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Hochschule München Bauproduktionsplanung, ‐steuerung Fakultät 02 ‐ Bauingenieurwesen Terminplanung
Stand: 12.04.2012 Seite 3 von 23 Prof. K. Bisani
2. EINFÜHRUNG IN MS-PROJECT
2.1. Grundlagen der Programmbedienung
Dieses Kapitel gibt eine kurze Einführung in die Arbeit mit der Terminplanungssoftware MS‐Project (Version 2010). Dieses Programm wurde aus folgenden Gründen ausgewählt:
geringer Anschaffungspreis (ca. 1.000.‐ €), deshalb auch für kleinere Bauunternehmungen und Ingenieurbüros interessant
weite Verbreitung
Oberfläche ähnlich den bekannten Microsoft Office‐Programmen
Verfasser arbeitet selbst damit
Um die Funktionsweise des Programms kennen zu lernen, wird im Folgenden ein Terminplan für ein kleines Projekt erstellt. Bitte führen Sie dazu alle Eingaben und Einstellungen aus, die in Zeilen mit diesem Zeichen ()erklärt werden.
2.1.1. Anlegen eines neuen Projektes
Registerblatt „Projekt“, Menüpunkt „Projektinformationen“
„Anfangstermin“ Mo. 03.12.12
„Kalender“ Standard
Registerblatt „Aufgabe“, Menüpunkt „Modus“
Wählen Sie die Option „Neu erstellte Vorgänge – Automatisch planen“ aus
Diese Auswahl entscheidet darüber, ob die Terminplanungssoftware die Projektdauer anhand der von Ihnen eingegebenen Vorgänge und deren Dauer automatisch berechnet. Nur so werden auch spätere Änderungen innerhalb Ihres Terminplans wirksam und die Projektdauer zutreffend ausgegeben.
2.1.2. Bildschirmansicht
Registerblatt „Ansicht“, Gruppe „Vorgangsansichten“, Standardauswahl „Gantt‐Diagramm“
linke Bildschirmseite: Vorgangstabelle: Eingabe, Bearbeitung, Verwaltung der einzelnen Vorgänge
rechte Bildschirmseite: Balkendiagramm: Darstellung der Vorgänge auf der Zeitachse
Durch Verschieben des Trennbalkens zwischen beiden Bildschirmseiten können Spalten der Tabelle sichtbar gemacht oder ausgeblendet werden.
2.1.3. Projekt speichern
Registerblatt „Datei“, „Speichern unter“
Eingabe des Dateinamen „Übung Terminplanung – Familienname – JJ.MM.TT“
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Stand: 12.04.2012 Seite 4 von 23 Prof. K. Bisani
Datum wichtig, damit Bearbeitungsstand immer erkennbar. Durch diese Schreibweise des Datums werden die Dateien chronologisch sortiert.
Regelmäßiges Speichern wichtig, um Datenverlust bei ungeplantem Programmabbruch oder Stromausfall zu vermeiden.
2.1.4. Texte und Zahlenwerte eingeben
Markieren der gewünschten Zelle in der Tabelle durch Mausklick oder mit Cursortasten
Eintrag eines Textes oder Zahlenwertes
Bestätigung mit Eingabetaste
Geben Sie in der Spalte „Vorgangsname“ die folgenden Vorgänge ein:
Baubeginn
Bauende
Baustelleneinrichtung
Rohbau
Haustechnik
Dach
Richtfest
Ausbau
Außenanlagen
2.1.5. Vorgänge verschieben
Zeile markieren
Zeile links mit Cursor (vier Richtungspfeile) fassen
mit gedrückter Maustaste in neue Lage verschieben, Maustaste loslassen
Verschieben Sie den Vorgang „Haustechnik“ hinter „Richtfest“
2.1.6. Vorgänge entfernen
Zeile oder Zelle markieren und mit „Entf“‐Taste bestätigen
Entfernen Sie den Vorgang „Außenanlagen“
2.1.7. Vorgänge einfügen
Zeile oder Zelle markieren, vor die der neue Vorgang eingefügt werden soll und mit „Einfg“‐Taste bestätigen
Fügen Sie die folgenden Vorgänge ein:
vor Baubeginn „Termine, Vetragstermine“
nach Baustelleneinrichtung „Baugrube“
nach Rohbau „EG Decke“, „EG Decke begehbar“, „EG Decke aushärten (Winter)“
nach Richtfest „Richtspruch“
nach Ausbau „Estrich herstellen“, „Estrich Belagreife (Fliesen)“
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Stand: 12.04.2012 Seite 5 von 23 Prof. K. Bisani
2.1.8. Spalte einfügen
Spaltenkopf der Spalte markieren, vor der die neue Spalte eingefügt werden soll
„Einfg“‐Taste drücken
Feldname aus der Liste auswählen
Fügen Sie eine Spalte zur Mengeneingabe zwischen „Vorgangsname“ und „Dauer“ ein. Ein Feld mit dem Namen „Mengen“ ist in MS‐Project nicht vorgesehen. Wählen Sie deshalb das Feld „Text 1“ aus. Geben Sie dann folgende Mengen ein:
Baugrube 500 m³
Decke 200 m²
Estrich herstellen 800 m²
2.1.9. Spalte entfernen
Spaltenkopf der Spalte markieren, die entfernt werden soll
„Entf“‐Taste drücken, die Spalte verschwindet (die eigegebenen Daten bleiben erhalten)
Entfernen Sie die Spalte „Text 1“. Fügen Sie danach eine neue Spalte wie oben beschrieben ein und wählen als Feld wiederum „Text1“ aus: Die zuvor eingegebenen Daten erscheinen wieder.
2.1.10. Tabelle bearbeiten
Spaltenbreite verändern Spaltentrennlinie im Spaltenkopf mit Mauszeiger fassen und verschieben
Spaltenbreite optimieren Doppelklick mit Mauszeiger auf Spaltentrennlinie im Spaltenkopf
Spaltentitel ändern mit rechter Maustaste in Spaltenkopf klicken, aus dem Kontextmenu Punkt „Feldeinstellungen“ auswählen
Geben Sie als Spaltentitel für das Feld „Text1“ in „Mengen“ ein.
2.2. Projekteröffnung und grundlegende Bearbeitung
2.2.1. Kalenderoptionen für das Projekt ändern
Registerblatt „Datei“, Menüpunkt „Optionen“
Auswahl „Terminplan“
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Stand: 12.04.2012 Seite 6 von 23 Prof. K. Bisani
In der Regel sind hier keine Änderungen erforderlich
2.2.2. Projektkalender ändern und festlegen
Registerblatt „Projekt“, Menüpunkt „Arbeitszeit ändern“
Menüpunkt „Optionen...“ führt zur unter 2.2.1 beschriebenen Auswahl der Kalenderoptionen
Menüpunkt „Neuen Kalender erstellen...“
Mit Auswahl „Neuen Basiskalender erstellen“ wird ein neuer Kalender auf den Grundlagen der unter „Kalenderoptionen“ (siehe 2.2.1) vorgenommenen Einstellungen angelegt und kann weiter bearbeitet werden.
Mit Auswahl „Kopie erstellen von Kalender:“ wird ein bereits vorhandener, modifizierter Ka‐lender ausgewählt und der weiteren Bearbeitung zu Grunde gelegt.
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Aktivieren Sie den Punkt „Kopie erstellen von Kalender:“, Eingabe des Projektnamens (hier: „Terminplan‐Name‐JJ.MM.TT“, Bestätigung mit „OK“.
2.2.3. Projektkalender bearbeiten
Arbeitsstunden i.a. nicht verändern. Für den Steuerungsterminplan reicht als kleinste Planungseinheit i.d.R. der Tag oder Bruchteile davon (halber oder viertel Tag). Die Planung bleibt dadurch übersichtlicher und der erforderliche Zeitaufwand hält sich in Grenzen.
Modifizierung des ausgewählten Kalenders durch Einarbeitung der arbeitsfreien Tage. Dazu Aktivierung der entsprechenden Tage und Eintrag eines Namens in der darunter stehenden Tabelle.
Eingabe der arbeitsfreien Tage für den Rest von 2012 und für 2013:
Markieren sie im Kalender folgende Tage und Zeiträume und tragen danach jeweils den entsprechenden Hinweis in die Tabelle ein. Zuletzt beenden Sie die Eingabe mit „OK“.
24.12. 2012 bis 06.01. 2013 Weihnachten, Silvester
29.03. 2013 bis 01.04. 2013 Ostern
01.05. 2013 Tag der Arbeit
09.05. 2013 Christi Himmelfahrt
10.05. 2013 Brückentag
20.05. 2013 Pfingstmontag
Weisen Sie dem Vorgang „Rohbau“ in der Spalte „Dauer“ 30 Tage (30 t) zu. Beobachten Sie den Kalender im Balkenplan: Die arbeitsfreie Zeit über Weihnachten wird nicht berücksichtigt.
2.2.4. Formatierung der Zeitskala
Doppelklick in den Bereich der Zeitskala am oberen Rand des Balkendiagramms
Registerkarte „Arbeitsfreie Zeit“, Formatierungsoptionen Darstellung:
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Stand: 12.04.2012 Seite 8 von 23 Prof. K. Bisani
„Hinter den Vorgangsbalken“ Ein Vorgangsbalken, der über einen arbeitsfreien Tag oder ein Wochenende hinausgeht, wird durchlaufend im Vordergrund der arbeitsfreien Zeit dargestellt.
„Vor dem Vorgangsbalken“ Ein Vorgangsbalken, der über einen arbeitsfreien Tag oder ein Wochenende hinausgeht, wird bei arbeitsfrei‐en Zeiten unterbrochen dargestellt. bevorzugte Einstellung
„Nicht darstellen“ Arbeitsfreie Zeiten werden nicht besonders hervor‐gehoben.
Wählen Sie die Einstellung „Vor dem Vorgangsbalken“. Ändern Sie die Farbe in einen auf‐fälligen Ton (z.B. rosa) und wählen Sie den Projektkalender „Terminplan‐Name‐JJ.MM.TT“ aus. Beenden Sie die Eingaben mit OK.
Doppelklick in den Bereich der Zeitskala am oberen Rand des Balkendiagramms
Registerkarten „Obere Leiste“, „Mittlere Leiste“ und „Untere Leiste“:
„Obere Leiste“ nur aktiv, wenn bei Zeitskalaoptionen „Drei Leisten (Oben, Mitte, Unten)“ ausgewählt ist
Jeweils Formatierung von Einheiten, Beschriftung, Teilung und Ausrichtung
Durch Eingabe eines Prozentwerts in der Auswahl „Größe“ kann die Zeitachse gestaucht oder gestreckt werden (z.B. für Ausdruck).
Wählen Sie „Zwei Leisten (Mitte, Unten)“:
Mittlere Leiste Einheit: Wochen, Beschriftung: KW 1..., Teilung: 1, Ausrichtung: zentriert
Untere Leiste Einheit: Tage, Beschriftung: Mo, Di, Mi..., Teilung: 1, Ausrichtung: zentriert
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Stand: 12.04.2012 Seite 9 von 23 Prof. K. Bisani
Beenden Sie die Eingaben mit „OK“ und beobachten wieder den Vorgang „Rohbau“ im Balken‐plan: Die arbeitsfreie Zeit über Weihnachten wird dargestellt, rechnerisch aber nicht berücksichtigt (das Ende des Vorgangs ändert sich nicht).
2.2.5. Projektkalender als Berechnungsgrundlage definieren
Registerblatt „Projekt“, Menüpunkt „Projektinformationen“
„Kalender“ Terminplan‐Name‐JJ.MM.TT
Von dieser Einstellung hängt ab, mit welchem Kalender das Projekt berechnet wird. Eine falsche Kalendereinstellung an dieser Stelle führt zu einem falschen Endtermin, da bei der Berechnung nicht die richtige Anzahl von arbeitsfreien Tagen berücksichtigt wird.
2.2.6. Vorgangsdauern, Meilensteine
MS‐Project weist jedem neu eingegebenen Vorgang zunächst die Dauer von 1 Tag zu. Diese kann durch Klicken auf die Pfeiltasten des rechts eingeblendeten Feldes erhöht oder reduziert werden.
Daneben ist auch eine manuelle Eingabe möglich:
Dauer Einheit Eingabebeispiel
Minuten min 50min
fmin 50fmin (arbeitsfreie Zeiten werden ignoriert)
Stunden h 12h
fh 12fh (arbeitsfreie Zeiten werden ignoriert)
Tage t 7t
ft 7ft (arbeitsfreie Zeiten werden ignoriert)
Wochen w 6w
fw 6fw (arbeitsfreie Zeiten werden ignoriert)
Monate m 2m
fm 2fm (arbeitsfreie Zeiten werden ignoriert)
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Stand: 12.04.2012 Seite 10 von 23 Prof. K. Bisani
Durch die Eingabe der Zeitdauer 0 wird aus einem Vorgang automatisch ein Meilenstein erzeugt.
Geben Sie zu den Vorgängen folgende Zeitdauern ein und beobachten Sie jeweils die Auswirkungen auf den Balkenplan:
Baubeginn 0 t
Bauende 0 t
Baustelleneinrichtung 4 w
Baugrube 12 h
EG Decke 5 t
EG Decke begehbar 12 fh
EG Decke aushärten (Winter) 10 ft
Richtspruch 50 min
Dach 5 t
Haustechnik 2 m
Estrich herstellen 1 w
Estrich Belagreife (Fliesen) 5 fw
2.2.7. Vorgänge gliedern
Löschen Sie die Vorgänge zwischen „Rohbau“ und „Dach“ und fügen sie folgende neue Vorgänge ein:
unter Baugrube:
Baugelände freimachen 2 Tage
Baugrube ausheben 1 Tag
Baugrube verfüllen 3 Tage
unter Rohbau:
Kellergeschoss
Fundamente 2 Tage
KG Wände 3 Tage
Bodenplatte 3 Tage
KG Innenwände 4 Tage
KG Decke 3 Tage
Erdgeschoss
EG Wände 5 Tage
EG Decke 5 Tage
1. Obergeschoss
OG Wände 5 Tage
OG Decke 5 Tage
Dachgeschoss
DG Wände 5 Tage
2.2.8. Vorgänge höher bzw. tiefer stufen
Markieren der entsprechenden Vorgänge in der Tabelle
Registerblatt „Aufgabe“, Schaltflächen höher, bzw. tiefer stufen
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Stand: 12.04.2012 Seite 11 von 23 Prof. K. Bisani
alternativ Mauszeiger in den linken Teil des Feldes eines Vorgangsnamens führen, bis Doppelpfeil erscheint. Bei gedrückter linker Maustaste ziehen:
nach rechts stuft den Vorgang tiefer
nach links stuft den Vorgang höher
Stufen Sie folgende Vorgänge unter den Vorgang „Baugrube“:
Baugelände freimachen
Baugrube ausheben
Baugrube verfüllen
Der Vorgang „Baugrube“ wird dadurch zum Sammelvorgang.
Wiederholen Sie das Gleiche für den Rohbau. Erzeugen Sie dort eine weitere Gliede‐rungsebene, indem Sie den Rohbau weiter in Keller‐, Erd‐, Ober‐ und Dachgeschoss strukturieren. Stufen Sie außerdem den „Richtspruch“ unter „Richtfest“ sowie „Estrich herstellen“ und „Estrich Belagreife (Fliesen)“ unter „Ausbau“ ein.
Zum Ein‐ oder Ausblenden der Teilvorgänge die Gliederungssymbole „+“ oder „‐“ vor dem entsprechenden Sammelvorgang klicken.
2.2.9. Vorgänge verknüpfen
In Kapitel 1 wurden die verschiedenen Verknüpfungen ausführlich beschrieben:
EA (Ende ‐ Anfang) Normalfolge Anfang des Nachfolgers abhängig von Ende des Vorgängers
AA (Anfang ‐ Anfang) Anfangsfolge Anfang des Nachfolgers abhängig vom Anfang des Vorgängers
EE (Ende ‐ Ende) Endfolge Ende des Nachfolgers abhängig vom Ende des Vorgängers
AE (Anfang ‐ Ende) Sprungfolge Ende des Nachfolgers abhängig vom Anfang des Vorgängers
Durch Eingabe von Zeitdauern oder Prozentzahlen können zeitliche Abstände oder Über‐schneidungen zwischen den Vorgängen definiert werden.
Beispiele:
Beginn Fliesenarbeiten 5 Wochen nach Herstellung des Estrichs (Belagreife) (EA)
Beginn Schalarbeiten Decke, wenn 60% der Wände des Geschosses hergestellt sind (EA)
Beginn Ankerarbeiten 5 Tage nach dem Beginn der Aushubarbeiten (AA)
Fertigstellung der Außenanlagen 5 Tage vor Abschluss des Innenausbaus (EE)
Verknüpfungen von Vorgängen festlegen
Markieren
Vorgänge, die verknüpft werden sollen, in der Vorgangstabelle markieren (falls die Vor‐gänge nicht direkt untereinander stehen: den zweiten mit Hilfe der „Strg“‐Taste)
Drücken des Kettensymbols im Registerblatt „Aufgabe“, alternativ Tastenkombination „Strg + F2“
Ziehen mit der Maus
Mauszeiger über Vorgang im Balkenplan führen, Zeiger nimmt Form eine Pfeils in alle vier Richtungen an
linke Maustaste klicken und gedrückt halten
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Stand: 12.04.2012 Seite 12 von 23 Prof. K. Bisani
Ziehen des Mauszeigers zum Vorgang, mit dem die Verknüpfung hergestellt werden soll Zeiger verändert seine Form zum Kettensymbol und eine dehnbare Verbindungslinie wird eingeblendet
Mauszeiger über den Nachfolger‐Vorgang ziehen und linke Maustaste loslassen
manuelle Eingabe in Vorgangstabelle
in der Vorgangszeile des Nachfolgers in der Spalte „Vorgänger“ die entsprechende Num‐mer eintragen oder
in der Vorgangszeile des Vorgängers in der Spalte „Nachfolger“ die entsprechende Num‐mer eintragen
Art der Verknüpfung definieren
Verknüpfen Sie die Vorgänge „Baugelände freimachen“ und „Baugrube ausheben“
Standardmäßig stellt MS‐Project Normalfolgen (Ende ‐ Anfang‐Verknüpfungen) her. Die Art der Verknüpfung kann jeweils nachträglich geändert werden:
Doppelklick auf Verbindungspfeil
Doppelklick auf Verbindungspfeil, Dialogfeld „Anordnungsbeziehung“ erscheint
Typ der Anordnungsbeziehung im Auswahlfeld ändern
ggf. Zeitabstand positiv oder negativ (als Zahl oder in Prozent) eingeben
Eingabe mit „OK“ oder Eingabetaste beenden
Doppelklick auf Nachfolger
Doppelklick auf Vorgangsnamen des Nachfolgers in der Tabelle, Dialogfeld „Informationen zum Vorgang“ erscheint
Registerblatt „Vorgänger“ auswählen
Eintrag der gewünschten Vorgänger, Anordnungsbeziehungen und zeitlichen Abstände in das Listenfeld
Eingabe mit „OK“ oder Eingabetaste beenden
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Stand: 12.04.2012 Seite 13 von 23 Prof. K. Bisani
manuelle Eingabe in Vorgangstabelle
in der Vorgangszeile des Nachfolgers in der Spalte „Vorgänger“ die entsprechende Num‐mer und Art der Verknüpfung eintragen (z.B. „6AA“) oder
in der Vorgangszeile des Vorgängers in der Spalte „Nachfolger“ die entsprechende Num‐mer und Art der Verknüpfung eintragen
Verknüpfung entfernen
Markieren
verknüpfte Vorgänge in der Vorgangstabelle markieren (falls die Vorgänge nicht direkt untereinander stehen: den zweiten mit Hilfe der „Strg“‐Taste)
Drücken des gesprengten Kettensymbols im Registerblatt „Aufgabe“
Doppelklick auf Verbindungspfeil
Doppelklick auf Verbindungspfeil, Dialogfeld „Anordnungsbeziehung“ erscheint
Schaltfläche „Löschen“ betätigen
Geben Sie folgende Verknüpfungen ein:
Beginn „Baugelände freimachen“ 10 AT nach Beginn „Baustelleneinrichtung“ AA +10t
Beginn „Baugrube ausheben“ 3 AT vor Ende von „Baustelleneinrichtung“ EA ‐3t
Beginn „Fundamente“ nach Ende von „Baugrube ausheben“ EA +0t
Beginn „KG Wände“ nach Ende von „Fundamente“ EA +0t
Beginn „Bodenplatte“ 4 KT nach Ende von „Fundamente“ EA +4ft
Beginn „KG Decke“ nach Ende von „Bodenplatte“ EA +0t
Beginn „KG Innenwände“ 2 AT nach Ende von „KG Decke“ EA +2t
Beginn „EG Wände“ 4 KT nach Ende von „KG Decke“ EA +4ft
Beginn „Baugrube verfüllen“ mit Beginn „EG Wände“ AA +0t
Beginn der weiteren Decken jeweils sofort nach Fertigstellung der erforderlichen Wände
Beginn der weiteren Wände jeweils sofort nach Fertigstellung der erforderlichen Decke
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2.3. Formatierung und Ausdruck
2.3.1. Formatierung Vorgangstabelle
Registerblatt „Format“, Gruppe „Format“, Menüpunkt „Textarten“
Ändern Sie folgende Textarten:
„Sammelvorgänge“ Schriftgrad 12, fett, Farbe blau
„Zeilen‐ und Spaltentitel“ Schriftgrad 10, fett
„Mittlere Zeitskalenleiste“ Schriftgrad 10, fett
2.3.2. Formatierung Balkendiagramm
Grundeinstellung für Balkendarstellung
Registerblatt „Format“, Gruppe „Format“, Menüpunkt „Layout“
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Stand: 12.04.2012 Seite 15 von 23 Prof. K. Bisani
Balkenarten für Vorgangskategorien formatieren
Registerblatt „Format“, Gruppe „Balkenarten“, Menüpunkt „Format“, Auswahl „Balkenarten“
Ändern Sie folgende Balkenarten:
„Vorgang“ links mit Zeilennummer (Nr.)
„Meilenstein“ Form und links mit Zeilennummer (Nr.), rechts mit Datum (Anfang)
„Sammelvorgang“ Form und innen mit Vorgangsbezeichnung (Name)
Diese allgemeinen Einstellungen wirken sich nicht auf Vorgänge aus, die individuell formatiert wurden.
Balken individuell formatieren
Doppelklick auf Balken im Balkendiagramm
Ändern Sie folgende Balken:
Betonbauteile grün
Mauerwerk rot
Bodenplatte, Decken horizontale Schraffur
Wände vertikale Schraffur
2.3.3. Darstellung Gitternetzlinien
Registerblatt „Format“, Gruppe „Format“, Menüpunkt „Gitternetzlinien“
Diagrammzeilen horizontale Unterteilung Balkendiagramm
Mittlere Leistenspalte vertikale Unterteilung Balkendiagramm (hier: Wochen)
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Stand: 12.04.2012 Seite 16 von 23 Prof. K. Bisani
Untere Leistenspalte vertikale Unterteilung Balkendiagramm (hier: Tage)
Tabellenzeilen horizontale Unterteilung Vorgangstabelle
Tabellenspalten vertikale Unterteilung Vorgangstabelle
Ändern Sie folgende Gitternetzlinien:
Diagrammzeilen punktiert, schwarz
Mittlere Leistenspalte durchgezogen, schwarz
Untere Leistenspalte punktiert, schwarz
Tabellenzeilen durchgezogen, schwarz
Tabellenspalten durchgezogen, schwarz
2.3.4. Seite einrichten
Registerblatt „Datei“, Menüpunkt „Drucken“, Auswahl „Seite einrichten“
Registerblatt „Seite“
Ausrichtung Hoch‐ oder Querfomat
Skalierung Verkleinern/Vergrößern, an Seitenanzahl anpassen
Registerblatt „Kopfzeile“
Links z.B. Firmenname
Zentriert z.B. Projektname
Rechts z.B. Bearbeiter, Bearbeitungsstand
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Stand: 12.04.2012 Seite 17 von 23 Prof. K. Bisani
Bei großen Terminplänen, die zur Ablage gefaltet werden müssen, ist es sinnvoll, zumindest den Projektnamen und einen Hinweis auf den Planstand auch rechts unten in die Fußzeile aufzunehmen. Diese liegt i.d.R. nach dem Falten obenauf und die Informationen bleiben sichtbar.
Registerblatt „Legende“
gewünschte Einstellungen vornehmen bzw. Legende ausblenden
Registerblatt „Ansicht“
Einstellung von z.B. Wiederholungsspalten für jede Seite
2.3.5. Terminplan drucken
Registerblatt „Datei“, Menüpunkt „Drucken“
Drucker auswählen
Einstellung der Seitengröße
2.4. Spezielle Vorgangsarten
2.4.1. periodische Vorgänge
Registerblatt „Aufgabe“, Gruppe „Einfügen“, Menüpunkt „Vorgang“
„Wiederkehrende Aufgaben...“ auswählen
Dialogfeld „Informationen zum periodischen Vorgang“ erscheint
Fügen Sie vor „Baustelleneinrichtung“ einen periodischen Vorgang ein:
Vorgangsname Jour Fixe
Dauer 0,5t
Auftreten Wöchentlich, Dienstag
Zeitraum Anfang 03.12.12, Ende wie berechnet
Kalender Terminplan‐Name‐JJ.MM.TT
Blenden Sie die Teilvorgänge des periodischen Vorgangs „Jour Fixe“ ein.
Wenn die Teilvorgänge ausgeblendet werden, erscheint nicht der Summenbalken vom Start des ersten bis zum Ende des letzten Vorgangs, sonder die Teilvorgänge werden zusammengefahren und in einer einzigen Zeile des Sammelvorgangs nebeneinander dargestellt. Das gleiche Ergebnis kann man mit einem Gantt‐Balkenrollup erzeugen.
Hochschule München Bauproduktionsplanung, ‐steuerung Fakultät 02 ‐ Bauingenieurwesen Terminplanung
Stand: 12.04.2012 Seite 18 von 23 Prof. K. Bisani
2.4.2. Gantt-Balkenrollup
Einstellungen beim Sammelvorgang (Summenbalken)
rechter Mausklick auf Vorgang im Balkendiagramm
Auswahl „Informationen...“, Dialogfeld „Informationen zum Sammelvorgang“ erscheint
Registerkarte „Allgemein“
„Balken ausblenden“ und „Rollup“ aktivieren
Einstellungen bei den Teilvorgängen
rechter Mausklick auf Vorgang im Balkendiagramm
Auswahl „Informationen...“, Dialogfeld „Informationen zum Vorgang“ erscheint
Registerkarte „Allgemein“
„Rollup“ aktivieren
Wenn nun die Teilvorgänge ausgeblendet werden, erscheint nicht der Summenbalken vom Start des ersten bis zum Ende des letzten Vorgangs, sonder die Teilvorgänge werden zusammen‐gefahren und in einer einzigen Zeile des Sammelvorgangs nebeneinander dargestellt.
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Stand: 12.04.2012 Seite 19 von 23 Prof. K. Bisani
2.5. Beispiel Reihenhaussiedlung
Löschen Sie alle Vorgänge ab „Rohbau“ und geben Sie folgende Vorgangsliste ein:
Hausgruppe 1
KG 10 Tage
EG / Wände 5 Tage
EG / Decke 5 Tage
OG1 / Wände 5 Tage
OG1 / Decke 5 Tage
DG 5 Tage
Formatieren Sie die Balken:
KG grün, kariert
EG und OG1 / Wände rot, vertikal schraffiert
EG und OG1/ Decke grün, horizontal schraffiert
DG blau, vertikal schraffiert
Verknüpfen Sie die einzelnen Vorgänge als Normalfolge (EA +0t)
Blenden Sie den Sammelbalken „Hausgruppe 1“ aus und stellen die Einzelbalken im Gantt‐Balkenrollup dar
Formatieren Sie die Einzelbalken im Rollup wie oben angegeben.
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Stand: 12.04.2012 Seite 20 von 23 Prof. K. Bisani
2.6. Ressourcenplanung
2.6.1. Ressourcentabelle erzeugen
Registerblatt „Ressource“, Menüpunkt „Ressource: Tabelle“
Man unterscheidet die Ressourcen Arbeit und Material:
Arbeit Personen oder Sachmittel, die nach zeitlichem Auf‐wand eingesetzt werden.
Material Verbrauchsmaterialien, Hilfsmittel und Lagerbestände, die für den Vorgang notwendig sind.
Tragen Sie folgende Ressourcen in die Tabelle ein:
Ressourcenname Art Max. Standardsatz
Bauarbeiter Arbeit 2.500% 30 €/Std
Wandschalung Arbeit 10.000% 5 €/Mon.
Deckenschalung Arbeit 16.000% 5 €/Mon.
Stahl Material
Beton Material
Nachdem Sie die Ressourcen in die Tabelle eingetragen haben, gibt es verschiedene Möglich‐keiten, diese einem Vorgang zuzuweisen.
2.6.2. Ressourcen zuordnen
Registerblatt „Aufgabe“, Menüpunkt „Gantt‐Diagramm“
Zuordnung über Schaltfläche
rechter Mausklick auf Vorgangsnamen in Tabelle
Auswahl „Ressourcen zuweisen...“, Dialogfeld „Ressourcen zuordnen“ erscheint
Eingabe der entsprechenden Werte in der Zeile „Einh.“, beenden mit „Schließen“
Ordnen Sie dem Vorgang „KG“ folgende Ressourcen zu:
Bauarbeiter 600 %
Beton 120 m³
Deckenschalung 16.000 %
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Stand: 12.04.2012 Seite 21 von 23 Prof. K. Bisani
Stahl 9 to
Wandschalung 9.000 %
Zuordnung über Dialogfenster Informationen zum Vorgang
rechter Mausklick auf Vorgang im Balkendiagramm
Auswahl „Informationen...“, Dialogfeld „Informationen zum Vorgang“ erscheint
Registerkarte „Ressourcen“
Auswahl der Ressourcen im Ausklappmenü
Eingabe der entsprechenden Werte in der Zeile „Einheiten“, beenden mit „OK“
Ordnen Sie den Vorgängen folgende Ressourcen zu:
Vorgang Bauarbeiter Wandsch. Deckensch. Stahl Beton
KG 600% 9.000% 16.000% 9,0 to 120 m³
EG / Wände 800% 9.000% 1,5 to 27 m³
EG / Decke 400% 16.000% 2,0 to 30 m³
OG1 / Wände 800% 9.000% 1,5 to 27 m³
OG1 / Decke 400% 16.000% 2,0 to 30 m³
DG 500% 9.000% 1,5 to 27 m³
Nach Eingabe sämtlicher Ressourcen kopieren sie die Hausgruppe 1 sechsmal, korrigieren Sie die Namen und verknüpfen jeweils die Kellergeschosse der Hausgruppen in Normalfolge miteinander.
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Stand: 12.04.2012 Seite 22 von 23 Prof. K. Bisani
2.6.3. Ressourcenansicht
Registerblatt „Ansicht“, Gruppe „Ressourcenansichten“ Menüpunkt „Andere Ansichten“
Auswahl „Ressource: Grafik“
Stellen Sie die Zeitskala wie folgt ein:
Zwei Leisten (Mitte, Unten)
Mittlere Leiste Einheiten: Monate, Beschriftung: Januar 2009, Teilung: 1
Untere Leiste Einheit: Wochen, Beschriftung KW 1, Teilung: 1, Größe: 100%
Verschieben Sie den Bereich im rechten Bildschirmausschnitt zum Jahresanfang 2013.
Im linken Bildschirmausschnitt können Sie mit den /‐Tasten zwischen den einzelnen Ressourcen wechseln.
2.7. Darstellungsformen
2.7.1. Kalender
Registerblatt „Ansicht“, Gruppe „Vorgangsansichten“ Menüpunkt „Kalender“
Hochschule München Bauproduktionsplanung, ‐steuerung Fakultät 02 ‐ Bauingenieurwesen Terminplanung
Stand: 12.04.2012 Seite 23 von 23 Prof. K. Bisani
2.7.2. Netzplan
Registerblatt „Ansicht“, Gruppe „Vorgangsansichten“ Menüpunkt „Netzplandiagramm“
2.7.3. Balkenplan Überwachung
Registerblatt „Projekt“, Gruppe „Zeitplan“ Menüpunkt „Basisplan festlegen“
Speichern Sie den Terminplan als „Basisplan 1“
Registerblatt „Datei“, Gruppe „Vorgangsansichten“ Menüpunkt „Gantt‐Diagramm“
Auswahl „Gantt‐Diagramm: Überwachung“
Fügen Sie zwei neue Spalten ein: „Aktuelle Dauer“ und „Aktueller Anfang“
Geben Sie folgende Abweichungen vom geplanten Soll ein:
Hausgruppe 1 KG Anfang 1 Woche später, Dauer 12 Tage
Hausgruppe 1 EG / Wände Anfang verschiebt sich über Verknüpfung, Dauer 8 Tage
Beobachten Sie, was passiert.