13
1 Aachener Modell zur frühen Förderung hochbegabter und besonders begabter Kinder Dr. Uta Lederle-Schenk / Kreis Aachen Inge Loisch / Stadt Aachen Der Schulpsychologische Dienst des Kreises Aachen regte im Jahr 2001 bei der Unteren Schulaufsicht ortsnahe Fördermaßnahmen für besonders begabte und hochbegabte Kinder im Elementar- und Primarbereich an. 2 Jahre später wurde das hier beschriebene Pilotprojekt ins Leben gerufen, das gemeinsam von Stadt und Kreis Aachen durchgeführt wird. Zielsetzung ist sowohl eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindergarten als auch das Angebot spezifischer Fördermaßnahmen in der Schule und außerhalb von Schule. Darüber hinaus sollen regionale Netzwerke die Nutzung der Projekterfahrungen in den nicht beteiligten Schulen in der Region ermöglichen. 1 Aachener Modell zur frühen Förderung hoch begabter und besonders begabter Kinder Dr. Lederle-Schenk SchPsD Kreis Aachen Inge Loisch SchPsD Stadt Aachen www.aachener-modell.de

Aachener Modell zur frühen Förderung …. Vo r der Einschulung wird der von uns entwickelte FRAGEBOGEN FÜR ERZIEHER/INNEN© ausgefüllt. Bei Migrantenkindern wird darüber hinaus

Embed Size (px)

Citation preview

1

Aachener Modell zur frühen Förderung hochbegabter und besonders begabter Kinder

Dr. Uta Lederle-Schenk / Kreis Aachen Inge Loisch / Stadt Aachen

Der Schulpsychologische Dienst des Kreises Aachen regte im Jahr 2001 bei der Unteren Schulaufsicht ortsnahe Fördermaßnahmen für besonders begabte und hochbegabte Kinder im Elementar- und Primarbereich an. 2 Jahre später wurde das hier beschriebene Pilotprojekt ins Leben gerufen, das gemeinsam von Stadt und Kreis Aachen durchgeführt wird. Zielsetzung ist sowohl eine enge Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Kindergarten als auch das Angebot spezifischer Fördermaßnahmen in der Schule und außerhalb von Schule. Darüber hinaus sollen regionale Netzwerke die Nutzung der Projekterfahrungen in den nicht beteiligten Schulen in der Region ermöglichen.

1

Aachener Modellzur frühen Förderung

hoch begabter und besonders begabter Kinder

Dr. Lederle-SchenkSchPsD Kreis Aachen

Inge LoischSchPsD Stadt Aachen

www.aachener-modell.de

2

2

Kooperationspartner

75000 Euro jährlich

Bürgerstiftung Bertelsmann Stiftung RWTH Aachenaußerschulische Förderung

finanzielle Förderung operative Förderungwissenschaftliche Begleitung

Förderzusage für 6 Schulen3 Stadt Aachen3 Kreis Aachenfür 4 Jahre2003 – 2007

Netzwerk innovativer Schulenin Deutschland

Ausbau Uni-Hits for Kids

Fortbildung für SU-Lehrer

erziehungswissenschaftliches Institut oder psychologisches Institut

Stadt und Kreis Aachen

3

VerantwortlicheZentrale Verantwortung:

Schulaufsicht von Stadt und Kreis Aachen

Projektmanagement:

Koordination Beratung

Unterstützung Qualifizierung

Kooperation Öffentlichkeitsarbeit

Transfer

Projektgruppe:

je 2: Schulaufsicht GS je 1: Schulpsych. Dienst

Schulverwaltungsamt Schulleiterinnen

Elementarbereich

3

5

SchulträgerStadt Aachenkreisange-hörigeKommunen

Schulpsychologischer Dienst

Kindergärten

vor Ort

RWTH AachenUni-Hits-forKidswissenschaft-licheBegleitung

Außerschu-lische PartnerMuseen, Theater, MusikschulenVerein für das hoch begabte Kind

SchulaufsichtSchulamt für die Stadt AachenSchulamt für den Kreis Aachen

Bertelsmann StiftungNetzwerk innovativer Schulen in Deutschland

Bürger-stiftung

für die Region Aachen (Sparkasse)

Grundschulen

der Stadt und des Kreises Aachen

Modellschulen

1

3

5

2

4

6

Projektstruktur

7

• Sensibilisierung von Lehrer/innen für das Erkennen bes. begabter Kinder

• Einsatz des projekteigenen Instrumentariums zur

Feststellung von Hochbegabung

• Individualisierung und Differenzierung des Unterrichtes

• Stellen komplexer Aufgaben, die die Anforderungen

und Zusatzangebote ergänzen ( Enrichment )

• zeitweises Zusammenfassen der besonders begabten

Kinder ( Grouping )

• Durchlaufen der Eingangsstufe in einem Jahr,

Vorversetzung ( Akzeleration )

• außerschulische Angebote

Projektziele nach Schuleintritt

4

Identifizierung der Projektkinder

Der Auswahl der Projektkinder kommt eine zentrale Bedeutung zu. Die Schulpsychologinnen erarbeiteten das Verfahren zur Ermittlung der Projektkinder; sie verzichteten bewusst auf frühe diagnostische Überprüfungen mit psychologischen Tests in den Kindergärten bzw. in den Modellschulen. Statt dessen entwickelten sie federführend das Konzept für ein projekteinheitliches prozessbegleitendes mehrstufiges Einschätzungsverfahren mit differenzierten Fragebögen zur Identifizierung der Projektkinder und möglicher hochbegabter Minderleister; es nutzt unterschiedliche Informationsquellen und bezieht die Erfahrungen und Einschätzungen von Eltern, Erzieher/innen in den Kindertagesstätten, Schulärztlichen Diensten und Lehrkräften ebenso ein wie die Leistungen und Interessen der in Frage kommenden Kinder. Die Vorgaben sind meist positiv formuliert; die Einschätzungsskalierung ist mit ihren 4 Einstufungen „herausragend“, „ausgeprägt“, “altersentsprechend“ und „wenig ausgeprägt“ bewusst förderungsorientiert ausgelegt. – Ziel dieses Vorgehens ist es auch, durch konkrete Fragen differenzierte Beobachtungen zu initiieren sowie die diagnostischen Fähigkeiten der Erzieher/innen und Lehrer/innen zu schärfen. Unter Projektkindern werden schulpflichtige oder vorzeitig einzuschulende Schulkinder verstanden, die in einzelnen und/oder mehreren Fähigkeitsbereichen überdurchschnittlich talentiert sind; dies können neben besonderen intellektuellen Stärken auch kreative, musische, sportliche oder soziale Kompetenzen sein. „Begabungen“ werden als Dispositionen verstanden, die sich nur entfalten und entwickeln können, wenn Fördermöglichkeiten angeboten werden, in denen Begabungspotenzial, Umweltbedingungen und förderliche Persönlichkeitsfaktoren (z.B. Motivation, Stressbewältigung, Lern- und Arbeitsstrategien) positiv zusammenspielen.

• Prozess der Identifizierung der Projektkinder Im Prozess der Identifizierung der Projektkinder beziehen sich die einzelnen Verfahrensschritte auf verschiedene Beurteilungszeitpunkte: I. Vo r der Einschulung wird der von uns entwickelte FRAGEBOGEN FÜR ERZIEHER/INNEN© ausgefüllt. Bei Migrantenkindern wird darüber hinaus der SISMIK (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen) verwendet; der Beobachtungsbogen wurde von Michaela Ulich und Toni Mayr (Herder/Freiburg i.Br., 2003)speziell für Migrantenkinder in Kindertageseinrichtungen entwickelt und erfasst Sprachverhalten und Interesse an Sprache; er das Sprachverhalten umfasst in sprachrele- vanten Situationen, die sprachliche Kompetenz im engeren Sinne, die Familiensprache des Kindes sowie Angaben zur Lebenssituation und Sprachpraxis des Kindes in seiner Familie.

5

Die Kindergartenkinder füllen mit Unterstützung durch Eltern bzw. Er- zieher/in in persönlichem Gespräch und ruhiger und ungestörter Atmos- phäre den INTERESSEN-FRAGEBOGEN FÜR KINDER (KINDERTA- GESSTÄTTEN © aus und teilen mit, was sie gern tun, was sie gut kön- nen und wie sie sich einschätzen. Die Eltern selbst bearbeiten einen FRAGEBOGEN FÜR ELTERN© ; sie beantworten Fragen durch Ankreuzen der zutreffenden Antworten bzw. freie Formulierungen und haben zudem die Möglichkeit, eigene Wün- sche und Besonderheiten zu ihrem Kind mitzuteilen. Als Baustein für das Einschulungsverfahren ist das UNTERRICHTS- SPIEL „ERFOLGREICH STARTEN“ eine Weiterentwicklung des „Kie- ler Einschulungsverfahrens“; es bietet bei Spielsituationen an unter- schiedlichen Stationen vielfältige Beobachtungsmöglichkeiten z.B. zu Farb-, Form- und Mengenerfassung, Sprachverhalten, Kontakt- und Arbeitsverhalten, Fein- und Grobmotorik. Sollte das Kind dem SCHULÄRZTLICHEN Dienst bei der Einschu- lungsuntersuchung als besonders aufgeweckt und pfiffig auffallen, vermerkt er diese Beobachtung vereinbarungsgemäß in seinem BE- FUNDBERICHT II. A m Schulanfang / b e i der Einschulung erheben die Schulen im Unterricht LERNSTANDSANALYSEN bzw. LERNSTANDSBEOB- ACHTUNGEN, die sie selbst entwickeln. Die ELTERN bearbeiten einen FRAGEBOGEN© zum Kind, der auf die Schulsituation und die Erfahrungen mit dem Kindergarten abgestimmt ist. 6 bis 8 Wochen n a c h der Einschulung füllen die Kinder den IN- TERESSENFRAGEBOGEN FÜR KINDER (SCHULE)© aus; sie wer- den dabei im persönlichen Gespräch und in ruhiger entspannter At- mosphäre von den Eltern bzw. Lehrer/innen unterstützt. Die Lehrer/innen füllen den FRAGEBOGEN FÜR LEHRER/INNEN© in der Schule aus. Der Bogen liefert dezidierte Beschreibungen zum Kind in der Kindertagesstätte bzw. in der Schule und macht - auch bei nicht sonderlich begabten Kindern - deutlich, wo spezifische Fördermaßnah- men angezeigt sind.

Bei besonderen Fragestellungen kann auch eine SCHULPSYCHO- LOGISCHE BERATUNG in Anspruch genommen werden. III. Am Ende des 1. Schulhalbjahres erfolgt ein persönliches GE- SPRÄCH DER SCHULLEITUNG MIT DEN ELTERN über die bis dahin vorliegenden Daten, Erfahrungen und Einschätzungen sowie zum künftigen Projektstatus des Kindes.

6

Im 2. Schulhalbjahr richtet sich das Augenmerk der Lehrkräfte gezielt auf die Ermittlung evtl. übersehener Underachiever.

• Kategorien zur Identifizierung der Projektkinder

Inhaltlich liefert die projektspezifische Identifizierung der Projektkinder eine Fülle von Informationen über das Kind: Aus den FRAGEBOGEN FÜR ERZIEHER/INNEN bzw. LEHRER/INNEN©

sind dies insbesondere Angaben zu den Kategorien

� Sprache: hier sind Einschätzungen vorzunehmen zu Wortschatz, Ausdruck, Argumentationsverhalten oder zum Benutzen von Sprachbildern.

� Bei Logisch-mathematischem Denken / kognitiven Fähigkeiten wird

das Interesse an Zahlen, Merkmalen von Objekten, Funktionsweisen, logischen Schlussfolgerungen sowie das strategische Denken und Finden unkonventioneller Lösungswege abgefragt.

� Zur Naturwissenschaftlichen Neugier zählt z.B. das Interesse an

naturwissenschaftlichen Themen (Weltall, Tiere, Technik, Computer…), an Experimenten sowie der Umfang des kindlichen Sachwissens.

� Bei der Wissenschaftlich-philosophischen Neugier geht es um das

Erkennen von Grundprinzipien und Zusammenhängen, das Infragestellen von Regeln, das Nachdenken über Sinnfragen und Spaßhaben, Dinge „anders“ zu tun.

� Unter der Kategorie Wahrnehmung/Gedächtnis werden

Einschätzungen zu Beobachtungsgenauigkeit, Kurz-/Langzeitgedächtnis und Körperwahrnehmung erfragt.

� Bei Psychomotorik geht es z.B. um Engagement bei

Bewegungsaktivitäten, Körperkoordination und das Gefühl für Bewegungsrhythmen.

� Das Spielverhalten wird lediglich im Erzieherbogen abgefragt; es

ermöglicht Beurteilungen, ob das Kind selbständig Spiele aussucht, Spielpartner wechselt, oft alleine spielt, unaufgefordert aufräumt, das Spielergebnis anderer zerstört, oder differenzierte Rollen- und Phantasiespiele spielt.

� Zu Ausdauer / Konzentration / Lernverhalten zählen Lerntempo,

Arbeitsverhalten, Neugierverhalten, häufiges Fragenstellen, Auffassungsgabe, Nutzen von Vorwissen, Hinterfragen des Sinnes von Lernstoff und Anweisungen.

7

� Die Kategorie Emotional-soziale Fähigkeiten umfasst Items zu partnerschaftlichem Umgang, Übernehmen von Verantwortung, Art der Auseinandersetzung mit sozialen Konflikten, Ansehen in der Peer-Group/Beliebtheit, Einfühlungsvernögen, Selbstvertrauen, Sensibilität für soziale Beziehungen.

� Bei Künstlerischen Fähigkeiten fragen wir nach dem Gefühl für

Rhythmus, Tempo und Text, Spaß am Musizieren, Erfindungsgabe oder Spaß am Ausprobieren neuer Musikinstrumente.

� Unter Besonderheiten werden Angaben zu

Fremdsprachenkenntnissen, zu besonderen Stärken oder Schwierigkeiten und Hobbies sowie eine Einschätzung des Entwicklungsstandes erbeten.

In den KINDERBOGEN (KINDERTAGESSTÄTTEN / SCHULE) © teilt das Kind mit, was es gern macht, was seine Lieblingssendungen in Radio oder Fernsehen sind, was es besonders gut kann bzw. noch besser können möchte, was es im Kindergarten am liebsten macht oder gemacht hat, was ihm dort gar nicht gefällt, was ihm dort schwer fällt oder fiel , ob es sich für schlau hält und ob ihm das unangenehm ist. Darüber hinaus wird das Kind gebeten, 2 bzw. 3 freie Bilderzeichnungen anzufertigen. Im FRAGEBOGEN FÜR ELTERN© werden z.B. Angaben erbeten

� zum Entwicklungsstand des Kindes: wie die Eltern die Entwicklung ihres Kindes einschätzen - auch im Vergleich zu Gleichaltrigen - oder welche Besonderheiten ihnen auffielen

� zu den Vorlieben: geben sie z.B. an, welches seine

Lieblingsbeschäftigungen sind, womit es seine Freizeit verbringt

� zu den Fähigkeiten: teilen sie mit, wie sie die geistigen Fähigkeiten des Kindes einschätzen, wer zuerst die Vermutung äußerte, dass das Kind über besondere Begabungen verfügen könnte, ob und mit welchem Ergebnis das Kind schon einmal getestet wurde

� zu Kindergarten / Schule / Freizeit: wird gefragt, ob sich das Kind dort

wohlfühlt, ob es zum Schuleintritt schon Buchstaben, Wörter oder Texte lesen bzw. schreiben, mit einzelnen Zahlen oder gar mit Zahlen über 20 rechnen konnte, ob es wissbegierig ist, breites Allgemeinwissen oder viel Spezialwissen hat, was es gern hat, was es nicht mag usw.

� zu Verhaltensweisen: erfolgen Angaben, ob sich das Kind z.B. über

Herausforderungen freut, immer alles ganz genau wissen möchte, über fast alles diskutiert oder immer alles ganz genau wissen möchte

� zum Arbeitsverhalten schätzen die Eltern das Verhalten ein bei

selbstgewählten und vorgegebenen Aufgaben sowie bei einfachen und schwierigen Aufgaben, im Umgang mit anderen oder bei Misserfolgen

8

� unter Sonstiges kann mitgeteilt werden, was den Eltern noch wichtig ist zum Kind und seine Entwicklung oder den eigenen Wünschen.

1

Prozess der Identifizierung der Projektkinder (I)

v o r der Einschulung :

� Fragebogen für Erzieher/innen; bei Migrantenkindern ggf. zusätzlich: SISMIK von Ulich & Mayr, 2003

� Interessenfragebogen für Kinder(Kindertagesstätten)

� Fragebogen für Eltern� Unterrichtsspiel in der Schule mit

Ergebnisdokumentation� Hinweise aus schulärztlichem Befund odgl.

9

9

Prozess der Identifizierung der Projektkinder (II)

am Schulanfang / b e i der Einschulung :

�Lernstandsanalyse / Lernstilbeobachtung im Unterricht

�Fragebogen für Eltern

6 bis 8 Wochen n a c h der Einschulung :

� Interessenfragebogen für Kinder (Schule)� Fragebogen für Lehrer/innen in der Schule� ggf. schulpsychologische Beratung bei

besonderen Fragestellungen

10

Prozess der Identifizierung der Projektkinder (III)

Ende 1. Schulhalbjahr� Gespräch der Schulleitung mit den Eltern

2. Schulhalbjahr� Ermittlung evtl. übersehener Underachiever

10

11

Identifizierung der Projektkinder

Kategorien

( Fragebögen für Erzieher/innen & Lehrer/innen )

Kinder-Bogen (Kita)

Kinder-Bogen

(Schule)

Elternbogen

Sprache Was es gern tut Entwicklungsstand Logisch-mathematisches Denken /Kognitive Fähigkeiten

Was es gut kann

Vorlieben

Naturwissenschaftliche Neigung Wie es sich einschätzt Fähigkeiten Wissenschaftlich-philosophische Wissbegier

2 bzw. 3 freie Zeichnungen

Kindergarten / Schule

Wahrnehmung / Gedächtnis Schule und Freizeit Psychomotorik Verhaltensweisen Spielverhalten Arbeitsverhalten Ausdauer / Konzentration / Lernverhalten

Sonstiges

Emotionale-soziale Fähigkeiten Künstlerische Fähigkeiten Besonderheiten

12

Finanzierung

Land NRW

Schulträger/ Kommune

Bürgerstiftung

Bereitstellung personeller Ressourcen

• Lehrerfortbildungen

• Umverteilung von Rundungsgewinnen

Unterstützung der teilnehmenden Schulen

• Einbindung des Schulpsychologischen Dienstes

• Maßnahmen im Vorschulbereich

Finanzielles Engagement

• Qualifizierungsmaßnahmen

• Diagnose- und Fördermaterialien

• Raumausstattung

• Öffentlichkeitsarbeit

• Wissenschaftliche Begleitung

11

13

Projektverlauf: ZeitplanungSept. - Dez. 2002

Jan. - Juli 2003

Sept. 2003 - Juli 2004

Start des Projekte mit der Auswahl der Modellschulen und der Vorstellung des Projekts in der Öffentlichkeit

Vorbereitungs- und Qualifizierungsphase

Beginn der Förderung in den Schulen und Kooperationen mit den außerschulischen Partnern

Beginn der wissenschaftlichen Begleitung

Sept. 2004 - Juli 2007Weitere Durchführung des Projektes

Transfer aus den Modellschulen in die anderen Grundschulen

Aufbau derAnschlussförderung in den weiterführenden Schulen

Evaluation des Projekts

14

Rolle der Schulpsychologie� Anregung ortsnaher Fördermaßnahmen für besonders begabte

Kinder im Elementar-/Primarbereich

� Erstellung einer Adressensammlung von Beratungs-/Fördereinrichtungen in der BRD

� Erarbeitung einer Literaturliste für die Präsenzbücherei� Erschließung kollegialer Expertenkontakte� Mitwirkung in der Projektgruppe� Erarbeitung des Diagnoseprozesses� Entwicklung und Evaluation des Instrumentariums zur

Identifizierung der Projektkinder� Verfahrensabstimmung mit dem schulärztlichen Dienst� ggf. Einzelfallberatung bei besonderen Fragestellungen� Prozessbegleitung� Mitarbeit bei der wissenschaftlichen Begleitung

12

15© BDP & AK b. St. NW

Zum Ziele einer gerechten Ausleselautet die Prüfungsaufgabe

für alle gleich: Klettern Sie auf den Baum!

Keine Gleichmacherei! Die Stärke des Aachener Modells ist die integrierte Hoch-begabtenförderung: das Projekt strebt Flexibilisierung und Individualisierung des Unterrichtes für alle an (offener Unterricht, Differenzierungsangebote....); sie kommen die nicht nur den Hochbegabten und Leistungsstarken zugute. Die Modellschulen veröffentlichen ihre Unterrichts- ansätze unter www.aachener.modell.de. Eine umfassende Dokumentation wird zur Zeit erstellt.

13