderrisse im linkenKnie festgestellt, dafür aberein Bruch des Schienbeinkop-fes und eine Innenbandüber-dehnung. Die Blessur soll oh-ne Operation ausheilen. WeilRebensburgs nun sechs bisacht Wochen nicht Skifahrendarf, ist ihr Winter vorzeitigzu Ende. „Es ist natürlich bit-ter, dass die Saison vorbei ist,aber ich habe noch einmalGlück im Unglück gehabt“,sagte sie. „Alle Bänder habengehalten, und deshalb bin ichzuversichtlich, dass ich nachder Rehabilitation wiederrichtig schnell Skifahrenkann.“ Im kommenden Win-ter geht es bei der Weltmeis-terschaft in Cortina um Me-daillen.Angesichts der vielen

Kreuzbandrisse, die seit Jah-ren die Ski-Welt aufwühlen,ist die Diagnose tatsächlichein bisschen beruhigend. Re-bensburg war im Teilstück

„Hölle“ gestürzt und hattesich danach das Knie an einerTorstange angeschlagen. Sieschob den Sturz nicht auf dieschwierige und wechselhaftePiste. Der deutsche AlpinchefWolfgang Maier dagegenmeinte: „Für viele war es amLimit, für mehr als die Hälfteüber dem Limit.“ Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggiaaus Italien stürzte an dersel-ben Stelle wie Rebensburg,brach sich dabei den Armundmuss die Saison ebenfallsvorzeitig beenden.Was für eine emotionale

Wende eines Wochenendes,an dem Rebensburgs Ski-Mär-chen in der Abfahrt im Fokushätte stehen sollen! „Das ge-hört zum Skisport dazu“,meinte die Olympiasiegerinvon 2010, die am Ende desSuper-G mit Siegerin CorinneSuter aus der Schweiz das Ski-stadion der Kandahar-Streckeverlassen hatte. „Wenn manRennen gewinnen will, mussman am Limit fahren. Unddas ist mir gestern gut aufge-gangen.“Ihr Traumlauf am Samstag,

der Heim-Triumph vor Fans,Freunden und Familie, ein ge-waltiger Vorsprung auf dieKonkurrenz, der erste Ab-fahrtssieg ihrer Karriere: Diebeste deutsche Skirennfahre-rin wusste, dass es einige Zeitdauern wird, all die Eindrü-cke zu verarbeiten. „Das warein Wahnsinnstag“,schwärmte sie.

Wochenende derExtreme fürRebensburg

SKI ALPIN: Sieges-Coup und schwererSturz beimHeimrennen in Garmisch.

Viktoria Rebensburg beimSuper-G, der nicht so glück-lich endete. —FOTO: DPA

Dresden. (dpa) Überschattetvon dem bitteren Saison-Ausvon Anna Seidel haben diedeutschen Shorttracker beimHeim-Weltcup in Dresden ei-ne durchwachsene Bilanzvorzuweisen. Nachdem alledrei Staffeln – Damen, Herrenund Mixed – schon in denVorläufen ausschieden,schafften die Schützlinge vonBundestrainer Stuart Horse-pool nur zweimal den Einzugins B-Finale.Das beste Ergebnis aus

Sicht der Gastgeber erreichteder Rostocker Adrian Lüdtke,der am Sonntag Platz vier imB-Finale über 1500 Meter unddamit insgesamt den elftenRang belegte. Dazu kam erüber 1000 Meter als 14. eben-falls noch unter die Top-16.Der Dresdner ChristophSchubert hatte am Tag zuvorüber 1500 Meter ebenfalls dasB-Finale erreicht, wurde dortaber disqualifiziert und ver-

buchte in der Endabrech-nung Platz 14.Die 1500 Meter der Damen

entschied OlympiasiegerinChoi Min Jeong aus Südkoreafür sich. Über die gleiche Dis-

tanz gewann bei den Män-nern der Chinese Ren Ziwei.Über 1000 Meter siegten Staf-fel-Weltmeister Park Ji Wonund Kim Ji Yoo aus Südkorea.Die Mixed-Staffel gewann das

Team aus Ungarn.Die zweimalige Olympia-

Teilnehmerin Anna Seidelhatte sich am ersten Tagdurch einen Sturz in derMixed-Staffel einen knöcher-nen Ausriss im linken Knö-chel zugezogen. Das bedeute-te für die 21-Jährige das Sai-son-Aus. Der Traum von ei-nem guten Ergebnis bei derWeltmeisterschaft ist damitpassé. „Ohne Anna entspre-chen die gezeigten Leistun-gen unserem gegenwärtigenLeistungsstand. Adrian Lüdt-ke hat bestätigt, dass er sichneben Anna Seidel in die er-weiterte Weltspitze gelaufenhat“, sagte Matthias Kulik,Sportdirektor der DeutschenEisschnelllauf-Gemeinschaft.Man bemühe sich, die Staf-

feln zu entwickeln, „aberman muss auch feststellen,dass sie nicht auf dem Standsind, wie sie schon einmalwaren.“

Shorttracker sind nicht auf KursSHORTTRACK: Das bittere Saison-Aus von Anna Seidel hinterlässt Spuren.

Anna Seidel verletzte sich bei einem Sturz. —FOTO: DPA

Von Nils Bastek, Stuttgart

urch die Art undWeise der Freistel-lung von Handball-Bundestrainer Pro-

kop steht auch DHB-VizeHanning in der Kritik. DerFunktionär gibt sich daherbewusst kleinlaut. Er scherztnur am Ende des Gesprächsim ZDF-„Sportstudio“, als esmal wieder um seinen Mode-geschmack geht.Bob Hanning trug diesmal

auffällig unauffällige Klei-dung. Der Vizepräsident desDeutschen Handballbundes(DHB) hatte bei seinem Auf-tritt im ZDF-„Sportstudio“kein knalliges Shirt einesEdeldesigners an, sondern ei-nen relativ schlichten, hell-

Dblauen Anzug. Aber nach derfragwürdigen Freistellungvon Bundestrainer ChristianProkop wollte der in die Kri-tik geratene Hanning diesmalauch nicht mit seinen Kla-motten für Aufsehen sorgen,stattdessen gab sich der amSonntag 52 Jahre alt geworde-ne DHB-Vize reumütig.Die Trennung von Prokop

sei „auf gar keinen Fall mitStil“ abgelaufen, sagte Han-ning, der sich selbst und dengesamten Verband für denAblauf der Trennung kritisier-te. „Wir haben uns selbst umKopf und Kragen geredet, da-für steht man jetzt in der Kri-tik – und das zu Recht.“Wenn man sich „einmal füreinen Trainer entscheidetund das dann auch so deut-

lich kommuniziert und da-nach eine solche Rolle rück-wärts macht, dann ist dasschwer nachvollziehbar“,meinte Hanning.

Vertrauen ausgesprochenDamit bezog er sich darauf,dass Prokop noch währendder Europameisterschaft En-de Januar das Vertrauen biszu den Olympischen Spielenausgesprochen worden war -dann folgte plötzlich dieTrennung und die Verpflich-tung von Alfred Gislason alsNachfolger. „Das war wahr-lich nicht rühmlich“, sagteHanning. „Aber es war dieehrliche Überzeugung einesPräsidiums, das diese Ent-scheidung mit sehr breiterMehrheit getroffen hat.“

Nicht mal zwei Wochen nachdem fünften Platz bei der EMhatte der DHB am vorigenDonnerstag überraschend dieTrennung von Prokop ver-kündet. Der ehemalige KielerErfolgscoach Gislason (60)wurde bereits am nächstenTag als Nachfolger vorgestellt.„Er ist einer der weltbestenTrainer“, sagte Hanning überden Isländer. Und obwohl dermächtige DHB-Funktionärsich extra dezent angezogenhatte, musste er ganz zumSchluss dann doch noch überseinen extravaganten Mode-geschmack reden. „Ich bin jafür meine Mode selbst verant-wortlich, weil man sagt ja, soschlechten Geschmack kannman keinem anderen zumu-ten.“

Hanning imFokusHANDBALL: Durch die Art undWeise der Freistellung von

Handball-Bundestrainer Prokop steht auch DHB-Vize Hanning in der Kritik.

Bob Hanning, Vizepräsident des DHB, steht nach der Trennung von Christian Prokop in der Kritik. —FOTO: DPA

London. (dpa) Für den ehe-maligen Nationalspieler Ro-bert Huth hat der Stellenwertdes Fußballs rapide abgenom-men. Er merke erst jetzt, wieunwichtig der Fußball eigent-lich sei, sagte der 35-Jährige.„Ich gucke kaum noch Fuß-ball“, sagte Huth, der im Ja-nuar 2019 seine Karriere fürbeendet erklärt hatte, aber be-reits ein halbes Jahr vorherschon ohne Verein gewesenwar.Huth, der in England

„Sporting Directorship“ stu-diert, ging es während seineraktiven Zeit irgendwann „aufden Sack, nur noch auf denJob als Fußballer reduziert zuwerden“.Er hatte am Endeder Karriere „einfach dieSchnauze voll“ vom Fußball.Huth war mit 16 Jahren 2002von Union Berlin zum FCChelsea gewechselt.Die am Sonntag angesetzte

Partie zwischen ManchesterCity und West Ham Unitedmusste verschoben werden.

RobertHuth:„Schnauze vollvomFußball“

IN KÜRZE

Pamplona. (dpa) Real Mad-rid hat seine Tabellenführungin der spanischen Primera Di-vision gefestigt. Bei CA Osa-suna feierten die Madrilenenam Sonntag einen 4:1 (2:1)-Sieg. Unai Garcia hatte denAußenseiter zunächst in der14. Minute in Führung ge-bracht, Isco (33.) und SergioRamos (38.) drehten das Spielaber noch vor der Pause. Lu-cas Vasquez (84.) und derehemalige Frankfurter LukaJovic (92.) trafen kurz vorSchluss zum Endstand. FürMadrid war es der fünfte Liga-sieg in Folge. Stadtrivale Atle-tico Madrid gewann unter-dessen knapp mit 1:0 gegenden FC Granada und beende-te damit seine Sieglosserie.Das entscheidende Tor für At-letico erzielte Angel Correabereits in der sechsten Minu-te der Partie. Die Führungbrachte Atletico Madrid überdie Zeit.

Real dreht Partiebei Osasuna

Turin. (dpa) RekordmeisterJuventus Turin hat sich beiAufsteiger Hellas Verona kräf-tig blamiert und in der SerieA die dritte Saisonniederlagekassiert. Der portugiesischeSuperstar Cristiano Ronaldobrachte das Team von TrainerMaurizio Sarri am Samstag-abend beim 1:2 (0:0) in Vero-na in der 65. Minute zwar inFührung, doch Fabio Borini(76.) und Giampaolo Pazzini(85.) drehten die Partie inner-halb von nur neun Minutenzu Gunsten der Gastgeber, diedurch den Überraschungser-folg auf den sechsten Platzklettern konnten. Für Ronal-do war es bereits der 20. Tref-fer im 20. Saisonspiel. Juven-tus Turin hat damit die großeChance verpasst, im Meister-schaftskampf mehr Abstandzwischen sich und die Kon-kurrenz, bestehend aus InterMailand und Lazio Rom, zubringen.

Juve blamiert sichbeimAufsteiger

Page 22: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSPPOORRTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3422

ERGEBNISSE VOMWOCHENENDE

Fußball

2. BundesligaDynamo Dresden - Darmstadt 98 2:3SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 0:1VfB Stuttgart - Erzgebirge Aue 3:0Hamburger SV - Karlsruher SC 2:0VfL Osnabrück - 1. FC Nürnberg 0:1Arm. Bielefeld - Jahn Regensburg 6:0Greuther Fürth - Hannover 96 1:3Wehen Wiesbaden - VfL Bochum 0:1Holstein Kiel - FC St. Pauli Mo. 20:30

1. A. Bielefeld 21 11 8 2 43:21 412. Hamburg 21 11 7 3 45:21 403. Stuttgart 21 11 5 5 37:25 384. Heidenh. 21 9 7 5 28:21 345. Fürth 21 9 4 8 31:27 316. Aue 21 8 6 7 29:30 307. Regensb. 21 8 5 8 33:36 298. Osnabrück 21 7 6 8 28:25 279. Kiel 20 7 6 7 32:31 27

10. Sandhausen 21 6 9 6 24:24 2711. Darmstadt 21 5 11 5 26:30 2612. Hannover 21 6 7 8 27:34 2513. Nürnberg 21 6 7 8 30:38 2514. Bochum 21 5 8 8 34:39 2315. St. Pauli 20 5 7 8 25:27 2216. Wiesbaden 21 5 6 10 24:38 2117. Karlsruhe 21 4 8 9 29:41 2018. Dresden 21 4 5 12 20:37 17SV Wehen Wiesbaden - VfL Bochum 0:1Wehen Wiesbaden: Lindner – Mrowca,Mockenhaupt, Dams, Röcker (78. Tietz), Schwede –Aigner (46. Knöll), Chato, Kyereh, Dittgen – SchäfflerBochum: Riemann – Gamboa, Decarli, Leitsch,Danilo Soares – Losilla, Zulj (60. Maier), Janelt (28.Tesche), Zoller (74. Blum), Weilandt – GanvoulaTor: 0:1 Zoller (39.)SR: Siebert (Berlin) - Z.: 5373SV Sandhausen - 1. FC Heidenheim 0:1Tor: 0:1 Kleindienst (16.)SR: Winter (Scheibenhardt) - Z.: 4726Dynamo Dresden - Darmstadt 98 2:3Tore: 1:0 Husbauer (5.), 1:1 Paik (8.), 1:2 T. Kempe(12.), 1:3 Dursun (43.), 2:3 Schmidt (57.)Rote Karte: Makienok (Dresden) wegen grobenFoulspiels (76.)SR: Bacher (Amerang) - Z.: 26.243VfB Stuttgart - Erzgebirge Aue 3:0Tore: 1:0 Didavi (34.), 2:0 Didavi (42.), 3:0 Gomez(90.)SR: Rohde (Rostock) - Z.: 50.846Hamburger SV - Karlsruher SC 2:0Tore: 1:0 Hinterseer (67.), 2:0 Hinterseer (81.)SR: Dankert (Rostock) - Z.: 49.581VfL Osnabrück - 1. FC Nürnberg 0:1Tor: 0:1 Behrens (60.)SR: Reichel (Stuttgart) - Z.: 15.313Arminia Bielefeld - Jahn Regensburg 6:0Tore: 1:0 Soukou (15.), 2:0 Edmundsson (35.), 3:0Prietl (65.), 4:0 Correia (86./Eigentor), 5:0 Yabo (87.),6:0 Brunner (90.)SR: Stegemann (Niederkassel) - Z.: 18.160Greuther Fürth - Hannover 96 1:3Tore: 0:1 Haraguchi (41.), 0:2 Teuchert (70.), 1:2Anton (74./Eigentor), 1:3 Stehle (90.+6)Gelb-Rote Karte: Elez (Hannover) wegenHandspiels (63.)Bes. Vorkommnis: Zieler (Hannover) hältHandelfmeter von Hrgota (63.)SR: Storks (Velen) - Z.: 9580

Torjägerliste1. Klos (Bielefeld) 14 Tore; 2. Schäffler(Wehen Wiesbaden) 12 Tore; 3. Kittel(Hamburg) 11 Tore; 4. Dursun (Darmstadt),Ganvoula (Bochum), Hofmann (Karlsruhe),Voglsammer (Bielefeld) alle 10 Tore; 8.Alvarez (Osnabrück), Behrens (Sandhausen),Hinterseer (Hamburg), Hrgota (GreutherFürth) alle 9 Tore

So geht es weiterFreitag, 18.30 Uhr1. FC Heidenheim - 1. FC NürnbergFC St. Pauli - Dynamo DresdenSamstag, 13 UhrHannover 96 - Hamburger SVJahn Regensburg - SV Wehen WiesbadenSpVgg Greuther Fürth - Arminia BielefeldSonntag, 13.30 UhrDarmstadt 98 - SV SandhausenErzgebirge Aue - Holstein KielKarlsruher SC - VfL OsnabrückMontag, 17. Februar, 20.30 UhrVfL Bochum - VfB Stuttgart

3. LigaMSV Duisburg - E. Braunschweig 1:11. FC Kaiserslautern - Preußen Münster 1:1KFC Uerdingen - SG Großaspach 2:1Hansa Rostock - SpVg Unterhaching 1:1Viktoria Köln - Bayern München II 2:41. FC Magdeburg - SV Meppen 0:21860 München - Waldhof Mannheim 1:1Würzburger Kickers - FC Ingolstadt 3:1Chemnitzer FC - Hallescher FC 3:0FC CZ Jena - FSV Zwickau Mo. 19:00

1. Duisburg 23 13 5 5 47:30 442. Ingolstadt 23 11 8 4 46:28 413. Unterhach. 23 10 10 3 34:25 404. Mannheim 23 9 11 3 36:27 385. Braunschw. 23 9 8 6 35:31 356. Meppen 23 9 7 7 43:32 347. ´60 München 23 9 7 7 36:33 348. Würzburg 23 10 3 10 43:43 339. Uerdingen 23 9 6 8 26:31 33

10. Halle 23 9 5 9 38:30 3211. B. München II 23 9 5 9 43:44 3212. Rostock 23 9 5 9 29:30 3213. Kaisersl. 23 8 7 8 38:39 3114. Magdeb. 23 6 10 7 29:26 2815. Zwickau 22 7 7 8 35:33 2816. Chemnitz 23 6 9 8 38:39 2717. Vikt. Köln 23 6 7 10 41:51 2518. Münster 23 4 8 11 33:46 2019. Großaspach 23 4 6 13 22:48 1820. Jena 22 3 4 15 22:48 13MSV Duisburg - Eintr. Braunschweig 1:1Tore: 0:1 Ziegele (44.), 1:1 Engin (74.)SR: Alt (Heusweiler) - Z.: 14.849Kaiserslautern - Preußen Münster 1:1Tore: 0:1 Schnellbacher (21.), 1:1 Kühlwetter (27.)Rote Karte: Ciftci (Kaiserslautern) wegen einerNotbremse (79.)SR: Osmers (Hannover) - Z.: 18.332Würzburger Kickers - FC Ingolstadt 3:1Tore: 0:1 Eckert (5.), 1:1 Schuppan(53./Handelfmeter), 2:1 Kaufmann (59.), 3:1Hemmerich (66.)Gelb-Rote Karte: Eckert wegen wiederholtenFoulspiels (90.+3)SR: Bokop (Vechta) - Z.: 5755Uerdingen - Sonnenhof Großaspach 2:1Tore: 1:0 Girdvainis (48.), 2:0 Gipson (73./Eigentor),2:1 Morys (76.)SR: Weickenmeier (Frankfurt/M.) - Z.: 2045Hansa Rostock - SpVgg Unterhaching 1:1Tore: 1:0 Neidhart (61.), 1:1 Stroh-Engel (80.)SR: Benen (Nordhorn) - Z.: 10.983Viktoria Köln - Bayern München II 2:4Tore: 0:1 Wriedt (15.), 1:1 Handle (59.), 1:2 Singh(70.), 2:2 Lewerenz (83.), 2:3 Richards (90.), 2:4Singh (90.+5)SR: Gasteier (Weisel) - Z.: 3669Chemnitzer FC - Hallescher FC 3:0Tore: 1:0 Hosiner (69./Foulelfmeter), 2:0 Hosiner(78.), 3:0 Bonga (87.)

SR: Schwengers (Lübeck) - Z.: 69101. FC Magdeburg - SV Meppen 0:2Tore: 0:1 Rama (64.), 0:2 Undav (73.)SR: Lossius (Sondershausen) - Z.: 15.8861860 München - Waldhof Mannheim 1:1Tore: 1:0 Niemann (55.), 1:1 Bouziane (63.)SR: Winkmann (Kerken) - Z.: 15.000

Regionalliga WestHomberg - Alem. Aachen 0:2RW Oberhausen - Bergisch Gladbach 2:1Bonner SC - SC Verl 0:3Schalke 04 II - F. Düsseldorf II 1:1SV Lippstadt 08 - B. Mönchengl. II 0:2Rödinghausen - SF Lotte 1:0Bor. Dortmund II - TuS Haltern 4:01. FC Köln II - Wuppertaler SV abges.

1. Rödingh. 22 17 2 3 52:14 532. Verl 19 14 4 1 46:12 463. Oberhausen 20 13 5 2 40:18 444. RW Essen 20 13 2 5 35:22 415. Aachen 22 9 6 7 37:30 336. Dortmund II 22 9 5 8 38:32 327. M´gladbach II 20 10 2 8 44:39 328. 1. FC Köln II 21 9 4 8 35:28 319. Lotte 21 9 3 9 34:32 30

10. Schalke II 21 7 5 9 27:24 2611. Fort. Köln 19 7 4 8 16:22 2512. Düsseld. II 20 6 4 10 28:35 2213. Bonn 20 6 3 11 24:35 2114. Wuppertal 20 5 5 10 25:42 2015. Haltern 18 5 3 10 22:38 1816. Lippstadt 19 4 4 11 18:39 1617. Homberg 21 4 3 14 19:41 1518. B. Gladb. 21 3 2 16 15:52 11RW Oberhausen - Bergisch Gladbach 2:1Tore: 0:1 Kizil (59.), 1:1 Löhden (66.), 2:1 Hermes(85.)SR: Benkhoff (Recklinghausen) - Z.: 2227Bonner SC - SC Verl 0:3Tore: 0:1 Schöppner (29.), 0:2 A. Yildirim (60.), 0:3Janjic (73.)Gelb-Rote Karte: Mvondo (Bonn) wegenwiederholten Foulspiels (59.)SR: Jolk (Bergisch Gladbach) - Z.: 380Borussia Dortmund II - TuS Haltern 4:0Tore: 1:0 Tigges (10.), 2:0 Duman (22.), 3:0 Führich(24.), 4:0 Boyamba (82.)SR: Koj (Wegberg) - Z.: 349Schalke 04 II - Fortuna Düsseldorf II 1:1Tore: 1:0 Schuler (18.), 1:1 Appelkamp (64.)SR: Hüwe (Coesfeld) - Z.: 120SV Lippstadt - Mönchengladbach II 0:2Tore: 0:1 Kraus (60.), 0:2 Kraus (71.)SR: Holz (Münster) - Z.: 615VfB Homberg - Alemannia Aachen 0:2Tore: 0:1 Rüter (62.), 0:2 Glowacz (90.+3)SR: Ulankiewicz (Oberhausen) - Z.: 650SV Rödinghausen - Sportfr. Lotte 1:0Tor: 1:0 Meyer (72.)Rote Karte: Langer (Rödinghausen) wegen einerNotbremse (18.)SR: Weller (Neunkirchen) - Z.: 1054

Regionalliga NordostOptik Rathenow - Hertha BSC II 0:2W. Nordhausen - Un. Fürstenwalde 1:2Dynamo Berlin - Germ. Halberstadt 0:0Chemie Leipzig - FV Bischofswerda 0:0Energie Cottbus - Lok Leipzig 2:2Viktoria Berlin - SV Babelsberg 1:0Berliner AK - Lichtenberg 4:1ZFC Meuselwitz - VSG Altglienicke 2:1

1. Altglienicke 20 13 2 5 52:25 412. Cottbus 19 12 4 3 44:26 403. L. Leipzig 19 10 8 1 33:20 384. Hertha II 20 11 2 7 52:32 355. Dyn. Berlin 20 9 6 5 26:22 336. Fürstenw. 20 8 6 6 39:31 307. Vikt. Berlin 19 6 10 3 18:13 288. Berliner AK 20 7 6 7 41:33 279. Auerbach 19 8 2 9 33:40 26

10. Meuselwitz 19 6 6 7 30:32 2411. Lichtenb. 19 6 5 8 21:27 2312. Ch. Leipzig 20 4 9 7 18:22 2113. Nordh. 18 8 3 7 38:29 1814. Rathenow 20 4 5 11 18:41 1715. Halberst. 20 2 8 10 21:38 1416. Babelsb. 19 2 7 10 17:35 1317. Bischofsw. 19 2 5 12 16:51 11

Regionalliga NordHSC Hannover - Hamburger SV II 2:0FC Altona - Hannover 96 II abges.

1. VfL Wolfsb. II 22 17 2 3 67:23 532. Lübeck 21 16 1 4 54:21 493. Flensburg 20 13 2 5 32:20 414. Norderst. 22 12 2 8 38:29 385. Drochtersen 22 12 2 8 35:30 386. Bremen II 22 10 5 7 37:35 357. Kiel II 21 10 3 8 39:40 338. Rehden 21 9 5 7 35:23 329. Havelse 22 9 5 8 38:38 32

10. Oldenburg 22 9 4 9 37:41 3111. Lüneburg 22 8 3 11 33:40 2712. Hamburg II 21 6 5 10 36:33 2313. Hannover II 20 7 2 11 27:39 2314. St. Pauli II 21 5 7 9 30:31 2215. Jeddeloh 21 3 7 11 37:47 1616. Altona 20 4 4 12 25:44 1617. Heider SV 21 4 3 14 21:63 1518. HSC Hann. 21 2 8 11 19:43 14

Oberliga WestfalenSC Paderborn II - Westfalia Herne 1:1Meinerzhagen - Kaan-Marienb. abges.Hammer SpVg - Eintr. Rheine abges.FC Gütersloh - ASC Dortmund abges.RW Ahlen - TuS Ennepetal abges.SV Schermbeck - Holzwickeder SC abges.TSG Sprockhövel - SC Wiedenbrück abges.Erndtebrück - Westfalia Rhynern abges.SF Siegen - Pr. Münster II abges.

1. Wiedenbr. 17 11 4 2 33:22 372. Meinerzh. 17 10 5 2 39:17 353. Ahlen 16 10 3 3 29:14 334. E. Rheine 17 8 3 6 32:24 275. Paderborn II 19 8 3 8 35:33 276. Holzwickede 17 8 3 6 34:34 277. Schermb. 18 7 6 5 22:24 278. Rhynern 17 6 7 4 26:15 259. Gütersloh 17 6 7 4 25:21 25

10. Münster II 17 6 6 5 24:21 2411. Ennepetal 18 6 6 6 35:33 2412. Kaan-Mar. 18 7 2 9 31:28 2313. W. Herne 19 6 5 8 24:31 2314. SF Siegen 17 5 6 6 33:31 2115. ASC Dortm. 18 6 2 10 26:28 2016. Sprockh. 18 5 3 10 23:36 1817. Erndtebr. 18 3 4 11 23:49 1318. Hammer SV 18 0 5 13 15:48 5

A-Junioren-Bundesliga WestBor. Dortmund - B. Mönchengladb. 3:0VfL Bochum - MSV Duisburg 4:1Fort. Düsseldorf - 1. FC Köln 0:2Alem. Aachen - Wuppertaler SV 1:2Schalke 04 - Viktoria Köln 2:0RW Oberhausen - Bayer Leverkusen 1:4Preußen Münster - Arminia Bielefeld 1:2.

1. 1. FC Köln 16 11 3 2 40:9 362. B. Dortmund 16 12 0 4 51:23 363. Düsseldorf 16 10 3 3 34:16 334. Leverkusen 16 10 2 4 41:24 325. M'gladbach 16 10 2 4 28:16 326. Schalke 16 9 4 3 23:9 317. Bochum 16 8 2 6 32:25 26

8. Oberhausen 16 6 4 6 23:35 229. Bielefeld 16 6 1 9 19:28 19

10. Duisburg 16 4 3 9 17:27 1511. Wuppertal 16 3 3 10 17:36 1212. Vikt. Köln 16 2 3 11 15:41 913. Münster 16 0 7 9 10:31 714. Aachen 16 1 3 12 13:43 6

Ehrendivision NiederlandeHeracles Almelo - Fortuna Sittard 2:0FC Groningen - Vitesse Arnheim 1:0SC Heerenveen - VVV Venlo 1:1PSV Eindhoven - Willem II Tilburg 3:0RKC Waalwijk - PEC Zwolle 0:0FC Utrecht - Ajax Amsterdam abges.AZ Alkmaar - Fey. Rotterdam abges.Sparta Rotterdam - ADO Den Haag abges.FC Emmen - Twente Enschede abges.

1. Amsterdam 21 16 2 3 62:19 502. Alkmaar 21 15 2 4 46:15 473. Fey. Rotterd. 21 11 7 3 41:30 404. Tilburg 22 12 4 6 31:26 405. Eindhoven 22 11 6 5 47:26 396. Arnheim 22 10 5 7 36:27 357. Utrecht 21 10 4 7 41:29 348. Groningen 22 9 5 8 24:20 329. Almelo 22 8 5 9 35:31 29

10. Heerenveen 22 7 8 7 33:30 2911. Sp. Rotterd. 21 6 6 9 29:35 2412. Enschede 21 6 6 9 29:38 2413. Sittard 22 6 5 11 27:49 2314. Zwolle 22 6 4 12 29:45 2215. Emmen 21 6 4 11 22:38 2216. Venlo 22 6 3 13 22:48 2117. Den Haag 21 4 5 12 21:41 1718. Waalwijk 22 3 3 16 23:51 12

Premier League EnglandFC Everton - Crystal Palace 3:1Brighton & Hove - FC Watford 1:1Manchester City - West Ham United abges.Sheffield United - AFC Bournemouth 2:1

1. Liverpool 25 24 1 0 60:15 732. Manch. City 25 16 3 6 65:29 513. Leicester 25 15 4 6 54:26 494. Chelsea 25 12 5 8 43:34 415. Sheffield 26 10 9 7 28:24 396. Tottenham 25 10 7 8 40:32 377. Everton 26 10 6 10 34:38 368. Manch. Unit. 25 9 8 8 36:29 359. Wolverh. 25 8 11 6 35:32 35

10. Arsenal 25 6 13 6 32:34 3111. Burnley 25 9 4 12 28:38 3112. Newcastle 25 8 7 10 24:36 3113. Southampt. 25 9 4 12 31:46 3114. Cr. Palace 26 7 9 10 23:32 3015. Brighton 26 6 9 11 31:38 2716. Bournem. 26 7 5 14 26:40 2617. Aston Villa 25 7 4 14 32:47 2518. West Ham 25 6 6 13 30:43 2419. Watford 26 5 9 12 24:40 2420. Norwich 25 4 6 15 24:47 18

Primera División SpanienHerrenCD Alaves - SD Eibar 2:1UD Levante - CD Leganes 2:0FC Getafe - FC Valencia 3:0Real Valladolid - FC Villarreal 1:1Atletico Madrid - FC Granada 1:0Esp. Barcelona - Real CD Mallorca 1:0San Sebastian - Athletic Bilbao 2:1CA Osasuna - Real Madrid 1:4Celta Vigo - FC Sevilla 2:1Betis Sevilla - FC Barcelona n.R.

1. Real Madrid 23 15 7 1 44:14 522. FC Barcelona 22 14 4 4 52:26 463. Getafe 23 12 6 5 35:20 424. Atl. Madrid 23 10 9 4 23:15 395. FC Sevilla 23 11 6 6 29:23 396. S. Sebastian 23 11 4 8 39:31 377. Valencia 23 10 7 6 33:32 378. Villarreal 23 10 5 8 40:31 359. Bilbao 23 7 10 6 23:19 31

10. FC Granada 23 9 3 11 27:30 3011. Levante 23 9 2 12 29:34 2912. CA Osasuna 23 6 10 7 30:32 2813. Betis Sevilla 22 7 7 8 30:34 2814. Alaves 23 7 6 10 25:33 2715. Valladolid 23 5 11 7 19:25 2616. Eibar 23 6 6 11 22:32 2417. Vigo 23 4 8 11 19:32 2018. Mallorca 23 5 3 15 22:39 1819. Leganes 23 4 6 13 18:36 1820. Esp. Barcel. 23 4 6 13 19:40 18

Serie A Italien HerrenLazio Rom - Hellas Verona FC 0:0AS Rom - FC Bologna 2:3AC Florenz - Atalanta Bergamo 1:2FC Turin - Sampdoria Genua 1:3

Hellas Verona FC - Juventus Turin 2:1Spal Ferrara - Sassuolo Calcio 1:2CFC Genua - Cagliari Calcio 1:0SSC Neapel - US Lecce 2:3Brescia Calcio - Udinese Calcio 1:1AC Parma - Lazio Rom 0:1Inter Mailand - AC Mailand n.R.

1. Juventus 23 17 3 3 44:23 542. Lazio Rom 23 16 5 2 53:20 533. Inter Mail. 22 15 6 1 44:18 514. Bergamo 23 12 6 5 61:31 425. AS Rom 23 11 6 6 42:30 396. Verona 23 9 7 7 28:24 347. Bologna 23 9 6 8 37:36 338. Cagliari 23 8 8 7 38:35 329. Parma 23 9 5 9 31:30 32

10. AC Mailand 22 9 5 8 23:27 3211. Neapel 23 8 6 9 36:34 3012. Sassuolo 23 8 5 10 38:38 2913. FC Turin 23 8 3 12 27:42 2714. AC Florenz 23 6 7 10 26:34 2515. Udine 23 7 4 12 20:36 2516. Sam. Genua 23 6 5 12 25:38 2317. US Lecce 23 5 7 11 30:44 2218. CFC Genua 23 4 7 12 24:43 1919. Brescia 23 4 4 15 21:42 1620. Ferrara 23 4 3 16 17:40 15

Süper Lig Türkei HerrenMalatyaspor - MKE Ankaragücü 0:1Konyaspor - Denizlispor 0:0Besiktas Istanbul - Gaziantepspor 3:0Genclerbirligi Ankara - Trabzonspor 0:2Fenerb. Istanbul - Alanyaspor 1:1Kayserispor - Antalyaspor 2:2Sivasspor - Istanbul Basaks. 1:1Kasimpasa - Galat. Istanbul 0:3Göztepe Izmir - Caykur Rizespor Mo 18:00

1. Sivasspor 21 12 6 3 40:24 422. Trabzonspor 20 12 5 3 45:20 413. Basaksehir 21 11 7 3 40:22 404. Alanyaspor 21 11 6 4 41:20 395. Galatasaray 21 11 6 4 35:17 396. Fenerbahce 21 11 5 5 40:24 387. Besiktas 21 11 3 7 34:27 368. Izmir 20 8 6 6 25:22 309. Gaziantep. 21 7 6 8 31:35 27

10. Malatyaspor 20 6 6 8 34:29 2411. Denizlispor 21 6 6 9 21:29 2412. Rizespor 20 7 3 10 21:30 2413. Genclerbirl. 21 5 6 10 30:39 2114. Konyaspor 21 4 8 9 16:27 2015. Antalyaspor 21 4 7 10 20:38 1916. Ankaragücü 21 3 8 10 18:37 1717. Kasimpasa 21 4 4 13 28:46 1618. Kayserispor 21 2 6 13 21:54 12

Ligue 1 FrankreichAngers SCO - OSC Lille 0:2Olymp. Marseille - FC Toulouse 1:0Dijon Football - FC Nantes 3:3FC Metz - Girondins Bordeaux 1:2OGC Nizza - Olympique Nimes 1:3SC Amiens - AS Monaco 1:2Stade Rennes - Stade Brest 0:0Montpellier HSC - AS St. Etienne 1:0Racing Straßburg - Stade Reims 3:0Paris St. Germain - Olympique Lyon n.R.

1. Paris 23 19 1 3 59:15 582. Marseille 24 14 7 3 33:21 493. Rennes 24 12 5 7 29:22 414. Lille 24 12 4 8 29:25 405. Montpellier 24 10 7 7 32:27 376. Straßburg 24 11 3 10 31:28 367. Monaco 24 10 5 9 40:40 358. Bordeaux 24 9 7 8 33:26 349. Lyon 23 9 6 8 35:21 33

10. Reims 24 8 9 7 22:19 3311. Nizza 24 9 6 9 34:34 3312. Nantes 24 10 3 11 25:27 3313. Stade Brest 24 7 9 8 29:31 3014. Angers 24 8 6 10 24:32 3015. St. Etienne 24 8 4 12 25:38 2816. FC Metz 24 6 9 9 24:32 2717. Dijon 24 6 7 11 22:29 2518. Nimes 24 6 6 12 24:37 2419. Amiens 24 4 8 12 25:43 2020. Toulouse 24 3 4 17 21:49 13

HandballBundesligaHSG Nordhorn - HSG Wetzlar 25:31THW Kiel - HC Erlangen 29:15GWD Minden - FA Göppingen 27:26TVB Stuttgart - SC Leipzig 25:25TSV Burgdorf - TSG Ludwigshafen 25:23

1. Kiel 22 18 0 4 659:560 36 : 82. Flensburg 22 16 2 4 581:508 34 :103. Burgdorf 23 15 4 4 666:622 34 :12

4. Berlin 22 16 0 6 636:576 32 :125. Magdeb. 22 15 1 6 643:587 31 :136. Rhein-N. 21 13 2 6 596:557 28 :147. Melsung. 21 13 1 7 591:568 27 :158. Wetzlar 22 11 2 9 615:606 24 :209. Leipzig 22 11 1 10 602:605 23 :21

10. Lemgo 22 8 2 12 606:632 18 :2611. Berg. HC 22 7 3 12 582:591 17 :2712. Erlangen 22 7 2 13 568:605 16 :2813. Göpping. 20 7 1 12 505:526 15 :2514. Minden 21 6 3 12 554:578 15 :2715. Baling.-W. 22 6 3 13 610:662 15 :2916. Stuttgart 21 4 5 12 542:598 13 :2917. Ludwigsh. 23 5 2 16 531:586 12 :3418. Nordhorn 22 1 0 21 515:635 2 :42

2. BundesligaTuS N-Lübbecke - HSC Coburg 26:21TuSEM Essen - SG Bietigheim 31:32HSV Hamburg - HC Elbflorenz 28:25EHV Aue - TuS Ferndorf 31:32Lübeck-Schwartau - TV Hüttenberg 23:23TV Emsdetten - HSG Krefeld 32:23ASV Hamm - HSG Konstanz 31:25DJK Rimpar - VfL Gummersbach 26:29ThSV Eisenach - TSV Dormagen 28:24

1. Coburg 20 15 0 5 576:508 30 :102. Hamm 20 13 2 5 564:506 28 :123. Gummersb. 20 13 1 6 530:469 27 :134. Essen 20 12 2 6 589:530 26 :145. Bietigheim 20 12 2 6 551:543 26 :146. N-Lübb. 20 10 4 6 484:469 24 :167. Dormagen 20 11 0 9 578:548 22 :188. Rimpar 20 10 2 8 458:482 22 :189. Hamburg 20 10 1 9 547:519 21 :19

10. Eisenach 20 10 1 9 542:544 21 :1911. Aue 20 8 2 10 530:546 18 :2212. Ferndorf 20 8 2 10 494:514 18 :2213. Hüttenb. 20 7 3 10 509:514 17 :2314. Lübeck 20 6 4 10 468:489 16 :2415. Elbflorenz 20 7 2 11 543:572 16 :2416. Konstanz 20 5 3 12 509:535 13 :2717. Emsdett. 20 6 1 13 494:547 13 :2718. Krefeld 20 1 0 19 434:565 2 :38

Champions LeagueGruppe APick Szeged - Aalborg HB 26:26RK Zagreb - SG Flensburg-Handewitt 25:26RK Celje - Paris St. Germain 29:33Elverum HH - FC Barcelona 26:301. FC Barcelona 11 10 0 1 386:304 202. Pick Szeged 11 8 2 1 323:277 183. Paris St. Germain 11 9 0 2 347:306 184. Aalborg HB 11 5 1 5 328:337 115. Flensburg-Handewitt

11 4 1 6 291:299 96. RK Celje 11 3 0 8 280:335 67. Elverum HH 11 1 1 9 284:324 38. RK Zagreb 11 1 1 9 263:320 3Gruppe BFC Porto - Telek. Veszprem 24:31Montpellier HB - KS Vive Kielce 25:24HC Saporoschje - HC Brest 33:361. THW Kiel 11 8 2 1 348:305 182. Telek. Veszprem 11 8 0 3 364:312 163. Montpellier HB 11 6 1 4 302:298 134. KS Vive Kielce 11 5 2 4 326:308 125. FC Porto 11 4 2 5 310:326 106. Vardar Skopje 11 4 1 6 309:355 97. HC Brest 11 3 0 8 310:336 68. HC Saporoschje 11 1 2 8 330:359 4

Frauen-BundesligaKurpfalz Bären - Bensheim/Auerbach 30:33HSG Blomberg-Lippe - TuS Metzingen 24:28SU Neckarsulm - Bayer Leverkusen 23:26Borussia Dortmund - VfL Oldenburg 39:30Buxtehuder SV - HSG Bad Wildungen 31:25

1. Dortmund 14 14 0 0 480:349 28 : 02. Bietigheim 13 11 1 1 429:348 23 : 33. Metzingen 13 10 0 3 391:330 20 : 64. Leverkusen 14 10 0 4 371:352 20 : 85. Blomberg 14 9 1 4 407:387 19 : 96. Thüringen 12 9 0 3 389:288 18 : 67. Buxtehude 14 7 0 7 392:393 14 :148. Bensheim 14 6 0 8 402:415 12 :169. Oldenburg 14 4 1 9 362:425 9 :19

10. Göppingen 13 4 0 9 341:357 8 :1811. Neckarsulm 14 4 0 10 368:429 8 :2012. Mainz 13 2 0 11 314:423 4 :2213. Wildungen 14 2 0 12 367:412 4 :2414. Kurpfalz 14 1 1 12 348:453 3 :25

BasketballBundesligamedi Bayreuth - Mitteldeutscher BC 104:86RASTA Vechta - Baskets Bamberg 80:66Hamburg Towers - Riesen Ludwigsburg 92:98Braunschweig - s.Oliver Würzburg 100:87

ALBA Berlin - BG Göttingen 96:71Frankfurt - Crailsheim Merlins n.V. 81:83Bayern München - Gießen 46ers 94:75Tel. Baskets Bonn - ratiopharm Ulm abges.

1. München 18 17 1 1537 :1332 342. Ludwigsb. 18 14 4 1560 :1448 283. Berlin 16 12 4 1473 :1284 244. Crailsheim 18 12 6 1609 :1518 245. Oldenburg 17 11 6 1461 :1427 226. Vechta 18 11 7 1459 :1475 227. Würzburg 18 10 8 1517 :1519 208. Bamberg 18 10 8 1492 :1398 209. Ulm 16 9 7 1383 :1331 18

10. Göttingen 18 8 10 1445 :1525 1611. Bayreuth 18 8 10 1582 :1569 1612. Brauns. 16 7 9 1425 :1455 1413. Gießen 17 6 11 1444 :1510 1214. Frankfurt 18 5 13 1354 :1446 1015. Hamburg 17 3 14 1372 :1585 616. Bonn 17 3 14 1412 :1550 617. Mitteld. 18 2 16 1614 :1767 4

Frauen-BundesligaHerner TC - RS Keltern 47:70TV Saarlouis - USC Heidelberg 73:81TK Hannover - SV Halle 78:65BG 74 Göttingen - USC Freiburg 51:54BC Marburg - TSV Wasserburg 68:88Panth. Osnabrück - Angels Nördlingen 78:79

1. Keltern 17 16 1 1337 :1057 322. Wasserb. 17 13 4 1352 :1171 263. Nördlingen 17 12 5 1270 :1164 244. Herne 17 11 6 1106 :1086 225. Hannover 17 10 7 1199 :1193 206. Freiburg 17 9 8 1229 :1230 187. Osnabrück 17 8 9 1195 :1228 168. Göttingen 17 7 10 1087 :1129 149. Heidelberg 17 5 12 1240 :1328 10

10. Marburg 16 4 12 1149 :1209 811. Halle 16 4 12 1043 :1201 812. Saarlouis 17 2 15 1174 :1385 412. Saarlouis 16 2 14 1101 :1304 4

VolleyballBundesligaKW-Bestensee - UV Frankfurt 0:3TSV Herrsching - SWD Düren 3:1SVG Lüneburg - Berlin Volleys 0:3TSV Giesen - VfB Friedrichshafen 1:3Volleys Haching - TV Bühl 3:0TV Rottenburg - VC Eltmann 3:1

1. Berlin 18 18 0 54 :10 502. Haching 17 12 5 44 :24 383. Frankfurt 17 11 6 42 :26 354. Friedr. 17 11 6 41 :27 355. Herrsch. 17 9 8 35 :34 276. Lüneburg 17 9 8 31 :34 247. Düren 16 7 9 26 :33 218. Bestensee 16 6 10 28 :37 209. Rottenb. 16 6 10 27 :36 18

10. TV Bühl 17 5 12 22 :44 1211. Giesen 16 3 13 20 :41 1112. Eltmann 16 3 13 17 :41 9

Frauen-BundesligaVC Wiesbaden - VfB 91 Suhl 3:0NawaRo Straubing - SWE Erfurt 3:1USC Münster - Schweriner SC 0:3SC Potsdam - Ladies Aachen 3:1

1. Schwerin 14 13 1 41 :10 382. Stuttgart 14 11 3 38 :15 343. Potsdam 15 10 5 37 :20 324. Dresden 15 9 6 31 :25 265. Aachen 16 8 8 35 :30 256. Straubing 15 9 6 29 :29 247. Vilsbiburg 14 7 7 29 :29 228. Münster 16 7 9 27 :35 209. Wiesb. 15 5 10 20 :37 13

10. Erfurt 15 2 13 16 :42 711. Suhl 15 1 14 11 :42 5

HallenhockeyBundesligaHalbfinaleClub an der Alster - Rot-Weiß Köln 4:5 i.P.Berliner HC - Uhlenhorst Mülheim 8:4FinaleRot-Weiß Köln - Berliner HC 7:6

Frauen-BundesligaHalbfinaleClub an der Alster - Uhlenhorst Mülheim 5:2Harvestehuder THC - Düsseldorfer HC 3:6FinaleClub an der Alster - Düsseldorfer HC 4:3

Tennis

ATP-Tour in MontpellierHalbfinale:Monfils (Frankreich/1) -Krajinovic (Serbien/7) 7:6 (7:4), 6:2; Pospisil(Kanada) - Goffin (Belgien/2) 6:3, 1:6, 7:5Finale:Monfils - Pospisil 7:5, 6:3

Fed CupQualifikationBrasilien - Deutschland 0:4Pereira (Brasilien) - Siegemund (Metzingen)3:6, 3:6; Ce (Brasilien) - Maria (Bad Saulgau)3:6, 6:7 (5:7); Ce (Brasilien) - Siegemund(Metzingen) 1:6, 2:6; Pigossi/Stefani(Brasilien) - Friedsam/Lottner(Andernach/Stuttgart) 1:6, 4:6

TischtennisEuropa Top 16 in MontreuxMänner, EinzelViertelfinale: Boll (Düsseldorf) - Pitchford(England) 4:0 (11:4,11:7,11:8,11:7); Jorgic(Slowenien) - Yang Wang (Slowakei) 4:1(11:7,11:8,12:10,6:11,22:20); Gardos(Österreich) - Falck (Schweden) 4:2(11:8,9:11,6:11,11:9,11:5,11:8); Pucar(Kroatien) - Freitas (Portugal) 4:2(4:11,11:9,7:11,11:6,16:14,14:12)Halbfinale: Boll - Gardos 4:1(12:10,11:8,7:11,11:6,11:5); Jorgic - Pucar 4:1(4:11,11:1,13:11,15:13,11:8)Finale: Boll - Jorgic 4:1 (8:11,12:10,11:5,11:7,11:9)Spiel um Platz 3: Gardos - Pucar (Kroatien)4:3 (9:11,11:9,11:9,2:11,8:11,11:4,11:9)FrauenViertelfinale: Pesotska (Ukraine) - Ying Han(Düsseldorf) 4:3 (16:18,11:9,11:9,11:8,6:11,11:13,11:8); Solja (Berlin) - Samara(Rumänien) 4:2(11:9,11:6,13:11,9:11,9:11,11:9); Eerland(Niederlande) - Xia Lian Ni (Luxemburg) 4:2(13:11,6:11,11:5,5:11,11:7,11:5); Polcanova(Österreich) - Balazova (Slowakei) 4:0(11:5,11:9,15:13,13:11)Halbfinale: Solja - Pesotska 4:1(11:3,10:12,11:6,16:14,11:7); Eerland -Polcanova 4:1 (11:6,11:7,6:11,11:8,11:9)Finale: Solja - Eerland 4:2 (8:11,6:11,11:9,11:5, 11:8, 11:7)Spiel um Platz 3: Polcanova - Pesotska 4:2(8:11,9:11,11:7,11:6,11:8,11:5)

ReitenWeltcup in BordeauxSpringprüfung mit StechenEndstand nach 2 Umläufen: 1. Guerdat(Schweiz) - Victorio Des Frotards 0Strafpkt./30,82 Sek. (Stechen); 2. Deußer(Mechelen/Belgien) - Jasmien v. Bisschop0/31,59; 3. Bruynseels (Belgien) - Ilusionatavan’t Meulenhof 0/31,71; 4. Devos (Belgien)- Apart 0/32,23; 5. Yves Bost (Frankreich) -Sangria du Coty 0/32,96; 6. Diniz (Portugal)- Chacco Blue II 0/39,08; 7. Bicocchi (Italien)- Evita Sg Z 4/32,64; ... 16. Jung (Horb amNeckar) - fischerChelsea 4/1:18,68; 34.Ehning (Borken) - Funky Fred 16/1:19,68

Ski alpinWeltcup in ChamonixMänner, SlalomEndstand nach 2 Läufen: 1. Noel(Frankreich) 1:41,47 Min. (48,05 Sek./53,42Sek.); 2. Haugan (Norwegen) +0,21 Sek.(48,90/52,78); 3. Pertl (Österreich) +0,31(48,82/52,96); 4. Matt (Österreich) +0,65(49,48/52,64); 5. Zenhäusern (Schweiz)+0,70 (48,65/53,52); 6. Foss-Solevaag(Norwegen) +0,75 (48,63/53,59);Choroschilow (Russland) +0,75(48,71/53,51); 8. Schwarz (Österreich) +1,02(48,63/53,86); 9. Myhrer (Schweden) +1,13(49,24/53,36); 10. Grange (Frankreich) +1,30(49,63/53,14); ... 16. Tremmel (Tegernsee)+2,02 (49,98/53,51)Parallel-Riesenslalom: 1. Meillard (Schweiz);2. Tumler (Schweiz); 3. Schmid (Fischen imAllgäu) (Rennen um Platz 3); 4. Ford (USA);5. Kranjec (Slowenien) (Rennen um Platz 5);6. Favrot (Frankreich); 7. Aamodt Kilde(Norwegen) (Rennen um Platz 7); 8.Maurberger (Italien); ... 15. Straßer(München); 29. Luitz (Bolsterlang) (1.Runde)

Weltcup in Garmisch-Partenk.FrauenAbfahrt: 1. Rebensburg (Kreuth) 1:41,94Min.; 2. Brignone (Italien) +0,61 Sek.; 3.Ledecka (Tschechien) +0,83; 4. Goggia(Italien) +0,95; 5. Suter (Schweiz) +0,98; 6.Stuhec (Slowenien) +1,52; 7. Hählen(Schweiz) +1,63; 8. Vlhová (Slowakei) +1,74;9. Marsaglia (Italien) +1,77; ... 13. Weidle(Starnberg) +2,11; 25. Wenig (Lenggries)+2,85; 33. Dorsch (Schellenberg) +3,62; 35.Hronek (Unterwössen) +4,00Super G: 1. Suter (Schweiz) 1:19,46 Min.; 2.Schmidhofer (Österreich) +0,43 Sek.; 3.Holdener (Schweiz) +0,70; 4. Gauthier(Frankreich) +0,71; 5. Brignone (Italien)+0,90; 6. Venier (Österreich) +0,93; 7. Gisin(Schweiz) +1,01; 8. Miradoli (Frankreich)+1,29; ... 21. Weidle (Starnberg) +2,47; 30.Wenig (Lenggries) +3,75; 31. Hronek(Unterwössen) +4,05; 35. Stuffer(Samerberg) +7,96; Rebensburg (Kreuth)ausgeschieden

SkispringenWeltcup in WillingenEndstand nach 2 Durchgängen: 1. Leyhe(Willingen) 266,4 Pkt. (139,5 m/144,5 m); 2.Lindvik (Norwegen) 262,4 (140,0/143,0); 3.Stoch (Polen) 254,6 (139,5/137,5); 4. Kraft(Österreich) 253,5 (135,5/141,0); 5. Geiger(Oberstdorf) 252,0 (138,5/138,0); 6. Forfang(Norwegen) 246,0 (138,0/137,0); 7.Schlierenzauer (Österreich) 241,7(135,0/134,5); 8. P. Prevc (Slowenien) 241,6(134,5/134,5); 9. R. Kobayashi (Japan) 240,8(134,0/135,0); 10. Semenic (Slowenien)240,3 (136,0/137,0); ... 21. Schmid(Oberaudorf) 225,9 (133,0/130,0); 24.Paschke (Kiefersfelden) 223,3 (133,0/128,0);26. Eisenbichler (Siegsdorf) 221,6(128,0/136,0); 31. Freitag (Aue) 99,5(126,0/-)

Arslans Plan durch Handtuchwurf gescheitert

Der fast 50 Jahre alte Profi-Boxer Firat Arslan (l.) ist mit seinem Vorhaben gescheitert, ältester Weltmeister der Geschichtezu werden. Der ehemalige WBA-Champion verlor in der Nacht zum Sonntag in Göppingen gegen den 22 Jahre jüngerenIBO-Titelverteidiger Kevin Lerena aus Südafrika durch technischen K.o. in der sechsten Runde. Inmitten einer AngriffsreiheLerenas flog aus Arslans Roter Ecke nach 1:17 Minuten ein Handtuch in die Ringmitte. Geworfen wurde das aber nicht vonseinen Betreuern, sondern dem mit dem Arslan-Lager befreundeten Promotor Erol Ceylan. „Er gehört nicht zu meinemTeam. Es ist traurig, dass der Kampf so endet“, sagte Arslan. Die Fortsetzung seiner Laufbahn ließ Arslan offen. —FOTO: DPA

u Eurosport, 11.00 Uhr:Snooker, World Main Tour,Welsh Open, 1. Runde, ausCardiff

u Sky, 13.00 Uhr: Tennis,ATP World Tour, in Rotter-dam

uMagentasport, 19.00 Uhr:Fußball: 3. Liga Spieltag23, FC Carl Zeiss Jena - FSVZwickau

u Sky, 20.30 Uhr: Fußball, 2.Bundesliga, Holstein Kiel -FC St. Pauli

SPORT IM TV

Page 23: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

LLOOKKAALLSSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3423

Sonntag, 16. Februar, spielenC. Wiemelhausen - SV Hohenlimburg

TuS 05 Sinsen - SG Finnentrop/B.

YEG Hassel - Lüner SV

FC Iserlohn - Westfalia Wickede

SV Sodingen - DSC Wanne-Eickel

FC Brünninghausen - BSV Schüren

SC Neheim - FSV Gerlingen

FC Lennestadt - Spvgg. Erkenschwick

spielfrei: DJK TuS Hordel

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Von Thomas Braucks,Kreis Recklinghausen

u den ersten Städten,welche die Reißleinezogen, gehörte Oer-Erkenschwick. Die

sperrte bereits am Samstag ih-re Sportanlagen für Sonntag-nachmittag. Damit war auchdas Westfalenliga-Heimspielder Spvgg. Erkenschwick ge-gen den FC Brünninghausenfrühzeitig abgesagt.Auch die Stadt Bochum

hatte zu diesem Zeitpunkt be-reits vor Sturmtief Sabine ka-pituliert und ihre Plätze fürSonntag vorsichtshalber ge-sperrt, betroffen davon warauch das Landesliga-Gastspielvon BWW Langenbochumbei der DJKWattenscheid.Der Erkenschwicker West-

falenliga-Nachbar TuS 05 Sin-sen hing da noch in der Luft.Der Sportliche Leiter ChristosKaraissaridis kontaktiertezwar den Staffelleiter. „Dersieht aber noch keinen Hand-lungsbedarf“, teilte derMarler am Samstagabend mitBlick aufs Sinsener Gastspielbeim Lüner SVmit.

Verband sagt amSonntagmorgen abZwölf Stunden und ein paar

eindringliche Warnungender Meteorologen später sahdas anders aus. Am Sonntag-morgen um 9.18 Uhr hatteder TuS 05 die amtliche Absa-ge in der elektronischen Post.Und nicht nur die Sinsener:Der Verband setzte alle ge-planten überkreislichen Spie-ler von der Oberliga bis zurLandesliga ab.Ein Sonntag ohne Ama-

teurfußball? Den gab es imKreis aber nicht. Zwar fiel dieA-Kreisliga-Partie BorussiaAhsen gegen SW Röllinghau-sen aus, der Platz in Ahsen

Z

war unbespielbar. Auf einekomplette Absage verzichteteder Fußballkreis Recklinghau-sen aber.„Dass der Verband das an-

ders handhabt, ist nachvoll-ziehbar. Da geht es um einganz anderes Gefahrenpoten-zial“, sagte der Kreisvorsitzen-der Hans-Otto Matthey. „Hiermuss ja niemand hinterherviele Kilometer durch Wald-gebiete nach Hause fahren.Außerdem wollten einigeKlubs unbedingt spielen.“Genclikspor Recklinghau-

sen etwa war „heiß“: Der Ta-bellenführer der Kreisliga A2wollte im Nachholspiel gegen

Westfalia Vinnum seinenVorsprung an der Spitze aufneun Punkte vor dem Lokal-rivalen SV Hochlar ausbauen.„Das bisschen Wind“, meinteGeschäftsführer MuharremGürbüz vor dem Anpfiff.Auch die Nachholspiele

zwischen SuS Bertlich undVestia Disteln II in der A2 so-wie Fenerbahce Marl und RWDorsten in der Kreisliga A1wurden am Sonntag pünkt-lich um 14.30 Uhr angepfif-fen. Die Rechnung des Fuß-ballkreises: Wenn SturmtiefSabine richtig übers Landfegt, sind alle wieder zu Hau-se. Hans-Otto Matthey: „Falls

der Ball dann so gar nichtmehr da ankommt, wo erhinfliegen soll, ist eben derSchiedsrichter gefordert undmuss abpfeifen.“Dazu kam es auf dem Sport-

platz an der Heinrich-Oben-haus-Straße in Bertlich – al-lerdings nicht wegen desSturms. Nach einer Verlet-zung des Distelners JanickLandwehr mit dem Pausen-pfiff und einem Notarztein-satz einigten sich beide Verei-ne darauf, das Spiel nichtfortzusetzen. Zu diesem Zeit-punkt stand es 2:1 für dieGäste. Jetzt hat der Staffellei-ter dasWort.

„Das bisschenWind“FUSSBALL:Westfalen sagt alle Spiele ab – der Fußballkreis Recklinghausentrotzt dem Sturm. Vor allem der Spitzenreiter der Kreisliga A ist „heiß“.

Kräftiger Wind aus Süd-West: Im Fußballkreis Recklinghausen wurde am Sonntag trotzdempünktlich angepfiffen. —FOTO: DPA

Die Rechnung istaufgegangen

Der Kampf umdie Play-offs in derBasketball-Regionalliga ist völlig offen.

VonThomas Braucks

Mehr Leben für die Liga: Dashaben sich die Klubs bei derEinführung von Play-offs inder Regionalliga West erhofft.Die Rechnung ist bislang kom-plett aufgegangen.Nach dem alten Modus wä-

re die Saison seit Samstag-abend gelaufen: Die Rhein-Stars Köln wären Meister. SVHaspe und ETB Essen stehenals Absteiger fest, aber auchder Rest hätte ein paar Gängezurückschalten können.

Dank der Play-offs ist allesanders. Ganz oben könnensich die RheinStars nicht zu si-cher sein, ob ihnen nach derPunkterunde nicht doch eineMannschaft in den K.o.-Spie-len Paroli bietet. Aber wer er-reicht überhaupt die Play-offs?Dragons Rhöndorf, Ballers

Ibbenbüren und BBG Herfordsind sicher drin. Dahinter aberrangeln sechs Mannschaftenin der Basketball-RegionalligaWest um die Plätze vier bisacht: Hertener Löwen, DeutzerTV, Citybasket Recklinghausen(alle 24 Punkte), BG Hagen,Bayer Leverkusen (beide 22)und BSV Wulfen (20). Der Auf-steiger hat nach der kapitalenNiederlage in Ibbenbüren dieschlechtesten Karten. Ansons-ten aber gilt: Alles offen, allesmöglich. Wie erhofft.

BASKETBALL

AUF EIN WORT

WESTFALENLIGA

Region. Die Regionalliga-Ri-valen Hertener Löwen undCitybasket Recklinghausenhätten der BGDorsten an die-sem Sonntag sicher ganz festdie Daumen gedrückt.Mit einem Erfolg gegen die

BG Hagen hätte die Mann-schaft von Trainer Franjo Lu-kenda Schützenhilfe imKampf um die Play-offs leis-ten können. Dazu kam esnicht – wegen des SturmtiefsSabine wurde das für 16 Uhrgeplante Spiel abgesagt. Vonden Klubs aus dem Kreis feier-

ten am Wochenende damitnur die Hertener Löwen ei-nen wichtigen Erfolg (90:83bei den New Elephants Gre-venbroich) und schoben sichwieder auf Rang sechs vor.Citybasket Recklinghausen

(93:112 bei den DragonsRhöndorf) und der BSV Wul-fen (68:99 bei Ballers Ibben-büren) gingen leer aus. DasRennen um die Play-offsbleibt vier Spieltage vor demEnde der Punkterunde offen.

è Auf ein Wort & Seite 25

Nur die Hertener Löwenpunkten für die Play-offs

SC Paderborn IIWestf. Herne 1:1Westfalia Herne: Jacob – Seo (46. Yil-maz; 57. Berbatovci), Temme, Sengün,Baydemir, Pakowski (81. Eisenbach),Stawski, Bas, Terzi (46. Yamashita),Ogrzall, JünemannTore: 1:0 Bilogrevic (8.), 1:1 Jünemann(60.)Schiedsrichter: Lars Lehmann (Holwi-ckede)Zuschauer: 50

Sonntag, 16. Februar, spielenFC Gütersloh - SC Paderborn II (Fr.)

Eintracht Rheine - SF Siegen

TuS Ennepetal - Hammer SpVg.

Westfalia Rhynern - RW Ahlen

1. FC Kaan-Marienb. - TuS Erndtebrück

SC Wiedenbrück - RSV Meinerzhagen

ASC Dortmund - TSG Sprockhövel

Holzwickeder SC - Westfalia Herne

Preußen Münster II - SV Schermbeck

OBERLIGA

Herne. Nick Jünemann hatOberligist Westfalia Herneam Samstag einen Punktbeim SC Paderborn U21 be-schert. Der ehemalige U19-Spieler des VfB Waltrop glichin der 60. Minute per Kopf-ball die Paderborner Führungaus der 8. Minute aus. DieFreude bei den Hernern fielhinterher gedämpft aus: DieElf von Trainer ChristianKnappmann hatte in derSchlussphase noch guteChancen zum 1:2-Siegtreffer.

Jünemann köpftHerne zumPunkt

Page 24: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

LLOOKKAALLSSPPOORRTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3424

OBERLIGA WESTFALEN

Paderborn II - W. Herne 1:1TSG Sprockhöv. - Wiedenbrück ausgef.Meinerzhagen - Kaan-Marienb. ausgef.Erndtebrück - W. Rhynern ausgef.RW Ahlen - Ennepetal ausgef.Hammer SpVg. - Eintr. Rheine ausgef.Spfr. Siegen - Pr. Münster II ausgef.SV Schermbeck - Holzwicke ausgef.FC Gütersloh - ASC Do. ausgef.

1.Wiedenbrück 17 11 4 2 33:22 372.Meinerzhagen 17 10 5 2 39:17 353. RW Ahlen 16 10 3 3 29:14 334. Eintr. Rheine 17 8 3 6 32:24 275. Paderborn II 19 8 3 8 38:33 276. Holzwickeder SC 17 8 3 6 34:34 277. SV Schermbeck 18 7 6 5 22:25 278.W. Rhynern 17 6 7 4 26:18 259. FC Gütersloh 17 6 7 4 25:21 2510. Pr. Münster II 17 6 6 5 24:21 2411. Ennepetal 18 6 6 6 35:33 2412. Kaan-Marienb. 18 7 2 9 31:28 2313. Spfr. Siegen 17 5 6 6 33:31 2114. ASC Do. 18 6 2 10 26:28 2015. TSG Sprockhöv. 18 5 3 10 24:36 1816.W. Herne 19 6 5 8 24:31 1417. Erndtebrück 18 3 4 11 23:49 1318. Hammer SpVg. 18 0 5 13 15:48 5

WESTFALENLIGA 2

Lüner SV - TuS 05 Sinsen ausgef.Finnentrop/B. - SC Neheim ausgef.Gerlingen - Wiemelhausen ausgef.Spvgg. Erken. - Brünninghsn. ausgef.TuS Hordel - FC Iserlohn ausgef.Wickede - YEG Hassel ausgef.BSV Schüren - Sodingen ausgef.Hohenlimburg - FC Lennestadt ausgef.

1. Finnentrop/B. 17 12 4 1 44:22 402.Wanne-Eickel 17 12 3 2 49:19 393. TuS Hordel 17 9 7 1 32:13 344. FC Lennestadt 17 9 4 4 42:38 315. SC Neheim 17 9 2 6 38:21 296. Hohenlimburg 16 8 5 3 25:18 297.Wiemelhausen 17 8 3 6 36:29 278. Brünninghsn. 17 8 3 6 26:25 279. Spvgg. Erken. 16 6 4 6 24:22 2210. BSV Schüren 17 7 1 9 26:40 2211. TuS 05 Sinsen 17 5 4 8 21:30 1912. FC Iserlohn 16 3 6 7 19:25 1513. Lüner SV 17 3 4 10 29:36 1314.Wickede 17 3 4 10 31:43 1315. Gerlingen 17 2 7 8 22:38 1316. Sodingen 15 3 3 9 18:36 1217. YEG Hassel 17 2 2 13 15:42 8

LANDESLIGA - STAFFEL 3

Firtina. Herne - SuS Kaiserau ausgef.Horsthausen - SV Horst-E. ausgef.SSV Buer - Obercastr. ausgef.Frohlinde - Kirchhörde ausgef.Vikt. Resse - Bövinghsn. ausgef.IG Bönen - Hilbeck ausgef.Hombruch. SV - SV Wanne 11 ausgef.DJK Wattenscheid - W. Langenb. ausgef.

1. Obercastr. 17 14 1 2 43:10 432. Bövinghsn. 17 10 4 3 40:20 343. IG Bönen 17 9 6 2 39:22 334. Kirchhörde 17 9 5 3 34:19 325. SV Wanne 11 17 8 3 6 24:20 276. SV Brackel 17 7 4 6 34:34 257. SSV Buer 17 8 1 8 33:33 258. Hombruch. SV 17 7 2 8 24:24 239. Firtina. Herne 17 7 2 8 34:40 2310. SV Horst-E. 17 7 2 8 25:32 2311. Frohlinde 17 7 1 9 23:33 2212. Horsthausen 17 5 4 8 31:26 1913. DJK Wattenscheid17 5 4 8 35:47 1914. Vikt. Resse 17 6 1 10 28:46 1915. SuS Kaiserau 17 5 3 9 30:39 1816. Hilbeck 16 4 4 8 29:35 1617.W. Langenb. 17 2 1 14 21:47 7

KREISLIGA A1

Fenerbahce Marl - RW Dorsten 2:0

1. VfL Ramsd. 17 14 1 2 63:18 432. TuS Gahlen 17 12 3 2 44:13 393. Schermb. II 17 11 3 3 53:22 364. Fenerbahce Marl 17 11 2 4 33:28 355. TSV Raesf. 17 11 1 5 60:25 346. BW Wulfen 17 11 0 6 56:32 337. SC M.-Hamm 17 9 0 8 50:43 278. BVH Dorsten 17 8 2 7 44:28 269. TuS Velen 17 7 2 8 37:39 2310. SW Lembeck 17 6 3 8 41:42 2111. RW Dorsten 17 5 4 8 24:37 1912.W. Gemen II 17 5 2 10 30:50 1713. SC Reken II 17 4 3 10 38:52 1514. TuS Sinsen II 17 1 5 11 21:56 815. A. Weseke II 17 1 4 12 18:58 716. SV Altend. 17 2 1 14 15:84 7

KREISLIGA A2

Genclik RE - Westf. Vinnum 2:0Bor. Ahsen - Röllingh. ausgef.SuS Bertlich - V. Disteln II Abbr.

1. Genclik RE 16 13 2 1 61:14 412. Hochlar 28 16 10 3 3 41:26 333. C. Flaesheim 16 9 3 4 52:23 304. SuS Bertlich 15 9 1 5 36:29 285. V. Disteln II 15 8 4 3 30:23 286. FC 96 RE 16 8 3 5 36:20 277. Röllingh. 15 8 2 5 40:37 268. DJK S. Herten 16 7 2 7 34:28 239. Bor. Ahsen 14 7 2 5 34:30 2310. RW Erken. 16 7 1 8 46:41 2211. FC/JS Hillerh. 16 6 2 8 38:38 2012. GW Erken. 16 4 3 9 32:51 1513.Meckingh. 16 2 2 12 35:58 814.Westf. Vinnum 16 1 4 11 13:37 715. FC Leusberg 15 1 0 14 9:82 3

B-JUNIOREN-KREISLIGA B-10

Spvgg. 95/08 RE - Gahlen/Hardt 5:0

1. SV V. Disteln 4 3 1 0 15:4 102. SV Hochlar II 3 2 1 0 10:3 73. Gahlen/Hardt 3 1 1 1 6:5 44. BVH Dorst./Wulfen 3 1 0 2 12:9 35. Spvgg. 95/08 RE 3 1 0 2 5:10 36. SV Westerholt 4 1 0 3 4:20 37. SW Röllingh. 2 0 1 1 2:3 1

KREISLIGA B4

SV Hullern - Suderw. II ausgef.

1. VfB Waltrop 17 14 1 2 74:25 432. T. S. Waltr. II 17 12 1 4 54:34 373. Kült. Datteln 17 11 2 4 53:34 354. SV Bossend. 17 9 5 3 46:27 325. TuS Henrich. 16 10 1 5 68:23 316. GW Erken. II 17 9 2 6 49:42 297. Tit. Erkensch. 16 9 0 7 63:26 278. SF Datteln 17 8 3 6 47:43 279. Oberwiese 17 7 0 10 37:44 2110. Suderw. II 16 6 2 8 44:36 2011. Spvg. Erken. II 17 5 4 8 40:36 1912. Herta RE III 17 6 1 10 39:62 1913.W. Vinnum II 17 5 2 10 44:42 1714. Hillerh. II 17 3 7 7 36:40 1615. SV Horneb. 17 1 5 11 30:98 816. SV Hullern 16 1 0 15 18:130 3

A-JUNIOREN-BUNDESLIGA

VfL Bochum - MSV Duisburg 4:1B. Dortmund - B. M´gladbach 3:0F. Düsseld. - 1. FC Köln 0:2Al. Aachen - Wuppert. SV 1:2RW Oberhausen - B. Leverkusen 1:4Schalke 04 - Vikt. Köln 2:0Pr. Münster - Arm. Bielefeld 1:2

1. 1. FC Köln 16 11 3 2 40:9 362. B. Dortmund 16 12 0 4 51:23 363. F. Düsseld. 16 10 3 3 34:16 334. B. Leverkusen 16 10 2 4 41:24 325. B. M´gladbach 16 10 2 4 28:16 326. Schalke 04 16 9 4 3 23:9 317. VfL Bochum 16 8 2 6 32:25 268. RW Oberhausen 16 6 4 6 23:35 229. Arm. Bielefeld 16 6 1 9 19:28 1910.MSV Duisburg 16 4 3 9 17:27 1511.Wuppert. SV 16 3 3 10 17:36 1212. Vikt. Köln 16 2 3 11 15:41 913. Pr. Münster 16 0 7 9 10:31 714. Al. Aachen 16 1 3 12 13:43 6

A-JUNIOREN-WESTFALENLIGA

Gievenbeck - Spfr. Siegen 1:1RW Ahlen - Eintr. Dortmund 0:3TSG Sprockh. - Paderborn ausgef.Westf. Soest - SV Lippstadt 2:2Hammer SpVg - SC Verl 0:2Hombruch. SV - SV Rödingh. 2:0

1. Hombruch. SV 12 10 0 2 32:9 302. Paderborn 11 8 1 2 32:14 253. Gievenbeck 12 6 3 3 21:17 214. RW Ahlen 11 6 1 4 24:25 195. SC Verl 11 5 3 3 21:11 186. Spfr. Siegen 11 5 3 3 26:17 187. SV Lippstadt 12 5 2 5 16:16 178.Westf. Soest 11 4 1 6 26:28 139. SV Rödingh. 12 3 4 5 19:27 1310. Eintr. Dortmund 12 3 1 8 13:28 1011. TSG Sprockh. 11 2 1 8 7:31 712. Hammer SpVg 12 1 2 9 12:26 5

A-JUNIOREN-LANDESLIGA 2

DSC Wanne - Etr. Dortm. II 2:0VfB Waltrop - Stadtlohn 2:0FC Brünningh. - TSV M.-Hüls 1:2Tus Hordel - Erndtebrück ausgef.FC Iserlohn - SpVg. Hagen 6:2TuS Haltern - SpVg. Vreden ausgef.

1. DSC Wanne 12 9 3 0 26:8 302. FC Iserlohn 12 9 0 3 36:17 273. VfB Waltrop 12 8 2 2 37:18 264. TuS Haltern 11 7 3 1 32:15 245. Tus Hordel 11 4 5 2 27:15 176. Etr. Dortm. II 12 4 1 7 23:30 137. SpVg. Vreden 11 3 3 5 18:20 128. TSV M.-Hüls 12 4 0 8 25:28 129. FC Brünningh. 12 3 3 6 27:33 1210. Stadtlohn 12 3 1 8 19:37 1011. SpVg. Hagen 12 2 3 7 22:39 912. Erndtebrück 11 2 0 9 11:43 6

A-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA 5

C. Wiemelhausen - SSV Buer ausgef.SpVg. Erkensch. - Schermbeck ausgef.BW W. Langenb. - SV Horst-E. ausgef.SG Watten. 09 - VfB Hüls ausgef.W. Herne - Firt. Herne 2:2BG Schwerin - SC Weitmar 0:2

1. SSV Buer 11 9 1 1 46:14 282. SG Watten. 09 11 9 0 2 25:8 273. VfB Hüls 11 8 0 3 45:19 244. SC Weitmar 12 7 1 4 32:22 225.W. Herne 12 6 1 5 43:23 196. C. Wiemelhausen 11 5 1 5 24:16 167. Schermbeck 11 4 2 5 16:27 148. BW W. Langenb. 11 3 2 6 22:31 119. Firt. Herne 12 3 2 7 18:32 1110. SV Horst-E. 11 3 1 7 19:28 1011. SpVg. Erkensch. 11 3 0 8 15:47 912. BG Schwerin 12 1 3 8 10:48 6

A-JUNIOREN-KREISLIGA A

SV Hochlar II - BW Wulfen 2:1VfL Ramsdorf - SC Reken 3:6FC Marl - Westf. Gemen 2:2Röllingh./Hochlarm. -Hardt/Gahlen 3:3

1. SV Hochlar II 8 6 2 0 25:7 202. FC Marl 8 4 3 1 19:11 153. SC Reken 8 4 3 1 19:12 154.Westf. Gemen 8 4 2 2 20:12 145. SV V. Disteln 8 4 2 2 17:16 146. JSG Hardt/Gahlen 8 3 2 3 17:19 117. Teut. S. Waltr. 8 2 2 4 15:22 88. BW Wulfen 7 2 1 4 22:14 79. VfL Ramsdorf 8 2 0 6 15:28 610. Röllingh./Hochlarm.9 0 1 8 13:41 1

A-JUNIOREN-KREISLIGA B-8

Sickingm. SV - Henrichenb. 1:4

1. SV Hochlar 6 5 1 0 27:7 162. Henrichenb. 5 4 0 1 14:7 123. SG Suderwich 9er 5 3 1 1 12:8 104. GW Erkenschw. 5 3 0 2 17:10 95. Sickingm. SV 5 2 0 3 14:18 66. FC/JS Hillerh. 0 0 0 0 0:0 07. Bor. Ahsen 5 0 0 5 6:19 08. JSG SSC/Stuckenb 5 0 0 5 5:26 0

FUSSBALL

REGIONALLIGA WEST

VFB Homberg - Al. Aachen 0:2Schalke 04 U23 - F. Düsseldorf U23 1:1SV Rödinghaus. - SF Lotte 1:0RW Oberhsn. - Berg. Gladbach 2:1SV Lippstadt - Mönchengladb. U23 0:2Bonner SC - SC Verl 0:3Bor. Dortmund U23 - TuS Haltern 4:01. FC Köln (U23) - Wuppertaler SV ausgef.

GESAMT HEIM AUSWÄRTS1. SV Rödinghaus. 22 17 2 3 52:14 53 8 2 0 23:6 26 9 0 3 29:8 272. SC Verl 19 14 4 1 46:12 46 7 2 0 19:6 23 7 2 1 27:6 233. RW Oberhsn. 20 13 5 2 40:18 44 9 2 1 25:1229 4 3 1 15:6 154. RW Essen 20 13 2 5 35:22 41 5 0 4 16:1315 8 2 1 19:9 265. Al. Aachen 22 9 6 7 37:30 33 6 4 2 24:1422 3 2 5 13:16116. B. Dortmund U23 22 9 5 8 38:32 32 7 1 5 25:2022 2 4 3 13:12107.Mönchengl. U23 20 10 2 8 44:39 32 7 0 3 27:1621 3 2 5 17:23118. 1. FC Köln U23 21 9 4 8 35:28 31 5 2 5 19:1517 4 2 3 16:13149. SF Lotte 21 9 3 9 34:32 30 6 2 3 22:1420 3 1 6 12:181010. Schalke 04 U23 21 7 5 9 27:24 26 4 4 3 15:9 16 3 1 6 12:151011. Fort. Köln 19 7 4 8 16:22 25 2 1 6 5:12 7 5 3 2 11:101812. F. Düsseldorf U23 20 6 4 10 28:35 22 3 1 6 11:1710 3 3 4 17:181213. Bonner SC 20 6 3 11 24:35 21 2 3 4 13:17 9 4 0 7 11:181214.Wuppertaler SV 20 5 5 10 25:42 20 3 1 5 11:1610 2 4 5 14:261015. TuS Haltern 18 5 3 10 22:38 18 2 2 4 11:16 8 3 1 6 11:221016. SV Lippstadt 19 4 4 11 18:39 16 2 3 5 8:19 9 2 1 6 10:20 717. VFB Homberg 21 4 3 14 19:41 15 2 1 7 11:21 7 2 2 7 8:20 818. Berg. Gladbach 21 3 2 16 15:52 11 1 2 6 7:20 5 2 0 10 8:32 6

B-JUNIOREN-WESTFALENLIGA

Pr. Münster II - FC Iserlohn 1:0

TSV M.-Hüls - VfB Waltrop ausgef.

Dortm. II - Hombr. SV 1:1

SC Verl - VfL Bochum II 1:1

Schalke 04 II - Spfr. Siegen k.E.

Paderborn - Sprockhövel k.E.

1. Paderborn 10 7 2 1 25:11 232. Schalke 04 II 10 6 2 2 16:9 203. Dortm. II 12 6 1 5 25:10 194. Sprockhövel 10 5 3 2 20:14 185. VfL Bochum II 11 5 3 3 20:18 186. SC Verl 11 5 2 4 7:7 177. Pr. Münster II 12 5 1 6 18:23 168. FC Iserlohn 11 5 0 6 15:16 159. VfB Waltrop 11 4 2 5 17:19 1410. Hombr. SV 11 3 2 6 14:23 1111. Spfr. Siegen 10 1 4 5 9:20 712. TSV M.-Hüls 9 0 2 7 5:21 2

B-JUNIOREN-LANDESLIGA 2

Spvgg. Vreden - Hammer SpVg. 0:0

Lippstadt II - TSV M.-Hüls II ausgef.

TuS Sundern - DSC Wanne-E. ausgef.

1. Eintr. Dortm. 12 10 1 1 38:6 312. Hammer SpVg. 12 8 3 1 35:10 273. Lippstadt II 11 7 2 2 21:10 234. VfB Waltrop II 11 6 3 2 21:9 215. Hombruch II 12 4 3 5 26:18 156. Stadtlohn 11 3 4 4 20:27 137. TuS Sundern 11 4 1 6 9:33 138. TSV M.-Hüls II 11 3 3 5 15:24 129. Spvgg. Vreden 12 3 3 6 12:25 1210. SG Watten. 09 11 3 1 7 14:22 1011. B. Dröschede 11 1 4 6 11:18 712. DSC Wanne-E. 11 1 2 8 8:28 5

B-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA 1

Ibbenb. Spvg. 08 - VfL Senden 5:0

A. Ibbenbüren - SC Münster II ausgef.

VfB Hüls - Bor. Münster 1:1

V. Wettringen - SuS Olfen 0:1

1. SuS Olfen 11 9 2 0 32:10 292. Bor. Münster 11 7 1 3 30:16 223. VfB Hüls 11 5 2 4 32:15 174. Ibbenb. Spvg. 08 10 5 1 4 24:17 165. A. Ibbenbüren 8 4 2 2 13:7 146. V. Wettringen 10 4 2 4 23:20 147.Warendorf 10 4 1 5 13:17 138. VfL Senden 11 4 1 6 18:25 139. SC Münster II 10 4 0 6 15:23 1210.Mettingen 10 3 2 5 18:30 1111. SG Coesfeld 10 0 0 10 12:50 0

B-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA 5

SV Hochlar - W. Herne 0:4

ASC Dortmund - TuS Hordel 0:1

Horst-Emscher - Brünninghausen ausgef.

Castr.-Raux. - Weitmar II 0:1

Wattensch. II - SpVgg. Erken. ausgef.

1. SpVgg. Erken. 11 9 1 1 48:10 282.Weitmar II 12 9 1 2 46:13 283. Brünninghausen 11 8 2 1 68:10 264. SSV Buer 10 7 0 3 46:22 215. TuS Hordel 12 6 3 3 42:18 216.Wattensch. II 11 5 2 4 27:26 177.W. Herne 12 5 1 6 25:37 168. FSV Witten 11 5 0 6 29:32 159. Horst-Emscher 11 4 0 7 31:25 1210. ASC Dortmund 12 3 2 7 31:35 1111. SV Hochlar 12 1 0 11 7:87 312. Castr.-Raux. 11 0 0 11 6:91 0

B-JUNIOREN-KREISLIGA A

SG Suderwich - T. S. Waltr. 0:1Lemb./Rh./Deut. - W. Gemen 4:5SV V. Disteln II - Wes./Südl./Oed. 1:2TuS Haltern - SC Reken 4:0FC/JS Hillerheide - VfB Hüls II 2:1RW Dorsten - DJK SF Datteln 0:3

1.W. Gemen 10 9 0 1 48:12 272. TuS Haltern 10 9 0 1 37:9 273. T. S. Waltr. 10 6 3 1 25:13 214.Wes./Südl./Oed. 9 6 1 2 28:12 195. Lemb./Rh./Deut. 9 5 1 3 35:14 166. SG Suderwich 10 4 0 6 11:24 127. SC Reken 9 3 2 4 23:21 118. SV V. Disteln II 9 2 4 3 19:14 109. VfB Hüls II 9 2 1 6 13:27 710. FC/JS Hillerheide 9 1 1 7 7:27 411. DJK SF Datteln 8 1 1 6 8:30 412. RW Dorsten 10 1 0 9 5:56 3

C-JUNIOREN-WESTFALENLIGA

Eintr. Dortm. - VfB Waltrop verl.

VfL Theesen - FC Iserlohn 2:1SF Siegen - Wiedenbrück 3:1Hammer SpVg. - VfB Waltrop ausgef.SG Watten. 09 - SC Paderborn ausgef.Rödinghausen - A. Bielefeld 2:2

1. VfB Waltrop 10 9 0 1 27:7 272. A. Bielefeld 12 8 2 2 25:11 263. Eintr. Dortm. 10 6 3 1 20:13 214. SC Paderborn 11 6 1 4 28:16 195. Rödinghausen 12 5 3 4 21:20 186. SV Lippstadt 08 10 5 1 4 19:17 167. FC Iserlohn 12 4 0 8 11:23 128. VfL Theesen 11 3 2 6 22:35 119. SG Watten. 09 11 3 1 7 15:19 1010. SF Siegen 11 3 1 7 19:26 1011.Wiedenbrück 12 3 1 8 16:26 1012. Hammer SpVg. 10 3 1 6 11:21 10

C-JUNIOREN-LANDESLIGA 2

SC Neheim - Hombruch II 0:4

W. Herne - TuS Hordel 1:0

ASC Dortmund - SV Horst-E. 2:1

SpVg. Erkensch. - SpVg. Hagen 2:1

1. TuS Hordel 12 9 1 2 25:7 282. SSV Buer 12 7 4 1 21:12 253. SpVg. Erkensch. 12 7 2 3 18:9 234. Hombruch II 12 7 1 4 31:13 225. SC Verl 11 6 2 3 19:9 206.W. Herne 12 6 2 4 16:16 207. ASC Dortmund 12 5 3 4 20:17 188. TSV Marl-Hüls 12 5 0 7 18:20 159. SV Horst-E. 12 4 1 7 11:18 1310. SC Neheim 12 3 1 8 20:38 1011. SpVg. Hagen 12 2 3 7 15:24 912. SpVg Beckum 11 0 0 11 8:39 0

C-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA 3

W. Wethmar - Hammer SpVg. II 0:7

Lippstadt II - SuS Olfen 5:0

Wiedenbrück II - SV Spexard 2:0

RW Ahlen - W. Rhynern 1:0

VfB Waltrop II - SuS Kaiserau 5:1

1. SuS Kaiserau 11 8 2 1 37:14 262.Westf. Soest 10 7 2 1 36:10 233.W. Rhynern 11 7 2 2 36:15 234. Lippstadt II 11 6 3 2 29:14 215. VfB Waltrop II 11 7 0 4 26:20 216. Hammer SpVg. II 11 5 0 6 26:27 157. SV Spexard 11 4 0 7 17:26 128. SuS Olfen 11 3 2 6 12:25 119. RW Ahlen 10 3 1 6 10:27 1010.Wiedenbrück II 11 2 1 8 9:26 711.W. Wethmar 10 0 1 9 9:43 1

C-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA 5

SC Weitmar - Hombruch III 0:2TSV M.-Hüls II - SSV Buer II 3:1Brünninghsn. - FSV Witten 5:0Höntrop - Westf. Huckarde 2:2

1. Sprockh. 10 9 0 1 34:7 272. Brünninghsn. 11 7 1 3 25:10 223. FSV Witten 11 6 3 2 28:19 214. Etr. Dortm. II 10 7 0 3 25:16 215. Höntrop 11 5 3 3 18:15 186. TSV M.-Hüls II 11 4 2 5 24:30 147.Westf. Huckarde 11 3 3 5 21:23 128. SC Weitmar 11 4 0 7 19:25 129. Hombruch III 11 2 5 4 15:18 1110. VfB Hüls 10 1 2 7 9:29 511. SSV Buer II 11 1 1 9 12:38 4

C-JUNIOREN-KREISLIGA A

Gemen II - TuS Haltern 0:12

1. TuS Haltern 7 7 0 0 51:3 212. Lemb./Rhade/Deut.8 6 0 2 24:8 183. VfB Waltrop II 8 5 0 3 23:11 154. V. Disteln 8 4 1 3 15:12 135. DJK SF Datteln 7 4 0 3 15:12 126. SC Reken 8 3 1 4 13:22 107. TuS Velen 8 2 1 5 10:16 78. Gemen II 8 1 1 6 4:35 49. Bossend. 8 0 0 8 2:42 0

C-JUNIOREN-KREISLIGA B-8

JSG Hoxfeld-Burlo - JSG Hardt/Gahlen 8:1ETuS-Lippramsd. - SV Hullern 0:4Schermbeck - BW Wulfen 6:2Raesfeld/Erle - Ramsd. 3:1Vikt. Heiden - BVH Dorsten 0:0

1. Raesfeld/Erle 8 5 2 1 17:16 172. Schermbeck 8 5 1 2 41:23 163. JSG Hoxfeld-Burlo 9 4 2 3 24:16 144. BVH Dorsten 7 4 2 1 16:9 145. Vikt. Heiden 9 4 1 4 24:18 136. BW Wulfen 7 4 0 3 17:15 127. Ramsd. 8 4 0 4 20:21 128. SG Borken 8 1 2 5 11:26 59. ETuS-Lippramsd. 8 1 1 6 9:21 410. JSG Hardt/Gahlen 7 1 1 5 14:32 411. SV Hullern 1 1 0 0 4:0 3

D-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA, ST.1

Warend. SU - GW Nottuln 1:1Pr. Lengerich - SC Münster 0:2Eintr. Rheine - Pr. Münster 0:1Neuenkirchen - Stadtlohn 2:2SpVgg. Vreden - V. Wettringen 1:2TuS Haltern - SC Greven 0:0

1. Pr. Münster 12 10 2 0 43:7 322. Stadtlohn 12 8 2 2 23:12 263.Warend. SU 12 7 4 1 20:8 254. GW Nottuln 12 6 6 0 23:5 245. SC Münster 12 6 2 4 16:20 206. TuS Haltern 12 4 4 4 14:16 167. Eintr. Rheine 12 5 0 7 16:15 158. Neuenkirchen 12 4 2 6 21:34 149. SpVgg. Vreden 12 3 1 8 16:25 1010. V. Wettringen 12 2 2 8 8:22 811. SC Greven 12 2 2 8 4:21 812. Pr. Lengerich 12 0 3 9 3:22 3

D-JUNIOREN-BEZIRKSLIGA, ST.5

SuS Kaiserau - FC Brünninghsn. 1:3SV Horst-E. - Eintr. Dortmund 1:2TuS Hordel - Westf. Herne 1:2TSV M.-Hüls - VfB Kirchhellen 2:1SV Hombruch - Wattensch. 09 2:5VfB Waltrop - SV Wanne 12:0

1.Wattensch. 09 12 9 1 2 48:18 282. Eintr. Dortmund 12 9 1 2 28:8 283.Westf. Herne 12 8 1 3 34:19 254. VfB Waltrop 12 7 2 3 52:15 235. SV Hombruch 12 7 2 3 61:25 236. FC Brünninghsn. 12 7 2 3 25:12 237. TSV M.-Hüls 12 5 1 6 20:24 168. TuS Hordel 12 4 2 6 18:19 149. SV Horst-E. 12 4 0 8 20:31 1210. VfB Kirchhellen 12 3 0 9 28:37 911. SuS Kaiserau 12 2 2 8 16:31 812. SV Wanne 12 0 0 12 4:115 0

D-JUNIOREN-KREISLIGA A

TSV Marl-H. II - Waltrop II 0:0SG Borken - SV V. Disteln Wtg. 2:0BWW Langenb. - W. Gemen 2:1DJK SF Datteln - A. Weseke 3:1

1. Spvgg. Erken. 8 8 0 0 43:3 242.Waltrop II 10 7 2 1 34:10 233. BWW Langenb. 9 4 2 3 23:21 144. DJK SF Datteln 9 4 1 4 20:16 135. SG Borken 9 4 1 4 18:36 136. TuS Haltern II 8 3 3 2 12:12 127. SC Reken 9 4 0 5 10:10 128. A. Weseke 9 4 0 5 14:21 129. TSV Marl-H. II 9 2 3 4 16:17 910.W. Gemen 9 3 0 6 13:23 911. SV V. Disteln 9 0 0 9 5:39 0

B-JUNIORINNEN-KREISLIGA A

FC Frohlinde - SC Herten 4:0Eintr. Erle (9er) - SSV Buer U17 0:16FC Marl (9er) - 1. FFC RE U17 verl.

1. 1. FFC RE U17 8 8 0 0 88:1 242. FC Frohlinde 9 8 0 1 63:5 243. VfL Grafenwald (9er)8 5 0 3 50:22 154. V. Habinghorst (9er)7 5 0 2 36:12 155. SSV Buer U17 9 4 1 4 48:16 136. SC Herten 8 3 1 4 36:25 107. FC Marl (9er) 8 0 2 6 3:39 28. DJK Sp. Herten (9er)8 0 2 6 2:97 29. Eintr. Erle (9er) 9 0 2 7 1:110 2

FUSSBALL

Bor. Dortmund IITuS Haltern 4:0Borussia Dortmund II: Oelschlägel –Finsson, Büning, Rente, Hippe – Raschl(75. Malanda), Hober (87. Et), Duman(73. Wanner) – Führich, Tigges, Boyam-ba (84. Rizzo)TuS Haltern: Hester – Kayaoglu, Wies-weg, Forsmann, Opiola – Diericks, Kal-lenbach – Canbulut (80. Büscher), Möl-lers – Nebi, Oerterer (46. Schultze)Tore: 1:0 Tigges (10.), 2:0 Duman (22.),3:0 Führich (24.), 4:0 Boyamba (82.)Schiedsrichter: David-Markus Koj(Wegberg)Zuschauer: 348Bes. Vork.: 6. Min. Oerterer (Haltern)scheitert mit Foulelfmeter an TorhüterOelschlägel.

Samstag, 15. Februar, spielenFort. Düsseldorf II - B. Dortmund II (Fr.)

Bor. M’gladbach II - Bonner SC (Fr.)

Fortuna Köln - SV Lippstadt 08 (Fr.)

Wuppertaler SV - SV Rödinghausen

TuS Haltern - VfB Homberg

RW Essen - RW Oberhausen (So.)

Alem. Aachen - 1. FC Köln II (So.)

SC Verl - FC Schalke 04 II (So.)

spielfrei: SV Bergisch Gladbach 09,

Sportfreunde Lotte

REGIONALLIGA

Von Olaf Krimpmann,Dortmund

m ehrwürdigen StadionRote Erde war es nämlichder Aufsteiger, der einefulminante Startphase er-

wischte: Erst strich ein Schussvon Stefan Oerterer um Zen-timeter am Dortmunder Ge-bälk vorbei, dann drang TimKallenbach in den BVB-Straf-raum ein, kollidierte mit Kee-per Eric Oelschlägel. Ein Pfiffertönte, Oerterer legte sichden Ball auf den Elfmeter-punkt. Um ihn dann – eherper Rückgabe – in die Armevon Oelschlägel zu schieben.Zwar lobte Dortmunds

Trainer Mike Tullberg seinenSchlussmann später für dieRettungstat, aber im Ernst:Dieser Ball war auch allemalhaltbar. Nur der BVB, der wares jetzt nicht mehr.„Ein 1:0 hätte uns sicher

nicht geschadet“, befand Hal-terns Trainer Magnus Nie-möller, der die folgende Reak-tion des ehemaligen Drittli-gisten hatte kommen sehen:„Dafür besitzt diese Mann-schaft zu viel Qualität.“Sein Trainerkollege, der Dä-

ne Tullberg, sprach ebenfallsvon einem „Wake-up-Call“(also einen Weckruf), derdurch den Elfmeter bei seinerMannschaft angekommen

Isei. Die Alarmglocken schrill-ten jetzt aber auf der anderenSeite. Dortmund konterte diefünf starken Halterner Minu-ten mit 20 Minuten feinsterRegionalliga-Kost auf höchs-temNiveau.Vor allem: Der BVB spielte

ungemein effizient. „UnserKeeper Rafael Hester brauchtegar nicht so viele Paraden zuzeigen“, sagte sein Trainer,womit Niemöller ausdrückenwollte: Der BVB drosch demSchlussmann die Kugel nichtim Minutentakt um die Oh-ren. Im Gegenteil: Er benötig-te vier, fünf Angriffe, um diePartie bis zur 24. Minute unddem 3:0 vorzuentscheiden.

In Durchgang zwei ist esnur noch RasenschachIn der 10. Minute kommt

Steffen Tigges nach feinerVorarbeit von Kolbein BirgirFinsson im Strafraum freizum Schuss – 1:0. In Minute22 bekommt die HalternerAbwehr bei zwei, drei Versu-chen das Rund nicht aus derGefahrenzone, diesmal ist esTaylan Duman, der trifft –2:0. Und in der 24. Minuteverliert Arda Nebi in Höheder Mittellinie in der Vor-wärtsbewegung den Ball, esfolgt ein Steilpass auf ChrisFührich, der locker am ausseinem Kasten herausstürzen-

den Rafael Hester vorbeisprintet und ins leere Tor ein-schiebt – 3:0.Das war’s dann im Prinzip

auch schon. Der BVB schalte-te im Stile einer Spitzen-mannschaft zurück, ließ denTuS mitspielen, war aber im-mer dann zur Stelle, als es ge-fährlich zu werden drohte.Spätestens in den zweiten 45Minuten verflachte die Partiedann zum Rasenschach, diedie 348 Zuschauer kaum vonden Sitzen riss.„Kommt! Einer geht noch,

Mann!“, rief ein der Lange-weile überdrüssiger BVB-Fanin Minute 78 von der Tribü-ne, und das sagte er nicht imScherz, sondern mit einemgewissen Nachdruck in derStimme, der durchscheinenließ: Ein Spaß war das Spielnicht mehr. Der BVB legtekurzzeitig eine Schüppe draufund kam durch Joseph Boy-amba in der 82. Minute nochzum 4:0, was zumindest denÄrger dieses Fans etwas gelin-dert haben dürfte.Am Ende wussten alle im

Halterner Lager: Hier warnichts zu holen. „Wir habenes Dortmund viel zu einfachgemacht“, meinte Rechtsver-teidiger Lukas Opiola. „Diehaben mit ihren langen Bäl-len einfach nach vorne ge-spielt. Das kann man besserverteidigen.“ Dass sein Teamin der sechsten Minute perElfmeter die Chance zur Füh-rung hatte, löste dafür nurein Schulterzucken aus: „Viel-leicht wäre die Partie dannanders verlaufen, vielleichthätten wir dann nur 1:4 ver-loren.“

EinWeckrufzur falschenZeit

FUSSBALL: Der TuS Halternmuss beiBorussia Dortmund II eine herbe 0:4-Niederlage einstecken. An der gab esnichts zu rütteln, und doch hätte dasSpiel auch anders beginnen können.

Elfmeter für Haltern: BVB-Keeper Eric Oelschlägel wirft sich in den Schuss von Tim Kallenbach, trifft den Halterner dabeiaber auch, sodass der Pfiff des Unparteiischen erfolgte. —FOTOS: KRIMPMANN (2)

INFO

Das sagen die Trainer

•Magnus Niemöller (TuSHaltern): „Der Sieg warauch in der Höhe verdient.Die ersten fünf, sechs Mi-nuten waren einWeckruffür Dortmund, danach hatdie Borussia dann ein-drucksvoll ihre Qualitätunter Beweis gestellt. Wirhaben für 20Minuten to-tal die Kontrolle verloren.Nach der Halbzeit hatDortmund einen Gangrausgenommen, aber letzt-lich hatten sie trotzdem al-les unter Kontrolle.“•Mike Tullberg (BorussiaDortmund II): „Irgendwiebrauchen wir immer einenWake-up-Call, das warschon in den letzten Spie-len so. Nach dem Elfmeter,den Eric sehr gut hält, ha-ben wir uns gefangen. Eswar trotzdem schwer: Wirtrainieren in Brackel auf ei-nem Billard-Teppich, füruns ist der Platz hier einRiesen-Nachteil. Aber wirhaben uns gefunden, wirwissen, wie wir gegen je-den Gegner zu spielen ha-ben.“

Magnus Niemöller.

Page 25: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

LLOOKKAALLSSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3425

TISCHTENNIS

TT-VERBANDSLIGA 2VfL Ramsdorf - BW Greven 9:4Ochtrup II - SuS Bertlich 9:0TuS Hiltrup - TTC Münster 5:9Ruhr. Herne II - Post Hiltrop verl.BW Annen - TTV Metelen verl.TTR Rheine - TTF Bönen II verl.

1. TTC Münster 14 12 0 2 122:68 24:42. TTR Rheine 14 9 1 4 100:84 19:93. BW Greven 14 8 3 3 109:95 19:94. Ochtrup II 15 8 3 4 114:92 19:115. Ruhr. Herne II 14 8 2 4 105:76 18:106. TuS Hiltrup 15 8 2 5 114:104 18:127. TTV Metelen 14 8 1 5 107:84 17:118. VfL Ramsdorf 15 7 1 7 97:99 15:159. TTF Bönen II 13 3 2 8 77:98 8:18

10. BW Annen 13 3 1 9 73:99 7:1911. SuS Bertlich 15 2 1 12 72:125 5:2512. Post Hiltrop 14 0 1 13 59:125 1:27

TT-LANDESLIGA 5Schalke 04 - MJK Herten 9:2Rol. Rauxel - PSV Reckl. 4:9Eintr. Dortm. - Schultendorf 4:9B. Dortm. III - Langendreer 6:9SC Hassel - Querenburg 8:8

1. Schalke 04 13 12 1 0 116:30 25:12.MJK Herten 13 10 2 1 108:51 22:43. Langendreer 14 9 1 4 108:77 19:94. TSSV Bottr. II 13 8 0 5 88:81 16:105. PSV Reckl. 14 7 2 5 95:93 16:126. B. Dortm. III 14 5 3 6 93:95 13:157. Rol. Rauxel 15 6 1 8 94:108 13:178. Schultendorf 14 5 1 8 83:101 11:179. Eintr. Dortm. 12 2 2 8 55:99 6:18

10. SC Hassel 13 1 4 8 70:110 6:2011. Querenburg 15 1 1 13 67:132 3:27

TT-BEZIRKSLIGA 1Schultend. II - Beckhausen II 0:9Gladb.-Süd - SSV Rhade 9:3TTC Bottr. II - TuS Haltern 9:1TSC Dorsten - VfB Kirchhell. 9:2Herv.-Dorst. - W. Gemen 7:9Buer-Mitte - TTC Bottr. III verl.

1. TTC Bottr. II 16 16 0 0 144:46 32:02. Beckhausen II 15 13 1 1 132:39 27:33. TTC Bottr. III 15 10 1 4 114:78 21:94.W. Gemen 15 9 0 6 107:96 18:125. Buer-Mitte 14 7 2 5 87:98 16:126. Gladb.-Süd 15 8 0 7 109:94 16:147. TSC Dorsten 15 5 3 7 87:101 13:178. Schultend. II 15 5 1 9 82:111 11:199. Herv.-Dorst. 15 4 2 9 86:113 10:20

10. TuS Haltern 15 4 2 9 82:114 10:2011. SSV Rhade 15 2 1 12 77:128 5:2512. VfB Kirchhell. 15 0 1 14 45:134 1:29

TT-BEZIRKSLIGA 2Hert.-Dist. - SG Suderwich 9:3W. Senden - Westkirchen 8:8SuS Oberaden - Bergkamen 9:6Pr. Lünen II - BW Datteln 8:8PSV RE II - MJK Herten II 3:9Schalke 04 II - Lüdinghaus. III 9:1

1.MJK Herten II 15 14 0 1 130:48 28:22. SuS Oberaden15 10 1 4 117:90 21:93. PSV RE II 14 8 3 3 110:90 19:94. Bergkamen 15 9 1 5 110:82 19:115. Hert.-Dist. 15 7 3 5 111:96 17:136. Schalke 04 II 15 7 1 7 102:105 15:157. Pr. Lünen II 15 6 2 7 99:110 14:168.W. Senden 15 5 3 7 103:106 13:179. BW Datteln 14 5 1 8 83:101 11:17

10. SG Suderwich 15 4 1 10 92:116 9:2111.Westkirchen 15 3 3 9 88:117 9:2112. Lüdinghaus. III15 0 3 12 48:132 3:27

TT-BEZIRKSKLASSE 2TTC Horst-E. - ETG Reckl. 1:9TuS 09 Erken. - VfL Hüls 9:5MJK Hert. III - TSSV Bottr. III 6:9A. Ückendorf - TTV Waltrop 2:9G. Lenkerb. - TTC Marl-Hüls 9:5Ol. Bottr. II - TSSV Bottr. IV 9:6

1. Ol. Bottr. II 15 10 4 1 125:74 24:62. TSSV Bottr. III 14 11 0 3 119:60 22:63. VfL Hüls 15 10 1 4 114:84 21:94. ETG Reckl. 15 8 3 4 110:91 19:115. G. Lenkerb. 14 9 0 5 107:89 18:106. TuS 09 Erken. 15 7 3 5 96:102 17:137. TTC Marl-Hüls15 7 2 6 100:103 16:148. TSSV Bottr. IV 15 5 3 7 109:105 13:179. TTV Waltrop 15 4 1 10 80:114 9:21

10. TTC Horst-E. 15 4 0 11 79:114 8:2211.MJK Hert. III 15 3 1 11 78:115 7:2312. A. Ückendorf 15 2 0 13 60:126 4:26

TT-BEZIRKSKLASSE 3Pr. Lünen III - BW Datteln II 3:9TTC Münst. V - Neubeckum II 5:9TTF Lünen - TTG Beelen 9:2TuS Hiltrup II - Vorw. Ahlen 7:9Warendorf II - TG Münster verl.

1. TTF Lünen 14 13 1 0 125:55 27:12. TuS Hiltrup II 15 10 1 4 114:82 21:93. Vorw. Ahlen 15 8 3 4 119:101 19:114. TTG Beelen 14 8 2 4 101:87 18:105. Neubeckum II 14 8 1 5 110:87 17:116. TTC Münst. V 15 7 2 6 109:89 16:147. Ascheberg 14 6 1 7 85:99 13:158.Warendorf II 12 5 2 5 84:81 12:129. BW Datteln II 15 5 2 8 93:112 12:18

10. Pr. Lünen III 15 5 0 10 89:118 10:2011. TG Münster 14 2 0 12 69:116 4:2412. SG Selm 13 0 1 12 45:116 1:25

TT-KREISLIGA GR. 1SuS Polsum - SC Hassel II 9:1

Schalke 04 IV - TuS Haltern II 5:9Schultend. IV - Dream T. RE 9:7SC Hassel II - Buer-Mitte II 1:9Herv.-Dorst. II - TSC Dorst. II 9:6TTC Bottr. IV - Altendorf verl.

1. TuS Haltern II 15 13 1 1 131:70 27:32. SuS Polsum 14 12 0 2 122:64 24:43. TTC Bottr. IV 14 9 2 3 117:68 20:84. Herv.-Dorst. II 15 9 1 5 115:98 19:115. Buer-Mitte II 15 9 1 5 112:96 19:116. Dream T. RE 14 5 2 7 86:104 12:167. TSC Dorst. II 14 6 0 8 79:106 12:168. SC Hassel II 15 4 3 8 92:111 11:199. Altendorf 13 3 3 7 82:99 9:17

10. Schalke 04 IV 15 3 2 10 88:114 8:2211. Schultend. IV 14 3 1 10 77:111 7:2112. TV E. Gladb. 12 1 0 11 39:99 2:22

TT-KREISLIGA GR. 2Gladb.-Süd II - TuS Haltern III 9:5Falke GE - SG Suderw. II 5:9Ol. Bottr. III - Schalke 04 III 2:9PSV RE III - Hert.-Dist. II 8:8SuS Bertlich II - TSSV Bottr. V 9:7ETG RE II - Schultend. III verl.

1. Schalke 04 III 15 14 0 1 132:46 28:22. SuS Bertlich II 15 12 0 3 116:69 24:63. Schultend. III 14 11 1 2 113:66 23:54. Hert.-Dist. II 15 8 2 5 113:94 18:125. Ol. Bottr. III 15 6 3 6 96:93 15:156. ETG RE II 13 5 3 5 89:91 13:137. Gladb.-Süd II 15 6 1 8 90:111 13:178. Falke GE 14 5 0 9 68:115 10:189. SG Suderw. II 15 4 2 9 89:110 10:20

10. TuS Haltern III 14 3 2 9 75:108 8:2011. TSSV Bottr. V 14 2 2 10 79:110 6:2212. PSV RE III 15 2 2 11 71:118 6:24

TT-KREISLIGA WMÜ.TTC Gronau - SuS Legden 9:3TTC Lembeck - Stadtlohn II 7:9Alstätte - W. Gemen II 9:7SC Südlohn - VfL Ahaus 9:31. SC Südlohn 13 10 2 1 110:55 22:42. TSV Raesfeld 12 10 0 2 102:51 20:43. Stadtlohn II 13 8 1 4 103:73 17:94. Rhede II 12 7 1 4 88:75 15:95. TTC Gronau 12 7 1 4 84:71 15:96. Alstätte 12 4 2 6 70:93 10:147. VfL Ahaus 13 4 2 7 83:91 10:168.W. Gemen II 13 4 1 8 71:95 9:179. TTC Lembeck 13 2 3 8 75:105 7:19

10. SuS Legden 13 0 1 12 39:116 1:25

TT-KREISLIGA SÜDMÜ.W. Senden II - Nordkirchen 2:9Oberaden II - Werner SC 8:8E. Dolberg - Lüdinghs. IV 9:6TTC Werne II - V. Ahlen II 9:1Südkirchen - SV Herbern 7:9SV Stockum - TTV Waltrop II 9:51. Nordkirchen 15 14 1 0 134:61 29:12. SV Herbern 15 12 0 3 128:79 24:63.Werner SC 15 10 2 3 120:79 22:84. Südkirchen 15 9 2 4 120:84 20:105. Oberaden II 15 7 3 5 106:90 17:136. TTC Werne II 15 7 2 6 96:92 16:147. Lüdinghs. IV 15 7 0 8 87:94 14:168. E. Dolberg 15 4 3 8 91:112 11:199. SV Stockum 14 5 0 9 82:99 10:18

10. TTV Waltrop II 15 3 1 11 72:126 7:2311.W. Senden II 14 1 3 10 56:120 5:2312. V. Ahlen II 15 1 1 13 71:127 3:27

JUNGEN-18-NRW-LIGA 2Schultendorf - TTG Menden 3:8TTF Bönen - Holzen-S. 2:8Winz-Baak - TTV Letmathe 8:2FC Schalke - TuS Haltern 7:71. Holzen-S. 11 10 1 0 87:28 21:12. FC Schalke 11 8 3 0 85:43 19:33. TUSEM Essen 11 7 2 2 80:51 16:64.Winz-Baak 11 6 3 2 78:59 15:75. TTG Menden 11 5 1 5 64:68 11:116. TTF Bönen 11 3 2 6 55:69 8:147. Schultendorf 12 2 1 9 50:89 5:198. TTV Letmathe 12 2 0 10 34:82 4:209. TuS Haltern 12 1 1 10 45:89 3:21

JUNGEN-18-BEZIRKSLIGA 1Schalke III - Schalke II 0:10

Buer-Mitte - Herv.-Dorst. 8:2VfL Ramsdorf - Schalke III 5:5SV Altendorf - TV Borken 2:81. Schalke II 11 10 0 1 82:28 35:92. TV Borken 12 8 1 3 79:41 34:143. G. Lenkerbeck10 9 0 1 68:32 30:104. Buer-Mitte 11 6 1 4 69:41 28:165. TuB Bocholt 10 4 1 5 49:51 20:206. SV Altendorf 12 4 0 8 50:70 17:317. Schalke III 12 2 4 6 45:75 17:318. Herv.-Dorst. 11 2 2 7 39:71 15:299. VfL Ramsdorf 11 0 1 10 19:91 4:40

JUNGEN-18-BEZIRKSLIGA 2Amelsbüren - Lüdinghs. II 4:6

Amelsbüren - BW Datteln 1:9Lüdinghs. II - TuS Hiltrup 4:6VfL Billerbeck - Neubeckum 8:2Hiltrup II - Bor. Münster 8:21. BW Datteln 11 11 0 0 101:9 44:02. VfL Billerbeck 12 8 2 2 78:42 35:133. Hiltrup II 11 6 1 4 60:50 26:184. TuS Hiltrup 11 6 2 3 59:51 25:195. U. Lüdinghaus.11 5 2 4 55:55 23:216. Lüdinghs. II 12 5 2 5 54:66 21:277. Neubeckum 11 3 1 7 49:61 17:278. Amelsbüren 11 2 0 9 28:82 9:359. Bor. Münster 12 0 0 12 26:94 4:44

JUNGEN-15-BEZIRKSLIGATG Münster - TuS Hiltrup 6:4Hiltrup II - TTC Münster 6:4Lengerich - Billerbeck 6:4Burgsteinfurt - Laggenbeck 8:2SuS Stadtlohn - Dream T. RE 8:21. TG Münster 13 10 0 3 89:41 39:132. Burgsteinfurt 13 9 3 1 87:43 37:153. TuS Hiltrup 13 8 1 4 87:43 36:164. TTC Münster 13 8 0 5 72:58 30:225. Billerbeck 13 6 2 5 73:57 29:236. Lengerich 13 7 1 5 68:62 28:247. Hiltrup II 13 5 2 6 64:66 27:258. SuS Stadtlohn 13 4 0 9 46:84 17:359. Laggenbeck 13 1 1 11 37:93 9:43

10. Dream T. RE 13 2 0 11 27:103 8:44

TT-DAMEN-NRW-LIGA 1SG Steele - BW Datteln 8:1TTF Bönen - SV Bergheim 8:5Dortm.-Wickede - BW Annen II 4:8SV Spexard - Oldentrup 3:8TTG Netphen - TuS Hiltrup 3:81. BW Annen II 12 11 0 1 90:47 22:22. TuS Hiltrup 13 10 2 1 100:53 22:43. TTG Netphen 13 8 0 5 80:69 16:104. Oldentrup 12 7 1 4 80:54 15:95. SG Steele 12 4 4 4 70:69 12:126. SV Bergheim 12 5 1 6 71:70 11:137. TTF Bönen 13 4 1 8 64:83 9:178. BW Datteln 13 4 1 8 58:85 9:179. Dortm.-Wickede13 1 3 9 56:99 5:21

10. SV Spexard 11 1 1 9 42:82 3:19

TT-DAMEN-BEZIRKSLIGASchalke 04 - Freckenhorst 8:5Billerbeck - TTC Werne 8:4W. Kinderhaus - Mettingen 8:2Nienberge - VfL Hüls 8:4MJK Herten - Westkirchen verl.

Freckenhorst - Billerbeck 3:81.W. Kinderhaus 13 11 1 1 97:40 23:32. Nienberge 13 10 1 2 89:49 21:53.MJK Herten 11 8 2 1 83:41 18:44. Billerbeck 13 7 2 4 83:69 16:105. TTC Werne 12 5 2 5 66:71 12:126. VfL Hüls 13 5 1 7 68:81 11:157.Westkirchen 11 2 4 5 60:72 8:148. Schalke 04 12 3 2 7 56:85 8:169.Mettingen 13 2 1 10 47:93 5:21

10. Freckenhorst 13 0 2 11 54:102 2:24

TT-DAMEN-BEZIRKSKLASSE 1Dream T. RE - TTC Horst-E. 9:1TTC Lembeck - Schalke II 8:2VfL Ramsdorf - TB Beckhaus. 4:6PSV Reckl. - Schultendorf 1:9

1. Schultendorf 12 11 0 1 90:30 39:92. Dream T. RE 12 10 1 1 90:30 38:103. TB Beckhaus. 12 9 0 3 83:37 36:124. VfL Ramsdorf 11 6 1 4 64:46 27:175. TTC Lembeck 11 4 3 4 56:54 23:216. Lembeck II 11 5 0 6 59:51 22:227. PSV Reckl. 11 1 1 9 29:81 8:368. TTC Horst-E. 12 1 0 11 29:91 8:409. Schalke II 12 2 0 10 20:100 7:41

TT-DAMEN-BEZIRKSKLASSE 2TTV Waltrop - Billerbeck II 2:8TTC Münster - Bor. Münster 7:3Dickenberg - TTG Beelen 1:91. Billerbeck II 10 8 0 2 63:37 28:122. Bor. Münster 9 7 0 2 60:30 27:93. TTG Beelen 10 7 0 3 59:41 26:144. TTC Münster 9 5 0 4 56:34 22:145. TTV Waltrop 10 5 0 5 49:51 19:216. Gremmendorf 10 3 2 5 36:64 14:267. Burgsteinfurt 10 2 1 7 38:62 13:278. Dickenberg 10 0 1 9 29:71 7:33

BASKETBALL

2. BASK.-REGIONALLIGA 2

RE Schwelm - Iserlohn K. II 74:64Cityb. RE II - BC Soest 78:84SVD Dortmund - L.B. Werne 91:94TVE Do.-Barop - Paderborn II 64:69Telgte-Wolbeck - TSVE Bielef. 74:62Salzkotten - TuS Hamm ausgef.

1. TuS Hamm 14 12 2 1069:906 242. Salzkotten 14 10 4 1193:954 203. RE Schwelm 15 9 6 1000:949 184. L.B. Werne 15 9 6 1119:1065 185. TSVE Bielef. 15 8 7 1164:1079 166. BC Soest 15 7 8 1030:1134 147. SVD Dortmund 15 7 8 1124:1147 148. Paderborn II 15 7 8 1052:1174 149. Cityb. RE II 15 5 10 1041:1106 10

10. TVE Do.-Barop 15 5 10 995:1076 1011. Telgte-Wolbeck15 5 10 993:1080 1012. Iserlohn K. II 15 5 10 1085:1195 10

BASKETB.-OBERLIGA 4

UBC Münst. II - BBG Herf. II 80:63Paderborn B. III - Brackwede 67:74Hert. Löwen II - FC Schalke II 84:69Borken-Hoxf. - GV Waltrop 61:77Kinderhaus - Leopoldshöhe ausgef.

1. UBC Münst. II 13 12 1 1035:764 242. GV Waltrop 14 12 2 1177:1022 243. BBG Herf. II 14 11 3 1137:942 224. Borken-Hoxf. 14 8 6 1091:1005 165. Kinderhaus 13 6 7 914:911 126. Ibbenbüren II 13 6 7 907:944 127. Leopoldshöhe 13 5 8 930:919 108. Brackwede 14 5 9 1088:1057 109. FC Schalke II 14 4 10 920:1107 8

10. Hert. Löwen II 13 3 10 815:878 511. Paderborn B. III 13 2 11 621:1086 4

BASKETB.-LANDESLIGA 7

Wulfen II - TuS Hiltrup 92:72TV Emsdetten - Marler BC 77:81UBC Münst. III - TSC Münster 75:46Cityb. RE III - ATV Haltern 55:59CSG Bulmke - Lüdinghausen ausgef.ETG Recklin. - BG Dorsten II ausgef.

1.Marler BC 15 14 1 1163:934 282. CSG Bulmke 14 12 2 1043:914 243.Wulfen II 15 11 4 1136:957 224. TuS Hiltrup 15 10 5 1038:985 205. ATV Haltern 15 8 7 889:925 166. TV Emsdetten 15 7 8 966:936 137. ETG Recklin. 14 6 8 876:950 128. BG Dorsten II 14 6 8 810:821 129. Cityb. RE III 15 5 10 898:965 10

10. UBC Münst. III 15 5 10 885:955 811. Lüdinghausen 14 4 10 778:864 812. TSC Münster 15 0 15 676:952 -3

BASKETB.-REGIONALL. DAMEN

Rhöndorf - NB Oberhausen 65:48Cap. Düsseldorf - TSV Hagen 80:71Barmer TV - Citybask. RE 64:72Frankenberg - Herner TC II 84:48Bo. AstroStars - BBZ Opladen II ausgef.

1. Cap. Düsseldorf15 14 1 1268:933 282. Bo. AstroStars 14 11 3 1075:795 223. BBZ Opladen II 14 11 3 907:816 224. TSV Hagen 15 10 5 1003:918 205. Rhöndorf 14 7 7 888:943 146. Herner TC II 15 7 8 1001:1080 147. Citybask. RE 15 6 9 1001:1024 128. TSVE Bielef. 14 5 9 760:806 109. Frankenberg 14 4 10 963:990 8

10. NB Oberhausen14 4 10 871:1062 811. Barmer TV 14 0 14 756:1126 0

BASK.-OBERLIGA 2 DAMEN

Borken-Hoxfeld - ASC Dortm. 61:35UBC Münster - Cityb. RE II 54:69TV Hörde - FC Schalke 66:44TSVE Bielef. II - Langendreer 58:30AS Bochum II - BC Soest ausgef.

1. Cityb. RE II 14 12 2 925:739 242. AS Bochum II 12 9 3 828:666 183. Borken-Hoxfeld13 9 4 805:696 184. UBC Münster 14 9 5 871:811 185. TV Hörde 14 9 5 874:691 176. TSVE Bielef. II 14 7 7 749:748 147. BC Soest 13 5 8 710:867 108. FC Schalke 14 5 9 685:816 109. Kinderhaus 13 4 9 710:754 8

10. ASC Dortm. 13 4 9 769:834 811. Langendreer 14 1 13 625:929 2

BASK.-LANDESLIGA 5 DAMEN

Bo. AstroSt. III - Eintr. Erle 44:61BSV Wulfen - Herner TC III 61:38A. Ochtrup - Citybask. RE III 50:33CSG Bulmke - BG Dorsten ausgef.Ruhr. Bask. - GV Waltrop ausgef.

1. Ruhr. Bask. 13 11 2 828:628 222. BSV Wulfen 14 10 4 866:721 203. Herner TC III 14 10 4 850:649 204. Bo. AstroSt. III 14 8 6 749:707 165. BG Dorsten 12 7 5 591:591 146. Eintr. Erle 13 7 6 633:658 147. A. Ochtrup 14 6 8 594:679 128. TV Gerthe 13 5 8 661:758 109. Citybask. RE III 14 4 10 659:737 7

10. CSG Bulmke 12 3 9 517:644 611. GV Waltrop 13 2 11 532:708 4

1. BASK.-REGIONALLIGAB. Leverkusen II - BBG Herf. 90:74RS Köln - ETB Miners 105:69Deutzer TV - SV Haspe 81:71Ibbenbüren - BSV Wulfen 99:68Rhöndorf - Citybask. RE 112:93Grevenbroich - Hert. Löwen 83:90BG Dorsten - BG Hagen ausgef.1. RS Köln 22 20 2 1884:1504 402. Rhöndorf 22 16 6 2094:1868 323. Ibbenbüren 22 15 7 1745:1563 304. BBG Herf. 22 15 7 1977:1817 305. Hert. Löwen 22 12 10 1816:1754 246. Deutzer TV 22 12 10 1743:1644 247. Citybask. RE 22 12 10 1733:1809 248. BG Hagen 21 11 10 1717:1737 229. B. Leverkusen II22 11 11 1632:1674 22

10. BSV Wulfen 22 10 12 1730:1774 2011. Grevenbroich 22 8 14 1759:1827 1612. BG Dorsten 21 7 14 1624:1742 1413. SV Haspe 22 3 19 1626:1955 614. ETB Miners 22 1 21 1592:2004 2

Samstag, 15. Februar, spielenBG Hagen - Dragons Rhöndorf (Fr.)

Citybasket RE - Elephants Grevenbroich

SV Haspe - Bayer Leverkusen II

ETB Miners Essen - BG Dorsten

BBG Herford - Ballers Ibbenbüren

Hertener Löwen - Deutzer TV

BSV Wulfen - RheinStars Köln

Spiel derWoche

Ganz nah war der TV Datteln an einem Punktgewinn im Spitzenspiel der Badminton-Oberliga gegen den TabellenzweitenUnion Lüdinghausen II, doch es wurde nichts daraus. Am Ende stand eine 2:6-Heimniederlage. Für einen der beiden Punk-te sorgte das erste Herrendoppel mit Marcel Sommerfeld (l.) und Thorsten Kunkel. Tags drauf holten die Dattelner einenZähler beim 4:4 bei Schlusslicht Bottroper BG und kamen dem Ziel Klassenerhalt wieder ein Stückchen näher. Die Video-zusammenfassung unseres „Spiel der Woche“ gibt es bei Facebook (Medienhaus Bauer) sowie natürlich bei.

—FOTO: KOOPMANN@ www.cityinfo.tv

Von Thomas Braucks,Herten/Grevenbroich

ur Pause waren diePlay-off-Aktien derHertener Löwen inder Regionalliga West

auf ein Jahrestief. Im so wich-tigen Auswärtsspiel bei denNew Elephants Grevenbroichlagen die Löwen 42:50 zu-rück. In der zweiten Halbzeitaber steigerten sich die Gäste– und bogen das Spiel nochum.„Ich bin in einer Halbzeit

in meiner ganzen Trainerlauf-bahn noch nie so laut gewor-den“, berichtete Cedric Hüs-ken nach dem 90:83-Pflicht-erfolg im Rheinland. „Aberich musste die Mannschafteinfach aufwecken.“Satte 50 Punkte ließen sich

die Löwen von den New Ele-phants bis zur Pause ein-schenken. Von einer Mann-schaft, die in den vergange-nen Wochen Leistungsträgerverloren (darunter den Ex-Lö-wen Ryon Howard per Kreuz-bandriss) und 2020 noch keinSpiel gewonnen hat.Dabei kassierten die Löwen

zwar auch ein paar unglückli-che Punkte – wie den Buzzer-beater des US-AmerikanersTroy Harper fast von der Mit-tellinie mit der Halbzeitsire-ne. Trotzdem: „Wir habenüberhaupt nicht richtig ver-teidigt“, monierte CedricHüsken.

Z

Des Trainers „Wutrede“ inder Kabine zeigte Wirkung:Die Löwen fassten in derzweiten Halbzeit energischerzu. Und sie spielten nun auchbesser nach vorn. Allen voranLyuben Paskov, der 32 Minu-ten auf dem Feld stand, solange wie kein anderer Herte-ner, und das Vertrauen seinesTrainers mit 27 Punktenrechtfertigte.Robin Pflüger lieferte seine

wohl stärkste Leistung im Lö-wen-Trikot ab. Selbst MathiasPerl setzte Akzente, dabei

wollte Trainer Hüsken aufden Routinier wegen einerschweren Erkältung eigent-lich verzichten. „Er standnicht in der Starting Five.Aber irgendwann musste ichihm sagen: Matze, wir brau-chen dich.“Perl gelangen nicht nur 17

Punkte, fünf Mal „klaute“ erden Gastgebern den Ball.Hüsken: „Ganz wichtige Ste-als“, sagte der Trainer. „Damithat er uns in der zweitenHalbzeit herangebracht. Aberich muss die Mannschaft lo-

ben. Wir hatten mega Druck.In der zweiten Halbzeit hatsie es dann gut gemacht.“

Wutrede zeigtWirkungBASKETBALL: 90:83 in Grevenbroich – Hertener Löwen steigern sich nachschwacher erster Halbzeit und holenwichtige Punkte für die Play-offs.

Die Hertener Löwen feiern den Erfolg in Grevenbroich und zeigen die Babyschaukel: EinGruß an Co-Trainer Besart Kelmendi, der am Wochenende zum zweiten Mal Vater gewor-den ist. —FOTO: VEREIN

GrevenbroichHertener L. 83:90New Elephants Grevenbroich: Harper(22/3), Ebiballari, Boldt (9), Janoschek(18), Königs (4), Schwich (15/1), Becker(7), Markert (8/2), Weiser, MontagHertener Löwen: Pflüger (9), Rojahn,Perl (17/1), Paskov (27/2), Albinovic (9),Fuhrmann (5/1), Husmann (3/1), Stru-bich, Galiano (2), Ober, Folger, Smith(18):Viertel: 28:18, 22:24, 15:21, 18:27

RE/Bad Honnef. (thb) Werbei einer Regionalliga-Spit-zenmannschaft 93 Punktemarkiert, hat viel richtig ge-macht. So wie CitybasketRecklinghausen am Samstag-abend beim TabellendrittenDragons Rhöndorf. Eine ech-te Chance hatten die Gästeaus dem Revier aber trotzdemnicht.Das lag vor allem an der Of-

fensivpower des Zweitliga-Ab-steigers. 112 Punkte schenktedas Farmteam der TelekomBaskets Bonn den Reckling-häusern ein. „Rhöndorf hatsehr, sehr gut getroffen“, er-kannte Citybasket-Trainer Jo-hannes Hülsmann hinterheran. In Zahlen: Die Zweierquo-te lag bei 76,5 Prozent, dieDreierquote bei 53,6 – 15 von28 Würfen rauschten in denRecklinghäuser Korb.

Dabei versuchten die Gästehinten alles, wechseltenmehrfach die Strategie in derVerteidigung. Es half nichts.Mit 27:20, 23:22, 31:22 und31:29 sicherten sich die Dra-gons alle Viertel. Wie schonvor einer Woche beim105:90-Erfolg in Herten ragtebei Rhöndorf wieder Gabriel

de Oliveira Neto heraus. DerJungprofi des BundesligistenTelekom Baskets Bonn, der inDoppellizenz in der Regional-liga am Ball ist, erzielte 24Punkte.Aber auch Ex-Bayern-Spie-

ler Kilian Binapfl (15), das17-jährige Talent Simonas Lu-kosius (14) oder US-Einkauf

Dii’jon Allen-Jordan (22) wa-ren nicht zu halten.Positiv: Citybasket, das nur

mit acht Spielern angereistwar, steckte nie auf. Vor allemAntoine Myers überzeugte.29 Punkte erzielte der US-Amerikaner, darunter 13 perFreiwurf. Auch Jan Letailleurtraf beachtlich, sorgte für 19Punkte. Mehr als 32 Minutenstand der Routinier in Rhön-dorf auf dem Feld.Lennard Kaprolat (mit den

Metropol Baskets unterwegs)und Philipp Spettmann (an-geschlagen) fehlten. Auch vordiesem Hintergrund war eseine ordentlicher Reckling-häuser Auftritt. „112 Punktehätten es am Ende nicht seinmüssen“, sagte Trainer Hüls-mann. „Aber wir fahren trotz-dem erhobenen Hauptesnach Hause.“

„Sehr, sehr gut getroffen“BASKETBALL: Die Offensivkraft der Dragons Rhöndorf ist zu groß:

Citybasket Recklinghausen unterliegt in der RegionalligaWestmit 93:112.

29 Punkte in Rhöndorf: An-toine Myers. —FOTO: HOLZ

RhöndorfCitybasket 112:93Dragons Rhöndorf: Allen-Jordan(22/2), Lukosius (14/3), Besedic (9/2),Otshumbe (2), Falkenstein, Martin(6/2), Binapfl (15/2), de Oliveira (24/1),Kotieno (6), Sharda (6/2), Ndiaye, Gho-tra (8/2)

Citybasket RE:Myers (29), Bruns (6/2),Adriaans (10/1), Letailleur (19/3), Bre-deck (5/1), von Guionneau (7/1), Mees-mann (13/4), Volk (4)

Viertel: 27:20, 23:22, 31:22, 31:29

Page 26: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

LLOOKKAALLSSPPOORRTT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3426

HANDBALL

HANDBALL-OBERLIGA WESTFALENBielef.-Jöll. - T. Bergkam. 26:26Spfr. Loxten - VfL Gladbeck 34:31HTV Hemer - FC Schalke 04 22:32Ferndorf II - ASV Hamm II 21:26Mennighüffen - Soester TV ausgef.Rödinghausen - Möllbergen ausgef.

1. ASV Hamm II 15 14 0 1 498:392 28:22. Spfr. Loxten 15 12 1 2 446:381 25:53. Altenhagen-H. 15 11 2 2 398:340 24:64. VfL Gladbeck 16 10 1 5 442:410 21:115. Soester TV 15 9 1 5 448:404 19:116.Möllbergen 15 8 2 5 377:379 18:127. Halt.-Syth. 14 7 1 6 392:388 15:138. Rödinghausen 15 5 3 7 385:397 13:179.Mennighüffen 15 5 1 9 397:400 11:1910. Ferndorf II 16 4 3 9 387:422 11:2111. FC Schalke 04 16 4 111 386:411 9:2312. Bielef.-Jöll. 16 3 211 428:511 8:2413. HTV Hemer 15 2 211 365:434 6:2414. T. Bergkam. 16 2 212 394:474 6:26

VERBANDSLIGA MÄNNER, ST. 2E. Hagen II - Gevelsb. Sil. 27:40Dorstfeld - Bommern 18:26T. Riemke - RE Schwelm 38:27RSVE Siegen - SGSH Drag. II 28:29Oberaden - Ahlen. SG II 24:22TuS Hatting. - W. Hombruch ausgef.

1. Bommern 16 16 0 0 458:366 32:02. E. Hagen II 16 10 3 3 494:433 23:93. RE Schwelm 16 10 2 4 409:415 22:104. Gevelsb. Sil. 16 9 2 5 484:420 20:125.W. Hombruch 15 8 1 6 405:394 17:136. TuS Hatting. 15 8 1 6 420:422 17:137. Dorstfeld 16 7 2 7 402:412 16:168. Oberaden 16 6 2 8 425:441 14:189. PSV RE 15 5 2 8 377:409 12:1810. T. Riemke 16 5 2 9 455:470 12:2011. OSC Dortmund 15 5 1 9 391:410 11:1912. SGSH Drag. II 16 4 3 9 393:411 11:2113. Ahlen. SG II 16 5 110 409:451 11:2114. RSVE Siegen 16 1 015 348:416 2:30

HANDBALL-LANDESLIGA 3Oberaden II - W. Herne 24:29SV Westerh. - Hombruch II 31:20Wittener TV - VfL Brambauer 25:23Bor. Höchsten - VfL Gladb. II ausgef.ASC Dortm. - TV Brechten ausgef.Herdecke/Ende - Altenbögge-B. ausgef.Rauxel-S. - Oespel-Kley ausgef.

1.W. Herne 16 13 1 2 476:364 27:52. Altenbögge-B. 15 12 2 1 430:366 26:43. SV Westerh. 16 12 0 4 527:434 24:84. Herdecke/Ende 15 10 1 4 431:413 21:95. TV Brechten 15 9 2 4 379:350 20:106. Oberaden II 16 9 1 6 424:390 19:137. VfL Gladb. II 15 8 2 5 402:395 18:128. Oespel-Kley 15 6 0 9 385:391 12:189. VfL Brambauer 16 5 110 389:428 11:2110. Hombruch II 16 5 011 365:389 10:2211.Wittener TV 16 5 011 369:448 10:2212. ASC Dortm. 15 4 110 364:393 9:2113. Bor. Höchsten 15 3 111 367:424 7:2314. Rauxel-S. 15 1 014 339:462 2:28

HANDBALL-BEZIRKSLIGAT. Riemke II - HTV Reckl. 27:28SG Linden-D. - TV Gladbeck 29:26Brechten II - Wellinghofen 24:25FC Erken. - Schalke II 38:30TuS Hatting. II - TuS Bommern II ausgef.ETG Recklingh. - HSV Herbede ausgef.W. Welper - Halt.-Syth. II ausgef.

1. FC Erken. 16 11 2 3 482:444 24:82. Halt.-Syth. II 15 11 1 3 434:367 23:73. HTV Reckl. 16 11 1 4 456:425 23:94. Brechten II 16 8 2 6 401:383 18:145. T. Riemke II 16 8 2 6 426:413 18:146. HSV Herbede 15 7 2 6 347:345 16:147. Schalke II 16 7 2 7 470:472 16:168.W. Welper 15 7 1 7 438:414 15:159. TuS Hatting. II 15 7 1 7 396:399 15:1510. TV Gladbeck 16 6 3 7 417:418 15:1711. ETG Recklingh. 15 6 0 9 377:385 12:1812.Wellinghofen 16 5 2 9 414:439 12:2013. TuS Bommern II15 3 111 352:406 7:2314. SG Linden-D. 16 2 014 379:479 4:28

KREISLIGA INDUSTRIEWesterh. II - TuS Ickern 22:23PSV RE II - Hatting. III 31:25TV Watten. - VfL Gladb. III ausgef.Rauxel-S. II - Ruhrb. Hattingen ausgef.W. Welper II - VfL Hüls 23:37HC Bochum - HV Waltrop ausgef.Scherlebeck - Suderwich 26:26

1. VfL Hüls 16 15 0 1 473:385 30:22. Scherlebeck 16 12 2 2 458:383 26:63. TuS Ickern 16 12 0 4 461:370 24:84. TV Watten. 15 9 3 3 418:383 21:95. VfL Gladb. III 15 8 0 7 487:456 16:146. Ruhrb. Hattingen15 7 1 7 391:413 15:157. Hatting. III 16 7 1 8 450:444 15:178. HV Waltrop 15 6 1 8 351:373 13:179. Suderwich 16 4 3 9 466:463 11:2110.Westerh. II 16 5 110 405:464 11:2111. Rauxel-S. II 15 5 010 409:431 10:2012. PSV RE II 16 5 011 415:443 10:2213. HC Bochum 15 4 110 396:455 9:2114.W. Welper II 16 3 112 389:506 7:25

1. KREISKLASSE INDUSTRIEHalt.-Syth. III - TV Gladb. II 31:30SuS Olfen - T. Riemke III 28:23DSC Wanne - VfL Bochum 24:23ETG Reckl. II - Herbede II ausgef.Schalke III - Beckhaus. ausgef.Sprockh. - HSG Rauxel-S. ausgef.

1. SuS Olfen 15 14 0 1 463:330 28:22.W. Herne II 14 12 0 2 429:345 24:43. VfL Bochum 15 9 1 5 369:349 19:114. DSC Wanne 15 8 1 6 379:336 17:135. Sprockh. 14 8 0 6 381:368 16:126. Schalke III 13 7 1 5 341:342 15:117. Herbede II 14 7 1 6 394:355 15:138. T. Riemke III 13 6 2 5 345:332 14:129. ETG Reckl. II 14 5 1 8 322:361 11:1710. TV Gladb. II 15 4 2 9 401:451 10:2011. Beckhaus. 14 3 011 386:394 6:2212. Halt.-Syth. III 14 3 011 359:439 6:2213. HSG Rauxel-S. 14 1 112 301:468 3:25

2. KREISKLASSE INDUSTRIEWesterh. III - Ickern II 35:30Halt.-Syth. IV - VfL Gladb. IV 28:13PSV Reckl. III - Herbede III 24:16DSC Wanne II - VfL BO II 20:24Bommern III - Elm. Herne 28:12Sprockhöv. II - R. Hatting. II ausgef.T. Riemke IV - HTV RE II ausgef.

1. Bommern III 16 14 0 2 426:312 28:42. VfL BO II 16 14 0 2 425:330 28:43. R. Hatting. II 15 10 0 5 303:289 20:104. Halt.-Syth. IV 16 10 0 6 375:330 20:125.Westerh. III 16 9 1 6 378:375 19:136. Ickern II 16 8 0 8 392:409 16:167. HTV RE II 15 7 0 8 337:368 14:168. Sprockhöv. II 15 5 3 7 338:343 13:179. DSC Wanne II 16 6 1 9 329:356 13:1910. Elm. Herne 16 5 110 312:344 11:2111. Herbede III 16 5 110 326:366 11:2112. T. Riemke IV 15 4 2 9 346:380 10:2013. VfL Gladb. IV 16 4 111 388:422 9:2314. PSV Reckl. III 16 3 211 351:402 8:24

3. KREISKLASSE INDUSTRIEVfL Bochum III - Ruhrb. Hatting. III 30:26SuS Olfen II - HSC Welper 19:33TV Watt. II - TV Gladb. III k.E.FC Erken. II - HV Waltr. II 25:23Schalke 04 IV - Günnigfeld 13:281. HSC Welper 14 10 1 3 342:297 21:72. ETG Reckl. III 13 10 0 3 289:243 20:63. Schalke 04 IV 13 8 2 3 303:284 18:84. TV Watt. II 13 8 1 4 327:291 17:95. VfL Bochum III 14 7 3 4 324:301 17:116. Scherlebeck II 11 7 1 3 299:223 15:77. SuS Olfen II 14 7 1 6 288:304 15:138. FC Erken. II 14 5 2 7 317:301 12:169. TV Gladb. III 12 4 1 7 229:264 9:1510. Günnigfeld 12 3 0 9 244:299 6:1811. HV Waltr. II 14 3 011 297:355 6:2212. Ruhrb. Hatting. III14 1 013 245:342 2:26

FRAUEN-OBERLIGAMinden-Nord - PSV Reckl. 25:37Halden-H. - HSG EURo 30:27LIT TRIBE - ETSV Witten 40:23TSV Hahlen - Everswinkel 19:30Ibbenbüren - TV Arnsberg ausgef.ASC Dortm. - B. Salzuflen ausgef.TV Verl - Bergkamen ausgef.1. PSV Reckl. 15 13 0 2 438:352 26:42. ASC Dortm. 14 11 0 3 426:347 22:63. Ibbenbüren 15 11 0 4 468:375 22:84. LIT TRIBE 16 11 0 5 427:369 22:105. Everswinkel 16 10 1 5 457:386 21:116. B. Salzuflen 15 9 1 5 404:357 19:117. Bergkamen 15 8 0 7 382:366 16:148.Minden-Nord 14 7 1 6 371:363 15:139. HSG EURo 16 6 1 9 383:399 13:1910. Halden-H. 16 5 110 409:470 11:2111. TV Verl 14 3 2 9 325:386 8:2012. ETSV Witten 15 4 011 319:416 8:2213. TSV Hahlen 16 3 013 363:468 6:2614. TV Arnsberg 15 1 113 312:430 3:27

FRAUEN-VERBANDSLIGA 2SG Menden - Halt.-Syth. 26:16W. Kinderhaus - Brambauer 26:25T. Riemke - Lüner SV 26:19SG Bösperde - DJK Coesfeld 31:36BVB Dortmund III - Schwerte-W. 27:281.W. Kinderhaus 14 10 1 3 370:329 21:72. DJK Coesfeld 14 10 1 3 412:388 21:73. T. Riemke 14 10 0 4 375:301 20:84. Lüner SV 14 8 2 4 340:314 18:105. Schwerte-W. 14 7 2 5 397:360 16:126. BVB Dortmund III14 7 2 5 349:333 16:127. SG Bösperde 14 6 0 8 341:366 12:168. Hohenlimb. 13 5 1 7 315:330 11:159. TuS Bommern 13 4 1 8 330:377 9:1710. SG Menden 14 4 010 296:325 8:2011. Brambauer 14 4 010 328:374 8:2012. Halt.-Syth. 14 3 011 282:338 6:22

FRAUEN-LANDESLIGA 3Dorstfeld - TV Werne 16:18TV Watten. - PSV Reckl. II 35:29Soester TV - Königsborn II 21:21Bergkamen II - TV Mengede 19:21HC Bochum - Wickede-Ruhr ausgef.Hammer SC - Oespel-Kley ausgef.1. Königsborn II 14 11 1 2 390:276 23:52. TV Watten. 14 10 1 3 387:328 21:73. Hammer SC 13 8 1 4 312:294 17:94. Bergkamen II 14 8 1 5 350:317 17:115. Oespel-Kley 13 7 1 5 305:298 15:116. TV Werne 14 6 1 7 316:339 13:157. PSV Reckl. II 14 6 0 8 366:388 12:168. TV Mengede 14 5 2 7 303:330 12:169. Dorstfeld 14 5 1 8 282:297 11:1710. Soester TV 14 4 1 9 282:324 9:1911. HC Bochum 13 4 0 9 288:330 8:1812.Wickede-Ruhr 13 3 010 266:326 6:20

FRAUEN-BEZIRKSLIGA RUHRGEB.Halden-Herb. II - Halt.-Syth. II 25:19RW Dorsten - ETG Recklingh. 18:20Westf. Welper - TuS Scharnhorst 27:22Aplerbeckermark - Oespel-Kley II 12:30TG Voerde - VfL Gladbeck 14:24Bochum. HC II - TV Wanne verl.T. Riemke II - TuS Ickern verl.1. VfL Gladbeck 16 12 0 4 442:370 24:82. ETG Recklingh. 16 10 3 3 385:312 23:93. Bochum. HC II 15 10 1 4 367:353 21:94. TV Wanne 15 10 0 5 393:322 20:105. TuS Ickern 15 9 1 5 346:330 19:116. Halden-Herb. II 16 8 1 7 341:346 17:157. TuS Scharnhorst16 7 1 8 342:372 15:178. RW Dorsten 16 6 2 8 326:332 14:189. Halt.-Syth. II 16 7 0 9 355:365 14:1810. TG Voerde 16 5 3 8 328:339 13:1911. T. Riemke II 14 4 3 7 301:313 11:1712.Westf. Welper 15 5 010 311:368 10:2013. Oespel-Kley II 16 4 210 330:371 10:2214. Aplerbeckerm. 16 3 112 346:420 7:25

A-JUGEND-VERBANDSLIGA 2ATV Dorstfeld - Eiserfeld-S. 27:30ASV Hamm - Altenbögge-B. 21:24ASC Dortmund - Gevelsberg Sil. 33:23Halt.-Syth. - SG Ruhrtal 37:181. Altenbögge-B. 16 15 0 1 436:295 30:22. SG Menden S. 15 13 1 1 451:340 27:33. ASV Hamm 16 9 3 4 428:334 21:114. ASC Dortmund 16 10 1 5 471:408 21:115. VfL E. Hagen II 15 9 2 4 435:392 20:106. Halt.-Syth. 16 7 2 7 419:403 16:167. SG Ruhrtal 16 6 1 9 455:478 13:198. TV Gladbeck 14 6 0 8 408:411 12:169. Eiserfeld-S. 16 6 010 348:440 12:2010. PSV Reckl. 14 3 011 311:363 6:2211. Gevelsberg Sil. 16 2 113 376:539 5:2712. ATV Dorstfeld 16 1 114 382:517 3:29

B-JUNIOREN-VERBANDSLIGA 2V. Gronau - Bockh./Dissen-V. 28:29BSV Roxel - Lippstadt 31:19ASV Senden - Brechten/Lünen 33:231. ASV Hamm 15 14 0 1 483:297 28:22. Hesselteich/L. 15 12 0 3 385:289 24:63. JSG Ahlen II 15 11 1 3 449:339 23:74. ASV Senden 15 11 0 4 444:326 22:85. Ibbenbüren 14 10 1 3 382:310 21:76. Halt.-Syth. 14 6 1 7 295:331 13:157. VfL Brambauer 15 6 0 9 326:374 12:188. Brechten/Lünen15 5 1 9 343:368 11:199. BSV Roxel 16 5 011 326:459 10:2210. Bockh./Dissen. 15 4 110 393:431 9:2111. V. Gronau 15 2 112 355:470 5:2512. Lippstadt 16 1 015 341:528 2:30

B-JUNIOREN-VERBANDSLIGA 3SGSH Dragons - TuS Ferndorf 27:22PSV Reckl. - TuS Volmetal 25:34VfL Gladbeck - Eintr. Hagen 24:281. Plettenb./Werd. 13 12 0 1 356:298 24:22. TuS Volmetal 15 11 1 3 449:377 23:73. HTV Hemer 13 9 0 4 368:324 18:84. Herdecke/Ende 14 9 0 5 371:344 18:105. Eintr. Hagen 14 7 2 5 372:348 16:126. TuS Ferndorf 14 7 1 6 347:330 15:137. SGSH Dragons 15 7 1 7 374:366 15:158. Letmather TV 13 4 2 7 305:322 10:169. RE Schwelm 13 4 0 9 257:337 8:1810. VfL Gladbeck 15 3 012 337:414 6:2411. PSV Reckl. 15 0 114 344:420 1:29

WEIBL. C-JGD.-OL 2 WESTF.VfL Gladbeck - HTV Hemer 33:32V. Wettringen - Bor. Dortmund 25:341. Teut. Riemke 8 6 1 1 244:170 13:32. PSV Reckl. 8 6 1 1 235:185 13:33. Bor. Dortmund 8 5 1 2 226:192 11:54. V. Wettringen 8 4 0 4 218:238 8:85. VfL Gladbeck 9 2 0 7 220:291 4:146. HTV Hemer 9 0 1 8 212:279 1:17

BASKETBALL

NBBL HAUPTRUNDE A NORDRostock Sea. - Metropol B. Ruhr 96:94Hamburg T. - ALBA Berlin 64:85Young Drag. - AB Baskets k.E.B. Leverkusen - Science C. Jena 75:961. ALBA Berlin 11 10 1 956:698 202. B. Leverkusen 11 8 3 805:793 163. Hamburg T. 11 7 4 836:798 144. Rostock Sea. 11 6 5 935:899 125. AB Baskets 10 4 6 658:721 106. Science C. Jena11 6 5 851:806 97. Young Drag. 10 2 8 738:846 48.Metr. B. Ruhr 11 0 11 767:985 0

JBBL HAUPTRUNDE 1Rostock Sea. - Hamburg Towers 53:93Metrop. YoungSt. - Baltic Sea L. 102:76Ph. Hagen Y. - Young Drag. 84:931. Young Drag. 8 8 0 794:462 162. Ph. Hagen Y. 8 6 2 719:533 123.Metrop. YoungSt.8 5 3 652:628 104. Hamburg Towers8 4 4 610:596 85. Rostock Sea. 8 1 7 495:745 26. Baltic Sea L. 8 0 8 475:781 0

VOLLEYBALL

VOLLEYB.-REGIONALLIGA DA.B. Leverkusen II - SV Werth/Bocholt 2:3VC Etr. Geldern - Hum. Essen 2:3TuS Herten - Paderborn 3:0U. Lüdinghaus. - ASV Senden 3:1Langenfeld - SC Düsseldorf 3:01. B. Leverkusen II16 12 4 42:22 362. TuS Herten 16 11 5 39:22 333. VoR Paderborn 14 11 3 34:18 314. Langenfeld 16 9 7 37:24 305. Hum. Essen 15 9 6 33:25 266. VC Etr. Geldern 15 8 7 35:30 257. U. Lüdinghaus. 15 8 7 28:30 228. SC Düsseldorf 15 6 9 24:33 179. Paderborn 15 5 10 20:33 1510. SV Werth/Bocholt14 4 10 20:34 1311. ASV Senden 15 0 15 4:45 1

Von Olaf Krimpmann,Herten

er TuS hatte bis da-hin vieles, eigent-lich fast alles richtiggemacht: Dass die

Mannschaft in der Regional-liga West zuletzt zwei Nieder-lagen in Serie kassiert hatte,das merkte man dem Teamum Kapitänin Julia Spieker-mann nur zu Beginn an.Da legte Grün-Weiß Pader-

born nämlich erst mal lo-cker-flockig vor (1:6). Dannaber kam der TuS, angeführtvon einer starken KatharinaPietrek, auch ganz stark auf.Die Diagonalspielerin wurdenach Spielschluss mit Rechtzur wertvollsten Spielerin ih-rer Mannschaft erkoren. Was

DPietrek an diesem Abendauch anpackte, es gelang.In Satz eins waren das eini-

ge sehenswerte Aufschläge,die Paderborn kaum retour-nieren konnte. Die logischeFolge war der Satzgewinn(25:17).In Durchgang zwei wurde

das Spiel offener, die Führun-gen wechselten: Hertens 8:4konterte Paderborn zum12:15. Beim 16:20 sah es fastdanach aus, als sollte derDurchgang an die Gäste ge-hen. Pietrek (wer sonst andiesem Abend?) mit einemAss egalisierte zum 20:20,Herten war wieder im Spiel.Ein Block führte zum zweitenSatzgewinn (25:21). Durch-gang drei schien danach nureine Formsache: 5:0, 17:10,

22:19 hießen die Zwischen-stände.Und doch beschlich so

manchen in der Halle einmulmiges Gefühl: In der Vor-woche hatte Herten im Tie-break noch eine 14:10-Füh-rung hergegeben. Flattertenauch diesmal die Nerven? Of-fenbar war es so.

Pietreks Aufschlägemachen DruckPaderborn glich zum 23:23

aus, nun wurde es richtigspannend. Drei Matchbälleließ Herten ungenutzt, muss-te dann wieder richtig kämp-fen, als auf einmal die Gästebeim 26:27 Satzball hatten.Dann – endlich – gelangendem TuS drei Punkte in Folge.Müßig zu erwähnen, wer da-bei die Angaben ins Paderbor-ner Feld brachte: KatharinaPietrek.„Klar hätten wir das im

dritten Satz etwas professio-neller zu Ende bringen müs-sen“, sagte Trainer MarvinHansmann nach dem ent-scheidenden Durchgang im

XXL-Format. Wichtiger wardem Übungsleiter aber dieFeststellung: „Wir sind wiederda. Und das ist das A und O.“Im Vorfeld, und gerade mit

den jüngsten Niederlagen imHinterkopf, habe er selbstkaum damit gerechnet, gegenPaderborn einen 3:0-Sieg ein-zufahren, bekannte der 25-Jährige später. „Dieser Siegwar ungemein wichtig, weilwir uns damit selbst bestäti-gen konnten“, so Hansmann.Phasenweise spielte sein

Team wieder wie in der star-ken Hinrunde auf. „Heutewaren mutige Aufschläge zusehen, und wir haben auchein paar clevere Angriffe ge-spielt“, lobte der Trainer. Dassauch dieses Spiel einige Aufsund Abs in sich hatte, konnteMarvin Hansmann ver-schmerzen: „Das ist allesnicht so wichtig. Wichtig ist,dass wir wieder da sind.“In der kommenden Woche

ist der TuS spielfrei, weitergeht es dann am 23. Februarmit der Partie bei VerfolgerSG Langenfeld.

Wieder imGeschäftVOLLEYBALL: Am Endewurde es zueiner Nervenprobe. Aber selbst die be-standen die Regionalliga-Volleyballe-rinnen des TuS Herten beim 3:0-Heim-sieg über SC Grün-Weiß Paderborn.

Der Hertener Block steht: Sophie Mertens und Riccarda Puls wehren einen Paderborner Angriff ab. —FOTO: KRIMPMANN

Minden. (O.K.) Diese Rück-fahrt dürfte nicht allzu langvorgekommen sein: Mit ei-nem 37:25 (21:14)-Erfolg imGepäck kehrten die Oberli-ga-Handballerinnen der PSVRecklinghausen vom Gast-spiel bei der HSV Minden-Nord heim. „Das war eine rei-fe Leistung“, befand TrainerDominik Schlechter.Seine Mannschaft hat da-

mit die am Vorsonntag er-oberte Tabellenführung ver-teidigt und scheint gerüstetfürs nächste Spitzenspiel. AmSonntag kommt es in eigenerHalle zum Duell mit dem Ta-bellenvierten LIT Tribe Ger-mania (17 Uhr).Der Trainer verlebte einen

weitgehend ruhigen Samstag-abend in der Sporthalle inMinden-Stemmer: Nur kurz-zeitig ließ sich seine Mann-schaft aus dem Konzept brin-gen. „Wir sind mit einer3:2:1-Deckung gestartet,Minden hat dann mit zweiKreisläuferinnen agiert. Eshat etwas gedauert, aber auchda hatten wir einMittel.“Aus der stabilen 6:0-De-

ckungsformation setzten sichdie Gäste aus dem Vestschnell ab. Bereits nach 15Minuten hatte sich die PSVeinen Fünf-Tore-Vorsprungherausgespielt (15:10), den siebis zur Pause sogar noch aufsieben Tore ausbaute.

Nach dem Seitenwechselließ es Recklinghausen etwasruhiger angehen, die Gefahr,dass das Spiel kippen könnte,war aber zu keinem Zeitpunktgegeben. „Weil wir ein richtigstarkes Spiel gemacht haben,und das über volle 60 Minu-ten“, wie der Trainer begrün-det. „Vor allem haben wir ausden Positionsangriffen so gutwie keine Fehler gemacht.Daher war es ein rundum ge-lungener Tag.“Ein Sonderlob verdiente

sich einmal mehr Zoe Stens:Die Kreisläuferin war mitneun Feldtoren beste Werfe-rin ihrer Mannschaft.Dass die PSV bereits am

Samstag ranmusste, kam demTrainer gelegen: Durch SturmSabine gab es am Sonntagwestfalenweit viele Absagen,von denen auch die Oberli-ga-Männer des HSC Haltern-Sythen betroffen waren (sie-he Info). „Ich bin froh, dasswir damit nicht wieder in ei-ne Pause gehen mussten. Estut uns gut, dass wir geradeim Fluss sind.“

INFO PSV Recklinghausen:Schultz, Pape; Schmidhu-ber (1), Krüger (3), Klüse-ner, Kurzeja (3), Benthaus(2), Heieck, Fricke, Bran-nekämper (4), Janz (9/3),Hovenjürgen (6), Pünt-mann, Stens (9).

Eine reife LeistungHANDBALL: Oberligist PSV Recklinghausen nimmt beim 37:25-Erfolg

auch die HürdeMinden-Nord. Und das überraschend leicht.

INFO

Haltern-Sythens Spielin Bielefeld abgesagt

Bereits am Samstagnachmit-tag wurde die Oberliga-Partiedes HSC Haltern-Sythen beider TSG Altenhagen-Heepenabgesagt. Die Begegnung inder Bielefelder Seidensticker-

halle sollte am Sonntag um17 Uhr beginnen.Sowohl die An- wie auch

die Abreise war für denHSC wegen der Sturmwar-nung zu gefährlich, dazukonnte auch nicht für dieSicherheit der Zuschauergarantiert werden.

Kreisläuferin Zoe Stens war beim Recklinghäuser Gastspielin Minden nur schwer zu halten. —FOTO: KRIMPMANN (ARCHIV)

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Den Lokalsport erreichen Sieunter:

Olaf Krimpmann (Leitung)................( 02361/18052423Thomas Braucks (stv. Ltg.)................( 02361/18052422Meike Holz................( 02361/18052426Christine Horn................( 02361/18052427Dirk Kolakowski.................( 02361/18052421Peter Koopmann................( 02361/18052420Kevin Korte.................( 02361/18052416Olaf Nehls.................( 02361/18052421Sebastian Schneider................( 02361/18052427Michael Steyski................( 02361/18052420

Mail: [email protected]

REITEN

Marl/Dubai. (O.K.) Der Aus-flug auf die arabische Halbin-sel hat sich für Christian Ahl-mann allemal gelohnt. DerMarler Springreiter (Bild) warzu Gast beim Sharjah RulerCup, einem hoch dotiertenSpringturnier in Sharjah, ei-ner Stadt im Schatten der Me-tropole Dubai.Dort erzielte der 46-Jährige

im Sattel des Hengstes SolidGold Z zwei zweite Plätze: So-wohl in der Qualifikation wieauch im Großen Preis langtees zu „Silber“ und damit zuPreisgeldern. Im GroßenPreis, der zu-gleich Wer-tungsstationder arabischenWeltcup-Ligawar, erreichtenelf von 41 ge-starteten Paa-ren das Ste-chen. Christi-an Ahlmannlegte mit demerst neunjährigen HolsteinerSolid Gold Z zwar in 35,27 Se-kunden eine schnelle Rundevor, wurde aber noch vomNeuseeländer Bruce Goodinabgefangen, der den Parcoursmit Backatorps Danny fast ei-ne halbe Sekunde schnellermeisterte.In der Qualifikation zum

Großen Preis, die als Zeit-springen ausgetragen wurde,musste Christian Ahlmannmit Solid Gold nur demÄgypter Abdel Said mit Arpe-ge du Ru den Vortritt lassen.Für seine beiden zweiten Plät-ze kassierte Ahlmann einPreisgeld von zusammen41.600 Euro.

Zweimal Platzzwei fürAhlmann

Page 27: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

LLOOKKAALLSSPPOORRTTMontag, 10. Februar 2020

Nummer 3427

AUF EINEN BLICK

• BADMINTONVerbandsligaTV Emsdetten - BCR 5:3BCR - SC Münster II 6:2LandesligaBCR II - PSV GE-Buer 7:1BezirksligaBCR III - PSV GE-Buer 3:5BezirksklasseKSV Erkenschwick - BCR IV 4:4ETG II - 1. BC Herten 4:4BCR IV - Westfalia Herne 2:6KreisklasseTV Datteln V - ETG IV 5:3Castroper TV - BC RE V 5:3BC RE V - TuS Ickern III 6:2

• BASKETBALLRegionalligaRhöndorf - Citybasket 112:932. RegionalligaCitybasket II - BC Soest 78:84LandesligaCitybasket III - ATV Haltern 55:59ETG - BG Dorsten II abg.

Frauen - RegionalligaBarmer TV - Citybasket 64:72OberligaUBC Münster - Citybasket II 54:69LandesligaSCA Ochtrup - Citybasket III 50:33

• FUSSBALLKreisliga A2Genclikspor - Westf. Vinnum 2:0Bor. Ahsen - SW Röllinghsn. abg.

TestspieleSSC II - Herv.-Dorsten II 3:1FC 96 II - Stuckenbusch II 2:6Hillerheide II - SG Hillen 2:3FC Leusberg III - Sp. 95/08 abg.Westerholt - SV Hochlar II abg.Phönix Bochum - Stuckenb. abg.RW Erkenschw. - Suderwich abg.Hillerheide - BW Wulfen abg.Spvgg. Erle - SV Hochlar 28 abg.Pr. Hochlarm. - Holsterh. II abg.VfB Waltrop - Röllinghsn. II abg.

1. FFC - SGS Essen U17 abg.

• HANDBALLBezirksligaTeut. Riemke II - HTV 27:28ETG - HSV Herbede abg.KreisligaPSV II - TuS Hattingen III 31:25W. Scherleb. - SG Suderw. 26:26

Frauen - OberligaHSV Minden-Nord - PSV 25:37LandesligaTV Wattenscheid - PSV II 35:29BezirksligaRW Dorsten - ETG 18:20KreisligaPSV III - Teut. Riemke III abg.

• ROLLHOCKEYBundesligaRHC - RESG Walsum 3:5Frauen-BundesligaRHC - RESG Walsum 5:10

• TISCHTENNISLandesligaDJK Roland Rauxel - PSV 4:9BezirksligaHerten/Disteln - SG Suderw. 9:3PSV II - TTC MJK Herten II 3:9BezirksklasseHorst-Emscher - ETG 9:4KreisligaSchultend. IV - Dream Team 9:7Falke Gelsenk. - SG Suderw. II 5:9ETG II - GW Schultend. III verl.PSV III - Herten/Disteln II 8:81. KreisklasseTTV Suderw. - Herv. Dorsten III 5:9

Frauen - BezirksklassePSV - GW Schultendorf 1:9

• VOLLEYBALLVerbandsligaTuS Bönen - SG Vest 3:0BezirksligaVCR II - ATV Haltern II 1:3

Männer-BezirksligaSG Suderw. - Everswinkel II 3:1

• WASSERBALLVerbandsligaWSG Vest - SV Kamen II 12:12Frauen - RuhrgebietsligaSGW Essen - WSG Vest 26:2

IN KÜRZE

Recklinghausen. (kk) Beidiesem 3:5 (3:2) war eigent-lich alles wie immer, wennder RHC Recklinghausen einBundesliga-Heimspiel gegendie RESG Walsum spielt. DieHochlarmarker legten einesehr ordentliche Leistunghin, die allerdings nicht zurÜberraschung reichte.„Wir sind an unserer Chan-

cenverwertung gescheitert.Wieder einmal“, haderte Trai-ner Johannes Rindfleischnach der neunten Saisonplei-te. „Über die gesamte Spiel-zeit war die Leistung gut, fastschon berauschend. DieMannschaft ist ohne Scheuvor einem Topteam aufgelau-fen“, lobt der Teamchef.In der ersten Halbzeit spie-

gelte sich das noch auf derAnzeigetafel wider: Mit 3:2lag der RHC vorn. NiklasNohlen erzielte die verdienteFührung. Walsum kam je-doch postwendend zum Aus-

gleich (15.). „Hinten habenwir gut gestanden und konn-ten daraus Konter setzen“, er-klärt Rindfleisch.Der Lohn: das zwischen-

zeitliche 2:1 durch MarlonAngenendt (20.). Trotz des er-

neuten Walsumer Ausgleichs(22.) blieben die Köpfe derHochlarmarker oben. ErneutNiklas Nohlen markierte kurzvor der Halbzeit das 3:2 (25.).Nach Wiederbeginn drehte

Walsum die Partie und ent-

führte drei Punkte aus derHeinrich-Auge-Halle. Trotzfünf Gegentreffern attestierteRindfleisch Torhüter DennisJakubiak, der den verletztenStammkeeper Victor Martinsvertrat, eine gute Leistung:„Er hat gut gehalten. Daranhat es nicht gelegen.“ Vornmüsse der RHC endlich effizi-ent im Abschluss werden.„Auf der Leistung kann mandefinitiv aufbauen.“Schon am nächsten Sams-

tag ist der RHC erneut gefor-dert – im Kellerduell mitSchlusslicht SG Blue Lions.„Das Spiel ist super-wichtig“,sagt Rindfleisch. Mit einemHeimerfolg würde der RHC sogut wie sicher in den Playoffsstehen.

INFO RHC: Jakubiak, V. Martins(n.e.) – Kenda, Wagner,M. Martins, Niklas Nohlen(2), Angenendt (1),Schürmann, Niko Nohlen

Das übliche SpielROLLHOCKEY: RHC gibt 3:2-Pausenführung gegen die RESGWalsumnochab. Beim 3:5 scheitert das Rindfleisch-Team an der Chancenverwertung.

Sein Doppelpack reichte nicht: Niklas Nohlen (M.) brachteden RHC zweimal in Führung. —FOTO: HOLZ (ARCHIV)

Von Kevin Korte,Recklinghausen

enn trotz Unwetter-Warnung wurde amgestrigen Nachmit-tag im Eintracht-

Stadion gespielt: Auf Kreis-ebene durften Klubs undSchiedsrichter über die Aus-tragung entscheiden. „Undwir wollten unbedingt spie-len“, erklärte Yakup Köse.„Bevor wir an einem Abendirgendwann unter der Wochemit einer Rumpftruppe auf-laufen.“So war die Wind-Lotterie

aufseiten Genclikspors selbstgewählt: „Im Endeffekt ist derSieg verdient. Ich bin froh,

Ddass wir zu Null gespielt ha-ben. Über das Spielerischebrauchen wir nicht reden.“Durch die Luft gerieten die

Bälle – je nach Windrichtung– viel zu kurz oder zu lang,

am Boden machte sich derhügelige Rasenplatz bemerk-bar. Einmal profitierte Gen-clikspor davon: In einerwindstillen Minute feuerteAmin Tosic einen Freistoßflach vor das Vinnumer Ge-häuse. Jan-Patrick Roser griffdaneben, weil der Ball vorherunhaltbar durch einen Hu-ckel auftickte (28.).Der Rest war zwar Süder

Dominanz, aber wenig Spiel-fluss. „Die Zweikämpfe habenwir angenommen und defen-siv gut gestanden. Das warwichtig“, erklärte Köse. Ein-

zig beim Konter nach siebenMinuten – Florian Yavuzköpfte den Ball am Tor vorbei– entstand etwas Gefahr fürdas Gehäuse von Khaled Ay-din. Der Schlussmann selbstmusste bei einem Freistoßnachgreifen (90.). Ansonstenspielte sich das Geschehen inder Vinnumer Spielhälfte ab.Jedoch: Einzig Kapitän Süley-man Demirci nutzte seineChance – 2:0 (63.).„Ja, die Chancenverwer-

tung müssen wir nochmal ge-sondert im Training anspre-chen“, verriet Köse. „Ich binerst mal froh über die dreiPunkte.“ Damit baute derSpitzenreiter seinen Vor-sprung auf den SV Hochlar 28auf acht Punkte aus. So hattesich die Wind-Lotterie dochnoch ausgezahlt.

INFOGenclikspor: Aydin –Tokman, H. Kerter, K. Ker-ter (82. Acar), Cayirli, De-mirci (82. Timürlenk), Gü-ler, A. Tosic (82. Oral),Uguz (86. I. Tosic), Akba-ba, Köse

SüderWind-LotterieFUSSBALL: „Der Rest ist heute egal“,bilanzierte Spielertrainer Yakup Köse.Das Spielerische bei Genclikspors2:0-Erfolg überWestfalia Vinnumwarallenfalls eine Randnotiz – vorrangigging es umsWetter. Aus gutemGrund.

Gestocher im Sturm: Vinnums David Meyer (l.) behauptet den Ball gegen Kadir Kerter. —FOTO: KORTE

INFO

Platz unbespielbar:Erneute Absage in Ahsen

Damit hatten alle Beteiligtenschon gerechnet: Die Aus-wärtspartie von SW Rölling-hausen bei Borussia Ahsenwurde am Samstagvormittagabgesagt. Laut Platzkomissi-on ist der Sportplatz amDat-telner Gerneberg unbespiel-

bar. Ein Nachholterminsteht noch nicht fest.Planmäßig soll am Sonn-

tag Spitzenreiter Genclik-spor in Ahsen spielen.Spielertrainer Yakup Köserechnet mit einer erneutenAbsage: „Wie soll sich derPlatz unter diesenWett-Be-dingnungen in nur einerWoche erholen?“

Bochum. (kk) „Das könnenzwei ganz wichtige Punktesein“, zeigt sich Andreas Gut-zeit sehr erleichtert. Hand-ball-Bezirksligist HTV 95/28musste im Gastspiel bei Teu-tonia Riemke II Schwerstar-beit verrichten, die mit ei-nem knappen 28:27 (14:10)-Erfolg belohnt wurde.Trainer Gutzeit gesteht

zwar, dass „Siege mit einemTor immer etwas glücklich“seien. Aufgrund der tadello-sen ersten Halbzeit habensich die Ludwiger den Erfolgaber verdient: „Mit vielen gu-ten Abläufen im Angriffkonnten wir immer wieder zuToren kommen“, berichtetGutzeit. Mit vier Toren lagder Tabellendritte zur Pausevorn – 14:10.„Leider konnten wir diese

Intensität in der Abwehrnicht aufrecht erhalten“, er-klärt der Teamchef. „Dadurchist die Partie nochmal eng ge-worden.“ Einerseits verpassteder HTV gerade im Angriffdie Vorentscheidung: „Wirhaben die gute Balance ausdem ersten Durchgang nichtmehr hinbekommen“, hadertGutzeit. Dennoch: „Wir ha-ben in der entscheidendenPhase die Nerven bewahrt.“

Riemke verkürzte Tor undTor, lag nach 54 Minutenerstmalig seit den Anfangsmi-nuten wieder vorn – 25:24.Doch der HTV zog sich aus

seinem Loch und kam ange-führt von einem starken Tor-hüter Marcel Knoll („Er hatwieder überragend gehalten“,so Gutzeit) zurück: DurchTreffer von Frederic Pilski,Daniel Brunner und SlavenLukic drehten die Ludwigerdie Partie und landeten denelften Saisonsieg. „Gerade inder Schlussphase haben dieJungs noch mal alle Kräftemobilisiert“, lobt Gutzeit.Sinnbildlich eben das letzteHTV-Tor zum 28:26 von Sla-ven Lukic, der einen „echtenStrahl“ auspackte.Eindrucksvoll nahm der

HTV somit Revanche für das21:35 im ersten Aufeinander-treffen vor gut einem Monat:„Die Jungs haben gezeigt,dass dieses Spiel nur ein Aus-rutscher war“, kommentiertGutzeit.

INFOHTV 95/28: Knoll, Kes-seler (n.e.) – Neumann,Brunner (6), Polnik (5),Lukic (9), Hollenhorst (2),Pilski (4/2), Franke, Krako-wiak (1), Schulz (1)

Ein SiegdesWillens

HANDBALL: HTV bezwingtTeutonia Riemke II mit 28:27.

INFO

(kk) Der Handballkreis Indus-trie hatte am frühen Sonntagalle Partien auf Kreisebeneabgesagt, wenig später zogBezirksligist ETG Reckling-hausen nach und verlegte diefür den späten Nachmittag

(17 Uhr) angesetzte Partiegegen den HSVHerbede.„Die Sicherheit aller Betei-ligten ist nicht gewährleis-tet“, sagte Trainer DirkBergmann. Die Abteilungs-leitung informierte dieWittener. Beide Klubs su-chen nun nach einemNachholtermin.

ETG sagt Heimpartiegegen HSV Herbede ab

Bester HTV-Schütze in Riemke: Slaven Lukic traf neunmalfür die Ludwiger. —FOTO: HOLZ

Region. (kk) Der Fußballkreistrotzte dem Sturmtief undüberließ es Vereinen undSchiedsrichter, ob Pflicht-spiele ausgetragen werden.Dennoch sorgte „Sabine“ füreinige Absagen – auch imHallensport. Der Testspielbe-trieb bei den Fußballern ruh-te ab dem späten Nachmittagganz, als das Sturmtief richtigaufnahm. Insgesamt hieltsich aber die Absagewelle inGrenzen.Ohne Einsatz blieben die

Landesliga-Basketballer derETG Recklinghausen. DasHeimspiel gegen die BG Dors-ten II wurde ebenso abgesagt– wie das Heimspiel der Kreis-liga-Handballerinnen der PSVRecklinghausen III gegenTeutonia Riemke III.Trotz der dringlichen Emp-

fehlung des HandballkreisesIndustrie, Partien ab dem spä-ten Nachmittag abzusagen,trug Westfalia Scherlebecksein Kreisliga-Heimspiel ge-gen die SG Suderwich (End-stand: 26:26) aus.

Sturmtiefsorgt fürAbsagen

Wuppertal. (kk) Die Damenvon Citybasket Recklinghau-sen haben die letzten Zweifelam Klassenerhalt in der Regi-onalliga beseitigt.Am Samstagabend setzte

sich die Mannschaft von Trai-nerin Lejla Bejtic mit 72:64beim Barmer TV durch undhat nun 12 Punkte Vorsprungauf den Tabellenvorletzten.Die RheinStars Köln habenihr Team zurückgezogen undstehen bereits als erster Ab-steiger fest.

„Ich bin froh, dass wir dasSpiel für uns entschieden ha-ben“, sagte Trainerin Bejtic,die mit einem äußerst schma-len Kader nach Wuppertalreiste. Mit Louisa Kaprolat,Leonie Schiermeyer, LillyKeune, Johanna Bielefeld,Greta Laerbusch und JuliaMartin standen gerade malsechs Spielerinnen zur Verfü-gung. Lejla Bejtic: „Deshalbwar es nicht einfach für uns.Die Mannschaft hat gut ge-kämpft und alles gegeben.“

MitMini-KaderBASKETBALL: Citybasket siegt 72:64.

Das Klassenziel fest im Visier: Julia Martin und Citybasketfeierten in Wuppertal den sechsten Saisonerfolg.

—FOTO: HOLZ (ARCHIV)

Recklinghausen. (kk) FürFrauen-Bezirksligist ETGRecklinghausen hätte es inder Rückrunde bislang nichtbesser laufen können: AmSamstagabend baute dieMannschaft von Trainer KayHiller ihre Serie aus und feier-te bei Rot-Weiß Dorsten mit20:18 (12:8) den vierten Er-folg im vierten Spiel.Am dem gab es allenfalls zu

Beginn Zweifel. „Den Starthat die Mannschaft ver-pennt. Wir haben ein paarMinuten gebraucht, um indie Partie zu finden“, sagteTrainer Hiller, der schnell ei-nen 1:3-Rückstand registrie-ren musste. Dann steigertensich die Gäste, zeigten ihrespielerischen Qualitäten undgingen nach 21 Minuten erst-mals in Führung (8:7).Die gaben die Recklinghäu-

serinnen bis zum Ende auchnicht mehr her. Zur Pause lagdie ETG in einem torarmenSpiel mit 12:8 vorn. „Es wareine echte Abwehrschlacht“,betont Hiller. Nach der Halb-zeit bauten die Gäste ihreFührung bis auf 19:12 aus.Das lag auch an Kirsten Zapp:Die ETG-Torfrau bot eine star-ke Leistung und nervte dieDorstener Schützinnen.Mit der klaren Führung im

Rücken ließen es die Reck-linghäuserinnen in der

Schlussphase etwas zu lockerangehen und leisteten sich ei-nige technische Fehler. DieFolge: ein Dorstener 5:0-Laufbis auf 20:18.„Das Ergebnis sieht enger

aus, als es eigentlich war“,kommentierte Trainer KayHiller. „Wir sind froh, dasswir gewonnen haben. Unseremitgereisten Zuschauer ha-ben uns toll unterstützt.“

INFO ETG: Wetzel, Großmann,Zapp – Schemme (3),Fuchs (1), Schug (2), Ot-to, Frisch (1), Hange-brock, Kobe, Schäfer (3),Bingenfeld (3), Hange-brauck (7/2)

ETGbautSerie aus

HANDBALL: Bezirksligist setzt sichmit 20:18 bei RWDorsten durch.

Beste ETG-Torschützin inDorsten: Pia Hangebrauck.

—FOTO: HOLZ (ARCHIV)

Page 28: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

SSEERRVVIICCEE:: FFAAMMIILLIIEE && FFRREEIIZZEEIITT Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3428

MONTAGSGEDANKEN

Sippenhaftfür die ganze KlasseWasman sagenund tundarf undwasmanbesser für sich behält und lässt.

Eine Schülerin der Neuntenfreut sich sehr auf einen Kurs-fahrt nach Paris. Sie ist schwerverliebt in einen Jungen ausdem Franze-GK. Zum erstenMal in ihrem Leben trifft sie ei-ne aufgeregte Entscheidung,was das Kofferpacken angeht:Sie hat sich von ihrem Ta-schengeld blauweiß-gestreifteUnterwäsche mit ein bisschenweißer Spitze gekauft.Hübsch, aber nicht sexy. Esgeht nicht darum, dass ir-gendjemand diese Unterwä-sche sieht. Es geht darum,dass sie sie unter dem blauenSamt-Top tragen kann undsich selbstbewusst fühlenmöchte, nur für den Fall, dasser sich mit ihr unterhält. Nochnie zuvor hat sie sich so sehrauf etwas gefreut, war so auf-geregt.

Etwa vier Wochen vor derFahrt – „26 Tage noch, nurnoch 26 Tage!“, so schreibt sieihrer Freundin auf einem auseinem Heft herausgerissenenZettel – werden Schülerinnendes Kurses bei einer Schulver-anstaltung in der Stadthallemit hochprozentigem Alkoholerwischt. Die Kursfahrt nachParis wird abgesagt, fällt füralle ins Wasser. Egal, ob sieschuldig waren oder nicht.„Sippenhaft“ – so wird daswohl genannt., Das ist nichtnur eine „pädagogische Me-thode aus den 1970er Jahren“,auch in den 90ern gab es das,und auch noch jetzt, übrigensbei Belohnungen und bei Be-strafungen. In Grundschulenund weiterführenden Schulen.Findet die Schülerin mit derneuen blauweißen Unterwä-sche, die sie nicht in den Kof-fer packen kann, und die nichtmit ihrem Schwarm auf denEiffelturm gucken kann, dasunfair? Klar. Bringt das jungenMenschen aber auch bei, dassman in der Gemeinschaft eineVerantwortung trägt und dassdie eigenen Entscheidungenund Taten Auswirkungen aufviele andere haben können(Stichwort: Sozialstaat)? Na-türlich.

Als dieselbe Schülerin in derOberstufe laut über einen Leh-rer lästert und seine unmögli-chen Lehrmethoden und wiedoof er sei, ist das leicht undmit bissiger Pointe dahinge-sagt, für ihre Mitschüler*innensehr lustig – bis die sich räus-pern und sagen: „Oh, gutenTag, Herr Müllermeier.“ Wenigamüsiert steht der „ätzendeTyp“ hinter den Mädels. Inden nächsten Mathestundenhat er die Schülerin auf dem

Kieker, nimmt sie dauernddran und kontrolliert ihreHausaufgaben höchst auf-merksam. Findet sie das un-fair? Klar. Zu Recht? Naja.Lernt sie daraus, dass Meinun-gen über andere hinter derenRücken zu sagen, unklug ist?Natürlich.

Die „Generation Netz“hat es noch schwerer

Die Schülerin war ich. Ichbin damals nicht nach Frank-reich gefahren (zumindestnicht zu dem Zeitpunkt). Undhabe von Herrn Müllermeiereine Fünf in Mathe bekom-men. Mein Schwarm hat dieUnterwäsche nie gesehen. Ei-ne Leuchte in Mathe bin ichnie geworden, ob mit oder oh-ne Lästern. Sei’s drum.

Und jetzt? Jetzt hat meinegroße Tochter „Medien-Trai-ning“ in der Schule, lernt, wieman mit Nachrichten, Infor-mationen und sozialen Netz-werken umgeht. Gemeinsamlesen wir den Artikel über dasOnline-Mobbing von Lehrernan einem Düsseldorfer Gym-nasium. Und auch den überdie Reaktion der Eltern. Wir re-den und diskutieren.

Was darf man, was darf mannicht? Was ist nicht akzepta-bel, was ist falsch (sozial, emo-tional und legal?) und was istder richtige Umgang mit Cy-ber-Mobbing? Das müssen dieJugendlichen heute als erstekomplette Generation lernen,dringend. Die Eltern-Generati-on hat es ja selbst nicht drauf.Wir überlegen, schauen unsan, was im Netz, in Zeitungenund im Fernsehen passiert. Esist ein komplexes Thema.

Aber eigentlich gilt doch im-mer noch der alte Ratschlagder Schwiegeruroma: „Bringnie zu Papier (oder heutzuta-ge ins Netz), was vor Gerichtgegen dich verwendet werdenkann, und was du abends amBett deiner Familie nicht vorle-sen kannst.“

VON

MAREIKE GRAEPEL

Unsere Kollegin Mareike Grae-pel (42) berichtet an dieserStelle von ihrem Alltag, in demdie beiden Töchter Alva (11)und Orla (7) naturgemäß einegroße Rolle spielen.

UNSEREHAUSTIER-TIPPS

Berlin. (dpa) Gut wirksam beiMagenbeschwerden und Sod-brennen bei Tieren ist Nat-ronpulver, wie es zum Backenverwendet wird, erklärt Vete-rinärin Tina Hölscher. DasNatron neutralisiere die Säu-re, die vom Magen gebildetwird und sorge auf diese Wei-se dafür, dass die Magen-schleimhaut und die Speise-röhre geschont werden.Doch wie erkennt man, ob

das Tier eine entzündete Ma-genschleimhaut hat? Zeichendafür sind laut Hölscher,wenn sich ein Vierbeinerübergeben muss oder dau-ernd mit der Zunge über dieLefzen schleckt. Auch beiSodbrennen, verursachtdurch ein Zurückfließen vonMagensäure in die Speiseröh-re, trete diese Symptomatikauf.Um das Natron zu verabrei-

chen, vermischt man für klei-ne Tiere eine Messerspitze da-von direkt mit dem Futter.Noch besser sei es, das Natroneine Stunde nach der Fütte-rung in Wasser gelöst mit ei-ner Spritze in den Mund zudrücken. Wer ganz exakt do-sieren möchte, gibt seinemTier alle zwölf Stunden 50Milligramm pro KilogrammKörpergewicht.Die Selbstmedikation sollte

aber keine Dauerlösung sein.Wenn die Symptome nichtspätestens nach zwei Tagenverschwinden, müsse einTierarzt aufgesucht werden.

Natronhilftbei tierischemBauchweh

Schleckt sich der Hund mitder Zunge dauernd überseine Schnauze, könnte dasein Zeichen für Magenbe-schwerden sein.

—FOTO: MARCUS BRANDT

München. (dpa) Wer mehre-re Katzen hält, sollte mög-lichst mit allen gleichzeitigzum Tierarzt gehen. Denn derAufenthalt in den Praxisräu-men, die fremden Personen,die das Tier berühren, und dieBehandlung selbst verändernden Eigengeruch der Katze.Das kann bei der Rückkehrnach Hause durchaus Stressauslösen: War eine Katzeallein beim Tierarzt, wird siezu Hause von ihren Artgenos-sen meist mit Gefauche undsogar Attacken empfangen,besuchen dagegen alleKatzen gleichzeitig den Tier-arzt und kommen gemein-sam wieder heim, fremdeltkeine.

Arztbesuchinder

Gruppebesser

Berlin. (dpa) Bei Minusgra-den können Hunde sehrschnell unterkühlen, wennsie sich nicht bewegen.Schon fünf Minuten in klir-render Kälte können für dieTiere zu viel sein, warnt dieAktion Tier. Besitzer solltenihren Hund deshalb nicht voreinem Geschäft anbindenund wartenlassen. Besser istes, die Vierbeiner zu Hause zulassen, wenn ein Einkauf ge-plant ist. Auch eine längereStehpause während der Gassi-runde sollte vermieden wer-den. Sind Hunde unterkühlt,können sie an einer Blasen-oder Nierenentzündung er-kranken. Besonders gefährdetsind Hunde mit kurzem Fellwie Dalmatiner, StaffordshireTerrier oder Rehpinscher,aber auch frisch geschoreneTiere.

Bei Kältedrohen

Entzündungen

Fürth. (dpa) Irgendwo mussdas Kind das Wort „Schwab-belbacke“ aufgeschnappt ha-ben. Seither benutzt es dieBeleidigung immer, wenn eseinen dicken Menschensieht. Manchmal so lautstark,dass die Eltern am liebsten imErdboden versinken würden.Ähnlich geht es ihnen, wennihr Kind Stotterer fies nach-äfft. Ein leise gezischtes„Pssst“ ist da eher kontrapro-duktiv beziehungsweise völ-

lig wirkungslos. Doch washilft stattdessen?Für Erziehungsberater Ulric

Ritzer-Sachs keine Frage:„Man muss sofort ganz klareGrenzen setzen!“ Die passen-den Worten seien „Hör auf!Ich will das nicht“ oder „Hörauf! Dass tut dem anderenweh“. Bei Kindern, bei denendie Empathie nicht ausge-prägt ist, sollte man daran er-innern, wie es sei, wenn sieselbst der Gehänselte wären.„Stell dir das mal vor! Wärstdu dann nicht traurig?“Kinder seien nicht von Ge-

burt an soziale Wesen. Des-halb müsse man ihnen Re-geln beibringen, wie: Ichmöchte nicht, dass du dichüber andere lustig machst.Halte bitte die Hand vor denMund. Ich möchte, dass duin der Kita die Erzieherin be-grüßt...Das sei auch eine gute Gele-

genheit, sich selbst zu reflek-tieren: Ist man immer für dieKinder auch ein Vorbild?„Dazu zählt auch, wenn sichder Vater immer gern überandere lustig macht oder imAuto gern über andere Auto-fahrer schimpft“, zählt Rit-zer-Sachs Beispiele aus demAlltag auf.

Sozialverhalten wirdnicht in dieWiege gelegt

Was tun, wenn Kinderüber Dicke oder Stotterer lachen?

Kinder müssen lernen, dassman sich nicht lustig machtüber Menschen, die andersaussehen als es der Normentspricht.

—FOTO: FRANK LEONHARDT

Von Ina Fischer

Marl-Sinsen. Mit Smart-phone und Internet be-kommt Cyber-Mobbing unterJugendlichen kräftig Nähr-stoff. Oft werden Täter abernicht zur Verantwortung ge-zogen. Schulen müssen stär-ker eingreifen.Ist der Mittelfinger der

neue Handkuss? Wo bleibtder Respekt in der Gesell-schaft? Das fragte jetzt Dr.Rüdiger Haas, Ärztlicher Di-rektor der LWL-Klinik anläss-lich des aktuellen, rappelvol-len Haard-Dialogs. Das The-ma: Mobbing bei Kindernund Jugendlichen.

Die Suche nach dereigenen IdentitätUnd das brennt offenbar

vielen Eltern und Lehrkräftenunter den Nägeln. Wobei:Mobbing habe es, so Haas,schon immer gegeben. Nurstünden jetzt mit den „socialmedia“ mehr Werkzeuge zurVerfügung. Nun sei nichtgleich jede AusgrenzungMobbing. „Kinder probierensich aus. Sie müssen lernen,sich abzugrenzen“, so Haas.Das sei Teil von Konfliktarbeitund notwendig, um Lösungs-strategien und eine eigeneIdentität entwickeln zu kön-nen. Doch wo hört die Ab-grenzung auf, wo fängt Mob-bing an? „Immer da, wo übelbeschimpft, verletzt, ge-

spuckt, geschlagen, erpresstoder im Gegenteil jemandvöllig ignoriert wird. Immerda, wo gezielt systematischeAngriffe über einen längerenZeitraum gestartet werden.Der Täter macht jemandennieder, um sich selbst aufzu-werten, umMacht auszuübenoder selbst nicht gemobbt zuwerden.“Vorrangig sei das bei Ju-

gendlichen von der 6. bis zur9. Klasse der Fall, weil die Su-che nach der eigenen Identi-tät in dieser Zeit besondersintensiv sei. Das Problem:Das Opfer kommt allein ausder Situation nicht mehr her-aus. Und allzu oft kommt derTäter mit seinen Machen-

schaften ohne Bestrafung da-von.Doch was tun? Haas nimmt

Schulen in die Verantwor-tung: „Schule muss davonausgehen, dass Mobbingstattfindet. Deshalb muss siesich entsprechend qualifizie-ren.“ Doch so einfach ist dasnicht, beobachtet Haas Kolle-ge aus Borken, Dr. ChristianZoll, immer wieder in der Pra-xis. Er erlebe oft die Ohn-macht gerade von Sekundar-schulen, insbesondere wenndas Klassen- oder Schulklimaschlecht sei. Ein Schulwech-sel sei aber selten die ersteOption, sagt Haas, weil dasOpfer so nicht lerne, eine ak-tive Rolle einzunehmen und

sein Umfeld selbst zu bestim-men.Überhaupt: Warum wech-

selt immer nur das Opfer dieSchule, nicht der Täter? Dasfragt sich Gastredner CarstenOsterkamp, Antiaggressivi-tätstrainer der evangelischenJugendhilfe Münsterland.Auch er nimmt die Schulenin die Pflicht: „Sie haben diefürsorgliche Verantwortung.Das heißt, sie müssen Ant-worten geben.“

Einen Königsweggibt es nichtDen Königsweg dafür gibt

es nicht, einig sind sich aberalle: Der Betroffene brauchtSchutz und muss ernst ge-nommen werden. Zur Prä-vention von Mobbing eignensich soziale Trainingskursemit Coolness-Trainern. Schu-len sollten eine klare Haltunggegen Gewalt einnehmen, et-wa durch Fortbildungen, Su-pervision oder No Blame Ap-proach, wo der Täter im Klas-senverband in die Verantwor-tung genommen wird, umdas Opfer zu unterstützenund die Situation gerade zubügeln.

INFOWeitere Infos gibt es überdie regionalen Schulbera-tungsstellen sowie imNetz unter: www.no-bla-me-approach.de,www.klicksafe.de undwww.schauhin.info

Schulen sind in der PflichtCyber-Mobbing gewinnt unter Jugendlichen kräftig an Boden.

Experten diskutieren beimHaard-Dialog über Lösungen.

Diskutierten über Mobbing bei Kindern: Dr. Rüdiger Haas,Carsten Osterkamp, Dr. Christian Zoll (v.l.). —FOTO: FISCHER

Von Sandra Arens, dpa

rst kommt das Haar-shampoo, dann dieUnfallversicherungund im Anschluss wird

ausführlich der neueste Vib-rator angepriesen: Spots fürSexspielzeug sind Bestandteilder Fernsehwerbung - unddas habe in den vergangenenJahren deutlich zugenom-men, sagt Verena Weigand,Bereichsleiterin Medienkom-petenz und Jugendschutz derBayerischen Landeszentralefür neueMedien (BLM).Genauso angestiegen sind

die Beschwerden von Eltern,die die Landeszentrale erhält.„Viele Eltern fühlen sichdurch die Werbung gedrängt,völlig unerwartet aus demStegreif heraus Fragen ihrerKinder zu sexuellen Themenzu beantworten“, sagt Wei-gand. Und viele fragen sich:Ist das überhaupt erlaubt, wasim TV gezeigt wird?„Die ausgestrahlte Wer-

bung für Sexspielzeug ver-stößt bislang nicht gegen dieBestimmungen des Jugend-medienschutz-Staatsver-trags“, erklärt Weigand, diedie TV-Spots selbst kritischsieht - genauso wie die bun-desweit zuständige Kommis-sion für Jugendmedien-schutz, die die Werbeclips ge-prüft hat und die darin abge-bildete Kommerzialisierungvon Sexualität kritisiert.Ein Verstoß gegen geltende

Bestimmungen wären dieSpots nur, wenn sexuelleHandlungen ausführlich dar-gestellt oder problematischeRollenbilder gezeigt würden.Solche Werbesendungen lau-fen nicht im Fernsehpro-gramm. Das Thema Sex wirddurch die Werbung dennochpräsent im Wohnzimmer vie-ler Familien.

Gespräch auf einenruhigen Moment legenHäufig lassen die Kinderfra-

gen nicht lange auf sich war-ten. Ein Beispiel: „Mama, wasist ein Satisfyer? Und ein Or-gasmus?“ Was ist jetzt dierichtige Antwort, fragen sichviele Eltern. Müssen sie ihrKind nun spontan komplettaufklären?„Es kommt auf das Alter

an“, sagt Albert Wunsch, Er-

E

ziehungswissenschaftler undBuchautor. „Kleine Kinderkönnen den Zusammenhangder Werbung noch nicht be-greifen. Hier müssen Elternsich nicht gedrängt fühlen,ihren Kindern Sexualität um-fassend zu erklären.“ Anderssei es bei Kindern ab etwaacht Jahren. „SexualisierteWerbung kann hier eine Rei-he an Gedanken und Fragenauslösen, auf die man dannauch eingehen sollte“, sagtder Sozialpädagoge.„Eltern können davon aus-

gehen, dass Kinder, die Fra-gen stellen, auch bereit sindfür die Antworten“, sagt Vere-na Weigand. Dabei müsstenEltern sich aber nicht genö-tigt fühlen, alle Fragen direktvor dem Fernseher zu beant-worten. „Wenn man sich erstnoch eine gute Antwort über-legen möchte, kann man das

Gespräch auch auf einen ru-higenMoment verschieben.“Käme beispielsweise die

Frage auf, was Sexspielzeugüberhaupt sei, könnten El-tern antworten, dass auch Er-wachsene gerne mal mitein-ander ein Spielzeug auspro-bierten. Wer sich schwer mitsolchen Themen tue, könnesich auch entsprechende Kin-derbücher zur Hilfe nehmen.Aufgrund der großen Ver-

unsicherung, die Eltern spü-ren, hat die BLM eine neueElternbroschüre herausgege-ben. Sie kann zwar nicht vorsexualisierter Werbungschützen, aber Eltern auf Ge-spräche mit ihren Kindernvorbereiten. Aus Sicht von Al-bert Wunsch sollten einzigdie Eltern entscheiden, wannder richtige Moment der Auf-klärung gekommen ist - Ein-mischung von außen, durch

Werbung, Schule oder andereEinrichtungen hält der Sozi-alpädagoge nicht für sinn-voll.Sexualpädagoge David

Schulz findet hingegen, dassSexualerziehung nicht aus-schließlich Elternaufgabesein sollte. Er selbst geht inSchulen und spricht mitSchülern über Sexualität.„Kinder und Jugendliche ver-bringen dort meist mehr Zeitals zu Hause. Es wäre schwie-rig, bestimmte Lebensberei-che einfach auszuklam-mern.“Was ihm vor allem auffällt:

„Kinder stellen uns ganz an-dere Fragen als ihren Eltern.“Selbst Klassenlehrer dürftenan den Workshops nicht teil-nehmen. „So schaffen wir einUmfeld, in dem Kinder allesfragen dürfen, was sie interes-siert. Ganz frei von Scham.“

Werbung, die nachAufklärung schreitSex in derWerbung ist längst zumAlltag geworden.Das verunsichert Kinder und provoziert viele Fragen.

Sexspielzeug flimmert in vielen Werbepausen über den Bildschirm und provoziert Fragenvon Kindern. —FOTO: ZACHARIE SCHEURER/DPA

Page 29: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

WAS IST LOS?

KULTUR• „Anarchie?“ – Sinfoniekon-zert der neuen PhilharmonieWestfalen: Dienstag, 11. Feb-ruar, 19.30 Uhr, Ruhrfestspiel-haus Recklinghausen, Otto-burrmeister-Allee 1. Auf demProgramm stehen Werke vonFriedrich Gulda und Ludwigvan Beethoven. Eintritt:13,20 € bis 33 €.

• Rathauskonzertmit Kam-mermusikern der neuen Phil-harmonie Westfalen und ver-schiedenen Solisten: Sonntag,16. Februar, 11 Uhr im RathausRecklinghausen, Rathausplatz.Auf dem Programm steht einBogen von musikalischen Fan-tasien zum Träumen bis zurHumoreske. Eintritt: 12,50 €.

• „Musical Highlights“ –eine furiose, fast dreistündigeGala durch die Welt der Musi-cals: Samstag, 15. Februar, 20Uhr in der Stadthalle Oer-Er-kenschwick, Berliner Platz 14.Eintritt ab 45,90 €

INFO Karten gibt es im RZ- undSZ-Ticketcenter oder un-ter der Ticket-Hotline( 0209/1477999.

TANZ• Tanzen im Studio 10: Frei-tag, 14.Februar, ab 21 Uhr inder Altstadtschmiede in Reck-linghausen, Kellerstraße 10.Tanzen zu Rock, Pop, World-beats – für Musik- und Tanz-freunde in niveauvollemAmbiente.Eintritt: 4 Euro

FREIZEIT• Historische Gastronomie-Stadtführung durch Reck-linghausen: Mittwoch, 12. Fe-bruar, 18 Uhr, „Suberg’s beiBoente“. Die Spurensuchenach Recklinghausens ge-schichtlichen Brauereien, Knei-pen, Gaststuben, Hotels, Res-taurants und Cafés dauert ca.1,5 Stunden und wurde vonder Gilde der Stadtführer aus-gearbeitet. An fünf Stationenwerden die Teilnehmer mitkleinen, flüssigen Spezialitätenversorgt. Die Tour endet miteiner Runde mit dem persönli-chen Boente-Lieblingsbier imBraukeller. Kosten: 19,90 Europro Person.

INFO Anmeldung ( 02361/9044990

• Fackelwanderung auf dieHalde Hoheward: Freitag, 14.Februar, 17.30 Uhr bis 19.30Uhr. Mit einer Fackel in derHand erleben die Besucherin-nen und Besucher die abend-liche Stimmung über den Dä-chern der Metropole Ruhr undlassen sich im Schein der Fa-ckeln die einzigartige Haldevon einem qualifiziertenGästeführer erläutern.Kosten: 12 € inkl. Fackel.

INFO und Anmeldung Besu-cherzentrum Hoheward,Werner-Heisenberg-Stra-ße 14 in Herten,( 02366/1811.60, E-Mail [email protected]

WEITERBILDUNG• Altenakademie Vest: Wil-fried Besser aus Recklinghau-sen stellt sein neues Buch vor„Ob Sie’s glauben odernicht....“, und zwar am Don-nerstag, 13. Februar, 15 Uhr,im Glashaus Herten, Her-mannstraße 16. Eintritt: Mit-glieder 3, Gäste 4,50 Euro.

INFOGerhard Krukenberg,( 02362/ 6057158

SELBSTHILFE• Tanzcafé der Alzheimerge-sellschaft Vest Recklinghau-sen – für Menschen, die anDemenz erkrankt sind, derenAngehörige, Freunde und Be-kannte: Mittwoch, 12. Februar,15 Uhr bis 17 Uhr im TanzhausLa Danza, Herner Straße 160in Recklinghausen. Tanz zuLive-Musik. Eintritt: 5 Euro.

INFO( 02361/102010 An-meldung nicht erforder-lich

• Kaffee spezial: Erfahrungs-austausch und Beratung füran Brustkrebs erkrankte Frau-en in lockerer Runde, Mitt-woch, 12. Februar, 15-17 Uhrin der Personalcafeteria (6. Eta-ge) des St.-Vincenz-Kranken-hauses in Datteln, Rottstr. 11.

INFO Kontakt auch über dasSekretariat der Klinik fürFrauenheilkunde( 02363/108-2141

ÜÜ5555Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3429

u Verantwortlich:HeidiMeier,MedienhausBauerKampstraße84b,45772Marl( 02365/107-1429

@ [email protected]

KONTAKT

Von Ina Fischer

Marl. Bei vielen Patienten ei-ner Geriatrischen Tageskliniksteht Krankengymnastik aufdem Therapieplan. Doch her-kömmliche Trainingsgerätesind oft nicht praktikabelund bergen sogar Risiken fürÄltere. Das Physiotherapie-zentrum Isomed hat deshalbbedarfsgerechte Übungsmo-delle entwickelt.Autos. Überall. Als Foto auf

demWandkalender, als Mini-atur-Modell auf der Fenster-bank, dem Schreibtisch, imBücherregal. Meistens liebe-voll aus Lego zusammenge-baut. Wer das Büro von Dr.Ludger Springob in der Para-celsus-Klinik Marl betritt,ahnt, welches Hobby derChefarzt der Altersmedizinhat. Hobby und Therapie.Nicht nur für ihn selbst. „Ge-liebte ältere Menschen in dieObhut einer Geriatrie, undsei es für sechs Stunden täg-lich in die Geriatrische Tages-klinik zu übergeben, ist fürdie Angehörigen oft eine sehremotionale Angelegenheit“,weiß Springob. Doch über dieAutos käme man ins Ge-spräch. „So lassen sich vieleGemüter wieder beruhigen“,sagt er. Besonders beliebt seidie Ferrari-Ecke.Doch bei einer Sache sieht

Springob regelmäßig selbstrot. Sozusagen Ferrari-Rot!Wenn er den Angehörigenerklären soll, warum Kräfti-gungsübungen, Sturzprophy-laxe und Gleichgewichtstrai-ning eine so herausragendeBedeutung für den Therapie-plan in der Tagesklinik habenund wie man einen 90-Jähri-gen nun dazu bringt, Liege-stütze zu machen. „Derkommt doch gar nicht wiederhoch“, sagt Springob.Noch kurioser: Handelsüb-

liche Trainingsgeräte, mit de-nen das Aufstehen geübt wird– sei es nun, dass die Patien-ten tatsächlich noch aus dentiefen Sitzen eines flottenFlitzers aussteigen wollenoder einfach nur von Bettoder Tisch aufstehen – bergenGefahren für Betagte. Dennoft hätten Ältere Hüftpro-bleme, und ein künstlichesGelenk könne bei minimal

falschen Bewegungen heraus-springen, erklärt etwa UweKarsten, stellvertretender Ge-schäftsführer des Marler Phy-siotherapiezentrums Isomed,das seit 2014 neben der Para-celsus-Klinik ansässig ist undzu dem eine enge Kooperati-on besteht.

Grünes Lämpchen gibtSignal zum LoslegenDas Isomed-Team hat des-

halb mehrere Trainingsgeräteentwickelt, die speziell aufältere Patienten abgestimmtsind und nun in der Geriatri-schen Tagesklinik zum Ein-satz kommen. Der höhenver-stellbare Aufstehtrainer etwahat spezielle Polster in Bein-höhe, die der Betroffene mitseiner Beinmuskulatur aus-einanderdrücken muss. Erstwenn er so die richtige Positi-on einnimmt, „leuchtet eingrünes Lämpchen auf, das si-gnalisiert: Gefahr (des Ausku-gelns des Gelenkes) gebannt –du kannst jetzt loslegen“, er-klärt der Leiter der Ergo- undPhysiotherapie André Pyka.Liegestütze werden hier üb-

rigens im Stehen geübt. Eben-so kommen Faszienrollen ge-gen muskuläre Verspannun-gen im Stand zum Einsatz. ImNormalfall würden sie amBoden genutzt. „Doch dasschafft kein älterer Mensch,schon gar nicht mit dem Ziel,sich zu entspannen“, sagtPyka. Und die Kräftigungsge-räte, die laut Pyka sonst mitdiversen Einstellmöglichkei-ten versehen sind, gibt es hierin stark vereinfachter Form,damit Ältere sie gut und sinn-voll bedienen können.Das Konzept, dass die Pati-

enten der noch recht neu,hell und freundlich einge-richteten Geriatrischen Ta-gesklinik zwischen der Para-celsus-Klinik und Isomed hinund herspazieren, ohne da-von überhaupt etwas zu mer-ken und damit eine Betreu-ung auf höchstem Niveau be-kämen, sei im Umfeld rechteinzigartig, sind sich Chef-geriater Dr. Ludger Springobund Isomed-GeschäftsführerUwe Karsten einig: „Das istschon etwas Besonderes.“Sozusagen ein Ferrari in derBranche.

Liegestütze sindauch im Stehenzu absolvierenPhysiotherapiezentrum geht

neueWege bei Trainingsgeräten.

Die Ergotherapeutin Elisabeth Ligendza und der Physiothe-rapeut André Pyka sowie Chefgeriater Dr. Ludger Springob(v.l.) geben Walter Hampel (r.) Tipps beim Liegestütz imStehen. Der 83-Jährige ist begeisterter Patient der Geriatri-schen Tagesklinik in Marl. —FOTO: INA FISCHER

Von Angelika Mayr

inmal reicht: Nichtaufgepasst, gestürzt,und dann wochen-oder monatelang mit

den Folgen kämpfen. GeradeÄltere müssen darauf achten,nicht zu fallen – gleichzeitigist das Risiko eines Sturzes beiihnen besonders hoch.„Bei Senioren lässt oft die

Kraft nach, und sie bekom-men Probleme in der reakti-ven Balance: Dann tretenDinge unerwartet auf, die sieaus dem Gleichgewicht brin-gen und sie brauchen zumBeispiel einen Ausfallschritt,um sich abzufangen“, sagtProf. Clemens Becker, Chef-arzt für Geriatrische Rehabili-tation im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus.Oft leugnen die Betroffe-

nen aber, dass sie sturzgefähr-det sind. Oder sie wollen esnicht wahrhaben. Dabeikann man das eigene Risikoselber testen: „Wenn Sie fürzehn Meter Gehen mehr alszehn Sekunden brauchenoder Sie fünfmal von einemStuhl aufstehen und dafürlänger brauchen als 15 Sekun-den, sind Sie im gelben Be-reich“, erklärt Becker. Dannsollte man etwas tun. Nurwas?„Nehmen Sie mehrere Me-

dikamente ein, sprechen SieIhren Arzt darauf an, inwie-weit Ihre Bewegungsfähigkeitund Aufmerksamkeit da-durch beeinträchtigt sind“,sagt Erhard Hackler von derDeutschen Seniorenliga.Der wichtigste Punkt bei

der Sturzprophylaxe, soBecker: „Trittsicherheit kannman trainieren – auchmit 85.

E

Über 250 Studien belegendas.“ Je nachdem, wie fit manist, sind Seniorentanz genau-so wie Thai-Chi und Chi-Gong sehr gut dafür geeignet.Auf der Webseite der Zentra-len Prüfstelle Prävention(ZPP) findet man von denKrankenkassen geprüfte An-gebote.Den Alltag anspruchsvoller

gestalten kann man auch mit

den Übungen, die Becker ge-meinsam mit der Bundeszen-trale für gesundheitliche Auf-klärung (BZgA) entworfenhat. Die entsprechende Bro-schüre ist kostenlos auf derenWebseite bestell- oder abruf-bar. So kann man zum Bei-spiel statt jeden Morgen mitzwei Beinen nur noch miteinem Bein aufstehen.Ein Irrglaube ist, dass man

meistens draußen oder aufGlatteis stürzt. „Ältere Men-schen halten sich nämlich biszu 90 Prozent zu Hause auf“,sagt Becker. Und daheim sindSenioren unkonzentrierter.„Sie meinen, weil sie schon10.000 Mal den Weg zurToilette gegangen sind, dasses auch beim nächsten Malklappt.“

Schon Kleinigkeitenkönnen viel verbessernAm leichtesten kann man

hier mit den Schuhen gegen-wirken: „Hausschuhe solltensicheren Halt bieten“, sagtHackler von der DeutschenSeniorenliga. „Am bestensind geschlossene mit Klett-verschluss. Zumindest solltensie über einen verstellbarenFersenriemen verfügen.“Viele Betroffene scheuen

sich, ihr Heim diesen Proble-men anzupassen. Dabei ließesich die Zahl schwerer Stürzeso deutlich reduzieren, er-klärt Hackler. Doch ab wannsind Um- und Anbautensinnvoll? „Griffe und Halte-rungen im Nasszellen- undToilettenbereich sollte mananbringen, wenn man regel-mäßig die Armlehnenbraucht, um von einem Stuhlaufzustehen“, sagt Becker.Relativ leicht lässt sich

meist das Licht im Haus oderin der Wohnung verbessern.„Schummrige Ecken undunbeleuchtete Treppen sindgenauso gefährlich wie zugrelles Licht, das blendet unddamit die Orientierung er-schwert“, so Hackler. Da vieleStürze nachts passieren, sollteder Weg zur Toilette beleuch-tet sein, rät Becker – zum Bei-spiel mit Bewegungsmeldern.

VomHaltegriffbis zumTreppenlift

STUTTGART. Es passiert meistens nicht auf Glatteis oder am Bahnsteig –sondern ganz schnöde daheim:Wie Stürze zu vermeiden sind.

Schritt für Schritt: Mit dem Alter sinkt bei vielen Menschen die Trittsicherheit – und damit steigt das Sturzrisiko.—FOTO: KARL-JOSEF HILDENBRAND

Solche Vorrichtungen im Badezimmer können das Sturz-risiko für Ältere deutlich reduzieren. —FOTO: OLE SPATA

Coburg. (dpa) In manchenFamilien hat es sich geradezueingebürgert: Kommen Omaund Opa zu Besuch, bringensie ein kleines Geschenk mit.Das sei im Prinzip in Ord-nung, sagt der Psychologeund Ratgeberautor Hans Ber-wanger. Um Süßigkeiten soll-te es sich aber nicht handeln.Es sei besser, man bringtetwas Bleibendes mit, gerade

wenn man die Enkel nicht sooft sieht.Notwendig sei ein Mit-

bringsel aber ganz und garnicht, sagt Berwanger: „Omaund Opa sind selbst einGeschenk für Enkel.“ Sind sieeinmal da, bringen sie idea-lerweise das Kostbarste über-haupt mit: Zeit zum Spielen,Herumtoben, Basteln oderKuscheln.

Geschenke können,müssen aber nicht sein

Baierbrunn. Feste Gewohn-heiten sind wichtig. Das giltgerade im Alter, wenn esnicht mehr so viele Terminegibt. Rituale machen sogarglücklich – weil sie Licht inden Tag bringen.Das ist nicht nur gefühlt

schön, sondern tatsächlichgut für die Psyche. DennLichteinfall sorgt dafür, dassder Körper die Produktiondes sogenannten Glückshor-mons Serotonin steigert undgleichzeitig weniger vomMüdemacher Melatonin aus-schüttet. Deshalb kann eshelfen, mit kleinen Ritualenbewusst mehr Licht in denTag zu holen, erklärt die Zeit-schrift „Senioren Ratgeber“.Ältere profitieren davon be-

sonders, weil sie häufig nichtmehr allzu oft automatisch

vor die Tür kommen. DieZeitschrift rät daher zum Bei-spiel, den Frühstücksplatz aneine sonnige Stelle zu verle-gen oder jeden Morgen sofortalle Vorhänge und Jalousienzu öffnen. Ein Spaziergangzur Mittagszeit ist ebenfallseine gute Idee – wenn es geht,am besten ohne Sonnenbril-le. Denn die Augen sind dafürzuständig, die Lichtsignalefür die Hormonproduktionans Hirn weiterzugeben.Wer schwer vor die Tür

kommt oder eine generelldunkle Wohnung hat, kannsich auch mit einer Tages-lichtlampe behelfen. Die soll-te den Angaben nach eineStärke vonmindestens 10.000Lux haben und vor allemvormittags brennen – denndann hilft sie ammeisten.

Jeden Tag vor die TürKleine Rituale fürmehr Tageslicht: Auch eine Spezialleuchte kann helfen.

Der Nachmittagskaffee auf der Terrasse: Solche Rituale undGewohnheiten können mehr Licht in den Tag bringen.

—FOTO: CHRISTIN KLOSE

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FFEERRNNSSEEHHEENN Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3430

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LIEBE KINDER!

Heute lest ihr auf dieserSeite den dritten Teilunserer Serie „UnserSonnensystem“. Inter-essiert ihr euch für dasAll und die Sterne?Schaut euch doch malabends, wenn es schondunkel geworden ist,den Sternenhimmel an.Vielleicht können eureEltern euch auch ein paar der Sternbilder, dieihr dann sehen könnt, erklären. Ihr könnt euchaber natürlich auch aus der Bücherei etwaszum Thema ausleihen und selber Nachfor-schungen anstellen. Auch ein Blick ins Internetkann euch dabei helfen. Toll ist es auch, einmalein Planetarium zu besuchen – das gibt es zumBeispiel in Recklinghausen. Hier werden auchspezielle Veranstaltungen für Kinder angebo-ten.

INFO So erreicht ihr uns per Mail:[email protected]

DER WITZ DES TAGES

„Was kaust du denn da?“ „Kaugummi!“ „Nalos, schmeiß ihn weg!“ „Das geht nicht, ich ha-be ihn von meinem Freund ausgeliehen!“

INFODu findest, dein Witz sollte hier auch stehen? Schick ihnuns mit Namen, Alter, Stadt und am besten mit einemBild von dir per Mail an:[email protected]

Ein Gymnasium mitsechs Schülern

Nur vier Stühle imKlassenzimmer sindan diesem Tag be-setzt. Haben die Schü-ler vergessen, dass dieSchule ausfällt?

Nein, an dem Gymna-sium im BundeslandBayern sind fast alle da.An der Schule sindnämlich insgesamt nurnoch sechs Schüler.

Dass es dort nur sowenige Schüler gibt,hat mit verschiedenenDingen zu tun. DasGymnasium liegt aufdem Land. In der Nähe

leben nicht so vieleMenschen. Außerdemist es keine normaleSchule: Denn hier kön-nen auch Erwachsenedas Abitur machen.Und dann ist es nochein Internat.

Die Schüler finden diekleine Klasse gut. Einervon ihnen sagt, dassman zwar mehr mitar-beiten müsse. Dafür be-komme man aber mehrvom Unterricht mit.Nach den Sommerferi-en muss das Gymnasi-um jedoch schließen.

Vier von sechs Schülern sitzen an diesemTag im Unterricht. —FOTO: DPA

Die Gitter stecken tief in der Erde und sollenbuddelnde Biber aufhalten. —FOTO: DPA

Geld statt Beutelfür verletzte Tiere

Sie sollen jungen Tie-ren im Land Australi-en helfen. Gertje For-long aus Deutschlandhat selbst gemachteStoffbeutel für Tierewie Koalas und Kän-gurus gesammelt.

In den Beuteln sollenverletzte Tiere aufge-päppelt werden.Schließlich verbringendie Jungen normaler-weise viel Zeit im Beu-tel der Mutter.

In letzter Zeit wurdenin Australien aber Milli-onen Tiere verletzt. Vie-le Tiere kamen sogarums Leben. Oder siehaben ihre Eltern verlo-ren. Grund sind Busch-brände, die seit Mona-ten in Australien toben.

Deshalb haben Men-schen aus aller WeltBeutel oder auch Hand-schuhe für verletzte Ko-

alapfoten genäht. Da-von haben einige Helferin Australien jetzt abergenug. Sie wünschensich lieber Geld, umzum Beispiel Futter fürdie Tiere zu kaufen. Vielvon dem, was die Tiereeigentlich fressen, istverbrannt.

Diese verletzten Ko-alas haben die Feuerüberlebt.

—FOTO: DPA

Heißer NachbarplanetTeil 3 der Serie: Unser Sonnensystem

Unser Planet gehörtzu einer riesengroßenEinheit: dem Sonnen-system. Im Zentrumdavon steht die Son-ne. Die Erde und an-dere Planeten kreisendrum herum. Hierlernst du mehr überdie Himmelskörper.

Die Venus ist einNachbarplanet der Erde– von allen Planetenkommt sie der Erde amnächsten. Deswegenhaben Wissenschaftlersie schon früh beobach-tet und erkundet. Dieerste erfolgreiche Lan-dung einer Raumsondeauf einem Planeten warauf der Venus. Das warvor fast 45 Jahren.

Lange sendete dieRaumsonde von dortnicht. Denn der Druckauf der Oberfläche ist90 Mal höher als aufder Erde – die Sondewurde also schnell zer-quetscht. Außerdemgibt es dort Wolken ausSchwefelsäure und einegewaltige Hitze von

rund 460 Grad Celsius!„Nach ein paar Minu-ten war die erste Sondekaputt. Das hatte manauch so erwartet“, sagtein Planeten-Forscher.

Die Wolken auf derVenus sind so dick, dassWissenschaftler mitnormalen Teleskopennicht durchschauenkönnen. Aber mit Ra-

dar-Geräten sehen sie:Auf der Oberfläche gibtes Hochland, Berge,Gräben und Vulkane.Sogar erstarrte Lava-ströme entdeckten sie.

Auf der Oberfläche des Planeten Venus ist es wahnsinnig heiß: umdie 460 Grad Celsius. —FOTO: NASA/JPL/DPA

VONPANDA & OGI

PPAANNDDAA && OOGGII 31Montag, 10. Februar 2020

Nummer 34

FERNSEH-TIPP HEUTE

Die Regeln von Floor,KiKA, 20.15 - 20.25Uhr.Um die Hürden des All-tags zu meistern, hatdie zehnjährige Schüle-rin Floor ihre ganz ei-genen Regeln aufge-stellt. Egal ob nervigerBruder, hässlicher Ba-deanzug oder aber dashöchst ungeliebte

Haustier – Floor hat injedem Fall ein Ass imÄrmel!

HIER ISTWAS LOS

Zur Spaghetti-Küchelädt das FamilienbüroNord in Datteln, Hei-beckstraße 3, am Mitt-woch, 12. Februar, von15 bis 17 Uhr ein. Mit-machen können Kinderab 6 Jahren. Gebühr: 1Euro. Info und Anmel-dung unter:( 0 23 63 / 10 76 71

Im Kinder- und Ju-gendzentrum Öko inRecklinghausen, Nord-seestraße 104, könnenKinder montags bisfreitags von 16 bis 21Uhr Gesellschaftsspielespielen, kickern, malenund basteln, Tischten-nis und Billard spielen,und vieles mehr. Info:( 0 23 61 / 34 14 5

Eine Kochgruppe fürKinder von 6 bis 13Jahren trifft sich mon-tags ab 15 Uhr imHeinrich-Pardon-Hausin Recklinghausen, Wi-chernstraße 2. Info:( 0 23 61 / 44 66 6

HERZLICHENGLÜCKWUNSCH

Mathilda aus Reck-linghausen feiertheute ihren 5. Ge-burtstag. Es gratulie-ren ganz herzlichMama, Papa, beideOmas, dein Opa undder liebe Rest der Fa-milie.

INFOHier können Eltern kos-tenlos ihren Kindernzum Geburtstag gratu-lieren. Sie erhalten vonuns ein Formular „Ein-verständniserklärung“,das uns vor der Veröf-fentlichung vorliegenmuss, unterschriebenvon BEIDEN Erziehungs-berechtigten. Daher Fo-to und Text bitte eineWoche im Voraus an:[email protected] per Post an:Medienhaus Bauer, Pan-da & Ogi, Kampstraße84b, 45772 MarlWer eine kostenpflichti-ge Glückwunschanzeigeaufgeben möchte, wen-det sich an Tel. 02365107-1070.

Buddel-Barrieregegen Biber

Zäune, die im Bodenverschwinden: Was istdenn da los?

Die Zäune sollen hel-fen, damit dort nie-mand buddelt – vor al-lem keine Biber. Als Bar-riere für die Nagersteckt eine Firma dieDrahtgeflechte im Bun-desland Brandenburgin die Erde.

Dazu wird der Drahterst zwischen zweiStahlplatten einge-klemmt. Ein Kran

rammt dieses Sandwichdann in den Boden.„Dann ziehen wir diePlatten wieder raus unddie Drahtmatte bleibtim Boden und hält denBiber auf“, erklärt derChef der Firma.

Das macht die Firmazum Beispiel zwischeneinem Wassergrabenund einer Straße. Dennwenn sich die Biber un-ter der Straße durch-wühlen, geht diese ka-putt.

Page 32: —FOTO:DPA Orkan„Sabine“ legtdasVestlahm · è Orkan „Sabine“ und die Folgen:Seiten3und12 @ Aktuelle Entwicklungen bei uns im Netz:  Orkan„Sabine“

Montag, 10. Februar 2020

Nummer 3432

lücklich ist, werOma und Opa hat.Wo Mama und Pa-pa schon längst

mit uns geschimpft hätten,drücken sie ein Auge zu. Siehören uns zu, nehmen unsin den Arm, und bei ihnengibt’s oft Kaffee und Ku-chen. Jederzeit können wirmit unseren Sorgen zu ih-nen kommen: Sie wissenRat, denn sie sind lebenser-fahren. Jetzt sollen sie zuWort kommen – hier beiScenario. Unsere Jugendre-dakteure und Leser wollenwissen, wie „die Jugend ih-rer Großeltern“ aussah. Heu-te befragt Praktikantin Cha-maida Tsang, 15 Jahre alt,aus Recklinghausen, ihren72-jährigen Opa Kuen, derebenfalls in Recklinghausenwohnt.Chamaida: Was war Dein

Lieblingsplatz und wie hater sich über die Jahre verän-dert?Kuen: Mein Lieblingsplatz

in meiner Jugend war natür-lich mein Dorf in China. Esgab immer viel zu tun. Nachder Schule haben alle bei derErnte geholfen, wir musstendie Hühner füttern undBrennholz sammeln. Wenndann noch Zeit war, sindmeine Kumpel und ich rausin die Natur zum Spielen ge-gangen. Das war eine schö-ne Zeit. Jedes Jahr treffenwir uns beim Ehemaligen-treffen wieder, doch hat sicheine Menge verändert. Alleswurde zugebaut, da wo frü-her freies, unberührtes Land

G war. Es wurden asphaltierteStraßen gebaut und Strom-leitungen gelegt. Ich findees schade, dass man einan-der heute nicht vertraut unddie Haustüren verschlossenhält. In meiner Zeit wäre dasnicht nötig gewesen. Dakannte jeder jeden und manhat viel zusammen ge-macht.Chamaida: Wie hast Du

Dir das Erwachsenwerdenvorgestellt?Kuen: Du musst dir vor-

stellen, in meiner Zeit hat-ten wir nicht so viel. Das Le-ben war hart und nicht an-genehm. Vor allem die Plan-wirtschaft des kommunisti-schen Regimes hat uns lei-den lassen. Deswegen hatteich nicht so große Ansprü-che.

Ein Dach über dem Kopfund genug zu essenIch war gut in der Schule

und wollte deshalb Lehrerwerden, ein glückliches Le-ben mit meiner Familie ha-ben, ein Dach über dem Kopfund genug zu essen. Das wäreich vielleicht auch geworden,wenn ich nicht später nachDeutschland ausgewandertwäre, um dort Arbeit zu fin-den, was ich aber niemals be-reut habe. Hier habe ich allemeine Lieben und Freundeummich und bin ganz zufrie-den.Chamaida: Was war der

schönste Moment in Dei-nem Leben und was war derschlimmste?Kuen: Diese beiden Dinge

hängen im Grunde genom-men eng miteinander zusam-men. Wie gesagt, das Lebendamals war nicht einfach.Die Regierung hatte zudemdie Meinungsfreiheit einge-schränkt, das heißt, wir durf-ten nicht frei äußern, was wirdachten. Das hatte michschon lange gestört. Deswe-gen wollte ich die Fluchtnach Hong Kong wagen, wel-ches von uns nur von einervier Kilometer langen Meer-enge getrennt war. Ich hoffte,im demokratischen HongKong ein neues Leben fürmeine Familie aufbauen zukönnen. Doch dafür mussteich Deine Mutter, Deine Tan-te und Deinen damals erst ei-nen Monat alten Onkel zu-rücklassen. Der Abschied fielmir sehr schwer, da ich nichtwusste, ob ich es durch dasMeer schaffen würde oder ichdort eine Aufenthaltserlaub-nis bekommen würde, oderich bloß abgeschoben würde.Um so schöner war es dann,als ich endlich acht Jahre spä-ter meine Familie wiederse-hen durfte, mit einem HongKong Pass im Gepäck.Chamaida: Wer war Dei-

ne erste Liebe und wie ist esgelaufen?Kuen: Meine erste Liebe

war tatsächlich deine Oma.Ich hatte sie 1968 mit 21 ken-nengelernt. Es war Liebe aufden ersten Blick und es ist of-fensichtlich ganz gut gelau-fen.Chamaida: Was wundert

Dich an meiner Generationund hast Du Fragen an uns?

Kuen: Ich finde toll an eu-rer Generation, dass ihr füreure Anliegen auf die Straßegeht, für das, was euch wich-tig ist, der Umweltschutz oderden Erhalt der Demokratiezum Beispiel. Es ist wirklicherstaunlich, wie schnell ihreuch anpassen könnt undNeues erlernt. Zum Beispieldie Sache mit den digitalenMedien. Ich persönlich habeine Weile gebraucht, um dahineinzufinden, aber ihr seiddamit aufgewachsen.

è Bei dieser Reihe dürfenEnkel und Großeltern mit-machen. Schreibt uns,wenn Ihr mit Eurer Omaoder Eurem Opa dabeisein wollt, eine Mail mitdem Betreff „Jugend mei-ner Großeltern“ an: [email protected]

SERIE. Siekennenuns seitunsererGeburt, dochwas

wissenwir eigentlichüber

unsereGroß-oderUrgroßeltern?Wiehabensiegelebt, als sie g

enausoaltwaren

wiewir jetzt? IndieserReihe fragenScenario-Jugend

redakteureund -Lesernach.

Dieses Foto von Kuen ent-stand 1961, als er 14 Jahrealt war. Zu der Zeit lebteer noch im Dorf Da Peng.

Im gemeinsamen London-Urlaub 2019 entstand dieses Foto von Chamaida

und ihrem Opa Kuen. Vielen Dank fürs Interview, Euch beiden! —FOTOS: PRIVAT

SCENARIO 4 U

RedaktionJanine JähnichenKampstr. 84b45772Marl

Redaktion:( 02365/1071416Leserservice / Vertrieb:( 02365/1071900

Fax: 02365/[email protected]

www.scenario4u.deInstagram: scenario4u

INFO Ihr habt Lust, über das zuschreiben, was Euch interessiert?

Hier dürft Ihr! Schreibt uns an und werdet Team-Mitglied!

DORTMUNDKlänge für die SeeleEin wenig zur Ruhe kom-men und schöne Musikhören könnt Ihr heuteAbend in der Pauluskirchein Dortmund. Hier gibt esWeltmusik auf die Ohrenals Klänge für die Seele.Zwischen den Stückenwerden kurze, spirituelleTexte gelesen. Der Eintrittist frei.Pauluskirche,20 Uhr

Monster MagnetObwohl die Band MonsterMagnet ihre Besetzungseit ihrem Bestehen schoneinmal komplett durchge-wechselt hat, bis auf Sän-ger und Frontmann DaveWyndorf, gilt sie auchheute noch als eine heißeAdresse für alle, die aufguten, handgemachtenStoner-Rock stehen. Zum30-jährigen Bandjubilä-um hat die Gruppe Ihr Al-bum „Powertrip“ gedroptund ist mit diesem nunauf Europatournee. AlsSupport-Act steht SaintAgnes auf der Bühne. Kar-ten bekommt Ihr ab 41,20Euro.FZW,20 Uhr

KÖLNLiamGallagherVor Kurzem gab es nochGerüchte darum, dass diebeiden Gallagher Brüdersich wieder vertragen undeinen neuen Versuch mitOasis wagen. Ob dieswirklich eintreten wird,kann wohl niemand si-cher sagen, doch was wirwissen ist, dass Liam Gal-lagher heute Abend inKöln solo auf der Bühne

stehen wird und sein aktu-elles Album „Why Me?Why Not“ vorstellt, das erim vergangenen Jahr ver-öffentlicht hat. Köln istzwar eine Reise, aber werweiß, wann sich wiedermal eine der beiden Brü-der oder vielleicht sogarbeide hierher bequemen.Und eines muss man ih-nen ja lassen: Talentiertsind sie! Karten für dasKonzert gibt es ab 48,35Euro.Palladium,20 Uhr

MÜNSTERMonday Night SessionWährend viele montag-abends noch vom Wo-chenende geschlauchtsind und den Schock desWochenanfangs verarbei-ten müssen, haben vieleschon wieder Lust etwaszu unternehmen undselbst aktiv zu werden.Wie sonst kann man diezahlreichen Sessions beiuns in der Umgebung deu-ten, die überwiegend aufMontage gelegt werden?Auch im Hot Jazz Club inMünster seid Ihr heuteherzlich eingeladen, selbstzu den Instrumenten zugreifen und das Abendpro-gramm in die Hand zunehmen. Nehmt an deroffenen Session teil odersetzt Euch einfach ins Pu-blikum und schaut Euchan, wie quasi aus demNichts von jetzt auf gleicheine neue Band entsteht.Der Eintritt ist kostenlos –egal, ob Ihr aktives Mit-glied der Session seid odereinfach nur zuhörenmöchtet.Hot Jazz Club,21 Uhr

ScenariosHighlightsfür heute

Partys, Popkultur, Poetry Slams –in welcher Stadt geht wowas ab?

Von Ellen Jost

Leben. Sympathisch oder to-tal eingebildet: Was wir vonMenschen halten, ist nichtimmer vorhersehbar. Wirtreffen auf nette, aufrichtigeLeute. Man stößt auf scheueAlleingänger oder hochnäsi-ge Nichtssager. 1000 Begeg-nungen in einem Leben, vondenen viele unwichtig undkurzweilig sind.

Doch es gibt auch Momen-te, da triffst du unerwartetund oft unbemerkt jemandBesonderes. Ich spreche nichtvom Kribbeln, weil Insektenmit Flügeln im Magen-Darm-Trakt umherirren. Ichspreche davon, dass aus Un-bekannten Freunde undwichtige Stützen im Lebenwerden. Auch wenn zwischenden Treffen eine lange Zeitliegt, wird immer wieder fest-gestellt: „Es ist, als hätten wiruns gestern erst gesehen.“Tiefe Verbundenheit, wortlo-ses Verständnis und gegensei-tige Wertschätzung. Oft ma-chen dann meine Armhaareungewollt eine La-Ola-Welleund meine Augen füllen sichmit Salzwasser.Dass wir Menschen uns be-

gegnen und gegenseitig berei-chern, ist ein Geschenk. Ichdurfte schon so viele davonauspacken. Danke dafür!

La-Ola-Welleder Armhaare

BegegnungenmitMenschen könnenechte Geschenke sein, weiß Ellen.

Unendlich wertvoll: sich ge-genseitig wortlos verstehen.

Die Jugend meines Opas