Upload
ngothuan
View
213
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
64 . Book Reviews
Auch wenn wirklich neue Erkenntnisse durch das Symposium nicht hervorgebracht wurden - vielleicht hatte der Abdruck der stattgefundenen Diskussionen hier mehr gebracht -, bietet dieses Buch eine interessante Lektiire fiir Molekularbiologen und wird denen, die sich mit der Weiterentwicklung der Chemotherapie beschiiftigen, interessante Anregungen geben konnen.
B. WIEDEMANN, Bonn
J. GERGELY und H. H. OTT: Immunglobuline und Immunopathien. 358 S., 64 Abb., 43 Tab. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1975. Ganzl. DM 58,-.
Das Buch <<lmmunglobuline und Immunopathien» gibt in 348 Seiten eine Einfiihrung in die Immunologie unter besonderer Berucksichtigung der klinisch relevanten Fragestellungen. In einfiihrenden Abschnitten werden die grund· legenden Phanomene der Immunologie, insbesondere der normalen Immunantwort, dargestellt; sie betreffen die Antigene, die Antikorper, die Antigen. Antikorperreaktion, die Immunantwort und die Immuntoleranz. In den nachfolgenden Kapiteln wird die klinische Immunologie mit Darstellungen der Hamopathien, der Immundefekte, der allergischen Reaktionen, der Iso- und Autoimmunerkrankungen abgehandelt.
Hervorzuheben ist die einfache und anschauliche Darstellung der immunologischen Grundlagen und der klinischen Immunologie. Bei der Lektiire des Buches erhalt der Leser eine V orstellung von der historischen Entwicklung der immunologischen Kenntnisse auf den einzelnen Gebieten. Etwas irrefiihrend erscheint der Titel des Buches, das als eine Einfiihrung in die Immunologie mit besonderem Schwergewicht auf der klinischen Immunologie konzipiert ist. Als Mangel wird das Fehlen von Literaturangaben empfunden. Ein Buch, das sich an Studenten und Arzte wendet, sollte Hinweise auf weiterfiihrende Literatur enthalten.
H. WARNATZ, Erlangen
HANS W. INTORP: Antigene des kardiovaskularen Systems und ihre immunpathologische Bedeutung. VIII, 136 S., 54 Abb., 24 Tab. Urban und Schwarzenberg. Munchen, Berlin, Wien, 1975. Kartoniert.
In die Thematik der Monographie fiihrt zunachst eine Ubersicht ein, die uber Vorkommen und Bedeutung der organspezifischen Antigene, insbesondere des Gefii13apparates, informiert. Eine ausfiihrliche Darstellung der yom Autor vorgenommenen Untersuchungen schlie13t sich an. Sie umfassen die Charakterisierung von gefa13spezifischen Antigenen bei Tieren und beim Menschen, die auch chemisch grob analysiert worden sind. Die Beschreibung der Versuche la13t auch Einzelheiten nicht aus. Die Einzelergebnisse werden schlie13lich in einer ausfiihrlichen Diskussion hinsichtlich der pathogenetischen Bedeutung fiir Erkrankungen der Gefa13e und des Herzens beim Menschen kritisch bewertet. Literaturverzeichnis (236 Zitate bis 1971 reichend) und ausfiihrliches Stichwortverzeichnis folgen. Das Bildmaterial ist schwarz·wei13 gehalten, was jedoch bei den Aufnahmen mit dem Elektronenmikroskop und den Gelprazipitaten vollig ausreicht.
Die Monographie behandelt einen klar umrissenen Stoff und wendet sich daher auch an speziell an diesem Themenbereich Interessierte. Die umfassende Darstellung der Problematik und der experimentellen Ansatzpunkte sowie die Interpretation des umfangreichen Materials aus einer Hand haben ein in sich geschlossenes Buch entstehen lassen, das allen Anspruchen genugt.
H. W. BAENKLER, Erlangen