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Die Theaterzeitung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH 18. November -16. Dezember 2015 Nelken: Wiederaufnahme ab 19. November 2015 SCHAUSPIEL Wiederaufnahme aufgrund der großen Nachfrage: SUPERGUTE TAGE letztmalig am 8., 15., 22. und 29. Januar 2016! SINFONIEORCHESTER 2. Familienkonzert am 6. Dezember 2015 TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH Foto © Christoph Sebastian Ensemble Nelken ©Jochen Viehoff

18. November -16. Dezember 2015 - Wuppertaler Rundschau€¦ · ab 19. November 2015 ... Passend zum 1. Weihnachtsfeiertag beinhaltet das 2. ... Nocturne „Fairyland“ für Oboe,

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Die Theaterzeitung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH

18. November -16. Dezember 2015

Nelken: Wiederaufnahme ab 19. November 2015

SCHAUSPIEL

Wiederaufnahme aufgrund der großen Nachfrage: SUPERGUTE TAGE letztmalig am 8., 15., 22. und 29. Januar 2016!

SINFONIEORCHESTER

2. Familienkonzert am 6. Dezember 2015

TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH

Foto © Christoph Sebastian

Ensemble Nelken ©Jochen Viehoff

3 PREVIEPREVIE2

Foto: Marc Piollet © Felix Broede

Szenenfotos: © Christoph Sebastian

KulturKarteTicket- und Abo-Hotline: (0202) 5 63 76 66CityCenter Schloßbleiche 40 Öffnungszeiten:Montag bis Freitag: 10:00-18:00 Uhr Samstag: 10:00 -14:00 Uhr

TICKET-SERVICE Online-Buchung: www.kulturkarte-wuppertal.deE-Mail-Buchung: [email protected]

Theaterkasse: Opernhaus Kurt-Drees-Str. 4, 42283 Wuppertal, freitags 17:00-19:00 Uhrund an allen ADticket-Vorverkaufsstellen und online unter: www.adticket.de

IMPRESSUMPREVIEW ist eine Sonderveröffentlichung der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH, Kurt-Drees-Str. 4V.i.S.d.P.: Enno SchaarwächterGesamtherstellung:KommPOSITION Media GmbHFriedrich-Engels-Allee 175, 42285 Wuppertal Druck: Rheinisch-Bergische Druckerei, Wuppertal

TANZTHEATER WUPPERTAL PINA BAUSCH

Schöne Bescherung

Die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester bieten passend zum Fest ein Weihnachtsabo an. Heute, 18. November, startet der Vorverkauf.

Das Fest der Feste steht qua-si schon vor der Tür und da-mit auch die Frage nach den passenden Geschenken. Wer seinen Lieben zu Weihnach-ten eine große Freude ma-chen will, verschenkt mit dem Weihnachtsabo der Wupper-taler Bühnen unvergessliche

Und noch ein extra Schmankerl . . . ...wartet auf die Musikfreunde.Alle CDs des Sinfonieorchesters werden ab sofort zum Einheits-preis von nur fünf Euro abge-geben.

Abende. Ob Schauspiel, Oper oder Sinfonieorchester, jeder Sparte präsentiert sich mit einer herausragenden Produktion.

Lachen garantiert, wenn das Sprechtheater Molières Komö-die „Tartuffe“ auf der Bühne des Opernhauses zeigt, und bei Hollywood auf dem Johan-nisberg erinnert das Sinfo-nieorchester an die großen Meisterwerke der Filmmet-

AUF DEM JOHANNISBERG

Das Sinfonieorchester präsentiert die

großen Meisterwerke der Filmmetropole

Nic Raine, Foto: © privat

für Kulturfreaks!

ropole, Mitsummen erlaubt. Die Oper sitz mit Tschaikowskis Meisterwerk „Eugen Onegin“ mit im Boot, ein Stück, für das Puschkin die literarische Vorla-ge schrieb.

Julia Kissina präsentiert einen ganzen Koffer voller interessanter CD´s in der Kulturkarte am Mäuerchen

Das Weihnachtsabo ist erhält-lich zum Preis von nur 75,- Euro in der 1. und 60,- Euro in der 2. Kategorie. Informationen und Buchung bei der Kulturkarte unter Tel.: 0202 5637666 oder unter www.kulturkarte -wup-pertal.de. Das Kontingent ist begrenzt. Es lohnt sich also, schnell zuzugreifen!

Das Tanztheater Wuppertal führt die während der Jubiläums-spielzeit PINA40 initiierte Workshopreihe Tanzen mit Tänzen des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch fort. Die Workshops sind inhaltlich offen und nicht an Stücke von Pina Bausch ge-bunden.

Internationale Gastspiele Dezember 2015

mit Tänzern des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch“„Tanzen

Der Vorverkauf beginnt für alle Workshops am 4. November 2015 um 10 Uhr, Tickets: Kulturkarte Reservierungstelefon 0202 563 76 66. Onlinereservierungen sind nicht möglich.

Jeweils maximal 20 Teilnehmer; 20 €, 15 € ermäßigt. Ort: Opernhaus Wuppertal , Kurt-Drees Str. 4, 42283 Wuppertal

VorverkaufsbeginnAm 3. Dezember 2015 um 10 Uhr beginnt der Vorverkauf für Café Müller / Das Frühlingsopfer von 28. bis 31. Januar 2016 und für Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört von 25. bis 28. Februar 2016

Reservierungstelefon: Kulturkarte, Tel. 0202 - 563 7666.

Das Frühlingsopfer © Aydin Zerrin Herwegh

Auf dem Gebirge hat man ein Geschrei gehört © Oliver Look

Das Tanztheater Wuppertal gastiert erstmals in Luxemburg mit Masurca Fogo ( 2. - 5. Dezember 2015), weitere Gastspielrei-sen führen das Ensemble mit Masurca Fogo nach Antwerpen (10. bis 13. Dezember 2015) und mit Vollmond nach Monaco (18. bis 20. Dezember 2015).

November 28.11.2015 von 11 - 13 h Tanzen

mit Fernando, für alle ab 14

Dezember 12.12.2015 von 11 - 13 h Tanzen

mit Nayoung, für alle ab 50

Januar 17.01.2016 von 11 - 13 h Tanzen

mit Pablo, für alle ab 14

Februar 7.02.2016 von 11 - 13 h Tanzen

mit Paul, für alle ab 14

Nelken © Jochen Viehoff

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Passend zum 1. Weihnachtsfeiertag beinhaltet das 2. Chorkon-zert des Sinfonieorchesters Wuppertal das allzeit bekannte und gern gehörte Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Unter der musikalischen Leitung von Michael Alexander Willens werden die Kantaten I, IV – VI dargeboten. Solistisch stehen Hanna Herfurtner (Sopran), Ursula Eittinger (Mezzosopran), Andreas Post (Tenor), Thomas Laske (Bass) zusammen mit dem Konzertchor der Volksbühne Wuppertal und dem Sinfonieor-chester Wuppertal auf der Bühne. Das beliebte Bach-Oratorium wurde 1734 uraufgeführt und ist seitdem fest mit den Weih-nachtsfeiertagen verbunden. Obwohl manche Teile des Werkes nicht neu komponiert wurden, fügen sie sich perfekt mit den biblischen Textauszügen zusammen.

2. FamilienkonzertSINFONIEORCHESTER

Nach einem erfolgreichen Sai-sonstart der Familienkonzertrei-he steht nun das 2. Familienkon-zert auf dem Spielplan. Am Nikolaustag nimmt der Moderator und Journalist Christian Schruff die großen und kleinen Besu-cher mit auf die Reise ins Aben-teuerland des Háry János.

„Die unglaublichen Abenteuer des Háry János“

Zoltán Kodály Háry János-Suite06.12.2015, 11:00 UhrHistorische StadthalleChristian Schruff, ModerationIrina Shilina, CymbalSinfonieorchester WuppertalMarc Niemann, musikal. Leitung

Der ungarische Husar hat in sei-nem Leben die unglaublichsten Abenteuer erlebt, die den Wup-

pertalern nicht vorenthal-ten werden dürfen.

Unterstützung erhält Christian Schruff vom Sinfonieor-chester Wuppertal, das die Abenteu-er mit der Háry János-Suite von

Zoltán Kodály musi-kalisch untermalt. Ein

musikalischer Spaß

Christian Schruff

Foto: © Bettina

Fürst-Fastré

für kleine und große Abenteu-rer. Natürlich darf auch beim 2. Familienkonzert die Sitzkissen-zone nicht fehlen, aus der die Kinder das Konzert nicht nur gut hören sondern auch gut sehen können. Und auch das beliebte Mitspielstück ist eingeplant: hier

dürfen alle Kinder mit ihren Or-chesterinstrumenten auf die Büh-ne kommen und gemeinsam mit dem Sinfonieorchester ein Stück spielen. Das Mitspielstück steht ca. 6 Wochen vor dem Konzert unter www.wuppertaler-bueh-nen.de zum Download bereit.

4. SinfoniekonzertKarol Szymanowski • Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 19Mieczysław Karłowicz • „Stanislaw i Anna Oswiecimow“ op. 12Wojciech Kilar • „Krzesany“

13.12.2015, 11:00 Uhr14.12.2015, 20:00 UhrHistorische Stadthalle

Sinfonieorchester WuppertalAntoni Wit, musikalische Leitung

Das 4. Sinfoniekonzert ist geprägt durch die Musik unseres östlichen Nachbarlands Polen. Die musi-kalische Leitung übernimmt der gebürtige Pole Antoni Wit, der seit 2002 Direktor der Warschau-er Nationalphilharmonie ist. Mit Karol Szymanowski schlägt der Gastdirigent gekonnt eine Brücke zwischen Deutschland und Polen, denn der Komponist wurde Zeit seines Lebens stark durch die deut-sche Kultur geprägt. Seine Sinfonie Nr. 2 in B-Dur spiegelt deutliche Einflüsse von Richard Strauss und Max Reger wider. Mieczysław Karłowicz dagegen war im deut-schen Ausland kaum bekannt, in Polen selbst hingegen gehört sein Schaffen zum festen Bestandteil der nationalen Musiktradition. Sein

symphonisches Gedicht „Stanislaw i Anna Oswiecimów“ beschreibt die verbotene Liebesgeschichte zwischen den Geschwistern Sta-nislaw und Anna. Der verstorbene

Komponist Wojciech Kilar war vor allem bekannt für sein Schaffen im Bereich der Neuen Musik so-wie der Filmmusik. Das Orches-terwerk „Krzesany“ nimmt einen

2. ChorkonzertJohann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium BWV 248, Kantaten I, IV-Vi

Fr., 25. Dez. 2015, 18:00 UhrHistorische StadthalleKonzertchor der Volksbühne Wuppertal (Einstudierung: Thorsten Pech) Sinfonieorchester Wuppertal, Michael Alexander Willens, musikalische Leitung

2. Kammerkonzert„Poetische Inspirationen“

07.12.2015, 20:00 UhrHistorische Stadthalle Mendelssohn Saal

Julia Wolff, SprecherinAndreas Heimann, OboeMomchil Terziyski, ViolaMaki Hayashida, Klavier

Joseph HolbrookeNocturne „Fairyland“ für Oboe, Viola und Klavier

Charles Martin LoefflerZwei Rhapsodien für Oboe, Viola und Klavier

Benjamin BrittenSechs Metamorphosen nach Ovid für Oboe solo

Darius Milhaud4 Visages für Viola und Klavier

August Klughardt„Schilflieder“ für Oboe, Viola und Klavier

Mit Texten von Ovid, Maurice Rollinat, Edgar Allan Poe und Nikolaus von Lenau

2. Orgel-Akzent„Le Bien-Aimé“

20.12.2015, 18:00 Uhr

Historische Stadthalle Großer Saal

Naji Hakim, OrgelOlaf Reitz, LesungMit Lesungen zwischen den Orgelwerken

Naji HakimLe Bien-Aimé

Oliver MessiaenAuszüge aus: „La Nativité du Seigneur“

Naji HakimIn organo, chordis et choro

Antoni Wit

Foto: © J. Multarzynski

Konzertchor der Volksbühne Wuppertal Foto: © Sebastian Jarych

Momchil Terziyski, Maki Hayashida, Andreas Heimann Foto: © Andreas Fischer

Naji Hakim Foto: © Aleksey Vylegzhanin

Foto: © Andreas Fischer

besonderen Stellenwert in Kilars Leben ein, denn mit dieser Kom-position gelang ihm der endgültige Durchbruch in der europäischen Musikszene.

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OPER

Willkommen und Abschied Visitenkarte: Alexander Peiler

Auf eine Wanderung durch alle Seelenwelten laden der junge Bariton Andreas Beinhauer, der 2014/15 an der Wuppertaler Oper als Gast zu erleben war, und seine Klavierpartnerin An-na Graczykowska ein. Das Motiv des Reisens, im konkreten wie im übertragenen Sinne, bildet die thematische Klammer im Pro-gramm von Beinhauers Matinée, in der er sich ausgewählten Wer-

ken aus dem Liedschaffen von Robert Schumann, Hugo Wolf und Franz Schubert zuwendet. Beinhauer und Graczykowska wurden für ihre Interpretatio-nen deutscher und europäischer Liedkunst mehrfach mit interna-tionalen Preisen ausgezeichnet.

Matinée am 29. November, 11.00 Uhr, Opernhaus / Kron-leuchterfoyer, Karten: 12 Euro

SCHAUSPIEL

HIOBDer gläubige Jude Mendel Singer fristet mit seiner Frau Deborah und den vier Kindern ein bescheidenes Dasein als Lehrer in einem kleinen wolhynischen Schtetl. Der älteste Sohn Jonas drängt zum Militär, der zweite, Schemarjah, desertiert und geht nach Amerika, die Tochter Mirjam lässt sich mit Kosaken ein und Menuchim, der Jüngste, scheint unheilbar krank. Ausgerechnet ihn, den Schwächs-ten, müssen die Singers in Russland zurücklassen, als die Welt des Schtetls sich als nicht mehr tragfähig erweist: Sie planen, ihrem Sohn Shemarjah, jetzt Sam, nach Amerika zu folgen.HIOB erzählt eine zeitlose Geschichte von der Auflösung familiärer Bindungen. Von den Fesseln der Tradition und den Verlockungen neuer Welten. Von Emigration und Assimilation. Und von Glaube und Verzweiflung. Bereits im Titel klingt die alttestamentarische Geschichte von HIOB, dem von Gott geprüften Dulder, an. Ein solcher HIOB ist Mendel Singer: Ein „ganz gewöhnlicher Jude“, passiv in sei-ner Gottergebenheit, der schließlich, vom Schicksal hart geschlagen, Gott durch Frömmigkeitsverweigerung zwingen will, ihn zu erretten.

JOSEPH ROTHs Roman HIOB wurde sofort ein großer Erfolg und in etliche Sprachen übersetzt und von Marlene Dietrich in einer englischen Zeitung als ihr Lieblingsbuch gelobt. Roth ließ eine erste Dramatisierung von HIOB zu; die Aufführung fand wenige Wochen nach Roths frühen Tod 1939 in Paris statt. Koen Tachelet hat Roths Dialoge, seine einfache und so eindrückliche Sprache, seine bildhaften Beschreibungen belassen, um das berührende Schicksal der Familie Mendel und ihrer Kinder auf der Bühne erlebbar zu machen.

PATRICK SCHLÖSSER war von 2000 bis 2002 fester Regisseur am Schauspielhaus Bochum. Ab 2003 Arbeiten am Düsseldorfer Schauspielhaus u.a. Gespenster von Henrik Ibsen, Ernst ist das Leben. Bunbury von Oscar Wilde/Elfriede Jelinek und Süden von Julien Green. Weitere Inszenierungen, u.a. am Schauspiel-haus Graz, Volkstheater Wien, Theater Lübeck, Oper Krefeld/Mönchengladbach, Deutsches Theater Berlin und Staatstheater Kassel, wo er von 2010 bis 2014 als Oberspielleiter tätig war.

Probenfoto HIOB, Foto: © Christoph Sebastian

NACH DEM ROMAN VON JOSEPH ROTH Fassung von Koen Tachelet

Frau Wolff, wie sieht Ihre Idee von der West Side Story aus?

Ich bin sehr froh, endlich intensiv an der West Side Story arbeiten zu dürfen. Einerseits weil Leonard Bernstein einen echten Meilenstein der Musikgeschich-te geschaffen hat. Eben Musical vom Feinsten. Andererseits weil dies ein Werk ist, das auch heute – knapp 50 Jahre nach seiner Uraufführung – so gar nichts an Relevanz verloren hat. Wir werden darin ganz offen mit Auslän-derfeindlichkeit und Hass gegenüber einer anderen Kultur konfrontiert – in Zeiten nicht abreißender Flüchtlings-ströme und politischer Debatten um die gesellschaftliche Integrationsfähig-keit von Einwanderern ein hochaktuel-les Thema. Daher haben wir diese West Side Story auch als eine Geschichte im Hier und Jetzt angelegt. Mit Bezügen zum Leben von heute. Wir zeigen jun-ge Leute so, wie sie heute aussehen. Für die Bühne haben wir ein vielseitig bespielbares, urbanes Setting gewählt, das es uns erlaubt, flexibel zwischen Innen- und Außenszenen zu wechseln.

Musical vom Feinsten

Ein Konzert mit Liedern von Franz Schubert, Hugo Wolf und Robert Schumann

Wie müssen wir uns den krea-tiven Prozess bis zum fertigen Konzept vorstellen?

Für diese Produktion war ich in der komfortablen Situation, mitent- scheiden zu dürfen, mit wem ich arbeiten möchte. Angefangen bei meinem Kreativteam bis hin zur Besetzung der kleinsten Rollen. Mit Cary Gayler, meiner Bühnenbildne-rin, Heike Seidler, die die Kostüme entwirft, und Christopher Tölle, dem für ein Musical wie West Side Story, das von tänzerischer Dyna-mik und Energie lebt, so wichti-gen Choreografen, verbindet mich eine jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Da ist es ganz selbstverständlich, dass wir uns in der Konzeptionsphase regelmäßig treffen, über den Text und die Mu-sik sprechen und Gedanken sowie Ideen austauschen, bis am Ende ein inszenierbares Konzept vor uns liegt. Ganz besonders freue ich mich, dass mit dem musikalischen Leiter Christoph Wohlleben und

der Lichtdesignerin Pia Virolainen zwei erfahrene Kollegen unser Team komplettieren und die Lesart dieser West Side Story wesentlich mitbestimmen. Obwohl dies unse-re erste Zusammenarbeit ist, fühlt es sich nach den vielen gemein-samen Arbeitswochen an diesem Projekt bereits sehr vertraut an!

Bei der Besetzung für die Urauf-führung hatte schon Bernstein seine liebe Not. Hatten Sie es da einfacher?

In mehreren Castings haben wir aus mehr als 700 Bewerbern die für uns passenden Darsteller ausgewählt. Das war schon ein kleiner Kraftakt für alle Beteiligten. Bis zur Konzeptionsprobe in der ersten Woche war die Besetzung so etwas wie ein Experiment, da wir nur glaubten zu wissen, wie die einzel-nen Darsteller miteinander harmonie-ren. Aber als wir das Stück einmal am Klavier durchgespielt haben, hat sich schnell gezeigt, dass es aufgeht. Die Energie und Motivation, mit der unser Ensemble dabei war, hat mich schlicht umgehauen. Und dazu haben wir mit Martina Lechner und Gero Wendorff zwei starke Hauptdarsteller, die die junge Liebe von Tony und Maria so authentisch rüberbringen. Wem das nicht ans Herz geht, dem ist nicht zu helfen!

Premiere: 2. Dez. 19:30 Uhr. Insgesamt 22 Vorstellungen bis zum 6. Januar 2016 (inklusive Doppelvorstellung an Silvester).

Gibt szenisch die Richtung vor: Regisseurin Katja Wolff. Fotos: © Uwe Stratmann

Authentisches Liebespaar: Martina Lechner und Gero Wendorff (links) proben musikalisch die erste Begegnung von Maria und Tony.

Patrick Schlösser

Foto: © Christoph

Sebastian

Die wohl berührendste Liebesgeschichte der Musicalwelt bringt die Oper Wuppertal ab 2. Dezember auf die Bühne: Leonard Bernsteins West Side Story. Mit der Regisseurin Katja Wolff inszeniert das Stück eine gestandene Mu-sical-Expertin. Im Interview gibt sie uns einen ersten Einblick in ihr Konzept.

Zweimal brach für Semiya Sim-sek eine Welt zusammen: das erste Mal am 9. September 2000, als ihr Vater Enver Sim-sek erschossen wurde. Da war

sie vierzehn Jahre alt. Und dann, als nach über elf Jahren die Hin-tergründe der Tat ans Licht ka-men: Es war der erste von zehn Morden des «Nationalsozialisti-schen Untergrunds» (NSU). Nun berichtet Semiya Simsek, wie das Verbrechen ihr Leben und ihr Vertrauen in Deutschland erschütterte – das Leben einer türkischen Einwandererfamilie, für die dieses Land längst Hei-mat war.Das Westfälische Landestheater

Castrop-Rauxel hat nach dem Roman von Semiya Simsek das Bühnenstück „Schmerzliche Heimat“ erarbeitet, das die Geschichte subjektiv aus Sicht der betroffenen Familie dar-stellt, zeigt, wie Rassismus Ein-zug in die Vorgehensweise der Ermittler hält. Was macht das mit einem Menschen? Mit einer Familie? Für Semiya Simsek be-deutet das, an uns alle zu appel-lieren, nicht alles hinzunehmen, uns unserer Verantwortung für

die Gesellschaft bewusst zu sein. Mitzugestalten, damit keine Fa-milie etwas Vergleichbares erle-ben muss. Gemeinsam, nur das kann die Lösung sein.Das Gastspiel des Westfälischen Landestheaters wird vom Land NRW gefördert und besonders für Jugendliche empfohlen.

Am 26. Jan. 2016, 19.30Uhr und am 27. Jan. um 11 Uhr im Theater am Engelsgarten zu sehen.

Fotos: © Volker Beushausen

Wenn die Heimat plötzlich fremd wird

Das Westfälische Landestheater Castrop-Rauxel zeigt als Gastspiel ein Theaterstück über die NSU-Morde

PROGRAMM 18. November bis 16. Dezember 2015

Sinfonieorchester

Historische Stadthalle,Johannisberg 40,42103 Wuppertalwww.stadthalle.de

1. Schulkonzert„Peter und der Wolf“Mi 18.11. | 10:00 UhrMi 18.11. | 12:00 Uhr

1. Chorkonzert„Messa per Rossini“So 22.11. | 18:00 Uhr

Ohrenöffner - Musik im GesprächGigant im Orchester:Der Kontrabass im InstrumentenporträtSa 28.11. | 12:00 Uhr / CityKirche Elberfeld

Schauspiel

Theater am Engelsgarten, Engelsstr. 18 / am Historischen Zentrum, 42283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de

NelkenDo 19.11 | 19:30 UhrFr 20.11 | 19:30 Uhr Sa 21.11 | 19:30 Uhr So 22.11 | 18:00 Uhr - alle Vorstellungen finden im Opernhaus statt.

Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Foto: © Jochen Viehoff

Matinéezu Westside StorySo 22.11. | 11:00 Uhr / Kronleuchterfoyer Opernhaus

Liedmatinée„Willkommen und Abschied“Lieder von Schumann, Schubert, WolfAndreas Beinhauer, Bariton / Anna Graczykowska, KlavierSo 29.11. | 11:00 Uhr / Kronleuchterfoyer Opernhaus

Oper

Opernhaus WuppertalKurt-Drees-Str. 442283 Wuppertal www.wuppertaler-buehnen.de

NightradioVisitenkarte: Stefan WalzSo 29.11. | 16:00 Uhr

Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun Visitenkarte: Tinka Fürst So 06.12. | 19:30 Uhr

Engels & Friends Dramatische Collage von Michael WallnerSa 12.12. | 19:30 UhrSo 13.12. | 16:00 Uhr

EngelsgartentexteWortfänger am Start Eine AutorInnen-LesereiheDi 15.12. | 20:00 Uhr / Kron-leuchterfoyer im Opernhaus

2. Familienkonzert„Die unglaublichen Abenteuer des Háry János“So 06.12. | 11:00 Uhr / Historische Stadthalle

2. Kammerkonzert„Poetische Inspirationen“Mo 07.12. | 20:00 Uhr

4. SinfoniekonzertMit Werken von Szymanowski, Karłowicz und KilarSo 13.12. | 11:00 UhrMo 14.12. | 20:00 Uhr

West Side Storynach einer Idee von J. Robbins Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Songtexte: Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank Tannhäuser und Nico Rabenald- mit englischen Songs und deutschen DialogenMi 02.12. | 19:30 Uhr, PremiereDo 03.12. | 19:30 Uhr Fr 04.12. | 19:30 UhrSa 05.12. | 19:30 Uhr So 06.12. | 18:00 UhrFr 11.12. | 19:30 Uhr Sa 12.12. | 19:30 UhrSo 13.12. | 18:00 Uhr Mi 16.12. | 19:30 Uhr

Weihnachtskonzert„Hört nur wie lieblich es schallt“Weihnachtliche Chormusik mit Opernchor, Extrachor und Kinder- und Jugendchor der Wuppertaler BühnenMusikalische Leitung: Jens BingertSo 06.12 | 16:00 Uhr / Theater am Engelsgarten

Und jetzt: Die Welt! von Sibylle Berg

Visitenkarte: Philippine Pachl

Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären Ver-hältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben Mode-Blogs. Gnadenlos und zugleich mit großer Zärtlichkeit werden vier Frauen Anfang 20 portrai-

tiert, die alle – schwankend zwischen Aggression und Apa-thie, Aufbruch und Abgeklärt-heit – unsicher sind, wofür sie kämpfen sollen.

Termine: 07.01.2016 | 19:30 Uhr 31.01.2016 | 18:00 UhrTheater am Engelsgarten

Philippine Pachl Foto: © Sebastian Eichhorn

HIOBNach dem Roman von Joseph RothFassung von Koen TacheletSa 21.11. | 19:30 Uhr, PremiereSo 22.11. | 18:00 Uhr Sa 28.11. | 19:30 UhrSa 05.12. | 19:30 Uhr

HIOB.GesprächeMit Jan-Henry Wanink,Leitung: Dr. Cordula FinkDi 24.11. | 19:00 Uhr / Kleines Foyer im Opernhaus

HIOB.GesprächeMit Luisa Banki im GesprächKooperation mit der Bergischen Universität WuppertalMo 07.12. | 19:00 Uhr / Kleines Foyer im Opernhaus

Peter PanNach Motiven des Märchens von James Matthew BarrieFassung von Peter RaffaltFamilienstück ab 7 JahrenMi 25.11. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrDo 26.11. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrFr 27.11. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr Mi 02.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrDo 03.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrFr 04.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrMi 09.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrDo 10.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrFr 11.12. | 10:00 Uhr und 12:30 UhrMi 16.12. | 10:00 Uhr und 12:30 Uhr

Steilwand (Sea Wall) von Simon StephensDeutsch von Barbara ChristVisitenkarte: Alexander PeilerFr 27.11. | 19:30 Uhr, Kleines Foyer, Opernhaus