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dp payoff all about derivative investments | Juli 2008 Infrastruktur - eine beliebte Anlageklasse 3 Island – Aufkeimende Hoffnung oder Tanz auf dem Vulkan? 8 Wachsende Anforderungen an das Verwalten von Strukturierten Produkten 13 Rating Watch: Situation spitzt sich weiter zu! 35 dp payoff all about derivative investments Nr. 7 | Juli 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch CHF 12.50 | EUR 8.–

2008 07 payoff magazine

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Page 1: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

Infrastruktur - eine beliebte

Anlageklasse 3

Island – Aufkeimende Hoffnung

oder Tanz auf dem Vulkan? 8

Wachsende Anforderungen an

das Verwalten von Strukturierten

Produkten 13

Rating Watch: Situation spitzt

sich weiter zu! 35

dp payoff all about derivative investments Nr. 7 | Juli 2008 | 5. Jahrgang | www.payoff.ch

CHF 12.50 | EUR 8.–

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dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

2 OPINION INHALT SEITE

OPINIONDie Finanzkrise wird zum Dauerbrenner 2

FOCUSInfrastruktur – eine beliebte Anlageklasse 3

Island – Aufkeimende Hoffnung oder Tanz auf dem Vulkan 8

Wachsende Anforderungen an das Verwalten von

Struckturierten Produkten 13

INTERVIEW

Interview mit Michael Mahlknecht 15

PRODUCT NEWS

Island im Griff der (Eis-)bären 18

Keine Angst vor steigenden Zinsen 19

Ausser Spesen nichts gewesen? 20

MUSTERPORTFOLIOS

Musterportfolio Optimierung: Immerhin besser als der SPI 22

PRODUCT NEWS REVIEW

Produktvorstellungen und was daraus wurde 24

DERIVEWarten auf 2009 26

Gerät der Amex Biotech-Index ins Rutschen? 27

Spiegelbild der Aktienentwicklung 28

INSIDER

Insider – die neue messerscharfe Rubrik im payoff magazine 29

LEARNING CURVE

One Step Protect Zertifi kate 31

INVESTMENT IDEAS

Rohöl auf Rekordjagd 33

Best of Telecom & Utilities Basket and Infl ation Zertifi kate 34

RATING WATCH

Situation spitzt sich weiter zu! 35

MARKET MONITOR

Attraktive Neuemissionen 38

Meistgehandelte derivative Hebelprodukte 39

Meistgehandelte derivative Anlageprodukte 40

STYLE & PEOPLE

Rund um Lifestyle 41

READER’S SERVICE

Reader’s Voice 43

Ticker News 44

Impressum 44

Die Finanzkrise wird

zum Dauerbrenner

Die Meinungen schienen im März gemacht; die

Finanzkrise ist vorüber, Abschreibungsbedarf ist

keiner mehr vorhanden, die Finanzinstitute ha-

ben ihre Risiken wieder im Griff, wir haben die

Tiefsts gesehen. Doch einmal mehr taten sich die

Analysten als «Weissmaler» hervor. Zweckoptimis-

mus, gar blindes Vertrauen in die Robustheit der

Finanzmärkte musste von neutralem Standpunkt

aus konstatiert werden. Doch nun holen uns die

Fakten wieder zurück in die Realität. Downgra-

dings von Banken und Kreditversicherern, weitere

Milliardenabschreiber, abnehmende Konsumlust

und die ersten massiven Stellenkürzungen bei

den Investmentbanken sind untrügliche Zeichen

dafür, dass neue Tiefststände leider doch noch zu

erwarten sind. Doch enorme Risiken lauern auch

im unregulierten Markt für Kreditausfallversiche-

rungen (CDS). Mehr zu diesen problematischen Fi-

nanzkonstrukten erfahren Sie aus unserer neuen

Rubrik «Insider» ab Seite 29. Im «Insider» wer-

den wir Ihnen künftig monatlich einen Blick hinter

die Kulissen der Finanzmärkte ermöglichen.

Die kürzlich durchgeführte payoff-Leserumfrage

war sehr aufschlussreich und motivierend. Wir

danken allen Leserinnen und Lesern für die wert-

vollen Inputs und die konstruktive Kritik. Die Re-

sultate werden wir in einem der nächsten payoff

magazine veröffentlichen. Dabei soll es aber nicht

bleiben. Ihre Vorschläge und Wünsche werden

konsequent umgesetzt. Erstes Beispiel dafür ist

die neue Rubrik «Insider», welche wir auf vielfa-

chen Leserwunsch nach noch tieferen Einblicken

in die Derivatwelt realisiert haben.

Daniel Manser

Chefredaktor payoff

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dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

3 FOCUS

Infrastruktur – eine beliebte Anlageklasse In einer im April veröffentlichten Zertifi kate-Studie der Steinbeis Hochschule Berlin sehen 75 Pro-

zent der befragten Teilnehmer das Thema Infrastruktur als steigenden oder stark steigenden Trend

bei den Anlageprodukten. Kein Wunder, buhlen etliche Emittenten mit verschiedenartigen Konzep-

ten um die Gunst der Investoren. Nicht alle Zertifi kate fi nden dabei die Strasse zum Erfolg.

Dieter Haas| Mode und Finanzwelt haben

eines gemeinsam: Sie unterliegen Strömungen.

Einige Trends sind kurzlebig und überdauern

gerade eine Saison. Andere wiederum besitzen

die Lebenserwartung einer Hydra und halten

sich hartnäckig über Jahre und Jahrzehnte. In-

frastrukturinvestitionen gehören zweifellos zur

Kategorie der Dauerbrenner. Ohne fahrtüch-

tige Strassen, intakte Brücken, funktionierende

Flughäfen, Pipelines mit ausreichenden Kapa-

zitäten für Wasser und Gas, Abwassersysteme,

Kommunikationsanlagen, Krankenhäuser oder

Schulen kann keine Wirtschaft wachsen.

Dank niedriger Zinsen und einer boomenden

Weltkonjunktur fl oss in der jüngsten Vergan-

genheit viel Geld in diese neue Anlageklasse.

Das manifestierte sich auch in den Indizes

des Wirtschaftszweiges. Ein Blick zurück lässt

einen neidisch werden und manch einer wird

sich die Frage stellen, wieso er nicht früher

auf dieses Geschäftsfeld aufmerksam wurde.

Alle Infrastrukturindizes der NMX (Natural

Monopoly Index) Familie schlugen nämlich

den MSCI-Weltaktienindex um Längen. Das

dynamischste Wachstum verzeichnete, wie

zu erwarten war, Asien, während Amerika das

Schlusslicht bildete. Dabei besteht gerade

im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein

enormer Erneuerungsbedarf.

Gut abgesicherter Einkommensstrom

Die Auswirkungen der Kredit- und Finanzkrise

auf Infrastrukturinvestitionen halten sich bis-

lang in Grenzen. Zwar mussten auch sie Federn

lassen, allerdings in geringerem Ausmass als

viele andere Sektoren. Die Langlebigkeit und

eine in Studien nachgewiesene geringe Volati-

lität erwiesen sich als wichtige Trümpfe. Nebst

den genannten Attributen unterscheiden sich

Infrastrukturanlagen auch sonst erheblich von

den klassischen Branchen (vgl. Tabelle).

Aus dem ganzen Katalog sticht besonders die

Korrelation des Wachstumspotenzials mit dem

Bruttoinlandprodukt hervor. Nur was besonders

üppig spriesst und gedeiht, bringt dem Investor

schliesslich Nutzen in Form überdurchschnitt-

licher Renditen. Leider standen die Sterne

auch schon günstiger, was die Aussichten der

Weltkonjunktur anbelangt. Fallende Immobili-

enwerte, gedämpfter Konsum und steigende

Rohstoffpreise sind nicht gerade Zutaten, wel-

che auf eine deutliche Erholung der momentan

etwas lahmenden Konjunktur hindeuten. Die

Börse scheint im Moment an den Storch zu

glauben, der die Kinder bringt, während Inter-

bankensätze unverändert schwarze Rauchzei-

chen senden. Obwohl die Risikoprämien in den

letzten Wochen gesunken sind, bewegen sie

sich, historisch gesehen, weiterhin auf einem

hohen Niveau (vgl. Rating Watch). Der Markt

bleibt skeptisch und rechnet mit neuen Hiobs-

botschaften. Sofern sich die Situation nicht

nachhaltig und dauerhaft entspannt und zu

einem Absinken der Prämien am Kreditmarkt

auf Normalmass führt, muss über kurz oder

lang mit einer Fortsetzung der Talfahrt an den

Aktienmärkten gerechnet werden. >

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

Nicht nur Schwellenländer, sondern auch Industrienationen werden in naher Zukunft Billio-

nenbeträge in Infrastrukturprojekte investieren müssen.

Page 4: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

4 FOCUS

Schwellenländer zur Aufrechterhaltung des ho-

hen Wachstumsrhythmus ihre Infrastruktur wei-

ter stark ausbauen, während in den westlichen

Industriestaaten vor allem Reparatur- und Mo-

dernisierungskosten in Billionenhöhe fällig wer-

den. Das alleine reicht allerdings nicht aus, um

NMX-Infrastrukturindizes versus MSCI-Welt

Was zeichnet Infrastruktur-Investments aus?

Kurzfristig nachlassende Dynamik

Der Boom der vergangenen Jahre ist leider

Schnee von gestern und die globalen Trends

beeinfl ussen zumindest kurzfristig auch die

Wachstumsperspektiven bei Infrastrukturin-

vestitionen. Zwar müssen die aufstrebenden

weiterhin eine überdurchschnittliche Rendite

zu garantieren, zumal der Staat, welcher die

meisten derartigen Investitionen tätigt, wegen

leerer Kassen keine grossen Sprünge machen

kann. Die Erstellung und Instandhaltung der

Infrastruktur wurde und wird deshalb zuneh-

mend an private Trägerschaften übertragen

und hat erst zur Öffnung dieser Anlageklasse

für den Privatinvestor geführt.

Für die kommenden Monate sollte der Anleger

keine allzu hohen Erwartungen hegen. Erst 2010

zeichnet sich Licht am Ende des Tunnels ab. Für

dieses Jahr rechnet der Internationale Währungs-

fonds IWF wieder mit einer Beschleunigung des

weltweiten Wirtschaftswachstums. Es besteht

somit genügend Zeit für eine sorgfältige Analyse

des richtigen Investments in diesem Sektor.

Spieglein, Spieglein an der Wand…

Die Emittenten machen es den Investoren nicht

einfach. Fast jeder hat sein eigenes Konzept

entwickelt, welches nur begrenzt mit demjeni-

gen der Konkurrenz vergleichbar ist. Um etwas

Licht in den Angebotsdschungel zu werfen,

wurden die ausgewählten Basket- oder Index-

Zertifi kate gemessen an der erzielten Rendite,

umgerechnet in Schweizer Franken. Schliess-

lich zählt am Ende der für den Anleger zu er-

zielende Erlös. Die beste Figur machten in den

vergangenen zwölf Monaten BRINC, BRINU,

DWS0GF und EMIUS, die spezifi sch auf das

Wachstumspotenzial in den Emerging Markets

setzen. Sie schnitten klar besser ab als Zerti-

fi kate mit einem weltweiten Anlageuniversum.

Den grösseren Chancen stehen allerdings deut-

lich höhere Risiken gegenüber, was sich vor

allem zu Beginn des laufenden Jahres schmerz-

lich bemerkbar machte. Immerhin vermochten

alle Indexkreationen den Weltaktienindex in

der dargestellten Zeitperiode zu schlagen.

Bei den globalen Konzepten gefällt UB2STR

etwas besser als die INFRAX-Zertifi kate. Noch

keinen sichtbaren Mehrwert generierte bislang

die Rotatorlösung INFRA. Die vierteljährlich

neu zusammengestellte Gewichtung der fünf

Subindizes des UBS Global Infrastructure Index

hat noch nicht abgehoben. Einen originellen,

eher selten anzutreffenden Spread-Ansatz

Quelle: Bloomberg (indexiert in EUR ab 29.9.2000)

Quelle: Macquarie

350

400

%

300

250

200

150

100

50

029.9.00 29.9.01 29.9.02 29.9.03 29.9.04 29.9.05 29.9.06 29.9.07

NMX-Global

MSCI-Global in EUR

NMX-Amerika NMX-Asien NMX-Europa

Dienstleistungen für das Gemeinwesen

– tägliche Benutzung durch Kunden– grosse Kundenbasis (Haushalte, Unternehmen, Passagiere, Kraftfahrer)– besondere Rücksichtnahme auf das Gemeinwesen

VorhersehbareCashflows

– Konzessionsvereinbarungen– Verträge mit langer Laufzeit– monopolisierte Märkte– Preise und Umsätze werden oftmals reguliert– nachweislicher historischer betrieblicher Erfolg

Hohe Zutritts-barrieren

– grundlegende, nicht ersetzbare täglich benötigte Dienstleistungen– hohes Kapitalerfordernis für etwaige Mitbewerber– langfristige Planungs- und Bewilligungsverfahren

Wachstums-potenzial

– langfristiges Wachstum korreliert mit dem Bruttoinlandprodukt– Inflationsgebunden

Gut abgesicherterEinkommensstrom

– geringe Volatilität– geringe Korrelation zu anderen Märkten– geringe Nachfrageelastizität: Preiserhöhung haben nur eine geringe Auswirkungen auf die Nachfrage von Infrastrukturleistungen

«Einen originellen, eher selten

anzutreffenden Spread-Ansatz,

verfolgt das in Deutschland ko-

tierte GS1EMA.»

Page 5: 2008 07 payoff magazine

16.75% auf Gulf Service Providers in USDEmittent Clariden Leu Ltd, NassauBasiswert DFM DB/AMLAK DB/DANA DHLaufzeit 8.7.2008 bis 8.7.2009Barrier 65% (indikativ)Coupon 16.75% p.a., halbjährlich ausbezahltEmissionspreis 100 % (USD 1000)Stückelung USD 1000 = 1 BRCValor/ISIN 4319723 / CH0043197232Ticker FALKE

High-Flying Middle EastAccess to Growth Opportunities.

Multi BRC auf Gulf Service Providerstionen der lokalen Volkswirtschaften inInfrastruktur und Industrie getrieben. Dank rekordhohen Öleinnahmen und aktiven Investitionstätigkeiten verfügt der Mittlere Osten über reichhaltige Mittel und entwickelt sich zu einem internationalen Finanz- und Handelszentrum.

Entkoppelung der Golfregion von anderen Märkten

• Starkes, anhaltendes Wirtschafts- wachstum in der Golfregion

• Immobilienboom• Enorme Infrastrukturinvestitionen• Geringe Korrelation mit westlichen

Finanzmärkten• Eröffnung des Marktes für ausländische

institutionelle Investoren• Hohe Liquidität des lokalen Aktienmarktes• Diversifikation der Öl- und Gasindustrie

zugunsten Financial Services, Tourismus und Transport

*Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Gespräche auf dieser Telefonlinie aufgezeichnet werden. Wir gehen von Ihrer Zustimmung aus.Dieses Inserat dient Marketingzwecken; es ist nicht das Ergebnis einer Finanzanalyse. Die obigen Angaben dienen lediglich der Information und beinhalten weder eine Offerte noch eine Einladung zur Offertstellung oder eine Empfehlung zum Erwerb oder Ver-kauf von Finanzprodukten. Historische Daten zur Wertentwicklung des Anlageprodukts oder der entsprechenden Basiswerte lassen nicht auf die künftige Performance schliessen. Die Termsheets sowie die entsprechenden rechtlich verbindlichen Konditionen (inklusive Risikohinweise und Verkaufsrestriktionen) der einzelnen Produkte können bei der Clariden Leu AG bezogen werden. Diese Produkte sind komplexe strukturierte Finanzinstrumente. Sie stellen keine kollektive Kapitalanlage im Sinne des Bundesge-setzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) dar und unterliegen daher nicht den Vorschriften des KAG und der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Der Anleger kann den Schutz des KAG nicht beanspruchen. Der Anleger ist dem Emit-tentenrisiko ausgesetzt; die Werthaltigkeit seiner Anlage hängt somit nicht nur von der Entwicklung und Bonität der dem Produkt zugrunde liegenden Basiswerte ab, sondern auch von der Bonität des Emittenten. Weitere Informationen finden Sie in der Bro-schüre „Besondere Risiken im Effektenhandel“, welche bei der Clariden Leu AG kostenlos bezogen werden kann. Dieses Inserat stellt weder ein Kotierungsinserat noch einen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar.

Weitere Produkte zum Thema Middle East

Partizipation Tracker Zertifikat auf Clariden Leu Gulf Growth Basket

Renditeoptimierung Multi BRC auf Gulf Real Estate Developers Multi BRC auf Gulf Service Providers

Hebel Call Warrants auf ausgewählte Gulf Shares

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Tel. +41 (0) 844 844 002*

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420

350

280

210

140

70 Aug 07 Oct 07 Dec 07 Feb 08 Apr 08 Jun 08

MSCI GCC S&P 500 MSCI EM

Die Golfregion ist einzigartig wegen ihrer rie-sigen Energievorräte und der besonderen Lage auf der Seidenstrasse zwischen West und Ost. Das weiterhin hohe Wirtschafts-wachstum wird durch die immensen Investi-

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dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

6 FOCUS

Ausgewählte Infrastruktur-Tracker-Zertifi kate

Geldkurs CHF-Performance in Prozent

Basiswert Symbol CCY Börse Emittent Laufzeit 20.06.08 YTD TOTAL TOTAL p.a.

ABN AMRO BRIC Infrastructure TR Index BRINU USD CH ABN open-end 122.20 -13.56 5.49 5.45

Spread Infrax (EUR) vs. MSCI World Euro GS1EMA EUR DE GS 22.07.10 103.67 -1.45 3.46 2.64

EMMA Infrastructure TR Index EMIUS USD CH ML 05.07.17 117.00 -10.69 1.72 1.79

ABN AMRO BRIC Infrastructure TR Index BRINC CHF CH ABN open-end 101.60 -17.40 1.60 1.59

DWS GO EMMA Infrastruktur TR Index DWS0GF EUR DE DWS open-end 50.07 -40.14 -0.75 -0.55

EMMA Infrastructure TR Index EMICH CHF CH ML 05.07.17 99.10 -10.40 -0.90 -0.94

EMMA Infrastructure TR Index EMIEU EUR CH ML 05.07.17 100.80 -10.74 -1.37 -1.42

UBS Global Infrastructur Net TR-Index UB2STR EUR DE UBS open-end 100.53 -17.78 -3.74 -1.98

INFRAX Infrastructure Index INFRT USD CH GS open-end 272.50 -14.88 -5.21 -3.67

INFRAX Infrastructure Index INFRX EUR CH GS open-end 150.80 -14.33 -5.76 -4.03

INFRAX Infrastructure Index INFRS CHF CH GS open-end 158.80 -14.44 -7.50 -5.28

UBS Global Infrastructur Index Rotator INFRA CHF CH UBS open-end 85.50 -17.39 -15.35 -10.24

JB Infrastructure Growth Basket JBGBE EUR CH BAER 03.05.10 785.00 -17.71 -23.38 -20.97

JB Infrastructure Basket JFJII EUR CH BAER 11.09.09 96.00 0.82

European Transport & Infrastructure Basket ECETI EUR CH EFG 08.02.10 92.80 -6.99

Infrastructure Basket VZINF CHF CH VON 28.05.09 91.60 -8.40

World Emerging Infrastructure Basket EICHF CHF CH CS 18.10.10 130.60 -15.03 -18.52

World Emerging Infrastructure Basket EIEUR EUR CH CS 18.10.10 80.95 -15.59 -18.88

Quelle: Derivative Partners AG (20.6.2008)

Comic

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dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

7 FOCUS

Customized-Infrastrukturindizes versus MSCI World

200

220

%

180

160

140

120

100

80

60

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.12

.05

30

.3.0

6

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.6.0

6

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.9.0

6

30

.12

.06

30

.3.0

7

30

.6.0

7

30

.9.0

7

30

.12

.07

30

.3.0

8

MSCI-World TR-Index

INFRAX Infrastructure Index

ABN AMRO BRIC Infrastructure TR Index

DWS GO EMMA Infrastruktur TR Index

UBS Global Infrastructure Net TR Index

verfolgt das in Deutschland kotierte GS1EMA.

Hier ist allein die relative Differenz der Euro-

Performance zwischen INFRAX und dem MSCI-

Weltaktienindex für die Wertsteigerung aus-

schlaggebend. Das ganze funktioniert sowohl

in steigenden wie sinkenden Marktphasen. Seit

Jahresbeginn verzeichnete es im Quervergleich

die höchste Rendite.

Zeitlich befristete Basketlösungen tragen der

Langlebigkeit der Anlageklasse nicht genügend

Rechnung. Anders als bei Gott, der Himmel und

Erde innert sieben Tagen schuf, gehen für die

Planung und Realisierung von Infrastrukturpro-

jekten in der Regel einige Jahre ins Land. Bei

der Auswahl sollte der Anleger daher nur unter

den offerierten open-end-Zertifi katen Umschau

halten. So wie es aussieht, werden die Bäume

in den kommenden Monaten nicht in den Him-

mel wachsen. Es eilt somit nicht mit Neuen-

gagements. Im Rahmen eines diversifi zierten

Portfolioaufbaus sollte aber Platz vorhanden

sein für die etwas andere Anlageklasse. Anson-

sten heisst aktuell die Devise: «Abwarten und

Tee trinken», denn «alles kommt zu dem von

selbst, der warten kann.» Quelle: Bloomberg (indexiert in USD ab 29.1.2007)

www.scoach.ch

Strukturierte Produkte à la carte.

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Page 8: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

8 FOCUS

Island – Aufkeimende Hoffnung oder Tanz auf dem Vulkan?Die grösste Vulkaninsel der Welt, mit dem niedlichen Pagageitaucher als inoffi ziellem

Wappentier, ist in der letzten Zeit verstärkt ins Zentrum fi nanzpolitischer Diskurse geraten,

leider eher negativ, was die Erfolgsgeschichte der Insulaner trübt und die Zukunftsaus -

sichten schmälern könnte.

Alexander Heftrich| Jüngst machte die

Financial Times ihren Bericht mit der Aus-

sage auf, dass Island das erste Opfer einer

globalen Finanzkrise sei. Muss man sich

nun ernsthafte Sorgen machen um das

Land, dessen Einwohnerzahl geringer ist

als diejenige der City Zürichs? Vulkane-

ruptionen sind für die Isländer nichts Un-

gewöhnliches, aber im Finanzsektor eher

ungewohnt. Dabei ist die Insel für einige

positive Nachrichten gut. So konnte die

isländische Fussball-Nationalmannschaft

in der Qualifi kation zur diesjährigen EM

den heissblütigen Spaniern zu Hause ein

Unentschieden abtrotzen. Das Land belegt

in der Statistik der Breitband-Anschlüsse

pro 100 Einwohner einen Treppchenplatz

und führt die aktuelle Rangliste des Global

Peace Index 2008 an.

Klein aber oho...

An und für sich geht es den Isländern sehr

gut, zumindest noch. Trotz ihrer abge-

schiedenen Lage im Nordatlantik und dem

vulkanisch geprägten Land mit wenig Ve-

getation gibt es kaum Armut. Auch mit an-

deren Indikatoren kann sich die Bilanz des

Inselvolkes sehen lassen. Island hat ein gut

bewertetes Gesundheitssystem etabliert,

die Lebenserwartung gehört zu den höch-

sten der Welt. Die Beschäftigungssituation

älterer Arbeitnehmer wurde erst jüngst

wieder in einem OECD-Bericht gelobt. In

den vergangenen Jahren war das Land, das

eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen

der Welt aufweist, von einem ausserge-

wöhnlich hohen Wirtschaftswachstum

verwöhnt. In den Jahren 2004 und 2005

wuchs das reale Bruttoinlandprodukt (BlP)

um jeweils knapp acht Prozent und in den

Jahren 2006 und 2007 um jeweils rund vier

Prozent.

...und in die Krise geschlittert

Die ausgezeichnete Entwicklung der ver-

gangenen Jahre hat jedoch ein jähes Ende

gefunden, was die Isländer immer stärker

Im Gegensatz zu siedend heissen Geysiren ist die isländische Wirtschaft mittlerweile auf

«gletschrige» Temperaturen abgekühlt.

Bild

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.hu

BIP-Veränderung zum Vorjahr in Prozent

6

4

2

000

4,3

0,1

7,7

3,8

1,3

0,4

01 02 03 04 05 06 07 08 09

Quelle: Statistics Island, www.statice.is

Page 9: 2008 07 payoff magazine

Im Dickicht der vielen Angebote an Hebel-, Parti zi pa tions-, Rendite -op ti mierungs- und Kapital schutz-Produ k ten schafft die ZKB Über -sicht und zeigt Ihnen den Weg zum ge wünsch ten Ziel. Unsere er -fahrenen Spe zia listen für strukturierte Produkte erreichen Sie überTel. +41 (0)44 293 66 65 oder E-Mail [email protected].

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Im Derivat-Markt gibt es viel Bewegung.Und eine Zürcher Konstante.

Page 10: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

10 FOCUS

Stichwort Kaupthing

Die grossen isländischen Banken wurden

erst vor fünf Jahren privatisiert und inves-

tieren mittlerweile international. Stellver-

tretend dafür steht Kaupthing, die nicht

nur die grösste Bank Islands ist, sondern

auch noch die drittgrösste Dänemarks und

sich weitere Standbeine in Grossbritan-

nien, Skandinavien und Luxemburg aufge-

baut hat. Seit jüngstem ist Kaupthing auch

in Deutschland aktiv und lockt mit guten

Konditionen (Tagesgeld 5,65 Prozent). Und

die Isländer wollen, passend zur EM, den

helvetischen Sparmarkt aufrollen und den

Ball im Tor versenken. «Schon bald gibt’s

richtig viel Sparzins», titelte der Tagesan-

zeiger Ende Mai 2008 und spielte auf die

vergleichsweise bescheidenen Zinsen der

Schweizer Bankinstitute an. Das Zürcher

Vermögenszentrum wartete im Frühjahr

dieses Jahres mit einem Umfrageergebnis

auf, wonach die Schweizer Banken durch-

schnittlich weniger als ein Prozent Zinsen

auf Spargelder zahlen. Zudem verlangen

sie zum Teil hohe Gebühren für die Konto-

führung sowie für EC- und Kreditkarten.

Muss den Eidgenossen angst und bange

werden vor den Isländern? Zumindest im

Fussball konnten wir die Insulaner bezwin-

gen und auch sonst müssen sich die Eidge-

nossen nicht fürchten. Experten sind über-

zeugt, dass das Preisgefüge in der Schweiz

zu spüren bekommen – so zum Beispiel an

den Konsumentenpreisen. Diese sind im

Jahresvergleich von Mai 2007 bis Mai 2008

um 12,3 Prozent gestiegen.

Island ist nahezu komplett auf den Import

von Nahrungsmitteln angewiesen, da es auf

der Insel kaum eigene landwirtschaftliche

Produktion jenseits des Fischfangs und der

Schafzucht gibt.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Is-

länder im Gegensatz zu anderen Staaten

ihre Importe mit einer sehr schwachen

Währung besonders teuer bezahlen muss.

Der Schuldige scheint einfach gefunden

zu sein – die Kreditkrise, die seit dem

Sommer 2007 ihren Lauf nimmt und

bei den Finanzjongleuren Stirnrunzeln her-

vorruft.

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Der OMX Iceland 15 Index

Quelle: Bloomberg

9’000

8’000

7’000

6’000

5’000

4’000

3’000

2’000

1’000

10’000

Punkte

1.03 7.03 1.04 7.04 1.05 7.05 1.06 7.06 1.07 7.07 1.08

OMX Iceland 15 Index

Page 11: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

11 FOCUS

Der Verlauf des EUR/ISK-Wechselkurses

Quelle: Bloomberg

125

120

115

110

105

100

95

90

85

80

130

4.0

7

5.0

7

6.0

7

7.0

7

8.0

7

9.0

7

10.0

7

11.0

7

12.0

7

1.0

8

2.0

8

3.0

8

4.0

8

5.0

8

6.0

8

EUR/ISK-Wechselkurs

erst dann in Bewegung geraten wird, wenn

sich, wie in Deutschland, der Wettbewerb

um Spargelder verschärft.

Island: Quo vadis?

Was bisher eine gefeierte Erfolgsgeschich-

te war, soll nun plötzlich die gesamte islän-

dische Volkswirtschaft bedrohen. Kaupthing

ist sehr gross geworden, Island aber blieb

unverändert klein. Die vier grossen Finan-

zinstitute des Landes, deren gewichteter

Anteil am isländischen Börsenindex ICEX

zusammen rund 84 Prozent beträgt, verei-

nigen ein Vielfaches des Bruttoinlandspro-

duktes auf sich. Gerät eine der Banken in

Schiefl age, so die Befürchtungen, bricht

das gesamte Finanzsystem auf Island zu-

sammen.

Die Indikatoren stimmen zurzeit pessi-

mistisch. Die Infl ation ist auf 12 Prozent

gestiegen und seit Ausbruch der weltwei-

ten Finanzkrise hat die isländische Krone

gegenüber dem Euro rund ein Drittel an

Wert eingebüsst (vgl. Grafi k). Wer auf ei-

nen weiteren Kurszerfall der Krone setzen

will, fi ndet an der Scoach Deutschland mit

AA0N0G und AA0GW9 zwei passende Mi-

ni-longs. Mehr dazu ist in den Product News

auf Seite 18 zu lesen. Mitte Mai sprangen

nun die Zentralbanken Schwedens, Däne-

marks und Norwegens in die Bresche und

räumten Island eine Kreditlinie ein, um ge-

gebenenfalls die Währung weiter stützen

zu können. Es sorgt für enorme Probleme,

einen im Verhältnis zur gesamten Volks-

wirtschaft derart grossen Finanzsektor zu

haben, sagte vor kurzem der isländische

Zentralbankchef. Die Rating-Agenturen

haben die Bonitätseinstufung für die islän-

dischen Banken gesenkt. Island als Anla-

geziel steht vergleichsweise immer noch

positiv dar.

Anleger hatten bis dato wenig Möglich-

keiten, gezielt und ausschliesslich auf Is-

land zu setzen. Diejenigen, die dies getan

haben, müssen sich in Geduld üben. Das

in CHF gehandelte Open-end-Zertifi kat von

ABN AMRO (ICEOE) mit einem Maximal-

spread von 2,5 Prozent setzt auf die posi-

tive Entwicklung des isländischen Aktien-

marktes. Das Zertifi kat bildet den Iceland

Stock Exchange 15 Index ab, welcher von

der Börse in Reykjavik berechnet wird. Seit

der Emission am 27.03.2007 hat das Papier

massiv verloren, was natürlich auch eine

Gelegenheit zum (Wieder-) einstieg geben

könnte. Da bei ICEOE noch das Währungs-

risiko der isländischen Krone enthalten ist,

empfi ehlt es sich hier auf Quantolösungen,

wie CB09J6, zu setzen (siehe Product News

Seite 18).

Ob der isländische Finanzsektor wirklich

vor dem Zusammenbruch steht, wie man-

che Gazetten titeln, bleibt ungewiss. Si-

cherheitsorientierte Anleger sollten vor

einem Investment auf den isländischen

Aktienmarkt Abstand nehmen, der Markt

kennt augenblicklich nur eine Richtung –

die nach unten.

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Page 12: 2008 07 payoff magazine

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Die Mini-Futures stellen keine Beteiligung an einer kollektiven Kapitalanlage gemäss dem schweizerischen Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen („KAG“) dar und unterstehen somit nicht der Bewilligung der Eidgenössischen

Bankenkommission. Für den Anleger besteht deshalb kein Anlegerschutz nach dem KAG.

Dieses Inserat stellt keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a bzw. 1156 OR sowie kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements dar. Der Offering Circular in englischer Sprache kann bei X-markets (an der obigen

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raum, Kanada, Japan

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1 Stand: 25.06.2008, 17.15 Uhr

Page 13: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

13 FOCUS

Wachsende Anforderungen an das Verwalten von Strukturierten ProduktenDer Markt für Strukturierte Produkte ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Seien es

modifi zierte Anlageinstrumente oder neu erschlossene Anlageregionen, die Produktinnova-

tionen können dem Anleger den Kopf verdrehen und die Wahl des richtigen Produktes wird

mitunter zu einer Qual.

Alexander Heftrich| Welchen Anforde-

rungen wird sich die Zertifi kate-Branche

in der nächsten Zeit stellen müssen? Sind

die bisher zum Einsatz gekommenen In-

strumente, insbesondere im IT-Bereich,

noch zukunftsweisend? Dieser Fragestel-

lung ging das auf Software-Lösungen für

den Finanzdienstleistungssektor speziali-

sierte österreichische Unternehmen Delta

Hedge auf die Spur (siehe Interview Seite

15 mit dem Director Consulting Michael

Mahlknecht).

Frage des Pricings beschäftigt weiterhin

die Gemüter

In einer grösseren Befragung im Zeitraum

von August 2007 bis Januar 2008 mit 143

Finanzinstitutionen quer über den Erdball

(die Schweiz und Deutschland bilden we-

gen ihres ausgeprägten Marktes für Struk-

turierte Produkte rund ein Drittel der Ant-

worten ab), kommen zum Teil erstaunliche

Erkenntnisse zu Tage. Für 56 Prozent der

Befragten ist die korrekte und nachvoll-

ziehbare Preisfi ndung die grösste Heraus-

forderung in der Zukunft. Speziell unter

Berücksichtigung des Anfangs dieses Jah-

res erfolgten Kursrutsches an den inter-

nationalen Börsen und den aufgetretenen

Schwierigkeiten einer Preisbildung für

manche Zertifi kate ist dieser Befund ein-

leuchtend.

Hier gelte es, mit Hilfe von neueren state-

of-the-art Modellen sämtliche Kosten de-

ckungsgleich abzubilden, um das hehre

Ziel der Transparenz von Strukturierten

Produkten zu erfüllen.

Die Komplexität zahlreicher Produkte geht

mit der Wahrscheinlichkeit einher, dass

«hidden risks» nicht rechtzeitig erkannt

werden können. Grobe Vereinfachungen

in den Systemen können aber zu grossen

Verlusten führen. Dies untermauert die

Aussage von 41 Prozent der Befragten,

wonach das Risikomanagement vieler Pro-

dukte mit der bis dato angewandten IT-

Architektur nicht möglich sei. Interaktive

Computergrafi ken und entsprechende Si-

mulationen müssten verstärkt zum Einsatz

kommen.

Die hohe Komplexität Strukturierter Produkte stellt auch an die Bankensoftware höchste Anfor-

derungen.

Bild

: w

ww

.sxc

.hu

«Erstaunlich und zugleich

etwas beruhigend wirkt die

Annahme, dass nur ein Viertel der

Experten einen weiteren Schub

in punkto Komplexität der

verwalteten

Produkte erwartet.»

Page 14: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

14 FOCUS

Komplexitätsniveau erreicht Peak

70 Prozent der Interviewten sind der An-

sicht, dass das Volumen von Struktu-

rierten Produkten in den Portfolios steigen

wird und eine ebenso eindeutige Mehrheit

sieht noch Chancen der grösseren Vielfalt,

was Underlyings betrifft. Erstaunlich und

zugleich etwas beruhigend wirkt die An-

nahme, dass nur ein Viertel der Experten

einen weiteren Schub in punkto Komple-

xität der verwalteten Produkte erwartet.

Ein anderer, damit korrelierender Aspekt

betrifft die Aufrüstung der IT-Systeme bei

den Emittenten. Diesen Nachholbedarf se-

hen die meisten Befragten. Eine Mehrheit

möchte noch binnen eines Jahres Geld in

eine verbesserte und moderne IT-Architek-

tur pumpen. Es scheint demnach, dass die

Quelle: www.delta-hedge.com

Herausforderungen im Management Strukturierter Produkte

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bisherigen Software-Lösungen nicht mit

dem Tempo der Produktentwicklung Schritt

halten konnten und serviceorientierte Lö-

sungen (SOA) auf dem Vormarsch sind, um

die vielfältigen Produkte effi zienter bewer-

ten, managen und deren Risiken analysie-

ren zu können.

Nachfragegestützter Bedarf an Struktu-

rierten Produkten

Das gestiegene und vielfältige Angebot

korreliert positiv mit der wachsenden Be-

reitschaft der Kunden, sich mit Zertifi katen

zu beschäftigen und diese in ihre Portfolios

aufzunehmen. Speziell kleinere und mittle-

re Marktteilnehmer hätten ihr Angebot an

Zertifi katen erweitert, um damit den Kun-

denwünschen zu entsprechen.

60%

40%

20%

0%Pricing Definition of new instruments Performance Risk Management Internal communication

56 % 20% 21.3% 41.3% 16.0 %

«Die Komplexität zahlreicher

Produkte geht mit der Wahr-

scheinlichkeit einher, dass

‹hidden risks› nicht rechtzeitig

erkannt werden können.»

Was insgesamt auffällt, ist die Aussage

der nicht zeitgemässen IT-Architektur für

die Zertifi kate-Branche. Speziell die Teil-

umfrage unter den Global Top 30 der An-

bieter von Strukturierten Produkten macht

deutlich, dass neben dem Pricing die rela-

tiv schwache Leistung der Software-Platt-

formen eine der zentralen Herausforde-

rungen für die Zukunft ist.

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Page 15: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

15 INTERVIEW

Interview mit Michael Mahlknecht, Director Consulting Delta Hedgepayoff sprach mit Michael Mahlknecht, Director Consulting Delta Hedge über die

Herausforderungen im IT-Bereich bei Derivat-Emittenten.

Andreas Stocker|

Sehr geehrter Herr Mahlknecht, mit

Ihrer in der Zeit vom August 2007 bis

Januar 2008 durchgeführten Studie zu

den zukünftigen Herausforderungen im

Bereich Strukturierter Produkte fördern

Sie einige interessante Erkenntnisse zu

Tage. Was ist für Sie, kurz gesagt, die

wesentliche Quintessenz dieser reprä-

sentativen Studie?

Auffallend ist, dass das Problembewusst-

sein der Branche seit der Subprime-Krise

deutlich zugenommen hat, das Wachstum

des Marktes für Strukturierte Produkte je-

doch nicht beeinträchtigt zu sein scheint. Im

Gegenteil bauen die Finanzinstitute ihre IT-

Systeme massiv aus, um vielfältige Produkte

effi zienter bewerten, managen und deren Ri-

siken analysieren zu können.

Lassen Sie uns ein wenig näher auf die

Schlüsselpunkte der Studie eingehen.

Das Thema der korrekten und nachvoll-

ziehbaren Preisfi ndung von Struktu-

rierten Produkten geniesst für 56 Pro-

zent der Befragten eine Top-Priorität.

Lässt sich dieses mittels geeigneter

Software in relativ kurzer Zeit beheben?

Wie könnte dies, ansatzweise umrissen,

aussehen?

Eine geeignete Software muss zuerst einmal

ihre Benutzer in die Lage versetzen, wirklich

alle benötigten Finanzprodukte zeitsparend

abzubilden. Die leidige Frage «Kann Ihre

Software das Produkt XY abbilden?» muss

der Geschichte angehören, gerade, wo es

um einen so komplexen und enorm dyna-

mischen Bereich wie Strukturierte Produkte

geht. Dies kann mittels Templates geleistet

werden, besser aber noch durch einen visu-

ellen Baukastenansatz, der den Benutzern

völlige Freiheit bei ihrer Arbeit schenkt. Eine

ungefähre Abbildung von Produkten genügt

hier nicht: Die Strukturen müssen in all ih-

ren Details inklusive der anfallenden Trans-

aktionskosten festlegbar sein, da grobe Ver-

einfachungen zu grossen Verlusten führen

können.

Zweitens gilt es, die vorhandenen mathe-

matischen Bibliotheken stetig auszubauen.

Hier reichen Standard-Methoden nicht, da

diese häufi g stark vereinfachend sind und

z.B. Transaktionskosten ignorieren. Derar-

tige theoretische Preise liegen oft sehr weit

vom Markt entfernt. Ein präzises Pricing be-

darf präziser Modelle und muss ausserdem

die Kosten des Hedgings berücksichtigen,

welches vom Emittenten für das jeweilige

Finanzprodukt in der Realität auf dem Markt

durchzuführen ist. Dazu wiederum müssen

Greeks (Optionskennzahlen) wirklichkeits-

nahe und mathematisch korrekt kalkuliert

werden, auch für komplexe Multi-Asset-

Instrumente.

Zuletzt ist auch auf eine exakte Kalibrierung

von Input-Daten (wie Korrelationen oder

Vola-Flächen) zu achten; diese sind von emi-

nenter Bedeutung für ein korrektes Pricing

und zeitigen, wenn ungenau berechnet, dra-

matische Auswirkungen auf die Preisfest-

stellung.

Preissetzung und Transparenz gehen

Hand in Hand, so besagt es jedenfalls

die Theorie. Ist es denn auch realistisch

zu glauben, dass die Branche eine voll-

ständige Transparenz realisieren möch-

te? Immerhin sind die Anbieter mit ih-

rem bisherigen Geschäftsgebaren gut

gefahren.

Ich denke, dass Transparenz nicht nur ein

frommer Wunsch an die Anbieter sein darf.

Auch und gerade die Käufer sind hier ge-

fordert, genauer hinzuschauen und präzi-

se nachzurechnen, wie ein Preis zustande

kommt. Sobald die Kunden die ihnen verfüg-

baren Informationen nutzen und sich selbst

ein klares Bild verschaffen, sind die Anbieter

automatisch gefordert, die Transparenz des

Marktes als Best-Practice auszubauen. Zer-

tifi kate-Ratings erscheinen hier als unzurei-

chend; spätestens seit der Subprime-Krise

sollten die Grenzen von Ratings allgemein

bekannt sein.

Ihre Studie legt nahe, dass im Risiko-

management die bisher angewandten

Modelle nicht genügen, die Bereiche

der Dynamik, Volatilität und der ent-

sprechenden Korrelationen exakt ab-

zubilden. Können Sie uns den ange-

sprochenen Begriff der «interactive

visualization» näher bringen? Inwiefern

sind Sie sicher, dass dieses System auch

noch die Erwartungshaltungen und neu-

en Herausforderungen der Branche in

fünf Jahren erfüllt?

Der Begriff «interaktive Visualisierungsme-

thoden» umfasst ein ganzes Set an visuellen

Analysemöglichkeiten, die mittels technolo-

gischer Innovationen aus der Computergra-

fi kforschung zustande kamen. Man ist damit

«Zertifi kate-Ratings erscheinen

unzureichend; spätestens seit

der Subprime-Krise sollten die

Grenzen von Ratings allgemein

bekannt sein..»

Page 16: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

16 INTERVIEW

in der Lage, beliebige Informationen, etwa

Risikoprofi le oder Vola-Flächen, statisch

oder dynamisch darzustellen und ein di-

rektes grafi sches Management von Risiken

zu ermöglichen. Lassen Sie mich ein Bei-

spiel geben: Ein Benutzer kann mit Hilfe die-

ser Technologie ein bestimmtes Risikoprofi l

veranschaulichen und damit verborgene Ri-

siken einer komplexen Struktur entdecken.

Erweist sich ein Risiko als unerwünscht, so

kann der Benutzer dieses grafi sch «löschen»

(etwa durch Glättung einer bestimmten Flä-

che) und das System informiert ihn unmit-

telbar darüber, was er tun kann, also: «Was

muss ich tun, welche Instrumente muss ich

kaufen oder verkaufen, um das gewünschte

Hedging zu erreichen?»

Aus technologischer Sicht spielt es hierbei

keine Rolle, ob es sich um Greeks, Portfo-

lio-Risikomasse, Volatilitäten oder andere

Informationen handelt. Die Technologie ist

somit eine völlig offene, mit der jeder neuen

Herausforderung an das Risikomanagement

oder auch im Reporting selbst in fünf oder

mehr Jahren visuell in Echtzeit begegnet

werden kann. Dasselbe gilt für den vorher

genannten Baukastenansatz, der ja ebenso

visuell zu verstehen ist.

Interessanterweise und auch erfreuli-

cherweise scheint die Komplexität von

Strukturierten Produkten ihren Höhe-

punkt erreicht zu haben. Ist nicht aber

die Schere zwischen den Anbietern, die

ausgeklügelte Strukturen anbieten und

denjenigen, die eher einfache, verständ-

liche Produkte im Portfolio haben, sehr

weit auseinander und für Problemlö-

sungsanbieter im IT-Bereich schwierig

zu handhaben?

Ja, es sei denn, der jeweilige Lösungsanbie-

ter ermöglicht eine vollständig fl exible Defi -

nition, Parametrisierung und Berechnung be-

liebiger Produkte. In der Tat kann man jetzt

schon beobachten, dass manche Anbieter

von Standardsoftware an ihre Grenzen stos-

sen und sich auf Teilbereiche konzentrieren.

Die Komplexität der Produkte hat insgesamt

allerdings noch keineswegs ihren Abschluss

erreicht – dies gilt nur für Retail-Produkte, in

den anderen Bereichen wird die Komplexität

sogar noch zunehmen. Darüber hinaus ge-

hen rund zwei Drittel der befragten Institute

davon aus, dass die Produkte vielfältiger

werden: dies kann auf islamische Produkte

und Strukturierte Fonds ebenso zutreffen

wie auf Wetterderivate oder Volatilitätspro-

dukte – auch im Retail-Bereich übrigens.

Serviceorientierte Architektur (SOA)

scheint das IT-Paradigma der Zukunft

zu sein. Umfragen im Bankengewerbe

bestätigen diese Annahme. Gleichzei-

tig wird angenommen, dass die Vorteile

durch SOA erst auf lange Sicht ersicht-

lich sind. Zudem verfügen viele Anbieter

über keine SOA-Strategie. Ein Dilemma

zum jetzigen Zeitpunkt?

Für manche ja. In der Tat ist die Mehrzahl

der Systeme in diesem Bereich bereits vor

mehreren Jahren entstanden und ein Um-

stieg auf neue IT-Paradigmen wie SOA fällt

vielen schwer. Dies gilt ebenso für das

Thema «Performance», wo Grid-Computing

bislang kaum unterstützt wird und manche

Anbieter noch auf performanceschwache

Sprachen (wie z.B. Java) bauen. Dies mag im

Back Offi ce funktionieren, im Front Offi ce

entsteht dadurch aber Frustration für Händ-

ler und Risikomanager. Hier sind Anbieter

Michael Mahlknecht studierte Volkswirt-

schaftslehre an der Leopold-Franzens-

Universität in Innsbruck und spezialisierte

sich dabei auf Finanzmärkte und Risikoma-

nagement. Er verfügt über jahrelange Er-

fahrung als Experte für Risikomanagement

und Finanzsoftware und ist heute Director

Consulting beim Wiener Softwareanbieter

Delta Hedge, der Methoden für die Berech-

nung und das Management Strukturierter

Produkte anbietet. Frühere Tätigkeiten

schliessen Berateraufgaben ein sowie die

Arbeit für eine nationale Förderbank und

für die österreichische Finanzmarktauf-

sicht (FMA).

von spezieller Software für Strukturierte

Produkte gefordert, wirklich adäquate Lö-

sungen zu liefern.

Der Fokus auf die Betrachtung der Er-

gebnisse innerhalb der TOP 30 der An-

bieter von Strukturierten Produkten

macht deutlich, dass die Leistungs-

stärke der Software-Plattformen enorm

hinterherhinkt. War dies nicht abseh-

bar oder hat sich die Branche in einem

galoppierendem Tempo entwickelt, so

dass die bisherigen IT-Systeme schlicht-

weg überfordert waren?

Die bisherigen Systeme können den neuen

Anforderungen tatsächlich oft nicht stand-

halten, da sie mit Blick auf andere Aufga-

benstellungen geschaffen wurden. Wer

sich nicht von Beginn an Performance und

Flexibilität auf die eigenen Fahnen geheftet

hat, wird dies nur schwer in absehbarer Zeit

nachholen können.

Herzlichen Dank für das Interview.

Page 17: 2008 07 payoff magazine

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Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Die in diesem Dokument erwähnten Finanzprodukte sind derivative Finanzinstrumente. Sie qualifi zieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne von Art. 7 ff. des schweizerischen Bundesgesetzes

über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher weder registriert noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission. Die Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin resp. der Garantiegeberin

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* Quelle: The Banker, Financial Times, nach BIZ-Kernkapital (CHF 6.3bn Tier 1) & Assets on Balance Sheet (CHF 83.4bn CHF)

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Laufzeit.

Investment Case Brasilien

Brasilien zählt zu den bevölkerungsreichsten und fl ächenmässig

grössten Ländern der Erde.

Die brasilianische Wirtschaft wächst seit Jahren robust und ist

mit Europa als Hauptabnehmer ihrer Produkte nur wenig von der

Wirtschaftskrise in den USA betroffen.

Das BIP Wachstum Brasiliens übertrifft das der Industrienationen.

Stark zunehmende ausländische Investitionen lassen auch in Zu-

kunft ein starkes Wirtschaftswachstum erwarten.

Investment Case Russland

Russland besitzt ungefähr 4.5% der weltweiten Erdölvorkommen

und unterhält die weltweit grössten Erdgasreserven.

Die kontinuierlichen Rohstoffeinnahmen führen dazu, dass Russ-

land über die drittgrössten Währungsreserven der Welt verfügt.

Russland ist der grösste Auslandsinvestor der sogenannten BRIC-

Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China). Ein Hauptteil der

Investitionen fl iesst in den Erdöl- und Erdgassektor

AKTUELL ÜBER 10 PRODUKTE ZUM THEMA BRASILIEN UND RUSSLAND IN ZEICHNUNG BIS ZUM 25.07.2008

PARTIZIPIEREN SIE AM AUFSCHWUNG

MIT DEM RISIKOMASS IHRER WAHL.

AKTUELL BRASILIEN- UND RUSSLAND-PRODUKTE

IN JEDER RISIKOKLASSE IN ZEICHNUNG:

VON KAPITALSCHUTZ BIS LEVERAGE.

Kapitalschutz Zertifi kat ohne Cap auf den russischen Rubel und den brasilianischen Real vs. den USD

Der schwache Dollar und die steigenden Rohstoffpreise liessen den

Wert des Real über die letzten Jahre stetig steigen.

Seit dem Jahre 2002 hat der Rubel gegenüber dem US-Dollar gut

zweidrittel an Wert gewonnen. Russland hat zum Ziel, den Rubel in

Zukunft zur führenden regionalen Reservewährung zu machen.

Page 18: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

18 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

CB09J6

Mini-longs auf EUR-ISK versus Wechselkurs

130

EUR-ISK

125

120

115

110

105

100

95

90

85

80

40

EUR-ISK

35

30

25

20

15

10

511.4.07 20.6.07 29.8.07 23.1.08 4.4.087.11.07 16.6.08

EUR-ISK-linke Skala AA0GW9-rechte Skala AA0N0G-rechte Skala

Quelle: Derivative Partners AG

Island (siehe Fokus-Artikel) befi ndet sich im Tal der Tränen und es scheint kein Licht am Ende des

Tunnels sichtbar zu sein.

starken Abhängigkeit von der Bankenwelt kommt im Falle Islands

noch eine schwierige Wechselkurssituation hinzu, verursacht durch

die akute Schiefl age der Zahlungsbilanz. Der isländischen Krone

könnte sehr wohl die Luft ausgehen, zu unbedeutend ist das kleine

Eiland und zu gering sind seine Verteidigungsmöglichkeiten. Bislang

hatten die erfolgten Zinsanhebungen nur wenig zur Beruhigung der

Lage beigetragen. Risikobewusste Anleger können mit einem Mini-

long auf die Relation EUR/ISK von einer Fortsetzung des Kursver-

falles profi tieren. Dabei offerieren die an der Scoach Deutschland

kotierten Mini-longs mit den Wertpapierkennnummern AA0N0G

oder AA0GW9 die besten Kurschancen (vgl. Grafi k). Für Liebhaber

von Aktien, die gerne gegen den Strom schwimmen, empfi ehlt es

sich, vorderhand mit Quanto-Zertifi katen zu operieren, um nicht in

den Strudel der fortschreitenden Währungskrise zu geraten. Das

einzige Zertifi kat auf den isländischen Aktienindex, welches einen

solchen Schutzmechanismus beinhaltet, ist der von der Commerz-

bank zu Beginn des zweiten Quartals 2008 emittierte Tracker mit

der Wertpapierkennnummer CB09J6.

payoff-Einschätzung: Wer auf Island setzt, braucht nebst einer ge-

hörigen Portion Mut wohl eine Engelsgeduld bis die Anlage Früchte

trägt. Geht die Spekulation auf eine Erholung der Börse daneben,

kann der Anleger mit einer Quantolösung wenigstens das Wäh-

rungsrisiko ausklammern.

WKN: CB09J6 – Open-end-Quanto-Tracker-Zertifi kat auf ICEX 15 der Commerzbank

Island im Griff der (Eis-)bären

Dieter Haas| Aus Contrarian-Sicht eröffnet die momentan aus-

sichtslose Lage erste Einstiegsmöglichkeiten, nach dem Motto,

wenn niemand mehr einen Rappen auf die Insel der Vulkane setzt,

kann es wohl bald nicht mehr schlimmer kommen. Auch wenn an

dieser Aussage ein Körnchen Wahrheit liegt, ist es mit Sicherheit

zu früh, voll die Karte der Insel im hohen Norden zu spielen.

Die Dominanz des mit Schwierigkeiten kämpfenden Bankensek-

tors im ICEX 15 lässt für die unmittelbare Zukunft weiterhin eine

raue See erwarten. Der OMX Iceland 15, wie das Aktienbarometer

nach der Fusion der ICEX mit der Wertpapierbörse OMX heisst,

umfasst die 15 wichtigsten und meist gehandelten Unternehmen

Islands. Seine Zusammensetzung ist alles andere als ausgewogen.

Per Mitte Juni lag das kumulierte Indexgewicht der Finanzinsti-

tute Kaupthing Bank, Landsbank, Glitnir, Straumur-Burdarás bei

rund 84 Prozent, wobei allein 41 Prozent auf die Kaupthing Bank

entfi el!

Wer sich in Island engagiert, muss überzeugt sein, dass die welt-

weite Finanzkrise ihren Höhepunkt überschritten hat. Nebst der

«Wer sich in Island engagiert, muss überzeugt sein,

dass die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt

überschritten hat.»

Page 19: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

19 PRODUCT NEWS

Quelle: Bloomberg

Risk-Return-Diagramm

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

JRISE

CHF-10-Jahres-Swapsatz

8,0

%

7,5

7,0

6,5

6,0

5,5

5,0

4,5

4,0

3,5

3,0

2,5

2,028.12.90 28.12.94 28.12.98 28.12.0628.12.02 28.12.08

Swap 10-J Ø-200-Tag Floor Cap Maximum Coupon

Quelle: Derivative Partners AG

Ein gekapptes Kapitalschutz-Produkt mit einem Coupon, dessen Höhe an die Zinsentwicklung

des 10-Jahres-CHF-Swapsatzes gekoppelt ist, passt optimal in die aktuelle Landschaft.

Als Swapsatz wird der der feste Zinssatz verstanden, den man im

Gegensatz zu an den LIBOR (London Interbank Offered Rate) gebun-

denen variablen Zinszahlungen erhalten würde. Für Privatanleger,

die in der Regel keinen Zugang zu Finanzdienstleistern wie Reuters

oder Bloomberg besitzen, kann der Swapsatz beispielsweise mit

dem Charttool der Zürcher Kantonalbank intraday verfolgt werden.

Der Kursverlauf lässt sich auch auf der Internetseite von Bloomberg

(www.bloomberg.com) grafi sch darstellen durch die Eingabe von

SFSW10:IND.

Im Vergleich zu der als sicher geltenden zehnjährigen Bundesobliga-

tionen liegen die vergleichbaren Swapsätze etwas höher. Ende der

Neunzigerjahre betrug die Differenz in der Spitze 40 Basispunkte

und schrumpfte anschliessend sukzessive bis auf knapp drei Basis-

punkte im Herbst 2004. Seither hat sich die Spanne wieder aus-

geweitet und liegt aktuell um die 15 Basispunkte. Die gestiegenen

Kredit- und Liquiditätsrisiken haben wesentlich zur Vergrösserung

des Spreads beigetragen.

payoff-Einschätzung: JRISE bietet innert Jahresfrist, auf dem Emissi-

onspreis berechnet, eine kapitalgeschützte kurzfristige Rendite von

maximal 5,15 Prozent. Die Chancen für ein Erreichen sind intakt.

Noch hofft die Mehrheit der Prognostiker auf bald wieder sinkende

Zinsen. Aber wie so oft im Leben, wird es wohl nicht so kommen, wie

die meisten denken.

JRISE – Bull Spread Pro Units mit Cap auf den 10-Jahres-CHF-Swapsatz von Julius Baer

Keine Angst vor steigenden Zinsen

Dieter Haas| Seit Herbst 2005 steigen die Swapsätze an. Inzwi-

schen hat sich der Aufwärtstrend etabliert (vgl. Grafi k) und der sich

verstärkende Infl ationsdruck lässt wenig Hoffnung auf ein baldiges

Ende aufkommen. Mit den neu emittierten Kapitalschutzprodukten

JRISE und JREWE auf die 10-Jahres-Swapsätze CHF und EUR stehen

dem Anleger Beteiligungspapiere zur Verfügung, die ihn zumindest

temporär vor dieser Entwicklung schützen. Notiert JRISE am Ver-

falldatum (29.05.09) auf oder über dem Cap bei 4,10 Prozent, dann

erhält der Anleger nebst dem Nominalbetrag von CHF 1’000 den

maximalen Coupon von 5,15 Prozent. Liegt der Swapsatz unter dem

bei 3,60 Prozent angesetzten Floor, muss er sich nebst dem vollen

Rückzahlungsbetrag mit dem Minimalcoupon von 0,5 Prozent be-

scheiden. Sollte der Swapsatz zwischen Floor und Cap schliessen,

wird der Coupon wie folgt errechnet: Minimalcoupon plus 10-Jahres-

CHF-Swapsatz am Verfalltag, minus Floor Ausübungspreis mal den

Multiplikator von 9,30. Im Falle eines Schlussstands des Swaps bei

3,90 Prozent ergäbe dies einen Coupon von 3,29 Prozent.

«Die gestiegenen Kredit- und Liquiditätsrisiken

haben wesentlich zur Vergrösserung des Spreads

beigetragen.»

Page 20: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

20 PRODUCT NEWS

Risk

Ret

urn

Kapitalschutz

Rendite-optimierung

Partizipation

Hebel

Risk-Return-Diagramm

Quelle: Derivative Partners AGQuelle: Bloomberg

ISIN: XS0367030326

Ein Zinsdifferenz-Produkt mit einem Kapitalschutz von 100 Prozent und einem möglichen Bonus von

5,75 Prozent in CHF macht neugierig. Was sich als reizvolles, einen hohen Coupon versprechendes

Produkt darstellt, hat aber seine Tücken und ist weniger chancenreich als anfänglich gedacht.

Lässt sich diese nicht eindämmen, dürften die 10-jährigen Zinsen sehr

viel stärker reagieren. Es würden dann Entwicklungen eintreten ähnlich

den 70er-Jahren, in denen etwa die 30-jährigen US-Zinsen über längere

Zeit günstiger notierten als die 10-jährigen.

payoff-Einschätzung: Der aktuelle Spread zeigt derzeit auf alle Fälle in die

falsche Richtung und deutet darauf hin, dass das Zinszückerchen mög-

licherweise ausser Reichweite sein könnte. In diesem Falle bliebe dem

Anleger nur noch der Kapitalschutz, der zudem erst per Fälligkeit am

25. Juni 2013 gilt. Das Fazit würde dann lauten: «Ausser Spesen nichts

gewesen.»

Zinsdifferenz-Produkt mit 100 Prozent Kapitalschutz von CALYON/AKB

Ausser Spesen nichts gewesen?

Dieter Haas| Das im OTC-Handel erhältliche Zertifi kat (ISIN:

XS0367030326) hat zum Ziel, den Anlegern eine Rendite zu bescheren,

die höher ist als die Kapitalmarktzinsen. Liegt an den jährlichen Beo-

bachtungsdaten im Juni (erstmals am 23. Juni 2009) der 30-jährige EUR-

Kapitalmarktsatz mehr als 0,30 Prozent über dem 10-jährigen, wird das

in CHF ausgegebene Zertifi kat frühzeitig zurückbezahlt, und zwar zum

Nominalwert plus einem Coupon von 5,75 Prozent. Falls nicht, läuft das

Ganze weiter und würde im darauf folgenden Jahr bei Erreichung der

Rückzahlungsbedingungen nebst dem Nennwert einen doppelten Cou-

pon von 5,75 Prozent abwerfen. Würde die Zinsdifferenz von 0,30 Pro-

zent erst am Verfalltermin am 25. Juni 2013 erreicht, erhielte man eine

Rückzahlung von 128,75 Prozent (100 Prozent plus fünfmal den Coupon

von 5,75 Prozent). Seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 gab es bis-

lang nie eine Fünfjahresperiode, in welchem der Spread das frühzeitige

Rückzahlungsniveau von 0,30 Prozent nicht erreicht hätte (vgl. Grafi k).

Was sich auf den ersten Blick als todsichere Sache präsentiert, weist

bei genauerer Analyse wesentlich grössere Risiken eines Nichteintre-

tens auf, als vermutet werden könnte. Im Gegensatz zum üblicherweise

offerierten Spread zwischen zehn- und zweijährigen Zinssätzen ist der

Einfl uss der Notenbanken bei langen Zinssdifferenzen kaum spürbar. Die

vom Emittenten durchgeführte 30/10-Spread-Analyse überzeugt nicht

in allen Belangen und basiert zudem auf einem zu kurzen Beobachtungs-

horizont. Inwieweit das Zertifi kat die Hoffnungen erfüllt, hängt in hohem

Masse von der Infl ationsentwicklung bis zum Verfall des Zertifi kates ab.

EUR-30-Jahres Satz, EUR 10-Jahres-Satz, Zinsdifferenz 30-10

6.50

6.00

5.50

5.00

4.50

4.00

3.50

3.00

1.10

0.90

0.70

0.50

0.30

0.10

-0.10

-0.304.1.99 26.7.00 18.2.02 3.9.03 16.3.05 27.9.06 10.4.08

EUSA30 EUSA10 EUSA30-EUSA10 – rechte Skala Barriere

MULTI-BONUS-ZERTIFIKATDie MULTI-Bonusformel: hohe Renditechance, starker Schutz

–> 30% Bonus-Chance–> 60% Barrier-Level (ind.)–> Laufzeit bis 11. Januar 2010

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Bis zum 4. Juli 2008.

Valor: 4231779

«Die durchgeführte 30/10-Spread-Analyse über-

zeugt nicht in allen Belangen und basiert auf einem

zu kurzen Beobachtungshorizont.»

Page 21: 2008 07 payoff magazine

Callable Barrier Reverse Convertible Zertifikate auf einen Korb mit 4 Aktienindizes

Jährliche Couponzahlung in Höhe von 12% (EUR-Zertifikat) bzw. 11% (CHF- und USD-Zertifikate)Schutz gegen Kursrückgänge der zugrunde liegendenIndizes von bis zu 50%Basiswert Korb mit 4 internationalen Aktienindizes:Dow Jones EURO STOXX 50®, Nikkei 225, S&P 500, SMI®

Maximale Laufzeit von 3 Jahren, jährlich kündbar durch die EmittentinKotierung an der SWX Swiss Exchange beantragtZertifikat Nominalbetrag ISIN Valor11% USD USD 1'000 CH0043088605 430886012% EUR EUR 1'000 CH0043088613 430886111% CHF CHF 1'000 CH0043088621 4308862

Die Callable Barrier Reverse Convertible Zertifikate von LehmanBrothers bieten die Chance auf einen attraktiven jährlichen Couponin Höhe von 12% (EUR-Zertifikat) bzw. 11% (CHF- und USD-Zerti-fikate). Die Zertifikate haben eine maximale Laufzeit von 3 Jahren,können je doch während der Laufzeit durch die Emittentin jährlichgekündigt werden. Die Rückzahlung erfolgt in diesem Fall zu100% des Nominalbetrags – zuzüglich der Couponzahlung. Anjedem der drei Coupon-Zahltage erhält der Anleger einen Couponin Höhe von 12% (EUR-Zertifikat) bzw. 11% (CHF- und USD-Zerti fi -kate). Hat bis zum Laufzeitende kein Index seine Barriere von 50%seines Stands am Fixingtag berührt oder unterschritten, erfolgt dieRückzahlung der Zertifikate zu 100% plus Coupon. Wurde dieBarriere von einem der Indizes berührt oder unterschritten, errechnetsich die Rückzahlung aus dem Index, der im Vergleich zu seinemFixingstand die schlechteste Wertentwicklung aufweist.

Lehman Brothers: 8x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Fixed Income. 5x in Folge ausgezeichnet: Bestes US Research Equities.*Die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen in London, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen auf XETRA, die Nummer 1 beim Aktienhandelsvolumen an der Euronext.**

* Quelle: Institutional Investor, US ** Quelle: LSE, XETRA und Euronext; Januar bis Dezember 2007.

Die in diesem Dokument erwähnten strukturierten Produkte («Produkte») sind derivative Finanzinstrumente. Die Produkte qualifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen (KAG) und sind daher wederregis triert bei noch überwacht von der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Anleger sind dem Kreditrisiko der Emittentin bzw. der Garantiegeberin ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivatgeschäften in jedem Fall unerlässliche undan der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater. Dieses Dokument stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglements der SWX Swiss Exchange sowie keinen Emissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp. 1156 OR dar. Die Angaben in diesemDokument dienen lediglich der Information und stellen weder eine Empfehlung zum Erwerb von Produkten noch eine Offerte oder eine Einladung zur Offertestellung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Der Kotierungsprospekt mit den allein massgeblichen Bedingungen sowieausführlichen Risikohinweisen in englischer Sprache und weitere Informationen können beim Lead Manager, c/o Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch, Talstrasse 82, 8021 Zürich, oder per E-Mail unter [email protected] bezogen werden. Die Produkte dürfennicht in den U.S.A. oder an eine U.S.-Person im Sinne der Regulation S des U.S. Securities Act 1933 verkauft werden. Die Performance der den Produkten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr auf die zukünftige Wertentwicklung dar. Der Wert derProdukte unterliegt den Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Produkte führen können. Der Erwerb von Produkten ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Lehman Brothers und/oder ein verbundenes Unternehmen können inBezug auf die Produkte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Wert der Produkte beeinträchtigen. Marktpreise, Daten und andere in diesem Dokument enthaltene Informationenkönnen Änderungen unterliegen, ohne dass ein Hinweis erfolgt. Lehman Brothers agiert weder als Berater noch als Treuhänder für Käufer der Produkte. The SMI® linked products are not sponsored, endorsed, sold or promoted by SWX Swiss Exchange and SWX Swiss Exchangemakes no representation regarding the advisability of investing in the product. The SMI® is a registered trademark of SWX Swiss Exchange, and any use thereof requires a license. © 2008 Lehman Brothers Inc. Alle Rechte vorbehalten. Mitglied der Securities Investor ProtectionCorporation (SIPC). Lehman Brothers International (Europe) ist durch die Financial Services Authority autorisiert und reguliert.

Vielseitigkeit und Schutz.Hohe Coupons. Niedrige Barrieren.

Basiswert Korb mit 4 internationalen Aktienindizes Coupon-Zahltage 04.07.2009 / 04.07.2010 / 04.07.2011

Emittentin Lehman Brothers Treasury Co. B.V. Erster Handelstag 04.07.2008

Fixing 27.06.2008 Schlussfixierung 27.06.2011

Barriere 50% des Indexstands am Fixingtag Rückzahlungsdatum 04.07.2011

Vorzeitige Kündigung: 5 Bankarbeitstage vor jedem Coupon-Zahltag möglich

Lehman Brothers International (Europe), Zurich Branch Talstrasse 82, 8001 Zürich, Tel: 044 287 88 88

E-Mail [email protected], www.lehman.com/structuredinvestments

Cat Brokerage Gutenbergstrasse 10, 8027 Zürich, Tel: 043 311 26 20

E-Mail [email protected], www.cat-brokerage.ch

Page 22: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

22 MUSTERPORTFOLIOS

Seit dem letzten Zwischenbericht vom 20. März 2008 konnte der

SPI 3,4 Prozent zulegen. Dies ist allerdings zu einem grossen Teil

den Dividendenauszahlungen zuzuschreiben, gewann doch der SMI

im gleichen Zeitraum nur 0,85 Prozent. Unser Musterportfolio da-

gegen war mit einem Plus von 3,6 Prozent sogar noch etwas besser

als der SPI, dies trotz geringerem Risiko und der Tatsache, dass

die meisten Zertifi kate auf den SMI lauten. Zu verdanken hatten

wir dies vor allem dem mittlerweile ausgelaufenen Capped-Bonus-

Zertifi kat DBOER, mit dem wir einen stattlichen Gewinn erzielen

konnten. Glück hatten wir ausserdem, dass wir das eingeknockte

Bonus-Zertifi kat SLIZP dank einer grosszügigen Kursstellung der

Emissionsbank zu einem guten Preis verkaufen und gegen SMITA

tauschen konnten, ein Bonus-Zertifi kat mit einem Risikopuffer von

gegenwärtig 28 Prozent. Trotz des relativen Erfolgs im letzten Quar-

tal liegt unser Musterportfolio weiterhin tief in den roten Zahlen.

Der Wertverlust seit Lancierung im März 2007 beträgt 14,8 Pro-

zent gegenüber von 17,8 Prozent beim SPI und 22,2 Prozent beim

SMI. Am meisten Sorgen bereitet uns derzeit die Aktie von Zurich

Financial Services, die sich in beängstigendem Tempo der Barriere

des Bonus-Zertifi kats VZDZH nähert, welche sich bei CHF 244.48

befi ndet. Da dieses Zertifi kat aber eine hohe Seitwärtsrendite von

66 Prozent in 25 Monaten verspricht, halten wir an diesem Enga-

gement vorläufi g fest und hoffen, dass die tiefe Bewertung (KGV 7)

und die hohe Dividendenrendite (5,5 Prozent) auch wieder Käufer

für diesen Versicherungstitel anlocken werden. Unerfreulich verlief

in den letzten Wochen auch die Entwicklung der Clariant-Aktie, die

innerhalb von drei Wochen einen Fünftel ihres Werts einbüsste.

Damit notiert sie aber immer noch deutlich über dem Ausübungs-

preis des Discount Zertifi kats VCCLN, weshalb wir auch dieses

Papier vorläufi g behalten. Da wir es zudem praktisch auf dem Jah-

restief gekauft haben, liegen wir damit immer noch rund 20 Pro-

zent im Plus.

Das Geld aus der am 27. Juni fälligen Rückzahlung von DBOER wer-

den wir je nach Marktlage zur Aufstockung der Position in SMITA

oder zum Kauf des Discount-Zertifi kats BSDAC verwenden. Eben-

falls prüfen wir den Verkauf von SMICH zu Gunsten des inversen

Twin-Win-Zertifi kats SMISH. Auf der Beobachtungsliste fi guriert

ausserdem das Alpha-Zertifi kat ALFCH, welches jeweils nur um

den Monatswechsel im Aktienmarkt investiert ist (siehe payoff ma-

gazine April 2006, Seite 3). Für die aktuelle Börsenlage dürfte dies

eine gute Strategie sein, wie der Rückblick auf die letzten zwölf

Monate zeigt. In dieser Zeit gewann das Zertifi kat 3,5 Prozent, wäh-

rend der SPI 20 Prozent verlor.

News und aktuelle Informationen zu Umschichtungen in unseren

Musterportfolios «Schweiz-Wachstum», «Schweiz-Optimierung»

und «Rohstoffe» können Sie auf www.payoff.ch (Community/

Forum/payoff Musterportfolios) jederzeit nachschlagen.

Musterportfolio Optimierung: Immerhin besser als der SPI

Das Musterportfolio Schweiz Optimierung im Vergleich

Quelle: Derivative Partners AG

95

100

indexiert

90

85

80

7512.07 1.08 2.08 3.08 4.08 5.08 6.08

MP Optimierung SPI SMI

Das Jahr 2008 werden Aktienbesitzer nicht so schnell vergessen. Trotz vergleichsweise moderaten

Bewertungen haben viele Dividendenpapiere massiv an Wert eingebüsst. Entsprechend ist auch

die Entwicklung des Musterportfolios Optimierung unerfreulich. Immerhin konnte der Verlust im

letzten Quartal etwas reduziert werden.

Page 23: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

23 MUSTERPORTFOLIO

Zusammensetzung Musterportfolio Optimierung

Symbol Basiswert Emittent Verfall Strike bzw. Stückzahl/ Kurs vom Wert Produkttyp

Bonuslevel Nominalwert 20.06.08

SMICH SMI UBS 30.05.11 9040 15'000 94.90% 14235 Exchangeable Bond

ZKB51E SMI ZKB 16.12.10 7567.4 10'000 96.85% 9685 Kapitalschutz ohne Cap

KAR07 Kardex Kardex 29.06.11 72 4'000 96.00% 3840 Wandelanleihe

SMIAO SMI Sal. Oppenheim 13.04.10 7840.79 125 90.1 11262.5 Twin-Win Zertifi kat

LBBBJ SMI Lehman 02.03.10 8843.65 7'000 110.77% 7753.9 Inverses Twin-Win Zertifi kat

SMITA SMI BKB 10.09.11 8847.11 5 702 3510 Bonus-Zertifi kat

VZDZH Zurich Vontobel 16.07.10 443.55 15 264.5 3967.5 Bonus-Zertifi kat

DBOER Oerlikon Deutsche Bank 20.06.08 522.28 5 522.28 2611.4 Capped Bonus-Zertifi kat

DRHRS Holcim Dresdner 19.10.09 131% 4'000 62.85% 2514 Multi Bonus-Zertifi kat

Richemont Bank

Swiss Re

DRUCB Credit Suisse Dresdner 19.10.09 125% 3'000 47.92% 1437.6 Multi Bonus-Zertifi kat

UBS Bank

BNP Paribas

ABBCD ABB ZKB 06.10.08 32 100 29 2900 Discount Zertifi kat

SYNCB Syngenta ZKB 06.10.08 265 8 258.25 2066 Discount Zertifi kat

TRNES Nestlé Credit Suisse 19.12.08 475 7 459.75 3218.25 Discount Zertifi kat

VCCLN Clariant Vontobel 18.02.09 9.50 290 8.3 2407 Discount Zertifi kat

EFAVE Sulzer EFG 18.04.11 116.9 4000 85.47% 3418.8 Discount Zertifi kat

OPSMI SMI Goldman Sachs 18.06.10 9102.15 150 67.7 10155 Outperformance-Zertifi kat

Marchzinsen 89.5

Cash 97.95

Total 85169.4

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Quelle: Derivative Partners AG

Page 24: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

24 PRODUCT NEWS REVIEW

In der Product News Review analysieren wir den Erfolg oder Misserfolg der vor einem Jahr im

payoff express oder payoff magazine präsentierten Strukturierten Produkte.

Produktvorstellungen und was daraus wurde

«Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles». Wer diesen Spruch

in den vergangenen 12 Monaten beherzigte, hat gut lachen. Gold wie

Goldminenaktien zählen zu den Spitzenperformern. Das im payoff

07/07 vorgestellte Capped-Bonus-Zertifi kat BONCA mit HUI als Basis-

wert vermochte voll mitzuhalten. Zwar hinken die Goldminenwerte dem

physischen Metallpreis etwas hinterher, dennoch setzen auch die nicht

Gold, HUI versus BONCA

Quelle: Bloomberg (indexiert in USD ab 1.11.2006) Quelle: Derivative Partners AG

170

%

160

150

140

130

120

110

100

90

1.11.06 1.2.07 1.5.07 1.8.07 1.11.07 1.2.08 1.5.08

HUI BONCA Gold

gehedgten Unternehmen ihren langfristigen Aufwärtstrend fort. Einziger

Malus-Punkt war der Dollarzerfall, welcher einen Teil der Performance

zunichte machte. Der Cap bei BONCA begrenzt das maximale Gewinn-

potenzial. Allerdings liegt die Gewinnschwelle (1004.77 USD) weit über

dem aktuellen Indexstand von 440 Punkten. Die bei USD 219.22 fi xierte

Barriere scheint bis zur Fälligkeit kaum mehr in Gefahr zu geraten. So

wie die Sache aussieht, stehen die längerfristigen Aussichten eines Tra-

ckers wie AURUM oder HUIOE inzwischen besser als diejenigen von

BONCA, das seinen Vorsprung nur noch bis zu einem Indexstand des

HUI von 545 behaupten kann.

Symbol: BONCA ISIN: GB00B1DT0225 Fazit

Produkttyp Bonus-Zertifi kat

Basiswert AMEX Gold BUGS Index

Emittent Goldman Sachs Ausblick

Verfall 4.09.2012

Performance

seit Vorstellung* + 10,8 Prozent

Im payoff 07/07 wurde unseren Lesern der ZKB Edelmetall ETF

Basket ZEDEL vorgestellt. Er setzt sich aus den vier von der Zür-

cher Kantonalbank mit grossem Erfolg lancierten ETFs auf Gold,

Platin, Silber und Palladium zusammen. Silber erhielt dabei mit

35 Prozent das grösste Einzelgewicht, gefolgt von Gold und Pal-

ladium mit je 25 Prozent und Platin mit 15 Prozent. Unglückli-

cherweise verzeichnete ausgerechnet Platin die grösste Avance

Gold, Silber, Platin, Palladium, Zedel

Quelle: Bloomberg (in CHF indexiert ab 29.5.2007) Quelle: Derivative Partners AG

160

%

150

140

130

120

110

100

90

80

21.5.07 21.7.07 21.9.07 21.11.07 21.1.08 21.3.08 21.5.08

Gold Silber Platin Palladium ZEDEL

seit der Emission von ZEDEL. Nach Auffassung etlicher Experten

weisen Platin und Silber die besten fundamentalen Perspektiven

unter den Edelmetallen auf. Bei beiden liegt das Angebot seit Jah-

ren unter der Nachfrage und die bestehenden Lager haben sich

mittlerweile stark entleert. Wäre dies bei der Konstruktion von

ZEDEL berücksichtigt worden, sähe die Performance noch weit-

aus erfreulicher aus. Aber auch die gewählte Zusammensetzung

übertraf die erreichte Performance konkurrierender Anlageklas-

sen um ein Mehrfaches und die Ampeln stehen, langfristig be-

trachtet, weiterhin auf grün.

Symbol: ZEDEL ISIN: CH0031046946 Fazit

Produkttyp Tracker-Zertifi kat

Basiswert Edelmetall ETF Basket

Emittent ZKB Ausblick

Verfall 20.05.2010

Performance

seit Vorstellung* + 18,2 Prozent

ZEDEL – Edelmetalle auf der Überholspur

BONCA – Sicherheit verliert an Wert

Page 25: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

25 PRODUCT NEWS REVIEW

Reverse-Bonus-Zertifi kate werden eigenartigerweise in der

Schweiz nur selten emittiert. VZBSM war, muss man leider sa-

gen, das einzige Zertifi kat auf den SMI. Dabei vermochte die Kurs-

entwicklung voll zu überzeugen und bescherte den Anlegern eine

zweistellige Rendite. Unsere im payoff express 07/07 geäusserte

positive Beurteilung traf somit voll ins Schwarze. Langfristig be-

trachtet, stecken die meisten Börsen der westlichen Industrielän-

der in einem Seitwärtstrend. Die Aussichten für die kommenden

SMI versus VZBSM

Quelle: Bloomberg Quelle: Derivative Partners AG

1’200 10’000

9’500

9’000

8’500

8’000

7’500

7’000

1’160

1’120

1’080

1’040

1’000

960

920 6’500

1.6.07 10.8.07 18.10.07 3.1.08 12.3.08 26.5.08

VZBSM – linke Skala SMI – rechte Skala

Monate dürften daran wenig ändern. Es wäre zu wünschen, dass

demnächst wieder ein Emittent Reverse-Bonus-Zertifi kate auf den

SMI lancieren würde. Optimismus in Ehren, aber die Börsen sind

nun mal keine Einbahnstrassen, auch wenn die Banken fast nur

positive Analyse-Empfehlungen herausgeben. Die Anleger sollten

ja nicht nur den Finanzinstituten helfen, ihre Handelsbestände zu

reduzieren, sondern auch echte Alternativen erhalten, um in einer

schwierigen Zeit mit positiven Ergebnissen ihr Vermögen vermeh-

ren zu können. Wer bricht das Eis?

Symbol: VZBSM ISIN: CH0031285106 Fazit

Produkttyp Reverse Bonus-Zertifi kat

Basiswert SMI

Emittent Bank Vontobel

Verfall 29.05.2008

Performance

seit Vorstellung* + 7,1 Prozent

VZBSM – Optimal gelaufen

Page 26: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

26 DERIVE

Warten auf 2009Diese Analyse wird Ihnen präsentiert von the Screener:

Der Standard für unabhängige Aktienratings, www.thescreener.com

GENENTECH INC USD 74.76

US3687104063|DNA|USA Analyse vom 21. Juni 2008

Schlusskurs vom 20. Juni 2008

GENENTECH INC gehört zur Branche «Gesundheitswesen» und dort

zum Sektor «Biotechnologie». Mit einer Marktkaptalisierung von

78.57 Milliarden US-Dollar zählt sie zu den grossen «large-cap» Ge-

sellschaften und liegt weltweit auf dem 8. Platz ihrer Branche. Wäh-

rend der letzten 12 Monate lag der Kurs zwischen USD 82.01 und

USD 66.29. Ergebnis seit 20.Juni2007: GENENTECH INC: 10.9 Pro-

zent, Gesundheitswesen: -8.3 Prozent, SP500: -8.9 Prozent

Preis

– Das fundamentale Kurspotenzial ist bei USD 75 erreicht.

– Branchenpotenzial: Sehr gut, deutlich besser als bei DNA

Gewinnprognosen

– Leicht negative Gewinnrevisionen

Technische Tendenz

– Positives Momentum

Risiko

– Sehr tiefes Beta von 0.26 über ein Jahr und praktisch keine

Marktkorrelation.

– Tendenz Vola: sinkend

Renditeoptimierung mit VON7WU

Genentech besitzt langfristig betrachtet das am breitesten diversifi zierte

und qualitativ beste Portfolio innerhalb der Biotech-Branche. Trotz dieser

guten Voraussetzungen steckt der Konzern derzeit in einer Zwischen-

phase. Die nachlassende Dynamik beim Blockbuster Avastin, welches

für die Behandlung von Dickdarm- und Lungenkrebs dient, dürfte erst

im Verlaufe des nächsten Jahres überwunden werden, wenn das Medi-

kament auch für die Behandlung von Brustkrebs zugelassen wird. Bis

dahin dürfte die Roche Tochter kursmässig wenig Schwung beinhalten.

Mit einem Renditeoptimierungs-Produkt lässt sich die Zwischenphase

gut überbrücken. Ein solides Produkt mit einem respektablen Rendite-

potenzial ist der zu Jahresende 2007 emittierte Barrier Reverse Conver-

10 %

0%

50%

-5%

-10 %

-15%Aug-07 Okt-07 Feb-08Dez-07 Apr-07 Jun-08

DNA SP500 HEA@US

Vergleich (20. Juni 2007 – 20. Juni 2008)

Quelle: thescreener.com

tible VON7WU. Der Risikopuffer zur Barriere liegt deutlich über 20 Pro-

zent und sollte auch allfällige Börseneintrübungen überstehen. Gelingt

dies, dann winkt eine maximale Rendite per annum von 7,8 Prozent. Die

Preisstellung der Vontobel-Produkte basiert dabei auf dem Prinzip des

«clean pricing». Der Coupon von 10,65 Prozent wird bei dieser Methode

nicht im Preis des Strukturierten Produktes integriert, sondern ähnlich

wie man es von Obligationen her kennt, getrennt aufgeführt.

Für Anleger, die Positionen in der Aktie besitzen, empfi ehlt sich für die

kommenden Monate eine Teilabsicherung vorzunehmen. Dafür eignet

sich der an der Scoach in Deutschland kotierte Mini-Futures mit der

Wertpapierkennnummer DB423T am besten. Die Stop Loss Marke liegt

bei USD 98.35 und damit weit oberhalb der aktuellen Kursnotiz.

Symbol: VON7WU Valor: 3’628’193

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Barrier Reverse Convertible

Basiswert Genentech – USD 72.44

Emittent Bank Vontobel

Handelsplatz Scoach CH

Verfall 16.01.09

Briefkurs (26.6.08 – 17.30 Uhr) 101.0 Prozent

Strike USD 67.90

Barriere USD 54.32

Maximale Rendite p.a. 7,75 Prozent

payoff Rating * * *Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Page 27: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

27 DERIVE

Gerät der Amex Biotech-Index ins Rutschen?Weitere Technische Analysen erhalten Sie kostenlos im täglichen Newsletter Daily Trading

auf www.hsbc-zertifi kate.ch

BIOMX schützt vor allfälliger Korrektur

Der Amex Biotechnologie Index wurde am 18. Oktober 1991 einge-

führt mit einem Startwert von 200. Er beinhaltet 20 in USD gleich

gewichtete Werte der Branche, darunter auch die im Screener De-

rive präsentierte Roche Tochter Genentech. Durch ein quartals-

weise durchgeführtes Rebalancing werden zwischenzeitliche Ver-

änderungen der einzelnen Indexmitglieder auf ihr Ausgangsniveau

zurückgeführt. In der aktuell schwierigen Phase vermochte sich der

Index bislang recht gut zu behaupten. Das technische Bild zeigt ak-

tuell eine leichte Schiefl age. Die Lage ist allerdings wohl schlechter,

als es auf den ersten Blick erscheint. So bleiben die Volumina in der

Aufwärtsbewegung hinter denjenigen in der Abwärtsbewegung zu-

rück. Wie rasch es südwärts gehen könnte, wurde im März klar. Für

die kommenden Monate dürfte vor allem der steigende Zinstrend

belasten. Bei einem Kauf der qualitativ einwandfreien Tracker-Zer-

tifi kate BTKEY und BTKOE, die beide in USD notieren, sollte daher

eine temporäre Absicherung mit eingebaut werden. Der Put Warrant

BIOMX ist dafür geradezu ideal geeignet. Erstens weist er eine Lauf-

zeit bis 22. Mai 2009 auf und andererseits liegt er dank des Strike

bei USD 1’300 weit im Geld. Dadurch verhält er sich wie ein Mini

Short und besitzt optimale Hedging-Eigenschaften. Wegen seiner

Ausgestaltung als europäische Option liegt die Prämie per annum

aktuell sogar im negativen Territorium (siehe Tabelle). Selbstver-

ständlich kann BIOMX auch als vorsichtiger Spekulationskauf oder

als eine Art Short Tracker eingesetzt werden.

Symbol: BIOMX Valor: 3’128’474

Produktkategorie Hebel-Produkte

Produkttyp Put Warrant

Basiswert BTK USD 733.59

Emittent Goldman Sachs

Verfall 22.5.09

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (27.6.08 – 17.30 Uhr) USD 5.38

Hebel 1,36

Strike USD 1’300.–

Prämie p.a. -4,7 Prozent

Ratio 1:100

payoff Rating * * * * *Risikoklasse hoch

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

Amex Biotech Index (monthly)

Quelle: tradesignal.com

Trendlinien geben die Richtung vor

Der Langfristchart zeigt, dass der Amex Biotech Index im Verlauf des

Jahres 2007 zwei vergebliche Versuche unternommen hat, das bishe-

rige Rekordhoch aus dem September 2000 bei 812 Punkten nachhaltig

zu überspringen. Die relativ undynamisch verlaufenden Anläufe im April

und Oktober vergangenen Jahres endeten bei 839 bzw. 865 Punkten. Per

Saldo ist damit die Gefahr eines Fehlausbruchs auf der Oberseite nicht

von der Hand zu weisen. In diesem Zusammenhang messen wir zwei

Trendlinien entscheidende Bedeutung zu: Zum einen handelt es sich da-

bei um den seit Juli 2002 bestehenden Basisaufwärtstrend (akt. bei 729

Punkten), zum anderen um den fl acher verlaufenden Haussetrend seit

August 2004 (akt. bei 684 Punkten). Die Bedeutung der zuletzt genann-

ten Trendlinie wurde durch das Tief der «Reversalkerze» vom März 2008

(665 Punkte) punktgenau bestätigt. Ein Bruch des o.g. Basisaufwärtst-

rends wäre ein deutlicher Schuss vor den Bug der Biotechbullen, wäh-

rend ein Abgleiten unter den fl acheren Haussetrend seit August 2004

die Ampeln für den Sektor endgültig auf «rot» springen lässt. Im Nega-

tivfall stellen vier aufeinanderfolgende Monatstiefs aus dem Jahr 2006

zwischen 623 und 614 Punkten eine erste Auffangzone dar. Danach be-

fi nden sich die nächsten Unterstützungen in Form der Hochpunkte vom

April und Dezember 2004 bei 568/50 Punkten. Auf Monatsbasis beto-

nen die technischen Indikatoren die Risiken. So signalisiert der MACD

einen intakten Baissetrend, und auch der RSI strebt in diesem Zeitfens-

ter nach der Ausbildung einer negativen Divergenz nach Süden. Auf

«grün» springt die Börsenampel für den Amex Biotech Index dagegen

erst wieder bei einem nachhaltigen Ausbruch auf neue Rekordstände.

Jörg SchererTechnischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt AG

Page 28: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

28 DERIVE

Spiegelbild der Aktienentwicklung

Derivative Partners – Empfehlung für Juli 2008

Absicherung zukünftiger Risiken mit VSMII

Aktuell liegt die Ratio von VSMII leicht über eins. Die Forwardkurve

http://www.goldman-sachs.ch/is in/deta i l/under ly ing/

isin,GB00B1VKQS55/id,tab_underlying/

zeigte am 27.06.08 leicht erhöhte Werte im Bereich zwischen 16,8

Prozent (März 09) und 23,1 Prozent (Dez. 09) an. Da das vordere

Ende der Forwardkurve leicht ansteigt, dürfte sich die Partizipati-

on in den nächsten Monaten etwas verringern. Das Ausmass der

Steilheit hält sich bislang jedoch in Grenzen. Somit bleiben die

Aussichten für die Anleger intakt, sich mit VSMII erfolgreich gegen

Kurseinbrüche des SMI wappnen zu können. Treten erneut Risse im

Kreditgeschäft auf, ist es schnell vorbei mit der eingetretenen Be-

ruhigung. Ein Anstieg der Volatilität über die aktuellen Erwartungen

hinaus wäre dann das logische Szenarium. Die vergangene Kurs-

entwicklung von VSMII (vgl. Grafi k) beweist, dass es dem Volatili-

tätsprodukt in der Vergangenheit gelang, den Basiswert abzubilden.

Dank der über eins angestiegenen Partizipation liegt die erzielte bis-

herige Rendite sogar über derjenigen des VSMI. Ungünstig wäre es,

wenn sich das Geschehen stark beruhigen würde, da sich in diesem

Falle die monatlichen Rollkosten von 0,15 Prozent auf Dauer nega-

tiv auswirken würden auf die Performance von VSMII. Es braucht

somit ständige Änderungen der Erwartungen und effektive Schwan-

kungen, damit das Volatilitätsprodukt auf den SMI seine Fähigkeiten

entfalten kann. Die Chancen dafür sind allerdings mit Blick auf die

kommenden Monate vorzüglich.

Symbol: VSMII Valor: 2’926’425

Produktkategorie Anlageprodukte

Produkttyp Tracker-Zertifikat

Basiswert VSMI – 22.97

Emittent Goldman Sachs

Verfall Open-end

Handelsplatz Scoach CH

Briefkurs (26.6.08 – 17.30 Uhr) CHF 25.70

Ratio 1:13687

payoff Rating * * * *

Risikoklasse mittel

Daten, Kurse, Termsheets www.payoff.ch

45 10’000

9’500

9’000

8’500

8’000

7’500

7’000

6’500

40

35

30

25

20

15

10

19.4.07 19.6.07 19.8.07 19.10.07 19.12.07 19.2.08 19.4.08 19.6.08

VSMII – linke Skala SMI – rechte SkalaVSMI – linke Skala

SMI, VSMI, VSMII

Quelle: Bloomberg

Kommentar Derivative Partners AG

Es ist mittlerweile eine Binsenwahrheit, dass die Volatilitäten

steigen, wenn die Kurse sinken. Nach einer langen, ruhigen Phase

nahmen die Schwankungen im August 2007 markant zu. Dieses

Spiel wiederholte sich im letzten November, Januar und März.

In jeder Börsenbaisse setzen die Volatilitäten zu Höhenfl ügen an.

Ist die Spitze erreicht, was sich leider erst im Nachhinein klar

erkennen lässt, dann beginnt in der Regel eine Erholung und die

Schwankungen kehren allmählich wieder zu einem Durchschnitts-

niveau zurück. Als «normal» gelten beim SMI Volatilitätswerte im

Bereich von 10 bis 20 Prozent.

Dank seiner Barometerfunktion könnte ein Volatilitätsprodukt zur

Absicherung eines Depots willkommene Dienste erweisen. Lei-

der kann dieser Wunsch in der Praxis nicht in allen Fällen erfüllt

werden. Die Crux an der Geschichte liegt in der Konstruktion der

angebotenen Zertifi kate. Diese basieren auf Volatilitätsfutures

und hängen somit von der Entwicklung der Terminkurve ab. Die

besten Chancen bieten sich bei fl achen oder sinkenden Termin-

kurven, sofern die Volatilität auf einem normalen Niveau liegt. In

diesem Fall bleibt die Partizipation bei Tracker-Zertifi katen erhal-

ten oder steigt sogar leicht an. Von den vier kotierten Volatilitäts-

produkten kann mittlerweile nur noch VSMII voll punkten, wäh-

rend die Ratios bei VSTOX, VIXFC und VDAXI teilweise deutlich

unter eins gefallen sind. Somit funktioniert der Risikoschutz ge-

gen eine akute Börsenschwäche nur noch für den SMI optimal.

DERIVATIVE PARTNERS AG

Page 29: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

29 INSIDER

Insider – die neue messerscharfe Rubrik im payoff magazineRichtig! «Insider» ist eine neue Rubrik, welche ab sofort im payoff magazine erscheint. Aber

aufgepasst! «Insider» spricht Klartext und ist möglicherweise nicht für jedermann geeignet!

Doch lesen Sie selbst.

Oliver Disler|

Die Finanzkrise hat erst begonnen! CDS

sind leider keine Antischleudersysteme!

«Die Finanzkrise ist doch schon vorbei,

das Schlimmste liegt hinter uns oder ist

in den Kursen eskomptiert!», denkt oder

hofft manch ein Marktteilnehmer. Leider

weit gefehlt! Das aktuelle Finanzsystem

baut nämlich zum Teil auf der Ignoranz,

der Gleichgültigkeit und Naivität vieler

Marktteilnehmer auf. Das Finanzsystem ist

mittlerweile in gewissen Bereichen so unü-

bersichtlich und die Zusammenhänge zwi-

schen einigen Finanzvehikeln so komplex,

dass es für Anleger, Zentralbanken und

(Finanz)-Profi s beinahe unmöglich ist, den

Überblick zu behalten. Eines der grossen

Sorgenkinder der Finanzindustrie sind die

so genannten CDS!

CDS – die Sorgenkinder des

Finanzmarktes

CDS sind so genannte «Credit Default

Swaps», diese sind eine Art Versicherung.

Versichert wird mit CDS ein möglicher

Ausfall einer Unternehmensanleihe oder

anderer Kreditpapiere. Grundsätzlich sind

CDS eine sinnvolle Erfi ndung um den glo-

balen Kreditmarkt sicherer zu machen. Ein

Verkäufer eines CDS-Vertrages bietet dem

Käufer an, dass er einspringt, wenn ein

Kreditnehmer seinen Verpfl ichtungen nicht

mehr nachkommen kann. Für dieses mög-

liche Hilfsangebot erhält der Verkäufer vom

Käufer eine Prämie. Bis hierhin hat ein CDS

eine vergleichbare Funktionsweise wie ein

klassisches Versicherungsgeschäft. Einen

wichtigen und paradoxen Unterschied zu

herkömmlichen Policen gibt es aber trotz-

dem: Weder der CDS-Verkäufer noch der

Käufer des Kontraktes müssen das Kredit-

papier, das gegen einen möglichen Ausfall

versichert wird, effektiv besitzen. Es ist also

so, als würde man ein fremdes Haus gegen

Brandschäden versichern. Wenn ein solcher

Vertrag geschlossen wird, muss der CDS-

Käufer nur die Prämie bezahlen. Der CDS-

Anbieter muss ausser seinem Zahlungsver-

sprechen nichts einbringen. Es sei denn,

der CDS-Käufer verlangt eine Sicherheitslei-

stung, welche in der Regel zwischen 5 und

10 Prozent der potenziellen Auszahlungs-

summe beträgt. Sicherungsgeber und -neh-

mer können die Police jederzeit veräussern.

Der CDS-Markt ist ein sehr lukratives

Geschäft, aber nicht reguliert

Die «Ausstattungsmerkmale» von CDS’ la-

den geradezu dazu ein, als «Zockerpapiere»

eingesetzt zu werden. Das CDS-Geschäft ist

extrem intransparent und ein Tummelplatz

von wenigen Marktteilnehmern. Es sind dies

die grossen Finanzinstitute wie Citigroup,

JP Morgan Chase, Deutsche Bank, Gold-

man Sachs, Morgan Stanley, Merrill Lynch,

UBS und natürlich Hedgefonds. Rund USD

31 Mrd. sollen die Finanzhäuser mit CDS-

Transaktionen im vergangenen Jahr ver-

dient haben schätzt der Nachrichtendienst

Bloomberg. Diese wichtige Einnahmequelle

ist möglicherweise der Grund warum Zen-

tralbanken und andere Marktregulatoren

wie zum Beispiel die SEC in Amerika, das

BaFin in Deutschland oder die EBK in der

Schweiz die Augen schliessen. Der Handel

mit diesen Papieren wird kaum strikter ge-

handhabt als die mittägliche Pizzabestel-

lung für die Händler. Am Telefon oder per

E-Mail sprechen die Beteiligten ihre Kon-

trakte ab. Die Banken, die als aktivste Teil-

nehmer die Preise festsetzen, lassen von

Zeit zu Zeit ihre Kurslisten per E-Mail zir-

kulieren. Will ein Investor also wissen, wie

gerade der CDS auf Anleihen von einem

bestimmten Unternehmen gehandelt wird,

dann muss er die Nachrichten in seinen

elektronischen Postkasten durchforsten.

Das CDS-Volumen-Wachstum ist

unglaublich, unglaublich gefährlich

und beängstigend!

CDS gehören zu den Finanzinstrumenten

mit den höchsten Wachstumsraten. Im Jahr

Die enormen Geldmengen, welche in Credit Default Swaps investiert sind, stellen eine

ernstzunehmende Gefahr für die Weltwirtschaft dar.

Bild

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Page 30: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

30 INSIDER

Mobil, aber mit Köpfchen.

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2001 betrug der Nominalwert der ausste-

henden CDS-Kontrakte etwas weniger als

USD 1’000 Mrd. Das Volumen der CDS hat

sich seit 2001 jedes Jahr mehr als verdop-

pelt! Gemäss Erhebungen der Bank für Inter-

nationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat das

weltweite CDS-Volumen per Ende 2007 die

unglaubliche Summe von USD 57’894 Mrd.

erreicht! Dieser Betrag ist höher als das glo-

bale jährliche Bruttoinlandprodukt. Dieses

betrug im Jahre 2006 rund USD 48’500

Mrd., während der zusammengefasste Wert

sämtlicher Aktien dieses Planeten im März

2008 rund USD 53’000 Mrd. betrug.

Ein Rechenbeispiel

Angenommen, dass ein Prozent der mittels

CDS abgesicherten Risiken zahlungsunfähig

werden, weil sowohl der versicherte Schuld-

ner als auch der Versicherer Pleite gehen,

würde das für Investoren den Verlust von

USD 579 Mrd. bringen! Diese Summe ist hö-

her als alle Abschreibungen im ersten Jahr

der Finanzkrise zusammen. Wenn gar ein

grösserer Verlust als das angenommene eine

Prozent entstünde, würde die CDS-Bombe

explodieren! Gegen eine Ex- oder besser Im-

plosion des CDS-Marktes wären die Zentral-

banken und Grossbanken machtlos. Es gibt

bereits auch schon namhafte CDS-Opfer.

Als der US-Autozulieferer Delphi Insolvenz

anmelden musste, standen Kredite und An-

leihen in Höhe von USD 5,2 Mrd. aus. Die

CDS-Kontrakte auf diese Schulden betrugen

stattliche USD 28 Mrd., also mehr als das

Fünffache der eigentlichen Schulden. Die

CDS haben unter anderem auch Bear Ste-

arns in die Insolvenz getrieben. Hedgefonds,

welche im CDS-Markt mitmischen, haben auf

Grund ihrer Positionierung oftmals gar das

Interesse, dass ein Unternehmen in die Insol-

venz getrieben wird. Denn bei einer Insolvenz

eines Unternehmens lässt sich mittels CDS’

richtig viel Geld verdienen.

Absicherungsstrategie im Falle einer

Implosion des CDS-Marktes

Falls es künftig «nur» zu leichten Irritati-

onen im CDS-Markt kommt, dann genügt

es, sein Portfolio mit Put-Optionen auf In-

dizes wie zum Beispiel den S&P 500, SMI

oder DAX abzusichern. Falls mehr als 5

Prozent der CDS’ «platzen», dann sind wie

bereits erwähnt die Zentralbanken macht-

los. Das könnte im schlimmsten Fall das

Ende des aktuellen Finanzsystems bedeu-

ten. In einem solchen Szenario wäre der

physische Erwerb und Besitz von Gold und

Silbermünzen eine optimale Absicherung.

Diese beiden Anlagen sollten vorsichtige

Anleger bereits heute in Betracht ziehen.

Es könnte lediglich noch eine Frage der

Zeit sein, bis das CDS-Kartenhaus stärker

ins Wanken gerät.

Der Autor gibt künftig monatlich seine Sicht zur globalen Wirtschaftslage wieder.

Bei Frage oder Anregungen schreiben Sie bitte an [email protected] oder rufen Sie uns an

unter Tel. 043 305 05 30.

Page 31: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

31 LEARNING CURVE

Das One Step Zertifi kat ist eine interessante Kombination aus Kapitalschutzprodukt mit Cap

und Bonus-Zertifi kat.

Rückzahlungsszenarien

Zum Zeitpunkt der Fälligkeit existieren nur zwei

mögliche Auszahlungsszenarien, die anhand

des folgenden Beispiels erläutert werden.

– Basiswert: Aktie XY

– Kurs des Basiswertes im Emissionszeit-

punkt: EUR 80

– Nennwert des Zertifi kates: EUR 100

– Bonusbetrag: EUR 120

– Laufzeit: 12 Monate

– Untere Kursschwelle (Kick-out Level):

EUR 60

Szenario 1

Wird der Kick-out Level während der Laufzeit

weder berührt noch unterschritten, so erhält

der Anleger zur Fälligkeit eine Rückzahlung in

Höhe von EUR 120 (Bonusbetrag).

Szenario 2

Wird der Kick-out Level während der Laufzeit

berührt oder unterschritten, so erhält der Inves -

tor bei Verfall den Nennwert des Zertifi kates

von EUR 100 vollumfänglich zurückerstattet.

In der Zwischenzeit sind One Step Protect

Zertifi kate auf folgende Basiswerte ausgege-

ben worden: Allianz, Commerzbank, Daimler,

Deutsche Bank, Deutsche Telekom, EON, No-

kia, Münchner Rück, RWE, Siemens sowie auf

das Wechselkursverhältnis EUR/USD.

Beispiel aus der Praxis

Obwohl erst am 9. Mai emittiert, hat eines der

in der Grafi k dargestellten One Step Protect

Zertifi kate auf die Deutsche Bank (UB5QRW)

bereits die untere Kursschwelle verletzt. Dem

Anleger geht daher der in Aussicht gestellte

Bonus von 41,8 Prozent verloren. Will er keinen

Kapitalverlust erleiden, muss er das Zertifi kat

bis zur Fälligkeit halten. Seinen Einsatz von

EUR 100 erhält er erst am Rückzahlungstag

(29.3.2011) zurück. So lange dauert es, bis der

Bond Floor, auf den UB5QRW jetzt zurückge-

fallen ist, den Ausgangswert wieder erreicht

hat. Im Falle von UB4WRJ wurde die Knock-

out-Schwelle noch nicht erreicht. Diese liegt

deutlich tiefer, dafür ist auch der in Aussicht

Omar Najari| Die UBS vertreibt in Deutsch-

land seit einiger Zeit so genannte One Step

Protect Zertifi kate. Das Produkt wurde ent-

wickelt, um den Anlegern auch in unsicheren

Marktphasen attraktive Investitionsmöglich-

keiten zu bieten. Es kombiniert Kapitalschutz

mit einer Chance auf eine attraktive Rendite.

Die Ausstattungsmerkmale der Zertifi kate

sind eine bestimmte Laufzeit, eine Knock-out

Barriere und ein Bonuslevel. One Step Protect

Zertifi kate eignen sich somit für risikoscheue

Investoren, die dem Aspekt der Sicherheit

hohe Priorität einräumen, aber gleichwohl eine

attraktive Rendite erzielen möchten. Am vor-

teilhaftesten ist ihr Einsatz bei seitwärts ten-

dierenden oder leicht steigenden Basiswerten.

Da der Kapitalschutz erst bei Fälligkeit in Kraft

tritt, kann der Kurs während der Laufzeit unter

den Ausgabekurs fallen. Der Bond Floor be-

grenzt in diesem Fall das Rückschlagsrisiko.

Merkmale eines One Step Protect

Zertifi kates

– Bonuszahlung gesichert bis zum

Knock-out (Kick-out).

– Nach Berühren des Knock-out entfällt

die Bonuszahlung und das One Step

Protect Zertifi kat garantiert dem

Anleger nur noch die Rückerstattung

des Nominalwertes per Verfall.

– Kapitalschutz bezieht sich nur auf den

ursprünglichen Ausgabepreis (nomi-

nal) und nicht auf den Kaufpreis.

– Geringeres Risiko als Direktanlage,

da Teilschutz bis zum Knock-out.

– Verzicht auf sichere Zinsen einer

Geldmarktanlage.

– Gewinnmöglichkeiten begrenzt auf

Bonuslevel.

Die Kreuzung zwischen Renditeoptimierung und Kapitalschutz ist ideal für risikoscheue Anleger

mit einer klaren Meinung zum betreffenden Basiswert.

One Step Protect Zertifi kate

Bild

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Page 32: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

32 LEARNING CURVE

gestellte Bonuslevel geringer. Aus dem Beispiel

wird ersichtlich, dass für die Attraktivität eines

One Step Protect Zertifi kates der Basiswert von

entscheidender Bedeutung ist. Tendiert dieser

südwärts, sind One Step Zertifi kate keine gute

Wahl. Wird dann zusätzlich noch ein zu geringer

Puffer gewählt, kann die Sache böse ins Auge

gehen. Der Anleger verliert zwar weniger als bei

einer Direktinvestition in den Basiswert, aller-

dings ist ihm die Chance genommen, von einer

positiven Entwicklung zu profi tieren.

Steuerfolgen für Privatanleger

Bei einem transparenten Produkt wie dem One

Step Protect Zertifi kat der UBS wird zwischen

Kapitalgewinn und Vermögenserträgen unter-

schieden. Diese beiden Komponenten werden

getrennt voneinander steuerlich erfasst. Der

Optionsteil gilt als Kapitalgewinn und ist steu-

erfrei. Die verzinsliche Komponente unterliegt

im Falle einer IUP – Konstruktion («intérêt

unique prédominant»), um welche es sich bei

dem OSP Zertifi kat handelt, der modifi zierten

Differenzbesteuerung.

Vergleich mit anderen Anlageprodukten

Im Unterschied zu Capped-Bonus-Zertifi katen

ist bei One Step-Konstruktionen die Options-

komponente billiger. Dies erlaubt die Festle-

gung attraktiverer Bedingungen wie eine kür-

zere Laufzeit, eine tiefere Barriere oder einen

höheren Bonus. Im Falle einer Kurserholung

nach einer Barriereverletzung zeigt sich aller-

dings ein Capped-Bonus-Zertifi kat dem One

Step überlegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass

sich ein Basiswert nach einem Knock-out wie-

der deutlich erholt, ist allerdings eher gering.

Der Verzicht auf eine Chance, die in der Pra-

xis sowieso nur selten eintritt, kann somit ver-

schmerzt werden. Gegenüber Kapitalschutz mit

Cap Produkten besitzen One Step Protect Zerti-

fi kate in der Regel ein grösseres Ertragspoten-

zial, sofern die Knock-out-Schwelle hält und der

Basiswert nicht über den Bonuslevel ansteigt.

Weiterentwicklungen

Während das One Step Protect Zertifi kat auf

seitwärts bis leicht steigende Basiswerte

setzt, kann das Ganze auch umgekehrt

werden, wie die beiden Reverse One Step

Protect Zertifi kate auf das Wechselkursver-

hältnis EUR/USD mit der Wertpapierkenn-

nummer UB2NN7 und UB23W7 beweisen.

Hier erhält der Anleger bei Fälligkeit den

zu Beginn fi xierten Bonuslevel ausbezahlt,

wenn der EUR/USD-Wechselkurs nicht über

eine oberhalb der aktuellen Notiz festge-

legte Barriere ansteigt.

✁Ihr payoff-Abonnement❍ Ich möchte die Printausgabe von payoff zum Preis von CHF 129.–

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DBK UB5QRW KO-UB5QRW UB4WRJBonus-UB5QRW KO-UB4WRJ Bonus-UB4WRJ

One Step Protect Zertifi kate auf Deutsche Bank versus Basiswert

Quelle: Bloomberg

Page 33: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

33 INVESTMENT IDEA

Rohöl auf RekordjagdIn den letzten Monaten erlebte der Ölpreis einen imposanten Höhenfl ug. Mit Zertifi katen von Goldman

Sachs können Anleger von einem steigenden, fallenden oder auch gleich bleibenden Ölpreis profi tieren.

Präsentiert von Goldman Sachs

Währungsgeschützte Bonus-Zertifi kate auf ICE Brent Crude Future (Generic Front Month Future)

Basiswert Symbol Valor Referenzpreis* Barriere Bonusniveau Briefkurs* Verfalltag

Brent Crude Future LCOXH 3882573 USD 133.81 USD 105.00 EUR 140.00 EUR 134.80 19.06.2009

Brent Crude Future LCOXK 3882576 USD 133.81 USD 90.00 EUR 150.00 EUR 133.30 18.06.2010

Währungsgeschützte Bonus-Zertifi kate mit Cap auf ICE Brent Crude Future (Generic Front Month Future)

Basiswert Symbol Valor Referenzpreis* Barriere Bonusniveau (= Cap) Briefkurs* Verfalltag

Brent Crude Future LCOXN 3882584 USD 133.81 USD 80.00 EUR 140.00 EUR 126.50 19.06.2009

Brent Crude Future LCOXO 3882585 USD 133.81 USD 80.00 EUR 160.00 EUR 128.10 18.06.2010

Währungsgeschützte Reverse Bonus-Zertifi kate auf ICE Brent Crude Future (Generic Front Month Future)

Basiswert Symbol Valor Referenzpreis* Barriere Bonusniveau Briefkurs* Verfalltag

Brent Crude Future LCOXF 3882577 USD 133.81 USD 180.00 EUR 145.00 EUR 126.50 19.06.2009

Brent Crude Future LCOXG 3882578 USD 133.81 USD 200.00 EUR 150.00 EUR 123.80 18.06.2010

Währungsgeschützte Kapitalschutz-Zertifi kate auf ICE Brent Crude Future mit Durchschnittsbildung (Generic Front Month Future)

Basiswert Symbol Valor Referenzpreis* Partizipation Absicherung Briefkurs* Verfalltag

Brent Crude Future LCOXD 3882579 USD 133.81 100% 100% EUR 105.60 18.06.2010

Brent Crude Future LCOXE 3882580 USD 133.81 100% 100% EUR 103.30 17.06.2011

Quelle: Goldman Sachs (*Stand: 25.6.2008)

An den Tankstellen ist es unübersehbar. Der Öl-

preis ist seit Jahresbeginn beinahe kontinuier-

lich nach oben geklettert. Für die weitere Ent-

wicklung gibt es eine Vielzahl von Prognosen

Sie reichen von einem deutlichen Rückgang

des Ölpreises bis zu einem weiteren Anstieg.

Goldman Sachs bietet eine breite Palette an

Zertifi katen auf Rohöl an, mit denen Anleger

nicht nur von steigenden, sondern auch von

fallenden oder gleich bleibenden Preisen pro-

fi tieren können. Die neu emittierten Produkte

beziehen sich alle auf den ICE Brent Crude

Generic Front Month Future. Dabei wird der

Preis des Futures-Kontrakts mit der jeweils

kürzesten Laufzeit zur Bestimmung des Refe-

renzpreises herangezogen.

Mit klassischen Bonus-Zertifi katen auf Roh-

öl der Sorte Brent Crude können Investoren

von steigenden oder gleich bleibenden Kursen

profi tieren. Durch den bedingten Teilschutz

kommen Anleger aber auch bei einem leicht

fallenden Ölpreis in den Genuss einer Bo-

nuszahlung, sofern die Barriere nicht verletzt

wird.

Bonus-Zertifi kate mit Cap bieten sich für An-

leger an, die mit einem moderaten Ansteigen

des Ölpreises rechnen. Zwar setzt der Cap

der möglichen Wertentwicklung eines solchen

Zertifi kats nach oben hin eine Grenze, dafür

können jedoch für die anderen Parameter at-

traktivere Konditionen angeboten werden.

Reverse Bonus-Zertifi kate richten sich an In-

vestoren, die einen fallenden oder gleich blei-

benden Ölpreis erwarten.

Schliesslich bieten die neuen Kapitalschutz-

Zertifi kate mit Durchschnittsbildung eine at-

traktive Möglichkeit, bei begrenztem Risiko

auf eine Fortsetzung der Ölpreis-Hausse zu

setzen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf un-

serer Webseite www.goldman-sachs.ch, sowie

direkt unter Tel. 044 224 11 44.

Page 34: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

34 INVESTMENT IDEA

Best of Telecom & Utilities Basket and Infl ation Zertifi kate100 Prozent Kapitalschutz, Infl ationsschutz und die Möglichkeit, zu 100 Prozent an einem Aktienbasket

des Telekommunikations- und Energiebereichs zu partizipieren.

Highlights:

– 100 Prozent kapitalgeschützte Anlage-

möglichkeit

– 100 Prozent Partizipation an der

Best of Performance des Index Baskets

oder der Infl ation (keine Durchschnitts-

bildung)

– Vier Jahre Laufzeit

– Kleine Mindestinvestitionssumme von

nur EUR 1’000

– Kotierung an der Scoach wird beantragt

– Symbol: MLTUB

– Valor: 4’320’033

Schwierige Börsenzeiten

Die weltweiten Aktienmärkte sind derzeit

in einer fragilen Verfassung: Die US-Kon-

junktur, die Häusermarkt- und Finanzkrise

sowie rasant steigende Ölpreise geben ge-

Präsentiert von Merrill Lynch

nug Grund zur Sorge. Bei vielen Anlegern

hat daher die Sicherung des Kapitals und

der Schutz gegen die stark anziehende In-

fl ation oberste Priorität. Das neue Zertifi kat

von Merrill Lynch ermöglicht beides und

bietet ausserdem noch die Möglichkeit, an

steigenden Aktienkursen zu 100 Prozent zu

partizipieren.

Produktbeschreibung

Dieses Best of Zertifi kat verbindet 100

Prozent Kapitalschutz am Laufzeitende

mit einer 100-prozentigen Partizipation.

Partizipiert wird entweder an der Perfor-

mance eines 50:50 gewichteten Baskets,

bestehend aus dem DJ EUROSTOXX Tele-

communications Index und dem DJ EURO-

STOXX Utilities Index, oder an der Eurostat

Eurozone Infl ation (HICP ex Tobacco). Der

Investor partizipiert am Laufzeitende an

der Performance des besseren der bei-

den Undelyings. Partizipiert wird jeweils

zu 100 Prozent, so dass in jedem Fall ein

voller Kapitalschutz nach Infl ation gege-

ben ist. Wächst der Basket in den vier Jah-

ren schwächer als die Infl ation oder fällt

er, so ist 100 Prozent Kapitalschutz und

100 Prozent Infl ationsschutz am Lauf-

zeitende garantiert. Steigt der Basket

stärker als die Infl ation, so partizipiert der

Anleger voll an den steigenden Kursen.

Link zum Termsheet

Weitere Informationen sowie Produktbro-

schüren fi nden Sie auf unserer Webseite

www.merrillinvest.ch sowie direkt unter

Tel. +41 44 297 77 77.

Page 35: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

35 RATING WATCH

serversicherung welche die Police kündigt,

sobald es zu regnen beginnt?

Finanzsystem erliegt banalem Fehler

So einleuchtend sich die oben beschrie-

bene Situation darstellt, so unerklärlich

Daniel Manser| Im Juni vollzogen die füh-

renden Rating-Agenturen, was die Credit

Spreads bereits vorweg nahmen. Die Boni-

tät verschiedener Investmentbanken wurde

als tiefer als bisher eingestuft, die Banken

wurde folglich «gedownratet».

Auch Anleihenversicherer verlieren an

Bonität

Doch es blieb nicht alleine bei den Banken.

Erstmals wurden auch die grossen Kredit-

versicherer, die sogenannten «Monoliner»

zurückgestuft. Diese Rating-Herabsetzung

hat allerdings viel grössere Folgen als die

Herabstufung der Banken, da die Kreditver-

sicherer ausstehende Darlehen in der Höhe

von Hunderten von Milliarden versichern. Ob

man in diesem Zusammenhang überhaupt

noch von «versichern» sprechen darf, sei

dahingestellt. Dieser Schritt der Agenturen

bringt zusätzlichen Abschreibungsbedarf in

Milliardenhöhe für die betroffenen Banken,

die sich bis anhin auf ihre Versicherung ver-

lassen hatten. Um den totalen Kollaps die-

ser Bondversicherer zu verhindern, verhan-

deln die betroffenen Ambac, MBIA und FGIC

derzeit mit den Banken über die «Stornie-

rung» von Versicherungen auf risikobehaf-

teten Kreditderivaten in der Höhe von USD

125 Mrd. Dieses Verhalten wirft Fragen über

Fragen auf. Was nützt einem eine Hochwas-

Der vergangene Monat brachte in den Bankbilanzen nicht die erhoffte Entspannung. Ganz im

Gegenteil, die Herabstufung des Ratings verschiedener Bankhäuser brachte zusätzliche Nervosi-

tät in den Markt.

Situation spitzt sich weiter zu!

Ausführlichere Angaben zu der Bedeutung der einzelnen Ratings fi nden Sie im payoff

magazine 04/08 auf der Seite 38. www.payoff.ch (Rubrik payoff magazine)

Credit Spread Ambac

Quelle: Bloomberg

Der Credit Spread des Monoliners Ambac befi ndet sich in luftigen Höhen. Mit einem Credit

Spread von rund 3300 Basispunkten schätzt der Markt die Wahrscheinlichkeit eines Kon-

kurses als sehr hoch ein.

3’000

2’500

2’000

1’500

1’000

31. Dez 31. Jan 29. Feb 31. März 30. Apr 30. Mai

3’500

Basispunkte

«Was für jeden Rinderzüchter

logisch ist, ist für Banker nicht

zwingend.»

«Was nützt einem eine

Hochwasserversicherung welche

die Police kündigt, sobald es zu

regnen beginnt?»

Page 36: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

36 RATING WATCH

Ratings im Überblick Ratings und Credit Spreads von in der Schweiz tätigen Derivat-Emittenten

S&P,

Fitch, ZKB

Moody's Beschrei-

bung

AAA Aaa Beste

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA+ Aa1 Hohe

Quali-

tät von

Schuld-

titeln

AA Aa2

AA– Aa3

A+ A1 Gute bis

angemes-

sene Quali-

tät von

Schuldti-

teln

A A2

A– A3

BBB+ Baa1 Befriedi-

gende

Qualität

von

Schuld-

titeln

BBB Baa2

BBB– Baa3

BB+ Ba1 Spekulativ

BB Ba2

BB– Ba3

B+ B1 Deutlich

spekulativ

B B2

B– B3

CCC+ Caa Sehr

spekulativ

CCC

CCC–

CC Ca Hoch-

spekulativ

C C Extrem

spekulativ

D Emittent

ist zah-

lungsunfä-

hig bzw. in

Zahlungs-

verzug

Emittent Kredit-Rating Credit

Spreads*

in Basis-

punkten,

Stand

24.6.08

Verän-

derung

zum

Vormo-

nat

Trend

Moody’s S&P Fitch ZKB

ABN AMRO Aa2 AA- AA- - 58 +10 ➚Aargauische Kantonalbank - AAA - AAA -

Bank am Bellevue - - - - -

Bank Julius Bär Aa3 - - AA- -

Bank Sal. Oppenheim - - A - -

Bank Sarasin - - - - -

Bank Vontobel - - - A+ -

Banque Cantonale Vaudoise A1 A+ - A -

Banque Pasche SA - - - - -

Barclays Aa2 AA- AA - 63 +11 ➚Basler Kantonalbank - AA+ - AA -

Bayerische Hypovereinsbank A1 A+ A - 34 -7 ➘BNP Paribas Aa1 AA+ AA - 42 +5 ➚BSI** A1 AA AA- - 39 -1 ➘Citigroup Aa3 AA- AA- - 73 -5 ➘Clariden Leu Aa2 - - - -

Commerzbank Aa3 A A - 63 +9 ➚Credit Agricole Aa1 AA- AA - 42 +7 ➚Credit Suisse Aa1 AA- AA- A+ 74 +25 ➚Deutsche Bank Aa1 AA AA- - 45 +8 ➚Dresdner Kleinwort Aa2 A A+ - 45 +3 ➚DWS GO - - - - -

EFG Finanical Products A2 - A - -

Goldman Sachs Aa3 AA- AA- - 107 +21 ➚HSBC Trinkaus & Burkhardt AG - - AA - 36 +7 ➚JP Morgan Aaa AA AA- - 57 +25 ➚Lehman Brothers A1 A

➘ A+ ➘ - 447 +182 ➚

Merrill Lynch A1 A ➘ A+ - 267 +42 ➚

Morgan Stanley Aa3 A+ AA- - 238 +74 ➚Rabobank Aaa AAA AA+ - 38 +8 ➚Société Générale Aa2 AA- AA- - 54 +17 ➚UBS Aa1 AA- AA- AA 82 +20 ➚Valartis Bank - - - - -

Zürcher Kantonalbank Aaa AAA - AAA -

* Die Credit Spreads beziehen sich auf das jeweilige Mutterhaus, 1-jährige Laufzeit** Die BSI ist eine Tochter der Assicurazioni Generali SpA

Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB Quelle: S&P, Moody’s, Fitch, ZKB, Bloomberg

Page 37: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

ren. Aber die Banker waren nicht die Ein-

zigen, die sich in einer scheinbaren Sicher-

heit wähnten, selbst für die Spezialisten

der Rating-Agenturen war der Fall, dass

der ganze Immobilienmarkt ins Trudeln ge-

rät, nicht denkbar. Nun ist aber genau das

eingetroffen.

Bankern fehlt es an Bauernschläue

Was für jeden Rinderzüchter logisch ist, ist

es für Banker nicht zwingend. Sie liessen

sich auf den wackeligen Deal mit den Kre-

ditversicherern ein und haben ihre Kredit-

bestände auf diese Art und Weise besser

aussehen lassen, als sie es tatsächlich wa-

37 RATING WATCH

Im nächsten payoff

Am 8.8.08 werden die Olympischen Sommerspiele in Peking

eröffnet. Aus diesem Grund werden wir den Fokus im kommen-

den payoff magazine auf das Reich der Mitte legen. Auch ein

heisses Anlagethema, vor allem in den Sommermonaten, ist

«Wasser». Hier werden wir aufzeigen, wie man mittels Struktu-

rierten Produkten in diese Anlageklasse investieren kann.

Die payoff-Musterportfolios entwickeln sich besser als die

zugehörigen Indizes. In unserer nächsten Ausgabe stellen wir

das Musterportfolio Rohstoffe detailliert vor und erklären, was

die Beweggründe für die getätigten Transaktionen waren, re-

spektive, was wir für die Zukunft planen.

All dies und vieles mehr im nächsten payoff magazine.

Veranstaltungen 2008

3.–5.9.08 SFOA Montreux www.sfoa.org

Bürgenstock Meetings

23.–24.10.08 Messe für Zürich www.stp-messe.ch

Strukturierte Produkte

29.–30.10.08 Salon Romand Genf www.salonfi nance.ch

de la Finance

04.-06.02.09 Fonds 2009 Zürich www.fondsmesse.ch

ist es, dass kein Finanzintermediär dieses

System wirklich kritisch hinterfragt hat.

Dabei ist es verhältnismässig einfach zu

durchschauen. Diese Kreditversicherungen

könnten mit einer Tierseuchenversiche-

rung verglichen werden, die für wenig Geld

garantiert, dass im äusserst seltenen Seu-

chenfall den Landwirten Abgänge ersetzt

werden. Nun haben es aber Seuchen an

sich, dass sie seuchenartig auftreten. Falls

also eine Seuche ausbricht, befällt diese

den grössten Teil der Tierbestände und die

Versicherung müsste auf einen Schlag die

Schäden bei allen Versicherungsnehmern

decken. Mit den tiefen Prämieneinnahmen

ist dies aber in keiner Art und Weise mög-

lich, folglich würde der Versicherer zah-

lungsunfähig und die Bauern bleiben auf

ihren Verlusten sitzen.

Vorschau und Veranstaltungen

Credit Spread Lehman Brothers

Quelle: Bloomberg

Stellvertretend für die aktuell angespannte Situation an den Finanzmärkte die Entwicklung

des Credit Spreads von Lehman Brothers in den letzten Monaten.

500

400

300

200

31. Dez 31. Jan 29. Feb 31. März 30. Apr 30. Mai

600

Basispunkte

«Um den totalen Kollaps

zu verhindern, verhandeln

die Bondversicherer mit den

Banken über die ‹Stornierung›

von Versicherungen auf

risikobehafteten Kreditderiva -

ten in der Höhe von

USD 125 Mrd.»

Page 38: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

38 MARKET MONITOR

Attraktive NeuemissionenPartizipations-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Barriere Bonus Level 1. Handelstag Verfall Währung

DUBAI 4319118 CL Gulf Growth Basket CL Tracker-Zertifikate Bull 8.7.2008 30.6.2010 EUR

BKBCT 4242390 BKB Clean Technology Basket BKB Tracker-Zertifikate Bull 15.7.2008 25.6.2012 USD

EFBGL 3997673 Naissance Resource Takeover Basket EFG Tracker-Zertifikate Bull 16.7.2008 9.7.2013 USD

JPLAT 4308767 JB Platinum Stocks Basket JB Tracker-Zertifikate Bull 16.7.2008 9.7.2010 CHF

SACSG 4231777 Credit Suisse SOP Bonus-Zertifikate Bull 64% 115% 4.7.2008 5.7.2010 CHF

Renditeoptimierungs-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Coupon Barriere 1. Handelstag Verfall Währung

REVUU 4301910 EURO STOXX 50 Index/ GS Barrier Reverse Convertibles Bear 9.50% 130% 7.7.2008 29.6.2009 CHF

Nikkei 225 Index/S&P 500 Index

Kapitalschutz-Produkte

Symbol Valor Basiswert Emittent Produkt-Typ Subtyp Kaptitalschutz Cap Level Partizipation 1. Handelstag Verfall Währung

SMCAP 4322770 SMI CL Kapitalschutz mit Cap Bull 100% 117% 100% 4.7.2008 28.6.2011 CHF

VUARC 4283684 VT Gulf Regions Currencies Basket VT Kapitalschutz ohne Cap Bull 95% 165.00% 7.7.2008 30.6.2010 USD

EFBGE 3997666 DivDax PR Index EFG Kapitalschutz ohne Cap Bull 95% 100% 10.7.2008 5.7.2010 EUR

MLGAC 4300134 ML Gulf and Africa Index Basket ML Kapitalschutz ohne Cap Bull 100% 100% 10.7.2008 1.7.2013 EUR

[email protected]

044 631 62 62www.abnamromarkets.ch

Weitere Informationen zu interessanten Produkten von ABN AMRO

Open End Zertifikate auf denMSCI® GCC 50 Total Return Index

� Index bezogen auf die Länder des Gulf Cooperation Council(GCC) ex Saudi-Arabien

� 50 Aktien in einem Index� 1:1 Partizipation� Open End – ohne Laufzeitbeschränkung� Total Return – Nettodividenden werden reinvestiert� Valoren: 3’861’056 (USD),

3’861’057 (CHF)

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass die Gespräche auf der angegebenen Linie aufgezeichnet wer-den. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Risikohinweis: Dieses Werbeinserat stellt kein Kotierungsinserat im Sinne des Kotierungsreglementes sowie keinenEmissionsprospekt im Sinne von Art. 652a resp.1156 OR dar. Der alleinverbindliche Prospekt in englischer Sprache kanndirekt bei ABN AMRO Bank N.V., Zweigniederlassung Zürich, unter der Tel. 044/631 62 62 bezogen werden. Die Produktequalifizieren nicht als Anteile einer kollektiven Kapitalanlage im Sinne des Bundesgesetzes über die kollektivenKapitalanlagen (KAG) und sind daher auch nicht der Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission unterstellt. DieAnleger sind dem Konkursrisiko der Emittentin ausgesetzt. Die Produkte sind weder für den Vertrieb in den VereinigtenStaaten, Grossbritannien oder den Niederlanden, noch an US-Personen bestimmt. MSCI ist ein eingetragenesWarenzeichen der Morgan Stanley Capital International.

Der Index für die GolfregionBörsentäglich handelbar an der Scoach

Page 39: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

39 MARKET MONITOR

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Meistgehandelte derivative HebelprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 26. Daten, Kurse und

Termsheets aller Scoach-gelisteten Derivate fi nden Sie auf www.payoff.ch

Kurs Kurs

Basiswert Produkttyp Art Symbol Valor Emit. Verfall Strike Basiswert Produkt CCY CHF Umsatz

ABB N Warrants Call ABBKM 3961485 ZKB 21.11.2008 27.5 29.4 0.36 CHF 9063827

Brent Crude Oil Future 3M Mini-Futures Short BCOSZ 4285723 ABN Open end 154.81 140.97 13.95 USD 1466824

Credit Suisse Group N Warrants Call CSEBJ 4340447 EFG 21.11.2008 49 46.90 0.26 CHF 11034590

DAX Index Knock-out Warrants Put WDAXM 4280110 DB 18.07.2008 7200 6421.91 3.13 CHF 18300500

Devisen EUR/CHF Mini-Futures Short XXSEC 3316766 GS Open end 1.70 1.61 7.80 CHF 4141177

Devisen EUR/USD Mini-Futures Long XXLFA 2765081 GS Open end 1.31 1.58 26.95 USD 21702500

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Spread Warrant Put SXPUT 3883564 GS 19.09.2008 3700 3335.11 1.85 EUR 1147656

DJ Industrial Index Warrants Put DJICI 2815085 GS 19.12.2008 13000 11453.42 1.70 CHF 2581422

Nestlé N Warrants Call NESVU 4257371 VT 15.08.2008 480 452 0.06 CHF 1247336

Novartis N Warrants Call NOVIY 3855590 DB 20.03.2009 50 54.80 0.58 CHF 5933760

NYMEX Crude Oil Future Dec 08 Knock-out Warrants Put SOILY 4260247 VT 17.11.2008 155 - 0.61 CHF 2574127

Roche GS Warrants Call ROGFG 4256648 EFG 17.10.2008 175 175.10 0.23 CHF 1826140

SMI Index Knock-out Warrants Call KSMIY 4327805 ZKB 19.09.2008 6900 6861.54 0.19 CHF 36842836

Sulzer AG Warrants Call SUNIJ 3708040 DB 19.12.2008 125 119.4 0.41 CHF 1543500

Swiss RE N Warrants Call RUKDS 3719886 DB 19.12.2008 70 68.25 0.26 CHF 9480636

Syngenta N Warrants Call SYNGA 3391423 BDG 18.12.2009 250 325 2.05 CHF 1242000

UBS Bloomberg CMCI Agricultural ER Index Warrants Call AGRID 3762216 UBS 04.02.2011 1377.83 - 303.00 USD 1134135

UBS N Warrants Call UBSEY 3798553 DB 19.12.2008 30.35 22.4 0.06 CHF 5807226

Volkswagen Warrants Call VOWME 3092724 GS 18.12.2008 140 178.48 7.06 CHF 1137500

Zurich Financial Services Warrants Call ZURKY 4322811 ZKB 19.12.2008 280 257.75 0.21 CHF 21929174

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

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Page 40: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

40 MARKET MONITOR

Meistgehandelte derivative AnlageprodukteDie umsatzstärksten Produkte der 20 gefragtesten Basiswerte der Woche 26. Daten, Kurse und

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Kurs Kurs Ø CHF

Basiswert Produkttyp Produktname Symbol Valor Emit. Verfall Basiswert Produkt CCY Umsatz

ABN Full Metal Basket Tracker Certificates Zertifikat METCH 2087214 ABN open-end - 214.00 CHF 9438000

Apple/Google/Microsoft Barrier Reverse Convertibles Lookback Barrier MGABR 4219456 CLEU 20.05.2009 - 96.80 USD 7298650

Reverse Convertible

Bayer/Unilever/Total Barrier Reverse Convertibles Soft-Runner ZKB7N6 3488621 ZKB 23.10.2008 - 92.00 EUR 5861735

CHF 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXCHD 2049435 VT open-end - 104.80 CHF 6521632

Deutsche Telekom Barrier Reverse Convertibles Barrier Reverse Convertible JPDTB 3177491 JPM 14.07.2008 10.28 102.59 EUR 12443158

DJ EURO STOXX 50 (Price) Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate ESXGI 3302108 GS 31.07.2008 3335.11 96.00 EUR 4389071

DJ EURO STOXX Large TR Index Tracker Certificates PERLES LCXTI 2041407 UBS open-end - 513.00 EUR 24300038

EUR 6M Swap Tracker Certificates Money Market Notes VXEUD 2049441 VT open-end - 110.00 EUR 17818784

Gold fix PM Uncapped Capital Protected Capital Protected GOPRO 3222025 GS 12.01.2009 927.74 4.84 EUR 6907269

Certificate (uncapped)

Intel/Nokia/Philips Barrier Reverse Convertibles Multi Barrier Reverse REVTP 3514417 GS 27.10.2008 - 72.10 EUR 17890552

Convertible

JPM Equity Basket Tracker Certificates Bear Tracker JPSNR 3375862 JPM 05.10.2009 - 8815.00 CHF 15117350

Novartis N Uncapped Capital Protected Exchangeable Bonds EBNOV 2324476 UBS 30.05.2012 54.80 88.55 CHF 5498097

RICI Enhanced Agriculture Index Tracker Certificates Zertifikat RIEHA 3396406 ABN open-end - 132.90 USD 2568864

Russell 2000 Index Tracker Certificates Zertifikat RUTOP 2487497 GS open-end - 70.90 CHF 6571268

S&P 500 Index Various Yield Enhancement Bloc Plus Certificate SPXXT 3341126 GS 21.08.2008 1283.15 98.15 EUR 2267030

SMI Index Tracker Certificates X-pert SMIDB 1746806 DB open-end 6861.54 70.05 CHF 2805125

UBS Bloomberg CMCI Tracker Certificates PERLES TAGCI 3372637 UBS open-end - 1651.00 USD 8543764

Agriculture TR Index

UBS Bloomberg CMCI Tracker Certificates Exchanges Traded TLCCI 3778764 UBS open-end - 1094.00 USD 5517132

Live Cattle Index Commodities

UBS Bloomberg CMCI Sugar TR Index Tracker Certificates PERLES TSBCI 3565739 UBS open-end - 1104.00 USD 3169960

UBS Bloomberg CMCI Wheat TR Index Tracker Certificates PERLES TWWCI 3447886 UBS open-end - 2197.00 USD 2743893

Aktuelle Daten und Termsheet: www.payoff.ch

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Page 41: 2008 07 payoff magazine

41 STYLE & PEOPLE

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

Unabhängigkeit, Mut und Freiheit – die Kollektion von Ray-Ban bei Kochoptik

Ray-Ban bringt in der Mode einen einzigartigen Lebensstil zum Ausdruck. Authentizität und Tradition

haben den Erfolg der Marke weltweit zu einem Symbol für Stil und Leidenschaft geprägt. Ob Piloten-

oder Klassik-Style, berühmte Modelle setzen sich neu in Szene. Lust auf eine neue Brille? Kochoptik

bietet eine grosse Auswahl an Ray-Ban Brillen. Das Fachpersonal kennt die aktuellen Trends und

sorgt dafür, dass die Auswahl an Brillenfassungen und Sonnenbrillen eine stete Bereicherung für die

Kunden darstellt.

In Zürich: Bahnhofstrasse 11, Im Jelmoli, Limmatquai 62, Löwenstrasse 1 Sihlporte, Ohmstrasse 14,

Seefeldstrasse 40, www.kochoptik.ch

«Vilebrequin» – Synonym für Eleganz und Raffi nesse

Gazpacho – Sommer im Magen!

Alles begann in den Siebzigerjahren in der für ihre Weltoffenheit und ihr Kunstverständnis bekannten

mythischen Stadt Saint Tropez aus der Laune eines visionären und kreativen jungen Mannes he-

raus. Auf der Terrasse des berühmten Café Senequier sitzend, vertrieb er sich die Zeit damit, eine

karierte Baumwolltischdecke mit wenigen Scherenschnitten in eine Badehose von ganz neuer und

eleganter Form zu verwandeln. Nach vielen Materialtests entschied er sich, für sein Badehosenmo-

dell Segeltuch zu verwenden, um eine besonders rasche Trocknung zu gewährleisten. So entstan-

den die ersten Boxershorts, welchen er als begeisterter Automobil-Liebhaber den kuriosen Namen

«Vilebrequin» gab, die französische Bezeichnung eines Motorbauteils. Vilebrequin positioniert sich

als Spezialist für Bademode, als einzige Luxusmarke für Männer, die sich ausschliesslich der Bade-

welt und der Strandmode widmet.

In der Schweiz: 100 rue du Rhône, 1204 Genève, www.vilebrequin.com

Der Gazpacho ist eines der

bekanntesten spanischen Gerichte.

Hier ist unser Vorschlag für den

perfekten Gazpacho für diesen Sommer:

Zutaten für 4 Personen:

1 kg Frische Tomaten (geschält),

1 grüne Paprikaschote (geschält/entkernt)

1 rote Paprikaschote (geschält und entkernt), ½ Salatgurke

1 Zwiebel, 1–2 Knoblauchzehen, Olivenöl, Weinessig, Salz, Pfeffer,

2 Scheiben Weissbrot ohne Rinde

Brot in Wasser einlegen, Gemüse in Stücke schneiden und im Küchenmixer pürie-

ren, Brot dazugeben. Mit Olivenöl, Weinessig, Salz und Pfeffer nach Geschmack

würzen. Weiter mixen! Beilage: Paprika-, Tomaten- und Brotwürfel separat zur Sup-

pe reichen (am besten diese Zutaten in kleinen Gefässen um die Suppenschüssel

mit je einem Teelöffel stellen).

Gewinnen Sie ein Tapas-Abendessen für 4 Personen!

Schicken Sie uns die richtige Ant-

wort zur untenstehenden Frage und

gewinnen Sie mit Ihren Freunden ein

spanisches Tapas-Abendessen (exkl.

Getränke) in der Almodobar in Zürich

oder Zug! (www.almodobar.com)

Aus welcher Region in Spanien

stammt das Gazpacho?

a) Andalusien

b) Katalonien

c) Balearen

Antwort an:

[email protected]

(Der Gewinner des Style-Wettbewerbs vom payoff magazine 06/08 ist Herr T. Hodel aus Zug.)

Page 42: 2008 07 payoff magazine

42 STYLE & PEOPLE

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

Die aufstrebenden WirtschaftsregionenAm 3. Juni 2008 präsentierte das DWS GO Team Schweiz im Hotel Widder Einblicke über die gegenwärtige Lage und zukünftige Ent-

wicklungen im Nahen Osten und Afrika (MEA). In diesem Zusammenhang stellte die DWS ihre neuen Strukturierten Produkte zu den

genannten Anlagethemen vor.

Turquoise – die neue Handelsplattform Eli Lederman, CEO von Turquoise war zu Gast beim Merrill Lynch Investor’s Club am 4. Juni 2008 im Kaufl euten Festsaal und sprach

über die neuartige Börsenplattform Turquoise, die ab dem 5. September den Handel aufnehmen wird. Über Turquoise sollen 1’500

europäische Blue Chips aus 14 Ländern gehandelt werden können.

Herausforderungen im aktuellen UmfeldDie «Academy for best execution» veranstaltete am 18. Juni 2008 im Hotel Widder in Zürich eine Konferenz zu Strukturierten Produkten,

mit anschliessender Paneldiskussion. Das Diskussionsthema war «Anlagefonds kontra Strukturierte Produkte».

Bild Mitte: Team DWS Switzerland, Heinrich Bosshard, Stan Hlad, Jens Schleuniger, Peter Brüggler und Fabrizio Collesano (von links)

Bild Mitte: Gastgeber mit Gast, Christian de Prati, CEO ML Capital Markets Zürich, Eli Lederman, CEO Turquoise, Yvonne Hansmann,

Managing Director, Head of Electronic Trading for EMEA, ML London, Alexandra Monnard, ML Corporate Services Manager (von links)

Telinehmer der Paneldisskusion:

Thomas Stucki, Hyposwiss Privatbank

AG, Martin Thommen, Swiss Funds

Association SFA, Eric Wasescha SVSP,

Marc Zahn, Scoach Schweiz

Hansjörg Ryser, Redaktor Bilanz,

moderierte routiniert die Paneldiskussion

Organisatoren Karin Bosshard (Veranstalter)

und Dr. Karsten Döhnert (Konferenzleiter)

Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Page 43: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

sondern darum, die Psychologie der An-

leger zu berücksichtigen. Wer von diesen

Erkenntnissen profi tieren will, kann sich

das nötige Wissen über Bücher aneignen.

In unserem Magazin berücksichtigen wir

die Erkenntnisse der technischen Analy-

se in der Rubrik «Derive». Einfache, rein

durch den Computer erstellte Analysen

sind auch auf verschiedenen Online-Por-

talen greifbar. So gibt Swissquote für sei-

ne Kunden zehn verschieden Kriterien an,

vom allgemeinen Trend bis zum Handels-

volumen, welche für die künftige Kursent-

wicklung von Bedeutung sein können. Wer

diese Punkte in seine Anlageentscheide

mit einbezieht, dürfte insgesamt weniger

Fehlentscheide treffen. Eliminieren lassen

sich diese aber nicht vollständig, da die

technische Analyse ja immer nur angeben

kann, welche Kursentwicklung die wahr-

scheinlichste ist. Wie im täglichen Leben

kann sich aber auch an der Börse das weni-

ger Wahrscheinliche ereignen.

am wahrscheinlichsten sein wird. Viele An-

leger trauen allerdings den Aussagen der

Charttechnik nicht und verspotten sie als

«Hokuspokus». Doch die Erfahrung zeigt,

dass die Voraussagen zutreffen können.

Das liegt an der Tatsache, dass die meisten

Akteure an den Börsen nicht primär danach

handeln, wie sie den Kurs einer Aktie selbst

einschätzen, sondern danach, was sie von

den anderen Marktteilnehmern erwarten.

Wenn also eine Aktie an einem «Wider-

stand» scheitert, so wird sie verkauft in der

Annahme, dass die anderen Marktteilneh-

mer das auch tun werden. Damit sinken die

Kurse dann tatsächlich wie vorausgesagt.

Ähnlich verhält es sich auch bei Trends.

Die meisten Anleger kaufen lieber eine

Aktie, die sich in einem Aufwärtstrend be-

fi ndet. Damit steigt der Kurs weiter, auch

wenn er aus fundamentalen Überlegungen

heraus bereits als zu hoch bezeichnet

werden müsste. Bei der technischen Ana-

lyse geht es also nicht um Zahlenmagie,

43 READER’S VOICE

Reader’s VoiceLeser fragen, payoff antwortet

In Ihren Artikeln fi nden sich oft

Charts. Was sagen diese aus? Lässt sich

mit ihnen tatsächlich die künftige Ent-

wicklung von Aktienkursen voraus -

sagen? P. O.

Vor dem Entscheid, in einen Basiswert zu

investieren, ist es von Interesse, wie sich

dieser in letzter Zeit entwickelt hat, was die

Höchst- und Tiefstkurse waren, und ob sich

ein Trend abzeichnet. Diese Informationen

können durch Charts am besten aufgezeigt

werden. Anhänger der technischen Analyse

sehen darin aber neben der reinen Kursent-

wicklung noch viele zusätzliche Hinweise.

Sie achten auf besondere Strukturen und

zeichnen neben der reinen Kursentwicklung

noch weitere Linien ein wie zum Beispiel die

so genannte «200 Tage-Linie». Auf Grund

dieser zusätzlichen Informationen legen sie

wichtige Punkte wie Unterstützungen und

Widerstände fest und glauben, angeben zu

können, welche Kursentwicklung in Zukunft

Page 44: 2008 07 payoff magazine

dp payoff all about derivative investments | Juli 2008

44 TICKER NEWS

Ticker News IMPRESSUM

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rektheit, Zuverlässigkeit oder Vollständigkeit der

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ten Inhalte Anlageentscheide fällen, handeln auf

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tionen begründen keinerlei Haftungsansprüche.

Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden,

die aufgrund von Hinweisen, Vorschlägen oder

Empfehlungen des payoff aufgetreten sind, wird

kategorisch ausgeschlossen.

Quelle

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Neuer Emittent in der Schweiz

Die holländische Rabobank, welche bis an-

hin Strukturierte Produkte Over the Counter

(OTC) in der Schweiz anbietet, möchte dem-

nächst ihr Derivat-Angebot an der Schweizer

Derivatbörse Scoach kotieren lassen. Die Ra-

bobank gilt mit einem AAA Rating (S&P) als

hervorragender Schuldner.

Open Interest Zunahme in Deutschland

Der Markt für Zertifi kate in Deutschland hat

im April dank der Kurserholung an den Aktien-

märkten und der ab Januar 2009 geltenden

Abgeltungsteuer deutliche Zufl üsse verzeich-

nen können. Die an der Erhebung der Markt-

daten teilnehmenden fünfzehn Emittenten ver-

buchen zu Beginn des zweiten Quartals dank

einer regen Nachfrage der Anleger nach An-

lagezertifi katen einen Zuwachs von 3,4 Mrd.

Euro. Damit ist der Open Interest im Vergleich

zum Vormonat um 3,5 Prozent auf 99,7 Mrd.

Euro gewachsen. Aufgrund des geschätzten

Marktanteils der teilnehmenden Emittenten

von 75 Prozent, veranschlagt der Deutsche

Derivate Verband das aktuelle Volumen des

Gesamtmarktes auf etwa 133 Mrd. Euro.

Zunahme an Strukturierten Produkten

an CH-Depots

Strukturierte Produkte in helvetischen

Depots haben im Monat April zugenom-

men auf gesamthaft CHF 331 Mrd., dies

entspricht 6,76 Prozent der gesamten

Depotvermögen. Im Vormonat waren

noch CHF 308 Mrd. Eine stabile bis

leicht steigende Tendenz in einem Um-

feld sinkender Börsennotierungen.

Zertifi kate Rating in Deutschland

Die European Derivatives Group (EDG)

lancierte anfangs Juni ein Zertifi kate

Rating für in Deutschland kotierte Deri-

vate. Bewertet werden die Produkte der

DDV-Mitglieder ABN Amro, BNP Paribas,

Deutsche Bank, Dresdner Bank, Gold-

man Sachs, Sal. Oppenheim und die WGZ

BANK. Weitere Banken sind im Gespräch

mit der EDG. In das Rating fl iessen Fak-

toren wie Kosten, Handel, Bonität und

Information ein. Weitere Informationen

zum Rating fi nden Sie auf http://www.

derivatives-group.com