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Birdland Jazz Club · Am Karlsplatz A 52 · 86633 Neuburg E-Mail: [email protected] · Internet: www.birdland.de Telefon: (0 84 31) 4 12 33 · Fax: (0 84 31) 4 63 87 2007 OKTOBER Lynne Arriale azz lives! www.birdland.de

2007 OKTOBER azz lives! - Birdland

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Birdland Jazz Club · Am Karlsplatz A 52 · 86633 NeuburgE-Mail: [email protected] · Internet: www.birdland.de

Telefon: (0 84 31) 4 12 33 · Fax: (0 84 31) 4 63 87

2007OKTOBER

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www.birdland.de

Freitag, 5. Oktober 2007, 20.30 UhrEUR 15.- / 10.-

Hans Huber-Helmut Nieberle SextetIm Rahmen der 60. Neuburger BarockkonzerteHans Huber (p, arr), Helmut Nieberle (git, arr), Franziska Forster (sax), Bob Rückerl (sax),

Es passiert mittlerweile zum achten Mal: Die Begegnung zwei-er eigentlich divergierender Idiome im Hofapothekenkeller. Kapellmeister Hans Huber und sein Kompositionsschüler, der längst zum lebenden „Birdland“-Inventar zählende Re-gensburger Gitarrist Helmut Nieberle, betrachten es als große Herausforderung, im Rahmen der 60. Neuburger Barockkon-zerte die Quadratur des Kreises zu finden. Mit einer gehöri-gen Portion Entdeckerfreude und unbändiger Lust an der Im-provisation lassen sie den strengen Kontrapunkt auf freche Soli prallen. Im Verein mit einer nach allen Seiten offenen Formation gerät eine Fuge für drei Holzbläser (Franziska Forster, Bob Rückerl, Christoph Hörmann) flugs zum swin-genden Jazzdrama, während Standards wie „When Sunny Gets Blue“ schlagartig klingen, als hätte Debussy seine vir-tuosen Finger im Spiel gehabt. Was Huber, diesen nach allen Seiten offene Orchesterleiter, sowie Nieberle aber in erster Linie auszeichnet, sind ihre raffinierten Arrangements. Sie öff-nen dem Jazz sämtliche Türen und stärken gleichzeitig die tie-fen Wurzeln der Klassik. Ein farbiges Schlüsselerlebnis zwi-schen Sehnsucht und Disziplin, zwischen Miles und Mozart, zwischen Amerika und Europa.Aktuelle CD:Helmut Nieberle & Cordes Sauvages; Gipsy In My Soul – Bobtale Records/www.bobtale.de

Im Rahmen der 60. Neuburger Barockkonzerte:Freitag, 5. Oktober 2007, 20.30 UhrHans Huber – Helmut Nieberle Sextett(Seite 3)

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 20.30 UhrJazz im Audi Forum Ingolstadt:Klaus Doldingers Passport(Seite 14+15)

Freitag, 12. Oktober 2007, 20.30 UhrFonda - Angelini - Lopez(Seite 4)

Samstag, 13. Oktober 2007, 20.30 UhrScott Hamilton & Olaf Polziehn Trio(Seite 5)

Freitag, 19. Oktober 2007, 20.30 UhrPago Libre(Seite 6)

Samstag, 20. Oktober 2007, 20.30 UhrDejan Terzic´s Underground(Seite 7)

Freitag, 26. Oktober 2007, 20.30 UhrLynne Arriale Trio feat. Benny Golson(Seite 8)

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.30 UhrSchmidt & Brandt Quintett(Seite 9)

2 MONATSÜBERSICHT 3OKTOBER

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Freitag, 5. Oktober 2007, 20.30 UhrEUR 15.- / 10.-

Hans Huber-Helmut Nieberle SextetIm Rahmen der 60. Neuburger BarockkonzerteHans Huber (p, arr), Helmut Nieberle (git, arr), Franziska Forster (sax), Bob Rückerl (sax),

Es passiert mittlerweile zum achten Mal: Die Begegnung zwei-er eigentlich divergierender Idiome im Hofapothekenkeller. Kapellmeister Hans Huber und sein Kompositionsschüler, der längst zum lebenden „Birdland“-Inventar zählende Re-gensburger Gitarrist Helmut Nieberle, betrachten es als große Herausforderung, im Rahmen der 60. Neuburger Barockkon-zerte die Quadratur des Kreises zu finden. Mit einer gehöri-gen Portion Entdeckerfreude und unbändiger Lust an der Im-provisation lassen sie den strengen Kontrapunkt auf freche Soli prallen. Im Verein mit einer nach allen Seiten offenen Formation gerät eine Fuge für drei Holzbläser (Franziska Forster, Bob Rückerl, Christoph Hörmann) flugs zum swin-genden Jazzdrama, während Standards wie „When Sunny Gets Blue“ schlagartig klingen, als hätte Debussy seine vir-tuosen Finger im Spiel gehabt. Was Huber, diesen nach allen Seiten offene Orchesterleiter, sowie Nieberle aber in erster Linie auszeichnet, sind ihre raffinierten Arrangements. Sie öff-nen dem Jazz sämtliche Türen und stärken gleichzeitig die tie-fen Wurzeln der Klassik. Ein farbiges Schlüsselerlebnis zwi-schen Sehnsucht und Disziplin, zwischen Miles und Mozart, zwischen Amerika und Europa.Aktuelle CD:Helmut Nieberle & Cordes Sauvages; Gipsy In My Soul – Bobtale Records/www.bobtale.de

Im Rahmen der 60. Neuburger Barockkonzerte:Freitag, 5. Oktober 2007, 20.30 UhrHans Huber – Helmut Nieberle Sextett(Seite 3)

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 20.30 UhrJazz im Audi Forum Ingolstadt:Klaus Doldingers Passport(Seite 14+15)

Freitag, 12. Oktober 2007, 20.30 UhrFonda - Angelini - Lopez(Seite 4)

Samstag, 13. Oktober 2007, 20.30 UhrScott Hamilton & Olaf Polziehn Trio(Seite 5)

Freitag, 19. Oktober 2007, 20.30 UhrPago Libre(Seite 6)

Samstag, 20. Oktober 2007, 20.30 UhrDejan Terzic´s Underground(Seite 7)

Freitag, 26. Oktober 2007, 20.30 UhrLynne Arriale Trio feat. Benny Golson(Seite 8)

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.30 UhrSchmidt & Brandt Quintett(Seite 9)

2 MONATSÜBERSICHT 3OKTOBER

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Samstag, 13. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Scott Hamilton & Olaf Polziehn TrioScott Hamilton (ts), Olaf Polziehn (p), Ingmar Heller (b), Hans Decker (dr)

Das „Who's Who des Jazz“ nennt ihn unverblümt den „Main-stream Messias”. Wenn er ins Horn stoße, dann sei es, als ob sich Coleman Hawkins, Ben Webster und Lester Young zur Reinkarnation in einer Person entschlossen hätten, überschla-gen sich manche Kritiker. Wer freilich die ersten Töne aus dem Tenorsaxofon von Scott Hamilton hört, der wird ihnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Recht ge-ben. Dabei verfügt der in New York lebende Gentleman am Horn längst über eine eigene, unverwechselbare Stimme, die sich durch Eleganz und eine überschäumende harmonische Fantasie auszeichnet. In Neuburg gastiert Hamilton, der zu den weltweit erfolgreichsten Tenorsaxofonisten zählt und schon an der Seite von Teddy Wilson, Mel Lewis, Zoot Sims und Ray Brown agierte, zum ersten (aber hoffentlich nicht letzten) Mal mit dem Trio des in Krefeld lebenden Pianisten Olaf Polziehn. 37 Jahre jung, aber doch schon ein ziemlich ge-fragter alter Hase, verfügt Polziehn über einen hinreißend kul-tivierten Anschlag. Zusammen mit dem Bassisten Ingmar Heller und dem Schlagzeuger Hans Decker knüpft er für den Stargast einen knisternden BalladenTeppich sowie einen elek-trisierenden Swing-Läufer. In den Händen dieser vier Voll-blutmusiker bröckelt die Patina von jeder noch so alten Note ganz automatisch ab.Aktuelle CD:Live At Jazztone Lörrach – Satin Doll 1054-1/www.jazznetwork.com

Freitag, 12. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Fonda - Angelini - LopezArt of Piano 104Joe Fonda (b), Bruno Angelini (p), Ramón Lopez (dr)

Freie Improvisation muss nicht immer gleich wie Freejazz klingen. Das multinationale Trio um den amerikanischen Bas-sisten Joe Fonda, den französischen Pianisten Bruno Angelini und den spanischen Schlagzeuger Ramón Lopez zeigt eine an-dere Richtung: die hohe Kunst des seismographischen Zu-sammenspiels. Dabei achten die Musiker nicht nur auf sich selbst, sondern vor allem auf ihre Zuhörer. Sie nehmen sie mit auf eine Entdeckungsreise durch harmonische Geflechte, kammermusikalische Gewölbe, orchestrale Klangwolken, skurrile rhythmische Verästelungen und intime Gedanken-gebäude. Fonda, der schon mit solch namhaften Musikern wie Archie Shepp, Lou Donaldson, Kenny Barron, Leo Smith, Perry Robinson, Dave Douglas, Marion Brown und Anthony Braxton zusammenspielte, steuert die Dynamik mit seinem großen Basston. Angelini nützt seine klassische Ausbildung am Piano dazu, um im Stile von Bill Evans lyrische Wegmar-ken zu setzen. Schließlich Lopez, der in Paris lebende, vom dort grassierenden Klangzauber des Maghreb infizierte spa-nische Drummer, dessen Vita von Charles Gayle, Enrico Rava, Louis Sclavis, John Surman, Mal Waldron bis hin zu Joachim Kühn reicht. Die Drei bauen Brücken zwischen den Kulturen und reißen Vorurteile über die angebliche Unver-einbarkeit von Stilen in Grund und Boden.Aktuelle CD:Silent Cascade – Konnex KCD 5170/jazz-network.com

Foto: Oskar Henn

4 PROGRAMM 5OKTOBER

Samstag, 13. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Scott Hamilton & Olaf Polziehn TrioScott Hamilton (ts), Olaf Polziehn (p), Ingmar Heller (b), Hans Decker (dr)

Das „Who's Who des Jazz“ nennt ihn unverblümt den „Main-stream Messias”. Wenn er ins Horn stoße, dann sei es, als ob sich Coleman Hawkins, Ben Webster und Lester Young zur Reinkarnation in einer Person entschlossen hätten, überschla-gen sich manche Kritiker. Wer freilich die ersten Töne aus dem Tenorsaxofon von Scott Hamilton hört, der wird ihnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Recht ge-ben. Dabei verfügt der in New York lebende Gentleman am Horn längst über eine eigene, unverwechselbare Stimme, die sich durch Eleganz und eine überschäumende harmonische Fantasie auszeichnet. In Neuburg gastiert Hamilton, der zu den weltweit erfolgreichsten Tenorsaxofonisten zählt und schon an der Seite von Teddy Wilson, Mel Lewis, Zoot Sims und Ray Brown agierte, zum ersten (aber hoffentlich nicht letzten) Mal mit dem Trio des in Krefeld lebenden Pianisten Olaf Polziehn. 37 Jahre jung, aber doch schon ein ziemlich ge-fragter alter Hase, verfügt Polziehn über einen hinreißend kul-tivierten Anschlag. Zusammen mit dem Bassisten Ingmar Heller und dem Schlagzeuger Hans Decker knüpft er für den Stargast einen knisternden BalladenTeppich sowie einen elek-trisierenden Swing-Läufer. In den Händen dieser vier Voll-blutmusiker bröckelt die Patina von jeder noch so alten Note ganz automatisch ab.Aktuelle CD:Live At Jazztone Lörrach – Satin Doll 1054-1/www.jazznetwork.com

Freitag, 12. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Fonda - Angelini - LopezArt of Piano 104Joe Fonda (b), Bruno Angelini (p), Ramón Lopez (dr)

Freie Improvisation muss nicht immer gleich wie Freejazz klingen. Das multinationale Trio um den amerikanischen Bas-sisten Joe Fonda, den französischen Pianisten Bruno Angelini und den spanischen Schlagzeuger Ramón Lopez zeigt eine an-dere Richtung: die hohe Kunst des seismographischen Zu-sammenspiels. Dabei achten die Musiker nicht nur auf sich selbst, sondern vor allem auf ihre Zuhörer. Sie nehmen sie mit auf eine Entdeckungsreise durch harmonische Geflechte, kammermusikalische Gewölbe, orchestrale Klangwolken, skurrile rhythmische Verästelungen und intime Gedanken-gebäude. Fonda, der schon mit solch namhaften Musikern wie Archie Shepp, Lou Donaldson, Kenny Barron, Leo Smith, Perry Robinson, Dave Douglas, Marion Brown und Anthony Braxton zusammenspielte, steuert die Dynamik mit seinem großen Basston. Angelini nützt seine klassische Ausbildung am Piano dazu, um im Stile von Bill Evans lyrische Wegmar-ken zu setzen. Schließlich Lopez, der in Paris lebende, vom dort grassierenden Klangzauber des Maghreb infizierte spa-nische Drummer, dessen Vita von Charles Gayle, Enrico Rava, Louis Sclavis, John Surman, Mal Waldron bis hin zu Joachim Kühn reicht. Die Drei bauen Brücken zwischen den Kulturen und reißen Vorurteile über die angebliche Unver-einbarkeit von Stilen in Grund und Boden.Aktuelle CD:Silent Cascade – Konnex KCD 5170/jazz-network.com

Foto: Oskar Henn

4 PROGRAMM 5OKTOBER

Freitag, 19. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Pago LibreArkady Shilkloper (flgh, Alphorn), Tscho Theissing (vio, voice), John Wolf Brennan (p), Georg Brein-schmid (b)

Vier Europäer; ein Russe, zwei Österreicher und ein Ire, der in der Schweiz lebt: Diese krude Mischung mit Namen „Pago Libre“ gehört mit zum Schrägsten und zum Erfrischendsten, was die zeitgenössische europäische Kammermusik zurzeit zu bieten hat. Stellen Sie sich vor, Sie rumpeln, eingesperrt in einem alten Leierkasten, holternd und polternd die Wendel-treppe der Neuburger Peterskirche hinunter, verfolgt von ei-ner Bande rasender Gnome, durchbrechen die Wand eines lauschigen Caféhauses, wo der entsetzte Stehgeiger in letzter Sekunde zur Seite springt und dem Kellner die Sachertorte ins Gesicht fliegt, und landen schließlich auf dem Wiener Opernball, wo Sie mit Hui-Buh, dem Schlossgespenst, einen windschiefen Walzer tanzen. Die Metren der ausgeklügelten, vertrackten Kompositionen des fabulierfreudigen, geradezu zitiersüchtigen Quartetts sind derart krumm, dass sie jeden Mathematikprofessor in die Verzweiflung treiben können. Dennoch swingen die Grooves locker und der Schalk lauert hinter jedem Taktstrich. Hänschen Klein stolpert besoffen durch Breinschmids Bass-Solo, während Shilkloper seinem Alphorn Töne entlockt, die jede Bergziege schwindelig ma-chen. Wer auch nur den kleinsten Sprung in der Schüssel hat, der muss diese herrlich wahnsinnigen Musizierbrüder im Geiste einfach lieben.Aktuelle CD:Stepping Out – Leo Records LR 444/JazzHausMusik

Samstag, 20. Oktober 2007, 20.30 UhrEUR 15.- / 10.-

Dejan Terzic's UndergroundDejan Terzic (dr), Chris Speed (sax, cl), Frank Möbus (git), Henning Sieverts (b)

Als Teenager stand Dejan Terzic auf Rock, mit Zwanzig gefie-len ihm Chick Coreas Electric Band und Sting. Bis er ganz all-mählich den Jazz zu verstehen begann. Und sich selbst. Ein Kind des zerfallenen Jugoslawiens, das seit 1990 in Deutsch-land lebt, ein versierter, mehrfach ausgezeichneter, erfolgrei-cher Schlagzeuger (Lee Konitz, Attila Zoller, Bob Berg, George Garzone, Antonio Farao), sogar ein bayerischer Ku-lturförderpreisträger, beginnt plötzlich, nach seinen Wurzeln zu forschen. Er entdeckt ein Stück Heimat, die Klänge des Balkans, dessen folkloristische Einflüsse. Zum ersten Mal drangen sie ganz bewusst in Emir Kusturicas Film „Under-ground“ an Terzics Ohr. Nicht umsonst heißt sein prominent besetztes Ensemble deshalb auch „Underground“. Der 37-Jährige greift darin traditionelle Volkslieder auf und öffnet sie behutsam. Ein extrem riskantes, aber aufregendes Unter-fangen, bei dem ihm der fabulöse amerikanische Saxofonist Chris Speed (Dave Douglas, Tim Berne, Uri Caine), der wand-lungsfähige Bassist Hennig Sieverts sowie der frei von allen Konventionen agierende Gitarrist Frank Möbus (Der Rote Bereich) kräftig Schützenhilfe leisten. Nicht Reproduktion ist für Terzic und Co. das erklärte Ziel, sondern die bewusste Auseinandersetzung mit der Musik. Mit seiner eigenen Ver-gangenheit, Gegenwart und Zukunft.Aktuelle CD:Continuum – Eigenverlag/www.dejanterzic.com

6 PROGRAMM 7OKTOBER

Freitag, 19. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Pago LibreArkady Shilkloper (flgh, Alphorn), Tscho Theissing (vio, voice), John Wolf Brennan (p), Georg Brein-schmid (b)

Vier Europäer; ein Russe, zwei Österreicher und ein Ire, der in der Schweiz lebt: Diese krude Mischung mit Namen „Pago Libre“ gehört mit zum Schrägsten und zum Erfrischendsten, was die zeitgenössische europäische Kammermusik zurzeit zu bieten hat. Stellen Sie sich vor, Sie rumpeln, eingesperrt in einem alten Leierkasten, holternd und polternd die Wendel-treppe der Neuburger Peterskirche hinunter, verfolgt von ei-ner Bande rasender Gnome, durchbrechen die Wand eines lauschigen Caféhauses, wo der entsetzte Stehgeiger in letzter Sekunde zur Seite springt und dem Kellner die Sachertorte ins Gesicht fliegt, und landen schließlich auf dem Wiener Opernball, wo Sie mit Hui-Buh, dem Schlossgespenst, einen windschiefen Walzer tanzen. Die Metren der ausgeklügelten, vertrackten Kompositionen des fabulierfreudigen, geradezu zitiersüchtigen Quartetts sind derart krumm, dass sie jeden Mathematikprofessor in die Verzweiflung treiben können. Dennoch swingen die Grooves locker und der Schalk lauert hinter jedem Taktstrich. Hänschen Klein stolpert besoffen durch Breinschmids Bass-Solo, während Shilkloper seinem Alphorn Töne entlockt, die jede Bergziege schwindelig ma-chen. Wer auch nur den kleinsten Sprung in der Schüssel hat, der muss diese herrlich wahnsinnigen Musizierbrüder im Geiste einfach lieben.Aktuelle CD:Stepping Out – Leo Records LR 444/JazzHausMusik

Samstag, 20. Oktober 2007, 20.30 UhrEUR 15.- / 10.-

Dejan Terzic's UndergroundDejan Terzic (dr), Chris Speed (sax, cl), Frank Möbus (git), Henning Sieverts (b)

Als Teenager stand Dejan Terzic auf Rock, mit Zwanzig gefie-len ihm Chick Coreas Electric Band und Sting. Bis er ganz all-mählich den Jazz zu verstehen begann. Und sich selbst. Ein Kind des zerfallenen Jugoslawiens, das seit 1990 in Deutsch-land lebt, ein versierter, mehrfach ausgezeichneter, erfolgrei-cher Schlagzeuger (Lee Konitz, Attila Zoller, Bob Berg, George Garzone, Antonio Farao), sogar ein bayerischer Ku-lturförderpreisträger, beginnt plötzlich, nach seinen Wurzeln zu forschen. Er entdeckt ein Stück Heimat, die Klänge des Balkans, dessen folkloristische Einflüsse. Zum ersten Mal drangen sie ganz bewusst in Emir Kusturicas Film „Under-ground“ an Terzics Ohr. Nicht umsonst heißt sein prominent besetztes Ensemble deshalb auch „Underground“. Der 37-Jährige greift darin traditionelle Volkslieder auf und öffnet sie behutsam. Ein extrem riskantes, aber aufregendes Unter-fangen, bei dem ihm der fabulöse amerikanische Saxofonist Chris Speed (Dave Douglas, Tim Berne, Uri Caine), der wand-lungsfähige Bassist Hennig Sieverts sowie der frei von allen Konventionen agierende Gitarrist Frank Möbus (Der Rote Bereich) kräftig Schützenhilfe leisten. Nicht Reproduktion ist für Terzic und Co. das erklärte Ziel, sondern die bewusste Auseinandersetzung mit der Musik. Mit seiner eigenen Ver-gangenheit, Gegenwart und Zukunft.Aktuelle CD:Continuum – Eigenverlag/www.dejanterzic.com

6 PROGRAMM 7OKTOBER

Freitag, 26. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 20.- / 15.-

Lynne Arriale Trio, feat. Benny GolsonLynne Arriale (p), Benny Golson (ts), Steve Davis (dr), Martin Gjakonovski (b)

Einer der ganz Großen des Tenorsaxofons kehrt ins „Bird-land“ zurück: Benny Golson, der Architekt des Hardbop schlechthin, Arrangeur der vielleicht besten Besetzung der Jazz Messengers von Art Blakey, Schöpfer unsterblicher Stan-dards wie „Along Came Betty“ oder „I Remember Clifford“ und mittlerweile erstaunliche 78 Jahre jung. Auch im 21. Jahr-hundert erweist sich der Erfolg als ständiger Begleiter: Sein aktuelles Album „Terminal 1“ diente als Soundtrack für Stephen Spielbergs gleichnamigen Film. Und nur 14 Tage vor seinem Neuburg-Gastspiel wird Benny im Kennedy-Center zu Washington der „Mellon Jazz Living Legacy Award“ ver-liehen. Beste Voraussetzungen also für einen fulminanten Abend, zumal mit der wunderbaren Pianistin Lynne Arriale eine perfekte instrumentale Gesprächspartnerin für den Alt-meister zur Verfügung steht. Arriales Sensoren stehen stets auf Empfang, bereit, jeden Impuls, jede Vibration aufzuneh-men, der von ihren Begleitern Steve Davis und Martin Gjakonovski oder der Zielgruppe ausgeht. Wer den Zauber des Jazz in seiner vollen Farbenpracht erleben möchte, der darf dieses einmalige Gastspiel auf keinen Fall versäumen.Aktuelle CD:Lynne Arriale Trio: Live At Burghausen – In+Out Records 77079-6/InakustikBenny Golson: Terminal 1 – Concord 2259-2/Universal

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Schmidt & Brandt QuintettJürgen Schmidt (p), Stephan Brandt (dr), Stefan En-gelmann (b), Thomas Girard (sax), Oleg Berlin (sax)

10 PROGRAMM8 PROGRAMM 9OKTOBER 9

Zwei Saxofone, grundsätzlich verschieden und gerade des-halb wohl die perfekte Ergänzung füreinander. Die Vollkom-menheit der Polaritäten. Das Yin und Yang des Jazz. Nicht nur dieser Umstand unterstreicht die Sonderstellung des Schmidt & Brandt Quintetts. Eigenkompositionen? Selbstver-ständlich! Eine willkommene, von Pianist und Namensgeber Jürgen Schmidt gezimmerte Plattform, welche die improvisa-torischen Stärken des Ensembles nahezu optimal zu Geltung bringt. Standards? Ja natürlich, aber mitnichten als reprodu-zierbare Langweiler. Die erfahrenen wie virtuosen Instru-mentalisten aus dem Südwesten der Republik sichten, sezie-ren und schütteln ihr Material kräftig durch, bevor sie es als individuelles Gesamtkunstwerk neu zusammenschnüren. Dass sich kühle Noblesse und glühende Leidenschaft quasi von selbst die Hand geben, liegt an der ungewöhnlichen Vertrautheit der Band, die seit 1994 bei zahlreichen Festivals gastierte und ihr Schaffen auf drei CDs manifestierte. Darun-ter finden sich Leckerbissen wie das Stück „Die Kanzler“, in dem die Fünf die Dauerkakophonien in Berliner Regierungs-kreisen frech ins Vokabular des Neobop übersetzen. Vom Schmidt & Brandt Quintett könnte die Große Koalition in punkto Zusammenspiel unterschiedlicher Temperamente in der Tat noch eine ganze Menge lernen.Aktuelle CD:Continuance – Hillside Records 02561/[email protected]

Freitag, 26. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 20.- / 15.-

Lynne Arriale Trio, feat. Benny GolsonLynne Arriale (p), Benny Golson (ts), Steve Davis (dr), Martin Gjakonovski (b)

Einer der ganz Großen des Tenorsaxofons kehrt ins „Bird-land“ zurück: Benny Golson, der Architekt des Hardbop schlechthin, Arrangeur der vielleicht besten Besetzung der Jazz Messengers von Art Blakey, Schöpfer unsterblicher Stan-dards wie „Along Came Betty“ oder „I Remember Clifford“ und mittlerweile erstaunliche 78 Jahre jung. Auch im 21. Jahr-hundert erweist sich der Erfolg als ständiger Begleiter: Sein aktuelles Album „Terminal 1“ diente als Soundtrack für Stephen Spielbergs gleichnamigen Film. Und nur 14 Tage vor seinem Neuburg-Gastspiel wird Benny im Kennedy-Center zu Washington der „Mellon Jazz Living Legacy Award“ ver-liehen. Beste Voraussetzungen also für einen fulminanten Abend, zumal mit der wunderbaren Pianistin Lynne Arriale eine perfekte instrumentale Gesprächspartnerin für den Alt-meister zur Verfügung steht. Arriales Sensoren stehen stets auf Empfang, bereit, jeden Impuls, jede Vibration aufzuneh-men, der von ihren Begleitern Steve Davis und Martin Gjakonovski oder der Zielgruppe ausgeht. Wer den Zauber des Jazz in seiner vollen Farbenpracht erleben möchte, der darf dieses einmalige Gastspiel auf keinen Fall versäumen.Aktuelle CD:Lynne Arriale Trio: Live At Burghausen – In+Out Records 77079-6/InakustikBenny Golson: Terminal 1 – Concord 2259-2/Universal

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.30 Uhr EUR 15.- / 10.-

Schmidt & Brandt QuintettJürgen Schmidt (p), Stephan Brandt (dr), Stefan En-gelmann (b), Thomas Girard (sax), Oleg Berlin (sax)

10 PROGRAMM8 PROGRAMM 9OKTOBER 9

Zwei Saxofone, grundsätzlich verschieden und gerade des-halb wohl die perfekte Ergänzung füreinander. Die Vollkom-menheit der Polaritäten. Das Yin und Yang des Jazz. Nicht nur dieser Umstand unterstreicht die Sonderstellung des Schmidt & Brandt Quintetts. Eigenkompositionen? Selbstver-ständlich! Eine willkommene, von Pianist und Namensgeber Jürgen Schmidt gezimmerte Plattform, welche die improvisa-torischen Stärken des Ensembles nahezu optimal zu Geltung bringt. Standards? Ja natürlich, aber mitnichten als reprodu-zierbare Langweiler. Die erfahrenen wie virtuosen Instru-mentalisten aus dem Südwesten der Republik sichten, sezie-ren und schütteln ihr Material kräftig durch, bevor sie es als individuelles Gesamtkunstwerk neu zusammenschnüren. Dass sich kühle Noblesse und glühende Leidenschaft quasi von selbst die Hand geben, liegt an der ungewöhnlichen Vertrautheit der Band, die seit 1994 bei zahlreichen Festivals gastierte und ihr Schaffen auf drei CDs manifestierte. Darun-ter finden sich Leckerbissen wie das Stück „Die Kanzler“, in dem die Fünf die Dauerkakophonien in Berliner Regierungs-kreisen frech ins Vokabular des Neobop übersetzen. Vom Schmidt & Brandt Quintett könnte die Große Koalition in punkto Zusammenspiel unterschiedlicher Temperamente in der Tat noch eine ganze Menge lernen.Aktuelle CD:Continuance – Hillside Records 02561/[email protected]

D0 PROGRAMM

Wegen der umfassenden Sanierungsmaßnahmen an der Hofkirche werden die Parkmöglichkeiten in der Altstadt bis zum Sommer 2008 eingeschränkt sein. Wir empfehlen un-seren Besuchern, die kostenlosen Parkplätze am Hallenbad und auf der Schlösslwiese zu nutzen. Diese Parkplätze sind etwa 10 - 15 Gehminuten vom Jazzclub entfernt.

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ALTSTADTALTSTADTALTSTADT

ENGLISCHERGARTEN

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Münchener Str.

Münchener Str.

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Theresienstr.Theresienstr.Theresienstr.

Grünauer-Str.Grünauer-Str.Grünauer-Str.

DONAU

BIRDLAND·JAZZ·CLUB

Schlösslwiese

Hallenbad

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Wegen der umfassenden Sanierungsmaßnahmen an der Hofkirche werden die Parkmöglichkeiten in der Altstadt bis zum Sommer 2008 eingeschränkt sein. Wir empfehlen un-seren Besuchern, die kostenlosen Parkplätze am Hallenbad und auf der Schlösslwiese zu nutzen. Diese Parkplätze sind etwa 10 - 15 Gehminuten vom Jazzclub entfernt.

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DONAU

BIRDLAND·JAZZ·CLUB

Schlösslwiese

Hallenbad

Audi Forum Ingolstadtein Platz für Erlebnisse

museum mobileNeuwagen-SelbstabholungErlebnisführungenAudi Shop Erlebnis-GastronomieAudi Programmkinound vieles mehr

Audi Forum Ingolstadt 85045 Ingolstadt

Tel. 0800 2834444 Fax 0841 89-41860 [email protected]

www.audi.de/forenAudi ForumIngolstadt

Jazz im Audi Forum IngolstadtInternationale Highlights hautnah erleben

Das Audi Forum Ingolstadt bietet den Besuchern eine attraktive Mischung aus Serviceangeboten und Veranstaltungen, aus automobilen Themen und faszinierendem Architekturerlebnis. Ob im Audi museum mobile, im Gebäude „Markt und Kunde“, im Kundencenter oder in den stilvollen Restaurants - Audi heißt Sie herzlich willkommen. Ganzjährig sorgt ein vielfältiges Programm an Konzerten, Messen, Ausstellungen, Filmen, Vorträgen und Tagungen für abwechslungsreiche Erlebnisse.

Die „After Work Jazz Lounges“ finden in der stilvollen Bar & Lounge statt, die das ideale Ambiente für ein hautnahes, relaxtes Jazzerlebnis lie-fert. In Zusammenarbeit mit dem Birdland Jazzclub Neuburg treten hier vorwiegend deutsche Jazzmusiker in kleineren Formationen auf. Die ni-veauvollen Konzerte bieten nicht nur hochklassigen Musikgenuss, son-dern auch die passende Atmosphäre, um den Arbeitstag entspannt aus-klingen zu lassen.

Für die größeren Veranstaltungen „Jazz im Audi Forum Ingolstadt“ bildet das ar-chitektonisch einmalige Audi museum mobile den perfekten Rahmen. Namhafte internationale Jazzgrößen begeistern einmal im Monat ihr zahlrei-ches Publikum mit Jazz der absoluten Spitzenklasse. Das aktuelle Programm finden Sie in diesem Programm-Flyer.

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Audi Forum Ingolstadtein Platz für Erlebnisse

museum mobileNeuwagen-SelbstabholungErlebnisführungenAudi Shop Erlebnis-GastronomieAudi Programmkinound vieles mehr

Audi Forum Ingolstadt 85045 Ingolstadt

Tel. 0800 2834444 Fax 0841 89-41860 [email protected]

www.audi.de/forenAudi ForumIngolstadt

Jazz im Audi Forum IngolstadtInternationale Highlights hautnah erleben

Das Audi Forum Ingolstadt bietet den Besuchern eine attraktive Mischung aus Serviceangeboten und Veranstaltungen, aus automobilen Themen und faszinierendem Architekturerlebnis. Ob im Audi museum mobile, im Gebäude „Markt und Kunde“, im Kundencenter oder in den stilvollen Restaurants - Audi heißt Sie herzlich willkommen. Ganzjährig sorgt ein vielfältiges Programm an Konzerten, Messen, Ausstellungen, Filmen, Vorträgen und Tagungen für abwechslungsreiche Erlebnisse.

Die „After Work Jazz Lounges“ finden in der stilvollen Bar & Lounge statt, die das ideale Ambiente für ein hautnahes, relaxtes Jazzerlebnis lie-fert. In Zusammenarbeit mit dem Birdland Jazzclub Neuburg treten hier vorwiegend deutsche Jazzmusiker in kleineren Formationen auf. Die ni-veauvollen Konzerte bieten nicht nur hochklassigen Musikgenuss, son-dern auch die passende Atmosphäre, um den Arbeitstag entspannt aus-klingen zu lassen.

Für die größeren Veranstaltungen „Jazz im Audi Forum Ingolstadt“ bildet das ar-chitektonisch einmalige Audi museum mobile den perfekten Rahmen. Namhafte internationale Jazzgrößen begeistern einmal im Monat ihr zahlrei-ches Publikum mit Jazz der absoluten Spitzenklasse. Das aktuelle Programm finden Sie in diesem Programm-Flyer.

13AUDI FORUM INGOLSTADT 12

Jazz im Audi Forum Ingolstadt:Donnerstag, 11. Oktober 2007, 20.00 Uhr EUR 20.- / 15.-

Klaus Doldingers PassportKlaus Doldinger (saxes), Roberto Di Gioia (key), Peter O’Mara (g), Ernst Stroer (perc), Biboul Darouiche (perc), Patric Scales (b), Christian Lettner (dr)

Kartenreservierungen:Birdland Jazz Club Neuburg:Telefon: 08431 41233Fax: 08431 46387E-Mail: [email protected] Forum Ingolstadt:E-Mail: [email protected]: 0800 2834444

AUDI FORUM INGOLSTADT 14 15OKTOBER

Neben Albert Mangelsdorff gebührt ihm ohne jeden Zweifel der Ruf eines Dogen des deutschen Jazz, seine Band Passport verkörpert seit über 35 Jahren den erfolgreichsten Exportar-tikel der Marke „Jazz made in Germany“. Wenn Klaus Dol-dinger nun ins Audi Forum Ingolstadt kommt, so dürfen die Fans in mehrerlei Hinsicht ein bedeutendes Ereignis erwar-ten. Zum einen gibt ein Künstler seine Visitenkarte ab, der gleich mehrere Kapitel Musikgeschichte schrieb, sei es unter

seinem frühen Pseudonym Paul Nero, der Band Motherhood, bei der ein damals noch unbekannter Drummer namens Udo Lindenberg mitwirkte, als Gründer von Passport, als Kompo-nist unsterblicher Film-Soundtracks sowie als Mitglied der German Jazz Masters. Die wenigsten wissen jedoch, dass Dol-dinger vor allem deshalb immer wieder gerne in die Region zurückkehrt, weil er im benachbarten Schrobenhausen das Kriegsende miterlebte und über amerikanische GIs erstmals mit Jazz in Berührung kam – ein Schlüsselerlebnis. Bis heute versteht sich der 71-Jährige als Brückenbauer, verknüpft Be-bop und Swing mit Rock, Funk und weltmusikalischen Ein-flüssen. Auch der kommerzielle Erfolg bleibt ihm weiter treu: In dem aktuellen Kinofilm „Ocean's Thirteen“ mit George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon und Al Pacino spielt sein 1969er-Motherhood-Hit „Soul Town“ eine musikalische Hauptrolle. So ist Doldinger nach seinem Oscar-Erfolg mit „Das Boot“ 2007 wieder in Hollywood angekommen.

Jazz im Audi Forum Ingolstadt:Donnerstag, 11. Oktober 2007, 20.00 Uhr EUR 20.- / 15.-

Klaus Doldingers PassportKlaus Doldinger (saxes), Roberto Di Gioia (key), Peter O’Mara (g), Ernst Stroer (perc), Biboul Darouiche (perc), Patric Scales (b), Christian Lettner (dr)

Kartenreservierungen:Birdland Jazz Club Neuburg:Telefon: 08431 41233Fax: 08431 46387E-Mail: [email protected] Forum Ingolstadt:E-Mail: [email protected]: 0800 2834444

AUDI FORUM INGOLSTADT 14 15OKTOBER

Neben Albert Mangelsdorff gebührt ihm ohne jeden Zweifel der Ruf eines Dogen des deutschen Jazz, seine Band Passport verkörpert seit über 35 Jahren den erfolgreichsten Exportar-tikel der Marke „Jazz made in Germany“. Wenn Klaus Dol-dinger nun ins Audi Forum Ingolstadt kommt, so dürfen die Fans in mehrerlei Hinsicht ein bedeutendes Ereignis erwar-ten. Zum einen gibt ein Künstler seine Visitenkarte ab, der gleich mehrere Kapitel Musikgeschichte schrieb, sei es unter

seinem frühen Pseudonym Paul Nero, der Band Motherhood, bei der ein damals noch unbekannter Drummer namens Udo Lindenberg mitwirkte, als Gründer von Passport, als Kompo-nist unsterblicher Film-Soundtracks sowie als Mitglied der German Jazz Masters. Die wenigsten wissen jedoch, dass Dol-dinger vor allem deshalb immer wieder gerne in die Region zurückkehrt, weil er im benachbarten Schrobenhausen das Kriegsende miterlebte und über amerikanische GIs erstmals mit Jazz in Berührung kam – ein Schlüsselerlebnis. Bis heute versteht sich der 71-Jährige als Brückenbauer, verknüpft Be-bop und Swing mit Rock, Funk und weltmusikalischen Ein-flüssen. Auch der kommerzielle Erfolg bleibt ihm weiter treu: In dem aktuellen Kinofilm „Ocean's Thirteen“ mit George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon und Al Pacino spielt sein 1969er-Motherhood-Hit „Soul Town“ eine musikalische Hauptrolle. So ist Doldinger nach seinem Oscar-Erfolg mit „Das Boot“ 2007 wieder in Hollywood angekommen.

Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.30 Uhr

Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.30 UhrEintritt frei!

Donnerstag, 25. Oktober 2007, ab 18.30 Uhr

Helmut Kagerer – Philipp StauberManchmal rätseln Zeitgenossen, ob Helmut Kagerer nicht doch ein Erinnerungsgeschenk Attila Zollers gewesen sein könne, das dieser irgendwann einem bayerischen Mägdelein hinterließ. Mittlerweile ist der Sonnyboy in Ehren ergraut und selbst zum Elder Statesman der Jazzgitarre gereift. Zeit, um sich mit ebenso interessanten Saitenzupfern zu messen. Sein Kollege Philipp Stauber ist einer wie er: introvertiert, grübelnd, mutig und doch irgendwie anders. Zwei auf einer Ebene voller innerer Sym-metrie zwischen Bop und Ballade, zwischen seismographischer Brillanz und leiser Virtuosität.

Donnerstag, 4. Oktober 2007, ab 18.30 Uhr

Lajos Dudas - Philipp van Endert

Ein Duo, das sich nach jahrelangem Zusammenspiel nahezu schlafwandlerisch begegnen kann und gerade deswegen immer das Richtige tut, ein instrumentaler Diskurs zweier grandioser Musiker, die sich gegenseitig noch weiter erhöhen: Immer wenn der Klarinettist Lajos Dudas und der Gitarrist Philipp van En-dert miteinander auftreten, dann sprühen die kammermusikali-schen Funken. Beide beherrschen alle Kniffe, sind Techniker und Ästheten gleichermaßen, umkreisen die Melodien, winden sich daran vorbei oder schlüpfen mitten in sie hinein. Das Er-gebnis überrascht Protagonisten wie Zuhörer jedes Mal aufs Neue.

AUDI FORUM INGOLSTADT 17AFTER WORK JAZZ LOUNGE16

Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.30 Uhr

Bar und Loungeim Audi Forum Ingolstadt

Konzertbeginn jeweils um 18.30 UhrEintritt frei!

Donnerstag, 25. Oktober 2007, ab 18.30 Uhr

Helmut Kagerer – Philipp StauberManchmal rätseln Zeitgenossen, ob Helmut Kagerer nicht doch ein Erinnerungsgeschenk Attila Zollers gewesen sein könne, das dieser irgendwann einem bayerischen Mägdelein hinterließ. Mittlerweile ist der Sonnyboy in Ehren ergraut und selbst zum Elder Statesman der Jazzgitarre gereift. Zeit, um sich mit ebenso interessanten Saitenzupfern zu messen. Sein Kollege Philipp Stauber ist einer wie er: introvertiert, grübelnd, mutig und doch irgendwie anders. Zwei auf einer Ebene voller innerer Sym-metrie zwischen Bop und Ballade, zwischen seismographischer Brillanz und leiser Virtuosität.

Donnerstag, 4. Oktober 2007, ab 18.30 Uhr

Lajos Dudas - Philipp van Endert

Ein Duo, das sich nach jahrelangem Zusammenspiel nahezu schlafwandlerisch begegnen kann und gerade deswegen immer das Richtige tut, ein instrumentaler Diskurs zweier grandioser Musiker, die sich gegenseitig noch weiter erhöhen: Immer wenn der Klarinettist Lajos Dudas und der Gitarrist Philipp van En-dert miteinander auftreten, dann sprühen die kammermusikali-schen Funken. Beide beherrschen alle Kniffe, sind Techniker und Ästheten gleichermaßen, umkreisen die Melodien, winden sich daran vorbei oder schlüpfen mitten in sie hinein. Das Er-gebnis überrascht Protagonisten wie Zuhörer jedes Mal aufs Neue.

AUDI FORUM INGOLSTADT 17AFTER WORK JAZZ LOUNGE16

StaatsgalerieFlämische BarockmalereiResidenzstraße 2 (Schloss Neuburg)1. April bis 30. September:Di - So: 9.00 - 18.00 Uhr1. Oktober bis 31. März:Di - So: 10.00 - 16.00 Uhrhttp://www.pinakothek.de/zweiggalerien/neuburg.php

StadtmuseumAmalienstraße A 19Di - So: 10.00 - 18.00 UhrJanuar und Februar geschlossenwww.stadtmuseum-neuburg.de

Ein Kurzurlaub in der Donaustadt Neuburg lohnt immer. Neben den zahl-reichen kulturellen Angeboten lockt auch das Umfeld mit dem nahen „Naturpark Altmühltal” oder das Donaumoos zu klei-nen Ausflügen. Dank der zentralen Lage im Herzen Bayerns sind die Ballungs-zentren München, Nürnberg, Regens-burg und Augsburg in einer guten Auto-stunde erreichbar.

NEUBURG ISTSEHENSWERTmu

IM HERZENBAYERNS

1 Stunde

1 Stunde

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1 Stunde20 Minuten 45 Minuten

SchlossmuseumResidenzstraße 21. April bis 30. September:Di - So: 9.00 - 18.00 Uhr1. Oktober bis 31. März:Di - So: 10.00 - 16.00 Uhr

18 19

StaatsgalerieFlämische BarockmalereiResidenzstraße 2 (Schloss Neuburg)1. April bis 30. September:Di - So: 9.00 - 18.00 Uhr1. Oktober bis 31. März:Di - So: 10.00 - 16.00 Uhrhttp://www.pinakothek.de/zweiggalerien/neuburg.php

StadtmuseumAmalienstraße A 19Di - So: 10.00 - 18.00 UhrJanuar und Februar geschlossenwww.stadtmuseum-neuburg.de

Ein Kurzurlaub in der Donaustadt Neuburg lohnt immer. Neben den zahl-reichen kulturellen Angeboten lockt auch das Umfeld mit dem nahen „Naturpark Altmühltal” oder das Donaumoos zu klei-nen Ausflügen. Dank der zentralen Lage im Herzen Bayerns sind die Ballungs-zentren München, Nürnberg, Regens-burg und Augsburg in einer guten Auto-stunde erreichbar.

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Wiener Klangkultur seit 1828

D-86697 Neuburg-OberhausenTelefon: (0 84 31) 84 94Telefax: (0 84 31) 83 44Mobil: 0171 1247105

seit 1882

Tabak Lanig · Rosenstraße 105 · 86633 NeuburgTelefon: (0 84 31) 88 66 · Telefax: (0 84 31) 4 22 [email protected] · www.tabak-lanig.de

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Wohnen in der Residenzstadt Neuburg

Freitag, 2. Nov. 2007, 20,30 UhrRavi Coltrane Group

Samstag, 3. Nov. 2007, 20,30 UhrOliver Lake - Reggie Workman-Andrew Cyrille

Freitag, 9. Nov. 2007, 20,30 UhrLee Konitz - Walter Lang Duo

Samstag, 10. Nov. 2007, 20,30 UhrPhilipp van Endert & Rick Margitza

Jazz im Audi Forum IngolstadtDonnerstag, 15. Nov. 2007, 20,00 UhrViviane de Farias feat. Barth & Morello

Freitag, 16. Nov. 2007, 20,30 UhrRo Gebhardt Trio

Samstag, 17. Nov. 2007, 20.30 UhrJim Mullen - Helmut Nieberle Sextett

Freitag, 23. Nov. 2007, 20,30 UhrStephan Holstein -Wolfgang Lackerschmid Quintett

Freitag, 30. Nov. 2007, 20,30 UhrJavon Jackson Super Band

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23VORSCHAU - NOVEMBER

Impressum:“jazz lives!”- kostenloses MonatsprogrammHerausgeber: Birdland Jazz Club, Am Karlsplatz A 52, 86633 Neuburg,c/o Manfred RehmE-Mail: [email protected], Internet: www.birdland.deGestaltung: Günter Bauer · Druck: Kräck + Demler, EichstättTexte dürfen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Birdland Jazz Club Neuburg verwendet werden.

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Freitag, 9. Nov. 2007, 20,30 UhrLee Konitz - Walter Lang Duo

Samstag, 10. Nov. 2007, 20,30 UhrPhilipp van Endert & Rick Margitza

Jazz im Audi Forum IngolstadtDonnerstag, 15. Nov. 2007, 20,00 UhrViviane de Farias feat. Barth & Morello

Freitag, 16. Nov. 2007, 20,30 UhrRo Gebhardt Trio

Samstag, 17. Nov. 2007, 20.30 UhrJim Mullen - Helmut Nieberle Sextett

Freitag, 23. Nov. 2007, 20,30 UhrStephan Holstein -Wolfgang Lackerschmid Quintett

Freitag, 30. Nov. 2007, 20,30 UhrJavon Jackson Super Band

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