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2018 ©pichler/seiz/pöckl-ulbel 2018 Die Vorwissenschaftliche Arbeit Eine Handreichung für Schülerinnen und Schüler des Kollegium Kalksburg Mag. Irene Pichler Mag. Alice Seiz Dr. Maria Pöckl-Ulbel

1 Ziel der Vorwissenschaftlichen Arbeit - AHS VWA

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Page 1: 1 Ziel der Vorwissenschaftlichen Arbeit - AHS VWA

Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

2018

© p i c h l e r / s e i z / p ö c k l - u l b e l 2 0 1 8

Die Vorwissenschaftliche Arbeit Eine Handreichung für Schülerinnen und Schüler des Kollegium Kalksburg

Mag. Irene Pichler Mag. Alice Seiz

Dr. Maria Pöckl-Ulbel

Page 2: 1 Ziel der Vorwissenschaftlichen Arbeit - AHS VWA

Ab dem Schuljahr 2014/ 15 ist das Verfassen einer VWA eine von drei verpflichtenden Säulen der neuen

Reifeprüfung.

Die SchülerInnen sollen mit dem eigenständigen Verfassen einer Arbeit zeigen, dass sie den

Anforderungen einer universitären oder anderen weiterführenden Ausbildung gewachsen sind. Um die

SchülerInnen bestmöglich auf diese Herausforderung vorzubereiten, starten bereits im zweiten

Semester der 6. Klasse die einführenden Veranstaltungen in Form der unverbindlichen Übung EPWA.

Das vorliegende Skriptum ist aus den Erfahrungen der letzten Jahre entstanden. Die Verordnungen und

Richtlinien die es einzuhalten gilt, sind ungemein komplex und auch ständigen Änderungen unterworfen,

die sich sowohl aus den Erfahrungen als auch dem Feedback der Schulen ergeben.

Mit dem vorliegenden Skriptum wollen wir versuchen den SchülerInnen eine Hilfestellung zu geben. Es

enthält einerseits die wichtigsten formalen Kriterien unter Beachtung der schulautonomen Richtlinien

und andererseits nützliche Tipps und Ratschläge, die wir aus dem täglichen Arbeiten mit unseren

SchülerInnen mitgenommen haben.

Es versucht, unsere internen, von uns aufgebauten Netzwerke, wie die KK–Cloud und die eigene

Facebook–Seite in einen sinnvollen Kontext mit der VWA–Seite des Ministeriums zu setzen.

Das Skriptum erfüllt weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch ersetzt es das selbstständige Arbeiten

und Recherchieren. Es soll allerdings ein roter Faden im Dschungel der Verordnungen und damit ein

hoffentlich guter und nützlicher Begleiter auf dem Weg zur VWA sein.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Handreichung das generische Maskulinum

angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der

männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

Mag. Irene Pichler

(Direktorin Kollegium Kalksburg)

Mag. Alice Seiz

(VWA – Multiplikatorin)

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Inhaltsverzeichnis

1. Ziel der VWA ......................................................................................................................................... 5

2. Was gilt es zu beachten? – Plagiat und Co ............................................................................................ 6

2.1. Verlässlichkeit und Transparenz ............................................................................................................. 6

2.2. Zuverlässigkeit und Objektivität .............................................................................................................. 7

2.3. Übereinstimmung von Fragestellung und Inhalt ..................................................................................... 7

2.4. Sachlichkeit ............................................................................................................................................. 7

3. Bestandteile einer VWA – Was zählt zu den Zeichen? .......................................................................... 7

3.1. Protokolle für BetreuerIn und KandidatIn ............................................................................................... 9

4. Formale Richtlinien für eine VWA ....................................................................................................... 10

4.1. Layout und sprachliche Gleichbehandlung – Gendern in der VWA ...................................................... 10

5. Themenwahl ....................................................................................................................................... 12

5.1. Überlegungen zur Themenfindung ....................................................................................................... 12

5.2. Themeneingrenzung ............................................................................................................................. 13

5.3. Leitfragen .............................................................................................................................................. 13

5.4. Formulierungen für die Themeneinreichung ........................................................................................ 15

5.5. Schriftliche Einreichung der Themenstellung auf der Plattform ........................................................... 16

6. Termine rund um die VWA am Kollegium Kalksburg........................................................................... 17

6.1. Findungsphase ...................................................................................................................................... 17

6.2. Themenstellung und Einreichung – Besprechungen, Protokolle, Datenbank ....................................... 18

6.3. Schreibarbeit ......................................................................................................................................... 18

6.4. Mein Betreuer ist für längere Zeit erkrankt – Was tun? ....................................................................... 19

7. Präsentation und Diskussion ............................................................................................................... 19

8. Fazit der Multiplikatorinnen aus der Praxis ......................................................................................... 20

9. Das Zitieren ......................................................................................................................................... 20

10. FAQ – Frequently asked questions – rund um das Zitieren und Formatieren .................................... 23

10.1. Fragen zum Zitieren ............................................................................................................................ 23

10.2. Formale Fragen ................................................................................................................................... 25

11. Serviceeinrichtungen am Kollegium Kalksburg ................................................................................... 26

11.1. Unverbindliche Übung - EPWA ........................................................................................................... 26

11.2. Der PlagScan ....................................................................................................................................... 26

11.3. Die VWA – Sprechstunde .................................................................................................................... 26

11.4. KK Cloud ............................................................................................................................................. 26

11.5. Frühwarnsystem am KK ...................................................................................................................... 26

11.6. AHS-VWA Seite des BMB (Bundesministeriums für Bildung) .............................................................. 27

12. Die Zitierregeln des KK ....................................................................................................................... 27

Page 4: 1 Ziel der Vorwissenschaftlichen Arbeit - AHS VWA

13. Einfaches Arbeiten mit Word ............................................................................................................ 29

13.1. Allgemeines......................................................................................................................................... 29

13.2. Festlegen des Absatzformats Standard ............................................................................................... 29

13.3. Aufzählung und Nummerierung.......................................................................................................... 30

13.4. Tabellen .............................................................................................................................................. 31

13.5. Bilder/Clipart ....................................................................................................................................... 31

13.6. Formen ............................................................................................................................................... 32

13.7. Tabulatoren ........................................................................................................................................ 32

13.8. Arbeiten mit Zitaten ............................................................................................................................ 32

13.9. Eine Überschrift nicht vom folgenden Absatz trennen ....................................................................... 32

13.10. Geschützte Leerzeichen und weitere Kleinigkeiten …....................................................................... 33

14. Ein größeres Dokument mit Word schreiben .................................................................................... 34

14.1. Tabellen und Grafiken beschriften, Querverweise ............................................................................. 34

14.2. Fußnoten und Seitenzahlen ................................................................................................................ 35

14.3. Überschriften nummerieren ............................................................................................................... 35

14.4. Verzeichnisse einfügen ....................................................................................................................... 36

14.5. Abschnittswechsel .............................................................................................................................. 36

14.6. Literaturhinweise ................................................................................................................................ 37

Page 5: 1 Ziel der Vorwissenschaftlichen Arbeit - AHS VWA

Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

1. Ziel der VWA Mit der VWA, die ab dem Schuljahr 2014/15 verpflichtender Bestandteil der neuen Reifeprüfung ist,

sollen die Schüler zeigen, dass sie imstande sind, eigenständig wissenschaftlich zu arbeiten. Außerdem

beweisen sie damit ihre Studierfähigkeit.

Bei der Erstellung der Arbeit sollen die Kandidaten auf Kompetenzen zurückgreifen können, die sie im

Lauf der Schulzeit erworben haben:

x mit Hilfe unterschiedlicher Medien eigenständig aus diversen Quellen Informationen beschaffen

x Fragen zu einem Inhalt formulieren

x logisch und kritisch denken

x Experimente planen und interpretieren

x richtiges Zitieren

x sachliches Schreiben

x Inhalte präsentieren

x das angeeignete Wissen ausreichend kommunizieren

Neben Sach- und Methodenkompetenz wird mit der VWA, die selbstständig und außerhalb der

Unterrichtszeit zu erstellen ist, auch die Selbstkompetenz eingefordert. Dazu gehören unter anderem

Zeitmanagement, Selbstmotivation, Lern- und Leistungsbereitschaft sowie Entscheidungsfähigkeit.

§ 37 Abs. 3 SchUG:

[...] Die Aufgabenstellung der abschließenden Arbeit gemäß § 34 Abs. 3 Z1 ist darüber hinaus

unter Beachtung des Bildungsziels der jeweiligen Schulart (Schulform, Fachrichtung) so zu

gestalten, dass der Prüfungskandidat umfangreiche Kenntnisse und die Beherrschung von dem

jeweiligen Prüfungsgebiet oder der jeweiligen Fachdisziplin angemessenen Methoden sowie seine

Selbständigkeit bei der Aufgabenbewältigung und seine Fähigkeit in der Kommunikation und

Fachdiskussion im Rahmen der Präsentation und Diskussion unter Beweis stellen kann.

Angemessene Methoden können, dem Thema entsprechend, Interviews, Versuche,

Fragebogenerhebungen etc., aber auch reine Literaturrecherche sein.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Abbildung 1: Kompetenzbereiche

2. Was gilt es zu beachten? – Plagiat und Co

„Eine vorwissenschaftliche Arbeit orientiert sich an einer wissenschaftlichen Methode und an

Regeln einer guten wissenschaftlichen Praxis, sie befasst sich dabei aber nur mit sehr kleinen

Gebieten. Im Unterschied zu einer wissenschaftlichen steht bei einer vorwissenschaftlichen

Arbeit nicht neuer Erkenntnisgewinn im Vordergrund, sondern der Nachweis, die wichtigsten

Regeln der Wissenschaftlichkeit anwenden zu können.“1

Wissenschaftliches Arbeiten bezeichnet den Vorgang, ein Thema oder ein Problem mit Hilfe bestimmter

Methoden und Techniken zu bearbeiten und nach Möglichkeit zu lösen:

x Forschungsfrage stellen

x Hypothesen bilden und prüfen

x Literatur studieren und zitieren

x Auswertung der Forschung

x Offenlegung der Ergebnisse

x Dokumentation der einzelnen Schritte

Dies muss nach folgenden, festgelegten wissenschaftlichen Prinzipien und Regeln geschehen:

2.1. Verlässlichkeit und Transparenz

Die Quellen der im Text getroffenen Aussagen müssen angegeben werden. Ist dies nicht der Fall, so liegt

ein Plagiat (Diebstahl geistigen Eigentums) vor und die Arbeit ist wertlos. Im Fall der VWA muss diese

nochmals geschrieben werden, im Fall einer wissenschaftlichen Arbeit (z.B. Dissertation) wird der

akademische Titel aberkannt.

1 http://www.ahs-vwa.at/mod/page/view.php?id=40#faq01 (zugegriffen 3.1.2015, 15.10)

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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2.2. Zuverlässigkeit und Objektivität

Es muss eindeutig zwischen Meinung und Wissen unterschieden werden. Dazu ein konkretes Beispiel:

Wir wissen, dass am 11.September 2001 zwei Verkehrsflugzeuge in die Türme des World Trade Centers

und eine Passagiermaschine in das Pentagon gelenkt wurden. Über die Hintergründe gibt es allerdings

keine Fakten, sondern nur verschiedene Meinungen. Will man dieses Thema wissenschaftlich

aufarbeiten, so müssen die verschiedenen Theorien wertfrei, also nicht tendenziös, einander

gegenübergestellt werden. Es ist unzulässig, nur eine Meinung wiederzugeben und diese damit als

Tatsache hinzustellen.

Die Ergebnisse von Recherchen, Versuchen, Interviews etc. müssen nachvollziehbar sein, d.h. jede

Person, die den Quelltext liest, ein Experiment wiederholt etc., muss zu denselben Erkenntnissen

kommen. 2

2.3. Übereinstimmung von Fragestellung und Inhalt

Es muss in der Arbeit auch tatsächlich das behandelt werden, was Thema bzw. Fragestellung vorgeben.

Das bedeutet, dass die Arbeit nur Antworten auf die in der Einleitung zu formulierenden Fragestellungen

enthalten darf. Die Fragestellung muss konsequent verfolgt und neues Wissen kreiert werden.

Wissenschaft baut immer auf schon vorhandene Grundlagen auf. Meist ist dies bereits vorhandene

wissenschaftliche Literatur, an die das neue Wissen angeknüpft wird.

2.4. Sachlichkeit

Wissenschaftliche Texte müssen in einem klaren, emotionslosen, sachlichen Stil verfasst sein (kein

Erzählstil, keine Umgangssprache, keine Modewörter und Phrasen).

Die dem Themenbereich entsprechende Fachsprache ist zu verwenden.

Während wissenschaftliche Arbeiten für eine spezielle Leserschaft gedacht sind, muss eine VWA so

formuliert sein, dass jeder, auch Mitschüler, die Thesen und ihre Darstellung verstehen kann. Daher ist

es notwendig, Fachbegriffe und Fremdwörter im Glossar zu erklären.

3. Bestandteile einer VWA – Was zählt zu den Zeichen?

Die vorwissenschaftliche Arbeit soll einen Umfang von ca. 40.000 bis 60.000 Zeichen haben (inklusive

Leerzeichen und Abstract und exklusive Vorwort, Inhalts-, Literatur- und Abbildungsverzeichnis) und

folgende Teile aufweisen.3

2vgl. Biegl / Kulhanek, Wissenschaftlich Arbeiten, S.6 3 vgl. http://www.ahs-vwa.at Elemente einer VWA

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Titelblatt - vgl. KK Cloud: Informationen VWA Abstract - kurze und prägnante Information über den Inhalt der Arbeit (Thema,

Fragestellung, die wichtigsten Thesen, methodische Vorgehensweise, Schlussfolgerungen). - Umfang 1000 bis 1500 Zeichen - in deutscher oder in englischer Sprache

(optional: Vorwort) - persönlicher Zugang zur Arbeit bzw. Entstehungsgeschichte: Warum gerade dieses Thema? - Wer hat geholfen und unterstützt? Danksagungen - endet mit Ort, Datum und Namen des Verfassers (keine Unterschrift)

Inhaltsverzeichnis gibt einen Überblick und macht einen „roten Faden“ sichtbar vgl. Formale Richtlinien (Kapitel 4)

Einleitung - Abgrenzung und Eingrenzung des Themas - genaue Problemstellung: Was ist das Ziel der Arbeit? - konkrete Fragestellung(en): Wie ist/sind die Frage(n) zustande gekommen, was wird als Resultat erwartet? - die Fragestellung im Zusammenhang des Fachgebietes: bereits vorhandene Erkenntnisse aus der Literatur - Einblick in die Vorgangsweise und Gliederung der Arbeit angewandte Methoden (Angaben zur Versuchsanordnung) - persönlicher Standpunkt zur Problemstellung der Arbeit, z.B. Hinweise auf die Wichtigkeit oder Aktualität des Themas

Hauptteil - die Darstellung beschränkt sich auf die wesentlichen Fragen - Behandlung des Kernthemas in sachlicher Form - je nach Thema und Fachgebiet: Texte interpretieren, Quellen zitieren, Textvergleiche anstellen Befragungen oder Experimente auswerten grafische Darstellungen inklusive Kommentar erstellen

- Ergebnisse darstellen, Schlussfolgerungen ziehen - eigene Gedanken verarbeiten (persönliche Stellungnahmen müssen klar erkennbar sein)

Schluss (Fazit) - Zusammenfassung, prägnante Kurzform der Resultate der Arbeit - ev. persönliche Erfahrungen im Arbeitsprozess: Erfolge, Schwierigkeiten, auf offene Fragen und weiterführende Aspekte verweisen

Literaturverzeichnis - alphabetische Auflistung aller Quellen nach dem Familiennamen (Bücher, Zeitschriften, Zeitungsartikel, Internetseiten …)

optional: Abbildungsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis Anhang, Glossar - Anhang einer Arbeit: Material, das nicht unmittelbar in den Text ein

gefügt werden kann oder nicht ausdrücklich im Text besprochen wird (z. B. Fragebögen, Zeittafeln, Briefe, Dokumente, Ton- und Bildträger)

Glossar: Liste von erklärungsbedürftigen Fachbegriffen mit Definitionen Selbstständigkeitserklärung siehe KK Cloud: Informationen VWA

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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3.1. Protokolle für Betreuer und Kandidaten

Weiters sind folgende Protokolle der vorwissenschaftlichen Arbeit beizulegen:

Begleitprotokoll des Schülers: siehe KK Cloud: Informationen VWA

Das Begleitprotokoll soll enthalten:

x eine Dokumentation des Arbeitsverlaufs

x eine Nennung der verwendeten Hilfsmittel und Hilfestellungen

x eine übersichtliche Auflistung der Besprechungen und der Vereinbarungen mit dem

Betreuungslehrer

Das Begleitprotokoll ist vom Schüler bei der Abgabe der vorwissenschaftlichen Arbeit abzugeben und

wird nach der Beurteilung an die Prüfungskommission weitergeleitet.

Die Tabelle, die auf der zweiten Seite dieses Dokumentes beginnt, wird automatisch erweitert, wenn im

letzten Feld die TAB(ulator)-Taste gedrückt wird. Die nächsten Seiten entstehen dann automatisch

(inklusive Kopfzeile). In diesem Textfeld soll der jetzige Erklärungstext gelöscht werden und mit der

Abgabe ein Resümee der Begleitung der VWA in kurzer Zusammenfassung aus Sicht des Schülers stehen.

Zusätzlich sind in der KK Cloud immer aktuelle Materialien abrufbar. Dort befinden sich auch die

verbindlichen Zitierregeln des Kollegium Kalksburg:

Zugang innerhalb des Schulnetzwerks: http://cloud.kknet.kalksburg.at/vwa

Außerhalb: https://cloud.kalksburg.at/vwa

LOGIN immer mit der aktuellen Benutzerkennung (+Passwort) im KK -Netzwerk.

Ebenso ist der Zugang über die Schulhomepage möglich. In der Startseitennavigation findet sich ein Link

zur Cloud.

Datum Inhalt der Besprechungen mit der

Betreuerin / dem Betreuer

Fortschritte, offene Fragen, Probleme,

nächste Schritte, .....

Betreuungsprotokoll des Lehrers siehe KK Cloud: Informationen VWA

Das Betreuungsprotokoll enthält Aufzeichnungen der betreuenden Lehrperson über die wesentlichen

Meilensteine und die Beobachtungen über den Entwicklungsprozess bei der schriftlichen Arbeit.

Das Betreuungsprotokoll ist vom Betreuungslehrer der vorwissenschaftlichen Arbeit bei der

Weiterleitung an die Prüfungskommission beizulegen.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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4. Formale Richtlinien für eine VWA

Diese Checkliste basiert auf der Handreichung des bm:bf zur vorwissenschaftlichen Arbeit4, siehe auch

www.ahs-vwa.at

Format

DIN A4, einseitig beschrieben

Umfang

Korridor von ca. 40.000–60.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Abstract, exkl. Vorwort, Inhalts-Literatur-,

Abkürzungs- und Bilderverzeichnis)

Nicht-lineare Texte (z.B. Grafiken, Statistiken etc.) sind bei der Berechnung des Umfangs der Arbeit

entsprechend zu berücksichtigen

Exemplare

Abgabe von 3Exemplaren in gebundener Form (einheitliche KK - BIndung) an die betreuende Lehrperson

sowie digital durch Hochladen auf die VWA-Datenbank (pdf Format)

KK Bindung: bei Frau Lang kostet das Binden € 3,-

4.1. Layout und sprachliche Gleichbehandlung – Gendern in der VWA

Inhaltsverzeichnis

Numerische Gliederung nach Haupt- und Unterkapiteln nach der Dezimalklassifikation

(1 / 1.1 / 1.1.1). Eine Untergliederung in 1.1.1 ist nur sinnvoll, wenn auch ein 1.1.2 folgt.

Es sollten dabei in der Regel nicht mehr als drei Ebenen gebildet werden.

Jeder ausgewiesene Gliederungspunkt ist mit einer Seitenzahl zu versehen, mit der man das Kapitel in

der Arbeit findet.

Nummerierung der Seiten

Das Titelblatt zählt als Seite 1, wird jedoch nicht nummeriert. Es folgen Abstract, Vorwort und

Inhaltsverzeichnis, die fortlaufend mitgezählt werden. Sie können, müssen aber nicht nummeriert

werden.

Titelblatt

Die KK Vorlage des Titelblattes befindet sich in der KK Cloud: Informationen VWA

Dieses enthält folgende Informationen: Thema der Arbeit Name des Verfassers / der Verfasserin Klasse Name und Adresse der Schule

4 http://www.bmukk.gv.at/medienpool/22700/reifepruefung_ahs_lfvwa.pdf (20.03.2014,14.07))

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Name der Betreuungsperson Abgabedatum

Die Angaben auf dem Titelblatt sind zentriert anzuordnen.

Für den Gesamteindruck entscheidend ist auch die einheitliche Gestaltung der Seitenränder (linker und

rechter Randabstand 2,5 cm; oben und unten 2 cm, wobei die Fußnoten den unteren Rand nach oben

verschieben dürfen).

Überschriften, Kopf- und Fußzeilen und Fußnoten

Satz

Flattersatz linksbündig ist zu bevorzugen.

Schrift

durchgängige Verwendung einer gut lesbaren Schriftart (z. B. Calibri), es sollten jedoch nicht mehr als

zwei Schriftarten im Dokument verwendet werden.

Schriftgröße: 12pt für Text, 10pt für Fußnoten wirkt positiv auf die Lesbarkeit.

Zeilenabstand

Standardtext 1,5-zeilig, Fußnoten einzeilig.

Zitate im Umfang von drei oder mehr Zeilen werden links um 1 cm eingerückt, ansonsten können sie

unterschiedlich gestaltet werden: 12pt, kursiv oder 11pt, einzeilig.

Hervorheben von Texten

Überschriften durch Fettdruck und Schriftgrad, im Fließtext durch Kursivschrift

Einfügen von Bildern und Tabellen

Alle Bilder und Tabellen sind zu nummerieren und zu beschriften und am Ende der Arbeit in einem

Abbildungsverzeichnis anzuführen.

Literaturverzeichnis

Alle verwendeten Quellen sind am Ende der Arbeit anzugeben.

Grundsätzlich sind die angeführten Quellen alphabetisch nach den Autoren zu ordnen.

Wesentlich ist, dass die Angaben eine eindeutige Identifikation der Quelle ermöglichen.

Die Schüler des KK verwenden die einheitlichen Zitierregeln (siehe KK Cloud: Informationen VWA und

Anhang).

Optionaler Anhang

Die Seiten werden mit römischen Zahlen nummeriert; die Nummerierung scheint im Inhaltsverzeichnis

nicht auf und der Anhang hat keine Kapitelnummer.

Sprachliche Gleichbehandlung:

Dazu gibt es verschiedene Vorgehensweisen, die mit dem Betreuer abzustimmen sind. Entweder gelten die folgenden Regeln:

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x Generische Form: der Schüler / der Lehrer (gemeint sind dabei immer auch die weiblichen Formen, sie werden aber nicht explizit genannt)

x Doppelform: Mitarbeiterin und Mitarbeiter x Kurzform mit Schragstrich: die Schuler/-innen x Kurzform mit Groß-I: die MitarbeiterInnen x Partizipform: aus Studentinnen und Studenten werden Studierende x Geschlechtsneutrale Form: aus Lehrerinnen und Lehrern wird der Lehrkorper oder die

Lehrperson 5

oder die andere Variante, bestehend aus einem erklärenden Text, der in das Vorwort oder die Einleitung

eingearbeitet wird, z. B.:

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Handreichung das generische Maskulinum

angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der

männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

5. Themenwahl

Das Thema der VWA muss von Lehrer und Schüler gemeinsam festgelegt werden, wobei das Interesse

des Schülers entscheidend ist. Das gewählte Thema muss den Lehrinhalten der entsprechenden

Schultypen entsprechen, kann aber über den im Lehrplan verankerten Kernstoff weit hinausgehen. Auch

fächerübergreifende Arbeiten sind möglich, werden jedoch nur von einem Lehrer betreut.

Günstig ist ein persönlicher Bezug zur Aufgabenstellung, d.h., wenn lokale und regionale oder

praxisbezogene Themen und Aspekte im Mittelpunkt der VWA stehen.

Beispiele:

• Die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf meinen Heimatort (z.B. Gedenktafel, die

neugierig macht)

• Die verschiedenen Aspekte des Vegetarismus (Schüler ist beispielsweise Vegetarier)

• Alzheimer – eine Alterserscheinung? (z.B. Alzheimer-Fall in der Familie)

5.1. Überlegungen zur Themenfindung

Einige Überlegungen sind unbedingt vor der Festlegung des Themas gemeinsam mit dem Betreuer

anzustellen.

• Wie umfangreich wird eine sinnvolle, ausreichend tiefe Bearbeitung des Themas sein?

x Ist das Thema zu breit angelegt oder gibt es zu wenig her für meine Arbeit?

• Wie lässt sich das Thema präzisieren oder eingrenzen?

5vgl. https://www.bmbf.gv.at/frauen/gleichbehandlung/sg/lf_gg_sprachgebrauch_26114.pdf?4dz8a1 (zugegriffen

am 3.1.2015, 18.48)

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• Ist das Thema zu anspruchsvoll oder zu banal? Ausgefallene, spezialisierte Themen sind für

VWAs nicht geeignet!

• Welche Materialien müssen beschafft werden? Gibt es z.B. genügend (deutschsprachige)

Literatur, steht diese im Bearbeitungszeitraum zur Verfügung oder muss ich auf anderes

Material ausweichen (Besuch von Fachinstituten, eigene Beobachtungen bzw. Studien,...)?

5.2. Themeneingrenzung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Thema einzugrenzen. Sie werden hier an einem konkreten

Beispiel, namlich „9/11“ vorgestellt:

• Fokussierung: das Thema wird auf einen Aspekt eingegrenzt

z.B. Die Auswirkungen von 9/11 auf die Menschenrechtssituation in den USA

• Präzisierung: das Thema wird aus einem speziellen Blickwinkel betrachtet

z.B. Die Reaktion der Behörden auf die Ereignisse des 9.Septembers 2001

• Zeitbegrenzung: es erfolgt eine Eingrenzung auf einen bestimmten Zeitabschnitt

z.B. 9/11 – die Ereignisse der ersten 24 Stunden

• Fallbeispiel: das Thema wird anhand eines konkreten Beispiels erörtert

z.B. Die Aufarbeitung der Ereignisse rund um 9/11 durch einen Überlebenden6

5.3. Leitfragen

„Wissenschaftliche Aussagen sollen allgemeingültig sein. Sie stehen im Gegensatz zu

Alltagswissen, das oft aus Verallgemeinerungen und nicht überprüften, teils nicht durchdachten

Thesen besteht.

Eine VWA wird kaum neue wissenschaftliche Erkenntnisse hervorbringen. Dennoch bemühe dich,

die Darstellung deiner Ideen gut zu begründen. Dazu entwickelst du Theorien, also Aussagen, die

Beobachtungen beschreiben und Prognosen erlauben.

Bedenke bei der Themenfindung, dass du am Ende zumindest eine minimale theoretische

Reflexion zum Ausdruck bringen sollst. Es geht letztlich darum zu beweisen, dass du in der Lage

bist, wissenschaftlich zu arbeiten und zu argumentieren. Überfordere dich aber nicht! Globale

oder sehr forschungsintensive Themen sollst du überhaupt vermeiden. Dein Thema muss auch im

Hinblick auf die theoretischen Teile bewältigbar bleiben. Halte dein Thema daher so konkret und

überschaubar wie nur möglich.

Je enger und präziser die Leitfragen formuliert sind, desto besser.“7

6 Biegl/Kulhanek, Wissenschaftliches Arbeiten, 8f

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Die folgenden Seiten sollen praktisch und auch theoretisch zur Formulierung einer Leitfrage

Hilfestellungen geben. Im Rahmen der Erstellung des Erwartungshorizontes, ergeben sich einige Frage

von selbst. Diese Fragestellungen lassen sich gut als Ausgangsbasis verwenden.

Ausgehend von einem Thema werden Fragen mit den folgenden Fragepartikeln formuliert, die mit eben

diesem zu tun haben:

Das Erstellen einer Liste oder eigener Mindmap mit den folgenden Leitfragen dient als Hilfe. Diese

Fragen gehören anschließend miteinander in Bezug gebracht. Welche der Fragen gehören zusammen?

Welche „Sammelfragen“ konnten formuliert werden, sodass die Liste wesentlich kürzer wird?

Beispiele für W-Fragen:

Was:

- Was sind die Einsatzgebiete von …? - Was ist die Aufgabe von …?

- Was sind die Inhaltsstoffe?

Wer:

- Wer hat … erfunden? - Wer verwendet …?

- Wer sind die Nutznießer von …? - Wer sind die Anwender / Nutzer von …?

Wie:

- Wie wird … optimal verwendet? - Wie ist … aufgebaut?

- Wie funktioniert …? - Wie sind die Messwerte / Kenngroßen …?

- Wie kann man … herstellen? - Wie kann man … untersuchen?

7 Donhauser/ Jaretz, Vorwissenschaftliche Arbeit, S.18

Abbildung 2: zur Formulierung von Leitfragen

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

15

- Wie viel enthalt …? - Wie hat sich … entwickelt?

- Wie genau ist …? - Wie verandert sich … wenn …?

- Wie ist … entstanden?

Wo:

- Wo sind die Einsatzgebiete von …? - Wo sind die Anwender von …?

- Wo ist der Unterschied zwischen … und …? - Wo ist etwas sichtbar/beteiligt/…?

Warum:

- Warum braucht man …? - Warum wird … gemacht?

Wann:

- Wann wurde … erfunden? - Wann wird … eingesetzt?

- Wann ist bei … eine Haufung zu beobachten?

Welche:

- Welche Grunde fuhren zu …? - Welche Unterschiede gibt es zwischen …?

5.4. Formulierungen für die Themeneinreichung

Die folgenden Formulierungen können hilfreich sein, die Themenstellung einzugrenzen.

x In meiner Arbeit mochte ich zeigen …

x Ziel meiner Arbeit ist es, …

x Ich habe mich für das Thema entschieden, da …

x Ausgehend von … werde ich …

x Aufgrund meines langjahrigen Interesses fur … werde ich …

x Die Arbeit wird sich mit … befassen.

x Kern meiner Arbeit wird … sein.

x Das zentrale Kapitel der Arbeit wird sich mit … befassen.

x Ich mochte mit dieser Arbeit zeigen, dass …

x Weiters plane ich einen kurzen Überblick uber …

x Ich plane (Zeitzeugen / den Autor selbst / den Meinungsforscher / Wissenschaftler / …) zu

befragen.

x Meine Projektteilnahme wird Basis der Arbeit sein.

x Die Arbeit soll das vorherrschende Klischee uber … kritisch beleuchten.

x Zunachst mochte ich die Hintergrunde / Ursprunge / historische Entwicklung von … näher

beleuchten.

x Ich werde in dieser Arbeit besonders auf … eingehen.

x Es soll ein Überblick uber … gegeben werden.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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5.5. Schriftliche Einreichung der Themenstellung auf der Plattform

Die Einreichung der Themenstellung hat laut Version April 2017 8 folgende Punkte zu enthalten:

Betreuende Lehrperson an der Schule

Themenstellung

Mit der Einreichung legt sich der Schüler auf ein Thema fest. Die Themenformulierung darf nicht aus nur

einem Wort bestehen und darf 100 Zeichen nicht überschreiten. Nach der Genehmigung des Themas

durch die Schulbehörde ist dieses nicht mehr veränderbar. Die genehmigte Formulierung wird ins

Reifeprüfungszeugnis übernommen.Die fertiggestellte Arbeit kann am Deckblatt einen Untertitel

enthalten.

Inhaltliche Zuordnung nach folgender Auswahl:

geisteswissenschaftlicher Bereich

sozialwissenschaftlicher Bereich und Wirtschaftswissenschaften

kreativer Bereich

naturwissenschaftlicher Bereich, Mathematik, Informatik

Sonstige

Sprache der Arbeit

Wird die Arbeit in einer Fremdsprache verfasst, ist das Thema auf Deutsch und in der Sprache der Arbeit

anzugeben. Die Felder des Erwartungshorizonts sind in jedem Fall auf Deutsch auszufüllen.

Erwartungshorizont

Hier sind die Aussagen zu formulieren über:

Persönlicher Impuls und erste Basisliteratur

Der Schüler führt in zwei bis drei Sätzen die Gründe für die Wahl des Themas an! Es werden einige

Bücher, Internetseiten, Filme oder andere Medien angeführt, die bei der ersten Einarbeitung in das

Thema benutzt wurden. Bereits hier muss richtig zitiert werden! Anzugeben sind jeweils Autor, Titel,

Erscheinungsjahr und bei Online-ressourcen zusätzlich die Internetadresse (mit Datum des letzten

Zugriffs)

Geeignete Leitfragen

Was möchte der Schüler herausfinden? Was interessiert ihn am gewählten Thema besonders? (Eine

Konkretisierung bzw. Adaptierung der Leitfrage/n bzw. Fragestellung/en ist im Verlauf der weiteren

Auseinandersetzung mit dem Thema möglich.)

8 www.ahs-vwa.at/ Einreichung

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Angestrebte Methode/n

Soll eine reine Literaturarbeit verfasst werden oder soll die Arbeit auch empirische Elemente

(naturwissenschaftliche Versuchsanordnungen, Fragebogenerhebungen, Programmiertätigkeit etc.)

enthalten?

Ungefähre Gliederung der Arbeit

Auflistung der inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit stichwortartig in der voraussichtlichen Reihenfolge.

Partnerinstitution (optional)

Besteht Kontakt zu einer Institution, die bei Themenfindung und der Erarbeitung der Themenstellung

hilfreich war und die den Schüler auch bei der Ausarbeitung der vorwissenschaftlichen Arbeit

unterstützen wird? Hier ist auszuwählen (bzw. anzugeben):

– Universität (Name, Adresse)

– Fachhochschule (Name, Adresse)

– Museum (Name, Adresse)– Sonstige (Name, Adresse)

6. Termine rund um die VWA am Kollegium Kalksburg

Der folgende Zeitplan zeigt, welche Schritte zu setzen sind. Die Einhaltung der Termine ist wichtig und

bindend. Es liegt in der Verantwortung des Schülers, am aktuellen Stand zu sein; dies fließt in die

Beurteilung unter „Selbstkompetenz“ ein.

6.1. Findungsphase

Im Sommersemester der 6. Klasse ist es Ziel, ein passendes Thema zu finden. Ein erster Entwurf für die

Themenstellung und somit schon eine erste Eingrenzung und genauere Formulierung des Themas soll im

Rahmen des EPWA – Unterrichts entstehen.

Bis Ende der 5. Schulwoche der 7. Klasse findet die sogenannte „Findungsphase“ statt. Es ist Aufgabe

des Schülers, mit einem Themenvorschlag an einen Professor heranzutreten und um Betreuung bei der

Entstehung der Themenstellung und der anschließenden Arbeit an der VWA bis Februar des Folgejahres

zu ersuchen.

Der Betreuer muss nicht Lehrer in den 7. Klassen sein und auch nicht den Fachbereich der VWA

unterrichten. Es können daher ALLE Lehrer angesprochen werden. Bis Ende September geben die

Klassenvorstände der 7. Klassen in der Direktion eine Klassenliste ab, anhand der die Zuordnung der

Schüler zum gewählten Thema und der Betreuer ersichtlich sind.

Bis Mitte November der 7. Klasse soll die Gesamtliste der zukünftigen VWAs der 7. Klassen fertiggestellt

sein und öffentlich bei der Administration ausgehängt werden.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

18

6.2. Themenstellung und Einreichung – Besprechungen, Protokolle, Datenbank

Sobald diese Zuweisung zwischen Schüler und Betreuer erfolgt ist, finden erste Gespräche statt, in denen

das Thema konkretisiert wird und mit dem Betreuer eine Einigung gefunden werden soll. Diese erste

Besprechung ist eine Erwartungsbesprechung.

Neben der Eingrenzung des Themas, Überlegungen zur Struktur und Schwerpunktsetzung der Arbeit

wird auch die Art der Betreuung abgeklärt und vereinbart. Ist diese erfolgt, kann die Arbeit an der

Themenformulierung für die Einreichung beginnen. Da bei der Einreichung des Themas neben der

Grobgliederung auch bereits eine Literaturliste beizulegen ist, soll möglichst früh mit der

Literaturrecherche begonnen werden.

Von Anfang an ist es notwendig ein Begleitprotokoll zu führen. Auch die betreuende Lehrperson führt

ein solches Protokoll. In diesem Protokoll sind alle Termine, Emails, Gespräche usw., mit dem Betreuer

führst stichwortartig zu dokumentieren (siehe Kapitel 3.1.).

Im Dezember wird seitens der Administration sichergestellt, dass jeder Schüler auf seine Kalksburger E-

Mail-Adresse zugreifen kann. Dazu werden Testmails verschickt, die die Zugangsdaten enthalten. Diese

sind gut aufzuheben, da sie in weiterer Folge benötigt werden. Der gesamte Informationsfluss erfolgt

ausschließlich über die offizielle schulische E-Mail-Adresse.

Schüler: [email protected]

Lehrer: [email protected] (z.B.: [email protected])

Im Jänner haben die Schüler in der Genehmigungsdatenbank (URL wird noch bekanntgegeben) ihre

Einreichungen der Themenstellung elektronisch vorzunehmen. (Siehe Kapitel 5.5.) Nach dem Hochladen

auf die Plattform, ist ein regelmäßiges Einloggen notwendig, um den Fortschritt der Genehmigung

verfolgen zu können.

Im Laufe des Februars findet die Genehmigung durch den Betreuer in der Datenbank statt. Bis

spätestens Mitte März erfolgt die Genehmigung der Themenstellung durch den Direktor, der alle

Themenstellungen ein weiteres Mal kontrolliert. (Auch er kann akzeptieren oder ablehnen -

Verständigung per E-Mail). Bei einer Ablehnung muss die Themenstellung noch einmal überarbeitet

werden. Wird diese seitens der Direktion akzeptiert, gibt es eine kurze Verschnaufpause.

Bis spätestens Ende April erfolgt die Genehmigung der Themenstellung durch LSI Mag. Mori.

6.3. Schreibarbeit

Sobald die Themenstellung durch die Schulbehörde erster Instanz (Landesschulrat) genehmigt ist, kann

mit der intensiven Recherchearbeit begonnen werden. Acht Monate stehen also für die Verfassung der

Arbeit zur Verfügung.

Am Beginn der 7. Klasse sollte ein Arbeitskalender erstellt werden. Die Terminvorgaben zur VWA bilden

die Basis, wobei der letzte Termin das Hochladen der Arbeit in die Datenbank bzw. die Abgabe der Arbeit

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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in gedruckter und gebundener Form ist. Außerdem gehören wichtige schulische und private Termine

eingetragen. Danach ist gut ersichtlich, wie viel Zeit letztendlich zum Arbeiten zur Verfügung steht.

Realistische Zeitvorgaben und adäquate Arbeitsschritte tragen wesentlich zur erfolgreichen Bewältigung

einer VWA bei. So sind z.B. beim Besuch einer Bibliothek die Wegzeiten mit einzuplanen.

Es empfiehlt sich, je zwei Monate für folgende Tätigkeiten einzuberechnen:

x Literaturauswertung (Lesen/ Exzerpieren) x Materialverarbeitung (Strukturieren/ Gliederung erstellen) x Darstellung/ Ergebnisgestaltung x Layout und Überarbeitung9

Wann mit der Arbeit an der VWA begonnen wird, liegt am Schüler und hat keinen Einfluss auf die

Beurteilung. Wichtig ist jedoch die Einhaltung der Termine laut Fahrplan und die Einhaltung der

Vorgaben durch den Betreuer.

Empfehlenswert ist das Verfassen eines Probekapitels bis zu den Sommerferien zwischen 7. und 8.

Klasse und die Abgabe einer ersten Version im September / Oktober der achten Klasse, je nach

Vereinbarung mit dem Betreuer.

Der Abgabetermin bzw. der späteste Termin zum Hochladen auf die VWA-Datenbank ist in der ersten

Woche des zweiten Semesters der achten Klasse.

6.4. Mein Betreuer ist für längere Zeit erkrankt – Was tun?

Mit der Wahl bzw. Zuweisung zu einem Betreuer gibt es die Zusicherung, dass es während des

Entstehungsprozesses der VWA einen fixen Ansprechpartner für den Schüler gibt. Sollte es passieren,

dass der Betreuer für längere Zeit ausfällt, so ist die VWA – Multiplikatorin Prof. Seiz zu kontaktieren. Die

Betreuung erfolgt solange durch die VWA - Multiplikatoren, bis Frau Direktor Pichler in Absprache mit

dem Schüler einen neuen, vorübergehenden Betreuer gefunden hat bzw. abgeklärt ist, ob eine

Betreuung per Email möglich ist.

7. Präsentation und Diskussion Nach der Einreichung ist eine Abschlussbesprechung der vorwissenschaftlichen Arbeit mit dem

Betreuungslehrer verpflichtend vorgesehen, bei der der Arbeitsprozess und seine Ergebnisse reflektiert

und Informationen zur bevorstehenden Präsentation und Diskussion der VWA gegeben werden.

März / April: Nach der Präsentation und Diskussion mit der Prüfungskommission, bestehend aus

Vorsitzendem, Direktor, Betreuer und Klassenvorstand, wird die VWA beurteilt.

Die erste der drei Säulen der neuen Reifeprüfung besteht im Verfassen, Präsentieren und Diskutieren

der vorwissenschaftlichen Arbeit. In die Beurteilung fließen alle drei genannten Teilbereiche ein.10 Für

9 Biegl/ Kulhanek, Wissenschaftlich Arbeiten, S. 11. 10 siehe Beurteilungsraster zur VWA in der KK-Cloud

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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die Benotung ist somit nicht nur die schriftliche Ausfertigung der Abschlussarbeit mit allen Stärken und

Schwächen entscheidend, sondern auch die Art und Weise, wie diese der Prüfungskommission

vorgestellt und wie geschickt sie „verteidigt“ wird. Pro Kandidat sind fur die Prasentation und Diskussion

in Summe durchschnittlich zehn bis maximal fünfzehn Minuten als Zeitrahmen vorgegeben. (Technische

und andere Vorbereitungen ausgenommen)

Im speziellen Fall der Verteidigung der VWA sind die Rahmenbedingungen schon von vornherein geklärt.

Es diskutiert in erster Linie der Prüfer mit dem Kandidaten. Die anderen Kommissionsmitglieder können,

müssen sich aber an der Diskussion nicht beteiligen und hören unter Umständen nur zu. Es ist davon

auszugehen, dass sich die Mitglieder der Prüfungskommission dem Kandidaten gegenüber wohlwollend

und keinesfalls aggressiv/provokant verhalten werden.

Zumindest der Prüfer hat sich wie der Kandidat ebenfalls intensiv mit der entsprechenden Thematik

beschäftigt und wird bestimmte Vorkenntnisse und Erfahrungen in die Diskussion einbringen.

8. Fazit der Multiplikatorinnen aus der Praxis

Vor dem Schreiben muss Ordnung in die Unterlagen gebracht werden. Es empfiehlt sich die Literatur in

sinnvolle Einheiten zu gliedern und zu jedem gelesenen Buch einen kurzen Stichwortzettel zum Inhalt zu

verfassen. Relevante Stellen können mit Post–Its markiert oder exzerpiert werden. Diese Zettel können

bereits entsprechend der vorläufigen Gliederung geordnet werden. Entlehnte Bücher, die wieder

zurückgegeben werden müssen, sollen ebenfalls mit einem Hinweis auf den Entlehnort auf einer Liste

vermerkt werden.

Bei der Verwendung von Flugblättern, Flyern, Prospekten o.ä. ist zu beachten, dass ein Original der

Arbeit beizulegen ist. Quellen aus dem Internet, auch Bilder, Fotos etc. müssen von Beginn an mit

Hinweis auf den Ursprung abgespeichert werden. (Achtung: korrekte Zitation)

Mit "Bookmerken" (www.bookmerken.de) können schnell und unkompliziert interessante Links zum

späteren Lesen markiert werden. Quellen, die nicht korrekt zitiert werden können, sind wissenschaftlich

wertlos.

Die Datensicherung ist fester Bestandteil jedes Arbeitsfortschrittes.

9. Das Zitieren

Die Durchsicht und Einschränkung von Internetquellen erweist sich in der Regel als besonders schwierig.

Eine Vielzahl von scheinbar passenden Seiten wird nach dem ersten Suchen (googeln) angezeigt, allen

voran Wikipedia. Diese Quelle ist als Einstiegsseite gut geeignet, da sie doch recht rasch zu den meisten

Themen einen Überblick schafft, der es ermöglicht, effizienter weiterzusuchen. Keinesfalls darf

Wikipedia als ausschließliche und einzige Primärliteratur gesehen und verwendet werden!

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Bei der Durchsicht der Internetquellen empfiehlt es sich den Autor zu beachten, den Inhalt auf seine

Aktualität zu prüfen und kritisch zu hinterfragen, ob der Anspruch auf Objektivität gegeben ist.

Manchmal erlaubt es die Arbeit oder das Thema, tendenziöse Quellen zu benutzen, diese sollten aber im

Kontext dann auch als solche erkennbar und gekennzeichnet sein.

Bei Abfragen mit Hilfe von Suchmaschinen (Google, Yahoo, Altavista,...) muss man, um die Anzahl der

Treffer zu verringern, die Suchbegriffe genau eingeben. Es sollte dabei mit Bool`schen Operatoren

gearbeitet werden. Die wichtigsten sind:

• +, and, und: zeigen Seiten, die beide Begriffe enthalten (z.B. Katze + Haustier)

• -, not, nicht: zeigen Seiten, die einschränkend den zweiten Begriff nicht enthalten (z.B. Katze –

Haustier)

• or, oder, Leerstelle: bringen Seiten, die entweder den einen oder den anderen oder beide

Begriffe enthalten (z.B. Katze Haustier)

• xor, ausschließendes oder: wenn entweder der eine oder der andere Begriff wahr ist.

„Das Internet bietet (scheinbar) unbegrenzte Möglichkeiten, Literatur zu finden. Aber Vorsicht:

Nicht jeder im Internet erschienene Artikel ist auch wissenschaftlich; oft werden im Web pseudo –

wissenschaftliche Texte online gestellt, die aus gutem Grund nie publiziert worden sind.

Eine gute und sichere Quelle sind einschlägige Suchmaschinen, die sich auf das Finden

wissenschaftlicher Links spezialisiert haben. Besonders gut eignen sich diese Quellen, um aktuelle

Artikel bzw. Arbeiten zu finden, die sowohl in Papierform als auch online publiziert worden sind.

Selbstverständlich können Sie auch über die herkömmliche Internetsuche auf gute Literatur

stoßen. Vorsicht ist allerdings bei Seiten geboten, auf denen Studierende ihre Seminararbeiten

online zum Verkauf anbieten: Die Qualität dieser Texte ist sehr gering, das Risiko wiederum sehr

hoch, Ihnen „Plagiarismus“ (also Abschreiben) nachzuweisen, sollten Sie sich dort größerer

Textabschnitte bedienen.“11

Niemand beginnt bei einer wissenschaftlichen Arbeit bei null, jede (vor)wissenschaftliche Arbeit beruht

auf anderen wissenschaftlichen Werken. Dabei müssen alle übernommenen Erkenntnisse aus der

Literatur ausgewiesen und belegt werden, wörtliche Zitate sind als solche zu kennzeichnen. Geschieht

dies nicht, vergreift man sich am geistigen Eigentum eines anderen und begeht ein Plagiat!

Zitate stützen die eigene Argumentation und zeigen, dass die Literatur zum Thema berücksichtigt wurde.

Sie dürfen jedoch nicht das Ausformulieren eigener Gedanken ersetzen und sind überflüssig, wenn es

sich um allgemein bekannte Aussagen handelt.

11 Henz, Vorwissenschaftliches Arbeiten, S. 63

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Es sind zwei Arten von Zitaten zu unterscheiden:

1. Wörtliche (direkte) Zitate, bei denen am Wortlaut nichts geändert werden darf. Wörtliche Zitate

sind sinnvoll, wenn es sich um eine besonders treffende Formulierung handelt oder wenn man

die im Zitat getroffene Aussage in der eigenen Arbeit diskutieren möchte.

2. Sinngemäße (indirekte) Zitate, bei denen der Wortlaut verändert wird, der Sinn muss jedoch

beibehalten werden.12

Die Zitierregeln des KK sind verpflichtend einzuhalten und unter Punkt 12. nachlesbar. Folgendes ist

beim Zitieren zu beachten:

x Zitate sind deutlich zu kennzeichnen; wo beginnen und enden sie, wurden Worte eingeschoben

oder ausgelassen

x wörtliche Zitate sind durch Anführungszeichen zu kennzeichnen und mit einer Hochzahl zu

versehen

x inhaltliche Zitate sind durch eine Hochzahl und in der Fußnote mit „vgl.“ zu versehen

x die Quellenangaben für jedes Zitat werden durchnummeriert

x in der Fußnote werden Kurzangaben verwendet; bei erstmaliger Erwähnung einer Quelle ist

diese jedoch einmalig in der Langform anzugeben

x die ausführlichen bibliographischen Angaben finden sich am Ende der Arbeit im

Literaturverzeichnis

x die notwendigen Angaben zum Bibliographieren finden sich bei den meisten Büchern auf Seite 4,

im Impressum

x Fußnoten werden entweder am Ende eines Wortes oder nach dem Punkt eines Satzes gesetzt; je

nachdem, ob sich der Fußnotentext auf das Wort oder den Satz bezieht

x Fußnoten Schriftgröße 10 Punkt und der Fußnotenabschnitt ist einzeilig

x Verkürzung eines wörtlichen Zitates ist durch drei Punkte […] zu kennzeichnen, eckige

Klammern um die Punkte erhöhen die Lesbarkeit

x Ergänzungen im wörtlichen Zitat werden in eckigen Klammern gesetzt und mit dem Zusatz

[d.Verf.] gekennzeichnet

x Hervorhebungen im Originaltext müssen beibehalten werden

x fremdsprachige Zitate: englisch wird im Original zitiert, alle anderen Fremdsprachen müssen in

der Fußnote übersetzt und mit der Angabe des Urhebers der Übersetzung versehen werden

12 vgl. www.ahs-vwa.at

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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x bei Verwendung ein und derselben Quelle hintereinander, wird in den Fußnoten „ebd.“

verwendet (ebenda)

x Fehler im Zitat (Zeichensetzung oder Rechtschreibung) werden unverändert übernommen und

mit [sic!] gekennzeichnet

x verweist ein Beleg auf zwei Seiten im Originaltext, so fugt man ein „f“ (für folgende) an, bei

mehreren Seiten „ff“ oder die genaue Seitenangabe

x Zweitzitate sind zu vermeiden! Kann ein Zitat jedoch nicht im Original geprüft werden, weil z.B.

vergriffen, so muss dies durch „zit.n.“ (zitiert nach) gekennzeichnet werden

x ist kein Verfasser eruierbar, so ist dies mit N.N. zu zitieren

Bei einer VWA in englischer Sprache ist wie folgt vorzugehen:

Die Zitate sind nach dem KK-System zu handhaben, jedoch in englischer Sprache:

Seite – p. (page).

vgl. – cf. (confer)

ebd. – ib. oder ibidem

f./ff. – wird nicht verwendet, stattdessen die Seitenangaben p.12-13 bzw. genaue

Zeilenangaben l.3

ohne Verfasser/N.N. – N.N. (nomen nescio/nomen nominandum)

Online Quellen – Online http://............... (accessed on 2.2.2017,17.43)

Anm. d. Verf. – author’s note

sic! bleibt sic!

10. FAQ – Frequently asked questions – rund um das Zitieren und Formatieren

10.1. Fragen zum Zitieren x Wie zitiere ich ein von mir geführtes Interview?

Siehe Punkt 12 der KK Zitierregeln

x Die Links bleiben immer blau, was mache ich da?

Die Farbe „handisch“ verandern

x Zitiere ich das Bild in den Fußnoten oder am Ende im Verzeichnis?

Bilder werden in einem Abbildungsverzeichnis geführt und zitiert. Im Text wird das Bild

nummeriert (Abb.1 usw.). Erklärungen und/ oder Beschreibungen zur Abbildung z.B. unter dem

Bild sind erlaubt, obliegen dem Autor der VWA

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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x Wie zitiere ich aus einer Online – Quelle ohne Autor?

Siehe Punkt 8 der KK Zitierregeln; Angabe N.N.

x Muss in den Fußnoten immer auch die Seite stehen?

Siehe Punkt 1 der KK Zitierregeln

x Welche Quelle zitiere ich, wenn mein Absatz aus mehreren Quellen sinngemäß übernommen

ist?

„Wie bei Muller und Mayer nachzulesen ist, ……“ Es empfiehlt sich hier, die Autoren namentlich

zu nennen.

x Wie zitiere ich eine Aufzählung, die ich aber übernehme?

Am Ende der Aufzählung eine Hochzahl setzen; es ist auch möglich am Beginn der Aufzählung

(Überschrift) die Hochzahl zu setzen

x Wie zitiere ich eine Internetquelle mit mehreren Autoren?

Siehe Punkt 3 und Punkt 8 der KK Zitierregeln

x Wie gehe ich mit einem Interview, welches per Email geführt wurde in der Zitation um?

Siehe Punkt 13 der KK Zitieregeln

x Wie zitiere ich aus einer Zeitung Artikel ohne Autor?

Siehe Punkt 6 der KK Zitierregeln mit dem Zusatz N.N.

x Wie zitiere ich nicht publizierte Quellen aus Privatbesitz, die mir zur Verfügung gestellt werden?

Siehe Punkt 13 der KK Zitieregeln

x Wie zitiere ich Interview, die ich in gleichem Wortlaut mit mehreren Personen geführt habe und

daher unterschiedliche Antworten habe?

Siehe Punkt 12 der KK Zitierregeln; die Interviews unterscheiden sich entweder durch Namen

oder Nummerierung der Interviews.

x Wie zitiere ich Sendungen aus „Youtube“?

Siehe Punkt 7 oder Punkt 11 der KK Zitierregeln

x Gibt es eine Kurzzitation für Filme?

Siehe Punkt 8 der KK Zitierregeln

x Kann ich als Autor das Institut angeben, dass den Artikel ohne Autor veröffentlicht hat?

Siehe Punkt 9 der KK Zitierregeln

x Wie zitiere ich Wikipedia?

Siehe Punkt 8 der KK Zitierregeln

x Wie zitiere ich eine Diplomarbeit?

Siehe Punkt 1 der KK Zitierregeln; Verlagsort und Verlag sind hier die entsprechende Universität

und das Jahr der Einreichung

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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10.2. Formale Fragen

x Darf ich Blocksatz verwenden? Siehe Kapitel 4

x Wie macht man Hochzahlen bzw. Fußnoten? Word: Registerkarte Verweise

x Wie erstellt man ein Abbildungsverzeichnis? Word: Registerkarte Verweise

x Wie schaut das Inhaltsverzeichnis genau aus? Siehe Skriptum Inhaltsverzeichnis

x Was gehört im Inhaltsverzeichnis nummeriert? Siehe Skriptum Inhaltsverzeichnis

x Was genau steht in einem Abstract? Siehe www.ahs-vwa.at

x Wie genau schaut das Titelblatt aus? Siehe KK Cloud

x Macht man eine Kopfzeile in der VWA mit meinem Namen? Nein

x Kann ich den Plagscan selbst zur Probe durchführen? Ja, siehe Information auf Facebook Seite

x Gibt es eine Höchstzahl an Bildern? Nein, aber eine Absprache mit dem Betreuer ist sinnvoll.

x Wird mein Rohentwurf der VWA auch benotet?

Ja, da er Teil der Arbeit ist, unterliegt er dem Beurteilungsprozess.

x Welchen Titel darf meine Arbeit haben?

Wie in der Themenstellung angegeben, es darf ein Untertitel beigefügt werden.

x Was genau wird in den 40 000 – 60 000 Zeichen mitgezählt? Siehe S. 6

x Muss ich die Sendung von „Youtube“ der Arbeit beilegen bzw. selbst abgespeichert haben?

Der Link muss im Literaturverzeichnis angeführt sein, er muss nicht beigelegt sein, jedoch bei der

Präsentation vom Schüler vorlegbar sein.

x Darf ich Seitenumbrüche zwischen den Kapiteln machen?

Prinzipiell nein, manchmal ist es jedoch optisch besser und in solchen Fällen mit dem Betreuer

zu besprechen.

x Wird „vgl.“ und „ebd.“ groß oder klein geschrieben? Klein.

x Muss ich mit Tonband geführte Interviews in Hochdeutsch transkribieren oder wortwörtlich?

Die Aufzeichnung wird in Hochdeutsch übertragen und danach dem Interviewpartner zur

Autorisierung vorgelegt.

x Was passiert mit dem Urheberrecht? Aus diesem Grund wird zitiert.

x Zählen Glossar und Schluss zu den Zeichen oder nicht? Siehe S. 6

x Welche Schriftart ist erlaubt? Siehe S.10

x Wer ist für die Wartung von Cloud und Webmail zuständig, wenn ich Probleme mit dem Zugriff

habe? Frau Prof. Nowak-Partlic ([email protected])

x Wie viele Bücher bzw. Quellen sind genug? Ausgangsbasis sind drei bis fünf Quellen.

x Darf ich nur Internetquellen nehmen? Nein

x Wie gendere ich richtig bzw. muss ich gendern? Siehe S.10

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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x Wie genau muss die Themenstellung formal aussehen? Siehe S. 15

x Muss ich Fachbegriffe aus dem Interview erklären? Wenn ja, wie?

Je nach Häufigkeit entweder als Glossar oder gleich im Text erklären.

11. Serviceeinrichtungen am Kollegium Kalksburg

Neben den gesetzlichen Vorgaben haben wir am KK rund um die VWA noch folgende zusätzliche

Angebote entwickelt, die beim Gelingen der vorwissenschaftlichen Arbeit Unterstützung bieten.

11.1. Unverbindliche Übung - EPWA

In EPWA - Einführung in die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens - wird dem Schüler das

wissenschaftliche Arbeiten nähergebracht und er arbeitet bereits konkret an der Themenstellung. Die

Erfahrung lehrt uns, dass das Finden eines Themas ein langer Prozess ist.

11.2. Der PlagScan

Schüler der 8. Klassen können einen kostenlosen Zugang zur Plagiatsoftware der VWA über das

Kollegium Kalksburg erhalten. Dies versteht sich als besondere Serviceeinrichtung für unsere Schüler. Die

Zugänge werden von Fr. Prof. Seiz vergeben und verwaltet.

11.3. Die VWA – Sprechstunde

Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es eine Sprechstunde zur VWA, in der sich die Schüler mit allen Fragen

bezüglich VWA an das Team wenden können. Für Software Fragen gibt es eine eigene Sprechstunde mit

den EDV – Kollegen. Die aktuellen Zeiten werden über Email und/oder WhatsApp kommuniziert. Das

VWA – Team sieht sich als allgemein beratender Teil der Arbeit, die Beantwortung inhaltlicher Fragen ist

Angelegenheit des Betreuers.

11.4. KK Cloud

Alle nötigen Formulare und Unterlagen befinden sich in der KK Cloud.

11.5. Frühwarnsystem am KK

Die neue SRP besteht aus drei voneinander unabhängigen Säulen, wobei die VWA den ersten zu

absolvierenden Teil darstellt. Als solcher kann die VWA unabhängig von der schriftlichen und

mündlichen Reifeprüfung abgelegt werden. Im Falle einer absehbaren negativen Beurteilung, kommt es

zur Frühwarnung durch den Betreuer rund um das Jahresende der 8. klasse.

Sollte es dem Kandidaten nicht möglich sein, die VWA abzuschließen, kann dies auf den Herbst des

darauffolgenden Schuljahres, unabhängig von der positiven Ablegung der schriftlichen und mündlichen

SRP, verschoben werden.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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11.6. AHS-VWA Seite des BMB (Bundesministeriums für Bildung)

Die Website http://www.ahs-vwa.at soll bei der Verfassung der vorwissenschaftlichen Arbeit

unterstützen und bietet diverse Materialien zum Kompetenzerwerb, sowie Linktipps rund um die neue

Reifeprüfung, eine eigene Website für Schüler (Das 5x5 der VWA), Links zu möglichen

Partnerinstitutionen und v. m.

12. Die Zitierregeln des KK

1. Werke eines Autors Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. Verlagsort: Verlag, Jahr. Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag, Jahr.

Sandgruber, Roman: Bittersüße Genüsse. Kulturgeschichte der Genussmittel. Wien: Böhlau, 1986. Bei mehr als einer Zeile: Einzug (3-5 Zeichen) Messmer, Hans-Peter: PC-Hardwarebuch. Aufbau, Funktionsweise, Programmierung. Ein Handbuch nicht

nur für Profis. 2. Aufl. Bonn: Addison-Wesley, 1993. In Fußnoten sind Kurzangaben üblich: Nachname, Titel, Seite.

Sandgruber, Bittersüße Genüsse, S. 64.

2. Werke zweier Autoren Nachname, Vorname / Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage.

Verlagsort: Verlag, Jahr. Bauer, Leonhard/Matis, Herbert: Geburt der Neuzeit. Vom Feudalsystem zur Marktgesellschaft. München:

Deutscher Taschenbuch Verlag, 1988.

3. Werke von mehr als zwei Autoren Nachname, Vorname / Nachname, Vorname u.a.: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag, Jahr.

Bauer, Leonhard / Matis, Herbert u.a.: Geburt der Neuzeit. Vom Feudalsystem zur Marktgesellschaft. München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1988.

4. eBooks Angabe des Herstellers in der Überschrift z.B. Tolino eBooks / Kindle eBooks etc. Statt der Seitenzahl, Angabe des Kapitels, ansonsten werden die Werke wie unter 1. zitiert

5. Sammelwerke, Anthologien, CD-ROM(s) / DVD(s) mit Herausgeber Nachname, Vorname (Herausgeber): Titel. Untertitel. Zahl der Bände. Auflage.

Verlagsort: Verlag, Jahr (Reihentitel, Bandnummer).

Popp, Georg (Hg.): Die Großen der Welt. Von Echnaton bis Gutenberg. 3. Aufl. Würzburg: Arena, 1979. Bei einzelnen Beiträgen in einem Sammelband:

Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Nachname, Vorname (Herausgeber): Titel. Untertitel. Zahl der Bände. Auflage. Verlagsort: Verlag, Jahr (Reihentitel, Bandnummer). ODER:

Nachname, Vorname: Titel. Untertitel. In: Nachname, Vorname (Herausgeber): Titel. Untertitel. Zahl der Bände. Auflage. Verlagsort: Verlag, Jahr (Reihentitel, Bandnummer), Seite von bis.

Killik, John R.: Die industrielle Revolution in den Vereinigten Staaten. In: Adams, Willi Paul (Hg.): Die Vereinigten Staaten von Amerika. Fischer Weltgeschichte. 36 Bde. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1977 (Bd. 30).

Weidinger, Walter: Der Schulversuch Mittelschule. In: Olechowski, Richard / Hanisch / Günter (Hg.) u.a.: Das Modell „Mittelschule“. Evaluationsstudie im Längsschnitt. Innsbruck: Studienverlag, 2001, S. 35-49.

6. Beiträge in Fachzeitschriften, Zeitungen: Nachname, Vorname des Autors des bearbeiteten Artikels: Titel. Untertitel. In: Titel der Zeitschrift. Band oder Jahrgang.

Heft., Jahr (evtl. Tag), Seite.

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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Beck, Josef: Vorbild Gehirn. Neuronale Netze in der Anwendung. In: Chip. Jg. 3. H. 7., 1993, S.26-65. Klima, Martin: Das Buch im Alter. In: Der Standard. 2. 2. 2012, S. 10.

7. CD-ROM, DVD, Film Familienname, Vorname der herausragenden ersten Person (Funktion): Titel. Untertitel. CD-ROM bzw. DVD-ROM. Ort:

Verlag bzw. Produzent, Produktionsjahr.

Lang, Maria (Produktionsleitung): Fachbereichsarbeiten. Ein erster Leitfaden. CD-ROM. Wien: Terzio, 2008. 8. Internet: Nachname, Vorname: Titel. Titelzusätze (evtl. Ort, Jahr). Online unter Website (zugegriffen am, Zeitpunkt), evtl. (Unter-

)Seite. - KURZ-Variante: Nachnahme, Internetseite, Titel

Ben Salah, Soia: Religiöser Fundamentalismus in Algerien. Online unter http://www.hausarbeiten.de/cgi-bin/superRD.pl (zugegriffen am 22.11.2000, 20.30 Uhr).

In Fußnoten sind Kurzangaben üblich: Nachname, Internetseite, Titel. Ben Salah, hausarbeiten.de, Religiöser Fundamentalismus in Algerien.

9. Firmenbroschüren Werden Inhalte von Firmenunterlagen verwendet, dann ist ebenfalls die Quelle anzugeben.

Digitale Turbinenregler. Broschüre der Firma VOITH-SIEMENS Hydropower, 2006.

10. Abbildungen, Pläne Werden Abbildungen aus einer fremden Quelle (z.B. Download, Scannen) in die VWA eingefügt, so ist unmittelbar darunter die Quelle anzugeben.

Abb. 1: Digitaler Turbinenregler [ANDRITZ VATECH HYDRO]

11. Sendungen in Rundfunk und Fernsehen (müssen vorgelegt werden können) Wichtig sind hier die Form der Sendung (Diskussion, Hörspiel, Feature, Nachrichtenbeitrag….), die Angabe des Senders und des Sendetermins.

Dürrenmatt, Friedrich: Unternehmen der Vega. Hörspiel. NDR: 5.1.1991, 16.05-17.10 Uhr.

Nichtpublizierte Quellen: (als eigene Gruppe!)

12. Protokolle, Aufzeichnungen, persönliche Mitteilungen, Gespräche: Bezeichnung des Gesprächs, Name und Adresse der Interviewpartnerin/des Interviewpartners. Durchgeführt (aufgenommen) von: Vor- und Zuname. Art der Aufnahme. Ort und Zeit der Protokollaufnahme/Aufzeichnung.

Interview mit Max Mustermann, Speisinger Straße 19, 1130 Wien. Durchgeführt von: Gustav Klein, Tonbandprotokoll. Wien, am 12.2.2014.

13. E-Mails Nachname, Vorname des Autors: Titel bzw. Betreff der Nachricht. Eventuell E-Mail-Adresse des Autors bzw. des Absenders (Angabe nur mit Zustimmung des Inhabers der E-Mail-Adresse)/Mailingliste, Absendedatum.

Pichler, Irene: Wie zitiere ich richtig in einer VWA. Praktische Hilfestellung. [email protected], 12.2.2014.

Diese Richtlinien gelten generell inklusive aller Satzzeichen (wie Punkten, Doppelpunkten, Beistrichen usw.) und sämtlicher detailliert geforderter Angaben.

Mag. Michael DOBEŠ e.h., Direktor

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13. Einfaches Arbeiten mit Word

13.1. Allgemeines

Word als Textverarbeitung ist eine eierlegende Wollmilchsau, d.h. man kann ohne großen Aufwand

sofort ein Dokument schreiben, gleichzeitig gibt es aber sehr viele Einstellmöglichkeiten und mit jeder

Version gibt es neue oder erweiterte Optionen. Wichtig ist es aber, sich an bestimmte Regeln zu halten

und um diese geht es in diesem Dokument!

Es gibt viele Möglichkeiten mit Word zu arbeiten und auch viele Möglichkeiten, bestimmte Funktionen

auszuwählen. Der Einfachheit halber wird hier in der Regel eine Möglichkeit vorgestellt.

Word unterscheidet zwischen Absatzformatierung und Zeichenformatierung. Beachte auch den

Unterschied zwischen Absatzwechsel (Return-Taste) und Zeilenwechsel (Return+Shift-Taste)!

Für dieses Dokument wurden über die Registerkarte Seitenlayout die Seitenränder Mittel ausgewählt.

13.2. Festlegen des Absatzformats Standard

Es bewährt sich, für die Absätze Absatzformatvorlagen zu verwenden. Generell gilt: Wenn die Abstände

zwischen den Absätzen zu wenig groß sind, dann füge NICHT eine Leerzeile ein, sondern ändere die

Einstellungen der dazugehörigen Absatzformatvorlage!

Formatiere den Absatz so (Zeichen, Zeilenabstand, Abstand zu vorhergehendem und folgendem Absatz),

wie du ihn im Dokument in Folge verwenden möchtest.

Abbildung 3: wie man Formatvorlagen übernimmt

Markiere den Absatz und klicke mit der rechten Maustaste auf Standard (Registerkarte Start). Wähle

Formatvorlagen Æ Standard aktualisieren, um der Auswahl zu entsprechen

Eine andere Variante: Markiere den Absatz, wähle Registerkarte Start Æ

Formatvorlagen/Formatvorlagen übernehmen… . Klicke auf Ändern und gib die geänderten Werte ein.

Vielleicht erscheint es dir nicht sinnvoll, das Absatzformat als Formatvorlage Standard zu speichern. Du

könntest ja auch über die Registerkarte Start Æ Symbol Format übertragen das Absatzformat von einem

zum anderen Absatz übertragen, aber binnen kürzester Zeit würde dein Dokument aus vielen

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Die Vorwissenschaftliche Arbeit – eine Handreichung für SchülerInnen des Kollegium Kalksburg

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verschiedenen Absatzformaten bestehen, vor allem dann, wenn du Teile aus anderen Dokumenten

kopierst!

Die von Word vorgegebenen Formatvorlagen sind so gestaltet, dass, wenn du z.B. Text aus Dokument B

in das Dokument A kopierst, die Formatvorlagen von A nicht überschrieben werden!

In diversen älteren Dokumenten kann es passieren, dass die Rechtschreibüberprüfung nicht

durchgeführt wird, obwohl sie eingeschaltet ist. So wird der Fehler behoben: Formatvorlage Standard

neu zuweisen. (Das Kästchen Rechtschreibung und Grammatik nicht überprüfen – findet man unter

Formatvorlage Ändern, dann Format Æ Sprache… – sollte standardmäßig aktiviert sein.)

13.3. Aufzählung und Nummerierung

Diese Funktionen findest du in der Registerkarte Start.

Das ist eine Aufzählung.

x Das ist eine Aufzählung. o Hier wurde die Aufzählung eingerückt.

x Das ist eine Aufzählung.

Nun kommt die Nummerierung:

1) Das ist eine Nummerierung. a. Hier wurde die Nummerierung eingerückt.

2) Das ist eine Nummerierung.

Oft ist es optisch ansprechender, wenn die Symbole für Nummerierung/Aufzählung anders eingerückt

sind. Über das Lineal (Registerkarte Ansicht Æ Lineal anklicken) können die Einzüge schnell verändert

werden. Dann muss die Formatvorlage händisch übertragen werden.

Alternativ steht dir die Formatvorlage Listenabsatz zur Verfügung, die du verändern kannst. Diese

Vorgehenswese ist gerade bei längeren Dokumenten empfehlenswert.

Abbildung 4: Einrücken der Absätze

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Abbildung 6: Clipart

13.4. Tabellen

Registerkarte Einfügen Æ Symbol Tabelle

Über die Registerkarte Tabellentools/Entwurf und Tabellentools/Layout kannst du deine Tabellen

beliebig gestalten.

Tabelle 1: eine Beispieltabelle

Spalte 1 Spalte 2

Text mit Zellenbegrenzung 0,2 für oben/unten/rechts/links und Zeilenabstand einfach

xxxx

xxxx xxxx

Zum Ändern der Zellenbegrenzung: Tabelle anklicken, Tabellentools/Layout Æ Symbol Eigenschaften

(oder bei ausgewählter Tabelle über rechter Maustaste anwählbar) Æ Optionen

Wiederholen der Überschriftenzeile bei langen Tabellen: über Tabelleneigenschaften/Zeile: Kästchen

Gleiche Kopfzeile auf jeder Seite wiederholen aktivieren (oder zu wiederholende Zeilen markieren und

Registerkarte Tabellentools Æ Layout/Überschriften wiederholen).

Der Zeilenabstand in den Tabelleneinträgen sowie der Absatzabstand wird von der Formatvorlage

Standard übernommen. Für Tabelleneinträge ist aber oft sinnvoll, z.B. einen kleineren Zeilenabstand zu

wählen. Ändere dazu die Absätze nach deinen Vorstellungen. Wenn du in deinem Dokument eine neue

Tabelle schreibst, kopiere am besten deine Beispieltabelle und ändere dann die Zeilen, Spalten und

Einträge entsprechend.

Professionelles Arbeiten: Markiere den angepassten Zelleninhalt, dann Formatvorlagen/Formatvorlage

erstellen…

13.5. Bilder/Clipart

Links wurde ein Clipart eingefügt, rechts ein Bild.

Wähle dazu Registerkarte Einfügen Æ Symbol

Grafik/Clipart…

Markiere das Bild bzw. das Clipart und wähle

Registerkarte Bildtools: als Position Mit Text in

Zeile wählen; als Zeilenumbruch Quadrat wählen Abbildung 5: Bild

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13.6. Formen

Registerkarte Einfügen Æ Symbol Formen

Hier wurden 2 Kreise und ein Pfeil erzeugt, anschließend gruppiert und wie

beim Bild beschrieben angeordnet.

Zum Gruppieren: Objekte anklicken, dabei die Strg-Taste gedrückt halten, dann Gruppieren über rechte

Maustaste auswählen

13.7. Tabulatoren

Bei 16 cm befindet sich ein rechtsseitig ausgerichteter Tabulator (Tabulator)

(Registerkarte Start Æ Icon bei Absatz anklicken, dann Tabstopps…)

13.8. Arbeiten mit Zitaten

Wenn du Zitate hervorheben willst, kannst du dein Zitat anders formatieren (Registerkarte Start) oder

dies über eine Zeichenformatvorlage, z.B. Hervorheben, machen. Am besten ist es eine Formatvorlage zu

verwenden, die Absatz und Zeichen kombiniert, wie die Vorlage Zitat.

Dieser Absatz wurde mit der Formatvorlage Zitat geschrieben.

In diesem Absatz wurde dieses Wort mit der Formatvorlage Zitat hervorgehoben.

13.9. Eine Überschrift nicht vom folgenden Absatz trennen

Um eine Überschrift nicht vom folgenden Absatz zu trennen, markiere beide Absätze und aktiviere das

Kästchen Nicht vom nächsten Absatz trennen (Registerkarte Start Æ Icon Absatz/Zeilen- und

Seitenumbruch)

Abbildung 7: Absätze nicht trennen

Damit verhinderst du, dass bei einem automatischen Seitenwechsel die Überschrift auf der

vorhergehenden Seite bleibt.

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13.10. Geschützte Leerzeichen und weitere Kleinigkeiten …

Das geschützte Leerzeichen wird mit Strg+Shift+Leerzeichen eingefügt. Das ist hier der Fall.

Damit wird ein Zeilenumbruch verhindert.

Noch ein Trick: 5.12.2015, 5. 12. 2015, 5. 12. 2015: Im 3. Beispiel wurde der Abstand zwischen 5 und 12

bzw. 12 und 2015 verkleinert („5“, „.“ und „1“ bzw. „2“, „.“ und „2“ markieren: Registerkarte Start Æ

Icon Schriftart/Erweitert/Abstand schmal)

Sonderzeichen, wie geschwungene Klammern {, }, können über Registerkarte Einfügen Æ Symbol

eingefügt werden.

Abbildung 9: Einfügen von Sonderzeichen

Wer mathematische Formeln zu schreiben hat, dem

steht ein umfangreicher Formeleditor über Registerkarte

Einfügen Æ Formel/Neue Formel einfügen zur

Verfügung.

Eine Beispielformel mit Nummerierung:

𝐹 = 𝐺𝑚1 ∙ 𝑚2𝑟2 (1)

Abbildung 8: Einfügen einer Formel

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14. Ein größeres Dokument mit Word schreiben

Größere Dokumente benötigen Verzeichnisse und bei Bedarf Abschnittswechsel.

14.1. Tabellen und Grafiken beschriften, Querverweise

Die Grafiken und die Tabellen in diesem Dokument wurden wie folgt nummeriert: Die Abbildung wurde

markiert und über die rechte Maustaste Beschriftung einfügen ausgewählt. Anschließend wurden das

Textfeld mit der Abbildungsbeschriftung und die Abbildung gruppiert.

Abbildung 10: Das Fenster Beschriftung

Die Nummerierung erfolgt automatisch. Beim Speichern erfolgt eine Aktualisierung, ebenso durch

Markieren und anschließendem Drücken der F9-Taste. Möchte man die

Abbildungsunterschriften/Tabellenüberschriften formatieren, so geht das am besten über die

Formatvorlage Beschriftung.

Eine Beschriftung ist auch über die Registerkarte Verweise Æ Beschriftung einfügen möglich. Es ist aber

das Vorgehen über die rechte Maustaste zu empfehlen, wenn man sicher sein möchte, dass die

Abbildungsbeschriftung und die dazugehörige Abbildung nicht durch einen (automatischen)

Zeilenwechsel getrennt werden!

Um zu verhindern, dass eine Tabellenüberschrift von der Tabelle bei einem automatischen

Seitenwechsel getrennt wird, markiere Tabellenüberschrift und Tabelle und gehe wie auf S.32

beschrieben vor.

Ansonsten hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: Wenn das Dokument fertiggestellt ist,

kontrolliere, ob die Beschriftungen von Tabellen und Abbildungen nicht auf getrennten Seiten stehen

und füge bei Bedarf einen händischen Seitenumbruch ein! (Registerkarte Einfügen Æ Seitenumbruch).

Letzteres sollte man wirklich nur dann machen, wenn man absolut sicher ist, dass nichts mehr am

Dokument geändert wird!

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Hier habe ich bei den Verweisen auf die Abbildungen einen Querverweis genommen (Registerkarte

Verweise Æ Querverweis), der Hinweis auf S.4 ist ebenso ein Querverweis. An der entsprechenden Stelle

im Text habe ich zuerst über Registerkarte Einfügen Æ Textmarke eine Textmarke eingefügt.

Abbildung 11: Einfügen eines Querverweises

14.2. Fußnoten und Seitenzahlen

Die Seitenzahlen wurden wie folgt eingefügt: Registerkarte Einfügen Æ Symbol Seitenzahl/Seitenende.

Fußnoten werden über die Registerkarte Verweise Æ Fußnote einfügen13 eingefügt.

14.3. Überschriften nummerieren

Standardmäßig sind die Überschriften 1,2,3 für das

Inhaltsverzeichnis vorgegeben. Weitere Einträge können über

Registerkarte Verweise Æ Inhaltsverzeichnis/Benutzerdefiniertes

Inhaltsverzeichnis.../Optionen ergänzt werden.

Ändere die Formatvorlagen Überschrift 1, Überschrift 2,

Überschrift 3. Nun weise, wie in der nebenstehenden Abbildung

einer Überschrift die Nummerierung zu. Die Nummerierung

erfolgt nun automatisch für alle anderen Überschriften.

Du musst z.B. die Überschrift 2 nicht direkt zuweisen. Es genügt

Überschrift 1 zuzuweisen. Durch Verwenden der Einrück-

Symbole kann die Ebene beliebig geändert werden.

13 Fußnote

Zum Einrücken der Überschriften

Abbildung 12: Nummerierung der Überschriften

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14.4. Verzeichnisse einfügen

Zum Einfügen des Inhaltsverzeichnisses stelle den Cursor vor den ersten Buchstaben des Dokuments und

wähle Registerkarte Verweise Æ Inhaltsverzeichnis/Automatische Tabelle 1 oder …Tabelle 2. Das

Inhaltsverzeichnis befindet sich nun unmittelbar über dem Text. Stelle nun den Cursor vor dem ersten

Buchstaben deiner 1.Überschrift und füge über Registerkarte Einfügen Æ Seitenumbruch einen

Seitenumbruch ein. Nun steht das Inhaltsverzeichnis auf einer getrennten Seite.

Das Abbildungsverzeichnis und das Tabellenverzeichnis wurden auf der letzten Seite eingefügt:

Registerkarte Verweise Æ Abbildungsverzeichnis einfügen. Dazu wurde zuvor ein Seitenumbruch

eingefügt.

Für das Tabellenverzeichnis musste als Beschriftungskategorie Tabelle gewählt werden.

In diesem Dokument wurde die Überschrift Inhaltsverzeichnis formatiert und über Registerkarte Start

ÆFormatvorlagen Æ Inhaltsverzeichnisüberschrift aktualisieren, um der Auswahl zu entsprechen

entsprechend gespeichert. Den eingefügten Überschriften Abbildungsverzeichnis und

Tabellenverzeichnis wurde dann dieses Format zugewiesen.

Wer sich hier den Weg über die Formatvorlage ersparen möchte, kann dies auch direkt über Format

übertragen erledigen.

14.5. Abschnittswechsel

Das Arbeiten mit Abschnittswechsel ist sinnvoll, wenn man z.B. für das Inhaltsverzeichnis eine andere

Nummerierung als für den Folgetext haben möchte.

Gehe dazu wir folgt vor:

¾ Erstelle zuerst ein Deckblatt über Registerkarte Einfügen Æ Deckblatt.

¾ Stelle dann den Cursor vor das erste Wort der ersten Überschrift deines Dokuments. Wähle Registerkarte Seitenlayout Æ Umbrüche/Abschnittsumbrüche Ungerade Seite.

Nun wird ein Abschnittsumbruch vor dem ersten Kapitel eingefügt.

¾ Klicke auf die Fußzeile des Inhaltsverzeichnisse, dann wähle Registerkarte Kopf- und Fußzeilentools Æ Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren und ändere das Zahlenformat.

Lass das Kästchen Erste Seite anders aktiviert.

¾ Dann klicke auf die Fußzeile der Seite, auf der das 1.Kapitel beginnt. Deaktiviere Erste Seite anders und Mit vorheriger verknüpfen und füge die Seitenzahl ein (Seitenzahl/Seitenende).

Abschnittswechsel verwendet man auch, wenn man z.B. innerhalb des Dokumentes von Hoch- auf

Querformat wechseln möchte oder wechseln muss (z.B. für eine große Tabelle).

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14.6. Literaturhinweise

Literaturhinweise sind händisch zu erstellen entsprechend den Zitierregeln14.

Literaturverzeichnis Biegl, Christine Eva / Kulhanek, Maria: Wissenschaftlich Arbeiten gewusst wie! Eine Hilfestellung für das Verfassen einer Vorwissenschaftlichen Arbeit am pGRG13, Schloßberggasse 17, 1130 Wien. 3.veränderte Auflage, Oktober 2011.

Donhauser, Roman / Jaretz, Thomas: Vorwissenschaftliches Arbeiten. 1. Auflage. Wien: ÖBV, 2012.

Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches Arbeiten. Ein Praxisbuch für die Schule. 1.Auflage. Wien: Dorner,2011.

Internetquellen: www.bmukk.gv.at/medienpool/reifepruefung_ahs

www.bmbf.gv.at/frauen/gleichbehandlung

www.ahs-vwa.at

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Kompetenzbereiche ................................................................................................................. 6

Abbildung 2: zur Formulierung von Leitfragen ........................................................................................... 14

Abbildung 3: wie man Formatvorlagen übernimmt .................................................................................... 29

Abbildung 4: Einrücken der Absätze ........................................................................................................... 30

Abbildung 5: Bild ......................................................................................................................................... 31

Abbildung 6: Clipart ..................................................................................................................................... 31

Abbildung 7: Absätze nicht trennen ............................................................................................................ 32

Abbildung 8: Einfügen einer Formel ............................................................................................................ 33

Abbildung 9: Einfügen von Sonderzeichen .................................................................................................. 33

Abbildung 10: Das Fenster Beschriftung ..................................................................................................... 34

Abbildung 11: Einfügen eines Querverweises ............................................................................................. 35

Abbildung 12: Nummerierung der Überschriften ....................................................................................... 35

14 vgl. KK Zitierregeln