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Nr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank AG Aktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18269 Dresden, Januar 1923 VF+ Auflage 38.000 (R 9). Maße: 31,4 x 22,5 cm. Abheft- lochung am linken Rand. Mit beiliegendem kpl. Kuponbogen. In einem Nachlaß wurden jetzt 4 Stücke gefunden. Sehr günstig angeboten! Nr. 583 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank AG Aktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18270 Dresden, Januar 1923 VF+ Auflage 38.000 (R 9). Gleiches Stück wie das Los davor, sehr günstig angeboten! Nr. 584 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank AG Aktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18271 Dresden, Januar 1923 VF+. Auflage 38.000 (R 9). Gleiches Stück wie das Los davor, sehr günstig angeboten! Nr. 585 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 125,00 EUR Sächsische Union-Brauerei AG Aktie 1.000 RM, Nr. 852 Zwickau (Sa.), Februar 1943 EF+ Auflage 100 (R 6). Gründung 1868 als Aktienbier- brauerei Pölbitz. 1921 Fusion zur Aktienbrauerei Zwickau-Glauchau AG, 1935 Umfirmierung in Säch- sische Union-Brauerei AG. 1919-29 Übernahme von 6 weiteren Brauereien. Neben den Gaststätten Palast-Betriebe in Zwickau besaß die Brauerei 10 weitere Gaststätten (darunter das Flughafen- Restaurant) allein in Zwickau sowie 13 Gaststätten und Niederlagen im Vogtland und im Erzgebirge. Börsennotiz Zwickau/Leipzig, Mehrheitsaktionär war die Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden. Nach 1946 VEB Sächsiche-Union-Brauerei Zwick- au, 1959 zum VEB Brau-Kombinat Zwickau gehörig. 1990 Übernahme durch die Stuttgarter Dinkelacker Brauerei AG (später zu InBev gehörig). 2005 kaufte die Mauritius-Geschäfts- führung die Brauerei aus dem InBev-Konzern her- aus. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 586 Schätzpreis: 500,00 EUR Startpreis: 250,00 EUR Sächsische Union-Brauerei AG Sammelaktie 50 x 1.000 RM, Nr. 751-800 Zwickau (Sa.), Februar 1943 EF+ (R 8) Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm. Nr. 587 Schätzpreis: 800,00 EUR Startpreis: 480,00 EUR Salzdetfurth AG Sammelaktie 1.000 x 100 RM, Nr. 79001- 80000 Berlin, Dezember 1943 EF (R 10) Gründung 1889 als „AG für Bergbau und Tiefbohrungen“ zu Goslar/Harz. 1899 Umfirmie- rung in Kaliwerke Salzdetfurth AG. 1937 wesentli- che Umstrukturierung durch Beseitigung der ver- schachtelten Konzernstruktur, dabei Verschmel- zung mit den Überkreuzbeteiligungen Kaliwerke Aschersleben und Consolidierte Alkaliwerke Westeregeln zur Salzdetfurth AG. Börsennotiert in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und Wien. Großaktionäre waren Deutsche Bank, Commerzbank, Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co., die ADCA und die Deutsche Sol- vay-Werke in Bernburg (Saale). Ebenfalls 1937 wurde mit dem Aufbau einer Beteiligung an der Mansfeld AG begonnen, die 1940 dann 98 % erreichte. Die Freude währte nur kurz: Nach Ende des 2. Weltkrieges verloren gegangen wie der gesamte restliche Besitz in der Ostzone. Danach neben dem eigenen Kalibergwerk in Salzdetfurth wesent- liche Beteiligungen an den Gewerkschaften Lich- tenberg (Kreis Wolfenbüttel, heute Ortsteil von Salzgitter), Süllberg (in der braunschweigischen Gemarkung Oestrum) und Braunschweig-Lüne- burg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute als K+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme der Steinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG und Umfirmierung in Kali + Salz AG. Das noch heute in Kassel ansässige Unternehmen gehörte jahrzehntelang zum Konzern der BASF, die aber ihre Beteiligung gegen Ende der 1990er Jahre abschmolz. Das tat der erfolgreichen Ent- wicklung von K + S aber keinen Abbruch, im Gegenteil: 2008 in den elitären Kreis der DAX- Unternehmen gekommen! 1943 gab es keine Kapitalmaßnahme, vielmehr wurden zuvor umlaufende Einzelurkunden in Sam- melurkunden zusammengefaßt. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nr. 588 Schätzpreis: 1.000,00 EUR Startpreis: 450,00 EUR Salzwedeler Kleinbahn GmbH 6 % Teilschuldv. Lit. A. 1.000 Mark, Nr. 20 Salzwedel, Dezember 1913 VF Auflage 90 (R 10). Gegründet 1899 zum Bau der 30 km langen meterspurigen Schmalspurbahn Salzwedel-Diesdorf, die den ländlichen Raum der Altmark südlich von Salzwedel erschließen sollte. Ausgangspunkt war der Bahnhof Salzwedel-Neu- stadt gegenüber dem Staatsbahnhof (mit der 1889 erbauten Staatsbahnstrecke nach Oebisfelde). In Diesdorf bestand später Anschluß an normalspu- rige Strecken der Kleinbahn-AG Bismark-Gardele- gen nach Beetzendorf (ab 1903) und nach Wittin- gen in der Provinz Hannover (ab 1909). Ferner bestand in Salzwedel ein Pferdebahn- Anschlußgleis zur Zuckerfabrik. 1921 Zusammen- schluß mit der Salzwedeler Kleinbahn Südost GmbH, welche 1901 abzweigend vom Haltepunkt Salzwedel-Altpervertor eine 14 km lange Zweig- bahn über Mahlsdorf nach Jeggeleben/Winterfeld erbaut hatte (am Zielbahnhof bestand wiederum Anschluß an die Strecke Kalbe-Beetzendorf der Kleinbahn-AG Bismark-Gardelegen). Zur weiteren Erhöhung der Wirtschaftlichkeit wurden beide 131 Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012

51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

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Nr. 582 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Sächsische Landwirtschaftsbank AGAktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18269Dresden, Januar 1923 VF+Auflage 38.000 (R 9). Maße: 31,4 x 22,5 cm. Abheft-lochung am linken Rand. Mit beiliegendem kpl.Kuponbogen. In einem Nachlaß wurden jetzt 4Stücke gefunden. Sehr günstig angeboten!

Nr. 583 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Sächsische Landwirtschaftsbank AGAktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18270Dresden, Januar 1923 VF+Auflage 38.000 (R 9). Gleiches Stück wie das Losdavor, sehr günstig angeboten!

Nr. 584 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Sächsische Landwirtschaftsbank AGAktie Lit. A. 5.000 Mark, Nr. 18271Dresden, Januar 1923 VF+.Auflage 38.000 (R 9). Gleiches Stück wie das Losdavor, sehr günstig angeboten!

Nr. 585 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Sächsische Union-Brauerei AGAktie 1.000 RM, Nr. 852Zwickau (Sa.), Februar 1943 EF+Auflage 100 (R 6). Gründung 1868 als Aktienbier-brauerei Pölbitz. 1921 Fusion zur AktienbrauereiZwickau-Glauchau AG, 1935 Umfirmierung in Säch-sische Union-Brauerei AG. 1919-29 Übernahmevon 6 weiteren Brauereien. Neben den GaststättenPalast-Betriebe in Zwickau besaß die Brauerei 10weitere Gaststätten (darunter das Flughafen-Restaurant) allein in Zwickau sowie 13 Gaststättenund Niederlagen im Vogtland und im Erzgebirge.Börsennotiz Zwickau/Leipzig, Mehrheitsaktionärwar die Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden.Nach 1946 VEB Sächsiche-Union-Brauerei Zwick-au, 1959 zum VEB Brau-Kombinat Zwickaugehörig. 1990 Übernahme durch die StuttgarterDinkelacker Brauerei AG (später zu InBevgehörig). 2005 kaufte die Mauritius-Geschäfts-führung die Brauerei aus dem InBev-Konzern her-aus. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm.

Nr. 586 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 250,00 EUR

Sächsische Union-Brauerei AGSammelaktie 50 x 1.000 RM, Nr. 751-800Zwickau (Sa.), Februar 1943 EF+(R 8) Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm.

Nr. 587 Schätzpreis: 800,00 EURStartpreis: 480,00 EUR

Salzdetfurth AGSammelaktie 1.000 x 100 RM, Nr. 79001-80000Berlin, Dezember 1943 EF(R 10) Gründung 1889 als „AG für Bergbau undTiefbohrungen“ zu Goslar/Harz. 1899 Umfirmie-rung in Kaliwerke Salzdetfurth AG. 1937 wesentli-che Umstrukturierung durch Beseitigung der ver-schachtelten Konzernstruktur, dabei Verschmel-zung mit den Überkreuzbeteiligungen KaliwerkeAschersleben und Consolidierte AlkaliwerkeWesteregeln zur Salzdetfurth AG. Börsennotiert inBerlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover,Leipzig und Wien. Großaktionäre waren DeutscheBank, Commerzbank, Dresdner Bank, DelbrückSchickler & Co., die ADCA und die Deutsche Sol-vay-Werke in Bernburg (Saale). Ebenfalls 1937wurde mit dem Aufbau einer Beteiligung an derMansfeld AG begonnen, die 1940 dann 98 %erreichte. Die Freude währte nur kurz: Nach Ende des 2.Weltkrieges verloren gegangen wie der gesamterestliche Besitz in der Ostzone. Danach nebendem eigenen Kalibergwerk in Salzdetfurth wesent-liche Beteiligungen an den Gewerkschaften Lich-tenberg (Kreis Wolfenbüttel, heute Ortsteil vonSalzgitter), Süllberg (in der braunschweigischenGemarkung Oestrum) und Braunschweig-Lüne-burg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute alsK+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme derSteinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG undUmfirmierung in Kali + Salz AG. Das noch heute in Kassel ansässige Unternehmengehörte jahrzehntelang zum Konzern der BASF,die aber ihre Beteiligung gegen Ende der 1990erJahre abschmolz. Das tat der erfolgreichen Ent-wicklung von K + S aber keinen Abbruch, imGegenteil: 2008 in den elitären Kreis der DAX-Unternehmen gekommen! 1943 gab es keine Kapitalmaßnahme, vielmehrwurden zuvor umlaufende Einzelurkunden in Sam-melurkunden zusammengefaßt. Maße: 21 x 29,6cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 588 Schätzpreis: 1.000,00 EURStartpreis: 450,00 EUR

Salzwedeler Kleinbahn GmbH6 % Teilschuldv. Lit. A. 1.000 Mark, Nr. 20Salzwedel, Dezember 1913 VFAuflage 90 (R 10). Gegründet 1899 zum Bau der 30km langen meterspurigen SchmalspurbahnSalzwedel-Diesdorf, die den ländlichen Raum derAltmark südlich von Salzwedel erschließen sollte.Ausgangspunkt war der Bahnhof Salzwedel-Neu-stadt gegenüber dem Staatsbahnhof (mit der 1889erbauten Staatsbahnstrecke nach Oebisfelde). InDiesdorf bestand später Anschluß an normalspu-rige Strecken der Kleinbahn-AG Bismark-Gardele-gen nach Beetzendorf (ab 1903) und nach Wittin-gen in der Provinz Hannover (ab 1909). Fernerbestand in Salzwedel ein Pferdebahn-Anschlußgleis zur Zuckerfabrik. 1921 Zusammen-schluß mit der Salzwedeler Kleinbahn SüdostGmbH, welche 1901 abzweigend vom HaltepunktSalzwedel-Altpervertor eine 14 km lange Zweig-bahn über Mahlsdorf nach Jeggeleben/Winterfelderbaut hatte (am Zielbahnhof bestand wiederumAnschluß an die Strecke Kalbe-Beetzendorf derKleinbahn-AG Bismark-Gardelegen). Zur weiterenErhöhung der Wirtschaftlichkeit wurden beide

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Nr. 586

Sächsische Union-Brauerei AGSammelaktie 50 x 1.000 RM, Nr. 751-800Zwickau (Sa.), Februar 1943 EF+(R 8) Lochentwertet. Maße: 21 x 29,6 cm.

Nr. 587

Salzdetfurth AGSammelaktie 1.000 x 100 RM, Nr. 79001-80000Nr. 585

Gemarkung Oestrum) und Braunschweig-Lüne-burg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute alsK+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme derSteinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG undUmfirmierung in Kali + Salz AG. Das noch heute in Kassel ansässige Unternehmengehörte jahrzehntelang zum Konzern der BASF,die aber ihre Beteiligung gegen Ende der 1990erJahre abschmolz. Das tat der erfolgreichen Ent-wicklung von K + S aber keinen Abbruch, imGegenteil: 2008 in den elitären Kreis der DAX-Unternehmen gekommen! 1943 gab es keine Kapitalmaßnahme, vielmehrwurden zuvor umlaufende Einzelurkunden in Sam-melurkunden zusammengefaßt. Maße: 21 x 29,6cm. Prägesiegel lochentwertet.Nr. 586

Nr. 587

Nr. 588

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Page 2: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

Strecken 1926/27 auf Regelspur umgebaut. Nachdem 2. Weltkrieg zunächst der Sächsische Pro-vinzbahnen GmbH zugeteilt, 1949 an die DeutscheReichsbahn übergegangen. Der Güterverkehrwurde auf beiden Strecken 1994 eingestellt. DerPersonenverkehr war auf der Südoststreckebereits 1980 eingestellt worden, auf der Stamm-strecke Salzwedel-Diesdorf fuhr 1995 nach zweit-weiliger Unterbrechung 1995 der letzte Zug. DieAnleihe von 100.000 M vermittelte das Salzwede-ler Privatbankhaus M. Nelke Wwe. Großformati-ges, dekoratives Stück mit Originalunterschriften,Abbildung einer Dampflok und floraler Zierumran-dung. Lochentwertet. Maße: 33,2 x 24,3 cm. Dop-pelblatt, inwendig Anleihebedingungen und Anga-ben über die hypothekarische Absicherung.

Nr. 589 Schätzpreis: 650,00 EURStartpreis: 375,00 EUR

Salzwedeler Kleinbahnen GmbHGeschäftsanteilschein 250 RM, Nr. 100Salzwedel, 20.3.1935 EF(R 11) Maße: 29,8 x 21,1 cm. Prägesiegel lochent-wertet. Ausgestellt auf Frau Luise Bach geb. Gut-bier aus Salzwedel. Nur 2 ausgestellte Stücke sindbekannt, sonst nur Teilblanketten.

Nr. 590 Schätzpreis: 750,00 EURStartpreis: 400,00 EUR

Salzwedeler Kleinbahnen GmbHGeschäftsanteilschein 750 RM, Nr. 33Salzwedel, 20.3.1935 EF(R 12) Maße: 29,8 x 21 cm. Prägesiegel lochent-wertet. Ausgestellt auf den Kaufmann Ernst Sanne.Mit diesem Nennwert ein Unikat!

Nr. 591 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Sanitas AGAktie 1.000 RM, Nr. 444Hamburg, Dezember 1929 EF+Auflage 1000 (R 10). 1932 auf 400 RM herabge-setzt, nach weiterer Kapitalherabsetzung 1939Auflage noch 900. Gründung 1899, hervorgegan-gen aus der Sanitas-Gesellschaft in Hamburgm.b.H. Zweck: Fabrikation sanitärer Einrichtungenfür Wohn- und Geschäftshäuser, Fabriken, Kaser-nen, Krankenhäuser und Bahnhöfe sowie vonsanitären Schiffsausrüstungen für See-, Fahrgast-und Frachtschiffe, Segeljachten, Motorboote,auch in Spezialausführung für Flugzeuge und Luft-schiffe. 1916 Erwerb des Geschäftshauses NeueWall 84 und 1921 Kauf eines großen Grundstücksin Altona-Ottensen zum Bau eines Lagerhausesund von Wohnhäusern. Großaktionäre mit je 49 %waren Heinrich Schwarmann (nach dem 2. WK inGuayaquil wohnhaft) und Hildegard Schröder,Hamburg. Zuletzt etwa 30 Mitarbeiter, 1959 umge-wandelt in die Sanitas-AG Nachf. S. Jens KG. Prä-gesiegel mit Davidstern. Mit Lieferbarkeitsbeschei-nigung und Kuponbogen.

Nr. 592 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Sarotti AGAktie 1.000 RM, Nr. 3778Berlin-Tempelhof, März 1938 EFAuflage 4.800. In der Berliner Mohrenstrasse (wasspäter zur Erfindung des berühmten “Sarotti-Mohrs” inspiriert, eines der bekanntesten Waren-zeichen der Markenartikelgeschichte) eröffnetHugo Hoffmann 1868 einen Handwerksbetrieb mit10 Beschäftigten für die Herstellung feiner Prali-nen, Fondants und Fruchtpasten. 1872 erwirbt erzusätzlich die Confiseur-Waaren-Handlung Felix &Sarotti in der Friedrichstrasse. 1883 tritt PaulTiede als Teilhaber ein, 1889 beschäftigen dasFabrikations- und das Verkaufsgeschäft bereits 90Mitarbeiter, deren Zahl rapide auf über 1.000gestiegen ist, als das Unternehmen 1903 in einen

Fabrikneubau in der Belle-Alliance-Strasse 83umzieht und in die “SAROTTI Chocoladen- &Cacao-Industrie AG” umgewandelt wird. Als derBetrieb 1913 in die neu gebaute Fabrik in Tempel-hof verlegt wird, liegt die Zahl der Beschäftigtenbereits über 2.000. Im Jahr 1918 wird der “SAROT-TI-Mohr” gestaltet und in der Werbung verwendet.1929 entsteht die Verbindung zum Schweizer Nest-lé-Konzern, dessen Marken zusätzlich in Lizenzgefertigt werden, nachdem Sarotti im Wege einerSachkapitalerhöhung die Hattersheimer Schokola-denfabrik der Deutsche AG für Nestlé-Erzeugnisseübernommen hat. 1945 Demontage des Tempelho-fer Werkes durch die Besatzungmächte, 1949 Ver-legung des Firmensitzes nach Hattersheim (Main).1962 bei Einweihung des großen Auslieferungsla-gers in Gladbeck/Westf. hat Sarotti über 4.000Beschäftigte. 1964/65 Bau einer neuen Fabrik fürSchokoladenmassen und Tafelware in Hatters-heim, in Folge dessen spezialisiert sich das Tem-pelhofer Werk 1969 auf Pralinen. Bis 1970 börsen-notiert, danach 1971 Übertragung des operativenGeschäfts auf den Großaktionär Deutsche NESTLÉnotiert, danach 1971 Übertragung des operativenGeschäfts auf den Großaktionär Deutsche NESTLÉnotiert, danach 1971 Übertragung des operativen

GmbH und Umfirmierung in “SAROTTI Vermö-gensverwaltungs-AG”. Maße: 21 x 29,8 cm. Präge-siegel lochentwertet.

Nr. 593 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Schauburg AG für Theater und LichtspieleAktie 1.000 RM, Nr. 170Breslau, Dezember 1940 EF+(R 6) Gründung 1921 zum Betrieb von Lichtspielenund sonstigen Theatern. Die Gesellschaft hatteihren Sitz in der Gartenstraße 67. Auflage nicht zuermitteln, Kapital: 3 Mio. RM in Aktien à 100 und1.000 RM. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm.

Nr. 594 Schätzpreis: 160,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Schermbecker Thon- & Falzziegelwerke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 755Schermbeck (Rhld.), 31.12.1920 EFAuflage 600. Gründung 1902. Herstellung von Dop-pelpfalz-, Hohlpfalz- und Hohlziegeln. 1970 erwarbdie Firma Nelskamp die am Waldweg in Scherm-beck gelegenen Produktionsanlagen und verlegteihre Produktion dorthin. Mit etwa 12 Mio. Ton-dachziegeln jährlich ist die Firma Nelskamp daseinzige noch produzierende Ziegelwerk in Scherm-beck. Lochentwertet. Maße: 23,5 x 31,8 cm.

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Nr. 591

Sanitas AGAktie 1.000 RM, Nr. 444Hamburg, Dezember 1929Auflage 1000 (setzt, nach weiterer Kapitalherabsetzung 1939Auflage noch 900. Gründung 1899, hervorgegan-gen aus der Sanitas-Gesellschaft in Hamburgm.b.H. Zweck: Fabrikation sanitärer Einrichtungenfür Wohn- und Geschäftshäuser, Fabriken, Kaser-nen, Krankenhäuser und Bahnhöfe sowie vonsanitären Schiffsausrüstungen für See-, Fahrgast-und Frachtschiffe, Segeljachten, Motorboote,auch in Spezialausführung für Flugzeuge und Luft-schiffe. 1916 Erwerb des Geschäftshauses NeueWall 84 und 1921 Kauf eines großen Grundstücksin Altona-Ottensen zum Bau eines Lagerhausesund von Wohnhäusern. Großaktionäre mit je 49 %waren Heinrich Schwarmann (nach dem 2. WK inNr. 589

bekannt, sonst nur Teilblanketten.

Nr. 592

Sarotti AGAktie 1.000 RM, Nr. 3778Berlin-Tempelhof, März 1938 EFAuflage 4.800. In der Berliner Mohrenstrasse (wasspäter zur Erfindung des berühmten “Sarotti-Mohrs” inspiriert, eines der bekanntesten Waren-zeichen der Markenartikelgeschichte) eröffnetHugo Hoffmann 1868 einen Handwerksbetrieb mit10 Beschäftigten für die Herstellung feiner Prali-nen, Fondants und Fruchtpasten. 1872 erwirbt erzusätzlich die Confiseur-Waaren-Handlung Felix &Sarotti in der Friedrichstrasse. 1883 tritt PaulTiede als Teilhaber ein, 1889 beschäftigen dasFabrikations- und das Verkaufsgeschäft bereits 90Mitarbeiter, deren Zahl rapide auf über 1.000gestiegen ist, als das Unternehmen 1903 in einenNr. 590

gefertigt werden, nachdem Sarotti im Wege einerSachkapitalerhöhung die Hattersheimer Schokola-denfabrik der Deutsche AG für Nestlé-Erzeugnisseübernommen hat. 1945 Demontage des Tempelho-fer Werkes durch die Besatzungmächte, 1949 Ver-legung des Firmensitzes nach Hattersheim (Main).1962 bei Einweihung des großen Auslieferungsla-gers in Gladbeck/Westf. hat Sarotti über 4.000Beschäftigte. 1964/65 Bau einer neuen Fabrik fürSchokoladenmassen und Tafelware in Hatters-heim, in Folge dessen spezialisiert sich das Tem-pelhofer Werk 1969 auf Pralinen. Bis 1970 börsen-notiert, danach 1971 Übertragung des operativenGeschäfts auf den Großaktionär Deutsche NESTLÉnotiert, danach 1971 Übertragung des operativenGeschäfts auf den Großaktionär Deutsche NESTLÉnotiert, danach 1971 Übertragung des operativen

GmbH und Umfirmierung in “SAROTTI Vermö-gensverwaltungs-AG”. Maße: 21 x 29,8 cm. Präge-siegel lochentwertet.

Nr. 591

ihren Sitz in der Gartenstraße 67. Auflage nicht zuermitteln, Kapital: 3 Mio. RM in Aktien à 100 und1.000 RM. Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm.

Nr. 592

Nr. 593

Nr. 594 Schätzpreis: 160,00 EURNr. 594

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Page 3: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

Nr. 595 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 250,00 EUR

Schiffswerft von Henry Koch AGAktie 20 RM, Nr. 4321Lübeck, August 1925 EF/VFAuflage 6.000 (R 8). Gründung der Werft 1908 zumZwecke des Schiffs- und Maschinenbaus. 1918wurden die Dockanlagen der Lübecker DockGmbH eigentümlich erworben. Vergrösserung derWerft 1921/23 derart, dass sie imstande war, 12-15000-Tons-Dampfer zu bauen. Eines der spätenOpfer der Weltwirtschaftskrise: Im Mai 1934wurde der Konkurs eröffnet. Lochentwertet.Maße: 21 x 29,4 cm.

Nr. 596 Schätzpreis: 1.000,00 EURStartpreis: 500,00 EUR

Schlesische Cellulose- und Papierfabriken AGAktie 1.000 Mark, Nr. 1938Cunnersdorf, Bez. Liegnitz, 28.7.1911 VF+Auflage 1.000 (R 12). Gegründet 1892 als “Schlesi-sche Cellulose- und Papierfabriken GmbH” in Cun-nersdorf bei Hirschberg im Riesengebirge, 1895Umwandlung in eine AG anläßlich des Erwerbsder Papierfabrik Lomnitz (welche 1896 abbrannteund sofort wieder aufgebaut wurde). 1898 Inbe-triebnahme der Papierfabrik Jannowitz, die Cellu-lose- und Papierfabrik in Maltsch wurde 1911/12erbaut und 1918 erweitert. 1929 wurde in derFabrik Cunnersdorf die Herstellung von Kunstsei-denzellstoff aufgenommen. Als Sacheinlage brach-te der Großaktionär, die Ostdeutsche Papier- undZellstoffwerke AG in Frankenberg i.Schl., 1929seine Werke Wartha, Mühldorf (Kr. Glatz) und Wel-tende b. Hirschberg ein und fungierte für dieSchweizer Mehrheitsaktionäre (Gruppe Carl Thiel,Zürich) anschließend nur noch als Beteiligungs-holding bei der Schlesische Cellulose- und Papier-fabriken AG. 1934 Übernahme der in Konkursgegangenen Papierfabrik Sacrau, vor allem, umdorthin weiter bedeutende Zellulose-Mengen lie-fern zu können. Pachtweise wurde schließlich1936 auch das Werk der Papierfabrik Köslin AGbetrieben, an der man sich kurz darauf mit 40 %beteiligte. Bis 1933 in Berlin amtlich börsenno-tiert, danach im Freiverkehr Breslau. 1938Umwandlung in die “Schlesische Cellulose- undPapierfabriken Ewald Schoeller & Co.”, Hirsch-berg-Cunnersdorf. Lochentwertet. Maße: 25,8 x33,4 cm. Die Aktien wurden eingezogen, als 1938die Rechtsform der AG verlassen wurde. Unikat!

Nr. 597 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Schlesische Elektricitäts- und Gas-AGAktie Lit. A 1.000 RM, Nr. 36Gleiwitz, Dezember 1942 EFAuflage 157 (R 6). Gründung 1872 als SchlesischeGas-AG. Stromlieferant für die oberschlesischenBerg- und Hüttenwerke und Bahnhöfe sowie die

Städte und Kreise Beuthen, Hindenburg, Gleiwitzund Schönwald. Großaktionäre: AEG, ReichswerkeHermann Göring. Maße: 29,8 x 21,1 cm. Prägesie-gel lochentwertet.

Nr. 598 Schätzpreis: 160,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Schlesische Feinweberei AGAktie 100 RM, Nr. 1677Neustadt Oberschlesien, Januar 1943 EF+Auflage 150 (R 6). Gründung 1827, AG seit 1934unter Übernahme der Firma S. Fränkel. Ein altesund bedeutendes Unternehmen in Schlesien. Her-stellung und Veredlung von Erzeugnissen der Lei-nen-, Baumwoll- und Kunstseidenindustrie. Wers-anlagen in Neustadt und in Schönwalde Kr. Neisse,eigene Lehrwerkstatt, Schlosserei, Kraftwerk,Sägewerk. 1951 nach Berlin (West) verlagert, 1962gelöscht. In dem ehemaligen Betrieb in Prudnik(Neustadt O.-S.) produziert in den fast unverän-

dert bestehend gebliebenen Werksanlagen derVorkriegs-AG die polnische Frotex S.A. und isteiner der größten Hersteller von Frotteewaren inPolen. Prägesiegel lochentwertet.

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Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012

Nr. 595

Nr. 596Städte und Kreise Beuthen, Hindenburg, Gleiwitzund Schönwald. Großaktionäre: AEG, ReichswerkeHermann Göring. Maße: 29,8 x 21,1 cm. Prägesie-gel lochentwertet.

Nr. 598

Schlesische Feinweberei AGAktie 100 RM, Nr. 1677Neustadt Oberschlesien, Januar 1943 EF+Auflage 150 (R 6). Gründung 1827, AG seit 1934

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Nr. 598

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Page 4: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

Nr. 599 Schätzpreis: 180,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Schlesische Feuerversicherungs-GesellschaftAktie 7.500 Mark, Nr. 13445Breslau, Juni 1923 EF/VFAuflage 600 (R 7). Gegründet 1848 unter Mitwir-kung von Gustav Freytag, dem Dichter von Sollund Haben. Bis zuletzt eine der angesehensten imganzen Reich tätigen Versicherungsgesellschaf-ten. Börsennotiz Berlin, Breslau und Düsseldorf.1945 verlagert nach Köln, 1970 auf die ColoniaNational Versicherung AG in Köln, verschmolzenzum damals zweitgrößten deutschen Versiche-rungskonzern. Lochentwertet. Maße: 25 x 35 cm.

Nr. 600 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Schlesische Furnierwerke AG vormals Simon Bernhard LeviNamen-Vorzugsaktie 50.000 Mark, Nr. 68Breslau, September 1923 EFAuflage 80 (R 6). Gründung 1923. Betrieb von Holz-geschäften und Fortbetrieb des unter der FirmaSimon Bernhard betriebenen Handelsgeschäftes.Zweigniederlassungen in Kunzendorf a.O. undHamburg. Nach 1933 Arisierung, der Name wurdegeändert in Schlesische Furnierwerke AG. Loch-entwertet. Maße: 23,5 x 29,5 cm.

Nr. 601 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 200,00 EUR

Schloss Sonnenberg Kneipp’sche Heilanstalt Ellerbach3 3/4 % Gutschein 200 Mark, Nr. 33Carspach (Ober-Elsass), 1.5.1896 VF(R 11) In Carspach, einem heute zum Gemeinde-verband Altkirch gehörenden Städtchen im Obe-relsaß, richtete Ende des 19. Jh. der PfarrerJohann Baptist Ellerbach in Schloss Sonnenbergeine Heilanstalt ein. Heute wird das Schloß vonder “Katholischen Privatschule Institut Sonnen-berg” genutzt. Schwarz/roter Druck auf lindgrü-nem Papier, Originalunterschrift von PfarrerJohann Baptist Ellerbach als Eigentümer der Heil-anstalt. Maße: 27,8 x 29,2 cm. Gelocht, wohlzwecks Abheftung. Teil einer Anleihe von 160.000Mark zur Entschuldung und zur Erweiterung derHeilanstalt.

Nr. 602 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Schlüsselbrauerei Tuttlingen AGAktie Lit B. 1.000 Mark, Nr. 1361Tuttlingen, Dezember 1922 EF+Gründeraktie, Auflage 2.000 (R 9). Die bereits 1830gegründete Brauerei (AG seit 1922) war wohl eherein Hobby der Bierbrauereibesitzer-Familie Kos-smann: Sie stellte beide Vorstandsmitglieder undden Aufsichtsratsvorsitzenden. Dabei beschäftig-te die Brauerei gerade einmal 7 Arbeiter, was füreinen Jahresausstoß von nicht einmal 5.000 hlauch völlig reichte. Dividenden gab es nie. Maße:33,3 x 21,1 cm. Doppelblatt, mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 603 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Schmirgelwerke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 2949Berlin, April 1922 VFAuflage 3.000 (R 10). Gründung 1920, während derInflationszeit kamen gleich 5 Kapitalerhöhungen!

Das Schleifmittelwerk in der Sedanstraße in Pots-dam wurde 1925 wieder stillgelegt. 1931 im Han-delsregister von Amts wegen gelöscht. Großfor-matig, sehr hübsche Umrahmung. Maße: 26,8 x36,8 cm. Mit Kupons.

Nr. 604 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Schmirgelwerke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 39223Berlin, September 1923 EF/VFAuflage 4.000 (R 10). Lochentwertet. Maße: 24,1 x32 cm. Nur das eine Stück ist bekannt!

Nr. 605 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer AGAktie 1.000 RM, Nr. 1346Würzburg, Januar 1930 EF+Auflage 2.395 (R 6). Gründung 1817 als ältesteDruckmaschinenfabrik der Welt durch FriedrichKoenig (1773-1833), den Erfinder der Schnellpres-se. Seit 1920 AG. 1995 Verschmelzung mit derSchnellpressenfabrik Albert in Frankenthal(Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauernach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vor-(Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauernach der Wende mit der Übernahme des DDR-Vor-(Pfalz). Den größten Coup landete Koenig & Bauer

zeigebetriebes Planeta in Radebeul: zum einengelang es damit, sich im Bereich der Bogenma-schinen direkt gegen den Erzkonkurrenten Heidel-berger Druckmaschinen zu positionieren. Zumanderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigan-tischen Planeta-Verlustvortrages trotz glänzenderErtragslage bis lange nach der Jahrtausendwendekeine Ertragsteuern zu bezahlen. Maße: 21 x 29,8cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 606 Schätzpreis: 750,00 EURStartpreis: 375,00 EUR

Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-AG5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 36114Berlin, März 1922 VFAuflage 50.000 (R 11). Die Brauerei wurde 1843 inBerlin vom Apotheker Prell gegründet und ging1853 auf Jobst Schultheiss über. 1864 wurde dieBrauerei von Ad. Roesicke erworben. AG seit1871. Angegliedert wurden dann die Berliner Brau-ereigesellschaft Tivoli (1891), die Brauerei zumWaldschlösschen AG in Dessau (1896), die Braue-rei Borussia in Niederschöneweide (1898), dieBrauerei Pfeifferhof Carl Scholtz in Breslau (1910),

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Nr. 602

Schlüsselbrauerei Tuttlingen AGAktie Lit B. 1.000 Mark, Nr. 1361

Nr. 600

Das Schleifmittelwerk in der Sedanstraße in Pots-dam wurde 1925 wieder stillgelegt. 1931 im Han-delsregister von Amts wegen gelöscht. Großfor-matig, sehr hübsche Umrahmung. Maße: 26,8 x36,8 cm. Mit Kupons.

Nr. 601

Nr. 604

Schmirgelwerke AGAktie 1.000 Mark, Nr. 39223Berlin, September 1923Auflage 4.000 (32 cm.

Nr. 602

zeigebetriebes Planeta in Radebeul: zum einengelang es damit, sich im Bereich der Bogenma-schinen direkt gegen den Erzkonkurrenten Heidel-berger Druckmaschinen zu positionieren. Zumanderen braucht Koenig & Bauer wegen des gigan-tischen Planeta-Verlustvortrages trotz glänzenderErtragslage bis lange nach der Jahrtausendwendekeine Ertragsteuern zu bezahlen. Maße: 21 x 29,8cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 606

Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-AG5 % Teilschuldv. 1.000 Mark, Nr. 36114Berlin, März 1922Auflage 50.000 (Nr. 603

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Page 5: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

die Berliner Unions-Brauerei (1914), die Spandau-er Berg-Brauerei (1917) und die Brauerei Pfeffer-berg vorm. Schneider & Hillig AG in Berlin (1919).1920 Fusion mit der Patzenhofer Brauerei AG zur“Schultheiss-Patzenhofer Brauerei AG”. 1926 Inter-essengemeinschaft mit den Ostwerken (wodurchman auch in den Besitz mehrerer schlesischerZementwerke kam!) und der C. A. F. Kahlbaum AG.1938 Umfirmierung in Schultheiss-Brauerei AG.1972 Zusammenschluss mit der DortmunderUnion-Brauerei AG zur Dortmunder Union-Schult-heiss-Brauerei AG. 1988 Umbenennung in Brauund Brunnen vorm. Dortmunder Union-Schult-heiss Brauerei AG, seit 1994 Brau und BrunnenAG, Sitz in Dortmund. Mit 8 % Marktanteil langedie größte Brauerei-Gruppe in Deutschland,außerdem gehörte mit Apollinaris eine Premium-Marke im Alkoholfrei-Bereich zur Gruppe. Großak-tionär war jahrzentelang die heutige HypoVereins-bank, 2004 ging deren Aktienpaket an den Oetker-Konzern (Radeberger-Gruppe). Mit Originalunter-schriften. Maße: 35,4 x 24,5 cm. Doppelblatt,inwendig Anleihebedingungen. Prägesiegel loch-entwertet. Unterer Rand vom Papierrestauratorenwegen Pilzbefall fachmännisch behandelt.

Nr. 607 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 200,00 EUR

Schultheiss-Patzenhofer Brauerei-AGGenussschein 1.000 RM, Nr. 6754Berlin, August 1932 VFAuflage 8.000 (R 11). Maße: 29,6 x 21 cm. Randetwas rostfleckig von einer Büroklammer. Präge-siegel lochentwertet. Nur zwei Stücke sind erhal-ten geblieben!

Nr. 608 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 200,00 EUR

Schwarzenberger gemeinnützigeBaugesellschaft mbHGeschäfts-Anteil 600 RM, Nr. 6Schwarzenberg, Erzgeb., 1.3.1938 VF(R 12) Die 1910 gegründete Gesellschaft schuf biszum 2. Weltkrieg 129 Wohnungen überwiegend imStadtteil Neustadt, die den Krieg weitgehendunbeschädigt überstanden und die heute nahezukomplett modernisiert sind. Die GmbH besteht bisheute! 88 % der Geschäftsanteile hält die Schwarz-enberger Wohnungsgesellschaft mbH (die die 129Wohnungen auch auf der Grundlage einesGeschäftsbesorgungsvertrages bewirtschaftet),12 % des Stammkapitals liegen nach wie vor beiPrivatpersonen. Ausgestellt auf Frl. Johanna Landmann, Dresden.Maschinenschriftliche Ausführung auf Firmen-briefbogen, Originalunterschriften von Aufsichts-rat und Vorstand. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21cm. Unikat!

Nr. 609 Schätzpreis: 800,00 EURStartpreis: 500,00 EUR

Sektkellerei Schloss Wachenheim AGAktie 100 RM, Nr. 1520Wachenheim a.d. Weinstr., Febr. 1942 EF/VFAuflage 1.500 (R 11). Gründung 1888 in Wachen-heim an der Weinstrasse als Deutsche Schaum-weinfabrik durch Übernahme der SektkellereiGebr. Böhm. Umbenannt 1913 in SektkellereiWachenheim AG und 1939 in Sektkellerei SchlossWachenheim AG. 1996 Vergleichsverfahren, ansch-ließend Übernahme der Aktienmehrheit durch dieGünter Reh AG aus Trier (die seit den 1970er Jah-ren unter der Marke Faber Sekt Schaumwein erst-mals für breite Konsumentenschichten erschwing-lich gemacht hatte). Anschließend wurde SchlossWachenheim Dachmarke der ganzen Reh-Gruppeund ist mit einer Jahresproduktion von 220 Mio.Flaschen Sekt und Schaumwein Weltmarktführer

mit einem Weltmarktanteil von 10 %. In Deutsch-land steht die Gruppe mit den Marken Faber,Schloss Wachenheim, Feist Belmont, Nymphen-burg, Schweriner Burggarten und Kleine Reblausan dritter Stelle hinter Rotkäppchen-Mumm undHenkell & Söhnlein. In Frankreich, Polen, Rumäni-en, der Tschechei und der Slowakei, wo jeweilseigene Produktionsstätten unterhalten werden, istdie bis heute börsennotierte Schloss WachenheimAG sogar Marktführer im Schaumweinmarkt.Lochentwertet. Maße: 21 x 29,7 cm. Rand etwasangestaubt (kann leicht mit Radiergummi gesäu-bert werden). Nur 2 Stücke sind bis heute erhal-ten geblieben!

Nr. 610 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 200,00 EUR

Siedlungsgesellschaft Breslau AGSammel-Namensaktie A 250 x 2.000 RM,Nr. 4481-4730Breslau, September 1930 EFAulage 5 (R 10). Die 1930er Kapitalerhöhung warverbrieft in Sammelurkunden zu 5 x 250, 4 x 50, 1x 25 und 4 x 5 Aktien, die sämtlich auf die Stadtge-

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enberger Wohnungsgesellschaft mbH (die die 129Wohnungen auch auf der Grundlage einesGeschäftsbesorgungsvertrages bewirtschaftet),12 % des Stammkapitals liegen nach wie vor beiPrivatpersonen. Ausgestellt auf Frl. Johanna Landmann, Dresden.Maschinenschriftliche Ausführung auf Firmen-briefbogen, Originalunterschriften von Aufsichts-rat und Vorstand. Lochentwertet. Maße: 29,7 x 21cm.

Nr. 609

Sektkellerei Schloss Wachenheim AGAktie 100 RM, Nr. 1520Wachenheim a.d. Weinstr., Febr. 1942 EF/VFAuflage 1.500 (heim an der Weinstrasse als Deutsche Schaum-weinfabrik durch Übernahme der SektkellereiGebr. Böhm. Umbenannt 1913 in SektkellereiWachenheim AG und 1939 in Sektkellerei SchlossWachenheim AG. 1996 Vergleichsverfahren, ansch-ließend Übernahme der Aktienmehrheit durch dieGünter Reh AG aus Trier (die seit den 1970er Jah-ren unter der Marke Faber Sekt Schaumwein erst-mals für breite Konsumentenschichten erschwing-lich gemacht hatte). Anschließend wurde SchlossWachenheim Dachmarke der ganzen Reh-Gruppeund ist mit einer Jahresproduktion von 220 Mio.Flaschen Sekt und Schaumwein Weltmarktführer

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Page 6: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

meinde Breslau lauten, außerdem in 5 (verschol-lenen) Einzelurkunden. Gegründet 1919 unterFührung der Stadt Breslau unter dem Eindruckdes Elends nach dem 1. Weltkrieg zwecks Schaf-fung gesunder und zweckmäßig eingerichteterWohnungen für minderbemittelte Einzelpersonenund Familien zu billigen Preisen. Für den umfang-reichen Eigenbedarf an Baumaterialien gründetedie Gesellschaft 1921 die Dampfziegelei NeukirchGmbH, die Holzwerke Breslau GmbH und die AGfür Lacke und Farbwaren “Alfa”. 10 Jahre nach derGründung betrug der Bestand bereits rd. 3.500Wohnungen und 46 Läden und Werkstätten, vor-wiegend im Stadtteil Pöpelwitz. Bis 1942 war erauf rd. 10.000 Wohnungen und 239 gewerblicheRäume angewachsen. Zum 1.4.1944 übernahm dieGesellschaft zudem die Verwaltung des gesamtender Hauptstadt Breslau unmittelbar gehörendenWohnhausbesitzes (rd. 3.200 Wohnungen) undden gesamten Besitz der GrundstücksverwaltungGmbH mit ca. 800 Wohnungen und gewerblichenRäumen. Damit bewirtschaftete die Siedlungsge-sellschaft Breslau, die zuletzt zu über 96 % derStadt Breslau gehörte, mit rd. 140 Mitarbeiternfast 10 % des gesamten Wohnungsbestandes derehemaligen Hauptstadt von Schlesien, die im 19.Jh. nach Berlin und Hamburg zeitweise die dritt-größte Stadt in Deutschland gewesen war. Loch-entwertet. Maße: 33,3 x 23,1 cm.

Nr. 611 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 250,00 EUR

Siemens & Halske AGAktie Serie VI 1.000 Mark, Nr. 73487Berlin, Mai 1920 EF/VFAuflage 63.000 (R 7). Werner von Siemens (1816-1892) gilt als Begründer der Elektrotechnik.Bereits 1847 gründete er mit dem Berliner Uhrma-

cher und Maschinenbauer J.G. Halske die „Tele-graphenbauanstalt“ mit Sitz in Berlin in derRechtsform einer oHG. Die Weiterentwicklung undVerbesserungen der Telegraphen von SamuelMorse, W.F. Cooke und C. Wheatstone bildeten dieBasis für den weiteren Erfolg des Unternehmens.Wilhelm und Carl Siemens, die Brüder von WernerSiemens, hatten ganz erheblichen Anteil am Erfolgder breit gestreuten, außerordentlichen Geschäft-saktivitäten, die sich bald auf Europa und Überseeausbreiteten und dem Namen Siemens zur Welt-geltung verhalfen. 1897, erst 50 Jahre nach Grün-dung der Berliner „Telegraphenbauanstalt“ undbereits nach dem Tod Werner von Siemens’,wurde das Unternehmen unter Führung der Deut-schen Bank in eine AG umgewandelt und an derBörse eingeführt. Seit 1966 firmiert das Weltunter-nehmen nach Fusion mit der Siemens-Schuckert-werke als Siemens AG. Aus jahrzehntelangenKämpfen zwischen Siemens & Halske und derA.E.G. unter Walter Rathenau um die Vorherr-schaft auf ihren gemeinsamen Märkten ging Sie-mens schließlich als Sieger hervor - während dieAEG letztlich völlig unterging - und ist heute nebenDaimler-Benz der größte deutsche Industriekon-zern. Zu den Pionierleistungen der ersten Tagezählt die Verbesserung des elektrischen Zeigerte-legraphen, die Verlegung der ersten großen unter-irdischen Telegraphenleitung Berlin-Frankfurta.M. (1848-1849), die Erfindung des Doppel-T-Ankers (1856) und Dynamos (1866) sowie der Bauder ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive(1879). Faksimile-Unterschrift Carl von Siemensals AR-Vorsitzender. Gestaltet wurde die ausge-sprochen dekorative Aktie (signiert in der Platte)von Ludwig Sütterlin (1865-1917), bedeutenderGebrauchsgrafiker, Kunstgewerbler und Schrift-steller (Sütterlin-Schrift). Damit sind in dieserAktie in wunderbarer Weise Technik, Geld undKunst vereint - eines der bedeutendsten deut-schen Wertpapiere überhaupt. 1941/42 wurden imZuge einer umfassenden Neuordnung des Kapitalsdie Aktienurkunden komplett neu gedruckt undeine 700-RM-Aktie gegen zwei 1.000-RM-Aktienumgetauscht. Deshalb eine absolute Rarität. SeitJahren nur ca. 15 Stück bekannt. Überdurch-umgetauscht. Deshalb eine absolute Rarität. Seit

Überdurch-umgetauscht. Deshalb eine absolute Rarität. Seit

schnitlich guter Erhaltungszustand!

Nr. 612 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Societätsbrauerei WaldschlößchenAktie 20 RM, Nr. 1673Dresden, Januar 1925 EF(R 6) Gründung 1836, seit 1862 AG. Gebraut wurdePilsner, Lagerbier, Bockbier und Weizenmalzbiernach Münchner und Kulmbacher Art. Niederlagenin Chemnitz, Leipzig und 20 weiteren Orten. Bör-sennotiz Dresden, ab 1934 Leipzig. Großaktionärwar zuletzt mit über 75 % die Deutsche Bank. MitÜberdruck „Gültig mit 100 RM”. Maße: 21x 29,7cm. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 613 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Sphinx Automobilwerke AGAktie 5.000 Mark, Nr. 3349Zwenkau in Sachsen, 5.1.1923 EFAuflage 8.000 (R 9). Gründung 1921 zur Fort-führung der bis dahin als GmbH geführten Auto-mobilfabrik des Fabrikbesitzers Georg Kralapp.

Immerhin fünf Jahre lang (1920-1925) wurde ein22-PS-Modell mit 4-Zylinder-1320-ccm-Maschinegebaut. Die AG überlebte die Wirren der Hyper-Inflation nicht: Konkurseröffnung am 3.11.1924.Sehr dekorativ, ganzflächiger Unterdruck mitSphinx, Pyramiden und Cabriolet. Maße: 23,8 x31,5 cm.

Nr. 614 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Sphinx Automobilwerke AGAktie 5.000 Mark, Nr. 15082Zwenkau in Sachsen, 22.3.1923 EFAuflage 8.000 (R 8). Sehr dekorativ, ganzflächigerUnterdruck mit Sphinx, Pyramiden und Cabriolet.Maße: 24 x 31,5 cm. Mit Kupons.

Nr. 615 Schätzpreis: 1.000,00 EURStartpreis: 600,00 EUR

Spinnerei NeuhofAktie 1.000 Mark, Nr. 1035Hof (Saale), 1.1.1898 VFAuflage 200 (R 10). Gründung 1896. In einer Baum-wollspinnerei und einer Flachsspinnerei wurdenBaumwollgarne, Zellwollgarne, Mischgarne undLeinengarne produziert. Später auch Beteiligun-gen an Zellwollfabriken und zwei Unternehmender Bastfaseraufschließung. 1993 Umfirmierung inNeuhof Textil-Holding AG. Noch heute bestehendeGesellschaft. Lochentwertet. Maße: 34,4 x 25 cm.Nur 3 Stücke sind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 616 Schätzpreis: 750,00 EURStartpreis: 400,00 EUR

Spinnerei und Buntweberei PferseeAktie 1.000 Mark, Nr. 2320Pfersee bei Augsburg, Januar 1910 EF/VFAuflage 1.500 (R 9). Gründung 1881 als Spinnereiund Buntweberei Pfersee, ab 1922 Spinnerei undWeberei Pfersee. Werke in Pfersee (Spinnerei undWeberei), Ay (2 Spinnereien, 1 Weberei), Gerlenh-ofen (Spinnerei), Zöschlingsweiler (Weberei) undEchenbrunn (Weberei). Gehörte zu den bedeu-tendsten Augsburger Textilbetrieben. 1987 fusio-nierte die gemeinsame Großaktionärin (Bayeri-sche Vereinsbank) die Ertragsperle Pfersee mitder todkranken Muttergesellschaft Spinnerei Kol-bermoor AG zur Pfersee-Kolbermoor AG (Zitat desdamaligen Vorstands: Wenn man einen Kranken

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a.M. (1848-1849), die Erfindung des Doppel-T-Ankers (1856) und Dynamos (1866) sowie der Bauder ersten brauchbaren elektrischen Lokomotive(1879). Faksimile-Unterschrift Carl von Siemensals AR-Vorsitzender. Gestaltet wurde die ausge-sprochen dekorative Aktie (signiert in der Platte)von Gebrauchsgrafiker, Kunstgewerbler und Schrift-steller (Sütterlin-Schrift). Damit sind in dieserAktie in wunderbarer Weise Technik, Geld undKunst vereint - eines der bedeutendsten deut-schen Wertpapiere überhaupt. 1941/42 wurden imZuge einer umfassenden Neuordnung des Kapitalsdie Aktienurkunden komplett neu gedruckt undeine 700-RM-Aktie gegen zwei 1.000-RM-Aktienumgetauscht. Deshalb eine absolute Rarität. SeitJahren nur ca. 15 Stück bekannt. schnitlich guter Erhaltungszustand!

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Societätsbrauerei WaldschlößchenAktie 20 RM, Nr. 1673Dresden, Januar 1925(R 6) Gründung 1836, seit 1862 AG. Gebraut wurdePilsner, Lagerbier, Bockbier und Weizenmalzbiernach Münchner und Kulmbacher Art. Niederlagenin Chemnitz, Leipzig und 20 weiteren Orten. Bör-sennotiz Dresden, ab 1934 Leipzig. Großaktionärwar zuletzt mit über 75 % die Deutsche Bank. MitÜberdruck „Gültig mit 100 RM”. Maße: 21x 29,7cm. Prägesiegel lochentwertet.Nr. 611

Aktie 5.000 Mark, Nr. 15082Zwenkau in Sachsen, 22.3.1923 EFAuflage 8.000 (R 8). Sehr dekorativ, ganzflächigerUnterdruck mit Sphinx, Pyramiden und Cabriolet.Maße: 24 x 31,5 cm. Mit Kupons.

Nr. 615 Schätzpreis: 1.000,00 EUR

Spinnerei NeuhofAktie 1.000 Mark, Nr. 1035Hof (Saale), 1.1.1898Auflage 200 (wollspinnerei und einer Flachsspinnerei wurdenBaumwollgarne, Zellwollgarne, Mischgarne undLeinengarne produziert. Später auch Beteiligun-gen an Zellwollfabriken und zwei Unternehmen

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und einen Gesunden in ein Bett legt, gibt das nichtautomatisch einen Gesunden). Nach Verkauf derAktienmehrheit an den Frankfurter Wisser-Dienst-leistungskonzern wurde 1993 die eigene Textilpro-duktion ganz eingestellt und die Pfersee-Kolber-moor AG zu einer Holding für Textil-, Dienstlei-stungs- und Immobilien-Aktivitäten. Die heutigePfersee-Kolbermoor GmbH & Co. KG ist die Dach-gesellschaft aller operativen Gesellschaften desWisser-Konzerns, der in den Hauptgeschäftsfel-dern Bewachung, Sicherheit, Gebäudemanage-ment, Flughafenabfertigung und Gartenbau heuteüber 40.000 Mitarbeiter hat. Lochentwertet.Maße: 24 x 35,3 cm. Doppelblatt. Nur 6 Stückesind bis heute erhalten geblieben!

Nr. 617 Schätzpreis: 1.000,00 EURStartpreis: 500,00 EUR

Spitzen-Appretur Plauen AGAktie 1.000 Mark, Nr. 219Plauen, 17.6.1909 VF+Gründeraktie, Auflage 650 (R 11). Gründung 1909zwecks Betrieb einer Bleicherei, Färberei undAppreturanstalt speziell von Spitzen, Stickereien,Tüllen etc. Die Fabrik wurde auf einem vorherstädtischen Grundstück an der Holbeinstrasseerrichtet. Wenige Monate nach der Gründung,finanziert durch eine Kapitalerhöhung, außerdemAnkauf der Langwaren-Appretur Friedr. AugustPressler. 1916 Beteiligung an der Bleiche Rode-wisch GmbH. 1920 Fusion mit der IndustriewerkeAG in Plauen (bis 1918: Deutsche GardinenfabrikAG), aus diesem Anlaß Umfirmierung in “Ausrü-stung AG”. Gleich anschließend wurde die Ausrü-stung AG dann wieder von der bei der Fusionnicht untergegangenen Industriewerke AG Plauenübernommen. Lochentwertet. Maße: 26,6 x 36,3cm. Nur 2 Stücke sind bis heute erhalten geblie-ben!

Nr. 618 Schätzpreis: 600,00 EURStartpreis: 300,00 EUR

Stadlauer Malzfabrik AGSammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 6681-6690Wien, August 1939 EF/VFAuflage 1.500 (R 12). Gründung 1919 als Hauser &Sobotka AG nach Übernahme der seit 1884 beste-Auflage 1.500 (Sobotka AG nach Übernahme der seit 1884 beste-Auflage 1.500 ( ). Gründung 1919 als Hauser &Sobotka AG nach Übernahme der seit 1884 beste-

). Gründung 1919 als Hauser &

henden Ersten Wiener Export-Malzfabrik Hauser& Sobotka. Über 120.000 qm großes Fabrikareal inWien-Stadlau, um 1900 die größte Malzfabrik inEuropa. 1938 umfirmiert wie oben. Die Aktien-

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sind bis heute erhalten geblieben!

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Nr. 618

Stadlauer Malzfabrik AGSammelaktie 10 x 100 RM, Nr. 6681-6690Wien, August 1939Auflage 1.500 (Sobotka AG nach Übernahme der seit 1884 beste-Auflage 1.500 (Sobotka AG nach Übernahme der seit 1884 beste-Auflage 1.500 (

henden Ersten Wiener Export-Malzfabrik Hauser& Sobotka. Über 120.000 qm großes Fabrikareal inWien-Stadlau, um 1900 die größte Malzfabrik inEuropa. 1938 umfirmiert wie oben. Die Aktien-Nr. 617

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Nr. 618

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Page 8: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

mehrheit befand sich je zur Hälfte im Besitz derBrauerei Schwechat AG und der Vereinigten Maut-ner Markhof’schen Preßhefe-Fabriken. In Wienbörsennotiert. 1973 Erwerb der Aktienmehrheitdurch den Konkurrenten IREKS aus Kulmbach.Maße: 21 x 29,7 cm. Prägesiegel lochentwertet. Indieser Stückelung ein Unikat!

Nr. 619 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 250,00 EUR

Stadt BielefeldAblösungsanleihe Lit. A 500 RM, Nr. 617.9.1928 VF(R 12) Maschinenschriftliche Ausfertigung, mitSiegel der Stadt Bielefeld und Originalunterschrif-ten des Magistrats. Lochentwertet. Maße: 29,5 x21 cm. Etwas rostfleckig (siehe Scan). Unikat!

Nr. 620 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Stadt Dortmund5 % Teilschuldv. 1.000 SFr., Nr. 10324.9.1926 EF/VFAuflage 1.248 (R 8). Gesamtanleihe von 1,248 MioFr., börsennotiert in Zürich und Basel. HübscheGestaltung. Maße: 35 x 23 cm.

Nr. 621 Schätzpreis: 750,00 EURStartpreis: 450,00 EUR

Stadt Dresden (City of Dresden)7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 42401.11.1925 VF(R 10) Die Anleihe von 5 Mio. $ platzierte Speyer& Co. in New York (über die Rückzahlung, zu derDeutschland nach dem Londoner Schuldenab-kommen ohne den geringsten Zweifel verpflichtetist, muß heute vor Gericht gestritten werden - voreiniger Zeit fällte dazu das Landgericht Dresdenein Urteil, für das die Bezeichnung “hirnloserSchwachsinn” noch an Schönfärberei grenzte. DieNieten in der Robe urteilten: Die heutige StadtDresden ist nicht die gleiche wie die Stadt Dres-den von 1925, und deshalb für die damaligenSchulden nicht verantwortlich. Kapieren Sie dieseLogik? Wabert die frühere Stadt Dresden jetztnächtens als Gespenst um’s Blaue Wunder? Malehrlich: Dann dürfte der heutigen Stadt Dresden jaauch nichts gehören, was der bis 1945 bestandenhabenden Stadt Dresden gehörte. Aber wemgehört es dann?). Orange/schwarzer Stahlstich, inder feinen Vignette hält ein junges Mädchen densie flankierenden Jünglingen den Lorbeerkranz.Unentwertet, mit Kupons ab 1937 und “FormTFEL-2”, der US-amerikanischen Variante der deut-schen Lieferbarkeitsbescheinigung. Rückseitig einhochinteressanter maschinenschriftlicher Ver-merk: “Pro-rata payments totalling $1,616.97 weremade on September 21, 1959 and April 18, 1962pursuant to the allowance of Debt Claim No. 60411under Section 34 of the Trading with the EnemyAct, 50 U.S.C. App. 34. Of this amount $808.49 isallocable to Bond No. 4240. An additional pro-ratapayment of $148.33 of which $74.17 is allocable toBond No. M 4240 was made on Feb 12, 1965. - Ant-hony L. Mondello, Deputy Director, Office of AlienProperty, Department of Justice”. Maße: 38,2 x25,2 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons ab1937, nicht entwertet, spekulativ gesucht.

Nr. 622 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Stadt Hannover4% Teilschuldv. Lit. U 200 Mark, Nr. 1128915.2.1919 VFAuflage 500 (R 10). Teil einer Anleihe von 18,6Mio. Mark zur Deckung außerordentlicher Kriegs-ausgaben. Dekorative Umrandung mit Wappen.Mit Kupons. Dieser Nennwert bislang nicht kata-logisiert.

Nr. 623 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Stadt Köln3,5 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 14431.10.1896 VF+Auflage 5.400 (R 10). Teil einer Anleihe von 6 Mio.M für den Fuhrpark 1 bis III, das Hohenstaufenbad,einen neuen Schlacht- und Viehhof, Krankenhaus-Bauten auf der Lindenburg, für Grunderwerb fürdie Friedhöfe im Norden und Süden der Stadtsowie die Anlage eines Stadtwaldes. Mit restli-chem Kuponbogen. Seit Jahren nicht mehr ange-boten. Nur zwei Stücke sind im Markt bekannt.

Nr. 624 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Stadt Köln3,5 % Anleiheschein 1.000 Mark, Nr. 52561.1.1899 EF(R 10) Teil einer Anleihe von 13,2 Mio. M fürHafenbauten und die Rheinuferstraße, Erweite-rungen der Gas-, E- und Wasserwerke und eineHandelsschule. Originalunterschriften. Mit restli-chen Kupons. Einzelstück aus uralter Sammlung,seit über 15 Jahren nicht mehr aufgetaucht.

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Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012

Nr. 621

Stadt Dresden (City of Dresden)7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 42401.11.1925

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den von 1925, und deshalb für die damaligenSchulden nicht verantwortlich. Kapieren Sie dieseLogik? Wabert die frühere Stadt Dresden jetztnächtens als Gespenst um’s Blaue Wunder? Malehrlich: Dann dürfte der heutigen Stadt Dresden jaauch nichts gehören, was der bis 1945 bestandenhabenden Stadt Dresden gehörte. Aber wemgehört es dann?). Orange/schwarzer Stahlstich, inder feinen Vignette hält ein junges Mädchen densie flankierenden Jünglingen den Lorbeerkranz.Unentwertet, mit Kupons ab 1937 und “FormTFEL-2”, der US-amerikanischen Variante der deut-schen Lieferbarkeitsbescheinigung. Rückseitig einhochinteressanter maschinenschriftlicher Ver-merk: “Pro-rata payments totalling $1,616.97 weremade on September 21, 1959 and April 18, 1962pursuant to the allowance of Debt Claim No. 60411under Section 34 of the Trading with the EnemyAct, 50 U.S.C. App. 34. Of this amount $808.49 isallocable to Bond No. 4240. An additional pro-ratapayment of $148.33 of which $74.17 is allocable toBond No. M 4240 was made on Feb 12, 1965. - Ant-hony L. Mondello, Deputy Director, Office of AlienProperty, Department of Justice”. Maße: 38,2 x25,2 cm. Mit anhängenden restlichen Kupons ab1937,

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Page 9: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

Nr. 625 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Stadt Köln3,5 % Schuldv. 500 Mark, Nr. 120501.1.1899 EFAuflage 9.240 (R 10). Teil einer Anleihe von 13,2Mio. Mark für Hafenbauten und die Rheinufer-straße, Erweiterungen der Gas-, E- und Wasser-werke und eine Handelsschule. Originalunter-schriften. Mit restlichen Kupons.

Nr. 626 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Stadt Köln4 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 77651.10.1900 EF/VF(R 10) Teil einer Anleihe von 21.583.500 M für denBau einer Krankenanstalt, eines Obdachlosenasy-ls, einer Kaserne, eines zweiten Theaters, einesVolksbades, zu Kanalbauten, zur Anlegung vonelektr. Straßenbahnen u.v.m. Maße: 35,2 x 25 cm.Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit restli-chem Kuponbogen. Einzelstück beim Einlieferer,seit 1994 in der Sammlung.

Nr. 627 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Stadt Köln3,5 % Schuldv. Lit. B 1.000 Mark, Nr. 22961.4.1902 VF+(R 10) Teil einer Anleihe von 18 Mio. Mark, aufge-nommen zwecks Erweiterung des städtischenStraßenbahnnetzes, zur Einführung des elektri-schen Betriebes und zum Bau von Wohnhäusernfür die Bediensteten der Straßenbahn. Maße: 35 x24,8 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Ein-zelstück aus uralter Sammlung, 1991 gekauft.

Nr. 628 Schätzpreis: 275,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Stadt Köln3,5 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 140051.4.1904 EF(R 10) Sehr dekorativ gestaltetet mit Eichenlau-bumrandung. Teil einer Anleihe 24.770.000 Mark,aufgenommen zur Erweiterung der städtischenGas-, Elektrizitäts und Wasserwerke, zur Anlagevon Kleinbahnen, zur Beteiligung an den Köln-Bonner Kreisbahnen, zur Deckung der bei dem

Bau des neuen Stadttheaters entstandenen Mehr-ausgaben etc. Maße: 34,8 x 25 cm. Doppelblatt,inwendig Bedingungen. Mit beiliegenden restli-chen Kupons. Einzelstück aus einer uraltenSammlung.

Nr. 629 Schätzpreis: 275,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Stadt Köln4 % Schuldv. 1.000 Mark, Nr. 70751.7.1906 VF+(R 10) Teil einer Anleihe von 36 Mio. Mark, aufge-nommen zwecks Beschaffung der Mittel zur Her-stellung von Hafenanlagen, zu Neubauten für dieHandelshochschule, die zweite Höhere Mädchen-schule und das Realgymnasium, zur Errichtungeines Gebäudes für die Meisterkurse, verbundenmit dem Bau einer Gewerbehalle sowie einerKunstgewerbeschule, zum Durchbruch der Schil-dergasse nach dem Heumarkt, zur Neuanlage undzum Neubau der Kleinbahnen etc. Maße: 34,8 x 25cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Mit rest-lichen Kupons. Einzelstück aus uralter Samm-lung!

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Bau des neuen Stadttheaters entstandenen Mehr-ausgaben etc. Maße: 34,8 x 25 cm. Doppelblatt,inwendig Bedingungen. Mit beiliegenden restli-chen Kupons. Sammlung.

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Page 10: 51. Gut ab S 101 Katalog ab Seite 1 03.10.12 10:49 Seite ...gutowski.de/Katalog-51/PDFs/131-140.pdfNr. 582 Schätzpreis: 250,00 EUR Startpreis: 75,00 EUR Sächsische Landwirtschaftsbank

Nr. 630 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Stadt Köln8 % Schuldv. 10.000 Mark, Nr. 4638130.1.1923 VF(R 9) Schöne Umrahmung und großes Stadtwap-pen im Unterdruck, Faksimile-Unterschrift desdamaligen Oberbürgermeisters und späteren Bun-deskanzlers Konrad Adenauer. Unentwertet, mitfast komplettem Kuponbogen. Äußerst selteneEmission, bisher überhaupt erst ein einziges Mal(im Jare 2001) angeboten gewesen.

Nr. 631 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Stadt KölnSchuldverschreibung 100 RM, Nr. 108615.4.1927 VF(R 10) Ablösungsanleihe, eine Verzinsung konnteerst nach dem Erlöschen der Reparationsver-pflichtungen gefordert werden. Faksimile-Unter-schrift von Konrad Adenauer als Oberbürgermei-ster. Sehr dekorativ gestaltet. Mit anhängendemAuslosungsschein. In dieser Form (nicht entwer-tet) sonst nicht zu bekommen.

Nr. 632 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Stadt KölnSchuldverschreibung 1.000 RM, Nr. 69715.4.1927 EF(R 10) Ablösungsanleihe, eine Verzinsung konnteerst nach dem Erlöschen der Reparationsver-pflichtungen gefordert werden. Faksimile-Unter-schrift von Konrad Adenauer als Oberbürgermei-ster. Sehr dekorativ gestaltet. Mit anhängendemAuslosungsschein. In dieser Form (nicht entwer-tet) sonst nicht zu bekommen.

Nr. 633 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Stadt KölnSchuldv. 12,50 RM, Nr. 95201.10.1928 EF/VF(R 9) Ablösungsanleihe, eine Verzinsung konnteerst nach dem Erlöschen der Reparationsver-pflichtungen gefordert werden. Faksimile-Unter-schrift von Konrad Adenauer als Oberbürgermei-ster. Sehr dekorativ gestaltet. Rückseitig abge-stempelt „Coupons deposited with Deutsche Aus-senhandelsbank“.

Nr. 634 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Stadt Köln (City of Cologne)6 % Sterling Loan 100 £, Nr. 41871.10.1928 VFAuflage 4.500 (R 6). Großformatiges Papier (44,5 x28,5 cm). Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms.Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermei-ster. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet.

Nr. 635 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Stadt Köln (City of Cologne)4,5 % (6 %) Sterling Loan 100 £, Nr. 17511.10.1928 (ausgegeben 1953) VF(R 6) Am 16.9.1953 trat das “Gesetz zur Aus-führung des Abkommens vom 27.2.1953 überdeutsche Auslandsschulden” in der Bundesrepu-blik Deutschland in Kraft. Das so genannte Londo-

ner Schuldenabkommen war die Grundlage dafür,daß die junge Bundesrepublik Deutschland imAusland rasch Vertrauen und Kreditwürdigkeit,als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wie-deraufbau, gewann. Die hier angebotene Anleihewurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um dieModalitäten aus dem Londoner Schuldenabkom-men, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eineneue Anleihenlaufzeit bis 1973. GroßformatigesPapier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms.Faksimilesignatur Adenauer als Oberbürgermei-ster. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet.Maße: 44,4 x 28,6 cm.

Nr. 636 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Stadt Köln (City of Cologne)4,5 % (6 %) Sterling Loan 20 £, Nr. 52631.10.1928 (ausgegeben 1953) VF+(R 6) Auch diese Anleihe wurde 1953 neu ausge-geben, erweitert um die Modalitäten aus dem Lon-doner Schuldenabkommen, u.a. geänderte Verzin-sung auf 4,5% und eine neue Anleihenlaufzeit bis1973. Großformatiges Papier. Herrlicher Stahlstichdes Kölner Doms. Faksimilesignatur Adenauer alsOberbürgermeister. Mit restlichen Kupons. Loch-entwertet. Maße: 44,4 x 28,6 cm.

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Auktionshaus Gutowski • 51. Auktion Historischer Wertpapiere am 19. November 2012

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pflichtungen gefordert werden. Faksimile-Unter-schrift von ster. Sehr dekorativ gestaltet. Rückseitig abge-stempelt „Coupons deposited with Deutsche Aus-senhandelsbank“.

Nr. 632

ner Schuldenabkommen war die Grundlage dafür,daß die junge Bundesrepublik Deutschland imAusland rasch Vertrauen und Kreditwürdigkeit,als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wie-deraufbau, gewann. Die hier angebotene Anleihewurde 1953 neu ausgegeben, erweitert um dieModalitäten aus dem Londoner Schuldenabkom-men, u.a. geänderte Verzinsung auf 4,5% und eineneue Anleihenlaufzeit bis 1973. GroßformatigesPapier. Herrlicher Stahlstich des Kölner Doms.Faksimilesignatur ster. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwertet.Maße: 44,4 x 28,6 cm.

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